Die Zeit die uns verändert von nevah ================================================================================ Kapitel 11: Kapitel 11 ---------------------- Kapitel 11 Ihr wurde heiß, mächtig heiß… Ihr Körper glühte förmlich… Sie spürte wie sich langsam der Knoten ihres Bikinioberteils zu lösen begann… Sah wie er mit hungernden Blicken ihren Körper abtastete… Als ihr Oberschenkel plötzlich leicht gestreift wurde… fuhr ihr ihre Erregung bis tief in die Knochen… Bulma musste leise aufstöhnen… sie wusste das es nicht seine Hände waren, denn die konnte sie sehen… Sie hatte vorhin, beim Betreten des Zimmers, einen kurzen Blick auf seine Männlichkeit erhaschen können… wusste was er zu bieten hatte… so dicht, wie er nun nackt… vor ihr stand, das sich ihre Beine fast berührten… konnte es nur noch eins geben… sie schluckte… allein der Gedanke an seine erigierte Männlichkeit, raupte ihr fast den Atem… sollte es nun wirklich dazu kommen?... Moment?!.... Sollte es überhaupt dazu kommen? Plötzlich meldete sich ihr Verstand zu Wort… Jetzt, war auf jeden Fall nicht der richtige Zeitpunkt…Dafür… Sie griff mit zitternder Hand nach seiner… Er hielt inne und blickte in ihre ozeanblauen Augen. Bulma biss sich auf die Unterlippe, hoffte dass sie der Schmerz von weiteren Gedanken in diese Richtung abhielt und begann dann zaghaft zu lächeln… „Zieh dir bitte etwas an“ … es war mehr ein Flehen als eine Bitte… Vegeta pustete gespielt, enttäuscht Luft aus und blickte ihr tief in die Augen… „Sag einfach Bescheid…“ drehte sich um und ging zurück zum Kleiderschrank. Sie wollte ihm den Rücken zuzuwenden, war jedoch wie betäubt… hörte noch immer das Blut in ihren Ohren Rauschen und sah ihm nach… ihre Blicke glitten neugierig von seinem muskulösen Rücken hinunter zu seinem blanken Hintern… ein warmer Schauer überkam sie, ihr Körper begann erneut zu kribbeln… Bulma entfuhr ein heiseres Stöhnen… Er drehte sich fragend zu ihr um, worauf sie ihre Blicke sofort auf das Fenster warf und versuchte sich nichts weiter anmerken zu lassen… hatte er etwas gemerkt? Sie hoffte nicht… Am besten sollte sie das Thema auf etwas anderes lenken… „Ich weiß gar nicht ob du es bereits mitbekommen hast… Ich habe morgen Geburtstag. Son Goku, Piccolo, Krillin und die anderen sind morgen Abend zum Barbecue eingeladen…“ Sie hörte ihn verstimmt brummen… „Es wird jede Menge Köstlichkeiten zu Essen und zu Trinken geben… Ich… Würde mich freuen, wenn du nach deinem Training ebenfalls vorbei schauen würdest…“ Wie bereits von ihr erwartet… zeigte er keine Reaktion oder antwortete gar… Sie wechselte ihren Blick vom Fenster wieder auf ihren Mitbewohner und sah das er nun in einem von seinen blauen Kampfanzügen steckte und sich gerade den weißen Brustpanzer überstreifte… wenige Sekunden später ging er an ihr vorbei und hinaus auf den Flur… „Sag das nächste Mal Bescheid wenn du die Klimaanlage schrottest…“ Ohne ein weiteres Wort ging er schweigend den Flur entlang und die Treppe hinunter… Bulma sah ihm nach und war irgendwie erleichtert das sich dieses Mal ihre Wege ohne Streit voneinander trennten… Er spürte wie sich die Aura ihres… ´Was auch immer´ vom Grundstück entfernte und begann triumphierend zu schmunzeln… *…und es hat sich so verdammt gut angefühlt* als ihm die Worte der Frau erneut in den Kopf jagten verschwand allerdings wieder das lächeln und sein Gesicht wurde eisern… Er setzte seinen Gang Richtung Zimmer fort, und verschwand hinter der Tür. Er konnte spüren das ihre Aura näher kam, wahrscheinlich wollte sie wieder in ihr Zimmer… Er schälte sich aus seiner verschmutzten Kleidung, warf diese auf den Boden und ging hinüber zum Kleiderschrank. Als er gerade dabei war eine der Türen zu öffnen, wurde plötzlich seine Zimmertür aufgerissen. Er