♥ Mit den Waffen einer Frau ♥ von Bojana (MamorU ♥ UsagI) ================================================================================ Kapitel 12: Die schönste Seitengasse der Welt --------------------------------------------- Liebe Leutchen groß und klein, dieses Kapitel soll es sein! Ich will euch damit vom Hocker hauen und ganz gewiss nicht vergraulen! LoL ☺ Viel Spaß damit meine Lieben und genießt oder hasst es! * grins * Nur lasst es mich auf jeden Fall wissen, welches von den Beiden Adjektiven auf euch zutrifft! eure – ein wenig verrückte – Ghost! Ps.: Korrektur – wie schon so oft davor – ausstehend! ☺ Mamoru war sich dessen was er tat nicht einmal im Ansatz bewusst. Getrieben von einem ihm fremden Gefühl, so dachte er für den Bruchteil einer Sekunde, bis ihm, wie durch einen dicken Schwall Nebel die Erinnerungen heimsuchten und er erkannte woher ihm dieses Fremde, sehr wohl bekannt war. Damals als er im Krankenhaus lag, nach dem tragischen Autounfall. Ein kleiner Junge, sechseinhalb Jahre alt, mit nicht mehr als ein paar Schürfwunden und einen Schrecken, der ihm auch Stunden später in den Knochen saß, wartete er auf den behandelnden Arzt seiner Eltern. Damals in diesem kleinen, sterilem Einbettzimmer, des Juban Hospitals, fühlte er es zum allerersten und einzigen Mal und danach nie wieder! Bis heute. Der grausame Schmerz des Verlustes, das Gefühl allein auf der Welt zu sein, das Wissen nie wieder die warmen, liebevollen Arme seiner Mutter um sich zu spüren, die stolze Stimme seines Vaters, auch wenn sie ihn tadelte, nicht mehr zu Gehör zu bekommen und dann die darauffolgende Schreckensnachricht, die sein Leben für immer verändern sollte. In Usagi hatte er nach einem Jahrzehnt einen Menschen gefunden, der ihn verstand, der es vermocht hatte hinter die coole, triste Fassade eines Mannes zu blicken für den er sich ausgab, jedoch nie war. Mit einem Blick, so schien es ihm damals, hatte sie ihn durchschaut. Wo andere jahrelang hinsahen und nichts fanden, so dauerte es bei ihr nicht einmal einen Wimpernschlag um zu ihm hindurchzudringen. Vor ihren großen unschuldigen, blauen Augen fingen die Mauern rings um ihn zu beben. Das Betongerüst, welches er mit der akribischen Genauigkeit eines Bauherren errichtet hatte und der Achtsamkeit eines Soldaten bewachte, bekam die ersten Risse. Nach und nach, sei es auch nur ein zufälliges Treffen auf der Straße gewesen, weiteten sich die entstandenen Schäden. Die Risse wurden länger, tiefer, schmerzten und irgendwann war es dann so weit. Damals als er sie geküsst hatte, fiel sie in sich zusammen. Seine Seele schrie markerschütternd aber nicht vor Schmerz, sondern vor Erleichterung endlich frei sein zu können, frei sein zu dürfen. SIE hatte sein Innerstes nach Außen gekehrt! Für Usagi Tsukino wurde er weder willens zu einem offenen Buch. Sie fragte nach, hinterfragte und ließ nicht locker, bis er ihr alles erzählte und das nicht nur einmal. Oft, wenn es Abend wurde und er einen anstrengenden Tag hinter sich hatte und ihn die Erinnerungen heimsuchten, sich über ihn ergossen wie Eimer voll mit eiskalten Wasser war sie zur Stelle. Es bedurfte keiner Worte, als sie sich neben ihm auf die Couch setzte, stillschweigend wartete und ihm die Zeit gab die er brauchte um anzufangen. Das was Therapeuten über Jahre hinweg nicht gelungen war, vollbrachte sie ausschließlich mit der Tatsache, dass sie existierte. Wenn er die Liebe, die er für dieses bezaubernde Wesen in Worte fassen müsste, so