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Das mit Ran und mir

von

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Das Fieberthermometer

Ohhh neeeeein.... Er erwachte mit dröhnenden Kopfschmerzen und trockenem Hals. Das Husten konnte er nicht mehr unterdrücken. Wieso heute? fragte er sich verzweifelt. Nein. Nein. Ich werde trotzdem hingehen. Ich werde keine Zeit verschwenden. Shinichi riss sich zusammen, machte sich fertig, warf eine fiebersenkende Schmerztablette ein und machte sich um 20 vor neun auf den Weg, um Ran bei Sonoko abzuholen. Er fühlte sich elend, aber das würde ihn nicht davon abhalten. Es reichte. Nichts würde ihn aufhalten.
 

» Probier das doch mal an, Shinichi wird seinen Augen nicht trauen! «, rief Sonoko begeistert aus. Ran betrachtete zweifelnd das rote Kleid, das ihr entgegengehalten wurde. Schüttelte entschieden den Kopf. » Nein, Sonoko es reicht, ich werde meine getrockneten Sachen von gestern anziehen, wir wollen nur frühstücken und lernen. Das ist KEIN DATE! « Sonoko schmollte » Ran, jetzt stell dich nicht so an, ich bin mir sicher, dass er für dich in diesem Kleid sogar einen Kniefall machen würde! « » Jetzt hör schon auf so einen Blödsinn zu reden Sonoko! « rief sie empört aus. Ihr wurde ganz komisch, wenn sie an Sonokos Worte dachte. Nein, hör auf, hör auf daran zu denken. Es brachte nichts, sie wurde schon wieder rot...
 

Sonoko entging das nicht, sie grinste breit» Mich kannst du nicht täuschen Ran, mich nicht! « Sie lachte triumphierend. Bevor die Diskussion noch weitergeführt werden konnte, ertönte ein Klingeln. Beide starrten sich an. » Er ist hier. « » Ja, er ist da...«, flüsterte Ran etwas überfordert. » Du musst runter Ran, lass ihn doch nicht warten. « Ran schluckte kurz, sammelte energisch ihre Sachen zusammen und ging die Treppe hinunter. Es ist schon so lange her, dass wir zwei etwas unternommen haben...Bei der Tür angekommen, holte sie noch einmal tief Luft und öffnete dann. Ich werde es schon noch herausfinden...
 

Als sie Shinichi vor der Tür sah, lehnte er lässig an der Wand. »Guten Morgen Ran, können wir los? « » Na Shinichi? Lang nicht mehr gesehen«, ertönte es hinter Ran. Eine grinsende Sonoko kam gerade die Treppen herunter und stellte sich kurz darauf neben Ran. Na die hat mir gerade noch gefehlt, dachte er sich im Stillen. » Ja, hier bin ich, genial wie eh und je«, erwiderte er schmunzelnd. » Ran verdrehte die Augen. Immer noch der eingebildete Krimifreak, dachte sie, war trotzdem etwas erleichtert.
 

»Na dann bring mir mein kleines Mädchen ja pünktlich zurück«, grinste sie feixend. » Sonoko! « zischte Ran, und trat hinaus. Die Tür wurde geschlossen und die beiden waren quasi wieder allein. Shinichi lachte wegen Rans empörtem Gesichtsausdruck und konnte ein Husten dann leider nicht mehr unterdrücken. Er konnte gar nicht mehr aufhören und presste sich seine Handfläche vor den Mund.» Shinichi? Hey, was ist denn los? «, fragte Ran besorgt und trat näher auf ihn zu. Nachdem er sich wieder etwas gefasst hatte, tat er den Vorfall ganz einfach ab.» Ach, das war nichts, ich habe nur etwas Husten, ist nicht weiter schlimm. « Die Lüge ging ihm einfach so über die Lippen. Ran ließ sich davon jedoch überhaupt nicht beeindrucken, legte ihre Hand auf seine Stirn und verglich ihre mit seiner Temperatur. » Hey, Ran, nein, wirklich mir geht's gut, komm, lass uns zum frühstücken gehen«, beharrte er weiterhin darauf. Mit einem besorgten Gesichtsausdruck ließ sie von seiner Stirn ab.» Shinichi du hast sogar Fieber, komm ich bring dich zu dir nachhause und du gehst ins Bett. « So ein Mist... haben die Fiebersenkenden Medikamente also nicht geholfen...dachte er frustriert. » Ran, so schlimm ist es wirklich nicht, komm, lass uns gehen. « Doch Ran ließ sich nicht umstimmen. » Auf keinen Fall, das Frühstück können wir bei dir zu Hause genau so gut erledigen und die Gedichte machen wir ein anderes Mal. Keine widerrede. Wir gehen, komm jetzt! « Widerwillig ließ er sich von Ran mitziehen. Ich hatte heute so viel vor. Das funktioniert so alles nicht. Er seufzte auf. Ran betrachtete ihn besorgt von der Seite. » Ist alles Okay bei dir? « » Ja, keine sorge mir geht es gut Ran, wirklich, ich--«, er wollte weitersprechen, wurde jedoch erneut von einem Hustenanfall geplagt. Dieser war deutlich schlimmer, als der Erste. Shinichi fühlte sich ein wenig schwummrig. Das hat mir gerade wirklich noch gefehlt...
 

