Sunpō no Gādian von Jayle (a distant Dream) ================================================================================ 26. Kapitel || Das Fest der Glühwürmchen || { Buch 02 } ------------------------------------------------------- Seit einer knappen Woche, lebten sie nun alle zusammen. Dem einem gefiel es mehr, wie dem Anderen.   Megumi und Red verstanden sich auf Anhieb blendend. Sie trainierten beinahe täglich zusammen, was weder Kano, noch dem Garten besonders gut bekam. Ebenso wenig wie den Beiden selbst. Das gab nicht nur Mecker von Aya, sondern auch Natsuki – während Akemi versuchte Kano zu besänftigen.   Moe und Akaya gingen sich weiterhin aus dem Weg. Erstere hatte es aufgegeben seine Nähe zu suchen. Eine Tatsache, die Ren zu denken gab. Er hatte geahnt, das es Nachteile hätte, dass Moe in diesem Leben keine gemeinsame Kindheit mit Akaya verbrachte. Aber dass es sich wirklich so schnell, auf diese Weise äußern würde….   Arata nahm indessen den Platz eines stillen Beobachters ein. Er versuchte möglichst viel aus seiner Umgebung aufzunehmen – sprach dafür aber weniger mit den Anderen. Aber dafür textete Red alle für ihn mit zu. Sein bester Freund blühte förmlich auf. Es tat ihm sichtlich gut, dass sie nicht mehr bei der Shōsan Shinai waren. Allerdings gab es Arata zu denken, dass jetzt eine Woche lang nichts passierte. Zudem fiel ihm zu spät ein, dass er Moes Kette zurückgelassen hatte….   „Ein Fest, wirklich?“, erklang Moes Stimme. „Ja. Ich habe ein Plakat auf dem Marktplatz gesehen. Es findet heute Abend statt und nach der Aussage eines jungen Mannes, sollen ganz viele Glühwürmchen zu sehen sein.“, lächelte Natsuki. Die jungen Frauen unterhielten sich im Flur, durch den Arata streifte.   „Habe ich gerade Fest gehört~? Mädels, da müssen wir unbedingt hin!“, kam Megumi fröhlich an getänzelt und wäre dabei beinahe über ihre Füße gestolpert. Dafür übernahm Akemi das und stolperte, woraufhin ihr von Luchia aufgeholfen wurde. „Ihr könnt ja gerne zu dem Fest gehen. Ich passe. So etwas ist so gar nicht mein Ding.“ „Bist du sicher? Du würdest Hakai bestimmt gut ihm Yukata gefallen~.“, stand auf einmal Aya hinter ihr. Die Angesprochene zuckte etwas zusammen und versuchte ihren verlegenen Rotschimmer zu verbergen. „Wie gesagt, ich passe!“ „Und weg ist sie~.“, sah Aya ihr nach, ehe sie mit glänzenden Augen zu den jungen Frauen blickte. „Dann lasst uns schnell hübsche Yukata für euch kaufen gehen!“   „Aber….das können wir doch nicht annehmen.“, lächelte Moe verunglückt. „Papperlapapp! Ich wollte eh immer Töchter. Also passt mir das ganz gut~. Mit euch Vieren kann ich ein paar Jahre aufholen!“, schob Aya, eben Genannte, Richtung Eingang und ließ keinen Protest zu. Wenig später verließen sie gemeinsam das Anwesen.   „Das wird teuer, Paps.“, meinte Akaya schmunzelnd, während er neben seinem Vater stoppte, der gerade im Garten stand und den Frauen nachsah. Ren lächelte „Lassen wir deiner Mutter diese Freude. Mach dir lieber Gedanken um deinen Yukata.“ Akaya blinzelte „Warum ich?“ Er wusste nicht weshalb, aber das Lächeln seines Vaters begann gruselig zu wirken. „Ganz einfach, weil deine Mutter dich unter allen Umständen mit zerren wird. Ebenso wie mich. Und wenn du schon dabei bist, kannst du Arata und Red Yukata leihen. Ihr seid alle ungefähr gleich groß, das sollte also passen.“   Akaya dachte, er hörte nicht recht. „Ich soll was? Warum sollte ich das machen?“ „Ach~, sollen wir lieber ein paar harte Trainingseinlagen machen?“, lächelte Ren weiter. Sein Sohn schluckte schwer. „Gut….du hast gewonnen.“   …..   