hätte er dies nicht gekonnt, da es dafür nicht ein einziges Wort gab! Es existierte nicht, um seine Emotionen auf den Punkt zu bringen. Womit er es möglicherweise und wenn, dann auch nur zu einem Drittel, vielleicht auch weniger, beschreiben könnte, dann entsprach dieses Gefühl dem Wort Familie. Nach der Tragödie in seiner Kindheit gab sie ihm ganz genau das!! Sie wurde zu seiner Familie! Ihre Arme waren es die ihm den gleichen Trost zukommen ließen, wie einst die seiner verstorbenen Mutter. Ihr tadelnder, wenn auch mit ein wenig Belustigung verwobener Tonfall, wenn sie mit ihm schimpfte, erinnerte ihn an seinen Vater, doch damit noch nicht genug. Wie es möglich sein konnte, dass fragte er sich zwar oft, aber kam dennoch nicht dahinter - liebte sie ihn-! Mit einer Unverblümtheit und grenzenlosen Ehrlichkeit, dass er wenn er sah wie sich diese Liebe in dem sagenhaften Blau ihrer Augen wieder spiegelte, ihm das Herz in der Brust vor lauter Glück und Erfüllung anschwoll. Nie wieder wollte er dieses Gefühl missen müssen. Von wirren Gedankengängen überrollt, hatte er gar nicht mitbekommen, dass er sie in ein schummriges Eckchen am Ende der Seitengasse gedrängt hatte, nun beide Hände links und rechts seitens ihres hübschen Gesichtes stemmte und versuchte zu Atmen. Er wusste, dass seine Seele irreparable Schäden davongetragen hatte, sowie auch sein Geist, so war er trotzdem immer bemüht gewesen wenigstens dies vor ihr zu verbergen um sie nicht zu erschrecken. Jetzt wo die Sonne über ihren Köpfen hinweg unterging und den Ort wo sie sich befanden in ein dumpfes orange-rot tauchte, brachte sie mit dem Ende eines Tages sein letztes, noch gut behütetes Geheimnis an die Oberfläche. So weit es ihm möglich war, versuche er zu denken, den Auslöser zu finden. Was war im Crown so schreckliches geschehen, dass seine Furcht rechtfertigen könnte?!! Nichts! Rein gar nichts und doch war es da! So klar und deutlich wie niemals zuvor! Es gab keine rationale Erklärung dafür, genausowenig wie für das plötzliche Bedürfnis sie zu spüren. Ihre Anwesenheit alleine war ihm jetzt bei weitem nicht genug. Das Wissen, dass sie sich mehr oder weniger in der Öffentlichkeit befanden, tat dem Drang sie zu spüren keinen Abbruch! Er brauchte sie mehr denn je auf eine Art und Weise wie er es nicht für möglich gehalten hätte. Wie eine Art innerer Drang, ein lauter Schrei an seinem Ohr, der ihn anflehte sich die Bestätigung zu nehmen nach der er lechzte. Ob es an dem lag, was an diesem Abend zwischen ihnen beinahe geschehen war konnte er sich nicht beantworten, jedoch hatte es gewiss dazu beigetragen die kleine Flamme in seinem Inneren zu schüren, welche jetzt lichterloh brannte. Er brauchte nur die Augen zu schließen um zu sehen, wie sie sich vorhin im Crown erhoben hatte und beabsichtigte zu gehen. Ihre Augen waren wie leergefegt. Wo er ansonsten darin die Antworten auf seine Fragen fand er gähnende Leere. Nicht eine Emotion leuchtete in ihnen, beinahe so als ob sie Gleichgültigkeit ausdrücken wollten. Usagis Blick haftete auf seinen Gesicht. Sie war zwar überrascht über den plötzlichen Wandel der in Mamoru vor sich ging und etwas erschrocken über die unbekannte Ruppigkeit als er sie packte und so weit es ging in die enge Sackgasse drückte, doch verspürte sie nicht einmal einen Anflug von Angst. Er schwieg! Seine wunderschön geschwungen Lippen waren zu einer schmalen, verbissenen Linie zusammengepresst, so dass es sie schmerzte ihn so zu sehen, als ob