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Gefährliche Liebe

von

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Neugier hilft

Als Sakura am nächsten Morgen wach war, war sie gegangen. Sie hatte kein weiteres Wort an Sasuke verloren und auch wenn dieser sie nicht hatte gehen lassen wollen, konnte er sie auch nicht gegen Ihren Willen dabehalten.

Ihm war also keine andere Wahl geblieben als sich vorerst damit zufrieden zu geben. In der Schule lief dann alles wie gewohnt ab.

Sakura aß weiterhin nichts, tauchte ab und an immer wieder mit neuen Verletzungen auf und Naruto war jeden Tag dem Nervenzusammenbruch ein Stück näher. Sasuke dagegen hielt sich im Hintergrund und beobachtete alles aus der Ferne, bis er irgendwann einmal eine Lösung für sein Problem gefunden hatte.
 

Das Ganze war jetzt nun schon gute drei Wochen her und der junge Uchiha war kein Stück weitergekommen. Nicht nur weil die Mädchen ihn zu sehr in Beschlag nahmen, nein, sondern auch weil Sakura gut darin war Abstand zu nehmen und zu wahren.

Nicht nur zu ihm, sondern auch bei Naruto hielt sie sich mehr und mehr zurück. Den einzigen Vorteil den Sasuke jedoch hatte war das er jede sonst so kleine Bewegung und Veränderung an Sakura wahrnahm. Er sah jede einzelne Verletzung, egal wie schwer und wie tief. Sah und roch die Panik die in ihr aufkam, wenn sich jemand näherte und die aufkommenden Tränen, wenn sie wieder von den anderen runtergemacht wurde.
 

Doch was sollte er machen? Er wusste nicht was genau los war und selbst wenn er einen Schritt auf sie zumachte war sie diejenige die auf dem Absatz kehrtmachte und vor ihm wegrannte.

Erst als am Mittwoch die Glocke der Schule klingelte und Sensei Kakashi das Klassenbuch hatte liegen lassen witterte er seine Chance. Er wartete bis alle aus der Klasse waren und öffnete die Seite mit den Adressen und Namen.

Natürlich hatte er auch schon versucht ihr zu folgen aber ständig war irgendwer da, der seinen Weg kreuzte. Er wusste zwar das Sakura meistens im Park war, aber dort traf er dann immer auf Ino und dann verlor er Sakuras Spur da die Barbie so viel Parfüm trug, das selbst seine feine Nase noch Stunden später nichts wittern konnte. Doch jetzt hatte er ihre Adresse und er würde dort direkt mal vorbei schneien. Weglaufen konnte sie ja dann immerhin nicht mehr.
 

Siegessicher trat er aus dem Gebäude, schlich über den Seiteneingang vom Gelände und rannte direkt in Narutos Arme der Offenbar an der Kreuzung auf wen gewartet hatte.

„Sasuke warte mal bitte.“ Sprach der Blonde und Sasuke seufzte. Natürlich kam wie sonst jemand und wollte was von ihm. Seine Nerven waren strapaziert.

„Was willst du?“ seine Stimme zeigte deutlich wie genervt er war und eigentlich wollte er doch nur noch wissen was mit Sakura los war.

„Du beobachtest Sakura ziemlich oft in letzter Zeit…“ „Und?“ murrte der Uchiha und lief an Naruto vorbei. Er hatte jetzt wirklich keine Lust sich mit dem Chaoten herum zu ärgern. Doch Naruto folgte ihm einfach. „Ich will wissen warum!“ stellte der Uzumaki klar und Sasuke seufzte innerlich auf. „Weil ich versuche, herauszufinden was bei ihr los ist und deswegen werde ich sie jetzt Zuhause besuchen.“ Sprach er ruhig und Naruto sah ihn verwirrt an. „Du weißt wo sie wohnt?“ sprach der Uzumaki und Sasuke verlor kurz seine Gesichtszüge. Wie lange waren sie gleich befreundet?

„Klassenbuch…“ Merkte er an und Naruto klatschte sich vor die Stirn. „Da hätte ich auch draufkommen können.“ Sprach er und der Uchiha schüttelte den Kopf. Das Hirn war bei ihm offenbar auf der Strecke geblieben. Für Sasuke war es das naheliegende bei Sakura zuhause erst einmal den Ursprung zu suchen.
 

Sakura dagegen war nach der Schule wieder nach Hause gegangen. Ihr Vater hatte sie vor einigen Tagen ausfindig machen können und ihr damit gedroht das er dafür sorgen würde das sie ihre Mutter nie wiedersehen würde.

Die Rosahaarige seufzte und stellte den Wäschekorb vor die Waschmaschine ehe sie die Wäsche in die kleine Trommel stopfte. Sie stellte die Maschine an und sah sich in der kleinen Kammer um. Wie konnten zwei Menschen nur so viel Wäsche hinterlassen und das obwohl sie den Eindruck hatte das ihr Vater immer das gleiche beschissene Hemd trug, auf dem die Bierflecken schon Mambo tanzen konnten. Bei ihrer Mutter dagegen verstand sie es zum Teil. Sie brauchte ja ständig neue Klamotten die sie tragen konnte, wenn sie ihre Klienten auf irgendwelche Veranstaltungen begleitete.

Natürlich passte es ihr nicht das ihre Mutter bei diesem Escort Service arbeitete aber eines wusste sie: IHRE MUTTER WAR KEINE HURE!

Sie wusste das ihre Mutter die Herren nur begleitete. Den sobald einer der Männer wer wollte war es ihre Mutter die jedes Mal ihren Manager anrief.

