Die Magie der Fantasie von Mitsuki-chan (Ein Traum, ein Mädchen, ein Laptop und ein Inu-Daiyokai~ [Sesshomaru x OC]) ================================================================================ Kapitel 21: Entführte Prinzessin -------------------------------- Inoki - (an das japanische Wort Hund=Inu angelehnt) Kapitel 21 Entführte Prinzessin Gyappu: [--] Verdammt, wie bin ich denn nur wieder in diesen Schlamassel geraten? Mama und Papa werden böse auf mich sein. Aber... ich will nicht das sie böse sind... Was soll ich denn jetzt nur machen?!  Tagelang irre ich nun schon hier rum an diesem Ort... Warum hilft mir denn keiner?! ~                                                       .                                                     .                                                     . Der Herrscher des Westens holte die anderen Lords diesmal persönlich. Ein Zeichen der Ebenbürtigkeit, auch wenn sie hier in seinem Reich waren. Es war egal, wo er die Lords hinführen würde. Sie würden die frischen Menschen und den Hanyo überall erschnüffeln können. Es war unabänderlich. Inuyasha hatte sich einen ungünstigen Zeitpunkt ausgesucht um die Schwelle seines Schlosses zu übertreten... Doch das passte nur zu ihm und seinen Gefährten!     Sesshomaru wusste was er tun musste: Die Lords direkt zur Quelle des Geruchs zu führen -in den Audienzsaal- nur so konnte Transparenz gewahrt werden und seine Arroganz aufblühen!                                                       .                                                     .                                                     .    Die Zeremonie begann und alle Lords bekamen traditionell Tee serviert. Eine Geste, die die Verhandlungen erneut einleiten sollte. Klangschalen und Kotos erfüllten die große Halle mit Musik. Eine Friedlichkeit erhielt mit jeder Note Einzug, die den alten Wesen die Zeit angenehmer machte als die völlige Stille.   Eine hübsche Dämonin kam eingehüllt im Zauber der Musik in einem traditionellen Kimono angeschritten und hatte eine edle Truhe in der Hand. Das Ahornholz war fein gearbeitet und erzählte eine kleine Geschichte auf der Oberfläche. Die Dämonin die sie trug, fiel wie tot vor Lord Azuma auf die Knie und blieb dann reglos.   Nun musste sie Lord Azumas Yoki über sich ergehen lassen. So war es Tradition. Eine Entschuldigung à la Daiyokai... Und niemand durfte eingreifen! Azuma stichelte die Dämonin für einige Minuten. Jedoch ohne sie körperlich zu verletzen. Ihm kam es lediglich auf die spirituelle Machtausübung an Sesshomarus Eigentum an. Erst als er sie ihr fest wie einen Stempel aufgedrückt hatte, und sie sein Yoki zu fürchten lernte wie eine Beute den Jäger, erst dann war er zufrieden und die Aufgabe abgeschlossen. Als er nickte ging es weiter. Es war es der Dämonin nun erlaubt, sich zu ihm umzudrehen und die Truhe zu öffnen. Natürlich ohne sich den eben erlebten geistigen Schrecken anmerken zu lassen... Es war sicher nicht einfach, doch die Dämonin schaffte es!     In der Kiste die innen mit blauem Samt überzogen war, lag ein ebenso blauer Edelstein der mächtig funkelte. Er gehörte Jaken und war sehr selten. Damit konnte man die Gezeiten beeinflussen. Er war Jakens wertvollster Besitz und stammte noch aus den Zeiten als der Kappa selbst einmal mehr Verantwortung getragen hatte. Aus einem Leben vor Sesshomaru...     Der Lord des Ostens wusste genau, was er vor sich sah und griff zu. In diesem Moment, hatte der Stein seinen Eigentümer gewechselt. "Ich akzeptiere das Geschenk." Sagte der Lord zufrieden. Und damit nahmen die Herrscher die Verhandlungen wieder auf. ~                                                       .                                                     .                                                     .    Nachdem Fantasie und Sakura verschwunden waren, machst du dich auf die Suche nach den anderen. Du weißt die Lords sind am verhandeln und so kannst du dich frei bewegen. Deine Füße müssen auf keine Eingebung warten, denn dies ist einer der wenigen Wege, den du kennst. Er hat sich förmlich in dein Unterbewusstsein gebrannt. Mindestens einmal am Tag, wart ihr hier in dieser Gegend unterwegs. Meistens um die Luft zu genießen oder Beeren und Nüsse zu sammeln. Aber es gab dennoch weite Teile von Sesshomarus Schloss, die du bisher noch nie gesehen hattest. Was es hier wohl noch so alles gab?     Einhörner? Rote Stiere? Jungfrauen in Nöten?     Gedankenverhangen läufst du eine Weile über das Gelände und malst dir passende Geschichten zu den einzelnen Zimmern aus, an denen du vorbei kommst.  An jedem Tag, würdest du etwas neues finden, wenn du nur danach suchtest. Das wusstest du jetzt. Aber noch warst du kein Schwimmer... Du bist dir ebenso sicher, dass dich die Masse an Fantasie die hier herrscht ausbremsen kann. Wie eine Art Reizüberflutung oder schlimmer noch -wie ein Puffer. Wenn man zu viel von einer Sache hat, oder konsumiert, ist das schlecht. Immer. Ein Rinnsal von Gedanken, wird zu einem reißenden Fluss und wenn du nicht aufpasst, spült dich die Fantasie einfach weg- oder die schlimmere Variante: Du steckst fest und nichts geht mehr! "Fantasie" hatte dir mit ihren Worten Schwimmflügel gegeben und noch warst du nicht bereit für die offene weite See. Also hieß es jetzt: Schritt für Schritt.     Nach einem fast zwanzig minütigem Fußmarsch und dem erdenken vieler Geschichten, kommt die ersehnte Tür in Sicht. Du öffnest sie und gehst hinein. Prompt begegnet dir Rin auf dem Flur. Du willst etwas sagen, doch ihr Finger wandert schnell an ihre Lippen und formt ein "schhhhht" ohne Ton.  Zwei Sekunden später siehst du eine Wache patrouillieren und ziehst dich rasch hinter eine Wand zurück. Mist. Der Wächter konnte zwar eure Auren nicht spüren, weil ihr Menschen (und keine Krieger wart), aber er konnte euch riechen und auch hören... Deswegen würde es euch niemals gelingen, dort unbemerkt hinein zu kommen. Doch Rin scheint eine Idee zu haben. Sie verlässt mit dir ihr Versteck -zieht dich mit- und tritt vor die Wache die du jetzt auch von vorne sehen kannst. Du stehst vor der Wand die euch eben noch verbarg und betrachtest den General.     Wiedererkennen spiegelt sich in dir als du seine Rüstung erkennst. Diesmal hatte er keinen Helm auf wie bei eurer ersten Begegnung und so kannst du nun sein Gesicht sehen.   Er hatte die gleichen durchdringenden Augen wie Sesshomaru. Nur waren seine nicht golden, sondern silber-weiß. Dadurch wirkten sie von Natur aus kälter, auch wenn sie freundlich blickten. Seine Gestalt offenbart zusätzlich ein nicht menschliches Maß an Anmut und Ästhetik. Der Eindruck wird zunehmend davon unterstrichen, dass er dort steht als würde er das Wort Gravitation nicht einmal kennen. Er wirkt nicht viel älter als du und Rin. Fast willst du lachen, als dir einfällt das das nicht viel bedeuten muss bei Dämonen. Auch seine Haare sind zu seidig um nicht dämonisch zu sein. Glatt und lang flossen sie aus seiner Frisur heraus. Schwarz wie die Nacht. Du blickst ihm ins Gesicht. Er hatte hauchzarte türkise Streifen im Gesicht, die ihm noch mehr malerisches verliehen. Sein schwarzes Schulterfell fällt bauschig, groß und weich über eine seiner Schultern. Das hieß er war... ein Daiyokai?     "General Inoki. Lord Sesshomaru hat mir erlaubt meine Ziehmutter zu besuchen und ich will das Mitsuki mich begleitet."     Der General stutzt und zieht eine Augenbraue in die Höhe als du nickst.      "Davon hat mir der Lord nichts gesagt Prinzessin..." Sagt er etwas steif.     