Hana No Maho von Dudisliebling (Der Zauber der Blüten) ================================================================================ Kapitel 31: Das paar des Ostens (Izayoi) ---------------------------------------- Kapitel 31 Das paar des Ostens    Ich schreckte aus meinem Traum hoch und sah in besorgte goldene Augen. "Izayoi" hauchte Toga und Strich mir über die Wange. "Schlecht geträumt? Du bist Ohnmächtig geworden" erläuterte er mir und ich sah mich um. Über all waren grüne Blätter zu sehen und ich stutze "sieh bitte nicht runter" warnte er mich und ich schaute zurück in seine Augen. "Warum sind wir nicht mehr im Schloss?" Fragte ich ihn und er zog die Augenbrauen hoch. "Weißt du nicht mehr, dass ich dich entführt habe?" Murmelte er und ich schüttelte den Kopf. Ich wusste nur noch das die blöde Kuh Imori, mein fertiges Gesteck achtlos fallen gelassen hatte. "Ich muss zurück, Liebster. Die Gesteckte müssen gemacht werden. Bring mich bitte zurück" bat ich. Doch sein Blick wurde eisern. Knurrend sah er mich an "dieses Fest, tut dir nicht gut!"  Ich nickte und seufzte. "Nur noch die paar Tage, Liebster. Dann nimm mich mit dir." Hauchte ich und küsste ihn zart. Er schloss seine Arme fester um mich und ich spürte seine warme Brust. Sein Oberteil lag immer noch in meiner Kommode.  Langsam lösend standen wir auf, wobei er mich auf seinen Armen trug. Lautlos sprang er die Äste hinab bis wir am Boden ankamen. Flink lief er zwischen den Bäumen hindurch und brachte mich zurück. Er setze mich im Garten ab und wurde zu Toga-chan.    Gemeinsam gingen wir los zum Speisesaal, in dem ich etwas aß und froh war das niemand im Raum war. Nachdem mein Hunger gestillt war, gingen wir zum Gartenzimmer. Ich begann wieder mit den Gesteckten bis nach einiger Zeit, jemand klopfte. Hoffentlich war es nicht Imori. "Herrein" rief ich und die Tür öffnete sich.   Hajiro-sama stand dort und lächelte mich an. Er kam herein und stellte eine Schüssel mit Gebäck ab. "Kann ich euch Gesellschaft leisten, Izayoi-sama?" Fragte er und holte sich einen weiteren Hocker an den Tisch, um sich darauf niederzulassen. Was sollte ich denn jetzt noch einwenden? "Danke, aber ich habe bereits Gesellschaft" sagte ich und zeigte zu Toga-chan, der mit einem bösen Blick zu Hajiro-sama starrte.   Hajiro-sama sah zu ihm und dann wieder zu mir. "Ach euer Schoßhund ist auch da? Trotzdem! Was kann ich denn noch helfen, Izayoi-sama?" Fragte er und ich hörte ein kleines Knurren aus Toga-chans Richtung. Der Begriff ´Schoßhund´ schien ihm nicht zu gefallen.     "Ich mache hier nur die Gesteckte fürs Fest. Ich weiß nicht, ob ihr mir dabei helfen könnt, Hajiro-sama" bemerkte ich und steckte gerade eine weiße Lilie in die Erde und fixierte sie mit etwas Moos. Er nahm eine der Blumen und drehte sie in den Fingern. "Dabei kann ich euch doch auch helfen" sagte er und stand auf um sich ein Gefäß zu holen, dabei stieß er an die Scherben des Gestecktes welches seine Gattin hinuntergeworfen hatte. "Oh was ist denn hier passiert?" Fragte er und hockte sich hin um einige Scherben aufzuheben. "Ach das. Imori-sama wollte es sich ansehen und es ist ihr aus der Hand gefallen. Ich kam noch nicht dazu es reinigen zu lassen" erklärte ich. Erst wollte ich ihn anlügen, doch sollte er ruhig wissen, was für ein Biest sie war.     