Gefährliche Liebe von Snow-Heart ================================================================================ Kapitel 3: Erster Eindruck -------------------------- Am nächsten Morgen erwachte Sakura mit Kopfschmerzen. Es fühlte sich so an als wäre ihr Jemand mit dem Laster über sämtliche Schmerzzentren gefahren. Ihre Schulter und der Arm waren ebenfalls noch Schmerzhaft und offenbar hatte Naruto es ziemlich gut gemeint, denn der Verband drückte unangenehm auf ihrem Schlüsselbein. Sie öffnete vorsichtig die Augen und versuchte sich daran zu erinnern wie sie wieder hier hingekommen war. Als es ihr wieder einfiel seufzte sie auf. Sie hatte Naruto wie so oft, mitten in der Nacht aus dem Bett geklingelt und dieser hatte sie ohne große Worte wieder einmal abgeholt und ihre Wunden verarztet. Sie blickte zur Seite und erkannte den Berg von Fertignudelsuppen auf dem Schreibtisch. Es war eindeutig Narutos Zimmer. So einen unglaublich lieben und Chaotischen besten Freund gab es nur ein einziges Mal auf diesem Planten und deswegen war sie auch so froh das sie ihn hatte. Müde und unter Schmerzen stieg sie vorsichtig aus dem Bett auf. Sie fuhr sich durch das lange Haar und schloss kurz erneut die Augen. Sasuke Uchiha war ihr ein Rätsel, am besten hielt sie sich einfach weiterhin von ihm fern. Die Bekanntschaft mit Itachi Uchiha hatte ihr damals schon vollkommen gereicht. Sie öffnete die Augen und tapste mir langsamen Schritten zur der Kommode hinüber, in der Naruto bereits eine Schublade für sie eingerichtet hatte. Immerhin war sie schon öfters hier gewesen und hatte hier geschlafen, aus Vorsicht und Nachsicht hatte er dann dort Sachen für sie deponiert. Anfänglich hatte sie sich darüber lustig gemacht und sich beschwert aber Rückblickend war sie so unendlich dankbar das er es getan hatte. Sie nahm sich schnell ein paar Sachen zum Wechsel heraus und machte sich dann auf dem Weg zu Badezimmer. Dadurch das sie ihren Besten Freund nicht hörte war er vermutlich schon unterwegs. Er war ein reines Energiebündel. Gähnen schloss sie die Tür des Badezimmers ab und zischte einmal mehr Schmerzerfüllt auf als sie versuchte sich aus ihren alten Sachen zu befreien. Noch völlig in Gedanken warf sie die Sachen in die Wäschetruhe und stellte das Wasser der Dusche an. Es war nicht das erste Mal das sie bei Naruto duschte und erst recht nicht das erste Mal das er ihre Wäsche mit wusch. Der junge Uzumaki war nämlich schon ziemlich Selbstständig für sein Alter. Dies lag vermutlich daran das Tsunade kaum Zeit für ihn hatte. Ihr Blick glitt zum Spiegel, verharrte dort ein paar Minuten und wand sich dann wieder ab. Ihr Spiegelbild sah elendig aus. Ihre Haare waren strapaziert und voller Spliss, ihre Haut blass. So Blass das sie fast der Farbe von Frischem Pulverschnee glitt. Die sonst so strahlenden Augen waren Matt und die Augenringe hatten vermutlich schon eigene Augenringe entwickelt. Während sie sich langsam das Verband abnahm, vielen ihr erneu die vielen Blessuren auf die sich überall abzeichneten. Am Rücken wusste sie sah es am schlimmsten aus, auch wenn sie das selber selten erkennen konnte, aber der Gedanke an die Abende wo sie zugeführt wurden, reichten aus um sich das Bild vor ihrem geistigen Auge aufzeichnen zu können. Als sie sich dann endlich unter die Dusche stellte, verzog sie kurz das Gesicht. Selbst die kleinen und feinen Wassertropfen schmerzten auf ihrer Haut, nach kurzer Zeit hatte sie sich aber an den Schmerz gewöhnt und dieser war zu einem unangenehmen Druck geworden. Sie wusste das Naruto sie nachher zum Arzt fahren wollte aber auch da würde sie sich rausreden. Sie würde das einfach aushalten. Wie immer. Glücklich über die paar Minuten Ruhe, schloss sie die Augen und ließ das Wasser einfach über ihren Körper und ihr Gesicht laufen, ehe sie sich Wusch und die