Rin redete munter weiter "nun... wenn Ihr mir nicht glaubt, könnt Ihr ihn ja fragen gehen. Aber ich bin mir sicher, er wäre nicht erfreut, wenn Ihr Ihn bei den Verhandlungen wegen so einer Lappalie stören würdet."     Der Gesichtsausdruck des Dämons verändert sich erneut minimal. Er wusste das Rin recht hatte. Meister Sesshomaru wegen Belanglosigkeiten zu stören, war wie einem tollwütigen Hund die Hand hin zuhalten, damit er zubiss. Und wenn Sie log? Nun es war nicht seine Aufgabe die Prinzessin dafür zu rügen... Es schien ihm, in dem Moment das kleinere Übel euch durch zu lassen. Der General tritt wortlos zur Seite und verbeugt sich.                                                       .                                                     .                                                     .    Das Zimmer war großzügig geschnitten, denn nichts anderes erwartete man vom Herrn der Hunde. In seinem Innern saßen: Inuyasha, Kagome, Kaede, Miroku und Kiara. Houko und Nekoko schienen in einem anderem Raum untergebracht zu sein. Die Freunde waren einerseits glücklich, da sie Kagome gefunden hatten, aber gleichzeitig waren sie wegen Sango betrübt... und jetzt saßen sie vorerst hier in diesem Zimmer fest. Miroku sprang auf und wollte zur Tür hinaus. Doch Inuyasha versperrte ihm den Weg.     "-Inuyasha lass mich durch!"     Inuyasha schüttelte den Kopf.     "Geh zur Seite, ich kann hier nicht länger rum sitzen und warten. Was ist, wenn Sango etwas passiert, während ich untätig hier rum sitze?"   Der Halbdämon blieb ausnahmsweise ruhig, denn er verstand die Sorge seines Freundes zu gut. "Miroku. Ich versteh dich ja, aber... bitte benutz nur einmal kurz, dein spirituelles Gespür... Was sagt es dir?"     Der Mönch schließt seine Augen und reißt sie kurz darauf wieder auf, als er sich auf die Erfassung der Auren einlässt, die er zuvor ignorierte. Er hat etwas gesehen wo er die Grenze nicht finden konnte...                                                 !   Inuyasha schaut ihn an und nickt. "Genau. Hier sind übermächtige Auren im Schloss." Der Hanyo greift an seine Seite und redet weiter. "Es handelt sich vermutlich um ein Treffen der Ranghöchsten oder so was. Jedenfalls etwas wovon weder du noch ich genug verstehen, oder uns vorschnell einmischen sollten." Seine Hand wandert weiter an seine Seite. "Tessaiga spielt verrückt. Es warnt uns!" Er zieht das Schwert aus der Scheide und die Klinge gibt einen seltsamen summenden, fast weinerlichen Ton von sich, bis er es wieder in die Scheide steckt.   Seinem Schwert vertraute Inuyasha ohne Worte, es hatte ihn nie fehl geleitet... Ihn immer beschützt. "Tessaiga will weg von hier! Hör zu! Eine der Auren ist die von Sesshomaru, aber die Anderen drei kenne ich nicht. Sie überziehen diesen Ort mit purer Macht und es ist mehr als unangenehm sie so nah zu spüren. Wir sollten uns lieber bedeckt halten, solange sie hier sind. Sesshomaru hat uns nicht ohne Grund ein Quartier zugewiesen. Du weißt doch was Dämonen von Menschen und Halbdämonen halten."     Das Inuyashas dämonische Seite in Wirklichkeit das Bedürfnis verspürte sich auf den Boden zu werfen und sich unterwerfen wollte, verschwieg er allen anderen. Einzig seine Menschlichkeit ließ ihn nicht einknicken und hielt ihn aufrecht...   Das Verhältnis der ungleichen Brüder war noch immer nicht perfekt. Und die Momente wo Inuyasha, Sesshomaru verfluchte, ihm eine rein hauen wollte, häuften sich auch jetzt noch von Zeit zu Zeit... Doch war da auch ein kleines bisschen Vertrauen in ihm das es gegen Sesshomarus Ehre gehen würde ihn -den Sohn des verehrten Vaters- anderen einfach so zum Fraß vor zu werfen. Und so sah er es als notwendig an erstmal hier zu bleiben. Das hatte er dem Hoshi nun ebenso deutlich gemacht. Miroku setzte sich wieder hin und drückte seine Schultern durch. Doch seine Tracht, hat kaum die Möbel berührt. Da kommt der Druck...