Er sah zu mir auf und nickte kurz. "War es Absicht?" Fragte er plötzlich und ich blinzelte ihn an "Hajiro-sama, ich will ihr nichts Böses nachsagen. Deshalb weiß ich es nicht" sagte ich und sah ihn bittend an. Er schluckte und holte sich ein Gefäß. Danach setze er sich auf den Hocker und begann Erde hinein zu schaufeln. Als er eine blassrosa Lilie nahm stockte er und sah zu mir. "Ich bitte euch Izayoi-sama, seit nicht erbost über sie. Sie ist leider sehr eifersüchtig. Ich habe wohl zu viel von euch geschwärmt." Erklärte er mir.   Ich sah zu Toga-chan und dann wieder zu Hajiro-sama. "Ich kann ihre Gefühle gut nachvollziehen. Bitte redet mit ihr, dass sie sich da keine Gedanken machen muss. Ihr seid ein prächtiger Mann und Herrscher aber ihr seid nicht mein Typ. Außerdem denke ich, dass ihr eure Liebe nur Imori-sama geben wollt. Ihr seht zumindest sehr verliebt aus" erklärte ich und lächelte ihn an.     In Gedanken steckte er weitere Blumen in sein Gefäß und war sehr geschickt darin. Bald war er fertig und sah mir in die Augen. "Danke Izayoi-sama. Ich liebe Imori wirklich sehr. Ich werde mit ihr reden und hoffe, sie wird sich in Zukunft euch gegenüber besser verhalten" versprach er und stand auf. Er annahm sein Gesteck und stellte es ins Regal. "Hiermit verabschiede ich mich, Izayoi-sama. Danke für das Gespräch" Dankte er und ging hinaus.       "Der Kerl hat ja wirklich etwas drauf" hörte ich Togas Stimme und sah zum Regal. Er stand davor und sah zum Gesteck, welches Hajiro-sama gemacht hatte. "Ja es ist sehr schön geworden" stimmte ich zu. Toga setze sich auf den Hocker der zuvor Hajiro-sama Platz geboten hatte und sah mich an. "Willst du das ich auch eines für dich mache?" Fragte er grinsend und ich schmunzelte "Nein schon gut, Liebster" winkte ich ab und bat ihm mir ein neues Gefäß zu geben. Vorsichtig schob ich das fertige zu ihm, welches er nahm und ins Regal stellte.    Er gab mir ein rotes längliches Gefäß das etwas einem Schiffchen ähnelte. Ich begann etwa Erde hineinzugeben und fixierte eine Chrysantheme an einem Ende. Etwas Grünzeug drapierte ich in der Mitte und Schnitt die Stiehle dreier rosafarbener Linien ab und steckte die Köpfe auf das Grünzeug. Die Blütenblätter hingen etwas über dem Rand. Lächelnd schob ich das Gefäß hin und her und entschied es so zu lassen. Toga sah mir lächelnd zu. So schaffte ich noch drei weitere und wir redeten nicht viel.    Am Abend lagen wir gemeinsam in meinem Futon. Das Abendessen war ruhig verlaufen denn Imori sprach kein Wort zu mir. Hajiro-sama war auch etwas ruhig und Vater unterhielt sich mit ihm über Pferde. Toga streichelte meine Schulter und ich sah zur Decke hinauf. "Du bist ruhig heute, meine Liebste" stellte er fest und mein Blick wanderte zu seinen Augen. "Mein Traum beschäftigt mich" murmelte ich und Strich über seine straffe Brust. An seiner linken spürte ich seinen Herzschlag.  "Erzähl mir davon" bat er leise und strich mir über mein Haar. Seufzend schmiegte ich mich noch etwas näher an ihn und legte mein Bein über das seine. "Ich lag in einem Raum, dessen Tür nach draußen geöffnet war. Der Mond schien hell auf mich herab. Ich hatte starke Schmerzen und ein drücken im meinem Rücken. Ganz unangenehm. Ein brüllen, wie von einem Tier drang durch die Nacht" erzählte ich ihm.  Er zog mich zu sich rauf und legte mich auf seinen Bauch. Seine Hände wanderten auf meine Wangen und er sah mich eindringlich an. Sein Gold strahlte etwas Warmes und Sanftes aus. "Ich werde diesen Traum nicht wahr werden lassen. Niemals sollst du Schmerzen haben, ohne dass ich dir zur Seite stehe." Sprach er und mein Herz schlug höher. "Ich liebe dich, Toga" sagte Ich noch und küsste ihn fest. Er erwiderte sanft und wanderte mit seinen Händen an meinen Rücken. Dort streichelte er mich sanft und wir lagen küssend da bis wir einschliefen.    