er tief in sich eine tonnenschwere Last trug, die nach langer Zeit des Schweigens notdürftig irgendein Ventil suchte um auszubrechen. Sie konnte seinen Blick nicht deuten, der mit der Abenddämmerung in ein tiefes Schwarz tauchte. Kaum merklich glitt sein Blick entlang ihrer Schläfe … langsam uns sanft, so als ob es seine Hände wären die sie streichelten fuhren sie die Konturen ihres Gesichtes nach. Augenblicklich fing ihr Herz an zu hämmern. Wie ein Presslufthammer donnerte es gegen den Brustkorb. Sie musste zur Seite sehen um sich sicher sein zu können, dass er sie tatsächlich nicht berührte aber wie war es dann dennoch möglich, dass sie ihn mit jeder Faser ihres Körpers spüren konnte. Scharf sog sie die Luft durch die Nase, als seine Augen zwischen ihrer aufgeknöpften weißen Bluse verweilten. Während er zögerte, löste sie sich allmählich aus ihrer Starre, blickte hoch zu ihm und strich ihm behutsam über die stoppelige Wange. Heute morgen hatte er wohl vergessen sich zu rasieren, dachte sie, während sie mit ihren Fingern entlang seiner Hemdknöpfe fuhr. Er legte abschätzend den Kopf schief und betrachtete sie sorgfältig, doch just in dem Moment als ihre Fingerkuppen zufällig die entblößte Haut zwischen zwei Knöpfen berührte war es vorbei mit der Zurückhaltung, vorbei mit der Beherrschung. Dort wo sie ihn soeben berührt hatte glühte seine Haut und er wollte mehr, wollte brennen … mit ihr zusammen. Schwer schluckte er bevor sie fragte: „Wieso wolltest du auf einmal gehen?!“ Widerwillig zog sie die Hand zurück, lies sie an sich herunterhängen und senkte den Blick auf den Boden. „Ich …“ Unmöglich! Sie konnte ihm doch unmöglich sagen, dass sie wahrhaftig eifersüchtig auf Saori war. Wenn sie schon dies tun würde, könnte sie ihm auch hinsichtlich ihres Planes ihn zu verführen klaren Wein einschenken und sich gleichzeitig einen Stempel mit der Aufschrift „Dummkopf“ auf die Stirn drucken lassen. Sie wusste wie unangenehm ihm ihr Verhalten in der Vergangenheit war, wo sie nicht im Stande war ihre Eifersucht zu bändigen und sie öffentlich zur Schau stellte, so dass er jedes mal, wenn sie das tat bis zur Unkenntlichkeit errötete. Lange hatte sie gebraucht um nicht nur ihre Eifersucht auf jedes weibliche Wesen welches ihn auch nur ansah, zu zügeln, sondern auch glaubwürdig vor seinen Augen zu verbergen. Wenn es einen Award für schauspielerisches Talent gäbe, hätte sie ihn bezüglich ihrer Fähigkeiten Gefühle und Wünsche zu unterdrücken, so hätte sie ihn erworben. Er hatte ihr zwar nie etwas darauf gesagt, noch musste er es, denn sie war zwar jung aber blind ganz gewiss nicht. Mal abgesehen davon, würde sie, wenn sie das laut aussprach, was sie gegenüber Saori empfand, ihn damit vermutlich kränken. Saori war eine gute Freundin von ihm. Er kannte sie lange bevor sie einander begegnet waren, also wer oder was gab ihr das Recht ihre Freundschaft in Frage zu stellen?! Punkt und Aus! „Was war da drinnen los?!“, wollte er wissen. Verdammt! „Gar nichts!“ erwiderte sie. „Wie wäre es dann, wenn du mir in die Augen siehst und wiederholst, was du soeben gesagt hast!“ Bitte was?! Es war eins ihn etwas vorzugauckeln und dabei die Wand hinter ihm zu betrachten oder den Asphalt unter ihm aber etwas vollkommen anderes ihm dabei unverfroren in die Augen zu sehen. „Ich sagte doch!“, antwortete sie verbissen. „ES IST NICHTS!!“ „Usako!“, betonte er streng und brachte sie damit, den Kopf endgültig zu heben. „Wieso lügst du?!“ „Tu ich doch gar nicht!