Sunpō no Gādian von Jayle (a distant Dream) ================================================================================ 32. Kapitel ----------- Akaya stand vor dem Spiegel in seinem Zimmer und knöpfte sein Jackett zu. Er sah dabei auf sein Ebenbild „Irgendwie habe ich ein Dejá Vú….“ Ein ironisches Grinsen umspielte seine Lippen. In seinem Fall sollte er etwas derartiges vermutlich nicht als Humbug abtun. Den kleinen Rosenkranz an seiner Kette, ließ er unter dem Hemd verschwinden. Auch diese Tat, löste ein merkwürdig bekanntes Gefühl in ihm aus. Er betrachtete sein Spiegelbild. Diese Uniform war wirklich total unbequem. Was dachte dieser Adelige sich nur dabei? Warum führte man eine derart offensichtliche Klassenwirtschaft ein? Meinte der Kerl, er könne sich alles leisten, nur weil er Reich war?   Akaya ließ eine Hand in der Hosentasche verschwinden, während ein vor freudiges Grinsen seine Lippen zierte. Wenn sie schon einmal hier waren, könnten sie dem Kerl ja auch ein bisschen auf den Zahn fühlen. Er hob fraglich eine Augenbraue. Ob sein Vater das zuließe, war wohl eine andere Sache. Akaya schloss seine Augen, schmunzelte und ging auf die Tür seines Zimmers zu. Als hätte er sich schon jemals von diesem Gedanken aufhalten lassen.   Er blinzelte, während er seine Tür öffnete, da Moe dieser nur knapp auswich. Sie sah verärgert zu ihm auf „Pass doch auf! Das hätte ins Auge gehen können!“ „Das denke ich eher nicht. So groß oder klein bist du nicht, dass die Kanten der Tür in dein Auge gehen könnten~.“, deutete er erst hoch und danach runter, wobei ein amüsiertes Grinsen seine Lippen zeichnete. Moe verengte ihre Augen nüchtern „Soll das lustig sein?“ Anschließend setzte sie einfach ihren Weg fort und band sich dabei ihre Haare zu einem hohen Zopf. Akaya sah ihr nach, ehe er ihr folgte „Willst du damit etwa andeuten, dass ich falsch liege?“ „Nicht unbedingt. Aber du weist genau, wie ich das gemeint habe!“ „Ach~? Wie denn? Magst du das genauer definieren?“ „Das…. Ach, vergiss es. Ich habe jetzt keine Lust auf solch eine Diskussion.“ „Kann es sein, dass du noch nicht gefrühstückt hast? Deine Laune scheint ziemlich im Keller zu sein~.“   Wie aufs Stichwort stoppte Moe und sah verlegen, sowie ertappt zu ihm auf. „Das hat überhaupt nichts damit zu tun!“ Akaya grinste zufrieden. Und wie es das hatte. Er traf genau ins Schwarze. „Dann sollten wir unserem Vielfraß wohl etwas zu essen besorgen~. Ich hänge nämlich an meinen Gliedmaßen~.“, meinte er vergnügt und ging weiter. Moes Wangen bekamen einen tiefen Rotton. War nur fraglich, ob vor Wut oder Verlegenheit. „Ich geb dir gleich mal Vielfraß! Das Eine hat überhaupt nichts mit dem Anderen zu tun!“   „Ach~, wie sehr haben mir diese unnötigen Streitereien am Morgen doch gefehlt~.“, trat Ren lächelnd durch die Tür, seines und Ayas Schlafzimmers. „Pff~. Du freust dich doch nur, dass Akaya sich allmählich wieder fängt. Luchias Ohrfeige und Aratas Taten haben ihn wohl zum nachdenken gebracht.“, lief Aya schmunzelnd an ihrem Mann vorbei, während sie ihre Haare über ihre Schulter flocht. Den Kampf mit Rens Haaren hatte sie zum Glück schon gewonnen. Jener folgte ihr mit seinem Blick und setzte danach einen Fuß vor den Anderen, während sein übliches Lächeln seine Lippen umspielte und er den Umhang über seiner rechten Schulter richtete. „Ich weis nicht wovon du sprichst~. Ich habe mir in keiner Minute Gedanken darüber gemacht, dass Akaya eventuell den falschen Weg einschlagen könnte~.“ Aya schielte vielsagend zu ihm zurück „Alleine, dass du es jetzt erwähnst, verrät dich. Außerdem habe ich sehr wohl mitbekommen, wie lange du Nachts wachgelegen hast~.“ „Ach das? Ich schlafe manchmal mit offenen Augen, wusstest du das etwa nicht?