Als es begann dunkel zu werden, standen zehn von ihnen vor dem Marktplatz, auf dem sich der Eingang des Festes befand. Danach verstreute sich jenes in die verschiedenen Wege der Fußgängerzonen.   „Ist das nicht schön? Wir sind schon lange nicht mehr auf diesem Fest gewesen.“, lächelte Aya fröhlich. Ren lächelte „Stimmt. Obwohl es wirklich ein wunderschöner Anblick ist. Ich hoffe, wir bekommen heute einige Glühwürmchen zu sehen~.“ „Bestimmt. Bis jetzt sollen es jedes Jahr sehr viele gewesen sein.“, gab Aya optimistisch von sich.   Kano sah derweil aus dem Augenwinkel zu Akemi. Ihre Haare waren hochgesteckt und der purpurne Yukata stand ihr wirklich gut. Aber er war auch ziemlich lang….weshalb Kano sich fragte, wie er Akemi am besten davon abhielt, sich auf die Nase zu legen. Gerade in dieser Menschenmenge, würde das vermutlich alle paar Sekunden passieren. Kano stutzte, als ihm das Wort Menschenmenge durch den Kopf ging. Er ließ seinen Blick kurz schweifen. Wie er sich dachte. Es waren viele junge Männer anwesend. Und das gefiel ihm nicht.   Wortlos streckte er Akemi seine Hand entgegen. Jene betrachtete diese fragend. „Nimm. Du Tollpatsch wirst sonst nur andauernd hinfallen und ich habe keine Lust dich ständig vom Boden kratzen zu müssen oder gar zu verlieren.“, meinte er, mied dabei aber unauffällig ihren Blick. Denn irgendwie überkam ihn ein Gefühl von leichter Verlegenheit. Akemi sah von seiner Hand zu ihm auf, wobei auch ihre Wangen von einem leichten Rotschimmer geziert wurden. Anschließend lächelte sie glücklich und legte ihre Hand in die Seine. „Danke!“ „Nicht nötig.“   Ren und Aya sahen den Beiden lächelnd hinterher. Jenes wurde verunglückt, als Akemi sich tatsächlich nach den ersten Schritten fast auf die Nase gelegt hätte, kurz darauf noch einen Mann anrempelte und einen zweiten beinahe über den Haufen lief. Diese zwei wollten zwar aufmucken, jedoch verschreckte sie Kanos eiskalter Blick und sie zogen wortlos von Dannen. „Ich schätze, um Akemi brauchen wir uns keine Sorgen zu machen~.“, lächelte Ren. Aya schmunzelte „Mussten wir uns das denn schon jemals?“   Das Ehepaar blinzelte verdutzt, als Megumi – bei Red eingeharkt – an ihnen vorbei zog und den Jüngeren erbarmungslos hinter sich her zerrte. „Ich möchte ganz viel sehen! Und Essen! Bestimmt haben die hier leckere Sachen! Ach, und zu den Buden möchte ich auch! Und Zuckerwatte! …..Denkst du, sie haben hier Zuckerwatte? Ach, wie wo, bestimmt!“, konnte man Megumi fröhlich von sich geben hören. Allerdings wussten Ren und Aya nicht so genau, ob ihnen Red nun leid tun sollte, oder nicht? Jedoch beantwortete sich diese Frage ganz schnell.   „Oh ja! Vielleicht gibt es hier ja auch einen Feuerspucker? Ich wollte die schon immer so vieles Fragen! Und Ringe werfen! ….Obwohl ich da immer aufpassen muss, die nicht in Brand zu setzen…. Oh, sie mal! Da haben sie Zuckerwatte!“, ertönte Reds Stimme, laut und deutlich. Nachdem das Paar das hörte, konnten sie sich ein lachen nicht verkneifen. „Bei den Beiden passt wohl eindeutig – Gleich und Gleich gesellt sich gern!“, schmunzelte Aya. Ren lächelte zustimmend. „Schön, dass sie sich so gut verstehen~.“   „Ich finde es eher peinlich.“, hob Arata skeptisch eine Augenbraue. Natsuki sah belustigt zu ihm auf „Findest du? Ich freue mich sehr für Megumi, dass sie jemanden gefunden hat, mit dem sie sich so gut versteht. Es ist nur fraglich, ob sie Red als jungen Mann ansieht. Ich hoffe ihr wird irgendwann bewusst, dass sie mit ihm nicht ohne weiteres so umgehen kann, wie mit mir.“ Arata erwiderte ihren Blick aus dem Augenwinkel. Das könnte tatsächlich zu einem Problem werden. Gerade gestern sagte Red ihm nämlich, dass er Megumi sympathisch fand und sich darauf freute, sie näher kennen zu lernen. Sollte Megumi nicht bewusst werden, wie sie auf Red wirken könnte, würde das sicher irgendwann nach hinten los gehen. Immerhin kannte er seinen besten Freund.   