Zum Inhalt der Seite

Das mit Ran und mir

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Liebe Leser, mir ist ein kleiner Fehler passiert. Vor dem jetzigen Kapitel fehlte noch eins. Vor " Dein Duft" müsst ihr noch "Angst um dich" lesen, um alles zu verstehen. Mittlerweile sollte ich die Reihenfolge angepasst haben.

Viel Freude weiterhin beim Lesen
Eure Kyubilein Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey Liebe Leser,
ich sehe ja, dass einigen von euch meine Geschichte gefällt und das freut mich sehr. Danke dafür :)
Falls ihr mehr von Shinichi und Ran lesen wollt,
lasst mir doch einen Kommentar dar :D wie gefällt es euch bis jetzt?
Wünsche? Vielleicht Anmerkungen, Kritik?

Freue mich über alles :)

Bis dahin
Eure Kyubilein Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey ihr lieben,
Habe mich über die Kommentare gefreut und hier ist auch schon das nächste Kapitel :)
Würde mich freuen, wenn ihr weiterhin fleißig euer Feedback in den Kommentaren hinterlassen würdet.
Aber jetzt erstmal viel Spaß!

Bis dahin
Eure Kyubiein Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey Liebe Lesser,
schön dass ihr noch da seid :))
Ich hoffe ihr hattet eine schöne Osterzeit :D
Hier ist das nächste Kapitel,
falls es euch gefällt und ihr einen nächsten Teil haben möchtet, lasst mir doch einen Kommentar dar.

Liebe Grüße
Eure Kyubilein :D Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Der Regen, der mich zu dir brachte...

Sie verstand es einfach nicht. Immer und immer wieder spielte es sich in ihren Gedanken ab, wie er ihr noch ein letztes Mal zugewunken hatte, bevor er für eine viel zu lange, unbestimmte Zeit verschwunden war. Shinichi...
 

Seitdem war nun schon einige Zeit vergangen und das Leben schien irgendwie weiterzugehen. Zwar meldete er sich ab und an, ließ sie so wissen, dass es ihn noch gab, dass es ihm gut ging. Aber all das waren kurze Augenblicke, Momente der Freude und Trauer, die nach einem Wimpernschlag schon wieder vergangen waren.
 

Ran blieb stark, ihr Leben drehte sich nicht nur um den fanatischen Krimifreak, aber auch sie hatte manchmal ihre schwachen Momente. In diesen ertappte sie sich selbst, wie sehr sie ihn vermisste. Ja, er fehlte ihr. Und dann fiel es auch ihr schwer, die Tränen zurückzudrängen. Aber auch das überstand sie. Sie wollte und sie musste.
 

Irgendwann würde er schon wieder zu ihr zurückkehren um... ja, um was eigentlich? Was erwartete Ran von ihm? Während sie diesen Gedanken weiterverfolgte, spürte sie, wie ihr eine seichte röte ins Gesicht schoss. Abrupt unterbrach sie ihren Gedankenfluss. Das reichte nun wirklich.
 

Sie atmete tief durch, schlug ihre Bettdecke zurück und kam aus ihrem Bett hervor. Hier allein zu sitzen würde ihn auch nicht schneller zurückbringen. Während sie sich also einen himmelblauen Pullover und eine schwarze Hose griff, wählte sie nebenbei Sonokos Nummer und wartete, das Telefon an ihr Ohr haltend. »Ran? Hey, was gibt's? « ertönte Sonokos Stimme auch schon am anderen Ende der Leitung. »Sonoko! Was machst du gerade? Hast du Zeit? « » Eh, ja klar, ich bin zu Hause, möchtest du vorbeikommen? «
 

» Bin gleich bei dir! « Ohne noch großartig Zeit zu verschwenden, zog sie sich also um und rief auf dem Weg nach unten kurz ins Büro» Paps, ich gehe zu Sonoko! «
 

»Aber Mausebein...» Weiter kam Kogoro aber auch nicht, da sie die Tür auch schon hinter sich geschlossen hatte. Und wer kocht mir jetzt was, fragte Kogoro sich schmollend.
 

Draußen begann es zu regnen, während Ran noch auf dem Weg zu Sonoko war. So ein Mist..., dachte sie sich. So kann ich ja kaum noch etwas sehen. Sie entschied sich, sich bei nächster Gelegenheit irgendwo unterzustellen, zumindest so lange, bis es etwas weniger wurde. So schritt sie entschlossenen Schrittes um die nächste Ecke...

und prallte sogleich mit jemandem zusammen. Sie verlor das Gleichgewicht, fiel nach vorn.
 

Ihr Sturz wurde jedoch abrupt unterbrochen. Was...? dachte sie sich noch, während sie unverhofft zwei warme Hände, die sie an den Armen gepackt hatten, spürte. Er stütze sie, gab ihr Halt. Als sie ihren Blick hob, begegnete dieser zwei intensiv blauen Augen. Ihre Gesichter waren sich so nah...

Sie spürte ihr Herz schneller schlagen, konnte fühlen, wie ihr der Atmen stockte, miterleben, wie die Gänsehaut über ihren Körper kroch. Ran erfüllte eine Hitze, die sie bis in die Fingerspitzen zu wärmen schien.
 

Auch er konnte sich nicht rühren. Alle Eindrücke schienen gleichzeitig auf ihn zuzukommen. Ihr Blick, ihr Duft, die Wärme ihres Körpers, die Nähe ihrer Lippen ... Es war als würde die Zeit nur für sie beide stillstehen.
 

Bis eine vorbeifliegende Krähe plötzlich ein Krächzen ausstieß... Das holte die beiden aus ihrer Erstarrung zurück. Augenblicklich ließ er ihre Arme los und sie brachte Distanz zwischen die zwei Körper. Verlegen blickten sie sich an und spürten sofort, wie sie erröteten, wie schnell ihre Herzen noch immer schlugen.
 

» Hallo, Ran, ich, ..., also ich bin wieder da. « Mit einem Mal erwachte Ran aus ihrem Schockzustand. Als sie seine Stimme vor sich hörte, wirklich vernahm und nicht nur durch ein Telefon, da wurde ihr klar, dass er wirklich vor ihr stehen musste. Schon war die Verlegenheit Vergangenheit. » Shinichi...?», murmelte sie einfach nur ungläubig...

Aufgescheuchte Emotionen

>> Du, wie...was... WAS machst du Hier?!«, schrie sie ihn beinahe auch schon an. Ihr Puls raste, das Blut kochte. Er war da. Shinichi stand einfach vor ihr, er war es wirklich...
 

Er starrte sie erschrocken an, hob beschwichtigend die Hände » Ich... Ran, ich war gerade direkt auf dem Weg zu dir, ich wollte dir sagen, dass ich wieder da bin...», murmelte er mit einem abwartenden Blick. » Ich habe dich angerufen, aber es war besetzt, deswegen bin ich einfach los. « Hoffentlich schlägt sie mich nicht K.O... dachte er beobachtend.
 

Mit einem Mal wich jegliche Spannung aus Rans Körper. Sie seufzte auf und entspannte sich ein wenig. Erneut hob sie ihren Blick und sah ihn an, wie er dort im Regen stand und sie sogar schon wieder angrinsen konnte. Sie versuchte weiterhin wütend dreinzublicken, aber sein Grinsen störte diesen Versuch enorm. Wieso kann ich ihm nicht einfach länger böse sein? Er war so lange weg...War nicht da, wenn er da hätte sein sollen... » Du bist also wieder da...? Einfach so? «, flüsterte sie. Ich weiß nicht mal, was ich fühlen soll, dachte sie irritiert. Bin ich sauer? Bin ich glücklich? Misstrauisch? Alles zusammen?
 

Er trat einen Schritt näher an sie heran, berührte leicht ihren Arm » Ran? Ist alles in Ordnung? « » Mir geht es gut, antworte lieber auf meine Frage«, sagte sie bestimmt, aber ruhig, ließ es zu, dass er sie berührte. »Ran..., sagte er sanft, Ran sieh mich an. » Zögernd hob sie ihren Blick und sah zu ihm auf. Seine Augen strahlten eine Wärme, eine Sicherheit aus, die sie zumindest etwas zu besänftigen schien. » Ja, ich bleibe vorerst hier, ich bin wieder zurück und... es tut mir leid, dass ich so lange nicht für dich da sein konnte.« Als hätte er meine Gedanken gelesen...
 

Stille erfüllte die Sekunden, der Regen fiel noch immer, mittlerweile schon etwas sanfter.
 

Shinichi räusperte sich « Wer kann denn ahnen, dass du ohne mich nicht klarkommst.» zog er sie auf, die Arme hinter dem Kopf verschränkt und schelmisch grinsend. Wie erhofft, ging sie sofort darauf ein. » Kaum bist du hier, schon erzählst du wieder irgendeinen Mist! Du Krimifreak! «, brauste sie auf. In der nächsten Sekunde ging sie an ihm vorbei und verbarg ihr Lächeln vor ihm. » Hey! Wo willst du denn jetzt hin? « rief er ihr nach, während er ihr nachlief. » Ich war gerade auf dem Weg zu Sonoko, wieso? «, sagte sie unschuldig. » Sonoko kannst du doch auch morgen noch sehen...« »Wir sind jetzt aber schon verabredet«, sagte Ran bestimmt.
 

»Lass... Ran, hey, lass mich dich zumindest bis zu Sonokos Haus bringen«, murrte Shinichi, ihr immer noch hinterherlaufend. Ran blieb stehen und verkniff sich ein Grinsen. » Na gut, dann bring mich eben zu Sonoko«, sagte sie gnädig. Shinichi stellte sich ihr in den Weg und schaute ihr grimmig ins Gesicht » Dir gefällt das auch noch, oder? « Ran erwiderte seinen Blick, begann zu strahlen und lachte leise. » Ja, gut kombiniert du Meisterdetektiv «, grinste sie. Bei ihrem ehrlichen Lachen und strahlen rührte sich etwas in ihm und er spürte erneut eine Röte auf seinen Wangen. Er verstand bis heute nicht, wie ihr Lachen und Lächeln ihn so einnehmen konnten. Schnell wand er sich ab und ging zwei Schritte voraus » Kommst du endlich? Wenn du noch länger im Regen bleibst, wirst du garantiert wieder krank. « Ran betrachtete kurz seinen Rücken, freute sich, dass er sich sorgen um sie machte und folgte ihm sogleich.
 

Unterwegs redeten sie nicht sehr viel miteinander, waren beide ab und an in Gedanken vertieft, genossen es einfach, die Anwesenheit des anderen zu spüren. Wie soll ich es bloß machen? Ich will meine Gefühle nicht länger für mich behalten. Ich habe endlich etwas mehr Zeit als sonst, ich muss es ihr einfach sagen...
 

» Du... Ran? «, brachte er schließlich vorsichtig hervor.» Hm? «, blickte sie ihn fragend an. Ihm wurde warm und er vermied ihren Blick konsequent. » Ich... «, doch mehr brachte er nicht heraus, er schwieg wieder. Mit erwartungsvollem Blick sah sie ihn abwartend an, ließ ihm Zeit. » Ach, nichts, hehehe «, lachte er etwas künstlich und ließ das Thema, Thema sein.
 

Merkwürdig...dachte sie sich noch, als sie plötzlich schon vor Sonokos Haus standen. » Danke fürs Vorbeibringen«, sagte sie ohne jeglichen Unterton. »Wirst du jetzt nach Hause gehen? « Er nickte. » Ja, ich sollte mich vielleicht auch nochmal umziehen«, grinste er schon wieder. So standen sie plötzlich schon voreinander und bemerkten durch das leichte ziehen in ihrem Inneren, dass sie sich eigentlich noch gar nicht verabschieden wollten.
 

Ich habe ihn doch gerade erst wieder... dachte sie betrübt und wünschte, sie hätte Sonoko nicht angerufen.
 

» Ran? « kam es auf einmal von Shinichi. » Ja?» Ich hole dich morgen früh ab, und wir gehen frühstücken, ich lade dich ein und du hilfst mir dafür mit den ganzen Gedichtanalysen, die ich hasse und nachholen muss, okay? «
 

» Ich wusste doch, dass du mich darum anbetteln würdest«, grinste sie ihn frech an. Er warf ihr einen genervten Blick zu » Hilfst du mir jetzt, oder nicht? « Sie lachte laut auf. Es klang aufrichtig, hell, erwärmend, einfach glücklich. Das hätte beinahe seine genervte Fassade bröckeln lassen. Es ist so schön sie nicht immer weinen sehen zu müssen...dachte er, innerlich aufatmend. » Gut, dann morgen früh, ich warte um neun auf dich«. Kaum gesagt, drehte sie sich um und klingelte. Etwas überrumpelt davon, sagte er noch» Gute Nacht und grüß Sonoko von mir! «, ehe er sich wegdrehte und verschwand, ehe Sonoko ihn erblicken und reinbitten konnte. Das war das letzte, was er heute wollte, mit Ran und Sonoko zusammensitzen und sich mit Fragen durchlöchern lassen.
 

Morgen...morgen werde ich es endlich tun. Ich werde mit Ran reden und ihr endlich sagen, was ich schon so lange in mir trage.

Versteckte Gefühle...

>> Wie bitte?! Bist du wahnsinnig Ran? Da wartest du schon so lange auf deinen Shinichi, dann ist er wieder da, und daaann lässt du ihn gleich wieder weg? « »Er ist nicht MEIN Shinichi!!«, rief Ran empört, während sie sich aus den nassen Klamotten schälte. Sonoko ließ sich in ihren Sessel zurücksinken und seufzte laut auf. »Ran, was machst du noch hier, so stehe ich deiner Liebe nur im Weg!», rief sie leidenschaftlich aus und reckte ihre Faust in die Höhe. Ran blickte sie überrumpelt an, seufzte jedoch ebenfalls auf und ließ sich in den anderen Sessel rein sinken, nachdem sie endlich wieder trockene Kleidung trug. » Er ist doch jetzt sowieso schon weg... und ich war doch auf dem Weg zu dir, ich wollte ihm eben nicht zeigen, dass...«, sie verstummte, blickte verlegen gen Boden. »Wolltest ihm was nicht zeigen? «, horchte Sonoko auf und zog eine Augenbraue forschend in die Höhe.
 

Ran schüttelte entschieden den Kopf, » Ist auch egal, ich sehe ihn morgen früh, wir gehen frühstücken und lernen, also lass uns jetzt die DVD ansehen, die du rausgelegt hast. « Sonoko versuchte noch einige Zeit, mehr aus Ran herauszuquetschen, jedoch blieb diese stur und sagte zu dem Thema gar nichts mehr. Irgendwann gab auch Sonoko ihr Vorhaben auf. Warte nur Ran, irgendwann wirst du mir schon noch davon erzählen...dachte sie verschwörerisch.
 

Nachdem der Film endlich eingelegt war, konnte Ran sich endlich etwas in ihren Gedanken verlieren. Shinichi war wieder da. Er war wirklich wieder da. Wo war er gewesen? Ist dieser Fall jetzt endlich aufgeklärt? Ist Shinichi sicher? Kommt er jetzt wieder jeden Tag zur Schule? Wird alles wieder wie früher sein...und will ich das überhaupt...? Ran erschrak über ihre eigenen Gedanken. Wieso sollte ich nicht wollen, dass es wie früher wird...? Sie hielt inne. Wem mache ich eigentlich etwas vor. Ich habe mich schon vor sehr langer Zeit in Shinichi verliebt...
 

Shinichi fing langsam an zu zittern, seine Kleidung war von oben bis unten komplett durchnässt. Das war es Wert..., dachte er sich, und lächelte vor sich hin, sah Ran vor seinem inneren Auge. Ach Ran... Wenn du nur wüsstest, was in letzter Zeit alles passiert ist. Er dachte an Ai, an die Organisation, an die Hoffnung, an den Schmerz...
 

Mit Kaito Kids Hilfe wurde die Organisation fürs erste ins Ausland gelockt und verbannt. Und dank Ais neuster Gegengift-Formel ist es mir zumindest für einen begrenzten Zeitraum möglich, ich zu sein. Die Verwandlung ist noch immer schmerzhaft, aber schon weniger schmerzhaft, als bei den vorigen Malen. Auch die Wirkung hat sich verachtfacht. 12 Tage hält die Wirkung mittlerweile an. Das ist noch keine dauerhafte Lösung des Problems, jedoch kommt Ai dem tatsächlichen Gegenmittel täglich näher. Conan wurde erstmal zu seinen Eltern geschickt, ein gesonderter Familienfall soll vorerst die Erklärung für sein Fehlen sein.
 

Er war so sehr in seine Gedanken vertieft, dass er nicht wahrgenommen hatte, dass er schon zu Hause angekommen war. Während er aufschloss, wurde ihm bewusst, dass das alles auch nur eine Notlösung war. Aber diese begrenzte Zeit würde er nutzen. Er würde ihr endlich von seinen Gefühlen erzählen. Shinichis Nase kribbelte verdächtig, schon musste er Niesen und ahnte böses. Oh nein... ich sollte schleunigst aus diesen nassen Klamotten raus und unter die Dusche.
 

Nachdem geplantes getan war, fühlte er sich schon besser und begab sich, den morgigen Tag planend, zu Bett. Wow... mein eigenes Bett, mein zu Hause. Ich habe mein Leben erstmal zurück. Zufrieden seufzte er auf und drehte sich auf den Rücken. Mit dem Gedanken an Ran schlief er endlich ein.

Das Fieberthermometer

Ohhh neeeeein.... Er erwachte mit dröhnenden Kopfschmerzen und trockenem Hals. Das Husten konnte er nicht mehr unterdrücken. Wieso heute? fragte er sich verzweifelt. Nein. Nein. Ich werde trotzdem hingehen. Ich werde keine Zeit verschwenden. Shinichi riss sich zusammen, machte sich fertig, warf eine fiebersenkende Schmerztablette ein und machte sich um 20 vor neun auf den Weg, um Ran bei Sonoko abzuholen. Er fühlte sich elend, aber das würde ihn nicht davon abhalten. Es reichte. Nichts würde ihn aufhalten.
 

» Probier das doch mal an, Shinichi wird seinen Augen nicht trauen! «, rief Sonoko begeistert aus. Ran betrachtete zweifelnd das rote Kleid, das ihr entgegengehalten wurde. Schüttelte entschieden den Kopf. » Nein, Sonoko es reicht, ich werde meine getrockneten Sachen von gestern anziehen, wir wollen nur frühstücken und lernen. Das ist KEIN DATE! « Sonoko schmollte » Ran, jetzt stell dich nicht so an, ich bin mir sicher, dass er für dich in diesem Kleid sogar einen Kniefall machen würde! « » Jetzt hör schon auf so einen Blödsinn zu reden Sonoko! « rief sie empört aus. Ihr wurde ganz komisch, wenn sie an Sonokos Worte dachte. Nein, hör auf, hör auf daran zu denken. Es brachte nichts, sie wurde schon wieder rot...
 

Sonoko entging das nicht, sie grinste breit» Mich kannst du nicht täuschen Ran, mich nicht! « Sie lachte triumphierend. Bevor die Diskussion noch weitergeführt werden konnte, ertönte ein Klingeln. Beide starrten sich an. » Er ist hier. « » Ja, er ist da...«, flüsterte Ran etwas überfordert. » Du musst runter Ran, lass ihn doch nicht warten. « Ran schluckte kurz, sammelte energisch ihre Sachen zusammen und ging die Treppe hinunter. Es ist schon so lange her, dass wir zwei etwas unternommen haben...Bei der Tür angekommen, holte sie noch einmal tief Luft und öffnete dann. Ich werde es schon noch herausfinden...
 

Als sie Shinichi vor der Tür sah, lehnte er lässig an der Wand. »Guten Morgen Ran, können wir los? « » Na Shinichi? Lang nicht mehr gesehen«, ertönte es hinter Ran. Eine grinsende Sonoko kam gerade die Treppen herunter und stellte sich kurz darauf neben Ran. Na die hat mir gerade noch gefehlt, dachte er sich im Stillen. » Ja, hier bin ich, genial wie eh und je«, erwiderte er schmunzelnd. » Ran verdrehte die Augen. Immer noch der eingebildete Krimifreak, dachte sie, war trotzdem etwas erleichtert.
 

