Pal Warriors Teil 3 von AkiraYukirina (Das Feuerherz der Drachenkrieger) ================================================================================ Kapitel 8: In der Stadt der Drachen ----------------------------------- Die Gruppe ging an den Wächtern vorbei, und konnten unter sich die brodelnde, blubbernde und schmatzende Lava erkennen, die gierig an der Brücke leckte. Zu beiden Seiten schossen Fontänen geschmolzenen Gesteins hoch empor, nur um wieder in sich zusammenzufallen und einige wenige Funken fielen auf die steinerne Brücke. Sie lenkten vom großen Fallgitter ab, welches den Zugang zur Stadt der Drachen noch weiter erschwerte. Die schwarzen Stangen des Fallgitters waren kreuz und quer angeordnet worden und würden auch vermutlich dem stärksten Rammbock mühelos standhalten. Alle staunten über den Eingang in die Stadt. Alle außer Mike und Falamir die Dragontail schon kannten. Falamir kannte die Stadt, weil es seine Heimat war und Mike kannte Dragontail ebenfalls bereits, weil er in der Vergangenheit schon mehrere Male in diese Stadt musste um für Darklight mit den Drachen zu verhandeln wenn es nötig erschien und so waren die beiden keines Wegs darüber überrascht was nun geschah. Über dem Tor ragten zwei große, blaue Glaskugeln hervor, die eine kleine Flamme beherbergten. Zwei flügellose, schlangenartige Drachen flogen hoch, wanden sich ineinander, um nur am Ende ihre Vorderkrallen auf jeweils eine der Kugeln zu legen. Die Geweihe der Schuppenmonster wurden nur durch ihre Nüstern übertroffen, die in regelmäßigen Abständen Feuer spien. Die roten Schuppen glitzerten im Sonnenlicht ein wenig, und wurden von schwarzen Linien durchzogen, die wie Blitze wirkten, unregelmäßig und kraftvoll. Zwei dünne weisse Barthaare schälten sich aus den Backen der Wesen, die ihre scharfen Zähne zeigten. „Jetzt gebt mal nicht so an ihr Opis und öffnet das Tor ihr beiden! Ich bin es Yukio, zusammen mit ein paar Gästen!“ Rief die violetthaarige Tempelpriesterin zu den beiden Drachen über ihnen. Die beiden Drachen schnaupten und rauch stieg aus ihren Nüstern auf. Die beiden blauen Glaskugeln leuchteten auf und das Fallgitter stieg langsam in die Höhe. Yukio seufzte. „Manno Mann….das die beiden aber auch immer so eine Show abliefern müssen…“ Hinter dem Fallgitter konnte man bereits einzelne Viertel erkennen, genauso wie Gruppierungen und Verbände. Im Osten wo der Eingang in die Stadt war sah man riesige Pagoden. Man hatte Lehm und Stein gebrannt, geformt, und als verschiedenfarbige Schindeln auf die kreisrunden Gebäude gesetzt. Die Geländer waren aus rotem, schwarzen oder weißem Holz gefertigt. Jede einzelne Pagode hatte in der Mitte, zentriert auf dem kreisrunden Dach, eine Schale, in der ein nie endendes Feuer brannte. Doch der Osten war nicht ihr Ziel und so gingen sie bald aus dem Viertel wieder raus. Das Westviertel, welches sie dann betraten hingegen bestand aus Steinhäusern, deren Dächer mit Stroh verkleidet waren. Warum das getrocknete Gras nicht in Flammen aufging, war ein Rätsel, denn es gab normalerweise keinen Zauber der Pflanzen nicht vor dem verbrennen bewahrte. Buntglasfenster ließen Licht in die Räume der Häuser strahlen an denen Fenster waren, und vertrieben so die Dunkelheit. Die Farbe der Häuser richtete sich nach den jeweiligen Gesteinsarten, Granit, Marmor, Basalt, Bimsstein; die Liste war endlos lang. Große Holztüren ebenfalls aus den verschiedensten Holzarten versperrten jenen den Zutritt, die nicht erwünscht waren. Doch der Westen war auch nicht das Ziel der Gruppe und sie gingen zusammen weiter in das nächste Viertel. Den Norden machten Türme aus einer Mischung aus Holz und Papier aus. Die Fenster und Türen bestanden aus mehreren, lamellenartigen