drehte sich herum und sah das sie bereits ungefragt eingetreten war… Den Anfang ihres Satzes hatte er gar nicht mit bekommen und mittendrin hörte sie auch schon wieder auf und blickte nun mit offenen Mund zu ihm herüber… Er konnte ihre Augen von seiner Körpermitte hinaufwandern sehen… Sie schluckte merklich und als sich ihre Blicke trafen, färbte sich ihr Gesicht signalrot. Sie drehte ihm den Rücken zu und begann sich lauthals zu beschweren… hatte sie vergessen in welchem Zimmer sie sich befand?! Natürlich… hatte er ihre Aura gespürt… Doch, das hatte sie nicht zu interessieren… Was wollte sie jetzt von ihm? Ihre forschenden Blicke waren ihm nicht entgangen… „Was willst du von mir Weib?“ Sie zuckte merklich zusammen und drehte sich langsam zu ihm um… Ihre ozeanblauen Augen blickten direkt in seine… In seinem inneren regte sich erneut ein Bedürfnis… Doch er hatte sich im Griff… ihre Augen verließen seine und glitten forschend an seinem Körper herunter… als sie scheinbar fand was sie suchte, zog sie schnappartig Luft ein, bekam einen knallroten Kopf und fuhr ihn gleich wieder an. Es war interessant zu verfolgen wie ihr ganzer Körper etwas komplett Anderes ausstrahlte, als das was sie sagte… Sie stammelte noch ein paar unbedeutende Worte vor sich her bis sie sich wieder halbwegs gefasst hatte… Sie hatte den Kuss also nicht genossen… sondern es nur behauptet um den ehrenlosen Wicht zu ärgern… Um ihn angeblich deutlich zu machen das sie nicht mehr wollte? Ein kleines Grinsen schlich sich um seine Mundwinkel… das glaubte sie doch selbst nicht… Er trat einen Schritt weiter auf sie zu und spürte förmlich wie sich ihr Duft in seine Atemwege ausbreitete… „Und du willst stattdessen?“ er ließ seinen Blick über ihren Oberkörper kreisen… und entdeckte die Kordel ihres Oberteils… Ihr Mund sagte vielleicht nein… aber ihr Körper etwas ganz anderes… er griff nach der Kordel, begann langsam daran zu ziehen und merkte wie sich der Knoten zu lockern begann… als sie seinen Namen hauchte „…Ve..geta…“ die Art und Weise wie sie seinen Namen rief elektrisierte ihn… er blickte ihr tief in die Augen, verließ diese und wanderte erneut über ihren wohlgeformten Körper… Als seine Erektion leicht, kaum spürbar ihren Oberschenkel streifte und sie aufstöhnte ... war es fast um ihn geschehen… er hatte größte Mühe sich zurück zu halten… doch dann… spürte er ihre warme, zarte Hand auf seiner… er hielt die Kordel noch immer mit den Fingern und blickte nun hoch in ihre tiefblauen Ozeane… „Zieh dir bitte etwas an…“ Sie biss sich auf die Unterlippe und lächelte gequält… es klang beinahe wie ein Flehen, eine letzte Bitte bevor sie ihrem Körper nachgeben würde… aber war es wirklich das was er wollte? Es hatte am Anfang als Zeitvertreib begonnen… sollte für ein wenig Abwechslung im tristen Leben auf der eher unspektakulären Erde sorgen… es ein wenig unterhaltsamer gestalten… Er wollte eigentlich nur ´etwas´ Unruhe stiften, weil ihm die Art des Erdenwurms schlichtweg ankotzte… aber… Sie zu reizen hatte etwas… in ihm ausgelöst… jedes Mal ein wenig mehr… Sein Körper machte ihm dies in vielerlei Hinsicht unmissverständlich klar… Doch… dafür war er nicht hier… Es gab bedeutenderes, er musste ein Super Saiyajin werden. Stärker als Kakarott, stärker als der junge Mann aus der Zukunft und vor allem… stärker als die Cyborgs… damit… wenn es soweit war… auch etwas gegen die kommende Bedrohung ausrichten konnte… damit er sie vernichten konnte. Er konnte die neugierigen Blicke der Frau immer noch auf sich spüren… sollte er vielleicht doch… Sie stöhnte leise auf. Vegeta drehte sich zu ihr um, doch sie wich seinem Blick rasch aus und warf ihn zum Fenster… Als wenn er ihre Blicke auf seinem Körper nicht bemerkt hätte… Sie wechselte schnell