»Na dann bring mir mein kleines Mädchen ja pünktlich zurück«, grinste sie feixend. » Sonoko! « zischte Ran, und trat hinaus. Die Tür wurde geschlossen und die beiden waren quasi wieder allein. Shinichi lachte wegen Rans empörtem Gesichtsausdruck und konnte ein Husten dann leider nicht mehr unterdrücken. Er konnte gar nicht mehr aufhören und presste sich seine Handfläche vor den Mund.» Shinichi? Hey, was ist denn los? «, fragte Ran besorgt und trat näher auf ihn zu. Nachdem er sich wieder etwas gefasst hatte, tat er den Vorfall ganz einfach ab.» Ach, das war nichts, ich habe nur etwas Husten, ist nicht weiter schlimm. « Die Lüge ging ihm einfach so über die Lippen. Ran ließ sich davon jedoch überhaupt nicht beeindrucken, legte ihre Hand auf seine Stirn und verglich ihre mit seiner Temperatur. » Hey, Ran, nein, wirklich mir geht's gut, komm, lass uns zum frühstücken gehen«, beharrte er weiterhin darauf. Mit einem besorgten Gesichtsausdruck ließ sie von seiner Stirn ab.» Shinichi du hast sogar Fieber, komm ich bring dich zu dir nachhause und du gehst ins Bett. « So ein Mist... haben die Fiebersenkenden Medikamente also nicht geholfen...dachte er frustriert. » Ran, so schlimm ist es wirklich nicht, komm, lass uns gehen. « Doch Ran ließ sich nicht umstimmen. » Auf keinen Fall, das Frühstück können wir bei dir zu Hause genau so gut erledigen und die Gedichte machen wir ein anderes Mal. Keine widerrede. Wir gehen, komm jetzt! « Widerwillig ließ er sich von Ran mitziehen. Ich hatte heute so viel vor. Das funktioniert so alles nicht. Er seufzte auf. Ran betrachtete ihn besorgt von der Seite. » Ist alles Okay bei dir? « » Ja, keine sorge mir geht es gut Ran, wirklich, ich--«, er wollte weitersprechen, wurde jedoch erneut von einem Hustenanfall geplagt. Dieser war deutlich schlimmer, als der Erste. Shinichi fühlte sich ein wenig schwummrig. Das hat mir gerade wirklich noch gefehlt...
 

» Das ist, weil du gestern noch mit nasser Kleidung durch die Nacht gelaufen bist, stimmts? « Rans Stimme waren ihre Schuldgefühle deutlich anzuhören. » Du hättest mich nicht zu Sonoko begleiten müssen, wärst du gleich nach Hause gegangen, hättest du dich nicht erkältet! «, gab sie zu, ohne ihn anzublicken. Shinichi seufzte laut auf.» Du bist nicht schuld daran, dass ich mich ein klein wenig erkältet habe, mir geht es gut Ran, alles ist okay. « versuchte er sie zu beruhigen. Sie sagte gar nichts mehr dazu und zog ihn so lange weiter, bis sie vor Shinichis Haus angekommen waren. » Los, schließ schon auf, sobald wir drinnen sind, steigst du in deinen Schlafanzug und ich mach dir einen Tee und bring dir ein Erkältungsfrühstück! « »Aber, Ran, du brauchst wirklich nicht---. « » Ich will keinen Protest hören, los geh dich umziehen! Murrend schloss er die Tür auf und Ran machte sich sofort auf den Weg in die Küche. Die ist ja schlimmer als meine eigene Mutter, dachte er sich und schlurfte die Treppen hinauf. Oben angekommen merkte er dann doch schnell, wie kaputt er war. Das war nicht typisch für ihn. Vielleicht hat sie ja doch recht... dachte er sich ganz im Stillen. Ihm war ganz kalt und er schwitze. Sehr langsam und unter Anstrengung entledigte er sich seinen Alltagskleidern und schlüpfte in seinen zweiteiligen, langen, hellblauen Schlafanzug. Erschöpft ließ er sich in seinem Bett nieder und deckte sich notgedrungen zu. Man, was hatte ihn da nur erwischt, dass er so erschöpft war. Das hatte ihm einen sehr wichtigen Tag versaut...
 

Nachdem Ran alles vorbereitet hatte, ordnete sie den Tee, Orangensaft, Haferbrei mit Früchten und das Otaku-Omelett mit frischen Tomaten und Petersilie auf einem Tablett an und machte sich auf den Weg nach oben. Ich werde schon auf ihn aufpassen und eine Weile hierbleiben, damit er nicht allein ist. Schließlich ist es auch irgendwie meine Schuld. Sie seufzte auf...
 

Oben angekommen, klopfte sie an seiner Zimmertür. Ein leises Murren war zu hören. Vorsichtig öffnete Ran die Tür und trat in sein Schlafzimmer ein. Sie ist nicht oft mit ihm hier gewesen. Wieso auch, sie haben sich meistens in der Bibliothek aufgehalten oder eben draußen. Was sollten sie auch schon hier oben tun... Ran verbat sich weitere Gedanken und betete, dass sie nicht wieder errötet war. Da von Shinichi jedoch keinerlei Reaktion darauf kam, atmete sie innerlich auf und brachte das Tablett zu ihm. Er lehnte erschöpft und blass im Bett. » Shinichi...geht's dir schlechter? Du bist ja ganz blass...«, gab Ran besorgt von sich. » A-ach, halb so wild... das liegt bestimmt, ...bestimmt am fehlenden Frühstück Ran, mach dir keine Sorgen«, murmelte er. Sie war jedoch nicht wirklich überzeugt. » Hier, iss erstmal das Frühstück, trink deinen Tee und wir schauen uns dann mal deine genaue Temperatur an «, sprach sie sanft zu ihm. Er nickte nur zur Antwort und nahm, ohne weiere Widerworte, das Tablett entgegen.
 

» Huch, er kann ja sogar ganz brav sein und mal tun, was man ihm sagt...« stellte sie erstaunt fest. Lächelnd sah sie ihm zu, wie er nach und nach das zubereitet zu sich nahm. Großen Appetit schien er jedoch nicht zu haben. Das war kein gutes Zeichen...
 

» Ran, ich kann wirklich nicht mehr essen, aber es war wirklich gut, danke, dass du für mich gekocht hast...«, murmelte er mit bleichem Gesicht und überreichte ihr das Tablett. » Was redest du für einen Quatsch, du brauchst dich doch nicht zu bedanken« sprach sie verlegen aus. Shinichi lehnte sich erschöpft im Bett zurück und schloss für einen Moment die Augen. » Warte, bevor du schläfst, lass mich noch kurz nachsehen, wie hoch dein Fieber tatsächlich ist«. Ran eilte kurz ins Bad, durchsuchte den Medizinschrank und fand gesuchtes auch sogleich. Schnell ging sie zurück zu Shinichi, der noch immer bleich und erschöpft im Bett lehnte. Ran beugte sich über ihn.

In der nächsten Sekunde überkam sie ein ihr schon bekanntes Gefühl, sie erinnerte sich augenblicklich an den Moment, als sie sich im Regen so unglaublich nah gekommen waren. Das Blut rauschte wieder durch ihre Ohren und es schien sich zu wiederholen, kam ihr vor wie ein Deja vú.

Sie waren sich so nah, dass sie den Atem des anderen auf dem jeweiligen Gesicht spüren konnten, blickten sich verlegen in die Augen. Shinichi war vorher schon leicht schwummrig geworden aber das verbesserte es nicht gerade. Rans Nähe brachte ihn aus dem Konzept. Wie sie so über ihn gebeugt war und ihre Wärme ausstrahlte. Wie sie ihn ansah, mit ihren großen Augen. Auf einmal war ihm ganz und gar nicht mehr kalt... Er schluckte.
 

Rans Herz pochte gegen ihren Brustkorb. Das war anders, irgendwie. Sie waren in einem Schlafzimmer. Das machte das alles so verboten...Seine Augen ließen ihre nicht los.
 

Die Trance, in der die beiden zu sein schienen, wurde von einem erneuten Hustenanfall Shinichis unterbrochen. Erschrocken schrak Ran zurück und eilte dann geistesgegenwärtig zum Schreibtisch, um dort das abgestellte Wasser für Shinichi zu holen. Nachdem er einige Schlucke genommen hatte, schiene es ihm besser zu gehen. Ohne Worte reichte sie ihm diesmal das Thermometer und hielt sich weiterhin fern vom Bett...
 

Nach einigen Minuten begann es zu piepen. » Und, wie hoch ist es? «, wollte sie wissen. » 39,6...« murmelte er. Das ist gar nicht gut... » Dann solltest du jetzt versuchen ein wenig zu schlafen und wir schauen später weiter, was wir tun können, in Ordnung? « hakte Ran nach. » Du musst nicht die ganze Zeit hierbleiben Ran, geh ruhig nachhause und verbring deinen Samstag sinnvoller...« » Das kommt nicht in Frage, ich bleibe hier bei dir Shinichi. Du bist ganz allein. Für die Nacht schicke ich dir auch Professor Agasa her, aber Tagsüber bleibe ich bei dir! « ließ sie bestimmend verlauten. Der junge Detektiv hatte einfach keine Kraft, um gegen Ran anzugehen. Und wenn er ganz ehrlich zu sich selbst war... dann wollte er auch gar nicht, dass sie ging. Wenn sie bei ihm war, dann fühlte er sich besser. Wenn Ran da war, war alles besser... » Na gut, in Ordnung«, gab er schlapp von sich.
 

Ran nickte und setzte sich auf seinen Stuhl, das Handy in ihren Händen. Shinichi legte sich jetzt vollends ins Bett und war nach wenigen Minuten der Ruhe tatsächlich eingeschlafen.
 

Nach einiger Zeit blickte Sie auf und stellte fest, dass er tief und fest schlief. Das war gut, er brauchte die Ruhe. Ihr Blick blieb an seinen schlafendenZügen hängen. Sein Markantes Gesicht hatte schon viele Weibliche Fans zum schwärmen gebracht. Und seine Augen erst...
 

Ran ertappte sich dabei, wie sie verträumt Shinichis Gesicht betrachtete. Er ist zwar ein Krimifreak...aber zumindest ein gutaussehender.
 

» Ran...«, murmelte Shinichi plötzlich im Schlaf. Ran horchte auf. Träumte er gerade etwa von ihr...?

Angst um dich...

>> Ran...«, seufzte er erneut wohlig. Ein kleines Lächeln erschien auf seinen Lippen. Das entging ihr natürlich nicht. Was er wohl gerade träumt..., fragte sie sich, nicht sicher, wie sie sich fühlen sollte. Er murmelte weiter vor sich hin und sie trat näher an sein Bett heran, um mehr verstehen zu können. » Ran..., du Dickkopf...«, hörte sie ihn weiter vor sich hinmurmeln. Wie bitte...? Dickkopf? brauste sie innerlich auf. Wer ist hier denn bitte-- » Süße... Ran...« hörte sie ihn plötzlich und erstarrte. Was hatte er da gerade gesagt? Ran war sofort wärmer geworden. Sie zog sich leise ihren Stuhl an Shinichis Bett heran und setzte sich. Er murmelte weiterhin vor sich hin, Ran konnte ihre Augen währenddessen nicht mehr von seinem Gesicht abwenden. So friedlich und ruhig, wie er vor sich hinträumte, wirkte er wie ein unschuldiges Kind. » Ach Shinichi... « flüsterte sie und verkniff sich den Impuls, ihm die Haare aus der Stirn zu streichen...
 

» Nein... Lauf...«
 

» Stopp... Lauf.... RAN, LAUF! « Erschrocken riss Ran ihre Augen auf und blickte sich desorientiert um. Shinichi...? Sie muss wohl eingeschlafen sein, während sie ihn betrachtet hatte... Dieser wälzte sich jetzt stöhnend im Bett hin und her, schien noch zu schlafen. Rief immer wieder unverständliche Dinge vor sich hin. » Shinichi! «, rief Ran und versuchte ihn zu wecken, kam aber aus dieser Position nicht an ihn heran. »Shinichi, ich bin hier, alles ist gut! «, versuchte sie es weiterhin während sie das Bett umrundete um ihn notgedrungen wachzurütteln. Er hörte sie nicht, schien Todesangst zu haben. Ran packte ihn an seinen Schultern und versuchte ihn, so vorsichtig wachzurütteln » Shinichi, ich bin hier, du träumst! Wach auf, alles ist gut! « » Ran... RAN! « stieß er aus und riss endlich seine Augen auf. Er hatte sie ebenfalls gepackt und zog sie ruckartig zu sich. » Shini--« Ran verlor ihr Gleichgewicht und fiel ihm entgegen. » Ran...« stieß er erneut atemlos aus, wirkte verloren, nahm sie in seine Arme und versuchte sich zu beruhigen. Ran hatte das Passierte noch gar nicht richtig verarbeitet und spürte nur, sein unglaublich wild pochendes Herz an ihrer Brust. Das alles war auf einmal so unwirklich und sie verstand nicht, was vor sich ging. Er war schweißgebadet, zitterte leicht. » Shinichi, ich bin hier, alles ist gut...«, flüsterte sie behutsam. » Du hast nur geträumt, das Fieber muss alles verschlimmert haben« fuhr sie sanft fort. Er schüttelte immer und immer wieder seinen Kopf, kam nicht wirklich zur Ruhe, drückte sie noch fester an sich. » Alles ist gut...«, wiederholte sie leise. » Ran...«
 

Nach einiger Zeit spürte sie, dass sein Herzschlag sich nach und nach beruhigte. Auch seine Atmung war nicht mehr so hektisch und das Zittern ließ nach. Sein ganzer Körper glühte jedoch immer noch, das spürte Ran deutlich. So saßen sie also noch eine ganze Weile dort, er halb sitzend und an sein Bett gelehnt, mit Ran im Arm, eng an sich gedrückt. Keiner sagte ein Wort, das einzig hörbare war das ein-und Ausatmen der beiden. So nah waren wir uns noch nie...dachte sie verlegen. Aber es... es fühlt sich schön an..., ihm so nah sein zu können fühlte sich richtig an, gestand sie sich ein, während ihr Herzschlag sich wieder beschleunigte.
 

Ran... ihr geht es gut. Gott sei Dank war es nur ein Traum. Ein Traum. Ein abscheulicher Traum...Ich werde niemals zulassen, dass die Organisation an sie herankommt. Niemals. Niemals werde ich das zulassen. Niemals... Ihre Nähe beruhigte ihn etwas, ihr Duft, ihre Haare, ihr Körper an seinem, ihr ging es gut, sie war hier und er würde nicht zulassen, dass sich das änderte. Ihre Nähe half ihm, langsam wieder klarere zu sehen und zu denken. Das Fieber musste schlimmer gewesen sein, als er zu erst angenommen hatte.
 

Irgendwann hatte er sich so weit beruhigt, dass er die Situation so langsam zu fassen bekam. Sein gerade erst zur Ruhe gekommener Puls begann sogleich wieder schneller zu schlagen. Er spürte Ran, fühlte ihren warmen, weichen Körper an seinen gedrückt, ihren Herzschlag an seiner Brust. Konnte den Duft ihrer Haare wahrnehmen. Es war überfordernd, sie so nah an sich zu spüren. Aber schön ist es trotzdem..., das beste Gefühl der Welt..., dachte er sich insgeheim.
 

Das alles brachte ihn aus der Fassung. Wie war sie überhaupt in seine Arme gekommen...? Hatte er etwa...? Oh man oh man oh man...
 

» Shinichi...? « hörte er sie plötzlich in die Stille hineinflüstern. » Ja, Ran? «, ließ er mit rauer Stimme verlauten. » G-geht's dir wieder besser? «, kam es zögernd zurück.
 

Abrupt ließ er sie los» Eh, eh ja, t-tut mir leid, ich-
 

ich weiß auch nicht, was da mit mir los war«. Er verstand ihre Frage falsch und Ran konnte sich nicht dazu überwinden, ihm zu sagen, dass sie es sogar ganz schön gefunden hatte, dass sie das mit der Frage gar nicht andeuten wollte. Sie sahen sich verlegen an und wussten einige Sekunden lang nichts zu sagen.
 

Sobald er ihre Nähe nicht mehr vernahm, fühlte er, wie die Kälte durch seine Kleidung drang. Er war ja komplett durchgeschwitzt. Stimmt ja...
 

Auch Ran spürte die Kälte unmittelbar. » Shinichi, du solltest sofort eine Dusche nehmen und die Kleidung wechseln, ich beziehe währenddessen dein Bett neu. Du hast Bakterien ausgeschwitzt.
 

» Eh, ja, okay, gute Idee...«, war seine geistreiche Antwort darauf. Etwas unbeholfen stand er letztlich auf und schleppte sich Richtung Badezimmer. Ran seufzte auf und war mit den Gedanken noch voll und ganz bei den Geschehnissen von eben. Sie fühlte ihr Herz wieder schneller schlagen und eine wohlige Wärme. Ja, es war schön gewesen...
 

Das Klingeln ihres Telefons riss sie aus ihren Gedanken. Wer war denn das jetzt...?

Dein Duft...

>> Mausebein, hast du mal auf die Uhr gesehen? Wo steckst du? «, hörte Ran ihren Vater am anderen Ende des Telefons. Überrumpelt, blickte sie zum ersten Mal seit einer Ewigkeit aus dem Fenster und zuckte unmerklich zusammen. Es war draußen schon stockduster geworden. Wie konnte das sein? Hatte sie etwa so lange hier geschlafen? Oder... wie lange hatten sie und Shinichi wohl so dagesessen...? Sie hatte währenddessen jegliches Zeitgefühl verloren. Ach Gottchen... » Hallo? Ran? Bist du noch dran? Wo bist du? « » Tschuldige Paps, ja, ich bin dran, tut mir leid. « » Also, wann kommst du nach Hause, ich habe Hunger Mausebein«, jammerte er schon los. » Paps, du kannst dir auch mal ruhig selbst etwas kochen! Empörte sie sich schon. Ein Murren war seine Antwort darauf. Sie seufzte auf. » Ich komme ja schon ba--. Ein dumpfes Geräusch aus der Richtung des Badezimmers ließ sie ihren Satz abbrechen. Oh nein... war das etwa...? »Paps, ich muss auflegen, ich komme bald! « schon hatte sie aufgelegt und rannte zum Badezimmer. » Shinichi? « rief sie und versuchte die Tür zu öffnen. Wieso zum Teufel hatte er abgeschlossen? » Shinichi! Was ist los, antworte mir, geht es dir gut? « Keine Antwort. Was soll ich tun? » Shinichi, mach auf! « Sie schlug gegen die Tür, aber noch immer kein Mucks. Verdammt!
 

Okay, dann geht es jetzt nicht anders, dachte sie noch, bevor sie einen Schritt zurücktrat und mit dem Bein ausholte. In der nächsten Sekunde gab die Tür unter ihrem Tritt nach und Ran stand im Badezimmer. Die Dusche lief noch immer. » SHINICH! « rief sie entsetzt und schnappte sich im Affekt noch ein Handtuch, warf es ihm über und kniete sich neben ihn. Er lag zusammengesunken in der Dusche und rührte sich nicht. Es war schon das zweite Mal an diesem Tag, das Ran ihn an den Schultern gepackt hatte und versuchte, wachzurütteln. Seine Augenlieder flatterten leicht, bis sie sich endlich ganz öffneten. Er wirkte benebelt und verwirrt. » Ran? « krächzte er. » Shinichi, was ist passiert? » » Ich... ich weiß es nicht genau. Ich habe ganz normal geduscht, bis mir mit einem Mal schwindelig geworden ist. « Er schluckte. »Meinem Kreislauf ist die Dusche wohl nicht so gut bekommen...«, murmelte er und stieß dann ein trockenes Lachen aus.» Kannst du denn aufstehen? « fragte sie zögerlich. Er schüttelte matt den Kopf.» Es dreht sich immer noch alles, gab er schwach wieder. « Vielleicht brauchst du ein wenig kaltes Wasser um aufklaren zu können«, schlug Ran vor. Er nickte nur und versuchte dann unauffällig das Handtuch so um sich zu legen, dass alles Wichtige bedeckt war, während Ran sich dem Duschkopf und der Wassertemperatur widmete. Wenn es ihm nicht so schlecht gehen würde, wäre er schon längst zu einer reifen Tomate geworden. Er betete, dass Ran nichts gesehen hatte, bevor sie ihm das Handtuch übergeworfen hat. Auch ihr ging es nicht anders. Sie war viel zu besorgt, als dass sie sich im Moment schämen konnte. Sie verdrängte seine Nacktheit gekonnt und kümmerte sich darum, dass es ihm möglichst schnell besser ging.
 

Einige Sekunden vergingen, ehe das kältere Wasser endlich auf ihn niederprasselte. Sofort verspürte er, wie eine Last von seiner Brust genommen wurde. Es tat unglaublich gut. Er schloss die Augen und merkte langsam, wie das Schwindelgefühl verschwand. » Ich danke dir...» sprach er auf einmal ernst und öffnete seine Augen, blickte zu ihr auf. Ran hielt inne und lächelte dann einfach nur. Komm, wir bringen dich jetzt besser wieder ins Bett. Ach Ran..., dachte er sich.
 

» Ehm, Ran? In dem kleinen Schrank links unten, rechts von dir sind Bademäntel. Könntest du mir vielleicht...? « » Ja, n-natürlich. « erwiderte sie, die Situation wieder anders wahrnehmend.
 

Eigentlich wäre es nur fair gewesen, wenn sie mich nackt gesehen hätte, dachte er voller Scham. Wie oft hatte er sie schon als Conan während der erzwungenen, gemeinsamen Bäder so gesehen... Er spürte, wie ihm das Blut in die Wangen schoss... und an andere Orte. Ach du...verdammt, nein, nein, nicht jetzt, um Himmels willen, dachte er sich panisch. Er drehte das Wasser kälter und versuchte sich einzukriegen, bevor Ran noch irgendetwas mitkriegen konnte.
 