~                                              BOUM!   Der Knall ist kurz, aber prägnant. Staub wirbelt im Zimmer umher und bahnt sich seinen Weg durch das Loch, welches vor wenigen Sekunden noch eine Wand war. Alle sind von der Druckwelle weggeschleudert worden und liegen auf dem Boden. Vorerst reglos. Einige Sekunden vergehen und nur der Staub wippt hin und her und beansprucht die Hauptrolle dreist für sich. Inuyasha ist der Erste der sein Bewusstsein wieder erlangt. Die Staubwolke nimmt Inuyasha komplett seine Orientierung. Weder seine Augen waren hilfreich, noch seine Nase. Er fühlte sich wortwörtlich benebelt.     "Kagome?" ruft er laut. "Alles okay?" Und er spitzt seine Ohren, die wie Hölle dröhnen.                                                       .                                                     .                                                     .    War das jetzt Traum oder Wirklichkeit? Die junge schwarzhaarige Frau ist sich nicht sicher. Erst Inuyashas Rufen hatte sie mehr und mehr hier her zurück geführt. Kagomes Kopf saust und in ihren Ohren klingelt es vehement. Es ist kein angenehmes klingeln, sondern ein penetrantes, was das normale Denken fest im Griff hat. Es gewinnt immer wieder die Oberhand, so dass die junge Frau Schwierigkeiten hat aufzustehen, oder gar zu sprechen. Es dreht sich alles so sehr. Man hört es jetzt in ihrer Nähe rascheln. Jemand bewegte sich umher. Doch wer ist es? Freund oder Feind? Kagome nimmt ihre Kraft zusammen und antwortet.     "Ja... ich... ich denke schon."  "Miroku? Kaede? Kiara?"     "Uhum" Murmelt Miroku leise. "Kaede und Kiara sind hier bei mir. Es geht ihnen gut." Schabende Geräusche die sich anhören wie Schritte, erklingen immer wieder. Alle gehen automatisch in Verteidigungshaltung und sind wachsam. Sich gegenseitig suchend. Der Nebel ist dick wie Teig und bleibt bestehen. Langsam kommen alle (du eingeschlossen), wieder komplett zu sich. Bevor Inuyasha nach euch beiden fragen kann hört er den Schrei in dem alle Wahrheit liegt.     "Aaaaaaaaaaaaah!"     Das war Rin!   ~Dann nur noch Stille.     "Rin?" rufst du diesmal panisch. Verdammt das konnte nicht sein. Was war hier nur los?  Die Wand vor euch biegt sich und berstet. Und langsam ebbt der Nebel ab... Einige Yokai erkämpfen sich den Weg in den Raum. Sie umzingeln euch. Und von Rin war weit und breit nichts zu sehen...   Inuyasha handelt schnell und packt Tessaiga aus. Miroku benutzt seinen Mönchsstab. Kiara ihre Zähne. Kagome hat keine Waffe zur Hand. Kaede nimmt ihren Bogen. Im Nebenraum könnt ihr ebenso Getümmel vernehmen. Eine weitere Wand wird eingerissen und ihr seht, dass eine Wache Nekoko und Houko beschützt. Kaede schießt einen Pfeil auf einen Dämon der gerade herzhaft in Nekokos Schulter beißen will. Als sie realisiert, was der Dämon versucht hat, wehrt sie sich mit ihren Krallen, die scharf wie Messer sind. Die Kombi haut ihn um!     Zack! Er ist erledigt. ~   Das Dumme war, ihr seit deutlich in der Unterzahl und bei so vielen Dämonen die kreuz und quer standen -und ihr mittendrin- war die Kaze-no-kizu- keine Option. So müsst ihr nach und nach agieren und das war mit ungeübten, immer ein kleines Risiko. Vor allem Kagome und Houko galt es zu beschützen, da sie keine Waffen hatten.    