das Thema… sprach über Dinge die ihn nicht wirklich interessierten… Warum feierte sie ihren Geburtstag? War es etwa eine besondere Leistung ein Jahr älter zu werden? Es war der Lauf der Natur und geschah doch von ganz allein, ob sie es nun feierten oder nicht… Er fand es ziemlich lächerlich… aber … die Information das Kakarott morgen hier auftauchen würde… und auch noch bei diesem Tamtam mitmachen würde, statt die Zeit in Training zu stecken… missfiel ihm ebenfalls… Warum schaffte so einer wie Kakarott den Super Saiyajin und er selbst nicht? Obwohl er, nicht wie Kakarott, ständig auf der faulen Haut lag, sondern verbissen wie ein Tier Tag ein, Tag aus trainierte… Er schnaufte, hatte sich einen neuen Kampfanzug angezogen, den Brustpanzer übergestreift und ging gedankenversunken an ihr vorbei…Sie rief ihm zwar noch etwas hinterher, doch er hörte bereits nicht mehr zu… Bulma sah ihm nach, bis er auf der Treppe verschwand, sammelte seine schmutzige Wäsche vom Boden auf, warf sie in den Wäschekorb neben der Tür, verließ das Zimmer und schloss seine Tür. Im Nachbarzimmer angelangt, ging sie direkt zum Kleiderschrank und öffnete diesen. Was sollte sie eigentlich morgen Abend auf der Feier tragen? Sie glitt mit den Fingern durch die einzelnen Kleiderbügel auf der Stange… Hm… es waren alles Kleidungsstücke die sie oft und gerne trug… oder getragen hatte? Es stammte alles aus ihrer Zeit mit Yamchu… vieles davon erinnerte sie an ihre gemeinsame Zeit… Sie griff nach einem zart rosa Trägerkleid mit kleinen, weißen Punkten… Das hatte sie damals im Einkaufszentrum getragen, als sie mit ihm beim Shoppen in eine der Umkleidekabinen verschwunden war… Ein anderes hatte sie beim Picknick im Park an, und in dem… war sie vor einigen Monaten mit ihm beim Italiener essen gewesen… Sie konnte sich noch gut an diesen Abend erinnern… als er ihr das erste Mal unterstellt hatte in seiner Abwesenheit etwas mit Vegeta gehabt zu haben… Sie nahm das Kleid samt Bügel aus dem Schrank und warf es aufs Bett, gefolgt von einem Haufen anderer… es war Zeit für etwas neues… sie zog das blaue Kleid und den Bikini aus, holte frische Unterwäsche aus der Kommode, zog diese an und versuchte nun ein Kleidungstück im Schrank zu finden was sie nicht gleich an ihren *ex* Freund erinnerte… weiter hinten fand sie ein kurzes, hellgraues Baumwollträgerkleid auf der Kleiderstange… sie konnte sich nicht mehr erinnern dieses gekauft zu haben… Perfekt! Sie zog es über, nahm den Kleiderhaufen mit und verließ ihr Zimmer. Vollgepackt stieg Bulma, vorsichtig die Treppe hinunter, ging an der Küche vorbei Richtung Wohnzimmer, in dem ihre Mutter auf dem überdimensional großen Sofa saß und in irgendwelchen Klatschheftchen blätterte. Bulma warf die Kleidungsstücke mit einem Ruck aufs Sofa neben ihre Mutter, die erschrocken zusammenfuhr und aufsah „Huch… hast du mich vielleicht erschrocken. Was wird das denn?“ „Könntest du sie bitte mit zur nächsten Altkleiderspende geben?“ Mrs. Briefs blickte verwundert zu ihrer Tochter „Alle?“ „Ja, es wird Zeit für etwas Neues“ Ihre Mutter begann verschwörerisch zu grinsen, beugte sich vor und hielt sich kichernd eine Hand vor den Mund… „Vielleicht auch in Sachen Männer?“ Bulma sah ihre Mutter finster an „Mom!