Wenig später bemerkte Arata Natsukis besorgten Blick, welchen sie auf Moe richtete. Jene stand schweigend in Akayas Nähe, würdigte ihn aber keines Blickes. Man merkte deutlich, wie schwer es ihr fiel, den Todeswächter zu ignorieren. Ihm hingegen schien das keinerlei Probleme zu bereiten. Ein Gedanke, der ihn verärgerte.   Arata sah überrascht zur Seite, als eine Hand zögerlich – aber sanft – nach seiner Behandschuhten griff. Natsuki lächelte ihm leicht entgegen „Lass uns gehen. Da sich alle aus dem Staub gemacht haben, sollten wir sie wohl besser begleiten, hm? Akaya ist eh schon nicht freiwillig hier. Dennoch scheint ihn irgendetwas an diesem Ort zu halten, sonst hätte er sich mit großer Wahrscheinlichkeit schon verzogen. Immerhin sind seine Eltern gerade auch in den Massen verschwunden.“ Sie hielt inne und richtete ihre Aufmerksamkeit auf die Wächter. „Ich kann das erste mal auf ein solches Fest gehen, ohne einen reichen Adeligen im Nacken zu haben. Daher möchte ich nicht, dass die Stimmung kippt.“   Arata blinzelte verdutzt, als die Gleichaltrige ihm lächelnd zuzwinkerte, von seiner Hand abließ und zu Moe ging. Sie harkte sich bei der Jüngeren ein und zog jene mit ins Getümmel. Er hob skeptisch eine Augenbraue, wobei sich ein Schmunzeln auf seine Lippen schlich. Na, er wusste ja nicht recht. Ob das so eine gute Idee war? Andererseits schätzte er, dass seine Großeltern nicht grundlos das Weite suchten.   Er sah kurz zu Akaya, der seinen Blick erwiderte. Ohne etwas zu sagen, folgte Arata den jungen Frauen und sah im Augenwinkel, wie der Jüngere es ihm gleich tat.   …… [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Kano betrachtete nüchtern die Bude vor seinen Augen und somit Akemis vergeblichen Versuch, die aufgestellten Dosen zu treffen. Allmählich fragte er sich, wie sie das hinbekam?[/LEFT] [LEFT]Sie traf wirklich alles – nur nicht das, was sie sollte.[/LEFT] [LEFT]Die Preise.[/LEFT] [LEFT]Die Kasse.[/LEFT] [LEFT]Die Schaulustigen.[/LEFT] [LEFT]Ihn – aber er wich natürlich gekonnt aus.[/LEFT] [LEFT]Und allem voran – den Budenbesitzer.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Es war, als wäre es ihre Absicht gewesen, alles zu treffen, nur nicht die Dosen…. Momentan verbeugte sie sich immer wieder tief vor dem Mann, der wohl viele blaue Flecken davontragen würde.[/LEFT] [LEFT]Allerdings nervte es Kano, dass der Mann trotz Akemis aufrichtiger Entschuldigung immer noch herum moserte.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Er seufzte verärgert.[/LEFT] [LEFT]„Hey, alter Knacker!“ Seine Mundwinkel zuckten kurz nach oben, als der Budenbesitzer auf diese Bezeichnung reagierte. Er ging auf die Theke zu, auf der noch ein Ball lag, nahm diesen in die Hand und warf ihn.[/LEFT] [LEFT]Daraufhin krachten scheppernd alle aufgestapelten Dosen zu Boden.[/LEFT] [LEFT]Aus dem Augenwinkel sah er zu dem Älteren. „Und jetzt geben sie ihr, was sie haben möchte. Es sei denn, sie möchten gerne mal einen Ball von mir ab bekommen.“ Aus seiner Stimme war deutlich zu hören, dass das eine Drohung war.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Der Budenbesitzer zögerte kurz, gab dann aber murrend nach.[/LEFT] [LEFT]Akemi strahlte sofort über ihr gesamtes Gesicht, was Kano schlagartig in eine andere Richtung blicken ließ. Unbewusst legte er eine Hand an seine Brust und spürte, wie stark sein Herz pochte.[/LEFT] [LEFT]Immer wenn Akemi auf diese Weise lächelte, vergaß er alles um sich herum und würde am liebsten die Zeit anhalten, damit dieser Augenblick nicht verging. Zudem löste es ein warmes Gefühl in ihm aus.