Du hattest Angst den Fächer zu benutzen, denn bei so vielen Zielen (egal ob Freund oder Feind), war es möglich, dass du die falsche Person treffen würdest. Und so zögerst du. Ein Dämon springt Kagome an- diese kann ihn gerade noch mit einem zersplittertem Holzstück abwehren. Die Sabber des Dämons tropft beinahe auf ihre Kleidung, so nah ist er ihr schon. Sie versucht ihn weg zu drücken, aber wenn es um grobe Körperkraft geht, ist die zierliche Miko im Nachteil. Ein angriffslustiges Grummeln dringt aus der Kehle des Dämons. Inuyasha kommt Kagome zu Hilfe, so schnell er kann. Er lehrt den Dämon ein letztes mal das Fürchten, bevor dieser für immer seine Augen schließen muss. Dann ändern die Feinde ihre Taktik. Die Dämonen scheinen sich jetzt auf Inuyasha zu konzentrieren. Sie starten einen Angriff, bei dem sich der Großteil auf ihn fixiert. Er hat Mühe sie alle abzuwehren wegen ihrer Masse. Und einer attackiert dich. Du willst schreien, doch kein Laut kommt aus dir heraus. In dem Wirrwar aus kämpfen und beschützen, hatten diese Drecksviecher eine Lücke gefunden und nutzten sie. Und weit und breit lag nichts brauchbares für deinen Schutz herum... Es ist wie ein Screenshot. Dein Mund steht offen und du erwartest den Schlag, denn Zeit um auszuweichen hast du nicht mehr... Du bereitest dich auf den Schmerz vor.     Du spürst wie eine Kralle über deine Stirn fährt und in deine Haut eindringt... dann aber passiert plötzlich nichts mehr. Es ist als wäre die Zeit stehen geblieben... und der Moment gefriert. Dir wird heiß und kalt. Verwirrt öffnest du ein Auge als der Schmerz nicht weiter zunimmt.     Ein dir unbekannter Dämon -eingehüllt in goldenes Yuki- mit einer grauen Strähne im Haar, hält die Kralle des Dämons fest. Mühelos schleudert er den Dämon weg und auch andere die ihm im Weg sind. Gezielt setzt er seine Aura ein. Deine Augen verflogen ruhelos das Kampfgeschehen. Du atmest wesentlich entspannter ein, als du siehst das Sesshomaru auch gekommen ist. Er peilt die Lage und lässt seine Wut frei. Die restlichen feindlichen Dämonen werden Spielbälle unter seiner Aura und verbrennen an seinem Yuki. Nicht einer bleibt übrig...   Lord Azuma besaß nach Sesshomaru die beste Nase und war bereits dabei, eine Spur zu verfolgen. Aber irgendwie schien diese Spur bereits kalt wie Eis zu sein... denn der Daiyokai bleibt nach einigen Metern einfach stehen...   Lord Kita hatte andere Räume des Schlosses ausgekundschaftet um mögliche weitere Schergen zu stellen. Doch es gab keine mehr. Auch sie waren weg! Der Lord hatte nur hier und da verängstigte Schlossbewohner angetroffen mit kleinen Schrammen, jedoch hatte niemand eine ernsthafte Verletzung.   Der Kampf ist vorbei. Doch die Augen des hier herrschenden Lords -Sesshomaru- bleiben rot. Rot... und ohne Gnade. Er ist zurecht wütend. Er wird selbst zum Hund und man hört einen ohrenzerreißenden Schrei aus seinem Maul ertönen.     Es war das zweite Mal, dass das Schloss innerhalb kurzer Zeit, angegriffen wurde. Und zudem wagte es irgendjemand, Sesshomarus Autorität zu untergraben. Sesshomarus Schützling wurde entführt. Und das zu allem Übel noch, als die anderen Lords zugegen waren. Der riesige weiße Hund verschafft sich einen Überblick mit seiner großen Schnauze. Doch der Boden erzählt auch ihm weniger, als er sollte. Am Rande des Raumes, war Blut. In seiner humanoiden Gestalt hatte Sesshomaru es nicht erschnüffeln können. Aber als Hund kann er ausmachen, ob es bekanntes Blut ist, oder unbekanntes. Er nimmt eine dicke Nase und weiß: Es ist das Blut seines Generals. Er kannte dessen Geruch so gut, wie seinen eigenen. Oftmals hatte er schon mit dem jungen Inoki in Schlachten gekämpft. Und jetzt hatte Inoki zweifellos die Verfolgung aufgenommen. Er hatte sicher Erfolg und holte Rin und ihre Entführer ein...     