“ ihr Grinsen wurde allerdings nur noch breiter. Sie zuckte unschuldig mit den Schultern und war sich keiner Schuld bewusst… „Ich mein ja nur… jetzt wo Vegeta nach eurem kleinen Streit zurück gekommen ist… spricht ja nichts gegen eine…“ Bulma stöhnte genervt auf und winkte ab… „Für Morgen ist soweit ich glaube, so gut wie alles fertig. Ich fahre jetzt ins Einkaufszentrum, vielleicht finde ich ja noch ein neues Kleid“ sie grinste, machte auf dem Absatz kehrt und verschwand im Flur. Bulma nahm ihre weiße Lederhandtasche von der Garderobe verließ das Haus, holte eine Capsule aus der Tasche, warf diese auf den Boden und stieg wenige Sekunden später in ihren gelben Gleiter. Am Einkaufszentrum angelangt, ließ sie ihren Gleiter wieder in der Capsule verschwinden, verstaute diese in der Handtasche und lief geradewegs auf den Haupteingang des Gebäudekomplexes zu. Es war wie ein Déjà-vu… als sie sich hier vor einiger Zeit mit Yamchu verabredet hatte… doch… sie schüttelte den Kopf, strafte ihre Schultern und ging durch die große Drehtür ins Einkaufzentrum…. Heute ging es um sie und das perfekte Kleid für ihren morgigen Geburtstag. Sie schlenderte zu einer der Rolltreppen und gelangte über diese in die erste Etage… Oben angelangt, entdeckte Bulma gleich das neu eingerichtete Schaufenster ihres Lieblingsjuweliers… sie blickte hinein und hielt nach hübschen Ohrringen Ausschau, fand jedoch nichts Interessantes und steuerte gleich das nächste Geschäft an. Doch weder dass, noch die nächsten Läden hatten etwas wirklich interessantes vorzuweisen… sie war schon fast dabei die Ebene zu verlassen und warf einen flüchtigen Blick Richtung Fahrstuhl… Und dann… sah sie ´Es´. In einem komplett in schwarz gestalteten Schaufenster trug eine hübsche, weiße, sich drehende Schaufensterpuppe… ihr Kleid… sie grinste… und eilte an den anderen Schaufenstern vorbei in das kleine Geschäft… Die freundliche Mitarbeiterin suchte ihr gern das Kleid in ihrer Größe heraus und brachte es zu ihr in den Anprobe Raum, in dem sich auf einer Seite mehrere Umkleidekabinen befanden, und sich auf der anderen Seite, eine Art kleines Podest befand das von Deckenhohen Spiegeln umring war… Bulma verschwand mit dem Kleiderbügel in der Hand, schnurstracks in der Umkleidekabine des Geschäfts… Sie streifte sich das graue Trägerkleid ab, löste das neue vom Bügel und glitt nun hinein… Es fühlte sich auf ihrer Haut unglaublich gut an… Sie trat aus der Umkleidekabine heraus, ging hinüber zur anderen Seite des Anprobe Bereichs, stieg auf das kleine Podest und stand nun freudestrahlend vor den riesigen Spiegeln… Sie drehte sich ein paar Mal hin und her und hätte am liebsten einen kleinen Freudentanz aufgeführt… es war einfach… *Perfekt…* Die satte Farbe des Kleides, war ihr sofort in Auge gefallen… Es war recht kurz, reichte ihr gerade einmal eine Handbreit über den Po, ärmellos, vorne hochgeschlossen und hatte dafür hinten einen gewaltigen Rückenausschnitt, der fast bis zum Po reichte und bei dem jeder Filmstar neidisch werden könnte… „Oh Miss Briefs… es steht ihnen ausgezeichnet, das leuchtende Königsblau ist wie für sie geschaffen… es passt einfach perfekt zu ihnen…“ Bulma ließ die Verkäuferin reden und strahlte zufrieden in ihr Spiegelbild. „Das nehme ich“ mit dem Kleid in der Tasche verließ sie die Boutique und schlenderte zufrieden weiter durch die Einkaufsgasse der ersten Etage. Gedankenversunken sah sie in etliche Schaufenster, Verkaufsstände und auf bunte Plakate bis sie dann an einem gebannt stehen blieb… ihr Herz rutschte kurz in die Hose… sie starrte nun auf ein Werbeplakat für eine neue Bademoden Firma das ein gut gebautes, dunkelhaariges, männliches Model mit steinhartem Sixpack zeigte… Augenblicklich befand sie sich nicht mehr im ersten Stock des Einkaufzentrums, sondern in seinem Zimmer… Vegeta stand direkt vor ihr, sah sie herausfordernd an… sie konnte seinen Körper fast spüren… und die Tatsache das er vollkommen nackt vor ihr stand elektrisierte sie… Wie es wohl… „Bulma..?“ sie spürte eine Hand auf ihrer Schulter und schreckte auf. Yamchu stand mit einer kleinen, weiß, silbernen Papiertüte in der Hand vor ihr und sah sie freudig an. „Ich wusste gar nicht das du auch hier her wolltest… sonst hätte ich dich ja mit nehmen können..