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Kano sah aus dem Augenwinkel zu ihr und schmunzelte leicht, weil Akemi den Budenbesitzer gerade kirre machte, da sie sich nicht entscheiden konnte. Er schätzte, es dauerte nicht mehr lange und der Kerl warf das Handtuch.[/LEFT] [LEFT]Wie kam es nur, dass er sich von dem angezogen fühlte, was Andere verschreckte? Warum zog Akemi ihn nur so sehr in ihren Bann?[/LEFT] [LEFT]Lag es nur an ihrem Lächeln?[/LEFT] [LEFT]Nein.[/LEFT] [LEFT]Sie besaß ein unfassbar großes Herz.[/LEFT] [LEFT]Sie wollte ihm damals aus der Klemme helfen, obwohl sie nicht die geringste Chance gehabt hätte und sorgte sich trotz ihrer verdrehten Situation damals, um sein Wohlbefinden.[/LEFT] [LEFT]Sie nahm es lächelnd hin, wenn jemand schlecht über sie oder mit ihr sprach.[/LEFT] [LEFT]Sie stand wieder auf, egal wie oft sie fiel.[/LEFT] [LEFT]Sie verurteilte kein Lebewesen voreilig.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] Sie war wirklich der Inbegriff des Lichtes.   Sein Licht. [LEFT] [/LEFT] [LEFT]„Schau mal Kano!“[/LEFT] [LEFT]Damit wurde der junge Mann aus seine Gedanken gerissen und hatte Sekunden später einen hellblauen Teddy vor seiner Nase. Einen, der wirklich ziemlich düster drein blickte…..[/LEFT] [LEFT]„Der ist hässlich. Warum zeigst du mir das?“, seufzte Kano.[/LEFT] [LEFT]Akemi plusterte trotzig ihre Wangen auf „Der ist nicht hässlich!“ Anschließend betrachtete sie den Teddy sanft „Er sieht zwar grob aus, ist aber total flauschig. Außerdem finde ich ihn toll, weil er nicht wie all die Anderen ist.“[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Kano musterte Akemi stumm.[/LEFT] [LEFT]Er wusste nicht, ob er sich nun freuen oder beleidigt sein sollte.[/LEFT] [LEFT]Warum überkam ihn nur das Gefühl, mit diesem Teddy verglichen zu werden? Andererseits, wenn sie so über ihn dachte….[/LEFT] [LEFT]„Lass uns endlich weiter gehen. Wir haben hier schon genug Zeit vertrödelt.“, meinte er schlicht und griff unverfroren nach ihrer freien Hand.[/LEFT] [LEFT]Akemi lächelte fröhlich „Okay!“[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] ~ • ~ [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Red hielt sich den Bauch vor lachen.[/LEFT] [LEFT]Der Budenbesitzer hingegen hatte weniger zu lachen. Im Gegenteil. Er schaute ziemlich verärgert und grimmig drein.[/LEFT] [LEFT]Megumi lächelte unschuldig. Es war nicht ihre Absicht, die Bude des Mannes unter Wasser zu setzen – wirklich nicht! Aber manchmal passierte das einfach, wenn sie so energisch bei einer Sache dabei war. Doch diese Erklärung besänftigte den Mann eher weniger. Es schien ihn sogar noch wütender zu machen…[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Megumi schielte trotzig und verlegen zu Red.[/LEFT] [LEFT]„Anstatt mich so auszulachen, könntest du mal etwas sagen oder so…. Warum muss nur ich mir die Standpauke anhören?“[/LEFT] [LEFT]Der Angesprochene richtete seine Augen auf sie und schaffte es, sein Lachen zu drosseln. Er ging auf sie zu und legte freundschaftlich einen Arm um ihre Schultern, woraufhin sein Gesicht dicht neben dem ihren war. „Weil du den Mist verzapft hast, meine Liebe~.“[/LEFT] [LEFT]„Aber doch nur, weil du mich provoziert hast!“, murrte Megumi.[/LEFT] [LEFT]Das Grinsen auf Reds Lippen prägte sich aus „Ich bin ein Feuerdämon, ich neige dazu, zu provozieren~. Und für eine Wasserdämonin – die eigentlich sehr ruhig sein sollen – bist du wirklich leicht zu provozieren.“[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Megumi schnaubte und trat ihm mit voller Wucht auf den Fuß.