Dusche wieder abstellte. Sie wickelte sich in ein Handtuch, trocknete sich vorsichtig ab und zog sich wieder an ehe sie sie sich nach unten in die Küche begab. Naruto war vermutlich beim Sport, es war immerhin Samstag und er hatte tatsächlich für sie Kaffee aufgesetzt. Sie nahm sich eine Tasse aus dem Schrank, schüttete sich etwas von dem Wachmacher ein und ließ sich am Tisch nieder. Sie war mittlerweile schon so oft bei Naruto gewesen das sie sich hier fast besser auskannte als bei ihr zuhause und dafür war sie ihm unendlich dankbar. Er tat einfach so viel für sie und verlangte nie eine Gegenleistung. Sie genoss den Duft des frischen Kaffees und die Stille. Zuhause hatte sie keine, in der Schule sowieso nicht und seit gestern würde sie in ihrer Zuflucht auch keine mehr finden da Sasuke da ja nun offenbar verkehrte. Sie nippte gerade an ihrem Kaffee und drehte den Kopf zur Seite als sie die Tür hörte. Sie hörte wie jemand den Flur betrat, die Tür wieder in Schloss viel und eine Tasche auf den Boden gestellt wurde. Sakura hatte sich über die Jahre hinweg, ein extrem gutes Gehör antrainiert. Eine der wichtigsten Grundlagen in ihrer Welt. „Sakura bist du wach?“ hörte sie dann die Stimme von Naruto und Sakura lächelte leicht. Ja er brachte sie ständig zum Lächeln. „Küche…“ rief sie und sah wie der blonde Chaot den Raum betrat. Er nahm sich eine Flasche Wasser aus dem Kühlschrank und setzte sich ihr gegenüber. Er fixierte ihren Blick und sie wusste genau das er jetzt wieder fragen würde. Das tat er immer. Abends verkniff er sich die Fragen aus Respekt und am nächsten Morgen prasselten sie auf sie nieder wie ein Regenschauer. Er trank einen großen Schluck aus der Flasche und kratzte sich verlegen am Kopf. „Willst du mir erzählen was gestern passiert ist?“ fragte er vorsichtig und sah sie an. In seinen blauen Augen erkannte man deutlich die Sorge die er hatte. Sakura wich seinem Blick aus und sah in ihre Kaffeetasse. Sie wusste wie verzweifelt er war und es tat ihr auch so unendlich leid aber die Angst das er gehen würde, wenn er die Wahrheit kannte und die Tatsache das er so schon genug Probleme hatte überwog. „Es ist nichts passiert…Ich habe eben Ärger bekommen, weil ich zu spät war.“ Sprach sie leise und nahm aus dem Augenwinkel war wie Naruto die Flasche auf den Tisch stellte. „Ärger?“ er hob fragend die Augenbrauen und merkte wie Sakura sich verspannte. „Jedes Kind bekommt Ärger…“ sprach sie leise doch Naruto war bereits aufgesprungen und ballte die Hände zu Fäusten. Panisch zuckte Sakura zusammen und Naruto nahm erschrocken ein paar Meter Abstand. „Du bist aber kein kleines Kind mehr Sakura. Du bist 16 Jahre alt und durchaus in der Lage mal alleine zu sein!“ knurrte er und lehnte sich an die Küchenzeile an. „Außerdem wird man wenn überhaupt angeschrien oder aber bekommt Handyverbot aber man wird nicht verprügelt und jetzt erzähl mir bloß nicht wieder das du die Treppe hinuntergefallen bist!“ donnerte er und wollte sich im selbigen Moment für die Laute Stimme entschuldigen als es an der Tür klingelte. Sakura zuckte zusammen und Naruto verengte die Augen. „Du bleibst dasitzen!“ warnte er und ging zur Tür. Wütend riss er diese auf. Ein paar Sekunden verstrichen ehe er kurz blinzelte und en verwirrtes: „Du?“ von sich gab. Sasuke hob die Augenbrauen ehe er sich räusperte. „Ich wollte mit dir reden.“ Sprach er gewohnt Kühl und Naruto seufzte. „Ist gerade etwas ungünstig.“ Sprach er, ehe ihm wieder ein viel das Sasuke gestern auch da gewesen war. „Wobei komm rein…“ sprach er dann und ließ ihn eintreten. Vielleicht konnten sie ja zu zweit Sakura zum Reden bringen. Naruto ging voraus und Sasuke folgte leise. Die zwei betraten die Küche wo Sakura immer noch brav auf ihrem Stuhl saß und ihre Tasse in Grund und Boden starrte. „Wer war das?