Lord Kita spricht Sesshomaru in seiner Hundegestalt an "vergib mir Sesshomaru, aber ich denke wir sollten die Verhandlungen an dieser Stelle ruhen lassen. Wir haben die Sache mit den Menschen geklärt -sie werden vorerst nicht ausgelöscht- und das sollte reichen. Ich habe zu Hause eine Gefährtin und einen Welpen, die auf mich warten... Die Unruhen in deinem Land beunruhigen mich sehr. Sowas breitet sich schneller aus, als ein Lauffeuer. Und wenn dies über die Grenzen weht, will ich ebenso mein Heim verteidigen! Ich muss zu Hause nach dem Rechten sehen." Damit verbeugt er sich und beginnt sich auf die Abreise vorzubereiten. Da die Verhandlungen zu dritt nicht möglich sind, bereiten sich auch die anderen Lords auf die Abreise vor... Sesshomaru blieb alleine mit dem Problem zurück... Aber so war das nun mal. In der fantastischen Welt der Sengoku-Jidai durfte man als Daiyokai nicht einen Funken Schwäche zeigen und trug alleine die Verantwortung für sein Reich. Einzig und allein mit einer Heirat, konnte dieses Problem umgangen werden. Nach Hilfe fragen das tut niemand der Lords... Die anderen Daiyokai haben eben nur geholfen, weil sie zufällig hier im Schloss zugegen waren, als es los ging. Einem Kampf auszuweichen, wäre noch höher gegen ihre Ehre gegangen! Nun ist die Situation jedoch für sie vorbei. Es ist unter ihrer Würde mehr zu tun. Sesshomaru weiß das! Sobald die anderen Schwäche witterten, verwandelte man sich selbst in Beute, die sie bereit waren zu schlagen. Und so machen sich die drei Daiyokai wenig später auf, in Richtung ihrer Heimaten: Osten, Süden, Norden und sind bald entschwunden.                                                       .                                                     .                                                     .  Das Schloss ist wie in einen hundertjährigen Schlaf gefallen... Die Zeit vergeht langsam. Die drei abziehenden Daiyokai und ihr verschwindendes Yuki lassen die Atmosphäre schnell auftauen und das nicht nur in Hinblick auf eine ansteigende Temperatur. Die Stille die zuvor wie ein Leichentuch auf dem Schloss und der Umgebung gelegen hat scheint mit einem Schlag verschwunden. Vögel, Frösche, Grillen, Hühner, Pferde, Schweine, Kühe. All diese Tiere scheinen wieder aufgewacht zu sein und man kann sie wieder in und um das Schloss herum hören. Erst jetzt wird dir bewusst wie sehr dir das gefehlt hat wo diese Klänge wieder da sind. Rins Entführung ist der krasse Gegensatz davon!   Sesshomaru war inzwischen zu seiner menschlichen Gestalt zurück gekehrt und hat euch den Befehl gegeben, in diesem Raum zu bleiben. Bis das Schloss auf weitere Gefahren untersucht worden war. Es war möglich das irgendwo weitere Bomben platziert sein könnten. Als er und Jaken sehr viel später zurückkommen steht weiter eine gewisse Anspannung in der Luft. Wessen Ursprung sie ist -Sorge oder Wut-, ist schwer zu sagen. Jaken, der jetzt neben seinem Meister steht, wirkt nervös. Er räuspert sich und spricht für ihn.     "Der Geruch der Yokai ist nicht mehr auszumachen. Er ist wie vom Winde verweht. Der Nebel vorhin war eine neuartige Erfindung der Dämonenjäger um gegen Dämonen zu kämpfen. Es soll ihre Sinne trüben. Unglücklicherweise... haben die Dämonen wohl eine der Phiolen in die Finger bekommen und uns so kurzzeitig blind gemacht." Und er hält zum Beweis einige zerbrochene Scherben vor euch hin -die Reste der Phiole. Es ist das erste Mal, dass du Sesshomarus Streifen glühend aufleuchten siehst, als würden sie Feuer speien. Und auch seine Augen sind wieder rot und gefährlich. Die Luft schreit unter seiner Wut!     Sesshomaru würde bald ein ernstes Wort mit den Dämonenjägern sprechen müssen. Wenn er herausfand wer dafür verantwortlich war, würde dieser sich seinem Recht bedingungslos beugen müssen. Das hatte dir Jaken gerade flüsternd erklärt, da er um deine Schwäche der dämonischen Etikette wusste.     "Moment..." Inuyasha schaut ungläubig zu Jaken. "Bedeutet dass,... wir haben keine Ahnung, wer Rin, wohin entführt hat?"     