» Das ist, weil du gestern noch mit nasser Kleidung durch die Nacht gelaufen bist, stimmts? « Rans Stimme waren ihre Schuldgefühle deutlich anzuhören. » Du hättest mich nicht zu Sonoko begleiten müssen, wärst du gleich nach Hause gegangen, hättest du dich nicht erkältet! «, gab sie zu, ohne ihn anzublicken. Shinichi seufzte laut auf.» Du bist nicht schuld daran, dass ich mich ein klein wenig erkältet habe, mir geht es gut Ran, alles ist okay. « versuchte er sie zu beruhigen. Sie sagte gar nichts mehr dazu und zog ihn so lange weiter, bis sie vor Shinichis Haus angekommen waren. » Los, schließ schon auf, sobald wir drinnen sind, steigst du in deinen Schlafanzug und ich mach dir einen Tee und bring dir ein Erkältungsfrühstück! « »Aber, Ran, du brauchst wirklich nicht---. « » Ich will keinen Protest hören, los geh dich umziehen! Murrend schloss er die Tür auf und Ran machte sich sofort auf den Weg in die Küche. Die ist ja schlimmer als meine eigene Mutter, dachte er sich und schlurfte die Treppen hinauf. Oben angekommen merkte er dann doch schnell, wie kaputt er war. Das war nicht typisch für ihn. Vielleicht hat sie ja doch recht... dachte er sich ganz im Stillen. Ihm war ganz kalt und er schwitze. Sehr langsam und unter Anstrengung entledigte er sich seinen Alltagskleidern und schlüpfte in seinen zweiteiligen, langen, hellblauen Schlafanzug. Erschöpft ließ er sich in seinem Bett nieder und deckte sich notgedrungen zu. Man, was hatte ihn da nur erwischt, dass er so erschöpft war. Das hatte ihm einen sehr wichtigen Tag versaut...
 

Nachdem Ran alles vorbereitet hatte, ordnete sie den Tee, Orangensaft, Haferbrei mit Früchten und das Otaku-Omelett mit frischen Tomaten und Petersilie auf einem Tablett an und machte sich auf den Weg nach oben. Ich werde schon auf ihn aufpassen und eine Weile hierbleiben, damit er nicht allein ist. Schließlich ist es auch irgendwie meine Schuld. Sie seufzte auf...
 

Oben angekommen, klopfte sie an seiner Zimmertür. Ein leises Murren war zu hören. Vorsichtig öffnete Ran die Tür und trat in sein Schlafzimmer ein. Sie ist nicht oft mit ihm hier gewesen. Wieso auch, sie haben sich meistens in der Bibliothek aufgehalten oder eben draußen. Was sollten sie auch schon hier oben tun... Ran verbat sich weitere Gedanken und betete, dass sie nicht wieder errötet war. Da von Shinichi jedoch keinerlei Reaktion darauf kam, atmete sie innerlich auf und brachte das Tablett zu ihm. Er lehnte erschöpft und blass im Bett. » Shinichi...geht's dir schlechter? Du bist ja ganz blass...«, gab Ran besorgt von sich. » A-ach, halb so wild... das liegt bestimmt, ...bestimmt am fehlenden Frühstück Ran, mach dir keine Sorgen«, murmelte er. Sie war jedoch nicht wirklich überzeugt. » Hier, iss erstmal das Frühstück, trink deinen Tee und wir schauen uns dann mal deine genaue Temperatur an «, sprach sie sanft zu ihm. Er nickte nur zur Antwort und nahm, ohne weiere Widerworte, das Tablett entgegen.
 

» Huch, er kann ja sogar ganz brav sein und mal tun, was man ihm sagt...« stellte sie erstaunt fest. Lächelnd sah sie ihm zu, wie er nach und nach das zubereitet zu sich nahm. Großen Appetit schien er jedoch nicht zu haben. Das war kein gutes Zeichen...
 

