Hana No Maho von Dudisliebling (Der Zauber der Blüten) ================================================================================ Kapitel 16: Die Gedanken eines Erben (Sesshomaru) ------------------------------------------------- Kapitel 16 Sesshomaru Ich war nun schon einige Jahre bei meinem Vater, im Schloss des Westens. Er bemühte sich anfangs sehr, mir die Aufgaben des Taisho zu zeigen und nahm mich zu allen Aufträgen mit. Doch oft, kamen ihm meine Methoden zu hart vor. Diese Menschen nervten mich. Sobald wir uns nur einem Dorf näherten, drehte sich mir der Magen um. Sie stanken wirklich widerlich. Doch gehörte es nun mal dazu. Vater hatte stets, den Respekt von allen. Ob Mensch oder Dämon, jeder verneigte sich vor ihm und zollte ihm den angebrachten Respekt. Die ersten Wochen, war ich sogar aufgeregt. Ich war nie zuvor auf der Erde. Außer den seltenen Besuchen, bei Vater, oder Mutters Feste die sie alle 300 Jahre abhielt. So auch dieses Jahr. Es war sehr aufregend, dass man stundenlang laufen konnte und nicht an die gleiche Stelle kam. Im schloss des Himmels, war das nie möglich gewesen. Oft war auch kaum Zeit dafür. Meine Ausbildung begann früh und die Tage waren durch getaktet. Training, Ausbildung und natürlich die Vorbereitung, auf eine Zukunft als Herrscher. Nun war ich bei Vater und verbrachte viel Zeit mit ihm. Er war ein stiller Mann, der seine Aufgaben schnell und sorgfältig erledigte. Doch viel mir bei ihm auf, dass er in Gegenwart der Menschen, diese als ebenbürtig zu uns Dämonen erachtete. Erst dachte ich, das würde er nur machen damit sie ihn mochten. Doch kam ich schnell dahinter, dass er es ernst meinte. Er half allen, die seine Hilfe wirklich benötigten. Er wusste was er allen zutrauen konnte und kam sobald es ein Problem gab, das nicht ohne ihn zu bewältigen ginge. Ich könnte es einfach nicht nach vollziehen. Sie stanken, waren schwach und lebten nicht lange genug, um in dieser Welt etwas zu ändern. Doch seit einigen Monaten, gab Vater mir immer mehr die Kontrolle über seine Aufgaben. Ich sah das als Zeichen dafür das er mich bald, zum Taisho machen würde. Doch passierte bis heute nichts. Noch dazu kam, das er sich seit ein paar Tagen komisch verhielt. Mutter kündigte ihr Fest an und nervte mich mit Vorbereitungsplänen. Sie würde bei Yashimotos feiern. Ich wusste nichts, über diese Adelsfamilie. Dort war es noch nie zu irgendwelchen Vorkommnissen gekommen. Gestern konnte ich Vater kurz, bei Akimotos sprechen. Wie lächerlich, das er sich zu einem Aufenthalt dort breitschlagen ließ. Wie könnte er das nur aushalten? Mich schüttelte es kurz und ich trank an meinem Tee, als ich auf einmal lautes Getöse hörte. Ich ahnte, wer gerade angekommen war. Mutter. Sie würde mich wieder mit irgendwelchen Sachen nerven wollen, doch als sie hereinkam und mich wütend ansah rutschte mit kurz das Herz in die Hose. "Wo treibt sich dein Hund von Vater herum!" Schimpfte sie und ich sah sie nur an. Was sollte ich ihr Antworten? Ich wusste ja selbst nicht, ob er noch bei Akimotos war oder sich woanders herumtrieb. Ich schrieb an der letzten Einladungen weiter und spürte Mutters Blick auf mir. "Kommst du voran, Sohn?" Fragte sie streng und ich nickte leicht. Schnaufend nahm sie sich eine Schriftrolle, aus dem Regal und legte sich auf eine Liege, die vor dem Fenster stand. Es vergingen einige Stunden, in denen ich arbeitete und sehr gut voran kam. Mutter las und sprang plötzlich auf. Ich sog die Luft durch die Nase und erkannte, warum sie so angestochen war. Vater war wieder in der Nähe. Sie lief zur Tür und schob sie mit Schwung auf. Gleich darauf brüllte sie los "Wo treibst du dich herum, du Hund?!" Vater tauchte vor ihr auf und sah genervt aus. Er wollte an ihr vorbei gehen, doch versperrte sie ihm den Weg mir ihrem Arm. Sie sah zwar aus wie eine schwache Dame, doch war sie sehr stark. Sie konnte es locker mit