“ fragte sie leise und sah wie Naruto sich wieder hinsetzte. Sein Gesicht war ernst. Vorsichtig sah sie zur Seite und wurde blass. Was tat er den jetzt hier? Verfolgte er sie jetzt schon? Sasuke jedoch ließ sich völlig unbeeindruckt ebenfalls am Tisch nieder. Sakura sah Naruto fragend an, dieser zuckte mit den Schultern. „Ich habe ihn gestern auch gesehen als ich dich abgeholt habe.“ Sprach er und Sasuke hob direkt abwehrend die Hände. „Ich habe nichts mit ihrem Zustand zu tun.“ Sprach er und Sakura nickte. „Er hat wirklich nichts gemacht…nur ein paar Fragen gestellt.“ Stimmte sie zu. „Die du mir nicht beantwortet hast.“ Warf der Uchiha wieder ein und Sakura umklammerte ihre Tasse fester. „Ich werde sie dir auch nicht beantworten. Wir sind keine Freunde Sasuke.“ Ihr Körper zitterte auch wenn sie das nicht wollte und Narutos Blick zeigte ihr deutlich die Skepsis an. „Ich versuche doch nur…“ wollte er einwerfen doch Sakura unterbrach ihn. „Es reicht Naruto.“ Sie schüttelte den Kopf. „Ich will darüber nicht reden, wann verstehst du das endlich?!“ brüllte sie und wischte sich die aufkommenden Tränen aus dem Gesicht ehe sie den Stuhl zurückschob und ungeachtet dessen was sie anhatte oder dabei hatte aus dem Haus zu rennen. Naruto sah ihr hinterher und seufzte. Er blickte aus dem Fenster und sah dann wieder zu Sasuke. Dieser saß immer noch ruhig am Tisch. „Sorry. Ich hatte die Hoffnung das sie vielleicht, wenn wir zu zweit sind redet.“ Seufzte er und ließ sich wieder auf den Stuhl fallen. „Passt.“ Gab Sasuke nur von sich und sah auf den Platz wo Sakura eben noch gesessen hatte. Er witterte immer noch den Duft ihrer Angst und ihrer Panic. Sie hatte am ganzen Leib gezittert. Irgendwas stimmte mit diesem Mädchen nicht, er musste nur noch herausfinden was es war. Ihm war durchaus bewusst, dass die vielen Gerüchte in der Schule nicht wirklich stimmte aber ohne Handfeste beweise würde er sich seine Meinung nicht bilden. „Ich versuche schon seit ein paar Jahren heraus zu bekommen was bei ihr los ist…Aber sie redet nicht mit mir.“ Knurrte er und der Uchiha merkte deutlich wie es in ihm brodelte. Sein Blut explodierte förmlich in seinen Adern. „Ino meinte…“ setzte er an doch Naruto haute direkt mit der Faust auf den Tisch. „Hör mir auf mit dieser Barbie! Sie und diese Weibsbilder sind doch zum Teil schuld daran das es ihr so scheiße geht. Nichts als Lügen erzählen die!“ knurrte er wütend. „Du kannst denen glauben oder aber mir helfen.“ Sprach er dann und man merkte ihm die Verzweiflung deutlich an. Sasuke etwas vor den Kopf gestoßen von seinem barschen Ausbruch der Gefühle, stand auf und sah ihn an. „Ich werde mich darum kümmern…auf meine Art.“ Knurrte er und verschwand ebenfalls aus Narutos Haus. Der Blonde dagegen sah auch ihm seufzend hinterher. Das wurde ja immer kurioser. Sakura war einfach aus dem Haus gerannt, die Straße weiter hinunter. Sie hatte keine Ahnung wohin sie lief aber für sie war es auch nur wichtig das weg kam. Weg von Zuhause, weg von Naruto und weg von diesen Fragen und en Problemen die sie hatte. Völlig außer Atem kam sie in der Nähe vom Stadtpark zum Stehen. Erschöpft lehnte sie sich an die Mauer hinter ihr an und versuchte ihren Puls zu regulieren. Sie spürte deutlich die Prellung und sie wusste das Naruto recht hatte. Sie musste zum Arzt! Aber auch dieser würde nur wieder Fragen stellen. Warum konnten die Leute sie nicht einfach in Ruhe lassen? Sich um ihren eigenen Dreck kümmern anstatt in ihrem herum zu wühlen? Ein Donnerhall ließ sie zusammenzucken. Na ganz großes Kino, nicht nur, dass sie nur im T-Shirt und Short hier herumlief und es eh schon kalt war, nein jetzt fing es auch noch an zu Regnen. Wie auf Knopfdruck und als ob jemand einen Hahn aufgedreht hatte vielen die ersten Tropfen auf ihr Haupt und wurde nach ein paar Sekunden zu einem kräftigen Schauer. Wie