Jaken wusste, das zugeben konnte Sesshomaru-sama nicht und so sprach er auch diesmal anstelle seines Herrn.     "Wir haben General Inoki. Er hat die Angreifer direkt verfolgt. Sesshomaru-sama wird seiner Blutspur folgen. Ich habe den Befehl im Schloss zu bleiben und die Autorität Verhandlungen zu führen, falls die Entführer uns Bedingungen übermitteln."                                                     .                                                     .                                                     .    Der Raum wirkt mit einem Mal bedrückend klein. Sowie auch ihr. Die Ereignisse wurden größer, nahmen an Hektik auf und eben hatte es Rin erwischt! Aber warum? ... Du unterdrückst deine Tränen und betest nur still das es ihr gut geht. Du weißt nicht was du tun sollst und kommst dir fehl am Platze vor.  Du dachtest nüchtern über alles nach weil dir nichts anderes übrig bleibt und dir ging auch bald ein Licht auf.     //Es macht keinen Sinn sofort los zu hechten, wie Inuyasha es sicher getan hätte... Die Sinne der Hunde sind noch nicht vollständig wiederhergestellt... Ihre Nasen sind noch betäubt...// Jaken klärt euch währenddessen noch immer auf. Für dich ist es hilfreich weil du nicht in militärischen Angelegenheiten geschult bist. Die Angreifer hatten sich Schnelligkeit zunutze gemacht -das bedeutete entweder waren sie schwach, oder ein mächtiger Hintermann wollte unerkannt bleiben und verwendete sie als Zwischenglied!   Die Entführer konnten inzwischen sonst wo sein... Ein Teil hatte vorhin Inuyasha abgelenkt, damit die Phiole richtig wirken konnte und sie waren somit sicher über alle Berge... Sesshomarus Nase zuckt jetzt. Dann fixieren seine Augen dich ganz plötzlich. Er bewegt sich dämonisch-schnell und steht neben dir. Er sagt keinen Ton, doch seine Augen liegen starr auf deiner Wunde, die wieder angefangen hat zu bluten.     "Ist schon gut, wir kümmern uns um sie." Sagt Kaede gutmütig und greift in einen Beutel voller Kräuter. Sesshomaru schaut sich noch einmal kurz um, -spitzt die Ohren- weil seine Nase alleine, noch nicht verlässlich genug ist. Dann will er gehen, denn es steht außer Sinn hier weiter zu verweilen, aber Kaede greift seinen Arm. Sie zieht ihre Hand so schnell sie kann zurück, als sie unter seinem Blick zerquetscht zu werden droht. Das sie sich jahrelang um Rin gekümmert hat rettet ihr hier den Hals! Sie nimmt Sesshomarus Warnung in Form von dunkler Energie wahr die sie unsichtbar umkreist und erklärt sich schnell.     "Bitte entschuldige. Aber, warte bitte... Wir brauchen alle einen Überblick, auch du. Oder glaubst du wir kommen am schnellsten weiter, wenn wir alle alleine etwas versuchen? Was ist wenn die Entführer noch mehr von diesen Phiolen besitzen und du oder Inoki die Spur Rins´ganz verlieren... Was passiert dann?"     Sesshomaru musste zugeben die Miko hatte nicht unrecht. Er hatte selbst schon über diese Möglichkeit nachgedacht. "Dein Vorschlag, Miko?"      Er bleibt mit verschränkten Armen vor ihr stehen.     "Etwas was du nicht gerne tust. - Reden."                                                       .                                                     .                                                     .     Deine Wunde ist schnell versorgt. Der aufgekochte Sud aus Kräutern schien gut zu helfen, denn bald ließ das Pochen an der Stirn nach. Zwischendurch kamen einige Diener in das Zimmer und bestätigten das das Absuchen des Schlosses erfolgreich abgeschossen worden sei und keine Gefahr mehr droht. Und der Ausnahmezustand -jeder bleibt wo er ist- ist aufgehoben.     