“ Und wie sie das tat. „Ist es wegen dieser Schulung?!“, hackte er beharrlich nach, ohne sie einen Moment lang aus den Augen zu lassen. „Du hast sie mir gegenüber gar nicht erwähnt!“, gab sie kleinlaut von sich und gestand zumindest einen Teil. „Wen?!“ „Was -wen-?!“ „Saori oder die Schulung?!“ UUUUuuund Bingo, doch sie wagte es nicht den Mund zu öffnen. Stur wie eh und jeh blockte sie ab indem sie versuchte sich an ihm herbeizudrängen. „Nicht so schnell!“, knurrte er und packte sie am Oberarm. „Ist etwas mit Saori?! Lag es an dem was sie gesagt hat, denn wenn ja, dann kann ich dir versichern, dass sie es nicht so gemeint hatte wie es vielleicht rüberkam, oder wie du es aufgefasst hast!“ Die Turmuhr schlug zwölf, als sich seine Worte beinahe überschlugen in dem aussichtslosen Versuch sie rechtzufertigen. Entschlossen schüttelte sie seine Hände von ihr ab und sah ihm mitten ins Gesicht. „Nein schon klar!“ Klar siehst du den Wolf im Schafpelz nicht, aber Hauptsache du siehst, dass ich wieder einmal falsch liege. „Usako!“, fing er an und wollte sie berühren, doch reflexartig wich sie einen Schritt zurück, bis sie die kühle Backsteinwand in ihrem Rücken spürte, die es ihr untersagte sich noch weiter von ihm fort zu bewegen. Entsetzt beobachtete er, wie sie ihm zu verstehen gab, dass seine Berührung unerwünscht war. Das Gefühl sich immer weiter von ihr zu entfernen, manifestierte sich mit ihrem Handeln. Er bezweifelte, dass das was er tat richtig war, aber ging er dennoch einen Schritt weiter auf sie zu bis sie wie ein Hase in der Falle saß. Schon seit langem hatte sie nicht mehr geweint, dieses lästige Geheule wegen Belanglosigkeiten weit hinter sich gelassen und gemeint, dass sie es nicht einholen würde, jedoch war das was er und sie in ihr Auslösten bei weitem keine Belanglosigkeit. Sie erkannte den vertrauten Druck in ihrem Brustkorb, der es ihr erschwerte Einzuatmen, die warme Flüssigkeit, die langsam aber stetig ihre Augen füllte, jedoch verbot sie es sich sie an die Oberfläche zu lassen. Sie würde ihnen nicht klein bei geben und ihm beweisen, dass sie immer noch dieses verheulte, kleine Mädchen von damals war, für das er sich schämen musste. Nein! Sie war zu einer Frau herangewachsen und eine Frau wusste, wie sie ihre Gefühle im Zaum halten konnte. Saori würde ganz sicher nicht weinen! Saori war stark und sie nicht, aber sie würde es sein müssen, wenn sie diese Farce weiterhin aufrecht halten wollte. „Glaube mir doch! Ich kenne sie und sie würde-“ „Würde mich nicht bewusst beleidigen wollen, mir unter die Nase reiben, wie toll sie ist und dass ich fehl am Platz wäre, dass ich endlich einsehen soll, dass ich unerwünscht bin und in ihrer Gegenwart überflüssig!“ Sie erhob drohend ihren Zeigefinger und drückte ihn ihm gegen die Brust. „Wie würdest du dich fühlen, wenn Rei, Minako, Ami oder Makoto dir ständig damit in den Ohren liegen würden, dass du etwas nicht verstehst, deine Kommentare hochnäsig wie die Queen of Wales übergingen und über dich reden würden als seist du nicht anwesend, die Antworten für dich übernehmen, weil sie denken, dass du dazu nicht selbst im Stande wärst!“ Schon längst hatte sie die Beherrschung verloren und redete sich mit jedem weiteren Wort in Rage. Sie vergaß, dass sie sich vorgenommen hatte, es dabei bleiben zu lassen, hielt nur mehr an um Luft zu holen ehe sie dort ansetzte wo sie soeben aufgehört hatte. „Sag mir jetzt Mamoru! Wie würdest du dich fühlen, wenn ich dich von mir stoßen würde, wenn ich anfangen würde durch dich hindurchzusehen!