von der Tarantel gestochen, lief sie los. Sie war schneller durchnässt als ihr lieb war und als sie endlich an der Bushaltestelle angekommen war und unter dem Dach stand, war sie schon komplett nass. Seufzend ließ sie sich auf die Bank fallen. Ihre Sachen klebten an ihrem gesamten Körper und ihr war klar das wenn sie heute Nacht nicht irgendwo im warmen schlafen würde, sie morgen mit Sicherheit eine dicke Lungenentzündung davontragen würde. Sie sah in den Himmel, der sich von einem strahlenden blau in ein dunkles Grau gefärbt hatte. Die Frage war ja nur die, wo sie hinsollte. Zu ihrem Vater konnte sie nicht, der war mit Sicherheit noch wütender als heute Morgen und bei Naruto würde sie sich nur wieder einer Attacke von Fragen ausgesetzt sein und dass würde mit Sicherheit nur wieder erneut Eskalieren, wie eben. „Du wirst dich erkälten.“ Sprach es dann auf einmal neben ihr und die Rosahaarige seufzte resignier auf. Sie brauchte nicht mal aufsehen um zu wissen wer das war, zu oft hatte sie seine Stimme in den letzten paar Stunden gehört und irgendwie schien er ein Talent dafür zu besitzen dort aufzutauchen wo sie war. „Verfolgst du mich?“ fragte sie zischend und Sasuke lachte leise auf. „Das habe ich weiß Gott nicht nötig Sakura. Aber Nein, ich war lediglich auf dem Weg nach Hause und sah dich hier sitzen.“ Erklärte er und Sakura nickte leicht. Natürlich hatte der ach so große Uchiha es nicht nötig sie zu verfolgen, wie konnte ihr nur der Fehler unterlaufen das sie tatsächlich dachte er würde sich wirklich um ihr Wohl kümmern. Sasuke rümpfte unauffällig die Nase. Die Frau roch schlimmer als nasser Hund so verängstigt und durchnässt wie sie dahockte. Eindeutig etwas, was seine feine Nase momentan nicht wirklich ertrug. Generell war diese etwas empfindlich in letzter Zeit. „Soll ich dich nach Hause bringen?“ fragte er dann schlicht und Sakura hob überrasch den Kopf. In ihren Augenwinkeln erkannte er die feinen Spuren von Tränen, die sich mit Regentropfen vermischt hatten. „Ich…Ich kann nicht nach Hause…noch nicht.“ Sprach sie leise und merkte wie der Uchiha kaum merklich nickte. Er schien in Gedanken zu sein. Sasuke war innerlich wirklich am Grübeln. Wenn er jetzt weiter nachfragen würde, würde sie wieder weglaufen, da war er sich sicher. Menschen waren wirklich kompliziert. „Willst du zurück zu Naruto?“ fragte er erneut doch auch diese Frage verneinte sie. Der Schwarzhaarige seufzte und reichte ihr die Hand. Er hatte wohl keine andere Wahl. Aus irgendeinem unerklärlichen Grund, hatte er das Bedürfnis dieser kleinen zarten Frau zu helfen. Wenn er sie nämlich hier draußen lassen würde, hätte er sie genauso gut den Wölfen zum Fraß vorwerfen können. „Komm mit.“ Sprach er ernst und gab mit seiner Stimme deutlich zu verstehen, dass er in diesem Moment keine Wiederrede dulden würde. Sakura dagegen sah ihn nur aus großen Augen ängstlich und überrascht an. Bis her hatte noch niemand, außer Naruto ihr Hilfe angeboten und auch wenn sie lieber bei ihm im warmen schlafen würde, blieb sie sitzen. Sasuke wohnte zudem bestimmt noch zuhause und das hieß das auch sein Bruder hier war und sie diesem auch Schutzlos ausgeliefert war. Außerdem könnte es auch ein Plan von Ino sein ihr wieder Schaden zu wollen. „Ich werde dich nicht alleine hier draußen lassen.“ Sprach er dann ernst und Sakura schüttelte den Kopf. „Hier laufen gefährliche Leute rum…“ drängte er weiter und merkte wie Sakuras Anspannung zu nahm. Offenbar hatte sie solche Leute schon einmal getroffen. „Ich beiße dich auch nicht.“ Grinste er mit seinem Zahnpasta Lächeln und auch wenn Sakura das mulmige Gefühl nicht loswurde, das sie das bereuen würde, erhob sie sich. Sie schlang die Arme um den Oberkörper und folgte Sasuke. Wenn sie das mal nicht bereuen würde… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)