Du bist gerade dran die Anderen über deine wichtigen Vorkommnisse der letzten Tage zu unterrichten da sagt Kaede an einer bestimmten Stelle deiner Erzählung-     "alle in den Garten- sofort!" Sobald ihr an dem Ort wo Kaede die Quelle der Kuriositäten vermutet ankommt, fängt Kaede an, ihn genauestens zu inspizieren! Jeder kleine Grashalm, jeder Ast und jeder Stein schienen wichtig zu sein. Sie winkt Kagome zu sich, damit diese ihr ein wenig zur Hand geht. Offenbar musste man Reiki haben, -Lichtenergie- um das Versteckte zu finden... Sie zeigt Kagome gerade, wie sie es sich unter diesen Umständen nutzbar machen konnte und die beiden suchen eifrig weiter.     Du verstehst auf einmal, warum die Hohepriesterin selbst in ihrem vorangehenden Alter, noch so verehrt wird von den Dorfbewohnern. Ihr Reiki scheint hell und klar, ohne die Spuren des alters an sich zu haben. Das war toll. Und obwohl du selbst keine Miko bist, kannst du ihre gesegnete Energie spüren und du fühlst dich im innern besser.   "Ich habe eine Vermutung." Sagt die große Miko nach einer Weile. Sie hört auf zu suchen, dreht sich zu euch um. Hat aber ihr Reiki noch immer auf scharf eingestellt. "Aber um sicher zu sein, müsst ihr mir ein paar Fragen beantworten... ~Also woran habt ihr gedacht, als der Schnee vor ein paar Tagen fiel?"  Sie beginnt sich vor euch hinzustellen und schaut Sesshomaru, Jaken und dich an. Sie spürt jetzt etwas an euch dreien -hier in dem Garten-, kann es aber nicht benennen...     Eure Gedanken einzugrenzen ist zunächst nicht einfach, denn es sind abertausend. Aber nachdem du Kaede mehr von der Würfelpartie im magischen Schlossgarten erzählt hast, wird die Wahrheit klar wie ein Spiegel und drei Gedanken passen am Schluss wie die Faust aufs Auge.     Ihr antwortet nacheinander als sie ihre Fragen dementsprechend präzisiert. Allmählich überschneiden sie sich mit den letzten Ereignissen und bilden so ein Gleichgewicht. Das Reden hilft!... Und so löst sich ein kleiner Teil des Unwissens auf und verwandelt sich weiter. Man musste nur gucken wer oder was sich in den letzten Tagen grundlegend geändert hatte. Das war die Antwort!     Du bist die Erste die die finale Antwort gibt, weil dir dämmert worauf Kaede hinaus will. Doch beunruhigt dich gleichzeitig auch etwas: Das Ganze geht über deine Fantasie hinaus!     Es ist wie damals als du eine Daiyokai wurdest. Es passierte. Aber nicht durch dich. Wer zog hier die Fäden? Oder hattest du einfach einen Knick in der Fantasie wie andere Leute in der Optik?! Warst du nur ein Freak? Es war gleich... diese Frage würdest du heute nicht beantworten können. Aber es machte dich fertig! Du kannst dich erst wieder besinnen als Kaede deine Hand ergreift und sie ihre gestellte Frage an dich wiederholt.     "Ich habe an die Grinsekatze aus Alice gedacht. Nekoko ist wegen mir hier."* Antwortest du ihr. Ja das... hast du nun verstanden...   "Mitsuki, so heißt du doch, Kind. Ich verstehe den Terminus ´Grinsekatze´ nicht, aber solange deine Leser es tun, ist es ok. Denke ich..." Sie geht weiter zu dem kleinen Kappa und mehr Rätsel werden klar.     "Ich habe an einen Schatz gedacht." ("Houko" bedeutet "Schatz" auf japanisch). Und alle schauen auf Houko.     Dann geht Kaede zu Sesshomaru. Sogar er sagt ein Wort und zwar "Vogelkäfig". ("Kagome" bedeutet "Vogelkäfig" auf japanisch).     "Ich verstehe... und in Verbindung mit allem magischen was hier existiert und dem geballten Yuki der Daiyokai geschah es wohl so wie es jetzt ist." Dann raschelt es mit einem Mal nicht weit entfernt von euch! Die Miko fixiert nun sicher einen bestimmten Busch und wirft eine Hand voll heiligen Salzes hinein.     "Du da! Komm heraus!" Sagt sie streng.     Ein leises wimmern ertönt, als [--] aus dem Busch heraus getreten kommt und ihre Augen schuldig den Boden berühren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)