“ „Usagi es ist-“, doch weit kam er nicht als sie ihm mitten im Satz erneut abschnitt. Sie trat so dicht an ihn, dass er ihren heißen Atem auf ihren Lippen spüren konnte. Beinahe berührten sich ihre Nasenspitzen und die Kälte die sie Ausstrahlte lies ihm die Nackenhärchen zu Berge stehen. „Was würdest du sagen, wenn ich neben dir Motoki ansehen würde und ganz nebenbei um ihn strawanzeln würde mit dem Wissen deinen Blick im Rücken zu haben?!! Aber nicht Saori ist das Problem Mamoru! Sag doch einfach, wenn du mich nicht um dich haben willst und ich gehe ohne Wiederworte zu geben!!!“ Inzwischen war sie außer Puste und er … bis hin zu dem Punkt als sie bei Motoki ankam, kam er noch mit, jedoch dann, als sie anfing zu beschreiben zog sich sein kompletter Brustkorb zusammen, so dass er dachte, dass ihm unter dem Druck die Rippen brechen würden und dann sagte sie etwas entscheidendes, was ihm die kompletten Sicherungen gleichzeitig durchbrennen lies. Und ich gehe ohne Widerworte zu geben!! Er sah Rot!! Sie registrierte nichts mehr außer seinen Händen die sich plötzlich und wie aus dem Nichts in das zarte Fleisch ihrer Oberschenkel gruben. Mit einem Ruck strich er den Stoff ihres dunkelblauen Faltenrockes hoch, erfasste mit seinen breiten, starken Händen ihr Hinterteil und hob sie hoch. Sie wollte gerade nach Luft japsen als sich sogleich auch seine Lippen auf die Ihren drückten. Sie spürte seine Hände auf ihren Saiten, auf ihrem Gesicht, auf ihren Schultern … überall zugleich. Wollte er etwa?! War es möglich … doch spätestens als er seine harte Mitte zwischen ihre geöffneten Schenkel presste entwich ihr ein Stöhnen in seinem Mund. Begierig spaltete er ihre Lippen mit der Zunge, stieß damit fest gegen ihre Zähne, bat nicht um Einlass sondern forderte ihn ein. Gewillt ihm genau das zu geben, was er brauchte öffnete sie ihren Mund und lies es geschehen. Schon lange war sie nicht mehr Herr ihrer Sinne, hatte sich im Stillen nicht nur von ihrem Verstand verabschiedet sondern ihm die Zügel überlassen. Bei Gott sie dachte, als er anfing sie voller Leidenschaft zu küssen, dass sie vor lauter Verlangen sterben müsste … Und wenn schon, dachte sie … Wenigstens würde sie glücklich sterben. Mamoru küsste sie mit einer Intensität, als ob es kein gestern noch kein morgen mehr gäbe. Seine Hände wanderten ruhelos über jede Erhebung ihres bebenden Körpers, während er sie weiter in die harte Backsteinwand drückte um den Halt nicht zu verlieren. Selbst als er anfing sich an ihrer Mitte zu reiben, wehrte sie sich nicht sondern brachte ihre Lust zum Ausdruck indem sie sich fallen ließ und in seinen Mund stöhnte. Sie animierte ihn, drängte sich mit der Hüfte weiter an ihn, fing an damit zu kreisen, sodass es ihm unmöglich war einen einzigen klaren Gedanken zu erfassen. Instinktiv griff er ihr mit einer Hand unter den Rock, fuhr damit ihre festen Schenkel entlang, bis er an die Stelle zwischen ihren Beinen gelangte und sie zwischen sie beide schob. Sie war feucht, stellte er überrascht fest und ehe er auch nur die Möglichkeit hatte sich zurückzuziehen, unterbrach sie den Kuss. „Hör jetzt nicht auf!“, flüsterte sie mit belegter Stimme. „Mach weiter Mamoru! Bitte!