Zu seinem Glück half es wirklich und als Ran endlich mit dem Bademantel vor ihm stand, hatte sich sein Problem bereits wieder „gelegt". » Leg ihn ruhig auf den Badewannenrand, das schaffe ich gerade noch so, teilte er ihr verlegen mit. Sie nickte nur und drehte sich um. Er stellte das Wasser ab, setzte sich ein wenig aufrechter hin, und nahm sich den Bademantel. Langsam legte er ihn sich, so gut es eben im sitzen ging, um und band ihn fest zu. Er fühlte sich elend, so abhängig von ihr zu sein und sie bei jedem kleinen Schritt zu benötigen, das war furchtbar. Er sollte auf sie aufpassen und sie beschützen... Oioioi....wo soll das nur enden... wiederwillig rief er nach ihr.»Ran? «
 

Sie drehte sich um und verstand ohne weitere Worte, eilte an seine Seite und half ihm, sich vorsichtig aufzurichten. » Geht's denn? « fragte sie besorgt. Er nickte nur,sagte nichts mehr und gemeinsam gingen sie Schritt für Schritt zurück in sein Schlafzimmer.» Ach Mist, ich konnte das Bett noch gar nicht beziehen. Warte, setzt dich auf den Stuhl und ich erledige das kurz. Wo finde ich alles dafür? » Nachdem Shinichi ihr alles wiederwillig beschrieben hatte, beeilte sie sich, das Bett für ihn fertig zu machen. Während Ran eilig durch das Zimmer huschte, verfolgte sein Blick jede ihrer Bewegungen. Selbst beim Aufräumen war sie schön..., ertappte er sich und seine Gedanken. Er lehnte sich etwas zurück und fühlte sich einfach nicht gut. Er hasste es. Aber sich weiter darüber aufzuregen half doch auch nicht weiter. Oh man..., heute wollte ich ihr endlich davon erzählen, ihr erzählen, was ich fühle, aber wer konnte denn ahnen, dass sowas passieren würde. Am liebsten hätte er lautstark über sich selbst und sein Timing gelacht. Ran unterbrach seinen Gedankenfluss.
 

» So, fertig. « ließ sie zufrieden verlauten. Für sie war es eine Selbstverständlichkeit; manchmal konnte er immer noch nicht glauben, wie hilfsbereit sie war. Ach Ran..., dachte er und betrachtete liebevoll ihre freundlichen Gesichtszüge.
 

Er stand auf und musste Gott sei Dank nur einen Schritt tun, um zu seinem Bett zu gelangen. Vorsichtig ließ er sich dort nieder, und atmete auf, als er endlich wieder im Bett lag. Ran deckte ihn zu und legte sogleich ihre Hand an seine Stirn. » Hey, sogar dein Fieber ist nicht mehr so extrem. « rief sie erfreut aus. » Die kalte Dusche muss geholfen haben...« murmelte er, und gähnte herzhaft. » Du musst sehr erschöpft sein«, sagte sie sanft. »Ich werde gleich mal zum Professor rüber gehen und ihm Bescheid sagen, okay? « Auch Shinichi warf nun zum ersten Mal heute einen Blick aus dem Fenster und stellte fest, dass es draußen stockdunkel war. » Ja, dein Vater wartet bestimmt schon auf dich« stellte er nüchtern fest. Jaja, der Alte ist bestimmt schon halb verhungert, dachte er sich insgeheim. Ran nickte und erhob sich widerwillig. » Ran, bevor du gehst, zieh dich zumindest noch um, bevor du auch noch krank wirst, wies er sie an. « » Hm ? « » Dein Pullover ist dank der Dusche und mir total nass. Nimm dir einen meiner Pullover und zieh dich sonst unten kurz um. « Ohne große wiederworte schnappte sie sich schnell einen seiner Pullover aus seinem Schrank und nahm ihn an sich.
 

» So, ich habe alles, was ich brauche. Pass auf dich auf und werde ja wieder gesund, hast du verstanden! « sagte sie im Hinausgehen. Er versuchte sich an einem halbstarken Grinsen» Mich rafft nichts so leicht dahin, Ran! « Sie lächelte und nickte ihm zum Abschied zu. Im nächsten Augenblick war sie für ihn schon nicht mehr zu sehen. Schon schloss er die Augen und ließ ein tiefes Seufzen verlauten. Ran stieg währenddessen die Treppenstufen herab und ging, wie empfohlen ins Wohnzimmer. Ob sein Pullover wohl nach ihm duftet...? Sie blickte sich verstohlen um, als sei noch jemand im Hause Kudo, der sie dabei erwischen könnte und vergrub dann Kurzerhand ihre Nase in seinem Pullover, schloss ihre Augen und atmete tief ein. Ja..., es riecht nach ihm, stellte sie glücklich fest. Nach wenigen Sekunden fiel ihr auf, was sie soeben getan hatte und lachte leise über sich selbst. Was mache ich hier eigentlich...
 

Umgezogen, ging sie dann eilig zum Professor rüber und schilderte ihm die Situation. Der machte sich sofort mit Medikamenten und Nasenspray bewaffnet, auf den Weg zu Shinichi. Schließlich machte sich Ran endlich auf den Weg nachhause und ließ diesen verrückten, langen Tag Revue passieren...
 

Auch Shinichi war mit seinen Gedanken beim vergangenen Tag. Er dachte daran zurück, wie er Ran in seinen Armen gehalten hatte. An ihren Duft und ihre Wärme... Irgendwie wünschte er sie sich wieder an seine Seite zurück...
 

Zuhause angekommen, fand sie ihren Vater schlafend inmitten von Bierdosen auf dem Sofa vor. Auch gut. Sie hatte sowieso keine Lust auf Erklärungen...
 

Als sie endlich im Bett lag, fiel ihr Blick zum ersten Mal seit Stunden auf ihre Uhr. Schon halb 12? Wie konnte das sein... Wie konnte die Zeit nur so unglaublich schnell vergehen, fragte sie sich verwundert und streckte sich. Ihre Finger berührten etwas. Achja, stimmt. Sie griff danach und zog ihn an sich, Shinichis Pullover. Erneut vergrub sie ihr Gesicht darin und fühlte, wie sie sich entspannte, als sie seinen Duft wahrnahm.
 

Shinichis Duft...

Schlaflose Nächte...

>> Also wirklich Shinichi, hat denn keiner von euch beiden in der Schule aufgepasst? Man geht mit hohem Fieber und einer frischen Erkältung doch nicht heiß duschen! «, schimpfte, der Professor mit ihm. Shinichi verdrehte die Augen, grummelte, » Professor, sowas lernt man doch nicht mehr in der Schule. « » Du passt einfach nicht auf dich auf « fuhr der Professor unbeirrt fort und reichte Shinichi ein hustenstillendes, fieberregulierendes Mittel. Shinichi stöhnte genervt auf, entgegnete dann aber nichts weiter und schluckte artig seine Medizin.
 

» So, ich werde heute Nacht nebenan im Gästezimmer schlafen, wenn etwas sein sollte, bin ich in der Nähe. « » Danke, das weiß ich zu schätzen«, sagte Shinichi ehrlich. Kurz bevor Professor Agasa das Zimmer verließ, hielt er noch kurz inne» Du kannst wirklich froh sein, dass du so ein liebenswertes, hilfsbereites Mädchen wie Ran kennst. « Er widersprach ihm nicht, nickte nur wissend. Sie wünschten sich eine gute Nacht und schon war der junge Detektiv wieder allein mit seinen Gedanken.
 

Der Professor hat Recht... Ich hätte diesen Tag ohne Ran und ihre Fürsorge heute wohl kaum überstanden. Er verschränkte seine Hände lässig hinter seinem Kopf und blickte mit nachdenklichem Blick gen Decke.
 

Ran...
 

Ran...
 

Ran...
 

Er sah sie vor sich, wie sie lachte, wie sie weinte, ihn anschrieh, sich um ihn sorgte. Sein Blick verdüsterte sich kurz darauf. Ich habe die schwarze Organisation nur für eine begrenzte Zeit aus dem Weg räumen können. Im Moment müssten sie noch, wortwörtlich, hinter „schwedischen Gardinen" hocken. Aber das würde nicht für immer so bleiben...Seine Gedanken führten ihn weiter zu seinem Traum. Er wollte sich nicht daran zurückerinnern, zumal viele Bilder mittlerweile gemeinsam keinen Sinn mehr ergaben. Da war so viel Blut...Und Ran, wie sie...
 

Nein. Er schloss die Augen und stellte sich bewusst ihr Lachen vor, wie es Klang, wie es aussah und was es in ihm auslöste. Er wollte diese blutigen, grausamen, beängstigenden Bilder nicht mehr sehen...und tatsächlich. Es schlug an. Er ließ seine Gedanken weiterwandern. Dieser heutige Tag war bizarr gewesen. Er wurde in den Moment zurückversetzt, als sie sich zu weit über ihn gebeugt hatte und ihre Gesichter nur wenige Millimeter voneinander entfernt waren. Wie sie ihn angesehen hatte. Ihre weichen Lippen... Diese aufgerissenen, teils erschrockenen, teils faszinierten Augen. Er hatte in ihnen gelesen und nicht alles verstanden, was sie aussagten. Die Angst, das Misstrauen, diese beiden Gefühle konnte er deutlich sehen. Angst, dass er wieder einfach verschwinden und sie allein lassen würde, misstrauisch darüber, dass er "angeblich" wieder hier war.
 

» Ach Ran..., ich gehe nicht mehr weg, ich bleibe bei dir...«, flüsterte er in die dunkle Nacht hinein. Er erinnerte sich weiter, daran, wie er sie in seinen Armen gehalten hatte, eng an sich gedrückt... Er spürte, wie zum ach wie vielten Mal an diesem Tag eine Röte in seine Wangen schoss. Ob sie wohl schon schlief...?
 

Auch Ran konnte tatsächlich keinen Schlaf finden. Sie machte sich sorgen um Shinichi. Ihm ging es kurz vor ihrem Abschied noch so schlecht. Sie hatte ihn noch nie so geschwächt gesehen. Normalerweise war er nicht so krank, jammerte dafür aber umso mehr, war beinahe so quengelig wie ein kleines Kind. Ran drehte sie auf die Seite und kuschelte sich an seinen Pullover. Sie hatte das alles gar nicht richtig verarbeiten oder verstehen können. War er jetzt wirklich wieder da? Was, wenn er Morgen wieder verschwinden würde... Sie wollte ihn nicht mehr vermissen.Es war genug...
 

» Du Idiot... ich brauche dich doch...«, flüsterte sie in die Nacht hinein. Eine einzelne Träne bahnte sich ihren Weg hinab, tropfte auf ihr Kopfkissen.
 

Nein, er wird bleiben! Er sagte, dass er wieder da ist, also wird er bleiben... redete Ran sich selbst Mut zu. Plötzlich gab ihr Handy einen Ton von sich. Sie tastete im Dunkeln blindlings danach. Eine SMS?
 

Bist du sicher zu Hause angekommen?
 

Konnte nicht schlafen...
 

Danke, für deine Hilfe heute
 

Gute Nacht
 

Shinichi
 

Es war nur eine kurze Nachricht, jedoch bedeutete sie Ran umso mehr. Ein Lächeln erschien auf ihren Lippen. Sie seufzte freudig und begann ebenfalls zu Tippen...
 

Er wird bleiben...Ganz sicher.

Ich wollte dich einfach hören...

Ja, das bin ich.
 

Ich finde auch keinen Schlaf...
 

Das habe ich gern getan.
 

Gute Nacht
 

Ran
 

Überrascht betrachtete er sein Handy. Immer und immer wieder las er ihre Nachricht. Sie war also auch noch wach... Aber wieso verwunderte ihn das überhaupt. Nach einer gefühlten Ewigkeit war er wieder zurückgekehrt. Ohne Erklärung, ohne jegliche Vorwarnung. So häufig hatte sie am Telefon danach gefragt, wann er wieder zurückkommen würde und jedes verdammte Mal musste er sie belügen und abwimmeln. Damit vertrösten, dass es jetzt noch nicht ging. Dabei war er in Wirklichkeit kaum von ihrer Seite gewichen. War tagtäglich bei ihr gewesen, hatte auf sie aufgepasst, sie beschützt. Aber das wusste sie ja nicht... Das durfte sie nicht.
 

Sie hatte schon so viel durchmachen müssen wegen ihm. Das würde sich jetzt ändern. Er würde nicht mehr der Grund dafür sein, dass sie weinte. Sie hatte schon so oft seinetwegen geweint. Ich bin so ein Idiot, ich habe Ran gar nicht verdient...dachte er sich, allein in der Dunkelheit liegend.
 

Einige Zeit lag er noch grübelnd im Bett, von Müdigkeit keine Spur mehr...Ob sie wohl immer noch...? Kurzerhand entschied er sich dazu, es zu versuchen. Gespannt wartete er darauf, ob sein Vorhaben funktionieren würde.
 

» Hallo? Shinichi? «, kam es kurze Zeit später aus dem Lautsprecher seines Telefons. Sie war also auch jetzt noch wach... » Hallo Ran, sagmal, wieso bist du denn immer noch wach? fragte er mit einem Lächeln auf den Lippen. » Ich konnte einfach keine Ruhe finden..., aber sag du mir mal lieber, wieso du immer noch nicht schläfst, du bist krank, du sollst dich doch ausruhen! «, hörte er, wie sie sich über ihn empörte. Er konnte sich genau vorstellen, was für ein Gesicht sie gerade machen musste. » Ich wollte dich einfach hören..., «, sagte er auf eine ruhige, bestimmte Art und Weise. Es war wahr. Er wollte sie wirklich einfach nur hören.
 

Einige Sekunden verstrichen, doch es kam noch immer keine Antwort von Ran. » Ran? bist du noch dran? «
 

Ran hatte sich in ihrem Bett aufgesetzt und bemerkte gar nicht, wie ein sanftes Lächeln ihre Lippen zu umspielen begann, als sie seine Worte vernahm. » Hallo? Ran? « » Ich bin noch dran. « sprach sie leise. Er konnte das Lächeln in ihrer Stimme hören.
 

So machte er das immer, dachte sie sich. Unauffällig und dem Zufall überlassen sagte er manchmal einfach solche Dinge und sorgte dafür, dass ihr Herz für einen kurzen Moment aussetze. » Trotzdem, wirst du doch so niemals gesund Shinichi. « versuchte sie immer noch empört zu klingen. Er durchschaute das jedoch sofort. » Sei unbesorgt«, schmunzelte er in den Hörer. » Nichts kann den Sherlock Holmes des 21. Jahrhunderts bezwingen, « grinste er, lehnte sich währenddessen wieder an sein Bett. » Blödmann. « antwortete sie , aber auch er hörte deutlich die Leichtigkeit in ihrer Stimme.
 

» Du... Shinichi? « kam es irgendwann zögerlich von Ran. » Ja? « Sie wusste nicht, wie sie sich ausdrücken sollte. »Frag schon «, ermutigte er sie. » Bist du wirklich wieder zurück...? « fragte sie mit leiser, vorsichtiger Stimme. Er konnte ihre Verunsicherung heraushören. Natürlich misstraute sie dem ganzen noch...
 

» Ja, ich bin wieder zurück. Ich komme, sobald es mir besser geht auch wieder zum Unterricht. « Sie antworte darauf nichts. » Ich muss so langsam mal wieder zurück, ohne mich ist dein Leben doch sonst total langweilig «, versuchte er sie aus der Reserve zu locken. » Du redest mal wieder völligen Blödsinn«, seufzte Ran auf, schmunzelte schließlich aber doch. »Heheheheh«, lachte er auf seine typische Art und Weise. » Ach komm, gib zu das unsere Klasse ohne mich und mein know-how einfach aufgeschmissen ist «, feixte er weiter. » Pah, du bist nicht der Einzige Mensch auf diesem Planeten, der logisch denken kann, warst du nicht derjenige, der die Hausaufgaben von mir abgeschrieben hat? «, sagte sie mit Genugtuung in der Stimme. Er lachte laut auf. » Hehe, ja, kann schon sein «, grinste er unglaublich breit. Das war die Ran die er kannte. Seine Ran...
 

Sie unterhielten sich noch eine kleine Weile, bis er Ran irgendwann unterdrückt gähnen hörte. » Wir sollten langsam schlafen, meinst du nicht auch? «, sagte er mit Wärme in seiner Stimme. » Ich glaube du hast Recht. Gute Nacht Shinichi...erhol dich! Ich werde morgen mal nach dir sehen, ja? « sprach sie mit gedämpfter Stimme. » Gute Nacht. Na wenn du meinst «, schmunzelte er ins Handy. » und legte schließlich auf.
 

Auch wenn sie schon vor einer Weile das Gespräch beendet hatten, blickte Ran noch immer den Bildschirm ihres Handys an und fühlte sich... so richtig gut. Sie war glücklich.
 

Shinichi ist zurück...
 

Sich wieder hinlegend und den Pullover an sich schmiegend, schlief Ran dann endlich ein.
 

Auch Shinichi lag mittlerweile in seinem Bett und schloss zufrieden seine Augen. Er würde sie also morgen wiedersehen...

Morgendliches Chaos...

Als Shinichi am nächsten Morgen erwachte, fühlte er sich schon besser, als noch am Vortag. Draußen war es bereits hell geworden. Immer noch halb schlafend, reckte er sich und blieb noch eine Weile liegen. Was der heutige Tag wohl bringen würde...? Viel konnte er in seinem Zustand noch nicht tun. »Boah, ist das langweilig! « stieß er genervt aus. Oioioi, das konnte ja noch heiter werden...
 

»Hey, Heiji, wieso läufst du die ganze Zeit vor mir weg, jetzt bleib doch Mal stehen! «, rief sie aus und packte ihn endlich an seinem Arm. » Kazuha, du nervst, lass los, ich hab zu tun! « » Und was soll das so Wichtiges sein? «, fragte sie genauso gereizt zurück und stemmte ihre Hände in ihre Hüften. » Du weißt genau, wie lange ich schon an diesem Fall sitze, so langsam verlier ich den Verstand «, schrie er zurück. » Brüll doch nicht so «, grummelte sie. Heiji seufzte laut auf » Kazuha, manchmal machst du mich einfach wahnsinnig..., ich gehe jetzt, ich komme bei diesem Fall einfach nicht mehr weiter. Da muss mir Kudo wohl unter die Arme greifen...» Kudo? «, fragte sie mit großen Augen.
 

Ob Ran wohl schon wach ist...? dachte Shinichi, immer noch im Bett liegend. Sie hat be--
 

Im nächsten Moment klingelte sein Telefon. Hmm...wer war das denn jetzt schon wieder, dachte er sich wenig begeistert und griff nach seinem Handy. Hattori...? Er nahm sofort ab. » Kudo, endlich nimmst du mal ab «, beschwerte er sich, halb im Ernst, halb im Scherz. » Heiji, was gibt's? « » Kudo, wieso der Stimmentransposer? Ich bins nur « Shinichi lachte kurz auf. » Heute hörst du mich mal live, ohne Stimmentransposer. Na wie gefällt dir mein natürliches Organ? «, grinste er. » W-was? Seit wann...? Wie...? rief er verdattert in den Hörer. » Tjaaa..., Ais Genialität hat das ermöglicht. Seitdem die Organisation ins Ausland gelockt wurde, hatte sie die Möglichkeit mit Hilfe des Professors sich teilweise in die Server einzuhacken, der Hauptserver kann im Moment nicht komplett geschützt werden. Sie hat noch nicht alle Daten finden können, die sie für das Gegenmittel benötigt. Aber mit den Informationen, die sie sich beschaffen konnten, war es ihr Möglich eine verbesserte Version der alpha-Pille zu entwickeln. «
 

» Das ist...« er, war sprachlos. » Also bist du zurück? « » Ja. « Sagmal Kudo, du hast nicht zufällig Zeit einem alten Freund unter die Arme zu greifen? «, fragte Hattori dann schon, ohne weitere umschweife und schmunzelte, die Antwort schon kennend. » Hehehe..., also, das könnte gerade schwierig werden. « gab er zu. » Hm? Bist du krank Kudo? « Shinichi fasste sich mit einer Hand in den Nacken » Also, ...da liegst du gar nicht mal so falsch«, gab er zu und lachte trocken. » Super Timing «, seufzte Hattori. » Gut, dann muss ich wohl oder übel zu dir kommen Kudo. Dann bis nachher. « sagte er grinsend und legte einfach auf. » Aber Heiji--. « Zu spät. Er seufzte tief. Ach, was solls. Zumindest habe ich dann endlich wieder etwas tun. Er streckte sich erneut. Es würde noch mindestens vier Stunden dauern, bis Hattori hier sein würde. Was soll ich denn solange machen? dachte er sich genervt. Aber warte mal... Ran wollte heute doch auch noch vorbeikommen. Er sprang augenblicklich auf und wollte ins Bad, stolperte über seine Hausschuhe und lag kurz darauf auch schon auf dem Boden. Och Menno...dachte er grummelnd. » Shinichi? «, hörte er plötzlich eine Stimme überrascht aus seiner Tür kommen...

Hast du's ihr schon gesagt?

>> Guten Morgen Professor...», gab er ertappt von sich und rappelte sich auf. » Ist alles in Ordnung? « fragte dieser besorgt und trat einen Schritt näher. Shinichi hob beschwichtigend die Hände» Wirklich, ihre Medizin hat wahre Wunder bewirkt, ich bleibe heute einfach noch im Bett und dann sollte das Thema auch erledigt sein.« » Na gut, dann bin ich ja beruhigt.« ließ sich der Professor überzeugen und machte sich auf den Weg, zurück in sein Zimmer. »
 

Als Ran erwachte, fand sie sich selbst an Shinichis Pullover geschmiegt wieder. Sie blieb einfach liegen und genoss diesen Zustand des noch nicht ganz erwacht seins, hing ihren Erinnerungen und Gedanken nach. Ich wollte dich einfach hören..., hörte sie ihn erneut in ihren Gedanken sprechen. Lächelte. Hoffentlich geht es ihm heute etwas besser, dachte sie, gleich etwas bedrückter als noch vor einigen Sekunden.
 