» Ran, ich kann wirklich nicht mehr essen, aber es war wirklich gut, danke, dass du für mich gekocht hast...«, murmelte er mit bleichem Gesicht und überreichte ihr das Tablett. » Was redest du für einen Quatsch, du brauchst dich doch nicht zu bedanken« sprach sie verlegen aus. Shinichi lehnte sich erschöpft im Bett zurück und schloss für einen Moment die Augen. » Warte, bevor du schläfst, lass mich noch kurz nachsehen, wie hoch dein Fieber tatsächlich ist«. Ran eilte kurz ins Bad, durchsuchte den Medizinschrank und fand gesuchtes auch sogleich. Schnell ging sie zurück zu Shinichi, der noch immer bleich und erschöpft im Bett lehnte. Ran beugte sich über ihn.

In der nächsten Sekunde überkam sie ein ihr schon bekanntes Gefühl, sie erinnerte sich augenblicklich an den Moment, als sie sich im Regen so unglaublich nah gekommen waren. Das Blut rauschte wieder durch ihre Ohren und es schien sich zu wiederholen, kam ihr vor wie ein Deja vú.

Sie waren sich so nah, dass sie den Atem des anderen auf dem jeweiligen Gesicht spüren konnten, blickten sich verlegen in die Augen. Shinichi war vorher schon leicht schwummrig geworden aber das verbesserte es nicht gerade. Rans Nähe brachte ihn aus dem Konzept. Wie sie so über ihn gebeugt war und ihre Wärme ausstrahlte. Wie sie ihn ansah, mit ihren großen Augen. Auf einmal war ihm ganz und gar nicht mehr kalt... Er schluckte.
 

Rans Herz pochte gegen ihren Brustkorb. Das war anders, irgendwie. Sie waren in einem Schlafzimmer. Das machte das alles so verboten...Seine Augen ließen ihre nicht los.
 

Die Trance, in der die beiden zu sein schienen, wurde von einem erneuten Hustenanfall Shinichis unterbrochen. Erschrocken schrak Ran zurück und eilte dann geistesgegenwärtig zum Schreibtisch, um dort das abgestellte Wasser für Shinichi zu holen. Nachdem er einige Schlucke genommen hatte, schiene es ihm besser zu gehen. Ohne Worte reichte sie ihm diesmal das Thermometer und hielt sich weiterhin fern vom Bett...
 

Nach einigen Minuten begann es zu piepen. » Und, wie hoch ist es? «, wollte sie wissen. » 39,6...« murmelte er. Das ist gar nicht gut... » Dann solltest du jetzt versuchen ein wenig zu schlafen und wir schauen später weiter, was wir tun können, in Ordnung? « hakte Ran nach. » Du musst nicht die ganze Zeit hierbleiben Ran, geh ruhig nachhause und verbring deinen Samstag sinnvoller...« » Das kommt nicht in Frage, ich bleibe hier bei dir Shinichi. Du bist ganz allein. Für die Nacht schicke ich dir auch Professor Agasa her, aber Tagsüber bleibe ich bei dir! « ließ sie bestimmend verlauten. Der junge Detektiv hatte einfach keine Kraft, um gegen Ran anzugehen. Und wenn er ganz ehrlich zu sich selbst war... dann wollte er auch gar nicht, dass sie ging. Wenn sie bei ihm war, dann fühlte er sich besser. Wenn Ran da war, war alles besser... » Na gut, in Ordnung«, gab er schlapp von sich.
 

Ran nickte und setzte sich auf seinen Stuhl, das Handy in ihren Händen. Shinichi legte sich jetzt vollends ins Bett und war nach wenigen Minuten der Ruhe tatsächlich eingeschlafen.
 

Nach einiger Zeit blickte Sie auf und stellte fest, dass er tief und fest schlief. Das war gut, er brauchte die Ruhe. Ihr Blick blieb an seinen schlafendenZügen hängen. Sein Markantes Gesicht hatte schon viele Weibliche Fans zum schwärmen gebracht. Und seine Augen erst...
 

Ran ertappte sich dabei, wie sie verträumt Shinichis Gesicht betrachtete. Er ist zwar ein Krimifreak...aber zumindest ein gutaussehender.
 

» Ran...«, murmelte Shinichi plötzlich im Schlaf. Ran horchte auf. Träumte er gerade etwa von ihr...?



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Yinyin24
2019-02-23T04:06:54+00:00 23.02.2019 05:06
Süßes Kapitel 😍🤗
Antwort von:  Kyubi0
23.02.2019 12:26
Love is in the aaair🔥😁


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