[/LEFT] [LEFT]Red verzog sein Gesicht schmerzlich und sprang zur Seite.[/LEFT] [LEFT]Der hatte gesessen. Und dann noch mit Geta![/LEFT] [LEFT]„Das hast du jetzt davon, Herr Möchtegern Feuerteufel~.“, lächelte Megumi frech und zog von Dannen, womit Red allein mit dem verärgerten Budenbesitzer zurück blieb.[/LEFT] [LEFT]Der Dämon schmunzelte „Dieses Biest. Aber das gefällt mir~.“[/LEFT] [LEFT]Weniger gefiel ihm allerdings die satte Standpauke von dem Budenbesitzer….[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Nachdem er diese hatte über sich ergehen lassen, musste er erst einmal versuchen Megumi wieder zu finden. Die Menschenmassen wurden nicht gerade weniger.[/LEFT] [LEFT]Da war es vorteilhaft, dass er ziemlich groß war und über sämtliche Köpfe hinweg sehen konnte. Daher bemerkte er auch schnell zwei Hände, die jeweils eine Zuckerwatte vor den Mengen schützen wollten. Dadurch, dass die Trägerin jene hochhielt, konnte er ein bekanntes Zeichen an deren linken Unterarm erkennen.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Er grinste und ging diesen süßen Wölkchen entgegen, weshalb er wenig später auf Megumi traf, welche ihm erleichtert entgegen lächelte und nur knapp einem Paar nicht die Zuckerwatte in die Haare schmierte.[/LEFT] [LEFT]„Verzeihung!“, huschte es eilig über ihre Lippen.[/LEFT] [LEFT]Kurz darauf stoppte Megumi lächelnd vor Red und hielt ihm eine der Zuckerwatten entgegen. „Frieden?“[/LEFT] [LEFT]Der Angesprochene schmunzelte und nahm die süße Speise entgegen „Frieden.“[/LEFT] [LEFT]Anschließend aßen sie zusammen den gesponnenen Zucker und klebten danach auch dementsprechend, weshalb sie lieber schnell die öffentlichen Toiletten aufsuchen wollten und sollten.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] ~ • ~ [LEFT] [/LEFT] [LEFT]„Jetzt weis ich wieder, warum wir so lange nicht auf diesem Fest waren...“, bildete sich ein verunglücktes Lächeln auf Ayas Lippen.[/LEFT] [LEFT]Ren lächelte vergnügt „So? Hatte es vielleicht etwas mit einer riesigen Menschenmasse und viel Gedrängel zu tun? Eventuell dazu noch mit Trunkenbolden und kleinen Kindern, über die man stolpern könnte? Dazu ihre verärgerten Eltern, die einen zurechtweisen wollen, obwohl man ihren Kindern geholfen hat?“[/LEFT] [LEFT]Aya sah vielsagend zu ihrem Mann auf „Ich hab ja schon verstanden….“ Sie drängte sich weiter an seinen Arm, um welchen sie ihre geschlungen hatte. Ein Schmunzeln umspielte ihre Lippen, welches daraufhin einem glücklichen Lächeln wich. „Trotzdem bin ich froh, dass wir hier sind. Es ist lange her, dass wir allein aus waren.“[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Ren sah aus dem Augenwinkel zu seiner Frau. Unrecht hatte sie nicht. Darüber hatte er tatsächlich nicht nachgedacht.[/LEFT] [LEFT]„Naja, wenn du das jetzt als allein definierst, wie sehen dann Gruppen bei dir aus~?“[/LEFT] [LEFT]„Manno! Nun mach mir das hier doch nicht wieder madig! Du bist doof!“, kam es trotzig über Ayas Lippen.[/LEFT] [LEFT]„Ich liebe dich auch~.“, lächelte Ren standesgemäß.[/LEFT] [LEFT]„Argh! Nun dreh dir all das doch nicht wieder zurecht, wie es dir gefällt, das ist unfair!“[/LEFT] [LEFT]„Ich weis nicht, was du meinen könntest~.“[/LEFT] [LEFT]„…..ich hasse dich…..“[/LEFT] [LEFT]„Glaube ich kaum~.“[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Ein leichtes Lachen trat über Ayas Lippen. Das war doch echt nicht zu glauben. Dieser chaotische Kerl machte was er wollte und bog sich alles so, wie es ihm passte.[/LEFT] [LEFT]Ren hingegen lächelte zufrieden.[/LEFT] [LEFT]Ziel erreicht.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] ~ • ~ [LEFT] [/LEFT] [LEFT]„Niemals. Da bekommen mich keine zehn Pferde rauf….