Ach bestimmt. Shinichi ist stark... Trotzdem. Ich sollte nach ihm sehen. Sie fühlte sich ausgeruht und energiegeladen. So gut geschlafen hatte sie schon lange nicht mehr. Ob es daran lag, dass er wieder zurück war...
 

Als sie einen Blick aus ihrem Zimmerfenster warf, stellte sie verwundert fest, wie tief die Nachmittagssonne schon am Himmel hing. Wie spät war es wohl? Sie Griff nach ihrem Handy und stellte fest, dass es aus war. Akku alle. Ich muss es nach dem Telefonat gestern Nacht vergessen haben wieder anzuschließen. Gut, dann eben jetzt. Kaum gedacht, hatte sie ihr Telefon zum Aufladen an ihr Ladegerät angeschlossen und entschied sich in der Zwischenzeit Duschen zu gehen. So spät konnte es noch gar nicht sein. Im Bad angekommen, fiel ihr Blick auf die Badewanne und ein Bild schoss ihr ohne Vorwarnung durch den Kopf...Sie blieb mitten in ihrer Bewegung stehen und sah Shinichi vor ihrem inneren Auge, wie er dort zusammengesunken lag, ganz blass und regungslos. Die Sorge, die sie empfunden hatte, durchzuckte sie erneut. Dazu mischte sich die Scham, die sie versucht hatte, zu verdrängen. Er war ja komplett... Sie schüttelte energisch den Kopf. Ahh, wieso denke ich denn jetzt daran? dachte sie errötend, hielt sich die Hände an ihre Wangen. Ihr Kopf glühte. Stopp. Nein, ich gehe jetzt duschen und werde an gar nichts mehr denken. Was war nur los mit ihr. Sie seufzte auf und setzte sich endlich wieder in Bewegung.
 

» Na Kudo? Alles klar? « fragte Heiji grinsend, als ihm die Tür geöffnet wurde. » Heiji? Junge junge du warst vielleicht schnell unterwegs«, schmunzelte Shinichi ihn an und ließ ihn eintreten. » Als ich angerufen habe, war ich schon auf dem Weg zu dir«, gestand Hattori verschmitzt und legte seine Sachen im Flur ab. Shinichi wollte etwas erwidern, wurde jedoch von einem Hustenanfall unterbrochen.» Man, Kudo, du klingst ja furchtbar«. » Danke, hehe «, antwortete er sarkastisch.
 

» Naja, egal. Ich hab etwas für dich, das dich aufheitern wird. Mir war klar, dass der Detektiv des Ostens ganz heiß auf diesen Fall sein würde. « Shinichi horchte auf. Sein Interesse war geweckt. Sie gingen zurück in sein Zimmer und breiteten die Akten, die Heiji angelegt hatte auf dem Bett aus. » Hmm«, hörte er Shinichi, der sich schon mit den Fakten bekannt machte.
 

» Und? Was sagst du Kudo? «, fragte Hattori ruhig. » Es war also ein Doppelmord? «, hakte Shinichi nach. » Ja, zwei Schwestern, Zwillinge. Beide starben nach Zeugenaussagen um Punkt 18:37. Sie waren zum Zeitpunkt des Todes jedoch nicht beisammen. Es gab keinen Hinweis auf irgendwelche Gewalteinwirkung. Kein Schuss. Keine Vergiftung. Keine Strangulation. Auch kein Herzinfarkt. « Kein Anzeichen auf einen Mord..., murmelte Shinichi und die kleinen Rädchen in seinem Kopf begannen schon, sich zu drehen...
 

Als Ran in ihr Zimmer zurückkehrte, ließ sie sich bei allem Zeit. Es entspannte sie , sich ganz in Ruhe vorbereiten zu können. Gerade heute nahm sie sich etwas mehr Zeit als gewohnt . In Ruhe trocknete sie ihre Haare ab und bürstete sie gleich darauf ohne Nachlass, ihren Gedanken nachhängend...Ach Shinichi...
 

Irgendwann warf sie einen Blick auf ihr Handy. Es war schon wieder so weit aufgeladen, dass es sich öffnen ließ.
 

» Was?!« schrie sie schrill auf. Wie konnte es schon so spät sein?! Schon 16 Uhr? Ihre Zimmertür wurde mit einem Mal aufgerissen.» Mausebein? Was ist los, wieso hast du geschrien? «, stolperte Kogoro gehetzt in ihr Zimmer und schaute sich hektisch um. »Ich habe verschlafen Paps, wieso hast du mich nicht geweckt? «, rief sie vorwurfsvoll. Vergessen war ihre Ruhe. Ich wollte doch nach Shinichi sehen. Ihr Vater sah sie verständnislos an. » Aber..., was...?« » Ich wollte nach Shinichi sehen, er ist krank und der Professor ist bestimmt schon nach Hause gegangen «, teilte sie ihm aufgebracht mit und suchte hektisch ihre Sachen zusammen. » Deswegen machst du hier so einen Aufstand? « grummelte er. » Hat dieser Hobbydetektiv keine Eltern, wieso musst du nach ihm sehen? « gab er genervt von sich. » Paps, wie oft denn noch, Shinichis Eltern leben schon seit Jahren im Ausland, er lebt alleine zu Hause! «
 

» Und, schon ne Idee, wie das abgelaufen sein könnte?«, fragte Heiji, die Fakten erneut betrachtend. » So fehlen mir einfach noch zu viele Eindrücke. Lass und heute Abend zu den Tatorten fahren «, murmelte Shinichi, noch tief in Gedanken versunken. « » Gut.«
 

Heiji betrachtete seinen Freund nachdenklich «, Sagmal... hast du Ran schon wieder gesehen Kudo?« Dieser zuckte unmerklich zusammen und drehte sich ertappt zu Heiji. » Wieso wirst du denn jetzt Rot?« grinste Hattori ihn breit an. » Du nervst, weißt du das?«, grummelte Shinichi, ihm einen entnervten Blick zuwerfend.
 

» Hast dus ihr schon gesagt?«

Erwischt

Ran wollte gerade klingeln, als ihr genau in dem Moment der Professor die Tür öffnete. Überrascht blickten die beiden sich an, blinzelten, und lachten dann. » Sie sind ja sogar noch hier Professor, «, stellte Ran erleichtert fest. Dieser nickte. « Du kommst wie gerufen Ran, ich habe einen Anruf von den Detektiv Boys erhalten, sie kommen nicht mehr nachhause und ich kann die Kleinen ja nicht im Stich lassen. « » Machen sie sich keine Sorgen, ich werde schon gut auf Shinichi aufpassen. « » Da bin ich ganz sicher «, lachte er und eilte schon aus der Tür.» Bevor Ran noch irgendetwas sagen konnte, war der Professor schon außer Sichtweise. Sie schüttelte den Kopf und trat endlich ein. Sie wollte gerade nach ihm rufen, da entdeckte sie im Flur eine rote Reisetasche. Huch, wem gehört die denn? Hat Shinichi Besuch bekommen? Von wem ...? dachte sie misstrauisch, und war sofort darauf bedacht, keinen Mucks mehr zu machen. Eine rote Tasche...nein...quatsch. Wer sollte sie auch schon sein? Ich würde sie doch kennen, wenn es eine Sie gäbe. Oder nicht...? Sie schüttelte energisch den Kopf. Ihre Gedanken konnte das jedoch nicht vertreiben. So ein Mist, ich muss das jetzt einfach wissen! Sie schlich sich Schritt für Schritt die Treppen hoch. So langsam konnte sie zwei Stimmen erkennen. Die eine gehörte Shinichi... und die Andere...

» Sagmal...hast du Ran schon wiedergesehen Kudo? «, hörte sie plötzlich, blieb abrupt stehen. Hm? War das nicht Heiji? » Wieso wirst du denn jetzt rot? «, hörte sie Hattori ziemlich amüsiert. Rot...? Wieso rot? Etwa wegen...? Sie spürte die Verlegenheit Überhand gewinnen. Er wird ihm doch nicht etwa von gestern erzählen, dachte sie leicht panisch werdend. Ihr Kopf begann regelrecht zu glühen. Sie wartete. Wieso sagte er denn nichts?

» Du nervts, weißt du das? « hörte sie Shinichi grummeln. Sie atmete innerlich auf, schmunzelte kurz darauf, weil sie sich genau vorstellen konnte, was für ein Gesicht er gerade machen musste. Wieso sollte Shinichi ihm das auch erzählen. Na dann kann ich mich ja jetzt endlich bemerkbar machen, dachte sie und nahm eine weitere Treppenstufe. » Hast du's ihr schon gesagt? « W-was? dachte sie sich noch und stolperte mitten im Schritt nach Oben, konnte einen kleinen Aufschrei nicht unterdrücken.
 

»Ahh...! «

Die beiden Detektive hoben abrupt ihre Köpfe.

War das nicht Rans Stimme gewesen...?» Hast du das auch gehört? «, fragte Hattori sofort. Shinichi nickte und sprang sogleich auf. » Hey, warte! « rief Heiji und folgte Shinichi in den Flur. » Ran? W-was machst du hier? Und wie bist du reingekommen? «, fragte er überrascht, half ihr hoch. Sie hatte bis eben noch auf den Treppenstufen gekniet, blickte verlegen drein, vermied den Augenkontakt zu ihm. Momentmal...wie lange war sie schon hier? fragte er sich mit einer bösen Vorahnung. » Ich hatte dir doch gesagt, dass ich nach dir sehen werde! «, rief sie etwas heftiger aus, als sie eigentlich wollte. Das Ganze war ihr unglaublich Peinlich. Sie war beim Lauschen erwischt worden. » Der Professor hat mich eben hineingelassen «, murmelte sie noch. Er erinnerte sich und hätte sich am liebsten selbst eine verpasst. » Tut mir leid, Ran, ich habe das total vergessen, Hehe, gab er von sich und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Ran seufzte nur auf. Ist ja nichts Neues...dachte sie. » Seit wann bist du denn schon hier...? « fragte Shinichi vorsichtig. » Ehm, also, erst, erst seit eben, lachte sie verlegen und wedelte abwehrend mit den Händen hin und her. Shinichi atmete innerlich auf. Dann hatte sie also wahrscheinlich nichts gehört. Puh, da hab ich aber noch Mal Glück gehabt.
 

»Na, alles klar Ran? «, meldete sich Heiji jetzt auch mal zu Worte und grinste sie breit an. » Heiji, seit wann bist du hier? « freute sie sich jetzt, ihn zu sehen. » Und wo ist Kazuha eigentlich? « fragte sie weiter, sich suchend umblickend. » Ach du redest von meiner persönlichen Nervensäge? « schmunzelte er. » Sie ist in Osaka geblieben. Ich bin hier wegen eines Falles, bei dem ich Kudos Hilfe brauche, nicht wahr Kudo? «, grinste er und schlug ihm kräftig ein Paar mal auf die Schulter. Junge junge, der muss mit seiner Euphorie auch immer übertreiben, dachte Shinichi innerlich den Kopf schüttelnd. » Ein Fall? Schon wieder? Aber Shinichi ist doch immer noch krank Heiji «, sagte Ran mit gerunzelter Stirn. Ach Ran...dachte Shinichi, während er sie betrachtete. » Ach, dem geht's schon wieder gut, mach dir keine Sorgen, ich pass schon auf ihn auf «, lachte Hattori und blickte Shinichi auffordernd an« Nicht wahr Kudo? « » Eh, ja, ja, klar, mir geht's schon viel besser als gestern Ran, sei unbesorgt. « schmunzelte er sie an und versuchte sie, so zu beruhigen. Sie blickte ihn unbeeindruckt an. » Also, ich--. Ran's Handy begann lautstark zu klingeln und unterbrach sie mitten im Satz. Sie holte es hervor und blickte aufs Display, warf Shinichi einen kurzen Blick zu, und ging dann zögernd ran. » Ja...? Sie drehte sich um, redete mit gedämpfter Stimme «, Ich habe dir schon gesagt, dass ich nicht will. Hör auf mich anzurufen! versuchte sie sich mit energischer Stimme durchzusetzen. Shinichi wurde hellhörig. Wer war das? Dachte er sich misstrauisch...

Mondschein...

Ohne ein weiteres Wort zu sprechen, legte sie auf und drehte sich wieder zu den beiden Detektiven um. »Wo waren wir stehen geblieben?«, versuchte sie das Thema auf das vorige Gespräch zu lenken.
 

»Sagmal Ran,... wer war das eigentlich am Telefon?« fragte Shinichi, versuchte dabei uninteressiert zu klingen. Auch Heiji fand ihr Verhalten merkwürdig, sagte jedoch nichts. Das war Kudos Sache...

»Du meinst den Anruf eben gerade? D-das, ach das war niemand «, versuchte sie es mit einem Lachen abzutun. Shinichi zog eine Augenbraue hoch, die Hände in den Taschen der Pyjamahose vergraben.
 

» Ich geh mir mal... irgendwas holen«, ließ Heiji so unauffällig wie möglich verlauten und sorgte dafür, so schnell wie möglich von den beiden wegzukommen. Er wollte nicht zwischen den Kriegsfronten stehen. Er kannte Shinichi mittlerweile gut genug, um zu wissen, das er gleich etwas dummes sagen würde. Shinichi war alles andere als auf den Kopf gefallen, aber irgendwie schaffte er es immer wieder die falschen Sachen zu Ran zu sagen. Heiji seufzte innerlich auf und war in der nächsten Sekunde verschwunden. Viel Glück Kudo...
 

»Na los, sag schon, wer war es?«, sagte er und hatte schon sein Detektiv Gesicht aufgesetzt.

Ran stemmte ihre Hände in die Hüften, »Ich wüsste nicht, was dich das anginge, ich komme gut allein zurecht!«

Er trat einen Schritt auf sie zu, während er sprach» Also belästigt dich Jemand«, stellte er ruhig fest. Seine Miene zeigte nichts von seinem Innerem, das sich gerade verfinsterte.

»B-belästigt?«, stotterte sie überrascht, schüttelte den Kopf. Lachte kurz darauf auf. Sie war niemand, der sich so einfach belästigen ließ.

Er trat noch näher an die heran, fasste sie an den Schultern und blickte ihr entschlossen in die erschrockenen, aufgerissenen Augen, begann mit seiner erklärenden, ruhigen, selbstsicheren Detektiv-Stimme zu sprechen,

» Ich habe deine Stimme gehört, sie klang gepresst und gestresst, das deutet normalerweise darauf hin, dass du dich unwohl fühlst.

Außerdem hat sich deine ganze Körperhaltung-und Spannung verändert, nachdem du abgenommen hast. Es wirkte verkrampft und eingeengt. Auch das deutet darauf hin, dass du mit einem unangenehmen Gesprächspartner konfrontiert wurdest.

Mein letzter Beweis bezieht sich auf deine Aussagen. Du hast dem Anrufer gesagt, dass du nicht willst, dass du es ihm schonmal gesagt hättest und das er nicht mehr anrufen solle. Das alles sind klare Anzeichen dafür, dass dich jemand belästigt. Mich zu belügen führt zu nichts!« sagte er mit Nachdruck, sah sie mit diesen intensiven blauen Augen an, die sich um sie sorgten. Ran hatte vor lauter Erstaunen erstmal kein Wort herausbringen können, spürte nur überdeutlich immernoch die Berührung seiner Finger, die sich um ihre Arme gelegt hatten...
 

Dann seufzte sie laut auf. Es ist Shinichi, natürlich kann man ihm nichts vormachen... dachte sie, sich wieder konzentrierend. » Es ist nicht so dramatisch, wie du es darstellst. Seit ein paar Wochen ist da ein Oberschüler, der nicht versteht, dass ich nicht interessiert bin. Irgendwie hat er meine Nummer bekommen und schreibt mir seit dem, ruft an und versucht mich umzustimmen. Das war es auch schon«, versuchte sie ihn zu beschwichtigen. Er blickte sie nachdenklich an, ließ ihre Schultern los. » Wer ist dieser Typ?«

Er unterdrückte seine aufkommende Eifersucht mit allem was er hatte und blickte sie auffordernd an.
 

»Mach dir keine Sorgen, ich kann auf mich selbst aufpassen, ich bin nicht umsonst die Gewinnerin des diesjährigen Karateturniers«, sagte sie in einem selbstgefälligen, entspannten Ton, reckte die Faust siegessicher in die Höhe und lachte dann etwas künstlich.
 

Ran dachte an das letze Telefonat zurück und erinnerte sich daran, was sie Toya geantwortet hatte...

»Es gibt da Jemanden...

versteh endlich, dass das einfach keinen Sinn hat. Sie war sichtlich erschöpft es immer und wieder sagen zu müssen. So langsam riss ihr der Geduldsfaden.

» Das glaube ich erst, wenn ich ihn wirklich an deiner Seite sehe Ran«, gab er damals sehr ruhig von sich. Nach dieser Aussage hatte sie einfach aufgelegt und frustriert aufgestöhnt, sich gedacht, dass Shinichi eh nicht allzubald auftauchen würde. Woher hätte sie denn ahnen sollen, dass er drei Tage später wieder zurückkehren würde...
 

Er blickte sie zwar immer noch nicht wirklich überzeugt an, ließ das Thema aber erstmal ruhen... für jetzt. Er würde sowieso noch herausfinden, wer er war...Sie war seine Ran, er sollte seine Finger von ihr lassen, dafür würde er schon sorgen...

Er hatte sie keine Sekunde aus den Augen gelassen, sah, dass sie das Thema doch mehr beschäftigt und bedrückte, als sie zugeben wollte. Typisch Ran...
 

»Ja, zumindest kannst du das« grinste er sie plötzlich an. Sie blinzelte, so plötzlich aus ihren Gedanken gerissen.

»Hey, was soll das denn jetzt heißen? Shinichi, ich rede mit dir, wo gehst du hin? rief sie ihm aufgebracht hinterher, während er sich zu Heiji flüchten wollte.

Die Ordnung war so weit wieder hergestellt. Und mit diesem Shinichi konnte Ran zumindest umgehen.
 

Sie konnte seinen Blick spüren, die Intensität, die Entschlossenheit dahinter. Er war so nah, hatte sie. Ran stand dort, konnte sich nicht von der Stelle rühren, nicht mal ihren Blick abwenden. Ihr Atem stockte. Das Blut pulsierte.Wieso war ihr so heiß...? Gott, wird er etwa...?Auch er stand dort, erstarrt, und doch auch nicht. Die Dunkelheit ließ sie nichts anderes erkennen, als das Gesicht des anderen. Allein der Mondschein der Nacht spendete ihnen etwas Helligkeit. » Ran... ich...«,stockte er, hob seine Hand an ihre Wange, berührte sie sanft, spürte, wie sie glühte. Sie schloss ihre Augen, schmiegte ihre Wange in seine Hand. Er war so warm...Vorsichtig öffnete sie ihre Augen wieder, spürte, wie ihr das Herz gegen die Brust schlug, schnell, hart, ohne Nachlass. Sein Blick wurde weicher, sanfter. » Shinichi...« flüsterte sie, konnte nicht mehr nachdenken. Er trat einen weiteren Schritt auf sie zu, stand nun direkt vor ihr, legte eine seiner Hände an ihre Taille, und zog sie an sich heran. Sie blickte zu ihm auf, sah nichts anderes mehr. Shinichi...Shinichi...Soll ich...?dachte er, wollte diesen Moment nicht zerstören, spürte sein Herz immer schneller schlagen,wird er...? dachte sie, konnte die Augen nicht abwenden...Er konnte nur noch ihre Lippen vor sich sehen, beugte sich vorsichtig vor...
 

...Ran...
 

»Ran? Hey, Ran, wach auf...« hörte sie aus der Ferne. Alles wurde schwarz. Und dann weiß. Hell.Sie blinzelte. Wo bin ich? Shinichi? dachte sie irritiert. Da..., da war doch etwas gewesen...War da nicht etwas, an das sie sich erinnern sollte...?
 

Er sah sanft zu ihr hinab. Sie war bei der Durchforstung der Fallakten irgendwann einfach auf seinem Bett eingeschlafen. Er hatte sie daraufhin zugedeckt und die Detektive entschieden sich dafür, sie in Ruhe schlafen zu lassen.

Darauf hatten Shinichi und Heiji ihre Arbeit in die Bibliothek verlagert. Sie waren sich immer noch einig, dass sie vor Ort viel mehr Informationen wahrnehmen würden können. Der Fall mit den Zwillingen war kein Gewöhnlicher...

Sie wollten sich jetzt auf den Weg zum Tatort machen und Shinichi wollte Ran nicht allein ohne irgendeine Nachricht weiterschlafen lassen.
 