Vater aufnehmen. "Seit wann antwortest du mir nicht mehr, Taisho?" fragte sie bedrohlich. Es war amüsant den beiden dabei zu zusehen. Ich lehnte mich etwas zurück und schaute weiter zu "Ich bin dir keine Rechenschaft schuldig, wie und wo ich meine Zeit verbringe" brummte er ihr entgegen und sie ließ ihn gewähren. Er sah zu mir und sagte nichts. Er stank bestialisch nach Mensch und, Moment, Sex? Das konnte nicht sein ernst sein? Hat er sich wirklich mit einem Menschenweib ins Bett gelegt? Mir wurde schlecht und ich war froh das Mutter, ihre Hand auf meine Schulter legte und mich bat den Raum zu verlassen. Schnell ging ich hinaus. Je weiter ich weg war, desto besser ging es meinem Magen. Ich war wirklich enttäuscht. Vater war immer mein Vorbild und wird es immer sein. Außer bei dieser Liebelei mit den Menschen. Wie könnte er, seine Rasse nur so verraten. Hinterher bekam ich noch ein Halbblut, als Geschwisterchen. Oh Vater bitte tue uns das nicht an! Ich ging in mein Gemach, um mich abzulenken. Doch drehten meine Gedanken immer wieder ab zu ihm. Ob die Frau wenigstens schön war? Dachte ich auf einmal und schüttelte mich. NEIN. Niemals könnte ich so tief sinken. Ich beschloss etwas zu trainieren und es Vertrieb wenigstens für einige Stunden, meine Gedanken. Doch als ich für meinen abendlichen Lauf, durch die Wälder aufbrach, kam mir seine Fährte in den Weg. Hier müsste er heute morgen vorbeigekommen sein. Erst wollte ich ihr nicht folgen, doch trieben mich meine Füße doch in ihre Richtung. Als ich an den Anfang seiner Fährte gelangte, stand ich vor der Mauer der Yashimotos. Was führte dieser Mann nur im Schilde? Ich hörte noch leise Geräusche und sprang geräuschlos über die Mauer, in den Garten. In einem Raum war sein Geruch am intensivsten. Eine Frau verabschiedete sich gerade bei einer anderen und legte sich wohl schlafen. Ich blieb einige Zeit an meiner Position. Denn ich konnte durch die Tür sehen, was sie machte. Ich stand im Dunkeln und bewegte mich so leise, das niemand mich bemerken konnte. Eine junge Frau saß in ihrem Futon und sah in die Ferne des Zimmers. Sie schien etwas traurig. Vielleicht war sie, aber auch nur müde, denn sie legte sich nieder auf ihr Kissen und schloss ihre Augen. Sie hatte langes schwarzes Haar und war sehr zierlich. Sie war unter einer dicken Decke begraben und schlief schnell ein. Leise schlich ich mich in das Zimmer und sah mich um. Hier sah es nicht sonderlich anders aus, wie in unserem schloss. In einer Kommode bemerkte ich Vaters Geruch, zentral an einer Stelle. Vorsichtig schob ich sie Schublade auf und wühlte etwas in ihr herum. In einem Beutel Blitze mich Vaters Essschale an. Hatte sie ihm diese geklaut? Wieso sonst sollte sie sie hier verstecken? War ja auch egal. Ich schloss die Schublade wieder und erschrak als sie plötzlich sprach "Toga" Ich blickte zu ihr und Schritt auf sie zu. Mutter erzählte mir einst, das Toga, Vaters eigentlicher Name ist. Nicht mal sie nannte ihn so. Ich hörte Schritte und bemerkte wie Vater im Garten landete. Die Sonne war untergegangen und es war Stockfinster. Ich konnte ihn trotzdem gut sehen, als er eintrat "wie kann dir ein Mensch nur so viel Wert sein, das du deine Aufgaben als Herrscher vernachlässigt" sprach ich ihn an. Doch er kam nur auf mich zu und fragte mich, was ich hier tat. Was tat ich hier eigentlich? "Ich wollte mir nur den Grund für Mutters Unmut ansehen und den Grund dafür das du, seit über einer Woche nur gelegentlich im Schloss bist." antwortete ich ihm arrogant. Meine Enttäuschung stieg mit jeder Sekunde in der ich dieses Menschenweib, vor meinen Füßen ansah. "Verschwinde von hier!" befahl er mir und drohte mir dann auch noch "Sollte ich je mitbekommen wie du dich diesem Hause, ohne mein Wissen näherst, kannst du dein leben als Taisho abhaken" Mit diesem Satz schürte er den Zorn in mir und ich brodelte innerlich. Nur dafür war ich