Am Morgen lag ich immer noch auf ihm und horchte seinem stetigen Herzschlag, als ich erwachte. Die Sonnenstrahlen krochen gerade in mein Gemach und ich hörte Togas leises schnarchen. Vorsichtig schaute ich zu ihm auf und beobachtete sein schlafendes Gesicht. Seine geschlossenen Augen und die markanten Brauen darüber. Die Strähnen seines Ponys waren zerzaust und über seine Stirn hinweg gerutscht. Sein Mund war leicht geöffnet und seine Fangzähne blitzen hervor. Einer davon war nicht so lang wie der andere. Ob er beim Kampf mit Sesshomaru, diesen eingebüßt hatte? Ob er nicht so schnell Nachwuchs wie die Haut an seinem Bauch?  Ich legte meinen Kopf wieder an seine Brust und fühlte das Aufkommen der Übelkeit in meinem Magen. Ich müsste zu einem Arzt. So könnte das nicht weiter gehen. Vielleicht würde es besser werden, wenn das Fest erst einmal vorbei wäre. Seufzend schob ich eine meiner Hände zwischen uns und rieb meinen Bauch etwas. Toga bewegte sich und öffnete seine Augen, die wiederum gleich zu mir sahen. "Wieder Bauchweh?" Fragte er und ich nickte nur leicht.  Ich setze mich auf und er folgte mir. Seine Augen sahen in die meinen und er strahlte eine Besorgnis aus, die ich noch nie gesehen hatte. "Du solltest zu einem Arzt. Es fällt mir schwer, dich in diesem Zustand zurück zu lassen liebste." Erklärte er.  Ich lächelte ihn an "mir wird es nach dem Fest besser gehen. Es sind ja nun nur noch zwei Tage, bis du wieder bei mir bist." Gab ich ihm Hoffnung. Oder mehr mir selbst.  Er küsste mich kurz und grinste dann. Seine Lippen wanderten an meiner Wange herab über meinen Hals und dann zu meinem Schlüsselbein. Er zog meinen Kragen weiter auf. Dort küsste er es und sog sanft an meiner Haut. Lächelnd durchschaute ich ihn und ließ ihn gewähren. Er löste sich nach einer Minute von meiner Haut und begutachtete sein Werk. Grinsend sah er zu mir auf "dieses Zeichen, wird dich die nächsten Tage, an meiner statt begleiten." Versprach er und ich lächelte ihn an. Meinem Bauch ging es wieder etwas besser, als wir gemeinsam aufstanden. Ich gab ihm sein Suikan wieder und hielt ihn so, dass er hineinschlüpfen konnte. Danach Band ich ihn ordnungsgemäß zu  Er zog mich in seine Arme und küsste mich. Ich spürte das er nicht gehen wollte, weswegen ich es kurz genoss, ihn dann aber sanft schob damit er sich löste. Wehmütig sah er mich an und seufzte. Ich lächelte ihn an und winkte ihm, als er hinaus ging und verschwand.    Nach einer Stunde kam Appuru-san zu mir und half mir mit den Haaren. Um die Kleidung, hatte ich mich bis zum Obi selbst gekümmert. Diesen schnurrte sie noch und ich ging zum Frühstück. Es war noch niemand hier und ich begann gleich zu essen. Ich hatte wirklich Hunger, was mich wunderte. Nach einiger Zeit kamen Imori-sama und Hajiro-sama herein und begrüßten mich. "Guten Morgen" erwiderte ich und sah zu ihnen.  Imori-sama kam zu mir und verbeugte sich tief. Ich war verwirrt, bis sie anfing zu reden "Bitte entschuldigt mein unmögliches Verhalten euch gegenüber, Izayoi-sama. Die Eifersucht ist mit mir durchgegangen"   Völlig perplex sah ich zu Hajiro-sama, der wohl mit ihr geredet hatte. Ich sah wieder zu Imori-sama und bat sie auf. "Schon gut, Imori-sama. Bitte seid nicht eifersüchtig. Hajiro-sama ist ein ehrenwerter Mann, der euch sehr liebt" antwortete ich ihr und sie lächelte kurz.     