Doch ihre Klassenkameraden waren offenbar zu begrenzt im Oberstübchen um das zu verstehen.

„Sakura mach gefälligst was zu essen!“ donnerte es dann aus dem Wohnzimmer und die Rosahaarige begab sich in die Küche. „Ja…“ „Und diesmal etwas was man auch essen kann, sonst setzt es was verstanden?!“ knurrte er und griff nach seiner Bierflasche. „Ja Vater.“ Sprach sie leise und nahm das Steak aus dem Kühlschrank.
 

Sasuke und Naruto kamen derweil an der Plattenbausiedlung am Stadtrand an. Naruto hatte sich leider nicht von Sasukes schlechter Laune vertreiben lassen und somit war dem Uchiha nichts anders übriggeblieben als sich mit dem Nervenbündel zu arrangieren.

„Sicher dass es hier ist?“ fragte der Blonde und sah sich um. Meterhohe Gebäude mit Wohnungen ausgestattet. Müll vor den untersten Balkonen, vermutlich von den Bewohnern weiter oben aus dem Fenster hinuntergeworfen. „Laut Klassenbuch schon…“ sprach Sasuke und rümpfte die Nase.

Wie konnte man nur hier leben. Überall lag der Gestank von Müll und Urin nur so in der Luft.

Wenn das hier draußen schon so schlimm roch, wie musste es dann erst drinnen sein?

Die beiden liefen zur Hausnummer 8 und blickten auf die Klingelschilder. „Da steht zumindest schon mal Haruno…“ sprach Naruto und sah nach oben. „Wohnt wohl ganz oben…“ sprach er und drückte gegen die Tür.

Abgeschlossen war sie nicht und so wie Sasuke das sah, war es vermutlich auch schon seit Monaten, wenn nicht sogar seit Jahren kaputte. Als er den Hausflur betrat hatte er Mühe nicht direkt umzukippen. Seine Nase war definitiv nicht für solche Orte gemacht.
 

„Da vorne wird es wohl sein…“ sprach Naruto und deutete auf eine der Türen. Sasuke blickte auf und erkannte einen Kirschblütenzweig. Dieser war offenbar einmal mit viel Mühe dort drauf gemalt worden, nun blätterte die Farbe schon ab. „Vermutlich…“

Der Uchiha sah auf das Klingelschild und seufzte. Das Ganze gefiel ihm überhaupt nicht. Naruto hatte nämlich recht. Fein säuberlich stand auf dem Schild - Haruno –

Sasuke sah sich noch genauer um. Überall am Rand der Tür und um ihn herum standen Tüten mit leeren Alkoholflaschen herum. Er richtete seinen Blick wieder zur Tür und wollte gerade klingeln als er in der Bewegung innehielt und ein lautes Poltern von drinnen vernahm.
 

Sakura hatte ihrem Vater das Steak auf einen Teller gelegt und auf den Tisch gestellt. Danach war sie wieder in die Küche zurückgegangen und wollte gerade damit beginnen den Dreck weg zu spülen als sie nur noch aus dem Augenwinkel sah wie eine leere Flasche neben ihr am Küchenschrank zersprang und sie um ein paar Millimeter verfehlt hatte.

Panisch drehte sie sich um und sah in die Zornigen Augen ihres Vaters, der schnaubend im Wohnzimmer stand und provokant den Teller auf den Boden warf. „Was ist das für ein Dreck?“ donnerte er und trat bedrohlich zur Küche. „Wenn ich dich schon hier wohnen lasse, kannst du wenigstens vernünftig kochen!“ „Tut mir leid Vater.“ Sprach Sakura schnell und sah dabei auf ihre Füße. Ihr war klar, dass die Entschuldigung nicht reichen würde aber was Anderes blieb ihr nichts übrig.

„Du undankbares kleines Stück Dreck. Jahrelang habe ich dich aufgezogen und zu nichts bist zu gebrauchen!“ donnerte er und betrat die Küche, wo er Sakura unsanft am Arm packte und mit der anderen Hand ausholte.

Sakura hatte das Gefühl den Boden unter den Füßen zu verlieren. Ihre Wange brannte als hätte man ihr Gesicht gerade in loderndes Feuer gehalten und vom Klang er hätte man den Schlag mit Sicherheit noch drei Etagen unter ihr gehört.

„Du bist so undankbar. Mein Leben habe ich für dich Miststück geopfert.“ Er schubste sie Richtung Flur und Sakura zwang sich die aufkommenden Schreie und Tränen hinunter. „Aber Bier wirst du jawohl noch holen können!“ donnerte er und Sakura nickte ehe sie sich ihre Tasche schnappte und die Tür öffnete.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Cosplay-Girl91
2016-11-01T23:26:24+00:00 02.11.2016 00:26
Tolles Kapitel :)
Arme Sakura...
Ich hoffe sehr das ihr geholfen wird.
Bin gespannt wie es weiter geht.
Lg
Von:  Scorbion1984
2016-10-31T13:42:13+00:00 31.10.2016 14:42
Wie kann eine Mutter ihre Tochter in so einem Chaos lassen ! Das ist kein Vater den sie hat das ist ein Assi der sich an Schwächere vergreift !
Dem hilft glaub ich ,auch keine Entziehungskur !
Bin gespannt wie sich die Jungs jetzt ihr gegenüber verhalten !
Von:  RinHaruno
2016-10-31T12:07:55+00:00 31.10.2016 13:07
Das war echt ein spannendes Kapi. Bin gespannt, wie es weitergeht. :)

LG


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