“ Um ihre Worte zu untermauern und um ihn zu beweisen, dass sie es genauso wollte wie er selbst drückt sie sich gegen seine Handfläche. Schweiß trat ihr aus allen erdenklichen Poren, als sie selbst den Druck auf ihre pulsierende Mitte erhöhte und genüsslich den Kopf zurückwarf. Nie hätte sie sich träumen lassen, dass sie so ihr erstes Mal erlebte, aber hatte sie sich auch nie vorstellen können wie berauschend sich seine Berührungen anfühlen würden. Einen Teufel würde sie tun und ihn jetzt vom Hacken lassen. Er sollte das beenden womit er begonnen hatte! Nach dieser Aktion wusste sie, dass er sich genauso danach verzehrte sie selbst. Anstatt ihr eine Antwort zu geben, küsste er sie erneut. Ohne Zurückhaltung, ungestüm und im Rausch. Geschickt zog er ihr den Seidenslip zur Seite und fand sofort wonach er gesucht hatte. Usagi schrie auf, als sein Daumen ihren Klitoris fand und er anfing ihn zu umkreisen. Es war zum Wahnsinnig werden. Obwohl sie sah, wie sehr er es wollte, obwohl sie die Spannung seines Körpers all zu deutlich spüren konnte, lies er sich Zeit sie zu reizen. Erst als sie unkontrolliert zu zucken begann, zog er seine Hand aus ihrem Höschen und drückte ihr seine Errektion entgegen. Sie hatte längst keine Scheu mehr, als sie fortfuhr sich an ihm zu reiben. Sie fühlte wie er es genoss. Hörte sein Stöhnen, fühlte es in ihrem Mund. Selbstbewusst, beschleunigte sie das Tempo, fester, schneller bis sie spürte wie er zuckte, im gleichen Moment wie sie selbst. Zusammen kamen sie auf eine Art und Weise die ihnen beiden fremd war. Das Gesicht in ihrer Schulter vergraben atmete Mamoru immer noch schwer. Hinzu kam, dass er sich gerade erst bewusst wurde, was er soeben getan hatte und nicht nur das WAS machte ihm zu schaffen, sondern ganz besonders das WIE bereitete ihm Unbehagen, obwohl es sich mehr als nur richtig angefühlt hatte. Langsam lies er sie an der Wand hinabgleiten. Noch immer hatte Usagi kein Wort gesagt. Sie benötigte ihre gesamte Konzentration und Willensstärke um den Boden unter ihren Füßen zu ertasten und noch dazu ihn nicht sofort wieder zu verlieren. „Es tut mir leid!“ Erschrocken riss sie den Kopf in die Höhe! Hatte er sich soeben entschuldigt! Als ihre Augen endlich die seinen fanden, wie sie beschämt versuchten zur Seite zu sehen, packte sie Wut. Blanker Zorn stieg ihr hoch, doch als sie sich bemühte noch genauer hinzusehen, setzte ihr sogleich der Herzschlag aus. „Mamoru?!“ Er reagierte nicht, befand sich in einem Zustand der reglosen Trance. „Mamoru sieh mich an!“ Langsam hob er den Kopf. Ihre Blicke kreuzten sich! Er streckte die Hand nach ihr aus und verharrte kurz bevor er ihr Gesicht berühren konnte. Obwohl es inzwischen stockdunkel war konnte sie den Glanz in seinen Augen sehen. Es waren Tränen, die sich wie sanfte Wellen hin und her schaukelten. Schuld stand ihm mitten ins Gesicht geschrieben. Um ihn nicht zu verschrecken, erfasste sie die Hand, die noch immer in der Luft hing und scheinbar nicht wusste was nun … Mit den Daumen streichelte sie ihm den Handrücken ohne jedoch ein einziges Wort zu sagen. Seine Lippen zuckten ein wenig und formten sich zu einem kleinen aber dennoch, für sie sichtbaren, Lächeln. „Bitte hör auf damit!“, flüsterte sie und war überrascht wie fest und selbstsicher ihre Stimme klang, obwohl sie keines davon war! Für einen Moment schwand Mamorus Lächeln. Sie meinte Bedauern in seiner Mine zu erkennen. Vielleicht aber hielt sie seine Hand eine Spur zu lang. „Mamoru ich liebe dich!! Es tut mir leid, wenn ich dir zu irgendeinem Zeitpunkt das Gefühl gegeben habe es nicht zu wollen!