Gemeinsam aßen wir. "Wisst ihr schon, wer als nächstes kommen wird, Izayoi-sama" fragte Hajiro-sama und ich überlegte kurz. "Ich glaube das Paar des Ostens, kommt heute." Antwortete ich. Imori-sama strahlte los "Dann kommen Yasashiku-san und Sumi-sama!" Begann sie "ich hörte Yasashiku-san sei mit ihrem 6. Kind schwanger."   Ich stockte. Schwanger? Ich legte mein Essbesteck weg und sah zu Imori-sama. Sie schien sich sehr zu freuen. Ob sie selbst versuchte schwanger zu werden? Hajiro-sama schwieg und sah seine Frau streng an.   Schweigend aßen die beiden weiter und ich wartete bis wir aufstanden und gehen wollten.  Ume-san kam gerade herein. "Herrin, das Paar des Ostens wird bald eintreffen" erklärte sie. Ich nickte und ging mit ihr zum Hof. Das Paar des Nordens folgte mir und gemeinsam warteten wir.       Eine Sänfte, ein Reiter und viele Begleiter kamen in Sicht. Der Reiter stieg als erstes vom Pferd und zog seinen Helm ab. Er hatte sehr kurz geschnittenes Haar und war normaler Statur. Ungefähr in meinem Alter. Er sah gar nicht zu uns und ging zur Sänfte, um seine Hand zur Stütze zu reichen. Sie würde von einer Frau ergriffen, die gerade Ausstieg. Ein langer geflochtene Zopf in schwarz, hing über ihrer Schulter, die von einem wundervollen bunten Kimono verhüllt war. Sie sah mit ihren dunklen Augen zu uns herüber und stellte sich auf. Eine Hand führte sich zum Rücken und Stütze diesen, denn sie trug tatsächlich eine schwere Last mit sich. Ein riesiger, Kugelrunder Bauch.     Ich schluckte. Wer wollte mich, denn nur so prüfen mit diesem Fest? Kurz stieg mir die Übelkeit hoch, doch ich lenkte mich mit der Begrüßung ab und ging auf sie zu. "Herzlich Willkommen." Sagte ich und verbeugte mich vor den beiden.   Die Frau wollte sich verbeugen, doch hielt ich sie auf "nicht doch" bat ich und machte eine Geste, dass sie aufhören könnte. Sie lächelte mich an "Danke Izayoi-sama. Ich bin Yasashiku die Frau Sumis, des Herrschers des östlichen Westens" stellte sie sich vor und ich sah kurz zu Sumi-sama hinauf. Dieser nickte nur und sah seine Frau an.     Auch ich blickte wieder zu ihr. Sie sah sehr erschöpft aus. "Ich zeige euch erst einmal euer Gemach. Ihr könnt euch ruhig ausruhen, bis zum Mittagsmahl Yusashiku-sama" bot ich an und sie nickte dankend. Ihr Mann sah zur Veranda und dort winkte Hajiro-sama ihn zu sich.   Zusammen mit der hochschwangeren Yasashiku-sama ging ich zu ihrem Gemach und bereitete ihr einen Futon. Sie legte sich auf die Seite und sah mich an. "Izayoi-sama darf ich euch etwas Fragen?" Fragte sie und ich nickte "ist es für euch in Ordnung, das ich hier bin?" Begann sie ihre Frage und ich stockte, um ihr in die Augen zu sehen. "Ich habe von eurem Leiden gehört und wollte erst nicht mitkommen. Und nun seid ihr so nett zu mir. Aber trotzdem ist euer Blick so traurig"     Ich konnte nicht anders wie lächeln, denn sie machte sich solche Gedanken, ohne mich zu kennen.  "Macht euch bitte keine Gedanken. Ich weiß schon lange, dass ich niemandem einen Erben schenken kann.  Deswegen bin ich immer noch nicht verheiratet." Erklärte ich und sie nahm meine Hand. "Bitte verliert nicht den Mut.  Ihr seid eine hübsche Frau und es wird der richtige kommen, der euch wahrlich liebt" gab sie mir Hoffnung. Lächelnd verbeugte ich mich dankend. "Und noch etwas Izayoi. Bitte lassen wir das -sama weg. Diese blöde förmliche Art, gefällt mich gar nicht"   Ich stimmte lächelnd zu, so war es gesprochen und ich ließ sie allein.  Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)