»Shinichi? murmelte sie verschlafen, rieb sich müde die Augen. »Was ist los? «,raunte sie mit rauer Stimme. » Wir fahren jetzt zum Tatort nach Shinagawa. Ich wollte nur, dass du hier nicht Nachts völlig allein aufwachst und vor Angst anfängst zu heulen, schmunzelte er. »Hey! Was redest du eigentlich für einen Unsinn? rief sie aus und war sofort hellwach, sprang sogleich aufgebracht auf. Er vergrub die Hände in den Hosentaschen und blickte sie von der Seite an»Du bist der Größte Angsthase den ich kenne.«

Sie blickte ihn einfach nur empört an. »Das stimmt überhaupt nicht. Ich bin keine vier mehr!«
 

Er trat vor das Fenster, blickte sie an und...

und war in das Mondlicht gehüllt.

Mondschein... Rans Augen weiteten sich. Sie erinnerte sich schlagartig an ihren Traum...

Wie er sie einfach...

Sie berührte unbewusst ihre Lippen. Ihr wurde auf einmal unglaublich warm, sie starrte Shinichi währenddessen unverhohlen an, wie er da im Mondschein stand...

Wie konnte es sich so echt anfühlen...? dachte sie verlegen. Er sieht gerade genauso aus, wie in meinem Traum... ihr Blick blieb unterbewusst an seinen Lippen hängen... Es hatte sich so echt angefühlt...
 

Shinichi...

Heiji's Timing...

Wird sie da gerade etwa rot? fragte er sich erstaunt. Es lässt sie irgendwie...süß aussehen...Aber wieso wird sie rot? Shinichi blickte sie überrascht an. Sie wendete ihren Blick nicht von ihm ab, fixierte sich auf... ... sein Gesicht? Wo sieht sie denn hin? fragte er sich, spürte wie er unruhiger wurde. Als ihre Finger ihre Lippen berührten, zog es auch seinen Blick wie magisch dort hin. Sie waren ein Stück weit geöffnet und erinnerten ihn an all seine Tagträume, die er ab und an nicht vermeiden konnte...
 

» Shinichi...«, murmelte sie. So wie sie seinen Namen sagte...irgendetwas war anders, elektrisierte ihn. Sie traten einen Schritt aufeinander zu, wussten selbst nicht wieso das geschah. Nun war auch Ran in das Mondlicht gehüllt, welches durch das Fenster hinter ihnen hereinschien. Sie standen sich gegenüber, warteten beide.
 

Soll ich es ihr sagen? schoss es ihm durch den Kopf. Jetzt, wo sie vor mir steht, vor meinem wirklichen ich? Er hörte sein Blut durch seine Ohren rauschen. Wieso sollte ich es nicht tun...? Wieso sollte ich noch länger warten? Es reicht! Ich habe schon zu lange damit warten müssen... Er schloss die Augen für einen Moment, atmete kurz ein. Öffnete seine Augen, während er ausatmete. Etwas hatte sich verändert, in ihnen, in ihm. Entschlossen blickte er sie an.
 

» Ran...«, hörte sie seine sanfte Stimme zu ihr sprechen. Ihre Augen wurden ganz groß. Sie spürte es. Spürte ganz genau, dass dieser Moment ein besonderer sein würde. So wie er ihren Namen aussprach...sie spürte die aufkommende Gänsehaut, konnte den Blick nicht von ihm abwenden. Was hatte er vor...? Würde sich ihr Traum etwa...? Ihr Herz schlug schneller, unbeständig und nervenaufreibend. » Ran...weißt du, es ist so, dass ich mich...
 

mich schon vor sehr langer Zeit...«, er stockte, setzt neu an » Ich muss es dir endlich sagen«. Sie wartete. Vergaß zu atmen.» Ich...«.
 

Sag es... sag es endlich...dachte sie und konnte keinen richtigen Gedanken fassen. Ihr Herz raste mittlerweile. Seine Wangen fühlten sich unglaublich warm an. Er hatte das Gefühl, über einer Klippe zu schweben. Gleich würde er es tun. Und dann gab es kein zurück mehr. Er blickte kurz hinab. Sah wieder auf, sah ihr in die Augen, trat noch einen letzten Schritt auf sie zu und legte seine Hände um ihre Oberarme. » Ran,...das, was ich für dich -
 

... «.
 

»Hey, KUDO, wo bleibst du denn, wir wollten schon vor zehn Minuten --«
 

, rief Heiji, während er die Tür aufstieß genervt, um dann mitten in der Bewegung zu erstarren. Die beiden zuckten zusammen und starrten ertappt zu Heiji zurück.
 

Hattori...ich verfluche dich..., dachte Shinichi, seinen Freund sehr finster anblickend. Sein Gesicht hatte mittlerweile die Farbe einer Tomate angenommen. » T-tut mir leid Leute, ich wollte nicht..., haha, nicht stören, haha, ich... ehm ich warte unten«. Er fasste sich mit der rechten Hand an seinen Hinterkopf und sah so aus, als ob er am liebsten im Erdboden versinken würde. »L-lasst euch von mir nicht stören..., gab Heiji krampfhaft lachend von sich und war sofort in der nächsten Sekunde auch schon aus ihrem Blickfeld verschwunden. Der wird mich umbringen..., dachte er sich noch und machte, dass er weg kam.
 

Ran wusste nicht, wo sie hinblicken oder was sie tun sollte. Noch immer konnte sie ihr klopfendes Herz deutlich in ihrer Brust spüren. Sie waren sich noch genauso nah, wie vor wenigen Minuten auch schon. Nur dass sie es diesmal viel deutlicher wahrnahmen...
 

Keiner von ihnen sagte ein Wort. Die Situation, das Gefühl, die Atmosphäre, alles hatte sich gewandelt.
 

» Ich werde zurückkommen, « sagte er plötzlich in die Stille hinein. Sie blickte zu ihm auf. Er hatte sich wieder gefasst. » Wenn ich zurück komme, muss ich dir etwas sagen, also bitte, geh nicht weg. » Shinichi« ...murmelte sie erstaunt. Nickte ihm zu und lächelte ihn darauf liebevoll an. » Ich bin nicht derjenige von uns, der immerzu wegläuft, antwortete sie ihm schmunzelnd. Schon grinste er sie an. » Kann schon sein «. Innerlich atmete er auf. Nichts würde ihn abhalten. Er hatte sich entschieden. Das nächste Mal würde er es endlich tun...
 

Er löste sich von ihr und machte sich auf den Weg. Schon stand er in der Tür, drehte sich noch einmal um » Bis später Ran. « Er wird wiederkommen...» Ja... bis später«, antwortete sie ihm noch.
 

Im nächsten Augenblick war auch er verschwunden und sie stand plötzlich allein in diesem Zimmer. Lauschte den Geräuschen, die von unten nach oben drangen. Bewegte sich nicht. Atmete bewusst ein. Aus. Shinichi... Sie setzte sich auf das Bett und blickte nach draußen, dem Mondschein entgegen... Sie fühlte sich noch ganz benommen. Als würde sie schweben...
 

» Idiot«...lächelte sie vor sich hin und sah sein Gesicht vor ihrem Inneren Auge...

Viel zu früh..

>> Hey, tut mir ja leid alter Freund, wer soll denn ahnen, dass du dir so einen Moment aussuchst, ehehe, « versuchte Heiji die Stimmung aufzulockern und trat mit erhobenen Händen, rückwärts laufend immer weiter von Shinichi weg. Der blickte ihn nur finster von der Seite an. Seufzte dann auf. » Schwafel nicht so blöd rum und lass uns endlich aufbrechen...« erwiderte er nur. Heiji blinzelte überrascht, fixierte ihn misstrauisch mit seinem Blick, trat näher. Ich hätte schwören können, dass...

oder warte mal, was ist, wenn...? Heiji begann von einem Ohr zum anderen verschmitzt zu grinsen » Sag bloß, du hast es ihr endlich gestanden Kudo? Das ich den Tag noch erlebe, na dann mal Herzl- «.
 

» Nein, ich kam ja nicht dazu! « zischte Shinichi und hielt ihm den Mund zu, blickte alarmiert zur Treppe. Als er kein Geräusch oder sonstiges vernahm, löste er seine Hand von Hattoris Mund und atmete aus. » Jetzt lass uns endlich gehen...je schneller wir damit fertig sind...«. » Ja? Was dann? «, grinste Heiji schon wieder. Shinichi ging gar nicht erst darauf ein, sondern bahnte sich seinen Weg an Heiji vorbei, aus der Tür hinaus, direkt zum Motorrad. ...Desto schneller kann ich wieder bei ihr sein...dachte er sich. Er würde diesen Fall lösen und es endlich tun. Das stand fest. Ran... warte nur ein kleines bisschen, nur noch heute...
 

»Na gut Kudo, dann mal los! «

Sorgen wir dafür, dass du dein Mädchen so schnell wie möglich, bekommst...dachte er sich und folgte seinem Freund. Ohne weitere Umschweife fuhren sie in die Nacht.
 

Während sie die Straße Richtung Shinagawa fuhren, merke Shinichi, dass er doch noch etwas angeschlagen war. Das Fieber war kaum noch zu spüren, aber er fühlte sein Herz, wie es ungewöhnlich schnell und stark schlug. Sein Körper schmerzte, zwar nicht mehr so intensiv wie noch am vorigen Tag, aber doch spürbar. Was ist das nur, was ich mir da eingefangen habe...? dachte er sich genervt.
 

Shinagawa lag nicht weit weg vom Beika Bezirk, so dass die beiden Oberschüler-Detektive innerhalb von 20 Minuten vor dem ersten Tatort standen. Das Joysound, eine Karaokebar in der die ältere Zwillingsschwester Akiko Hitomi (32) ihren Geburtstag mit einigen Freunden verbringen wollte. Sie traten ein und bemerkten sofort die etlichen Absperrungen. Hattori wandte sich sofort an die Rezeptionistin und klärte sie über die Umstände auf. Nach dem er den Namen seines Vaters erwähnt hatte, stellten die Angestellten keine Fragen mehr und ließen sie gewähren. Es war also doch manchmal von Vorteil der Sohn des Polizeipräsidenten von Osaka zu sein...
 

Shinichi hatte sich in der Zwischenzeit schon an die Detailarbeit gemacht, sah sich akribisch um. Es war nichts Auffälliges zu sehen..., zumindest auf den ersten Blick nicht. Heiji gesellte sich zu ihm. » Na, schon was gefunden? « Shinichi schüttelte nur abwesend den Kopf und betrachtete die Sitzecke vor der Bühne. Der Bereich an dem Akiko verstorben war, befindet sich links von der Sitzecke. Es scheint so, als hätte sie ganz außen gesessen und sei dann durch den plötzlichen Tod nach links gefallen, direkt auf den Boden. Heiji holte seine Akten nochmals hervor. » Bei den Zeugen handelt es sich um vier weitere Personen. Sie schienen sich alle noch aus Schulzeiten zu kennen. Da hätten wir einmal Fumida Hayato (33). Sie ist Grundschullehrerin und war Akikos beste Freundin. Als der Vorfall passierte, stand sie auf der Bühne und war gerade dabei zu singen. Der Zeuge, der direkt neben Akiko saß, war Kenji Hangyaku-sha (35). Er ist Oberarzt der Chirurgie im Ryokuya-kai Hospital Shinagawa. Die beiden schienen sich wohl noch sehr regelmäßig getroffen zu haben. Er meinte, als er bemerkt habe, dass etwas nicht stimmt, war es schon zu spät gewesen. Es habe wohl keine zwei Minuten gedauert, bis sie aufgehört habe zu atmen. Die Autopsie hat ergeben, dass die Zwillingsschwestern an einer Luftembolie gestorben sind. «
 

» Eine Luftembolie? Das ergibt doch gar keinen Sinn...«, sagte Shinichi mit gerunzelter Stirn. Heiji nickte geistesabwesend.

» Bei ihrer Schwester Izumi (32) ist es genau so abgelaufen, jedoch war sie noch an ihrem Arbeitsplatz. Sie hat als Kinderärztin im selben Krankenhaus wie Kenji gearbeitet. Sie wollte wohl nach der Arbeit zu der Feier dazustoßen. »
 

» Wie kann es sein, dass sie an einer Luftembolie gestorben sind? Und das auch noch exakt zur selben Zeit? « Shinichi lief auf und ab, die Hände vor dem Mund aneinandergepresst, völlig konzentriert. » Nach dem Pathologischen Bericht zu urteilen, wurden auch keine offenkundigen Einstichstellen in Nähe der Arme, der Venen allgemein gefunden «, seufzte Heiji auf.
 

» Eine Luftembolie kann nur passieren, wenn Luft in den Blutkreislauf gerät und in Richtung Herz und Lungen wandert. Durch diese Bläschen kann der Blutkreislauf gestoppt werden, dass Herz ist nicht mehr in der Lage, genug Blut durch den Körper zu pumpen, die Lungen haben nicht mehr genug Kraft, um den Sauerstoff weiter zu transportieren. Wenn man nicht vorher erstickt, stirbt man an Herzversagen. So oder so ist man mit ziemlicher Sicherheit zum Tode verurteilt...«, murmelte der Detektiv des Ostens vor sich hin. » Und dann stellt sich noch die Frage, wie der Täter es geschafft hat, an zwei Orten gleichzeitig zuzuschlagen, genau zur selben Zeit...«, gab Heiji nachdenklich von sich. Einige Augenblicke sagte keiner mehr etwas. Sie hingen ihren Gedanken nach. Irgendwas stimmte hier nicht...
 

» Wer sind die restlichen zwei Augenzeugen? «, fragte Shinichi in die plötzliche Stille hinein. » Da wäre noch Minoru Muza-i (33). Er ist zurzeit arbeitslos und sogar ein Kindergartenfreund von Izumi und Akiko. Er saß direkt neben dem Doc. Ihn schien das Ganze wohl am meisten zu treffen. Er habe nach dem Vorfall die ganze Zeit geweint...«.
 

» Ich verstehe...«, murmelte Shinichi vor sich hin. Er entdeckte etwas hinter der Sofaecke. Was ist das...? fragte er sich und machte sich schon auf den Weg, um sich das ganze etwas genauer anzusehen... » Und zu guter Letzt wäre da noch Ryuzaki Yasashide (32). Er ist Fotograf. Ansonsten gibt es über ihn nicht sonderlich viel zu sagen. Er ist die unauffälligste Persönlichkeit von allen «, beendete Heiji seine Zusammenfassung. Shinichi war mittlerweile beim Sofa angekommen und warf einen Blick hinter die Lehne. Da glänzte irgendetwas...er griff mit seinen behandschuhten Händen in den Mülleimer. Es war..., was war das? Er hielt es sich näher vor sein Gesicht, kniff die Augen angestrengt zusammen um besser sehen zu können. » Hey, Kudo, was hast du da? « Hattori stellte sich neben ihn, versuchte zu erkennen, was es war. » Sieht irgendwie aus wie... wie ein Ohrring? stellte Hattori fest. Auch Shinichi erkannte es als feingearbeiteten, kleinen Ohrring mit einem winzigen Steinchen.... » Aber was kö - er stockte, brachte keinen Laut mehr über die Lippen...
 

Druck. Schmerz. Hitze. Shinichi griff sich im nächsten Moment an die Brust, konnte seinen Satz nicht mal beenden, ließ das Beweisstück fallen... Mein Herz. Was ist mit mir? Er stöhnte auf, konnte Heiji nicht mal mehr hören. Der hatte Shinichi gepackt. War panisch. Sein Freund war von einer auf die andere Sekunde ganz blass geworden, reagierte nicht mehr auf ihn und wand sich. Stöhnte vor Qual, vor Pein auf. Mein Herz... dachte Shinichi unter Schmerzen.
 

Das kann nicht sein.
 

Ich habe noch vier Tage.
 

Es sollten 12 Tage sein. Verwandle ich mich etwa zurück?
 

Er konnte nicht klar denken,
 

brach an Ort und stelle einfach zusammen.
 

Nein... Nein noch nicht.
 

Ich habe keine Ersatzpille bei mir. Bitte...
 

noch nicht... nicht jetzt.
 

Sie... sie wartet doch noch auf mich...
 

Ich...-Ich wollte es ihr sagen, heute,
 

endlich sagen...
 

Verdammt! Nein! Ein letzter, ausgestoßener Schrei, dann...schwarz.
 

Als Shinichi das nächste Mal die Augen öffnete, blendete ihn gleißend helles Licht. Es war Morgen geworden. Er blickte an sich hinab...Und schloss die Augen sofort wieder. Nein. Verdammt...Verdammt! » Hey, Kudo, du bist ja wieder wach...«, hörte er Hattori neben sich sagen. Dieser schaute ihn sehr ernst an. » Du warst ganz schön ausgeknockt. War ein wildes hin und her, bis ich dich hier herbekommen habe...«. Shinichi schwieg. Er wollte diese Kinderstimmer nicht sprechen hören. Er würde nicht sprechen...Er war es leid...
 

Die beiden sagten kein Wort. Stille. Es gab nichts weiteres zu sagen. Das wussten sie beide...
 

Als ein Handy aus heiterem Himmel zu klingeln anfing, zuckten sie zusammen und starrten erst sich, dann das Handy an. Es war Conans Handy. Ran rief an...Shinichi war wie erstarrt. Rührte sich nicht... » Du musst ran gehen«, ... murmelte Heiji und verließ im nächsten Moment das Zimmer. Shinichi schloss die Augen, atmete tief durch...Ran...
 

»Conan! «, hörte er sie erfreut rufen. » Hallo Ran, geht es dir gut? «, sprach er mit dieser kindlichen Stimme, die er einfach nicht mehr hören konnte.

Sie bekam ein schlechtes Gewissen..., seitdem Shinichi wieder zurück war, hatte sie kein einziges Mal bei Conan angerufen um nach ihm zu fragen.

Sie hatte nicht mal mehr an ihn gedacht... Ich bin einfach furchtbar, dachte sie sich geknickt, spürte von einer Sekunde auf die Andere, mit welcher Intensität sie ihren kleinen Conan vermisste, der immer für sie da gewesen ist...

»Ran? Bist du noch dran? Ist alles in Ordnung bei dir? « Sie hörte die Sorge sofort aus seiner Stimme heraus, lächelte. »Mir geht es gut, wir vermissen dich hier nur, wann kommst du zurück? «

»Ehm, ich weiß noch nicht, das muss ich meine Mama bald nochmal fragen, aber hier ist echt ziemlich viel los Ran«, log er sie wieder an. Er kam sich reichlich bescheuert vor. Ran seufzte auf, blickte traurig aus dem Fenster und schloss kurz darauf einfach die Augen.

» Ich verstehe, gut, dann frag deine Mutter bei Gelegenheit und sag mir dann Bescheid ja? Ich koche dann für den Tag dein Lieblingsessen, versprochen! «
 

Auch er schloss seine Augen. Was sollte er nur tun...?

Ach Ran...
 

Sie hatten noch ein wenig gesprochen aber er bemühte sich, dass unangenehme Gespräch kurz zu halten. »Gut, dann Ruf bald mal wieder an, ja? «, sagte sie fröhlich in den Hörer. »Das werde ich...«, sagte er gezwungen heiter. »Bis bald Ran.« Im nächsten Moment hatte er schon aufgelegt... Er starrte sein Handy an. Mist... Und als ob das nicht gereicht hätte, klingelte schon das nächste Telefon. Nein. Ohh wieso jetzt? Shinichis Handy klingelte nun. Er sah sich hektisch um und erblickte seinen minni-Stimmentransposer auf einem Haufen Kleidung. Klar...war ja seine. Er hasste das, was er schon wieder tun musste...»Hallo..., Ran?«

Lautlose Tränen...

Es blieb still am anderen Ende... » Ran, bist du da...? « Noch immer kein Laut von ihr. Er wollte gerade erneut ansetzten, als ihre Stimme ihn innehalten ließ. » Dir geht es gut...«, vernahm er ihr Flüstern. Er konnte es hören, ihre Erleichterung, die Traurigkeit in ihrer Stimme. » Ich hatte schon befürchtet dir sei was passiert...« Ach Ran...Er hatte es schon wieder getan. Er hatte sie zurückgelassen. War nicht wiedergekommen. Hatte sich nicht gemeldet.
 

» Ran...« brachte er mit belegter Stimme hervor. Sie ballte ihre Fäuste, sagte nichts. » Ran, es tut mir leid, hier ist gerade alles chaotisch. « Sie spürte, wie ihr eine einzelne Träne die Wange hinab rann, biss sich auf die Lippen... » Ich habe auf dich gewartet...hörte er sie mit zittriger Stimme sprechen. Er schwieg, schloss seine Augen. » Geht das jetzt wieder von vorne los? Werde ich wieder jeden Tag aufs Neue auf dich warten müssen Shinichi? Sie weint..., stellte er fest. » Ran, warte noch ein wenig...« er umklammerte sein Handy. Wir...sobald wir diesen Fall gelöst haben, komme ich zurück zu dir. « Er hörte, wie ihr am anderen Ende der Atem stockte. Sie wollte ihm glauben. Sie wollte es wirklich...
 

Doch die Angst wog schwerer. Sie hatte die ganze Nacht dort gesessen, auf seinem Bett, verträumt in den schwarzen Nachthimmel gestarrt, der einzig und allein vom Mondlicht erhellt worden war. Hatte nicht aufhören können, immer wieder an den Moment mit Shinichi zu denken. An dieses Kribbeln im Bauch, das Herzklopfen, die Atemlosigkeit. Endlich war er da gewesen. Das warten hatte ein Ende. Sie war sich so sicher gewesen, dass er kommen würde. Sie hatte es in seinem Blick gesehen. Gespürt, gewusst, diesmal war es endlich so weit, es würde passieren...Sie hatte gewartet, Stunde um Stunde...
 