“   Aya stoppte – aber nicht, weil sie verwirrt war oder dergleichen – sie fing aus dem steh greif an herzhaft zu lachen. „Du Spinner.“, presste sie heiter über ihre Lippen. Ren beobachtete dies sanft lächelnd. Andere würden ihn wahrscheinlich wirklich für verrückt halten. Er lebte ja schon lang genug, um das zu wissen. Aya jedoch, hatte ihn niemals missverstanden. Trotz seiner unklaren und merkwürdigen Aussagen, verstand sie doch immer die Nachricht dahinter.   Nachdem Ayas Lachen verstummte, betrachtete das Paar verdutzt, wie Megumi unkoordiniert den Flur auf und ab lief. Sie verschwand in verschiedenen Räumen und zog bestimmt zehn mal an den Wächtern vorbei – ohne sie zu beachten. Aya und Ren tauschten fragende Blicke aus und lächelten letztlich belustigt. Sie hielten Megumi in ihrem Trott auf und erfuhren, dass sie eigentlich das zweite Bad suchte, da sie dort ihre Kette hatte liegen lassen, welche sie am vorigen Tag zu dem Kleid dazu bekam. Erkenntnis zeichnete das Gesicht der Wasserdämonin, als sie erfuhr, dass sie im falschen Stockwerk war – das erklärte immerhin einiges. Auch, warum sie ihr eigenes Zimmer plötzlich nicht mehr fand.   Die Schlafzimmer waren auf das zweite und dritte Stockwerk verteilt. Im Dritten lagen Moes, Akayas, sowie Ren und Ayas Zimmer. Im Zweiten Reds, Megumis, Natsukis und Aratas. Auch in dieser Reihenfolge von außen nach innen. Denn falls etwas passieren sollte, wäre einer der jungen Männer auf jeden Fall sofort zur Stelle. Deswegen lagen deren Zimmer außen und die der jungen Frauen in dessen Mitte.   ~ • ~ [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Nachdem gut gefrühstückt, Ketten gefunden, Tränke genommen und zusammen gelacht wurde – schaffte die Gruppe es endlich in die Stadt.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Fraglich war jetzt nur, wie sie an die Ländereien kommen sollten, auf denen die Solabeeren angebaut wurden. Die Preise dieser Beere lagen viel zu hoch und da Natsuki nicht nur eine reichen würde, mussten sie sich die Beeren auf andere Weise besorgen.[/LEFT] [LEFT]Auch, wenn es natürlich den Intensionen der Wächter widersprach, aber eine weitere Möglichkeit gab es nicht. Außerdem verkaufte der Adelige die Solabeeren zu Wucherpreisen – obwohl es mehr als genug gab. Er könnte mit dem Preis also rapide runter gehen. So, dass sich auch ein normal Sterblicher diese Beeren leisten konnte.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Aber um ihren Plan umsetzen zu können, müssten sie an die Ländereien dieses Adeligen – und somit natürlich in dessen Nähe. Dafür mussten sie sich definitiv noch etwas einfallen lassen.[/LEFT] [LEFT]Zudem gab es da noch etwas, das Ren ziemlich böse aufstieß.[/LEFT] [LEFT]Nachdem ihnen des öfteren Leute in weißen Uniformen entgegen kamen, wollte er wissen wer diese waren. Denn die Uniformen glichen denen der Sunpō no Gādian Organisation von damals aufs kleinste Detail. Nur das Schwarz und Weiß der Uniformen war verdreht.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Daher fragte er einen Ladenbesitzer unverfroren, wer denn diese Leute waren. Jener erklärte ihm, dass sie sich ‚Gādians‘ nannten und für Ruhe und Ordnung sorgten. Darüber hinaus konnte man sie für ein nettes Sümmchen buchen, woraufhin sie sich dann um deine Probleme kümmerten.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Aya sah besorgt zu Ren auf.[/LEFT] [LEFT]Ihr Mann betrachtete von weitem ein sowohl männliches, als auch weibliches Mitglied dieser Organisation. Sie schienen zu Patrouillieren. Ihm gefiel gar nicht, was er da hörte. Nicht nur, dass dieser Adelige die Uniformen, die Luchia damals für die Mitglieder der SnGO entwarf, eins zu eins kopierte – bis auf die Farben – nein. Mit seinen zwielichtigen Methoden brachte er all das auch noch mehr in Verruf. Dadurch stieg das Ansehen der Wächter nicht unbedingt. Eher im Gegenteil. Schließlich erinnerte sich die ältere Generation noch an die Uniformen der SnGO und trug es entsprechend an die Nächste weiter.