“, beeilte sie sich ihm zu sagen. Sie wusste nicht viel über solche Sachen und überhaupt ging alles so verdammt schnell, dass sie weder auf ihre Bewegungen noch auf ihre Worte geachtet hatte. Hatte sie überhaupt etwas gesagt?! Zum Teufel!! Sie hatte nicht den blassesten Schimmer. „Usagi ich wollte nicht …!“ „Du wolltest nicht?!“, fragte sie ungläubig. Dafür das er es … doch das würde sie definitiv nicht hinuterschlucken und noch bevor ihr Verstand die Gelegenheit aufgriff ihre Worte zu hinterfragen plapperte sie auch schon darauf los. „Du? Du wolltest nicht?! Dafür, dass du MICH nicht wolltest, hast du aber ganz schön Gas gegeben mein Lieber!“ „Red doch nicht so einen Blödsinn!“, erwiderte er sofort mit einem Ernst, der sie kurzweilig verstummen lies. „War das für dich etwa schön?! Sollte es so sein?! Hast du es dir so vorgestellt in einem Gässchen, wo jede Minute ein Betrunkener oder Krimineller herausschießen könnte?!“ Usagis Unterlippe begann zu beben aber er achtete nicht darauf, oder sah er es vermutlich nicht. Sie wusste es nicht, denn er sprach unbeirrt weiter. „Bitte hasse mich nicht dafür aber … Bitte! Es tut mir leid!“ Verzweifelt fuhr er sich zum gefühlt hundertsten Male mit den Händen über das Gesicht. „Mamoru hör auf! Hör endlich auf damit es mir kaputt machen zu wollen!!“ Zielstrebig griff sie nach seinen Händen, weil er sie mit seinem Rumgezappel schier wahnsinnig machte und betete, dass er nicht bemerkte wie sehr durcheinander sie selbst war. „Ja es ist nicht gerade … hmmm … sagen wir mal, es ist kein Ort wo man … du weißt schon!“, versuchte sie ihm verlegen zu erklären und spürte wie ihre Wangen anfingen zu brennen. „Aber!“, gluckste sie vergnügt und durchbrach mit ihrer Verspieltheit die Barriere. Endlich schien er sie zu hören! Ihr zuzuhören! „Mit niemand anderem wäre es so wunderschön gewesen! Und soll ich dir noch etwas verraten?!“ Verwundert nickte er. „Das ist mit Abstand die schönste Seitengasse auf diesem Planeten und ich liebe sie! Ich liebe dich und ich liebe das, was wir miteinander hatten und würde es nie im Leben für einen anderen Platz eintauschen wollen!“ Er öffnete gerade den Mund um etwas darauf zu erwidern. „Und was das allerwichtigste ist!“ Voller Liebe sah sie ihm in die Augen. „Liebe ich diesen dickköpfigen, großen Mann der vor mir steht und würde IHN für nicht für alles Gold und Geld der Welt eintauschen wollen, obwohl ...“ „Du kommst mit mit mir!“, unterbrach er sie und zog sie in seine Arme. „Wohin?!“ „Zu diesem Seminar! Überallhin, denn ohne dich ...“, flüsterte er heiser an ihren Lippen. „Gehe ich nirgendwohin!“, und verschloss sie, sodass sie nicht weitersprechen konnte. Er liebte sie! Bei Gott er liebte diese Frau und er würde ihr beweisen, dass sie der letzte Mensch auf dieser Welt ist, der ihn stören würde oder gar könnte und er würde ihr an diesem Wochenende in den Bergen, wo diese Schulung stattfinden sollte, auch beweisen, dass sie sich in Saori getäuscht hatte, doch vorerst wollte er diesen Moment mit ihr einfach nur genießen. Und noch eins nahm er sich vor … Ihr das schönste erste Mal zu bescheren! Für seine Prinzessin soll es rote Rosen regnen. Die Zeit in der er dachte, sie sei sein kleines Mädchen war für immer vorbei, spätestens als er sie an seinem Ohr lustvoll stöhnen hörte. Dieses entzückende Geräusch von ihren Lippen würde er niemals vergessen. Er war berauscht davon und er wollte es um jeden Preis noch einmal hören, lauter, öfter bis er sie soweit hatte, dass sie seinen Namen rief. Sie gehörte ihm! Jetzt und für immer! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)