“, lächelte Natsuki verunglückt.[/LEFT] [LEFT]Moe nickte eifrig „Da bin ich ganz deiner Meinung! Das ist eindeutig viel zu hoch!“[/LEFT] [LEFT]Arata betrachtete die jungen Frauen. Es war deutlich zu sehen, dass sie Angst vor dieser kleinen Aussichtsplattform hatten. Oder eher, vor dessen Höhe. Er ließ seine Hände in den Ärmeln seines Yukata verschwinden. „Dann gehen wir eben wo anders hin.“[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]„Von wegen. So hoch ist das nicht, die zwei Hasenfüße sollen sich mal nicht so anstellen~.“, grinste Akaya, während er ungefragt Natsuki auf seine Arme hob und die Treppe empor stieg.[/LEFT] [LEFT]„Hey! Lass mich wieder runter!“, zeterte die Ältere.[/LEFT] [LEFT]„Vergiss es. Aber wenn du noch mehr zappelst, lasse ich dich gleich aus versehen fallen. Willst du das?“ Akaya grinste zufrieden, als Natsuki schlagartig inne hielt und sämtliche Farbe aus ihrem Gesicht verlor.[/LEFT] [LEFT]„Wusste ich es doch.“[/LEFT] [LEFT]„Bild dir bloß nichts darauf ein. Immerhin habe ich gerade keine Wahl.“[/LEFT] [LEFT]„Man hat immer eine Wahl, du nimmst gerade lediglich den einfacheren Weg.“[/LEFT] [LEFT]„Vielleicht solltest du meinem Beispiel folgen?“[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Akaya sah aus dem Augenwinkel zu der Älteren. Jene erwiderte seinen Blick. Er setzte sein Grinsen auf und wollte gerade etwas sagen…[/LEFT] [LEFT]„Lass es. Moe leidet wegen dir. Und du machst dir dein Leben unnötig kompliziert.“[/LEFT] [LEFT]„Pff. Du weist doch gar nicht, wovon du sprichst. Wir kennen uns gerade mal eine Woche.“[/LEFT] [LEFT]„Lange genug, finde ich. Schon vergessen? In meinem Clan wurde eine sehr gute und sensible Menschenkenntnis weiter gegeben. Deswegen weis ich, dass du es dir unnötig schwer machst. Als ich das gerade sagte, haben deine Muskeln sich verkrampft. Es war nur eine minimale Regung, aber sie ist mir nicht entgangen. Und als du mich eben unten eingesammelt hast, bist du noch mal auf Nummer sicher gegangen, dass Moe das auch ja sieht.“ Natsuki hielt inne. „Warum willst du, dass sie dich hasst, Akaya?“[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Nachdem sie das sagte, bemerkte sie den merkwürdigen Ausdruck in Akayas Augen. Sie musterte diesen stumm.[/LEFT] [LEFT]„Ich kann nicht zulassen, dass sich das von damals wiederholt. Ich habe geschworen, das Nichts dieses Mal endgültig zu vernichten. Die Gefühle für Moe machen all das nur kompliziert.“[/LEFT] [LEFT]„Weil du weist, dass du sofort alles stehen und liegen lassen würdest, wenn du wüsstest, das sie in Lebensgefahr wäre?“ Ein leichtes Schmunzeln umspielte Natsukis Lippen. Sie schien genau ins schwarze getroffen zu haben.[/LEFT] [LEFT]Sie betrachtete ihre Hände, die in ihrem Schoß lagen, um den Blick nach unten zu meiden. „Das wird dich irgendwann von innen zerfressen, Akaya. Wir wissen Beide, dass deine Gefühle mit bloßer Liebe nicht zu beschreiben sind.“[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Der Angesprochene grinste verzweifelt „Du merkst aber ganz schön viel, was? Willst du meinem Vater Konkurrenz machen?“[/LEFT] [LEFT]Natsuki lächelte „Wir wissen Beide, dass du weist, dass mein Wissen nicht daher stammt.“[/LEFT] [LEFT]„Du meinst den Grund, weshalb dein Clan ausgelöscht wurde?“[/LEFT] [LEFT]„Einen der Gründe. Aber ja.“[/LEFT] [LEFT]„Dein Wissen ist wohl eher keine Macht, sondern ein Todesurteil.“[/LEFT] [LEFT]„Wenn du es so ausdrücken möchtest, ja. Dennoch verfluche ich dieses Wissen nicht. Ich bin froh, es zu besitzen. Und ich werde es fortführen und an die nächsten Generationen weitergeben. Ich möchte wieder eine Welt schaffen, in der den Wächtern für das Gedankt wird, was sie tun.