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]„Sie waren der Grund, weshalb Makoto damals hier war. Auch ihm kam die Erzählungen der Gādians zu Ohren. Jedoch tun konnte er zu der Zeit nichts. Dazu war die Organisation schon zu groß geworden. Das schlimmste ist, dass der Adelige diese Organisation auch ans Festland bringen will. Um so noch mehr Geld und Macht zu bekommen. Schließlich nehmen sich die Gādians jedem Problem an. So weiß wie ihre Uniform, ist all das nicht.“, erklärte Natsuki besorgt. Durch alles was passierte, vergaßen sie vollkommen, Ren darüber zu informieren.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Akaya sah zu seinem Vater. Natürlich hatte dieser zumindest mal erwähnt, dass er der Kopf einer Organisation namens Sunpō no Gādian gewesen war . Aber ansonsten nichts.[/LEFT] [LEFT]Akaya richtete seine Augen auf die Fälschung. Wenn er diese Uniformen sah, bekam er ein merkwürdig, nostalgisches Gefühl – gepaart mit Wehmut. Als er seine Aufmerksamkeit auf Moe richtete, sah er, dass er ihr scheinbar ähnlich erging.[/LEFT] [LEFT]Zudem gefiel es ihm – aus unerfindlichen Gründen – ebenso wenig, wie seinem Vater, was er über diese Gādians hörte. Er hatte das Bedürfnis, diese Organisation ordentlich auf zumischen. Dies würde ihn vermutlich auch seinem Ziel näher bringen, dem Adeligen ordentlich in den Hintern zu treten.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Allerdings schienen ihr Unmut und ihre Blicke auf die Mitglieder, der Organisation aufzufallen. Immerhin kamen plötzlich zwei stämmige, junge Männer auf sie zu.[/LEFT] [LEFT]„Gibt es ein Problem? Sie betrachten unsere Leute seit einer gewissen Zeit mit merkwürdigen Blicken. Wenn es etwas gibt, dass sie uns sagen möchten – nur raus damit. Wir sind ganz Ohr.“, meinte einer von den riesigen Kerlen.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Akaya musterte sie aus dem Augenwinkel.[/LEFT] [LEFT]Von denen wollte er nur ungern eine Ohrfeige bekommen. Das würde ihn sicher aus den Socken hauen. Andererseits war es schon auffällig, das ausgerechnet diese Kerle auf sie zukamen – bei der Masse der Mitglieder, die hier herumliefen.[/LEFT] [LEFT]Er ließ seinen Blick schweifen. Auch die Blicke der weiteren, anwesenden Mitglieder galten ihnen. Da schien tatsächlich etwas nicht zu stimmen.[/LEFT] [LEFT]Diese Tatsache schien seinem Vater, sowie auch Arata und Natsuki nicht zu entgehen.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]„Verzeiht, aber da scheint ein Missverständnis vorzuliegen~. Wir sind zu Besuch auf dieser Inseln und waren lediglich neugierig.“, setzte Ren sein typisches Lächeln auf.[/LEFT] [LEFT]Die Männer musterten ihn fraglich.[/LEFT] [LEFT]„Ist das so? Warum kommt uns das aber alles andere, als Zufällig vor?, meinte nun der Zweite von ihnen.[/LEFT] [LEFT]„Wie gesagt, ein Missverständnis.“, meinte Ren eindringlicher, lächelte aber weiter. Er richtete seine Augen starr auf seinen Gegenüber, als jener ihm plötzlich die Spitze einer Schwertklinge an die Kehle hielt. „Verfährt man hier so etwa mit Gästen? Ziemlich grob, finden sie nicht?“[/LEFT] [LEFT]Der Angesprochene erwiderte seinen Blick musternd. Schließlich zuckte Ren nicht einmal mit einer Wimper und stand völlig gelassen vor ihm.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]„Könnten sie bitte die Waffe runter nehmen? Die Menschen gucken schon und außerdem möchte ich nicht, dass jemand verletzt wird.“, erhob Natsuki besorgt ihre Stimme. Ihr Blick jedoch, teilte ihren Freunden mit, dass es auffällig wäre, wenn alle bei solch einer Aktion gelassen blieben.