“ Er tat doch tatsächlich wieder so als wenn nie etwas gewesen wäre… sie begann zu schnaufen, wollte gerade etwas sagen, aber er kam ihr zuvor… „Es tut mir leid wie es vorhin abgelaufen ist. Ich bin auch dafür das wir noch einmal in Ruhe über alles sprechen sollten… sofern du noch möchtest…“ Sie schnaufte, gab ihm allerdings nach, das hatte er trotz all dem verdient. „Ja, das sollten wir wirklich“ „Toll!“ fiel er ihr freudig ins Wort „Wie wäre es mit Italienisch?“ Bulma blinzelte ihn leicht irritiert an „Wie? Jetzt gleich?“ sie fühlte sich etwas überrumpelt „Warum nicht? Wenn wir schon mal hier sind. Oder hast du schon andere Pläne für Heute Abend?“ sie zögerte kurz… Etwas vor? Nein… nicht wirklich… doch, wollte… sollte sie ausgerechnet Heute Abend, so kurz vor der Feier wirklich noch einmal damit anfangen? Auf der anderen Seite… wäre dann endlich alles zwischen ihnen geklärt… „Ok… überzeugt, aber ich denke nicht das wir dafür zum Italiener sollten…“ er stutze „Warum? Das war doch immer dein Lieblingslokal“ … Das stimmte so nicht… es war schon immer Seins… bzw. das Einzige in das er sie immer einlud… Aber sie ließ es nun so im Raum stehen… „Ich denke nicht das wir uns dort neutral unterhalten können, alleine schon wegen unserem letzten Besuch dort…“ Er schien langsam zu verstehen… grinste verschwitzt und rieb sich verlegen den Kopf.. „Okay... und wohin möchtest du?“ „Ich denke, ich hätte da schon etwas in Aussicht“…. Sie ging mit ihm in die hinterste Ecke des Einkaufszentrums in dem sich alle Geschäfte, Stände und Lokale für das leibliche Wohl befanden… zwischen einer Sushi Bar und einem nach alten Fett stinkenden Fastfood Stand, war ein kleines, gemütliches Lokal das sich auf eine große Auswahl verschiedenster Onigiri spezialisiert zu haben schien. Bulma hatte es vor ein paar Wochen zufällig beim Schaufensterbummel mit ihrer Mutter entdeckt und war von der dort angebotenen Auswahl begeistert… Sie wurden beim Eintreten sofort freundlich begrüßt und an einen gemütlichen, kleinen Tisch am Fenster geführt… Bulma hing ihre Tasche über die Stuhllehne, setzte sich und blickte auf die kleine, weiße Papiertüte mit der silbernen Schnörkelschrift die Yamchu bereits seid ihrem zufälligen zusammentreffen dabei hatte… Sie wusste natürlich sofort das sie aus dem noblen Schmuckgeschäft stammte in dem sie vorhin noch selbst nach Ohrringen geschaut hatte… Es gab nicht viele Gründe warum er dort etwas kaufen sollte… und vor allem was… Sie begann nervös auf ihrem Stuhl herum zu rutschen… „Was trägst du da eigentlich mit dir herum?“ er stellte die kleine weiße Papiertüte auf die Mitte des Tisches und grinste verschwörerisch „Die? Na… rate mal wer morgen Geburtstag hat…“ Ein Hauch schlechtes Gewissen machte sich in ihr breit… war es wirklich eine so gute Idee mit ihm hier hinzugehen? Zum ´Schlussmachen´? „Du brauchst mir nichts zu schenken“ Sie richtete ihren Blick nach draußen, aus dem Fenster… „Ich denke es ist nichts verwerfliches seiner Freundin etwas schenken zu wollen, erst recht wenn diese Geburtstag hat...“ Ihr Herz erhielt einen Stich… glaubte er tatsächlich sie wäre noch seine Freundin? Nach all dem? Sie wollte etwas dazu sagen… doch ihr fehlten die passenden Worte… Eine junge, hübsche Kellnerin mit langen, roten Haaren kam an ihren Tisch und lächelte freundlich „Guten Abend, darf es für sie schon etwas zu trinken sein?“ Bulma wechselte ihren Blick vom Fenster zu der Kellnerin und schien nun der jungen Frau ihre komplette Aufmerksamkeit schenken zu wollen… jedenfalls vermied sie jeglichen Blick in seine Richtung… „Ein Glas Rotwein wäre jetzt fantastisch“ Sie setzte ein etwas zu freundliches Lächeln auf, das Yamchu bereits von einigen Geschäftsveranstaltungen der Capsule Corp kannte… „Sehr wohl, lieblich oder eher trocken?