Schichten, die man aufeinandergepresst hatte. Dünne Holzstreben stabilisierten die Konstruktionen. Manche der Türme überragten sogar die Mauern der Stadt. Man konnte ihre Ziegeldächer teilweise über die Wälle lugen sehen. Sie waren alle rund um einen großen See angelegt worden, aus dem es zischte, dampfte und blubberte. Und dennoch ging Yukio unbeirrt weiter, während die anderen nur staunend die Gegenden betrachteten. Der Süden war allerdings bunt gemischt. Man konnte jegliche vorhergehenden Gebäude ausmachen. Sie reihten sich aneinander, ohne dass es einen wirklichen Unterschied gab. Einige Behausungen waren nur große Erdlöcher, die Höhlen glichen, aus denen Augenpaare herausstierten und die vorbeiziehende Gruppe beobachteten. Zu jedem Haus führte ein Weg aus Asche, genauso wie in die anderen Viertel. Und je weiter sie in diesem Viertel gingen desto heller schien es zu werden. In der Mitte thronte ein Palast. „Das ist der Palast des Drachenkaisers.“ Sagte Yukio zu der Gruppe während sie darauf zu gingen. In den Gebäudekomplex aus weißem Marmor hatte man rote Holzbalken eingelassen, die ein Kuppeldach stützten, das die Farben der Sonne in ein aberwitziges Spektrum brach. Es gab dutzende Eingänge, die immer von Wächterpaaren bewacht wurden. In den Innenhof führten gepflasterte Steinwege, die sich alle in der Mitte, bei einem Brunnen trafen. Sie gingen an dem Palast vorbei und Akira konnte in den Innenhof schauen und sah sich den Brunnen genau an. Der Brunnen war mehrstufig, und enthielt verschiedenste Materialien, von geschmolzener Lava, über flüssigem Feuer bis hin zu feinkörnigem Schwefel. Von oben nach unten vermischten sich die einzelnen Komponenten und ergaben in der untersten Schale eine zähe, dickflüssige, regenbogenfarbige Masse. Der graue Stein war seltsamerweise nicht von den einzelnen Substanzen befleckt, und es tropfte auch nichts über die einzelnen Ränder. Die Gruppe ging dicht an dem Palast weiter. Sie gingen hohe Stufen die zum eigentlichen Haupthaus führten, in dem der Kaiser residierte, hinauf. Rote Steinsäulen stützten das Vordach aus pechschwarzen Schindeln und braunem Holz, welches die Sicht auf die weißen Marmormauern des Gebäudes verdeckte. Die Türflügel waren aus rotem Holz, mit zwei goldenen Türklopfern. Der wahre Blickfang bestand aber in der riesigen Glaskuppel, die den Palast überspannte. Jeder Strahl der Sonne schien eine andere Farbe sein zu wollen, wenn er durch die schützende Barriere tauchte. Auf der Kuppel ruhte ein Drache, der in blau schillerte. Seine Krallen lagen ruhig vor ihm, die Flügel waren weit ausgebreitet. Die Augen des Wesens funkelten, und man war sich nicht sicher, ob es sich um eine Statue, oder ein lebendiges Wesen handelte. Rauch schwelte aus den Nüstern des Monsters, welches die Ebene wachsam zu überblicken schien. Dieser stumme Wächter war mehr Mahnmal als alles bisherige umzukehren, umzukehren und nie mehr wiederzukommen. „Macht euch keine Sorgen die sind alle immer so. Sonst nimmt sie keiner mehr ernst.“ Der blaue Drache sah zu der Gruppe. „Yukio ich bin wirklich gefährlich!“ Sagte der Drache und spie Feuer in den Himmel. Yukio winkte nur ab. „Das soll gefährlich sein? Das ist gefährlich.“ Sagte sie und spie einen Feuerstrahl in die Richtung von einer der großen Pagoden in der Ferne und dort wo die Pagode stand war schon bald ein großer Krater. Alle sahen mit großen Augen das an was Yukio da mit der Pagode gemacht hat. „Das war noch gar nichts.“ Yukio grinste zufrieden die Gruppe an, während vor ihr ein Magiekreis erschien und dort wo der Krater war erschien ebenfalls einer und der Boden mit der Pagode wurde bald darauf wieder aufgebaut. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)