geboren worden! Das konnte er mir nicht einfach nehmen. Mit eiserner Maske, wand ich mich von ihm ab "Vater ihr seit nicht mehr der, von dem ich grausame Geschichten hörte. Der einst die Drachen abschlachtete, um den Westen frei zu machen." verspottete ich ihn und sagte doch nur die wahrheit. Ich strich mir eine Haarsträhne hinters Ohr und ging zur Tür, durch die ich gekommen war. Kurz sah ich noch zu ihm, doch traf mich nur sein strafender Blick. Mit einem Seufzer verabschiedete ich mich und sprang in die Dunkelheit. Auf dem Weg zum schloss, ließ ich meiner Wut freien lauf, in dem ich einige Bäume mit bloßer Hand aus der Erde Riss. Als ich am Schloss ankam, war ich voll mit Dreck und begab mich gleich ins Bad. Als ich danach auf dem Weg in mein Gemach, auf meine Mutter traf, sah diese mich auffordernd an "Und wie sieht sie aus?" fragte sie kühl und ich sah sie fragend an "Wen meinst du?" diese Antwort brachte sie nur zum lachen und ich verstand, auf wen sie aus war "Mutter, was interessiert es euch denn überhaupt, was Vater treibt. Soll er doch bei dieser Menschenfrau bleiben. Solange er mich zum Taisho macht" sprach ich. Doch ihr Blick wurde vernichtend "Du bist noch lange nicht soweit, ein Taisho zu sein, Sesshomaru." Ihre Worte trafen mich wie ein Blitz und ich hatte mühe meine Fassung zu erhalten. Sie schien das zu bemerken und trat zu mir. Sanft legte sie eine ihrer Hände an meine Wange und sah mich an "Aber du wirst es schon noch werden, mein lieber Sohn" Wen wollte sie denn damit nun beruhigen? Ich entzog mich ihrer nähe und ging weiter. Sie folgte mir nicht und so konnte ich in meinem Gemach zur ruhe kommen. Doch war das gar nicht so einfach. Ich ließ mir Emori kommen und tobte mich mit ihr etwas aus. Doch auch das brachte meinen Gedanken keine ruhe. Was tat Vater mir nur damit an? Am Morgen, kam Kasimir zu mir ins Arbeitszimmer "Herr es gab wieder einige Angriffe, durch Drachen" erläuterte er mir "Ich kann das nicht weiter vor eurem werten Vater verheimlichen!" Ich hob die Hand und sah ihn ernst an. "Lass das nur meine Sorge sein." er wollte erst etwas erwidern, doch lies ich nur zwei meiner Finger glühen und er strafte seine Haltung. Er war sehr stark, dass wusste ich, doch würde es ihm seine ehre verbieten, Hand an mich zu legen. Es wunderte mich sowieso, dass er Vater noch nicht die wahrheit gesagt hatte. An einem Abendlichen Streifzug, kam ich an einem zerstörten Gebiet vorbei. An sich nichts ungewöhnliches, denn manchmal waren kämpfe unter Dämonen unvermeidlich. Doch fiel mir ein Längliches Geschöpf auf, dass angestrengt über den Boden kroch. Es schien sehr schwach zu sein und ich wollte einfach weiter meines Weges gehen, doch sprach es mich dann, mit dem Namen meines Vaters an und griff an. "Taisho des Westens! Bleib hier" knurrte es, doch wich ich einfach aus und ließ es liegen wo es war. Im Schloss studierte ich alte Schriftrollen, um der Sache auf den Grund zu gehen. Vater sollte damals alle Drachen erledigt haben, doch schien es mir, so das dieser eine überlebt hatte. Erst wollte ich zurück und ihm den Gar aus machen, aber es nervte mich die Ungeduld, auf Vater. Wann würde er mich endlich zum Taisho machen? Und so ließ ich das Vieh weiter leben. Es gedieh anscheinend gut, denn ich hörte immer mehr, von Überfällen auf niedere Dämonen. Vater war so abgelenkt, durch seine Ausflüge in den letzen Monaten, das ihm nichts zu Ohren kam. So lies ich der Sache einfach freien lauf, um zu sehen was Passieren würde. Vielleicht wollte Vater mich ja in einer Schlacht testen, ob ich wirklich Taisho sein konnte. Schließlich hatte Mutter ihn zu einem Gemacht, nachdem er die große Schlacht gewonnen hatte. Ich war zwar ein ausgezeichneter Kämpfer und trainierte täglich, doch einen Krieg hatte ich bis jetzt noch nie bestreiten müssen. Wäre das meine letze Prüfung? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)