» Hör auf...hör auf Shinichi! Immer sagst du dasselbe, ein Fall, immer wieder geht es um einen Fall. « Ihre Fassade brach in sich zusammen. Sie wollte gefasst sein. Sie wollte ruhig bleiben. Sie hatte es sich so fest vorgenommen...Aber es ging einfach nicht mehr. » Wie soll ich dir glauben? Wenn du immer wieder verschwindest, wenn du sagst, dass du wiederkommst und es nicht tust? Kannst du mir sagen, was das soll... KANNST du das? « rief sie ihm entgegen. Er war wie erstarrt. » Wie soll ich dir so vertrauen Shinichi...? « flüsterte Ran mit erstickter Stimme. Es zerriss ihm das Herz. Er war so nah dran gewesen...so unglaublich nah. Ich wollte es ihr sagen, wenn ich jetzt Shinichi und nicht Conan wäre, würde ich sofort zu ihr fahren und es einfach tun. Verdammt. » Ran...bitte, ich werde..--.
 

» Nein, ich möchte das nicht mehr hören! «, rief sie in den Hörer. Lautlos lief eine weitere Träne ihre Wange hinab. » Wenn du mir etwas zu sagen hast, dann wirst du hierherkommen und es mir von Angesicht zu Angesicht sagen, ist das klar Shinichi? Er schluckte. » Ist das klar? Wiederholte sie verzweifelter aber mit mehr Nachdruck in der Stimme. Sie hatte Recht. Sie hatte diese ewigen Anrufe nicht verdient.» Ja. « antwortete er einfach nur. Sie blinzelte überrascht. » Ja? « fragte sie nach. » Warte auf mich. Ich werde so schnell wie möglich wieder bei dir sein und so handeln, wie du es verdient hast Ran...«, hörte sie ihn mit neu aufgeflammter Entschlossenheit sprechen. » Shinichi...«, murmelte sie. » Ran, ich muss jetzt auflegen, warte auf mich, ich werde zurückkommen! «. » Shinichi, warte--. « Doch er hatte schon aufgelegt. Ran starrte leer ihr Handy an. Ihre Finger hatten es so fest umklammert, dass ihre Fingerknöchel weiß hervortraten. Ohne ein weiteres Wort zu sagen, ohne sich noch einmal umzublicken erhob sie sich und verließ die Villa Kudo. Er würde sie finden, wenn er wirklich zurückkommen würde, da war sie sich sicher.
 

Conan hatte sich gerade angezogen, als Heiji ins Zimmer zurückkehrte. Er blickte ihn erstaunt an. » Was ist dein Plan Kudo? « Der nun wieder halb so große Shinichi richtete sich seine rote Fliege und warf ihm einen entschlossenen Blick zu « Wir werden diesen Mordfall lösen und dann sorgen wir dafür, dass ich wieder zu meinem alten ich werde.« Heiji betrachtete ihn grinsend « Und wie stellst du dir das vor ?« Conan verstaute seine eigentliche Kleidung in Heijis Reisetasche und erhob sich mit einem überlegenen Lächeln » Hör zu Hattori, also zu aller erst...«

Tiefe Entschlossen

<< Conan verstaute seine eigentliche Kleidung in Heijis Reisetasche und erhob sich mit einem überlegenen Lächeln.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

»Hör zu Hattori, also zu aller erst lösen wir diesen Fall. Heute. « Hattori blickte ihn grinsend an, sagte jedoch nichts, ließ ihn fortfahren. » Danach fahren wir zurück und suchen den Professor und Haibara auf. Ich komme an meine einzige Ersatzpille nicht heran, Haibara jedoch ist die Quelle, sie hat mehr davon und ich kann wieder Shinichi sein. «Heiji betrachtete ihn mit hochgezogener Augenbraue » Und wie genau stellst du dir das vor? Hast du schon einen Verdächtigen? « » Überlass das nur mir Hattori...« er schmunzelte ihn verschmitzt an und öffnete die Tür des Motel Zimmers.
 

Dann hoffen wir mal, dass nach dem gestrigen Vorfall noch alles an Ort und Stelle ist... dachte sich der kleine Detektiv kritisch. Kaum hatten sie die Karaokebar betreten, klärte Heiji erneut das Personal auf, was sich dieses Mal als schwieriger erwies. Ein Kind an einem Tatort war nun mal nicht gern gesehen. Conan ließ sich davon aber nicht aufhalten und ging strickt zur Stelle, an der er gestern das Beweisstück gefunden hatte. Irgendwo hier... muss es doch sein... Er suchte den Boden akribisch ab. Sie muss doch...wo ist sie-
 

da. Er hatte sie endlich entdeckt und holte ein Taschentuch aus seiner Jackentasche hervor und hob den feinen Ohrring auf. Irgendetwas stimmt damit nicht...aber was? Er kam einfach nicht darauf...» Hast dus also wiedergefunden. « Conan zuckte zusammen, blickte Heiji genervt an. » Ja, aber...« Er seufzte. » Ich komm einfach nicht drauf. Wieso sollte man einen völlig intakten, so fein verarbeiteten Silberohrring einfach wegschmeißen? Und wieso nur einen? Was ist mit dem Anderen? « Heiji fasste sich nachdenklich ans Kinn. » Wir haben vier Verdächtige, zwei Tote und einen einzelnen Ohrring...hmm. « Conan betrachtete den Ohrring erneut mit konzentriertem Blick.
 

Warte mal... ist das etwa...? Er hielt den Ohrring noch näher an sein Gesicht. Es fällt mir wie Schuppen von den Augen. Tatsächlich, der Ohrring war hohl...Es durchzuckte ihn heiß. Ja, so, so könnte es abgelaufen sein.
 

Ich weiß jetzt, wer die Zwillinge ermordet hat! Ein siegessicheres Lächeln bildete sich auf seinen Lippen. Aber ich muss meine Theorie beweisen... » Heiji, wir müssen zum anderen Tatort fahren, ich weiß, wer der Täter ist! Dieser schaute ihn mit vor Neugierde glänzenden Augen an » Dann los, lass uns keine Zeit verlieren Kudo. Du kannst mir auf dem Weg erzählen, was du herausgefunden hast. «
 

Zehn Minuten später hielten sie mit quietschenden Reifen vorm Ryokuya-kai Hospital und beeilten sich den Tatort aufzusuchen. Er musste seine Theorie bestätigen. Er musste so schnell wie möglich wieder zu Ran, ihr endlich seine Gefühle offenbaren... Ich kann sie nicht noch länger warten lassen. Ran...
 

Ohne sich aufhalten zu lassen, liefen die zwei Oberschülerdetektive in die zweite Etage der Kinderstation. » Und du glaubst also, dass wir hier das Gegenstück des Silberohrringes finden werden? «, fragte Heiji folgend. » Es muss einfach hier sein« entgegnete Conan nur mit entschlossenem Blick. »Alles andere würde keinen Sinn ergeben...« murmelte er vor sich hin.
 

Der Tatort war noch immer abgesperrt. Es handelte sich dabei um Izumis Untersuchungszimmer. Die einzigen Menschen, die sich noch in der Nähe aufhielten, waren ein paar Krankenschwestern. Während Heiji sich sofort hinter die Absperrung begab um die Umgebung in Augenschein zu nehmen, begab sich der Detektiv in Grundschülerformat an die Schwestern-Theke und sprang nach oben, um auf sich aufmerksam zu machen « Hallo, Tante, ich hätte da mal eine Frage « sagte er mit all seiner kindlichen Unschuld. Die braunhaarige, Krankenschwester blickte ihn sanft lächelnd an und kam hinter der Theke hervor, kniete sich nieder, um mit ihm auf Augenhöhe zu sein. » Na, was kann ich denn für dich tun mein Kleiner? « fragte sie mit lieblicher Stimme. Ihre Augen waren gütig und mild. » Ich suche meinen Onkel, sein Name ist Kenji Hangyaku-sha. Er arbeitet hier als Doktor und ich muss ihn wirklich gaaanz dringend sprechen.« Sie schaute überrascht drein. » Ach, du bist Dr. Hangyaku-shas Neffe? Er arbeitet in der Herz-Chirurgie, das ist in der vierten Etage mein Junge. » Vielen Dank Tante «, sagte er und wollte schon zu Heiji eilen, als er ein Gespräch zweier Schwestern aufschnappte. Er hielt inne. »...kann es auch nicht glauben, aber Masumi hat mir erzählt, dass sie gesehen hat, wie Hangyaku-sha und Izumi sich immer wieder heimlich in den Gemeinschaftsräumen getroffen haben. « » Aber Reika, das glaubst du doch nicht wirklich, du weißt doch, dass er mit ihrer Schwester zusammen war! « rief die zweite Schwester entrüstet. Eine Dritte trat hinzu »Wenn das nur seine Frau wüsste, die Arme tut mir so leid, das Ganze---« »Mädchen, habt ihr nichts besseres zu tun als zu tratschen? scheuchte die Schwester, die Hinter dem Tresen gestanden hatte die anderen mit strengem Blick auf. Die angesprochenen teilten sich so gleich auf und waren im nächsten Moment schon verschwunden. Das bestätigt meinen Verdacht nur...dachte Conan triumphierend. So muss es gewesen sein... Die gütige Schwester blickte entschuldigend zu mir hinab » Glaub nicht, was diese Schnattertanten so munkeln, dein Onkel ist ein toller Arzt und ein guter Mensch. Ich nickte nur und lief dann ohne Umwege zu Heiji. Wir waren so kurz davor diesen Fall endlich zu lösen...
 

Er schien immer noch zu suchen. » Und, noch immer nichts gefunden? « Er drehte sich entnervt zu mir um » Nein, hier ist einfach gar nichts, niente, nada! « entgegnete Hattori frustriert. Ich sagte nichts.
 

Wo könnte es nur sein? Es muss hier noch irgendwo sein, da bin ich mir ganz sicher... Conan lief den ganzen Raum auf und ab. Er widmete sich dem Schreibtisch. Er muss hier irgendwo sein. Er muss ihr nah gekommen sein, um das zu vollbringen, der Schreibtisch bietet die einzige Möglichkeit dafür... Er kletterte auf den Patienten-Stuhl und suchte den Schreibtisch mit seinen Augen ab. Vielleicht ist er einfach...Bingo! » Ha!« rief Conan plötzlich und kippte den Inhalt der Pinnwand-nadeln auf den Schreitisch. Sie waren alle silbern und fein. » Sag bloß, du hast ihn gefunden Kudo», staunte Heiji nicht schlecht und trat an dessen Seite. Conan nickte grinsend. » Das ist der Beweis, es ist genau derselbe silberne, feingearbeitete und von innen hohle Ohrring, wie wir ihn im Joysound schon gefunden haben. Auch zu diesem hier gibt es kein Gegenstück. Er ist der Spurensicherung nicht aufgefallen, er ging in den Pinnwandnadeln gerade zu unter und selbst wenn sie ihn entdeckt hätten, wieso sollte ein Ohrring im Arbeitszimmer einer Ärztin etwas Auffälliges sein? « schmunzelte er. » Wir haben ihn... « lächelte Conan verschmitzt. » Holen wir uns den Doc, bevor er die Flucht ergreifen kann...« grinste Hattori breit.
 

Ran starrte ihr Handy an. Wieso tue ich das überhaupt? dachte sie erzürnt und warf ihr Handy auf ihr Bett. Selbst wenn Shinichi anrufen würde, würde sie nicht rangehen. Sie hatte sich klar ausgedrückt. Wenn er ihr etwas zu sagen hatte, dann sollte er das tun, während er ihr dabei in die Augen sah. Genau, so ist das! bekräftigte sie sich selbst nochmals. Sie wollte gerade aus ihrem Zimmer stürmen, um keiner weiteren Versuchung zu unterliegen, da begann ihr Handy zu vibrieren. Sie erstarrte mitten in ihrer Bewegung. Vielleicht... vielleicht ist das Sonoko...? Wie von allein bewegte sich ihr Körper zu ihrem Bett hin, griff nach ihrem Handy und blickte mit klopfendem Herzen aufs Display...
 

Toya? Die Enttäuschung traf sie mit voller Wucht. Sie wurde sauer. Wieso ließ er sie nicht einfach zufrieden? Erzürnt nahm sie ab » Was willst du?!« rief sie aufgebracht in den Hörer. » Ich bin unten...
 

komm runter, ich warte...«

Die Wahrheit kommt immer ans Licht...

Bevor sie auch nur irgendwie reagieren konnte, hatte er schon aufgelegt. Ran starrte ihr Handy an. Sie war so unglaublich wütend... Es reichte. Was bildete er sich ein... ihr zu Hause aufzulauern und auch noch mit Befehlen um sich zu schmeißen...
 

Es. Reicht. Das war das letzte Mal... Sie schnappte sich energisch ihren Mantel und war auf dem Weg zur Haustür. Du wirst schon sehen...
 

Die beiden Detektive standen vor der Tür des Behandlungszimmers und warfen noch einen letzten Blick in die Fallakte. Ihr Blick blieb an dem erhöhten Calcium Wert hängen und ihre Theorie bestätigte sich auch in ihrem letzten Punkt. Sie nickten sich wissend zu und traten dann gemeinsam ins Behandlungszimmer ein. Kenji blickte überrascht von seinem Schreibtisch auf. » Suchen Sie jemandem? «, fragte er mit gerunzelter Stirn. » Aber Onkel, wir haben dich doch schon gefunden, « gab Conan von sich und schloss die Tür hinter sich. Kenji blinzelte irritiert » Und was kann ich für euch tun? « Heiji setzte sich als Erster auf einen der Patientenstühle » Wir wissen, dass Sie es waren, versuchen Sie erst gar nicht es zu leugnen «. » Ich weiß wirklich nicht wovon Sie sprechen aber es wäre wohl besser, wenn sie jetzt gehen «, sprach Kenji bestimmt. Auch Conan setzte sich auf einen der Stühle und lächelte verschmitzt » Was passiert, wenn man Calcium und eine gewisse Menge an Silber, bei einem PH Wert von ca. 7, im menschlichen Körper zusammenbringt? Der Chefchirurg erbleichte von einer Sekunde auf die andere, sah mit starrem und entsetztem Blick zu dem Kind vor ihm hinab.
 

Heiji räusperte sich » Sie haben bei beiden Schwestern dafür gesorgt, dass sie eine unnatürlich hohe Dosis von flüssigem Silber in den Kreislauf bekamen. Dafür haben Sie diese feingearbeiteten, ausgehöhlten, angeschärften Ohrringe genutzt. Sie sind besonders feingliedrig gearbeitet, so dass man eine Einstichstelle kaum sieht, geschweige denn spürt «, gab Heiji von sich und ließ den Schuldigen keine Sekunde aus den Augen. Kenji schlug mit der Faust auf den Tisch » Das ist doch vollkommener Blödsinn, wie soll ich das angestellt haben, können Sie mir das mal erklären?! «

» Aber natürlich« , erwiderte Heiji lässig. In den Aushöhlungen der Ohrringe waren einige Milliliter verflüssigtes Silber eingelassen. Diese haben Sie den beiden Schwestern am gleichen Tag unauffällig zugeführt. Izumi müssen Sie vor der Geburtstagsfeier in ihrem Arbeitszimmer aufgesucht haben, der Ohrring befand sich auf ihrem Schreibtisch. Sie als Oberarzt der Chirurgie brauchen keinen Vorwand, um ihre Angestellten zu besuchen. Akiko haben Sie das Silber in der Karaoke-Bar zugeführt.
 

Kommen wir zu dem PH Wert, den Conan bereits erwähnt hat. Das menschliche Blut hat einen Durchschnittswert von 7,36 bis 7,44 in der PH Werte-Skala. Sobald im Organismus Calcium und eine überdurchschnittlich hohe Menge an Silber ab einem PH Wert von 7 aufeinandertreffen, erfolgt eine chemische Reaktion, die den Notwendigen Sauerstoff-Transport stört, und irgendwann blockiert. Die natürliche Folge ist eine Luftembolie.
 

Der Doc hatte die Fäuste geballt und starrte mit zusammengebissenen Zähnen auf seinen Schreibtisch. » Und wie soll ich für den Calcium-Wert gesorgt haben? Er wird relativ schnell im menschlichen Körper abgebaut, so etwas muss zeitnah erfolgen. Ich war nicht mal in Izumis Nähe «, knurrte er gereizt. » Das lässt sich ganz leicht erklären, übernahm Conan wieder die Führung. Entgeistert blickte Kenji das Grundschulkind vor sich an, welches ihn mit viel zu intelligenten Augen beobachtete.
 

»Akiko haben Sie diese Calcium-Menge mithilfe eines Getränks zugeführt. Sie bestellten, nach Zeugenaussagen von Frau Hayado und Herrn Ysashide einen Kaffee für Akiko und drängten sie dazu, ihn nicht zu kalt werden zu lassen. Zu Izumi haben Sie für einen abgemachten Zeitpunkt eine Krankenschwester geschickt, die der jungen Ärztin einen Milchkaffee bringen sollte, weil sie sich immer überarbeite und oft das Essen und Trinken komplett aus den Augen verliere.

Diese chemische Reaktion kann bei einer Autopsie nicht nachgewiesen werden, das war sehr gut durchdacht Kenji... «, beendete Conan seine Erklärungen. Kenji sprang erbost von seinem Schreibtischstuhl auf und schrie » Ich lasse mir so etwas doch von einem Kind nicht sagen! Wieso sollte ich das tun, ich kannte Izumi und Akiko schon mein ganzes Leben lang, das ist doch völliger Schwachsinn verdammt «. Auch Heiji erhob sich und kam mit seinem Gesicht näher an das von Kenji heran, seine Augen formten sich zu Schlitzen » Weil die Beiden Sie benutzt haben, mit Ihnen gespielt haben. Sie haben ihre Ehe aufs Spiel gesetzt «. Conan blickte aus dem Fenster, sprach mit ruhiger Stimme » Sie können aufhören es zu leugnen, nicht nur wir beide wissen, dass sie ein Verhältnis mit den Zwillingsschwestern hatten. Der Rest des Krankenhauspersonales kann es bezeugen. Geben Sie es zu, Sie wollten sich an Izumi und Akiko rächen, weil diese zuerst mit Ihnen gespielt und sie dann bedroht haben. Ist es nicht so?
 

« Plötzlich vergrub Kenji sein Gesicht in seinen Händen und sackte zusammen.
 

Mit gebrochener Stimme hörten sie ihn irgendwann sprechen » Sie haben mich reingelegt...

mich denken lassen die eine sei die andere, mit meinen Gefühlen gespielt und mir gedroht meiner Frau von meinem Verhältnis zu erzählen, wenn...wenn ich Izumi nicht eine höhere Position hier im Krankenhaus gebe...
 

Außerdem wollten sie mich beim Ärztekongress wegen sexueller Nötigung am Arbeitsplatz melden. Sie haben mein Herz gebrochen, mir jegliche Sicherheit genommen und mein Leben zerstört...«

Er begann zu schluchzen. » Ich musste es einfach tun, ich habe es nicht mehr ertragen, ich konnte einfach nicht mehr, verstehen Sie nicht? Es ging einfach nicht mehr...«

Während Kenji noch am Boden war, kam im nächsten Moment auch schon die Polizei durch die Tür.

Die Wahrheit, sie kommt immer irgendwie ans Licht...
 

Er stand unter einem Laternenmast und blickte sie stillschweigend an. Sie war bedacht darauf, genug Abstand zwischen ihnen zu lassen. » Was willst du? fragte sie kalt. Er trat einen Schritt auf sie zu und packte ihr Handgelenk mit festem Griff... Der Schmerz schoss ihren Arm hinauf und sie versuchte sich loszureißen »Toya! Hey! Lass los! « Er lächelte bloß...

Shinichi´s Vorahnung...

» Ich sagte, lass los! « Sein Griff war eisern... Wieso ist er so stark? dachte sie beunruhigt und hörte auf, an seinem Arm herumzuzerren. Das bringt nichts, ich muss mir etwas anderes überlegen...
 

» Und? Wo ist er? Du sagtest mir doch, dass es schon jemanden gäbe. Wo ist er jetzt? Wieso habe ich ihn noch immer nicht gesehen, diesen Shinichi? « Seine Stimme war so kalt, wie sein Blick durchdringend war. Ran spürte eine Gänsehaut ihren Körper hinaufkriechen. So hatte sie ihn noch nie zuvor erlebt. » Gibt es ihn überhaupt, diesen Shinichi von dem alle sprechen? Komm, mach endlich den Mund auf... « Er trat einen Schritt näher. Ran hielt den Atem an. Gleich würde sie es nicht mehr aushalten und ...
 

» Hey, Kudo, was soll das? Du sollst sie doch nicht mehr anrufen. Komm zurück, wir müssen los! « Doch dieser hörte gar nicht erst auf das, was Hattori ihm noch hinterherzurufen versuchte. Irgendetwas stimmte nicht. Das spürte er. Es war nur so etwas wie eine Ahnung, ein Gefühl...Aber diese Ahnung hatte ihn noch nie im Stich gelassen. Irgendetwas war los, das spürte er einfach. Ran... Er musste es einfach versuchen und wählte ohne zu zögern ihre Nummer. Geh ran. Los. Geh endlich ran. Na mach schon. Ran...
 

