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Das mit Ran und mir

von

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Ich wollte dich einfach hören...

Ja, das bin ich.
 

Ich finde auch keinen Schlaf...
 

Das habe ich gern getan.
 

Gute Nacht
 

Ran
 

Überrascht betrachtete er sein Handy. Immer und immer wieder las er ihre Nachricht. Sie war also auch noch wach... Aber wieso verwunderte ihn das überhaupt. Nach einer gefühlten Ewigkeit war er wieder zurückgekehrt. Ohne Erklärung, ohne jegliche Vorwarnung. So häufig hatte sie am Telefon danach gefragt, wann er wieder zurückkommen würde und jedes verdammte Mal musste er sie belügen und abwimmeln. Damit vertrösten, dass es jetzt noch nicht ging. Dabei war er in Wirklichkeit kaum von ihrer Seite gewichen. War tagtäglich bei ihr gewesen, hatte auf sie aufgepasst, sie beschützt. Aber das wusste sie ja nicht... Das durfte sie nicht.
 

Sie hatte schon so viel durchmachen müssen wegen ihm. Das würde sich jetzt ändern. Er würde nicht mehr der Grund dafür sein, dass sie weinte. Sie hatte schon so oft seinetwegen geweint. Ich bin so ein Idiot, ich habe Ran gar nicht verdient...dachte er sich, allein in der Dunkelheit liegend.
 

Einige Zeit lag er noch grübelnd im Bett, von Müdigkeit keine Spur mehr...Ob sie wohl immer noch...? Kurzerhand entschied er sich dazu, es zu versuchen. Gespannt wartete er darauf, ob sein Vorhaben funktionieren würde.
 

» Hallo? Shinichi? «, kam es kurze Zeit später aus dem Lautsprecher seines Telefons. Sie war also auch jetzt noch wach... » Hallo Ran, sagmal, wieso bist du denn immer noch wach? fragte er mit einem Lächeln auf den Lippen. » Ich konnte einfach keine Ruhe finden..., aber sag du mir mal lieber, wieso du immer noch nicht schläfst, du bist krank, du sollst dich doch ausruhen! «, hörte er, wie sie sich über ihn empörte. Er konnte sich genau vorstellen, was für ein Gesicht sie gerade machen musste. » Ich wollte dich einfach hören..., «, sagte er auf eine ruhige, bestimmte Art und Weise. Es war wahr. Er wollte sie wirklich einfach nur hören.
 

Einige Sekunden verstrichen, doch es kam noch immer keine Antwort von Ran. » Ran? bist du noch dran? «
 

Ran hatte sich in ihrem Bett aufgesetzt und bemerkte gar nicht, wie ein sanftes Lächeln ihre Lippen zu umspielen begann, als sie seine Worte vernahm. » Hallo? Ran? « » Ich bin noch dran. « sprach sie leise. Er konnte das Lächeln in ihrer Stimme hören.
 

So machte er das immer, dachte sie sich. Unauffällig und dem Zufall überlassen sagte er manchmal einfach solche Dinge und sorgte dafür, dass ihr Herz für einen kurzen Moment aussetze. » Trotzdem, wirst du doch so niemals gesund Shinichi. « versuchte sie immer noch empört zu klingen. Er durchschaute das jedoch sofort. » Sei unbesorgt«, schmunzelte er in den Hörer. » Nichts kann den Sherlock Holmes des 21. Jahrhunderts bezwingen, « grinste er, lehnte sich währenddessen wieder an sein Bett. » Blödmann. « antwortete sie , aber auch er hörte deutlich die Leichtigkeit in ihrer Stimme.
 

» Du... Shinichi? « kam es irgendwann zögerlich von Ran. » Ja? « Sie wusste nicht, wie sie sich ausdrücken sollte. »Frag schon «, ermutigte er sie. » Bist du wirklich wieder zurück...? « fragte sie mit leiser, vorsichtiger Stimme. Er konnte ihre Verunsicherung heraushören. Natürlich misstraute sie dem ganzen noch...
 

» Ja, ich bin wieder zurück. Ich komme, sobald es mir besser geht auch wieder zum Unterricht. « Sie antworte darauf nichts. » Ich muss so langsam mal wieder zurück, ohne mich ist dein Leben doch sonst total langweilig «, versuchte er sie aus der Reserve zu locken. » Du redest mal wieder völligen Blödsinn«, seufzte Ran auf, schmunzelte schließlich aber doch. »Heheheheh«, lachte er auf seine typische Art und Weise. » Ach komm, gib zu das unsere Klasse ohne mich und mein know-how einfach aufgeschmissen ist «, feixte er weiter. » Pah, du bist nicht der Einzige Mensch auf diesem Planeten, der logisch denken kann, warst du nicht derjenige, der die Hausaufgaben von mir abgeschrieben hat? «, sagte sie mit Genugtuung in der Stimme. Er lachte laut auf. » Hehe, ja, kann schon sein «, grinste er unglaublich breit. Das war die Ran die er kannte. Seine Ran...
 

Sie unterhielten sich noch eine kleine Weile, bis er Ran irgendwann unterdrückt gähnen hörte. » Wir sollten langsam schlafen, meinst du nicht auch? «, sagte er mit Wärme in seiner Stimme. » Ich glaube du hast Recht. Gute Nacht Shinichi...erhol dich! Ich werde morgen mal nach dir sehen, ja? « sprach sie mit gedämpfter Stimme. » Gute Nacht. Na wenn du meinst «, schmunzelte er ins Handy. » und legte schließlich auf.
 

Auch wenn sie schon vor einer Weile das Gespräch beendet hatten, blickte Ran noch immer den Bildschirm ihres Handys an und fühlte sich... so richtig gut. Sie war glücklich.
 

Shinichi ist zurück...
 

Sich wieder hinlegend und den Pullover an sich schmiegend, schlief Ran dann endlich ein.
 

Auch Shinichi lag mittlerweile in seinem Bett und schloss zufrieden seine Augen. Er würde sie also morgen wiedersehen...



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