Hana No Maho von Dudisliebling (Der Zauber der Blüten) ================================================================================ Kapitel 37: Der Antrag (Izayoi) ------------------------------- Kapitel 37  Der Antrag   Geschockt saß ich da und konnte ihre Worte einfach nicht verarbeiten. Schwanger sollte ich sein? Das war doch nicht möglich. Oder? Der Griff meines Vaters, holte mich zurück in die Realität. Geschockt sah ich zu Toga der aufsprang, als Vater mich aus dem Raum zerrte. In seinem Arbeitszimmer angekommen, schubste er mich hinein und wollte gerade die Türe schließen, als Toga seine Finger um die Tür legte und sie in der Bewegung anhielt.  "Du bringst eine unglaubliche Schande, über dieses Haus, Izayoi!" Schimpfte er sehr laut und es klingelte in meinen Ohren. Mein Magen verkrampfte sich und ich griff nach einem Topf, der eigentlich für die Papierreste gedacht war. Ich übergab mich und spürte eine warme Hand, an meinem Rücken. Benommen sah ich auf. Meine Augen waren voller Tränen, wodurch ich nicht richtig sehen konnte. Wann hatte ich angefangen zu weinen? Waren es Freudentränen oder Tränen der Enttäuschung? Ich wüsste es nicht.  Togas goldene Augen sahen mich an und er zog mich in seine Arme, um mich fest an sich zu drücken. Mein Vater sog scharf die Luft ein "Inu no Taisho-sama, was tut ihr da?" Fragte er völlig verwundert, doch Toga antwortete nicht.     Er hielt mich einfach und ich spürte seinen Atem, an meinem Hals. Ich hatte mein Gesicht an seine Schulter gedrückt und spürte, wie sich mein Körper langsam beruhigte. Er löste sich ein Stück von mir und Strich mein Haar, zurück hinter meine Ohren. Danach stand er auf und sah meinen Vater streng an, bevor er sich vor ihn kniete und Luft holte. "Werter Yashimoto, bitte gebt mir Izayoi zur Frau!" Bat er, obwohl sein Tonfall so streng war, dass es fast einem Befehl gleich kam. Vater war so perplex, dass er erst zu mir und dann wieder zu Toga sah, der mit dem Blick zu Boden vor ihm kniete.     Mein Herz schwoll an, als ich das sah. Er hielt offiziell, bei meinem Vater um meine Hand an. Oh Liebster!  Vater seufzte schwer und antwortete "Inu No Taisho-sama, wie könnte ich diese bitte jetzt noch ausschlagen?" "Ihr könntet sie mir sowieso nicht mehr nehmen, Yashimoto" antwortete Toga und stand dann auf. Er reichte meinem Vater die Hand und dieser nahm sie entgegen. Somit war es beschlossen und ich war Toga versprochen.  Toga sah zu mir und reichte mir die Hand, die er zuvor meinem Vater gereicht hatte. "Komm zu mir, Liebste" bat er und meine Wangen wurden rot. Ich nahm seine Hand und stand wackelig auf. Mein Kreislauf war im Keller und er Stütze mich.  Zögernd sah Ich zu meinem Vater. Er sah mich streng an und ich war froh, den starkem halt meines baldigen Gemahls zu haben. "Wie lange läuft dieses Schauspiel schon?" Fragte er und ich zuckte zusammen. "Vater bitte verzeih mir" begann ich "Ich war wirklich sehr einsam. Und auf einen meiner Ausflüge, traf ich auf Toga" erklärte ich und sah zu meinem Liebsten auf, der mich leicht anlächelte. Er war trotzdem sehr Ernst, was ich so nicht von ihm kannte.  "So ist es nun also. Du wirst dem Herrscher des Westens, ein Kind gebären und wirst seine Frau." Verkündete er dann und ich nickte glücklich. Toga drückte mich leicht an sich, als Vater noch etwas sagte "Aber Inu No Taisho-sama, verkündet eure Verlobung selbst. Mein Ansehen wurde heute schon genug beschmutzt" Enttäuscht sah er mich dabei an und drehte sich zu seinem Tisch, um sich daran nieder zu lassen.  