Shinichi? dachte sie mit gemischten Gefühlen, als sie seinen Namen auf ihrem Display las.
 

» Ist er das? Der, den es ja eigentlich nicht zu geben scheint? « Ohne auf ihre Antwort zu warten, riss er ihr das Handy aus der Hand und ließ ihr Handgelenk los. Ohne zu zögern nahm er das Gespräch an.
 

» Ran? Na, endlich, wieso nimmst du Dummkopf denn nicht ab? Schallte es wütend und erleichtert zu gleich aus dem Lautsprecher des Telefons. Ran war wie erstarrt. Blickte Toya nur wie versteinert, völlig entfremdet an. » Hallo? Ran? «
 

» Hier spricht nicht Ran...
 

, aber es freut mich zu hören, das es dich tatsächlich gibt Shinichi Kudo...» Das Blut gefror in Shinichis Adern. Eine unendlich schwer wiegende Stille trat plötzlich ein. Wer...?
 

Wer war das und wieso hatte er Rans Telefon bei sich...?! » Wo ist sie...« Kam es plötzlich bedrohlich aus dem Handylautsprecher. Toya lachte leise und reichte das Handy nur an Ran weiter. Diese starrte Toya noch immer völlig entfremdet an, nahm das ihr entgegengestreckte Telefon jedoch nach kurzem Zögern an sich. » Sh-Shinichi? « Sie hörte ihn erleichtert aufatmen. » Ran! Geht es dir gut? « Sie nickte nur, bis ihr dann auffiel, dass er das ja nicht sehen konnte » Ja... Ja mir geht es gut, mach dir keine Sorgen Shinichi. Ich- «, sie wollte weitersprechen, bemerkte jedoch aus den Augenwinkeln, wie sich Toya wieder auf sie zu bewegte und reagierte ohne auch nur eine Sekunde zu zögern mit ihrem Karatetritt.
 

Conan hörte sie nur knurren und aufschreien. » Ran? Ran, was ist los? Ran! Verdammt RAN! « Er erhielt jedoch keine Antwort. In der nächsten Sekunde hatte sie aufgelegt. Er starrte das Handydisplay an...
 

Rans Fuß schwebte nur wenige Millimeter vor seinem Gesicht in der Luft. Toya war erbleicht und fixierte den besagten Fuß mit einer gewissen Ehrfurcht.
 

» So...« flüsterte sie. « » Du hast ihn gehört...« Jedes ihrer Worte versprach eine ernst-zunehmende Bedrohung. » Es gibt ihn. Lass mich endlich in Ruhe. Sonst werde ich das nächste Mal nicht halt machen...«
 

Er wusste, dass sie es ernst meinte. Nur wusste sie nicht, dass sie nicht die einzige war, die einen Kampfsport beherrschte...Mit einer blitzschnellen Bewegen des Handrückgelenks, welche Ran nicht mal ansatzweise vorhersehen konnte, schlug Toya ihren Fuß zur Seite und zog sich mit einem leichtfüßigen Sprung nach hinten zurück. Sie starrte ihn Perplex an...Wie...?
 

» Ich sehe ein, dass es ihn gibt, deinen Shinichi. Nur...was nützt seine Existenz, wenn er nicht bei dir sein kann, Ran...? «
 

Sie schwieg. Erwiderte darauf nichts. War einfach noch zu sehr von seiner ungeahnten Schnelligkeit beunruhigt.
 

» Falls er zurückkehrt, zu dir, zurück an deine Seite, dann werde ich mich zurückziehen...
 

aber...
 

falls das nicht geschehen sollte, werde ich mich nicht so leicht geschlagen geben Ran... Seine Stimme war dunkel geworden, hatte etwas Primitives, Bedrohliches an sich. » Du bist etwas ganz besonderes, Ran Mori..., so besonders...«, er lächelte erneut.
 

Boshaft...anders konnte sie es nicht beschreiben. In der nächsten Sekunde verbeugte er sich vor ihr und kehrte ihr darauf auch schon den Rücken zu. Ging einfach davon. » GIB ENDLICH AUF! rief sie hinter ihm her. Doch er ging unbeirrt weiter seines Weges als hätte er sie nicht gehört und war auch schon bald nicht mehr zu erkennen... Ran spürte auf einmal, wie ihr die Knie weich wurden und hielt sich hilfesuchend am Laternenmast fest...So etwas hatte sie noch nie zuvor erlebt...
 

» Fahr schon, verdammt, los, worauf wartest du noch Hattori? « schrie Conan ihn beinahe an. Dieser ließ sich das nicht zweimal sagen und gab auch schon Gas. Währenddessen versuchte Conan es wieder, und immer wieder, wählte Rans Nummer, wartete. Doch sie hob nicht ab. Verdammt, was war passiert..? Auf einmal klingelte ein weiteres Telefon. Und es klingelte, klingelte immer weiter. Irgendwann drehte Heiji sich genervt nach hinten um » Jetzt NIMM doch ENDLICH mal AB KUDO!? « » Das ist nicht meins, das ist -
 

HATTORI, DREH DICH UM, DREH DICH SOFORT WIEDER UM, BEVOR WIR ...-
 

Ein Ohrenbetäubendes Autohupen war noch zu vernehmen, bevor alles in gleißend helles Licht getaucht wurde...

Eine Achterbahnfahrt der Gefühle...

Wo...wo bin ich...mein Kopf... Verdammt. Ich sehe nichts... Wieso ist es so dunkel hier...? Alles tut weh...Ran. Irgendetwas war mit Ran. Ich muss zu Ran...Meiner Ran...
 

» Hey, Kudo, lebst du noch? « hörte er Heiji aus weiter Ferne rufen. » Hattori? « kam es völlig desorientiert von Conan zurück. Endlich nahm er den Motoradhelm ab, der für die allgegenwärtige Dunkelheit gesorgt hatte, wie er jetzt erst bemerkte. Ihm war noch etwas schwummrig zu mute. Stimmt ja... Wir wären eben beinahe in ein Auto reingefahren... » Was ist passiert? «, fragte Conan und rappelte sich langsam, unter Schmerzen vom feuchten Gras auf. Es schien nichts gebrochen zu sein. Zumindest das. Er tastete sich weiter ab. Mist! Der Stimmentransposer ist hin. Na toll. Ohne das Ding kann ich Ran nicht anrufen, bis ich Haibara oder den Professor gefunden hab.... Kurzerhand schaltete er sein Handy aus. Nicht das er aus einer Reflex Handlung heraus als Conan abnahm...Das wäre eine Katastrophe.
 

Na, ganz tolle Leistung Hattori, dachte er seufzend. » Weil du nicht an dein bescheuertes Handy rangegangen bist, war ich abgelenkt und hab den Geisterfahrer nicht auf uns zukommen sehen Kudo! Du kannst von Glück sprechen, dass ich so geistesgegenwärtig war und noch nach links ausweichen konnte, sonst wären wir zwei jetzt nur noch Fleischbrei. «, gab Heiji grummelnd von sich. »Und dann hat er auch noch Fahrerflucht begangen... «, murmelte er verärgert. Auch er war mittlerweile wieder auf den Beinen und tastete sich nach Brüchen und derlei ab. Aber auch ihm schien es gut zu gehen, von ein paar blauen Flecken und leichten Prellungen mal abgesehen. Die Helme hatten sie vor schlimmerem bewahrt... Das Motorrad lag umgekippt zwischen den beiden Detektiven im Gras, welches wahrscheinlich zusätzlich der Grund dafür gewesen ist, dass die beiden größtenteils unversehrt geblieben waren.
 

Conan verengte die Augen und kam auf Heiji zu » Das war nicht mein Handy du Schlauberger, es war deines. « Heiji machte große Augen und griff sofort in seine Jackentasche. Nach einem Blick auf sein Display erkannte er, dass der kleine Detektiv recht hatte und kratzte sich verlegen im Nacken. » Hehe, das kann ja schon mal vorkommen, ich mein, uns ist ja nichts passiert...«. Conan seufzte.» Deinetwegen geh ich irgendwann noch drauf. « Im nächsten Moment klingelte Hattoris Telefon zum wiederholten Male. Er warf einen Blick aufs Display und begann bösartig zu lächeln, nahm das Gespräch sofort an » Kazuha..., sag mal...
 

BIST DU DENN VON ALLEN GUTEN GEISTERN VERLASSEN?! WEGEN DIR BIN ICH GERADE FAST DRAUFGEGANGEN! «, brüllte er in sein Handy. » WAS? Wovon redest du und wieso brüllst du schon wieder so Heiji?! « schrie sie völlig perplex zurück.
 

» Wegen deinen nervigen Anrufen bin ich gerade fast in einen Geisterfahrer reingefahren...« knurrte er in den Hörer. » Ach auf einmal sind meine Anrufe auch noch nervig?! Weißt du was Heiji, du --- warte...
 

, warte WAS?! DU BIST FAST IN EIN AUTO REINGEFAHREN?! BIST DU EIGENTLICH VÖLLIG BESCHEUERT?! « ertönte ihre völlig aufgebrachte, vor Sorgen kranke Stimme aus dem Handy. » WER ist hier eigentlich VÖLLIG BESCHEUERT?! « schrie er zurück. » Ich wusste doch, dich kann man einfach nicht allein lassen Heiji! « Conan wusste nicht ob er lachen oder sich bemitleiden sollte, während er den beiden so beim Streiten zuhörte. Da fiel ihm plötzlich wieder etwas ein...
 

Moment mal...Da war doch... Wie konnte er das vergessen? Ihr Aufschrei...Ran... Sie mussten los verdammt!Er musste wohl härter mit dem Kopf aufgeschlagen sein, als er gedacht hatte, anders konnte er sich diese Dummheit nicht erklären. Ohne zu zögern sprang er empor, riss Heiji das Handy aus der Hand und rief, bevor er auflegte noch » Wir müssen los, Heiji ruft dich nachher an Kazuha. « Kazuhas Protestschrei wurde mitten in der Ausführung unterbrochen. Heiji starrte ihn einfach nur an » Hey, was sollte das denn? Die wird nachher richtig sauer sein und ich darf das dann ausbaden du Knirps! «. Conan stöhnte auf. » Wir müssen los, komm jetzt, wir müssen zu Ran! «. Man konnte Heiji seinen Erleuchtungsmoment deutlich im Gesicht ablesen. » AHHH, stimmt ja. Mist! «
 

Innerhalb von wenigen Minuten hatten die beiden angeschlagenen Schülerdetektive das Motorrad wieder aufgestellt und machten sich auf den Weg zurück zum Beika-Bezirk. Die Prellungen und blauen Flecken waren schon längst vergessen. Ran, halte durch, ich komme...
 

» Ran? Was machst du allein hier draußen? «, vernahm Ran Sonokos besorgte Stimme aus der Ferne. Sie blickte auf und sah sie auf sich zueilen. » Geht es dir gut? Du bist nicht an dein Handy gegangen, da hab ich mir sorgen gemacht. Was ist passiert? « Noch immer keine Antwort von ihr.
 

Ran hatte keine Ahnung, wie lange sie sich schon hilfesuchend am Laternenmast festhielt. Sie nahm auch erst jetzt die schneidende Kälte um sich herum wahr. Wieso habe ich das denn vorher nicht gespürt...? dachte sie zerstreut. » Ran, jetzt sag doch mal was! « hörte sie Sonoko erneut, diesmal direkt vor sich sprechen. » Lass uns erst mal reingehen...«, murmelte Ran endlich und blickte ihrer besten Freundin ins besorgte Gesicht. » Aber natürlich, komm «, beeilte Sonoko sich schnell zu sagen und nahm Ran bei ihren Händen, erschrak sofort. » Deine Hände sind ja eiskalt! Wir müssen dich sofort aufwärmen. « und zog sie eilig mit sich, in die Detektei hinein. Dort angekommen setzte sie die noch immer schweigsame Ran auf das Sofa und legte ihr alle Decken um, die sie finden konnte. » Ich koche dir einen Tee, das wird dich bis in die Fingerspitzen wärmen«. Ran nickte nur geistesabwesend. Ihre Gedanken weilten noch immer bei dem Treffen mit Toya... Sie hatte sich noch nie zuvor so gefühlt... So hilflos, so allein... Irgendetwas an Toya hatte ihr eine Todesangst eingejagt. So dunkel, so unheilvoll und gefährlich, so gewissenlos war er ihr für kurze Zeit erschienen. Und dann diese Schnelligkeit. Diese Kraft. Solch eine Kontrolle erforderte Jahrelanges Training. Sie erschauderte. Der einzige, der hätte da sein müssen, der war wieder unauffindbar gewesen...immer, wenn sie ihn am dringendsten brauchte, da war er einfach nicht da...sie spürte gar nicht, wie sich im nächsten Moment eine Träne langsam aber sicher ihren Weg über ihre eiskalte Wange hinab bahnte. Trauer erfüllte sie mit einem Mal...Shinichi, wo bist du nur schon wieder... Ich brauche dich...Eine weitere Träne machte sich auf den Weg...
 

» Ran « hörte sie Sonokos besorgte Stimme plötzlich vor sich. Diese setzte sich sofort zu ihrer besten Freundin und sah sie mitfühlend an. » Ran, was ist denn passiert...? « » Ach Sonoko...«, schluchzte Ran plötzlich auf und warf sich in Sonokos Arme. »Hey...ich bin bei dir Ran...« flüsterte Sonoko und hielt sie fest. Das brachte sie aber nur noch mehr zum Weinen...
 

Nachdem Ran sich einigermaßen beruhigt hatte, erzählte sie Sonoko von den Geschehnissen der letzten Nacht mit Shinichi, ihrer Enttäuschung und den darauffolgenden „Ereignissen" mit Toya. Als sie das hörte, kam Sonoko aus ihrer Rage und Wut gar nicht mehr heraus. » Ran, wieso hast du mir nicht von den Anrufen erzählt? Solche Mistkerle! Alle beide, und einer schlimmer als der Andere! Was bildet sich dieser Krimifreak eigentlich ein, dich schon wieder warten zu lassen, schon wieder einfach zu verschwinden. Warte nur Kudo, wenn du zurückkommst...« Sie ballte ihre Fäuste und schlug sie aufs Sofa.
 

» Und Toya. Was glaubt er eigentlich wer er IST? Prince Charming? Ganz bestimmt nicht! Die ganze Schule weiß, dass du nur Augen für deinen Shinichi hast, und er bildet sich ein, sich da einmischen zu können?!In eure Liebesgeschichte? Sich dir, Ran Mori aufzwängen zu können? « Ran spürte, wie ihr das Blut in die Wangen schoss. Die ganze Schule...? » Sonoko, jetzt mach mal halb lang...und überhaupt...er ist nicht mein Shinichi... « versuchte sie sie zu beschwichtigen. Doch Sonoko hatte gerade erst angefangen » Gib mir seine Nummer Ran, ich werde diesem Toya schon die Leviten lesen und er wird es bereuen überhaupt geboren worden zu sein! Ich, Sonoko Suzuki, schwöre hiermit feierlich, dass ich dafür sorgen werde, dass er begreifen wird, wie er sich zu verhalten hat! Wenn es sein muss, schießen wir ihn auf den Mond, oder noch besser, wir hetzten ihm meinen Onkel, deinen Vater, die Brillenschlange, Kaito Kid und Makoto gleichzeitig auf den Hals! Sollen die sich um ihn kümmern! Und dann schicken wir seine Überreste zum Mond !« Ran blinzelte bei diesen Worten und stellte sich das Szenario augenblicklich vor. Im nächsten Moment brach sie einfach in schallendes Gelächter aus. Sonoko betrachtete Ran kurz verwundert, bemerkte aber selbst, wie melodramatisch und bescheuert ihre letzten Worte eben geklungen haben mussten und ließ sich von Rans schallendem Lachen anstecken. Sie konnten sich eine Ganze Weile nicht einkriegen, hielten sich irgendwann vor Lachen die schmerzenden Bäuche und so vergaß Ran zumindest für eine kurze Zeit ihre Sorgen...
 

Conan und Heiji waren mittlerweile schon fast vor der Detektei angekommen. Während der Fahrt war Conan aufgefallen, dass er nicht mal mit hochkommen und nach Ran sehen konnte. Er war wieder klein und offiziell war Conan bei seinen Eltern im Ausland. Er musste wohl oder übel erst mal Heiji hochschicken und ihn das Ganze regeln lassen, auch wenn es ihm zu tiefst widerstrebte. Er wollte unbedingt mit eigenen Augen sehen und hören, dass es ihr gut ging. Ran... Er wusste, dass sie stark war und auf sich allein aufpassen konnte, aber diese Vorahnung, die er gehabt hatte... Und einfach anrufen konnte er ohne Stimmentransposer auch nicht mehr. Verdammt. Wie er es hasste, wieder klein zu sein...Er wollte sie am liebsten wieder einfach nur bei sich haben, es ihr endlich sagen...Aber dafür war jetzt noch nicht die Zeit... Nachdem sie sich vergewissert hatten, dass es Ran gut ging, mussten sie schleunigst weiter zum Professor und Haibara, damit er wieder zum richtigen Shinichi werden konnte.
 

Nach einigen weiteren, unendlichen langen Minuten der Fahrt waren sie endlich angekommen. In der Detektei leuchtete noch Licht. » Geh du hoch Hattori, ich warte hier auf dich «, gab Conan leise und widerstrebend von sich. » Mach dir keine Sorgen Kudo, ihr geht es sicher gut. Ich bin gleich wieder da. « Kaum gesagt, war er auch schon die Treppen hinauf verschwunden und klopfte an der Tür des Büros.
 

Die beiden Mädchen sahen sich verwundert an. »Wer klopfte denn noch um die Uhrzeit? Wenn es Paps wäre, hätte er einfach aufgeschlossen « murmelte Ran misstrauisch. Sonoko gab ihr das Zeichen, still zu sein und verschwand kurz in der Küche. Ein zweites Klopfen ertönte, diesmal dringlicher, kräftiger. Es muss ein Mann sein bei der Wucht dieser Schläge...dachte Ran und hatte ein mulmiges Gefühl, wurde an die Situation mit Toya zurückerinnert. Sonoko kehrte mit einer Bratpfanne zurück und nickte Ran ängstlich, aber zustimmend zu. Diese positionierte sich kampfbereit an der Tür und öffnete sie dann mit einem Ruck. » WAS WOLLEN SIE?!, schrie sie, während Sonoko drohend mit der Pfanne hin und her fuchtelte. Heiji schrie vor Schreck ebenfalls auf und sprang zurück, um Rans Hieb auszuweichen. Die drei starrten sich erschrocken und verwundert zugleich an. » HEIJI? «, kam es unisono von beiden. » Sag mal was SOLLN DAS? « rief er zu laut, einerseits weil er erschrocken, andererseits auch sauer war. » Wir— wir wollten uns nur etwas verteidigen... «, sagte Ran verlegen. Ihr war das Ganze echt peinlich. Sonoko versteckte die Pfanne sofort hinter ihrem Rücken und lachte verlegen auf. » Tut uns leid Heiji. « Er sah die beiden an und musste selber loslachen. » Was wolltest du denn mit der Bratpfanne bewerkstelligen? Ihr seid echt verrückt, aber zumindest geht es euch gut. Er atmete erleichtert auf. Ran blickte ihn erstaunt an » Wieso, was meinst du? « » Kudo hat mich geschickt, um nach dir zu sehen Ran, er konnte noch nicht vom Tatort weg und wollte sichergehen, dass es dir gut geht. « Heiji grinste auf einmal breit » Er ist fast durchgedreht vor Sorge, dein Shinichi, da konnte ich natürlich nicht nein sagen«. Sonoko stieß Ran mit dem Ellbogen an kicherte, Ran spürte erneut, wie sie richtig rot anlief. » Er ist nicht mein Shinichi...« murmelte sie kleinlaut, spürte aber das aufkommende Lächeln auf ihren Lippen. Sie konnte ihre Freude nicht ganz verbergen und das brachte Heiji nur noch breiter zum Grinsen. Wieso freust du dich überhaupt, er ist schließlich mal wieder nicht hier, versuchte sie sich einzukriegen. Aber das half nicht wirklich gegen die aufkommende Freude und die sich ausbreitende Wärme in ihrem Inneren. Er hatte sich Sorgen um sie gemacht. Der Idiot...
 

» Na dann scheint ihr hier ja alles im Griff zu haben, ich mach mich dann mal wieder auf den Weg. « » Warte Heiji! Fährst du ... jetzt wieder zu ihm? «, hielt Ran ihn noch zögernd auf. » Keine Sorge Ran, der Fall ist so gut wie gelöst, wir sind bald wieder da. «, rief er ihr zu, während er die Treppen hinab lief. Im nächsten Moment war er auch schon aus ihrem Blickfeld verschwunden. Hoffentlich hast du recht Heiji...
 

