Don´t Die von Araja ================================================================================ Kapitel 1: Narben der Vergangenheit ----------------------------------- Lustlos stocherte ich in meinem Frühstück herum. In letzter Zeit Träumte ich ständig so einen Mist. Aber das konnte ja nicht sein, ich war weder Schwul noch stand ich auf diesen Arroganten Schulschnösel. Also warum sollte ich dann Träumen das ich ihm einen Liebesbrief geben wollte. Ich stach das Spiegelei mit meinen Stäbchen auf und der Inhalt des Eigelbs ergoss sich über meinen Teller. „Haku-chan man spielt nicht mit dem Essen!“ schnurrte mir Jemand ins Ohr und ich fuhr herum um in das Gesicht meines Stiefbruders zu Blicken dessen Gesicht so dicht vor meinem war. Wie immer sah Kouha fantastisch aus und lies sich in einer eleganten Bewegung neben mich auf den Stuhl fallen. „Wo ist mein Essen?“ erkundigte er sich neugierig und sah mich erwartungsvoll an. Seufzend erhob ich mich und holte aus dem Offen einen der Feigenfrischkäse Muffins die ich gebacken hatte und stellte ihn vor den Pinkhaarigen. „Danke!“ rief er und man sah förmlich das Glitzern in seinen Augen während er sich über sein Frühstück hermachte. „Manchmal fühle ich mich wie Cinderella in dem Märchen!“ murrte ich und lies mich wieder auf meinen Stuhl fallen. „Dann fehlt dir nur noch ein Prinz!“ gähnte Koumei der gerade verschlafen ins Esszimmer trat und sich dann einen Orangensaft einschenkte. „Moment… soll das heißen wir sind die Bösen Stiefbrüder?“ erkundigte sich Kouha sofort empört. Kopfschüttelnd widmete ich mich wieder meinem Essen. „Geht ja eh nicht… ich bin nämlich der mit der Stiefmutter und…“ Kouha verzog das Gesicht während er weiter nachdachte. „Neee… lassen wir das!“ winkte ab über meine Mutter wollte ich beim besten Willen nicht reden, ich war froh das sie mit meinem Stiefvater verreist war. Deswegen verbrachte ich die Zeit Momentan alleine in dem großen Haus mit meiner Schwester, meinen drei Stiefbrüdern und meiner Stiefschwester die Obendrein meine Cousins und meine Cousine waren, da meine Tolle Mutter meinte sie müsse nach dem Tod meines Vaters meinen Onkel heiraten. Nicht genug das ich bei einem Unfall meinen Vater und meine Beiden ältesten Brüder verloren hatte und dabei noch halb entstellt worden war, so durfte ich als Jüngster ständig in der Küche stehen und kochen weil das sonst keiner konnte, abgesehen von meiner Schwester Hakuei aber der konnte ich ja schlecht den ganzen Haushalt alleine überlassen. Die Ruhe die vorher noch Halbwegs im Esszimmer geherrscht hatte war vollkommen verschwunden als Kouen und Kougyoku herein kamen. Sofort sprang Kouha auf wobei er sogar seinen Hocker umwarf und umwuselte seinen Älteren Bruder wie ein verliebtes Schulmädchen. Wenigstens musste ich den Ältesten so nicht noch bedienen. Als ich zusammen mit Kouha und Kougyoku schließlich das Haus verließ um zur Schule zu gehen fühlte ich mich wie immer unwohl. Ständig überprüfte ich in den Schaufenstern das meine Haare die Narbe die sich über die Hälfte meines Gesichts zog auch gut verbarg, immerhin wollte ich nicht sofort die Hänseleien der anderen Schüler auf mich ziehen. Manchmal beneidete ich Hakuei, Kouen und Koumei die alle drei schon an der Uni waren und studierten, während ich noch zur Schule gehen musste. Doch hellte mein Gesicht sich etwas auf als ich meine Freunde am Schultor auf mich warten sah, es waren zwar nicht viele aber dafür die Besten die man sich vorstellen konnte. „Guten Morgen Alibaba!“ begrüßte ich meinen Besten Freund und schlug in seine Hand ein die er mir zur Begrüßung bereits entgegen streckte. Dann begrüßte ich auch Aladdin und Morgiana und wir machten uns auf den Weg ins Klassenzimmer. Wir lachten über Banale Dinge und scherzten bis die Tür aufging und das Objekt meiner Abscheu den Raum betrat, der Junge von dem ich heute Nacht einen Albtraum gehabt hatte: Judal. Er war überaus beliebt bei allen und mit meinen Stiefbrüdern befreundet, die ja auch sehr beliebt waren. Doch ich kam nicht mit ihm klar, irgendwas ärgerte mich immer an diesem Schönling und seiner Art und ich konnte noch nicht einmal sagen was es genau war. „Das er immer so angeben muss!“ murrte Aladdin und warf Judal einen Finsteren Blick zu. Seit dem ersten Schultag als der Schwarzhaarige meinen Freund mit einem Faustschlag ins Gesicht begrüßt hatte konnten sich die beiden nicht wirklich leiden. Aus Solidarität mochten wir anderen Judal deswegen auch nicht und ich hielt so gut ich konnte geheim ich den Schulschwarm schon aus meiner frühsten Kindheit kannte. Was nicht schwer viel na ich mich sowieso kaum erinnerte. Die Schule floss zäh dahin und ich hatte schon die Vage Hoffnung das ich heil aus der ganzen Nummer rauskommen würde als plötzlich Sinbad und seine Gang auf dem Schulhof in unsere Richtung kamen. „Hey Narbengesicht!“ rief er und seine Freunde lachten. Seufzend wandte ich ihm den Rücken zu, auf ihn hatte ich wirklich keine Lust. Mein Tag war heute eigentlich gar nicht so schlecht gewesen, zumindest bis jetzt. Ich lies ein paar Beleidigungen über mich ergehen die sie mir nachriefen, als aus der anderen Richtung auch schon Judal mit meinem Stiefbruder Kouha und ihren Freunden auftauchte. Das hatte mir zu meinem Glück noch gefehlt. Es war ja nicht so das diese auch noch auf mir herumhackten aber Kouha würde sicher für Ärger Sorgen und bei Judal kam ich mir immer so herabgewürdigt vor durch seine Kommentare die Folgten. Kaum kamen sie ihn Reichweite ging es auch schon los. Kouha brach in wüste Beschimpfungen Sinbad gegenüber aus und riet ihm erneut das er aufhören sollte, mich seinen kleinen Bruder zu ärgern. Mir war das ganze so unangenehm vor allem da ich Judals Blick auf mir spüren konnte. Der dachte sich sicher wie erbärmlich ich doch war, das ich mich nicht selbst verteidigte. Aber dazu hatte ich keine Lust, ich wollte einfach keinen Ärger. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)