Toga verstand den Wink und ging mit mir hinaus auf den Gang. Doch bevor wir zu den anderen gingen, zog er mich in mein Gemach. Dort angekommen, zog er mich in seine Arme, um mich zu küssen. Seine Rüstung drücke mich an manchen Stellen, doch das war mir nun egal. Er hatte aus diesem Desaster, etwas Gutes gemacht und wir waren nun verlobt. Zudem trug ich sein Kind in meinem Leib, was ich immer noch nicht begreifen konnte.     "Oh Liebste, du machst mich so glücklich" hauchte er mir, zwischen zwei küssen, auf die Lippen. "Kann das wirklich wahr sein, Toga?" Hauchte ich und er öffnete seine Augen. Sein Gold strahlte. "Deswegen wird es dir so schlecht gehen." Erklärte er und ich verstand was er meinte. Auch Yasashiku hatte das gesagt, als wir spazieren waren. Also müsste es einfach stimmen. "Auch dein Geruch hat sich verändert. Doch konnte ich ihn bis heute nicht richtig einordnen. Tut mir leid, das Tsukyomi es vor mir wusste und dir diese Falle stellen konnte" bat er mich um Verzeihung und ich legte meine Wange an seine.   "Diese Falle hat dafür gesorgt, dass du mein Gemahl werden kannst. Ich bin ihr dafür sehr dankbar" murmelte ich in sein Ohr. "Lass es uns verkünden, Liebste" sprach er und schob mich von sich, um mir in die Augen zu sehen. Ich nickte und gemeinsam gingen wir zum Saal.  Ein Plötzliches stechen, an meinem Hals ließ mich zucken. Toga bemerkte es und schob schnell meine Haare beiseite. "Du!" grummelte er und ich verstand gar nichts mehr, als er an meinen Hals griff. Was war denn da?  Ein winziger kugelrunder Mann, mit vier winzigen Ärmchen, strampelte wild zwischen Togas Fingern. Toga quetschte ihn und sah ihn dabei wütend an. "Hatte ich dir nicht verboten, meine Frau zu probieren?" fragte er ernst und das Männlein begann zu sprechen. "Oyakata-sama, bitte lasst mich los! Ihr zerquetscht mich noch" bat er "Ich werde es nicht wieder tun!" versprach es und Toga zerquetschte ihn doch. Das Männlein segelte in der Luft und ich fing es mit meinen Händen auf. Dort ploppte es wieder zu seiner runden Form auf und sah mich an. "Hime-sama, so tut doch etwas, sagt ihm das es nicht weh tat!" bat er und weinte dabei bitterlich. Ich sah zu Toga auf, der mich scharf musterte. "Schlag dich nicht auf seine Seite. Er ist ein Blutsauger, Feigling und Taugenichts von Berater!" schimpfte er über ihn und ich sah beschwichtigend zu dem Männlein. "Ich verzeihe euch, doch sagt mir euren Namen" bat ich und musste an Togas erste Worte an Ume-san denken. Er hatte damals auch um meinen Namen gebeten.  "Ich heiße Myoga! Ich bin ein Flohgeist und stehe eurem Gemahl, schon ewig im Dienst. Euer Blut ist wirklich vorzüglich, Izayoi-sama!" plapperte er los und ich lächelte. "außerdem seid ihr wirklich Trächtig" sagte er und ich blinzelte. "Das habt ihr an meinem Blut erkannt?" fragte ich ihn und er nickte mit einem scharfen Blick zu Toga.  Dieser schien verstanden zu haben und schnaufte genervt. "Jetzt lasst uns mal sehen, was unsere Gäste so treiben" brummte er dann und schob die Türe auf. Dort saßen nur noch Sesshomaru, Kingyo und Masu. Alle anderen waren weg. Kingyo kam auf mich zu und sah mich ernst an. "Izayoi-sama, wie konntet ihr nur so etwas verheimlichen?" warf sie mir vor und ich sah ihr in die Augen. "Es tut mir leid, ich wusste es ja selbst nicht. Und ich werde mich nicht dafür rechtfertigen, dass ich die Liebe gefunden habe." erklärte ich mich und sah dann zu Toga. Sie folgte meinem Blick und sah geschockt zurück zu mir. "Inu No Taisho-sama ist euer Geliebter?" brachte sie empört heraus und ich nickte. Plötzlich spürte ich eine Hand an meiner Schulter. "Und bald ihr Gemahl." fügte Toga hinzu und meine Wangen wurden rot.    