“[/LEFT] [LEFT]„Da hast du aber großes vor.“, schmunzelte Akaya.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]„Könnte ich auch zu dir sagen.“, lächelte Natsuki und bemerkte den fragenden Blick des Jüngeren. Jener brachte sie etwas zum lachen. Besonders als er bemerkte, dass sein weitergehen unmöglich war, da ihm jemand den Weg versperrte.[/LEFT] [LEFT]Akaya stutzte. Wo kam Arata auf einmal her? Wann und vor allem wie hatte er ihn überholt? Er ließ seinen Blick schweifen und bemerkte einen steilen Trampelpfad, der zu der Treppe auf dem Hügel führte.[/LEFT] [LEFT]War er den etwa hochgeklettert?[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Aratas blutrote Augen ruhten auf den Beiden. Ihm entging nicht, dass Natsuki starr auf ihre Hände blickte, um bloß jeglichen Blick auf ihre Umgebung zu vermeiden. Und trotz ihrer Furcht, versuchte sie weiter zu lächeln.[/LEFT] [LEFT]Er seufzte leicht, machte einen Schritt auf sie zu und legte seine Arme behutsam unter ihre Knie und ihren Rücken. „Ich nehme sie jetzt wieder mit herunter.“[/LEFT] [LEFT]Akaya grinste „Und wenn ich dich nicht vorbei lasse?“[/LEFT] [LEFT]Arata starrte ihm unbeeindruckt entgegen „Nehme ich den Weg, den ich gekommen bin.“[/LEFT] [LEFT]„Den steilen Trampelpfad? Mit ihr zusammen? Bist du verrückt?“[/LEFT] [LEFT]„Bei weitem nicht so verrückt wie du.“, schmunzelte der Ältere etwas.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Allein dieses Schmunzeln verdutzte Akaya schon ziemlich, aber danach beobachtete er, wie sanftmütig Arata mit Natsuki umging. Außerdem schien sie ihm zu vertrauen. Um besseren halt zu bekommen, schlang sie ihre Arme um seinen Nacken und vergrub ihr Gesicht in seiner Halsbeuge. Währenddessen sagte er zu ihr, dass er schon auf sie aufpassen würde und lächelte sogar ein wenig dabei.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Akaya war gerade vollkommen verwirrt.[/LEFT] [LEFT]Wer war dieser Kerl da vor ihm? Das war doch nicht der Selbe, der sie vor kurzem noch umbringen wollte. Zudem hatte dieser Typ etwas an sich, dass ihn an seinen eigenen Vater erinnerte.[/LEFT] [LEFT]Woher kam all das nur so plötzlich? Oder war Arata schon seit seiner Ankunft so und er bemerkte es nur nicht, weil er ihn nicht beachtete?[/LEFT] [LEFT]Weil er wieder zu sehr damit beschäftigt war zu ‚schmollen‘ und sein eigenes Ding durchzuziehen? Sonst wären ihm derartige Dinge bestimmt nicht entgangen. Schließlich achtete er sonst immer auf jede Kleinigkeit in seiner Umgebung. Jedoch vernachlässigte er diese Eigenschaft momentan wohl sehr.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Akaya sah von der Treppe des Hügel hinunter, zu Moe.[/LEFT] [LEFT]Aber auf eine andere Weise würde er es nicht schaffen, sie zu ignorieren.[/LEFT] [LEFT]Im Augenwinkel sah er, wie Arata vor dem Trampelpfad stoppte und noch einmal zu ihm sah. „Genieße du gleich schön deine Aussicht von da oben. Wir werden in der Zeit etwas machen, das Natsuki und Moe keine Angst macht.“ Nach diesen Worten, stieß Arata sich von den Steinen der Treppe ab und rutschte gekonnt den Pfad entlang.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Akaya betrachtete stumm die Stelle, an der die Älteren zuvor standen.[/LEFT] [LEFT]Eventuell schnappte er sich ja eben Natsuki, genau weil er Moe dieser Angst nicht aussetzen wollte.[/LEFT] [LEFT]Aber vielleicht wollte er sich das jetzt auch nur einreden, um neben Arata nicht wie der letzte Idiot dazustehen. Andererseits hatte er sich das selbst zuzuschreiben….