“ „Lieblich bitte“ die Blauhaarige griff nach der Speisekarte und vergrub ihr Gesicht dahinter… Yamchu bestellte sich ein Bier und wartete bis die Kellnerin mit den Getränken zurückkam und diese auf den Tisch gestellt hatte, bevor er das Wort ergriff… „Und? Weißt du mittlerweile schon was du willst?“ Sie schnaufte angestrengt „Ich bin mir noch nicht sicher… aber ich glaube ich probiere heute mal etwas Neues… vielleicht etwas vegeta…risches…“ Das letzte Wort hatte sie eigentlich nur beiläufig direkt aus der Speisekarte abgelesen… doch beim Klang seines Namens geriet sie kurzzeitig ins Stocken… die letzte Bemerkung hörte sich mehr als nur zweideutig an… oh man… ein dümmeres Wortspiel hätte ihr wirklich nicht einfallen können… während sie sich noch über sich selbst ärgerte und überlegte ob sie noch etwas dazu sagen sollte, hörte sie ihn genervt seufzen… „Das meinte ich nicht…“ Sie konnte seine Blicke beinahe durch die Speisekarte spüren und schluckte… „…Ich weiß…“ Bulma griff nach ihrem Weinglas und trank es in einem Zug aus, dann gab sie der Kellnerin ein Zeichen das sie bestellen wollten… „Haben sie sich für etwas entscheiden?“ „Ja, das habe ich… Ich hätte gern die Hundertachtzehn mit Avocado und ein zweites Glas Rotwein“ dann meldete sich Yamchu zu Wort „Meinst du ich sollte das selbe wählen?“ eine kurze Pause trat ein… Sie wusste das er jetzt nicht wirklich vom Essen sprach… „Nein, das denke ich nicht…“ Sie versuchte nicht all zu hart zu klingen und versteckte sich weiterhin hinter ihrer Karte. „Ich verstehe…“ Er klang resigniert… „Dann geben sie mir bitte die siebenundachtzig mit doppelt Chilisoße“ „Sehr wohl“ die Kellnerin sammelte die Karten ein und verließ den Tisch… Jetzt wo sie sich nicht länger hinter der Speisekarte verstecken konnte, spürte Bulma seine Blicke förmlich auf ihrer Haut… Sie bereute zu tiefst auf dieses treffen eingegangen zu sein… „Bulma… willst du lieber wieder gehen?“ ertappt sah sie leicht überrascht zu ihm herüber, erneut machte sich schlechtes Gewissen in ihr breit… sie hatte sich entschieden… gegen Yamchu, jedenfalls wollte sie ihn nicht länger als Mann an ihrer Seite… doch… als Freund… wollte sie ihn nicht verlieren… Aber… wie sollte sie ihm dies klarmachen? Sie zwang sich zu einem Lächeln „Nein, nein alles gut.“ „Wir können auch nach dem Essen reden. Ein voller Magen macht vieles einfacher…“ sie nickte zustimmend „Ich soll dich übrigens von Tenchinhan und Chaozus grüßen“ Sie war ihm für den Themawechsel dankbar und versuchte sich einfach auf ein wenig Smalltalk ein zulassen bis das Essen kam… Es klappte… sogar besser als sie dachte… Sie sprachen über sein Training, seine Fortschritte, das Wetter, ihre Eltern und über ihre aktuelle Arbeit, was dann allerdings automatisch über kurz oder lang zu Vegeta führte… Erneut stand unangenehmes Schweigen im Raum… Bulma trank ihr mittlerweile viertes Glas Wein aus, bestellte im nächsten Atemzug ein weiteres und nahm es der Kellnerin dankend ab. Sie stellte es vor sich auf den Tisch und begann nervös mit dem Finger gegen den Fuß des Glases zu tippen… „Bulma…?“ Sie blickte vorsichtig zu ihm herüber und sah ihn fragend an… Der ehemalige Wüstenbandit holte eine kleine Schatulle aus der weißen Papiertüte vom Juwelier und stellte sie vor Bulma auf den Tisch… „Ich möchte das du dein Geschenk auf machst… auch wenn du eigentlich erst morgen Geburtstag hast… Jetzt… ist glaube ich, der beste Zeitpunkt für mein Versprechen…“ Sie stutzte… begann wieder auf ihrem Stuhl herum zu rutschen… „Dein Versprechen?“ und wurde sichtlich nervös als sie auf die Schatulle vor sich blickte… Yamchu beobachtete sie und begann beschämt zu Lachen „Keine Sorge, es ist kein Heiratsantrag… Das… habe ich aufgegeben…“ Seine letzte Bemerkung klang fast ein wenig resigniert… also… atmete sie einmal tief durch und öffnete dann ihm zu liebe, die Schatulle… Bulma riss die Augen auf… und begann zu schlucken… „Yamchu… ist das .. ist das der…?