[/LEFT] [LEFT]Aya schaltete daher sofort „Ja, ich bitte auch darum! Entfernen sie bitte die Waffe vom Hals meines Mannes.“ Ihre Augen richtete sie besorgt auf den Waffenhalter.[/LEFT] [LEFT]Jener sah von Natsuki, zu Aya und letztlich zu Ren, woraufhin er sein Schwert seufzend weg steckte.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]„Zu Gütig~. Jetzt kann ich endlich wieder aufatmen, ohne angst haben zu müssen, eine Schwertspitze in meinen Hals gestochen zu bekommen.“, lächelte Ren erleichtert. Jedoch weitete er seine Augen etwas, als plötzlich Akaya von dem Zweiten Mann angegriffen wurde. Sein Sohn ging reflexartig in die Hocke, machte anschließend einen Rückwärtssalto und landete gekonnt auf seinen Füßen.[/LEFT] [LEFT]Der Mann grinste zufrieden. „Wie vermutet. Ihr scheint keine normalen Gäste zu sein. Immerhin hätten wir schon mal einen Kerl, der bei einem Angriff nicht einmal ansatzweise mit der Wimper zuckt und zum Zweiten einen, der reflexartig ausweicht. Also, wer seid ihr und was wollt ihr auf unserer Insel?“, steckte auch er sein Schwert wieder weg. „Oder müssen wir erst auf die Frauen losgehen, um euer weiteres Können zu testen?“[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]„Gegenfrage – warum dürfen wir nicht diese Insel besuchen, auch wenn wir nicht so gewöhnlich sind?“, lächelte Ren standardmäßig.[/LEFT] [LEFT]Die Angesprochenen hielten inne und tauschten Blicke aus. Scheinbar erwarteten sie diese Frage nicht, da sie wohl immer mit dieser Masche durchkamen. Doch bis jetzt liefen ihnen auch noch keine Shinkô über den Weg.[/LEFT] [LEFT]„Naja, also….“[/LEFT] [LEFT]„Wenn das so ist, könnten wir unseren Besuch dann bitte fortsetzen? Wir wollen doch nicht, dass die Bewohner der Insel schlecht von den Gādians denken?“, fuhr Ren fort und brachte die Männer damit zum verstummen. Jedoch sagten ihre Blicke deutlich, dass sie sie im Auge behalten würden.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Als die Männer von dannen zogen, sah die Gruppe ihnen nach.[/LEFT] [LEFT]„Scheinbar dulden sie hier keine Wesen, die ihnen gefährlich werden könnten.“, meinte Arata schlicht.[/LEFT] [LEFT]„Ich denke nicht, dass das Problem ist~.“, lächelte Megumi verunglückt, weshalb sie die Aufmerksamkeit der Anderen bekam – welche jedoch sogleich zu Natsuki weiter wanderte.[/LEFT] [LEFT]„Da gebe ich Megumi recht. Anscheinend sind wir dem Adeligen doch wichtiger, wie gedacht. Die Gādians werden uns erkannt haben. Gerade haben sie lediglich euer Können getestet um einzuschätzen, wie sie am besten gegen uns vorgehen müssen.“, lächelte Natsuki bedrückt und legte ihre rechte Hand auf ihre linke Bauchseite. „So wie es aussieht, hat der Kerl uns damals doch nicht nur gekauft, weil ihm danach war. Entschuldigt, dass wir euch jetzt mit in all das hinein ziehen. Hätten wir das gewusst, wären wir nicht wieder her gekommen. Andererseits konnte ja auch keiner ahnen, dass wir in dieser großen Stadt sofort erkannt werden.“[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]„So ein quatsch!“, erhob Moe ihre Stimme, stemmte eine Hand an ihre Hüfte und begann zu lächeln. „Immerhin scheint hier einiges im argen zu sein. Wir sind Wächter. Unsere Aufgabe ist es, den Unschuldigen zu helfen. Und deswegen werde ich beenden, was mein Bruder damals nicht alleine geschafft hat. Außerdem seid ihr unsere Freunde. Also macht euch keine Vorwürfe. Ich bin mir ziemlich sicher, ihr würdet uns auch ohne zu zögern helfen, obwohl ihr keine Wächter seid.“[/LEFT] [LEFT]Natsuki und Megumi betrachteten sie verwundert. Anschließend bildete sich auf den Lippen Ersterer ein dankbares und auf denen der Zweiten ein fröhliches Lächeln.[/LEFT] [LEFT]„Natürlich!“[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Arata seufzte und Red lächelte verunglückt.