Kingyo sah zu ihm auf und funkelte ihn wütend an. "So einen Mörder, würde ich nicht zum Mann wollen" spieh sie ihm entgegen und ich verstand erst nicht was sie wollte, bis mir das Gespräch bei ihrer Ankunft in den Sinn kam. "Du wagst es deinen Herrscher, einen Mörder zu schimpfen?!" knurrte Toga ihr entgegen und ich bemerkte, wie Sesshomaru aufstand. Masu ging zu seiner Frau und wollte sie beruhigen, doch baute sie sich zu ihrer vollen Größe auf. "Ihr habt es zugelassen, dass ein ganzes Dorf in unserem Refugium den Erdboden gleich gemacht wurde. Ihr wart nicht schnell genug, bei uns und nun wissen wir auch warum" schrie sie ihn an und wand zum Schluss den Blick zu mir.   Mein Herz setzte aus und ich sah zu Sesshomaru, der blitzschnell zu ihr trat und sich vor Kingyo aufstellte. "Du solltest erst alle fakten kennen, bevor du Anschuldigungen machst, elendes Menschenweib" sprach er sie an und ich bekam es mit der Angst. Toga legte eine Hand auf Sesshomarus Brustpanzer. "Dann erkläre es ihr, Sohn." befahl er Sesshomaru und dieser sah kurz zu seinem Vater. Nach einem kurzen Blickaustausch begann er zu erzählen. "Ich rief meinen Vater zur Hilfe, ja er war hier bei Izayoi, doch leider ist auch für uns der Weg in den Süden nicht an einem Tag zu schaffen. Als wir ankamen, war bereits alles Zerstört. Vater beerdigte die letzte lebende Person, die es nicht schaffte ihr Leben zu halten. Danach gingen wir dem Zerstörer nach und fanden ihn. Durch meinen Fehler gelang es meinem Vater nicht, ihn zu töten"  Geschockt sah ich zu Sesshomaru und auch Kingyo hatte die Luft angehalten. Masu fand als erster wieder Worte. "Siehst du Kingyo, er wollte uns helfen." sprach er auf seine Frau ein, die verschämt wegsah. Toga sah zu den beiden und dann durch den Raum. "Wo sind denn alle hin? Doch nicht abgereist?" fragte er an Sesshomaru gewand und er schüttelte den Kopf. "Die Niederkunft der Frau aus dem Osten, hat nach eurem kleinen Schauspiel begonnen. Ihr inneres hat den ganzen Raum verseucht." erklärte er und ich zog vor schreck die Luft ein. "Vater bitte entlasst mich für heute" bat er dann noch und Toga nickte "Geh."  Ich zupfte an Togas Ärmel und sah ihn bittend an. "auch du kannst gehen, hilf ihr" sagte er und strich über meine Wange. Schnell küsste ich ihn und ging Schnurstracks los, um zu sehen wo Yasashiku war. An ihrem Gemach entdeckte ich vor der Tür, ihren Mann Sumi-sama. "Wie geht es ihr, Sumi-sama?" fragte ich und er nickte nur in Richtung der Tür. "bitte verzeiht mir, dass ich für solch einen Aufruhr gesorgt habe " bat ich ihn und verbeugte mich auf den Boden. Er sah hinaus in den Garten. "Sie hat nach euch verlang, Izayoi-sama, bitte geht endlich hinein" waren die ersten Worte die ich von ihm vernahm. Er hatte vorher noch nie etwas gesagt. Nicht mal bei der Göttin. Immer hatte Yasashiku für ihn geredet.  Ich Klopfte und die Tür wurde aufgeschoben. Yasashiku lag auf ihrem Futon. Ume-san und Appuru-san saßen um sie herum. Man hatte ein großes Tuch zwischen Futon und ihr ausgebreitet. Eine Decke lag über ihren Beinen und im Rücken wurde sie von Imori gestützt. Sie keuchte schwer, bis sie mich sah und mich ran winkte. "Komm her Izayoi!" befahl sie mit einer heiseren Stimme. Ich eilte sofort zu ihr und nahm ihre Hand. "Hat er um eure Hand angehalten?" fragte sie mich direkt und alle beteiligten sahen zu mir.  "Das hat er" stotterte ich, als Yasashiku meine Hand so kräftig drückte das es weh tat. Sie presste und Ume-san drückte ihr knie näher an ihrem Bauch. Nach einigen Sekunden war es vorbei und sie sackte erschöpft zurück in Imori-samas Arme. "Oh Kami, dieses Kind prüft mich!" rief sie der Decke entgegen. Danach sah sie wieder zu mir. "Ich freue mich so für dich" sagte sie und lächelte mich an. Ich entließ kurz ihre Hand und nahm ein Tuch, das in einer Schale mit kaltem Wasser lag. Nachdem ich es ausgewrungen hatte, wischte ich ihr über die Stirn. "Danke" hauchte sie, zuckte wieder zusammen und ergriff meine Hand.  Sie presste und Ume-san tat das gleiche wie zuvor. "Noch ein Stück Yasashiku-sama" bat sie und besagte gab nochmal alles. Nun wusste ich wie Myoga sich gefühlt haben musste, denn meine Hand lief schon blau an. Auch Yasashikus Gesicht verfärbte sich und sie schrie lauf auf. Ein plätschern und eilige hastige Bewegungen von Appuru-san, signalisierten die Ankunft des neuen Erdenbürgers. Yasashiku sah sofort hinunter, als ein herzzerreißender Schrei ertönte. Appuru-san wickelte schnell ein weiches Handtuch, um das kleine Bündel und übergab es der Mutter. "Das habt ihr gut gemacht, Yasashiku-sama! Ein prächtiger Junge wird eure Herrschaft weitertragen!" sagte sie und Yasashiku atmete erleichtert aus. "Endlich ein Junge!"  Ume-san und ihre Tochter begannen damit Yasashiku zu säubern, nachdem diese die Nachgeburt geboren hatte. Laut Ume-san war alles da was da sein sollte. Lächelnd sahen Imori und ich zu dem Bündel in Yasashikus Armen. Es war ein unglaublich, winziger, kleiner Mensch. Kaum zu sehen in dem Handtuch. Er hatte sich gleich beruhigt als, er auf der Brust seiner Mutter ankam und leise gluckste. "Gleich hungrig" hauchte die Mutter und legte ihn an ihre Brust. Imori holte schnell ein paar große Kissen und half Yasashiku eine geeignete Position zu finden. Sie sah erschöpft, doch sehr glücklich aus. Ob ich wohl auch so aussehen würde? Ob Toga bei mir wäre, wenn unser Kind geboren wurde? Eine angenehme Wärme, stieg in mein Herz als ich die beiden so betrachtete. Ume-san klaubte das große Tuch zusammen und wickelte es in ein anderes ein. Das hob sie hoch und verbeugte sich vor Yasashiku. Appuru-san deckte sie noch anständig zu und ging dann mit ihrer Mutter hinaus.  Sumi-sama trat sofort ein und kniete sich zu seiner Frau. "Geht es dir gut, Liebste?" fragte er sanft und sie nickte. Vorsichtig lugte der Vater zwischen Brust und Handtuch und betrachtete sein Kind. "Es ist ein Sohn Sumi." brachte Yasashiku heraus und strahlte ihn überglücklich an. Auch Sumi-sama lächelte und küsste die Stirn seiner Frau. Imori-sama und ich sahen und kurz an und beschlossen die beiden allein zu lassen. Ich bat sie, sofort nach mir zu rufen, sollte etwas gebraucht werden.  Imori sah mich auf dem Weg zum Saal an. "Ihr seid nun also verlobt. Herzlichen Glückwunsch, Izayoi-sama" sagte sie mir und ich lächelte. "Danke Imori-sama" sagte ich und schob die Türen auf. Doch es war niemand in diesem Raum. Am anderen Ende des Raumes, hörte ich allerdings Stimmen. Ich ging hindurch und sah was Yasashiku angerichtet hatte. Hier könnte man wirklich nicht mehr feiern. Auf der Veranda angekommen, sah ich mich nach den Stimmen um. Alle übrigen Männer, waren am Teich versammelt und tranken. Toga saß in ihrer Mitte und erblickte mich, mit strahlenden goldenen Augen.  Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)