“ er sah mit einem wehmütigen Blick in ihre Richtung „Ja… das ist der Verlobungsring, dessen Annahme du bist jetzt, jedes Mal verweigert hast. Doch dieses Mal bedeutet er etwas anderes…“ sie war sprachlos… in was für einen Richtung bewegte sich dieser Abend überhaupt? „Ich zeig es dir… schau“ er nahm ihr die Schatulle ab und den Ring vorsichtig heraus. Der Ring war an einer silberfarbenen Kette befestigt… „Hiermit möchte ich dir ein versprechen geben… dich nie mehr zu fragen ob du meine Frau werden willst. Sondern lege dies nun in deine Hand. So lange du den Ring als Kette um den Hals trägst, bleibt alles wie immer… und ich werde dich nie wieder darauf ansprechen… solltest du ihn allerdings irgendwann vom Hals nehmen und an der Hand tragen, weiß ich das du für mehr bereit bist…“ Ihr stockte der Atem… das lief allerdings in eine ganz andere Richtung… Sie sammelte sich… versuchte ihre Stimme bestimmt, aber nicht all zu hart klingen zu lassen… „Yamchu… ich hatte eigentlich…“ „…diesem Treffen aus einem anderen Grund zugestimmt?“ beendete er ihren Satz. Sie sah ihn direkt in seine dunklen Augen… und flüsterte beinahe… „Es… tut mir leid…“ er schüttelte lächelnd den Kopf… „Das muss es nicht…“ Eine einzelne Träne lief ihr die Wange herunter… er nahm ihre Hand in seine und streichelte ihr mit der anderen über diese… es war zwar nur eine tröstende, lieb gemeinte Geste doch… selbst diese Berührung von ihm, war ihr schon fast zu viel… „Ich habe eine Bitte… Bulma…“ Sie hob den Kopf „Ja?“ „Schenk mir den Rest dieses Abends… der alten Zeiten willen… Reden wir nicht über unsere Fehler, unsere Probleme… oder über ihn.“ Er machte eine kurze Pause und sah sie eindringlich an… „Wir wissen beide, das wir dies noch müssen… aber… nicht Heute Abend. Lass uns heute einfach das Hier und Jetzt genießen. Wir beide, eine nette Unterhaltung und ein paar Gläser Wein… keine Verpflichtungen, kein ´Müssen´…“ sie war überrascht… damit hatte sie nun wirklich nicht gerechnet… Das er nun scheinbar nüchtern an das Ganze heran ging… eine zweite Träne kullerte langsam ihre Wange herunter… dieses Mal jedoch vor Freude… sie nickte grinsend… „Sehr, gern…“ Die letzten Stunden verstrichen in einem rasanten Tempo… und was sollte sie sagen? Es war wirklich… Schön… keine Streitereien, keine Anschuldigungen, keine blöden Bemerkungen… es war fast… wie früher… zu Beginn ihrer Beziehung… Bulma schaute auf die Uhr. Es war bereits kurz nach elf. Morgen musste sie früh raus, es gab für die Feier am Abend noch einiges vor zu bereiten… Sie stand auf und hätte sich im nächsten Moment fast wieder setzten müssen… Die über den Abend gesammelten Gläser Wein zeigten so langsam ihre Wirkung, im Sitzen war ihr dies vorher nur nicht so bewusst geworden… Jetzt beim Aufstehen allerdings begann sie hautnah zu spüren wie sich die Erde um sie drehte… Sie stützte sich an der Tischkante ab, kam zu ihm herüber und legte ihm eine Hand auf die Schulter „Es tut mir leid, aber ich muss langsam nach Hause..“ Er schnaufte protestierend „Du hast mir den Abend versprochen…“ er blickte prüfend auf seine Uhr „…das heißt für zwei und vierzig Minuten gehörst du noch mir“ Sie grinste beschämt „Sorry, aber ich hab morgen für das Barbecue noch einiges zu erledigen und kann das nicht alles meiner Mutter aufhalsen“ „Na gut, aber ich bringe dich nach Hause“ Er stand auf, sie bezahlte an der Bar die Rechnung, obwohl Yamchu lautstark dagegen protestierte und dann verließen beide lachend und leicht torkelnd das Lokal. Sie griff nach seinem Arm… so in Bewegung, machte sich der Wein