[/LEFT] [LEFT]Genau diese schnelle Antwort gab ihnen zu denken. Immerhin kannten sie die jungen Frauen inzwischen doch ziemlich gut und wussten, dass das schnell nach hinten losgehen könnte.[/LEFT] [LEFT]Allerdings brachten ihre Reaktionen die Anwesenden – unbeabsichtigt – zum lachen. Ihnen war gar nicht bewusst, dass sie auf sie achteten….[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Megumi sah schmollend zu Red auf „Was sollte mir diese Reaktion jetzt bitte mitteilen? Machst du dich etwa über meine Fähigkeiten lustig?“[/LEFT] [LEFT]Der Angesprochenen hob sofort abwehrend die Hände und grinste unschuldig „Wie kommst du denn darauf?“[/LEFT] [LEFT]„Na, dein Lächeln wirkte nicht gerade überzeugend!“[/LEFT] [LEFT]„Woher weist du denn, dass es um dich ging?“[/LEFT] [LEFT]„….. Oh. Das habe ich nicht bedacht. Entschuldige.“, kratzte Megumi sich verlegen an ihrer Wange.[/LEFT] [LEFT]Eine Reaktion, die ihre Freunde zum blinzeln brachte. Kaufte sie ihm das tatsächlich ab? Megumi war wirklich leicht zu überzeugen…. Oder vielleicht auch etwas naiv?[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]„Aber Moment! Du hast doch so reagiert, nachdem Natsuki und ich sofort Moes Aussage zustimmten!“[/LEFT] [LEFT]Gut. Megumi war wohl doch ab und zu nur etwas langsam….[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] …… [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Nach einigen Stunden des Herumlaufens und – Fragens, sowie Meidens der Gādians, machte die Gruppe eine Pause am Rand der Stadt. Sie befanden sich knapp vor den Mauern und einige wenige Geschäfte befanden sich in ihrer Nähe. Ebenso wie die ein oder andere Gaststätte.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Aya und Ren beschlossen sich in der Nähe etwas umzusehen.[/LEFT] [LEFT]Megumi und Red hingegen, verschwanden sofort in einer der Gaststätten, um etwas zu essen.[/LEFT] [LEFT]Natsuki ließ sich auf einer Holzbank nieder und seufzte erschöpft, ehe sie ihren rechten Unterarm locker um ihren Bauch legte.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Moe beäugte indessen interessiert ein Plakat, das an einem schwarzen Brett, neben ein paar anderen Zetteln, hing. Ein verunglücktes Lächeln umspielte ihre Lippen, als sie Akayas Anwesenheit dicht hinter sich spürte. Sie schielte zurück, woraufhin ein leichter Rotschimmer ihre Wangen zierte.[/LEFT] [LEFT]Das er so nah war, hätte sie nicht gedacht. Er stand nur ein paar Zentimeter von ihrem Rücken entfernt und sah über ihren Kopf hinweg, ebenfalls auf das schwarze Brett.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]„Dieser alte Sack heißt also Okane Subarashi.“, kam es abwertend über Akayas Lippen, während er seine Augen auf dem Plakat ruhen ließ.[/LEFT] [LEFT]Moe blinzelte. Ihr fiel jetzt erst auf, dass sie den Namen von dem Adeligen bis jetzt ja noch gar nicht kannten. Sie richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf den Anschlag, als ihr im Augenwinkel etwas auffiel und sie sich ein leichtes Lachen nicht verkneifen konnte.[/LEFT] [LEFT]Deswegen stand Akaya also plötzlich so dicht hinter ihr.[/LEFT] [LEFT]Auf der Nebenstraße, obwohl es vielmehr ein Weg war, tummelte sich auf einmal eine Gruppe junger Männer, die scheinbar gerade von der Arbeit kamen.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Da sie Akayas Blick auf sich spürte, sah sie erneut zu ihm zurück.[/LEFT] [LEFT]Er grinste neugierig „Was ist denn so witzig~? Ich würde auch zu gerne darüber lachen.“[/LEFT] [LEFT]Moe lächelte glücklich, was den jungen Mann kurz überforderte.[/LEFT] [LEFT]„Nichts, alles bestens.“, meinte sie noch und wandte sich wieder dem schwarzen Brett zu.[/LEFT] [LEFT]Akaya betrachtete ihren Schopf kurz fragend und sah aus dem Augenwinkel auf die Gruppe junger Männer, die gerade in einer Gaststätte verschwanden. Er verengte seine Augen etwas. Dachten diese Kerle echt, ihm würden diese lüsternen Blicke auf Moe nicht auffallen?