» Und, ist alles in Ordnung mit ihr? « fragte Conan ungeduldig, kaum war Heiji um die Ecke gebogen. » Ihr geht es gut, Sonoko und sie haben mich mit einer Bratpfanne begrüßt. «, grinste er. » Mit einer Bratpfanne? Oioioi...« Conan schüttelte schmunzelnd den Kopf. »Aber es ist gut, dass sie nicht allein ist... « Er spürte deutlich, wie ihm ein Stein vom Herzen fiel. Solange es ihr gut ging...» Lass uns jetzt schnell zum Haus des Professors damit ich wieder ich selbst sein kann! « Heiji Gähnte herzhaft. » Ist ja gut, aber lass uns danach endlich pennen gehen, der Tag war lang genug und nen Unfall hatten wir heut auch, ich bin völlig geschafft. «
 

In der nächsten Sekunde waren sie, wie so viele Male heut, auch schon auf dem Weg zum Professor. Das Haus war nicht weit von der Detektei entfernt, weswegen sie schon nach kurzer Zeit in der Auffahrt des Professors standen. Kein Licht. Hmm...komisch... Der Professor sah sich doch um diese Uhrzeit normalerweise noch seine Serie an? Die zwei Detektive liefen von der Auffahrt zur Haustür. Conan wollte gerade klingeln, da bemerkte er, dass die Haustür einen winzigen Spalt breit offen stand...Wieso war die Haustür nicht verschlossen...? Irgendetwas stimmte hier nicht... Auch Hattori hatte es schon bemerkt und sie waren sich schnell einig darüber, nachzusehen, was da los war. Doch zu erst entfernten sie sich etwas vom Eingang und Heiji wählte die Nummer des Professors. Aber Nada. Keine Reaktion... Haibaras Handy klingelte nicht mal... Was war hier los?

Sie nickten sich zu und traten gemeinsam in die dichte Dunkelheit des Hauses ein. Darauf bedacht, keinen einzigen Ton von sich zu geben, schlichen die beiden langsam nebeneinander her, immer weiter in diese undurchdringliche Finsternis hinein.
 

Plötzlich vernahm Conan ein Geräusch neben sich. Er hielt die Luft an. Jemand anderes war hier.

Da. Schon wieder, diesmal hinter ihm...Er konnte sein eigenes Herz pochen hören, es dröhnt ihm in den Ohren... Und jetzt direkt vor ihm.

Er wagte es nicht mal zu atmen...Er wartete ab, wollte Hattori gerade ein Zeichen geben, doch als er neben sich Griff, war da niemand mehr...

Er war nicht mehr an seiner Seite... Verdammt, was war hier los? Wo war Heiji? In der nächsten Sekunde hörte er Hattori laut aufschreien, erstarrte augenblicklich in seiner Bewegung...

Ein Haufen voller Missverständnisse...

Im nächsten Augenblick trat Helligkeit an die Stelle der allumfassenden Finsternis. Conan wurde von dem plötzlichen Licht völlig geblendet und blinzelte. Was ist hier los? dachte er beunruhigt.

» Was ist mit Heiji passiert? « rief er in den Raum hinein, bekam aber keine Antwort. Langsam konnte er wieder mehr erkennen. » Was redest du denn für einen Unsinn Kudo? Und wieso bist du schon geschrumpft? « hörte er eine ihm bekannte Stimme vor sich sprechen. Aber das würde ja bedeuten...
 

Endlich konnte er seinen Blick wieder fixieren und erblickte, wie schon an der Stimme zuvor erkannt, Haibara mit verschränkten Armen vor sich. » D-Dir geht es gut? « fragte er erstaunt und ließ den Blick über den Rest des Raumes gleiten. Alles war verwüstet, teils zerstört. » Wieso sollte es mir nicht gut gehen? « fragte sie und zog eine Augenbraue in die Höhe. » Und was ist mit dem Professor? Wo ist er? Wir haben keinen von euch erreichen können. Die Wohnungstür wirkte aufgebrochen. Außerdem brannte das Licht nirgendwo im Haus. Wir dachten zu erst, euch sei etwas zugestoßen « » Hallo Shinichi, seid ihr--, huch? Wieso bist du denn schon zurückgeschrumpft? Sollte das nicht erst in drei Tagen passieren? « fragte der Professor erstaunt, während er um die Ecke bog und ins Wohnzimmer kam. Die Kleidung die er am Leibe trug war teils zerrissen und voller Ruß. Könnte es sein, dass der Professor mal wieder...?» Es ist ganz anders, als wir es uns ausgemalt haben Kudo. « erklang Heijis Stimme plötzlich aus dem Keller, immer näher kommend. » Der Professor hat mal wieder eines seiner Experimente in den Sand gesetzt und das Wohnzimmer in die Luft gejagt. Dabei sind wohl die Sicherungen rausgesprungen, die Haustür ist auch dahin. Ais Handy war von vornherein ausgeschaltet und das Haustelefon des Professors hat bei der Explosion wohl auch das zeitliche gesegnet. « brachte er ganz lässig vor, während er im Türrahmen der Kellertreppe erschien. » Und wieso hast du wie ein kleines Mädchen geschrien? « fragte der geschrumpfte Detektiv genervt. » Da verdreht wohl einer die Tatsachen « sagte Heiji in einem gezwungen freundlich Ton und lachte sehr offensichtlich gekünstelt. Ai begann zu schmunzeln » Er hat sich vor dem Professor erschreckt, als er ihm im Keller begegnet ist. «

» Dann warst du es, die um mich herumgeschlichen ist, als es noch finster war im Haus, habe ich recht in meiner Annahme? Sagte Conan zynisch. » Durchaus. « murmelte sie und blickte ihn, durch ihre Wimpern hindurch, an. » Aber erklär mir mal lieber, wieso du schon wieder Conan bist und wieso ihr zwei so zerlumpt ausseht? Gab es irgendwelche Komplikationen? « fragte Ai sehr analytisch. » Wir hatten einen kleinen Unfall vorhin, war aber halb so wild. « antwortete Heiji ihr gelangweilt. Ai riss überrascht die Augen auf, sagte jedoch nichts dazu.

Hattori gähnte herzhaft und blickte alle in der Runde an » Wenn ihr nichts dagegen habt, dann hau ich mich oben einfach hin, der Tag war ziemlich lang. Wir können ja morgen weitermachen. Was sagst du Kudo? « Conan nickte» Ja, geh du nur, ich komm gleich nach. « murmelte er, schon in Gedanken versunken. » Heiji, geh am besten in das Zimmer in dem zwei Betten stehen, eines ist zwar nur ein Aufklappbett aber ihr habt ja noch einen jungen Rücken. « informierte der Professor ihn noch rechtzeitig. » Alles klar Professor, danke. Naja, ich hau mich jetzt auf jeden Fall hin, Gute Nacht allerseits. « Im nächsten Moment hörte man ihn auch schon die Treppenstufen hinaufgehen.
 

Der Professor setzte sich auf das demolierte Sofa und blickte Conan auffordernd an » Also Shinichi erzähl uns, was in den letzen Tagen passiert ist. « Der angeschlagene Meisterdetektiv seufzte sehr tief auf » Wenn ich das nur wüsste Professor... « Haibara eilte in der Zwischenzeit ins Bad, um ungesehen den Erste-Hilfe-Koffer hervorzuholen. Im nächsten Augenblick kniete sie sich vor Conan hin und betrachtete eingehend sein linkes Bein, welches bis zum Knie eine ungesunde Farbe angenommen hatte. Sie holte eine Salbe und eine Bandage hervor. Er blickte überrascht zu ihr und seinem Bein hinab. Oioioi...das sieht irgendwie doch schlimmer aus, als es sich angefühlt hat, dachte er erstaunt. » Du Dummkopf hast dich anscheinend überhaupt nicht um dich gekümmert nach eurem Unfall. « hörte er sie mit unterkühlter Stimme murmeln, während sie sich um sein Bein kümmerte. » Dein Schienbein ist geprellt, wenn du dich in nächster Zeit wieder in Shinichi verwandeln willst, muss das hier noch richtig abschwellen und heilen, ansonsten riskieren wir Komplikationen. Es scheint nichts gebrochen zu sein. « stellte sie mit einem weiteren, fachmännischen Blick fest.

» Ich musste zu Ran, das war wichtiger als meine eigenen Wewehchen. « gab er ruhig von sich. Für einen kurzen Moment schien es ihm, als würden diese Worte sie treffen, sie verletzen. Er glaubte es für einige Sekunden in ihren Augen lesen zu können, jedoch verschwand dieser Ausdruck so schnell, war so flüchtig, dass er diesen Gedanken sofort wieder verwarf. Ein kühler, distanzierter Blick trat an dessen Stelle. » Na, darauf hätte ich wohl auch selber kommen können, nicht wahr? Schließlich scheinst du nur in Verbindung mit ihr dumme Entscheidungen zu treffen... « gab sie sarkastisch von sich und verschwand, ohne auch nur auf eine Antwort zu warten, im Keller. Conan blickte ihr mit gerunzelter Stirn hinterher, ließ ihren letzten Satz jedoch unkommentiert. Der Professor hatte das Ganze etwas beunruhigt verfolgt, sagte jedoch auch nichts Weiteres dazu. » Shinichi, wann ist das ganze überhaupt passiert, was ist überhaupt vorgefallen? « fragte Professor Agasa besorgt.
 

Somit war der geschrumpfte Detektiv die nächsten Minuten damit beschäftigt, Professor Agasa über die letzten Tage aufzuklären. Von seiner Krankheit wusste er bereits, deshalb lag die Vermutung nahe, dass sie mitunter der Auslöser für die verfrühte Rückverwandlung sein könnte. Hinzukommend berichtete er ihm zusammengefasst von dem gelösten Mordfall der Zwillinge, dem beunruhigenden Anruf von Ran und schließlich von dem Geisterfahrer der Fahrerflucht begangen hatte. » Achja, übrigens ist mein Stimmentransposer beim Unfall völlig zerstört worden Professor, haben Sie noch einen hier? « fragte Conan, schon sichtlich erschöpft. Der Professor sah ihn entschuldigend an » Tut mir leid, ich habe keinen auf Vorrat hier, ich müsste dir schon einen neuen anfertigen und das dauert mindestens zwei Tage Shinichi. « » Zwei Tage? Ach du meine Güte, das ist natürlich unpraktisch...« seufzte er auf. » Na gut, daran kann man wohl nichts ändern. Dann sollten auch wir langsam schlafen gehen. « Der Professor nickte zustimmend » Das ist eine gute Idee, morgen ist auch noch ein Tag. « Sie wünschten sich eine Gute Nacht und Conan schleppte sich vorsichtig die Treppen hinauf, während der Professor sich noch kurz um die Haustür kümmerte. Kaum lag er im Bett, spürte er, wie die Erschöpfung ihn niederdrückte. Sein ganzer Körper schmerzte, besonders sein einbandagiertes Bein pochte stark vor Schmerzen. Mit den Gedanken an Ran schlief er jedoch friedlich ein.
 

Am nächsten Morgen wurde Conan wegen des nicht aufhörenden Handyklingelns viel zu früh aus dem Schlaf gerissen. Er schlug völlig verschlafen die Augen auf, griff nach seinem Telefon und nahm das Gespräch an. Es passierte nichts. Er grummelte, drückte nochmal auf die kleine grüne Taste, jedoch passierte noch immer nichts. Plötzlich wurde ihm klar, dass ja auch Ran die Anruferin sein könnte. Schreck lass nach. Er ließ das Handy sofort fallen.
 

Nach einigen weiteren Sekunden bemerkte er, dass nicht sein Telefon klingelte, sondern das von Heiji. Stimmt ja, er hatte sein Telefon für solche Fälle bereits ausgeschaltet. Er sank erleichtert ins Bett zurück.

Das Handyklingeln hörte aber einfach nicht auf und Heiji schlief wie ein Toter. » Oh Gott, Hattori, jetzt geh endlich an dein Handy! « stöhnte er. Keine Reaktion. Kurzerhand warf er Heiji sein Kissen mitten ins Gesicht. Der japste, riss erschrocken die Augen auf und saß ihm nächsten Moment kerzengerade im Bett. » W-was? « fragte er völlig orientierungslos. Conan drehte sich schon auf die andere Seite und deckte sich wieder zu » Geh an dein Handy Hattori, es klingelt bestimmt schon seit fünf Minuten und raubt mir den letzten Nerv. « Heiji war noch nicht mal ansatzweise wach und griff fluchend im Halbschlaf nach seinem Handy » Hallo? Was ist denn los? Wer ist denn da? « murrte er ins Telefon. » WIESO GEHST DU NICHT AN DEIN HANDY DU VOLLIDIOT?! WEISST DU EIGENTLICH, WAS ICH MIR FÜR SORGEN GEMACHT HABE? « vernahm sogar Conan Kazuhas Stimme am anderen Ende der Leitung. Heiji stöhnte genervt auf und brachte etwas Distanz zwischen das Telefon und seine Ohrmuschel. » Jetzt SCHREI doch nicht SO KAZUHA! « rief er zurück. » ICH SOLL NICHT SO SCHREIEN? DU SAGST MIR, DASS DU EINEN UNFALL HAST UND GEHST DANN NICHT MEHR ANS HANDY?! « brüllte sie ihn weiter an. » Oh...Mist...T-Tut mir ja leid, ich- ich hab das irgendwie vergessen...« versuchte er sich rauszuwinden. » Das kannst du dir sparen Heiji...rief sie schon etwas leiser. Im nächsten Moment hörte er sie aufschluchzen und verlor jegliches Gefühl für seinen eigenen Zustand. Schuldgefühle machten sich in ihm breit. » Kazuha, hey, bitte, jetzt wein doch nicht... es tut mir ja leid, wirklich, ich werde auch jetzt immer ans Telefon gehen, bitte hör auf zu weinen. « gab er völlig überfordert von sich. Er konnte es einfach nicht sehen, nichtmal mitanhören. » Ich weine überhaupt nicht...schluchzte sie trotzig ins Telefon. Er seufzte auf. » Und falls Shinichi bei dir ist, dann sag ihm, dass er sein Handy endlich anschalten soll! Nachdem ich Ran von eurem Unfall erzählt habe, hat sie versucht ihn zu erreichen und ist jetzt krank vor Sorge! «
 

» D-DU HAST WAS?! «. schrie Heiji ins Telefon. » Wieso verdammt machst du denn sowas?! « » Als du gestern nicht mehr an dein Telefon gegangen bist, bin ich heute früh direkt nach Tokyo gefahren und in die Detektei. Natürlich hat Ran gefragt, was sollte ich denn tun? Sie anlügen? » gab Kazuha empört von sich. Heiji und Conan starrten sich entsetzt an. Vorbei war es mit der Müdigkeit. » Du bist in Tokyo? Oh man, Kazuhaaa...« stöhnte Heiji auf und ließ sich frustriert ins Bett zurücksinken. Währenddessen sprang Conan wie von einer Tarantel gestochen aus seinem Bett und griff sich sein Handy. Nachdem es endlich angeschaltet war, entdeckte er Unmengen von verpassten anrufen. Alle von Ran... so unglaublich viele...Sie muss wahnsinnig vor Sorge sein seit heute Früh...Nachrichten hatte sie ihm auch geschrieben.
 

(1)Shinichi, du hattest einen Unfall?!
 

(2)Geht es dir gut?
 

(3)Bitte antworte mir Shinichi!
 

(4)Was ist passiert?
 

(5)Shinichi?
 

Fünf Nachrichten, und er hatte keine einzige beantwortet... Oh verdammt!
 

» Jetzt beruhigt euch mal wieder, ihm geht es gut, er ist bei mir! « hörte er Heiji gerade energisch ins Telefon rufen. » Das Frühstück ist fertig! « rief der Professor genau in diesem Moment die Treppen hinauf.

» War das nicht gerade Professor Agasa? Ist Shinichi bei dir? Seid ihr beim Professor? Wieso antwortet er Ran nicht? « rief Kazuha erzürnt. Im nächsten Moment ertönte ein Knacken und Ran war auf einmal am Hörer » Heiji? Er ist bei dir? Geht es ihm gut? « fragte sie unglaublich besorgt, den Tränen nahe.
 

Ran...Conan spürte die Schuldgefühle in sich wachsen. So ein Mist, ohne den Stimmentransposer konnte er nicht mit ihr sprechen. Verdammt!
 

» Heiji? Bist du noch da? « » Ihm geht es gut Ran, mach dir keine Sorgen. « » Seit wann seid ihr wieder zurück? Ihr seid beim Professor, oder? Wir kommen vorbei! « Noch bevor er irgendwie protestieren konnte, hatten sie schon aufgelegt. Die beiden Schülerdetektive starrten sich entsetzt an... » Wir müssen hier schleunigst weg Hattori! « stieß Conan aus. » Dann trödel nicht, los, die kommen bestimmt mit dem Taxi, so wie die zwei drauf sind! «
 

Sie beeilten sich damit, ihre Kleidung anzuziehen, ihre Telefone einzusammeln und die Treppen hinunter zu laufen, so schnell es eben mit all den Prellungen und blauen Flecken ging. Das ganze hatte schon viel zu lange gedauert. Der Professor blickte die beiden erstaunt an » Was ist denn auf einmal los? Ist etwas passiert? « » Wir müssen schleunigst von hier verschwinden Professor! Ran und Kazuha sind schon auf dem Weg hierher. « » Was? Shinichi, nicht so schnell! Wieso das denn? « » Sie haben eben ihre Stimme durchs Telefon vernommen Professor und ihre eigenen Schlüsse gezogen. « » Dann aber mal schnell, es kann nicht mehr allzu lange dauern! « sprach der Professor hastig. Sie eilten zur Haustür und schlüpften eilig in ihre Schuhe, als es auf einmal klingelte... Die zwei Detektive blickten sich mit aufgerissenen Augen an. » Hallo, Professor? Ich bin es, könnten sie bitte aufmachen? « hörten sie Rans Stimme von der anderen Seite der Tür. Weitere klingel versuche. » Was machen wir jetzt? « zischte Heiji und trat von der Tür zurück. » Heiji, ich weiß dass du da bist, dein Motorrad steht noch vor der Tür, jetzt mach endlich auf! « rief Kazuha deutlich gereizter als Ran noch eben. » Was machen wir jetzt Kudo?! « flüsterte Hattori gehetzt...


Nachwort zu diesem Kapitel:
Liebe Detektiv Conan Fans, ich hoffe ihr hattet Freude an meinem ersten Kapitel. Ich möchte in dieser Geschichte gern authentisch sein, falls euch etwas auffallen sollte, irgendetwas, schreibt es mir gern in die Kommentare.
Bis zum nächsten Kapitel,
eure Kyubilein Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallo liebe Leser/innen !
Ich hoffe ihr habt Freude an dem, was ich bis jetzt so fabriziert habe.
Lasst mir doch gerne ein paar Kommentare da, lasst mich wissen, was ihr denkt.
Ich weiß, das es unter euch viele stille Leser gibt, was auch gut ist.
Aber wenn ihr mir Feedback gebt, kann ich nur daran wachsen und besser werden.
Also bis dann und weiterhin viel spaß <3
eure Kyubilein Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (9)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Yinyin24
2019-06-25T09:58:00+00:00 25.06.2019 11:58
Shinichi ist ein Meisterdetektiv. Er kriegt es schon hin seine Jugendliebe Ran seine Liebe zu gestehen. 😘😘😉
Von:  Yinyin24
2019-06-25T03:15:08+00:00 25.06.2019 05:15
Oh je und was jetzt? Wutausbruch oder Heulkrampf wie würde Ran reagieren? 😓
Von:  Yinyin24
2019-05-15T21:59:52+00:00 15.05.2019 23:59
Wie süß😍🤗
Von:  Yinyin24
2019-05-15T21:54:40+00:00 15.05.2019 23:54
Was für ein Alptraum...😥
Von:  Wm_2015
2019-02-25T17:44:34+00:00 25.02.2019 18:44
Hallo,

Tolles Kapitel. Mal wieder ein super duo die zwei.

Owei. Hoffentlich passiert Ran nichts. 😥

Freue mich schon aufs nächste.
Liebe Grüße
Antwort von:  Kyubi0
25.02.2019 22:35
Danke dir :) Heiji und Shinichi sind einfach ein Dreamteam :D
Dazu mehr nächstes Mal :P
Liebe Grüße
Von:  Yinyin24
2019-02-24T16:05:32+00:00 24.02.2019 17:05
Wow armer Shinichi. Ran sollte langsam auf ihr Herz hören. Lg Yinka
Antwort von:  Kyubi0
24.02.2019 21:53
Aber würdest du sagen, dass sie ihm zu erst ihre Gefühle gestehen sollte :D ?
Von:  Yinyin24
2019-02-23T04:06:54+00:00 23.02.2019 05:06
Süßes Kapitel 😍🤗
Antwort von:  Kyubi0
23.02.2019 12:26
Love is in the aaair🔥😁
Von:  Wm_2015
2019-02-22T14:19:55+00:00 22.02.2019 15:19
Hallo,

Ich finde deine Story super. Mach weiter so.👍

Ohje hoffentlich schaffen es dir beiden schnell diesen Fall zu lösen. Und was will dieser toya schon wieder?🤔

Du machst es echt spannend.

Liebe Grüße
Antwort von:  Kyubi0
23.02.2019 01:53
Hey du, dein Kommentar freut mich gerade echt total :D danke dir ich werd mein Bestes geben😁
Das und vieles mehr sehen sie dann in der nächsteeeeen Folge 🤔

Liebe Grüße 😌🤗
Von:  Yinyin24
2019-02-22T05:26:57+00:00 22.02.2019 06:26
Wunderschön 😍🤗
Antwort von:  Kyubi0
23.02.2019 01:55
Danke dir 😍


Zurück