nun deutlich bemerkbar… „Und jetzt? Mit dem Gleiter nach Hause können wir beide nicht mehr…“ bemerkte sie belustigt. Er grinste…. „Ich kann dich auch auf meinen Händen tragen und dann fliegen wir durch die wolkenklare Nacht“ „Ich… würde lieber noch etwas laufen…“ „Von mir aus, auch das“ er hielt ihr einen Arm hin, sie hing sich bei ihm ein und gemeinsam spazierten sie leicht wankend, in dieser wolkenlosen, klaren Nacht nach Hause… Sie hatte ihr Wort gehalten, das Gravitationsmodul sowie der Board Computer liefen besser und effizienter als je zuvor. Er beendete sein Training, schaltete die Gravitation herunter, öffnete die Luke des Raumschiffs und suchte nach ihrer Aura… konnte sie jedoch nicht auf dem Grundstück oder seiner unmittelbaren Nähe finden… wahrscheinlich war sie noch einkaufen. Besser für ihn… so konnte er wenigstens ihn ruhe zu Abend essen… Er ging durch den Garten… die Sonne war bereits dabei unterzugehen und färbte den Himmel und die Außenwand der Capsule Corp. Rotorange… er warf einen letzten Blick in den Himmel… Wie spät war es eigentlich? Hatten Geschäfte um diese Zeit überhaupt noch geöffnet? Er hatte sich nie damit auseinander gesetzt… eigentlich… konnte es ihm auch egal sein wo sie war… alles war besser als bei ihm… sie hatte ihn schon lange genug von seinem Training abgehalten… selbst wenn sie nicht da war… wie jetzt… verschwendete er wieder seine Gedanken an sie… er schnaufte genervt, betrat das Haus, ging das kleine Stück über den Flur, die Treppe hoch und verschwand im Bad… Vegeta streifte sich seinen Brustpanzer ab, stellte ihn neben die Waschmaschine auf dem Boden, zog den Kampfanzug aus, schmiss ihn in den Wäschekorb und stellte sich in die Dusche… Das heiße Wasser lief ihm von den Haaren über das Gesicht… er schloss die Augen, legte den Kopf in den Nacken… …vorhin… war es wieder soweit… soweit das er sich fast vergaß… vergaß wer er war… und was er hier wollte… wegen ihr… er dachte nur noch an eines… er wollte sie… wollte ihren Körper… Warum löste sie solche Bedürfnisse in ihm aus? Und warum fiel es ihm immer schwerer diesen nicht einfach nachzugeben? Er hatte in der Vergangenheit, zu Freezers Zeiten, zahlreiche Frauen gehabt, sie war weiß Gott nicht die Erste… die sein Interesse weckte… doch… es gab nicht Eine die auch nur ansatzweise vergleichbares in ihm ausgelöst hatte… sie waren lediglich für einen kurzen Stressabbau tauglich gewesen… Warum aber schaffte es jetzt ausgerechnet dieses vulgäre und störrische Menschenweib von der Erde? … und warum zerbrach er sich jetzt schon wieder das Hirn über sie?! Er stellte genervt das Wasser ab, stieg aus der Dusche, band sich ein Handtuch um die Hüfte und verschwand in seinem Zimmer. Der Schwarzhaarige streifte sich eine weiße Boxershorts und eine hellgraue Trainingshose über und machte sich auf den Weg nach unten in die Küche… ihre Aura war auf dem Weg nach unten immer noch nicht spürbar… Die Zeit verging… sein Abendessen hatte er lange beendet, die Teller in die Spüle gestellt und war nach Draußen auf den Balkon gegangen… Die Sonne war bereits gänzlich am Horizont verschwunden… der Himmel wurde in ein tiefes nachtblau getaucht und die ersten Sterne waren zu erkennen… und sie?... Sie war immer noch nicht wieder da… Die ganze Zeit hier draußen… hatte er sich unter Kontrolle gehabt… und wiederstanden… nicht nach ihrer Aura Ausschau gehalten… doch… jetzt wurde er immer unruhiger… je länger er wartete umso angespannter wurde er… es juckte ihm förmlich in den Fingern… er war kurz davor seinem Drang endlich nach zu geben… und dann… hörte er sie plötzlich… unten… im Garten… amüsiert Lachen… sie und… diesen Ehrenlosen Bastard… Fortsetzung folgt… Hosted by Animexx e.V. 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