[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]„Wenn dieser Subarashi einen Ball zu Gunsten seines Geburtstags veranstaltet, sollten wir diesem vielleicht einen Besuch abstatten?“, erhob Moe fragend ihre Stimme.[/LEFT] [LEFT]Akaya sah erneut über ihrem Kopf hinweg „Eine Möglichkeit wäre es auf jeden Fall. Allerdings könnte es für Natsuki und Megumi ziemlich gefährlich werden. Immerhin war es heute schon schwer genug den Augen der Gādians zu entkommen.“[/LEFT] [LEFT]Die Jüngere drückte ihren Finger auf die Glasscheibe, die einen Einblick in den Holzverschlag des schwarzen Bretts gab.[/LEFT] [LEFT]„Es ist ein Maskenball.“[/LEFT] [LEFT]Akaya betrachtete die Stelle genauer, in deren Richtung Moe deutete. Sie hatte recht. Ein neugieriges und interessiertes Grinsen zierte seine Lippen.[/LEFT] [LEFT]„Das klingt doch mal Interessant~.“[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Natsuki beblinzelte ein Glas Wasser, das Arata ihr entgegen hielt. Sie sah fragend zu ihm auf.[/LEFT] [LEFT]„Du solltest etwas trinken.“, meinte er nur dazu.[/LEFT] [LEFT]Die Gleichaltrige spürte, wie ihre Wangen warm wurden, lächelte aber und nahm es dankend entgegen. Sie nippte an ihrem Wasser und bemerkte dabei Aratas Blick, welcher sich auf Moe und Akaya richtete. Jene schienen sich gerade wieder wegen irgendetwas zu kabbeln.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Natsuki nahm einen kräftigen Schluck von ihrem Getränk und ließ ihre Hände anschließend mit dem Glas in ihren Schoß sinken. Ein warmes Lächeln umspielte ihre Lippen. „Sie scheinen sich immer besser zu verstehen. Akaya wirkt in letzter Zeit wesentlich gelassener. Und Moe nicht mehr so bedrückt. Das freut mich.“[/LEFT] [LEFT]„Möglich.“, huschte es knapp über Aratas Lippen, ehe er seinen Blick von ihnen abwandte. „Auch wenn ihre Seelen mit meiner verbunden sein mögen – als meine Eltern erkenne ich sie nicht an.“[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Natsuki zog ihre Augenbrauen verzweifelt zusammen, lächelte aber weiterhin. Ihre Finger um das Glas, spannten sich kurz an und lockerten sich wieder. Dieser junge Mann vor ihr, ähnelte seinem Vater mehr, wie er selbst zu merken schien. Andererseits wollte er es vermutlich auch gar nicht sehen.[/LEFT] [LEFT]„Mach nicht schon wieder dieses Gesicht.“[/LEFT] [LEFT]Worte, die Natsuki schlagartig verlegen erröten ließen, bevor sie unschuldig zu Arata aufblickte. „Ich weis nicht, was du meinst?“[/LEFT] [LEFT]Der Angesprochene verengte seine Augen vielsagend „Du solltest dir mehr Gedanken um deinen Fluch und weniger um meine Familienverhältnisse machen. Prinzipiell kann es dir schließlich egal sein, da es dich nichts angeht.“[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Harte Worte, aber leider musste Natsuki zugeben, dass er recht hatte. Es ging sie nichts an. Schließlich war sie sich nicht einmal sicher, ob sie überhaupt so etwas wie Freunde waren. Geschweige denn, noch mehr…[/LEFT] [LEFT]Sie richtete ihre dunkelblauen Augen auf ihr halb leeres Glas.[/LEFT] [LEFT]Ein Seufzen von Arata, brachte Natsuki dazu, ihren Blick zu heben. Sie blinzelte verlegen, als er sie vorwurfsvoll ansah. Allerdings konnte sie sich ein leichtes lachen nicht verkneifen, da er ein wenig trotzig wirkte.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Wegen ihrer Reaktion, kam Arata nicht darum herum, zu schmunzeln. Dazu hob er fraglich eine Augenbraue „Du hörst echt nicht all zu sehr auf das, was man dir sagt, oder?“[/LEFT] [LEFT]Natsuki lächelte ihm herzlich entgegen, als ihr Lachen verklang.[/LEFT] [LEFT]„Zumindest nicht immer.“[/LEFT] Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)