[/LEFT] [LEFT]Immerhin beschloss er, seine Gefühle für Moe zu verschließen, damit er sich unbeschwert seinem Ziel widmen konnte. Dem Ziel, das Nichts endlich ein für alle mal zu vernichten. Was er in seinem vorigen Leben nicht schaffte…. Weshalb viele Leute sterben mussten.[/LEFT] [LEFT]Weshalb sie sterben musste.[/LEFT] [LEFT]Und er konnte nichts dagegen tun.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Immer wieder sah er sie in seinen Alpträumen sterben.[/LEFT] [LEFT]Oder wie er sie selbst fast tötete.[/LEFT] [LEFT]Oder wie sie schwer verletzt wurde.[/LEFT] [LEFT]Und jedes verfluchte mal konnte er nichts tun, außer zusehen.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Er presste sich verzweifelt eine Hand vors Gesicht.[/LEFT] [LEFT]Wie oft würde er noch mit gebrochenem Herzen aufwachen müssen?[/LEFT] [LEFT]In dem Wissen, dass sie damals starb und er nichts tun konnte?[/LEFT] [LEFT]Er ihren Tod nicht verhindern konnte….[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]„Akaya?“[/LEFT] [LEFT]Der Angesprochene zuckte etwas zusammen und sah verwirrt nach hinten. Seine Augen weiteten sich etwas, ehe ein bitteres Schmunzeln seine Lippen zierte. „Was tust du hier? Du hast doch schreckliche Höhenangst, du Dummerchen.“[/LEFT] [LEFT]Moe klammerte sich mit beiden Händen an das Treppengeländer. Anhand dessen war sie scheinbar die Treppen aufgestiegen und kniff dabei ihre Augen zusammen. Sie stoppte wohl, weil sie seine Anwesenheit spürte.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]„Ich habe mir Sorgen gemacht. Du hast dich plötzlich nicht mehr gerührt und schienst mit dir selbst einen Konflikt auszuführen. Deswegen wollte ich nachsehen….auch wenn sehen vielleicht das falsche Wort ist. Aber ich wollte einfach wissen, ob es dir gut geht.“, lächelte sie traurig.[/LEFT] [LEFT]Akaya betrachtete sie stumm. „Bist du verrückt? Ich habe dich in letzter Zeit nur ignoriert und schlecht behandelt. Trotzdem kommst du zu mir und willst schauen ob es mir gut geht? Obwohl du Höhenangst hast und es hier verdammt hoch ist?“ Er wusste nicht weshalb, aber dieser Gedanke bereitete ihm großen Unbehagen.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Moe verkrampfte ihre Hände an dem Holz des Geländers. Sekunden später setzte sie sich in Bewegung und stoppte wieder, als sie Akayas wärme vor sich wahrnahm.[/LEFT] [LEFT]Sie ließ mit einer Hand von dem Geländer ab und tastete sich wage vor. Dadurch bekam sie wenig später seinen Arm zu fassen, konnte dadurch abschätzen wo der Andere war und zog deswegen mit ihrer zweiten Hand nach. Danach öffnete sie vorsichtig ihre Augen und starrte auf seine Brust, weshalb sie ihren Blick langsam hob und Akayas Augen mit ihren fixierte.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Jener ließ sie einfach schweigend gewähren und erwiderte nun ihren Blick, weshalb er in ihrem Smaragdgrün einen deutlichen, traurigen Schimmer erkennen konnte.[/LEFT] [LEFT]Nach kurzer Zeit begann sie, zu sprechen.[/LEFT] [LEFT]„Auch wenn ich Angst habe, würde mich diese Tatsache niemals daran hindern nach dir zu sehen, wenn es dir nicht gut geht. Denn diese Unwissenheit und der damit verbundene Schmerz wäre viel schlimmer, wie die Angst.“ Sie bohrte ihre Finger etwas in seine Oberarme und vergrub ihr Gesicht in seiner Brust. „Aber da ich jetzt weis das es dir gut geht, kommt meine Angst wieder stärker zurück. Entschuldige.“[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Akaya hob verzweifelt eine Augenbraue und schmunzelte. „Du hast doch nicht mehr alle Nadeln an der Tanne. Erst kommst du hier hoch, trotz deiner Höhenangst, um nachzusehen ob es mir gut geht. Dem, der dich die letzte Zeit wie Luft behandelt hat. Und dann presst du dich verängstigt an mich. Glaubst du denn wirklich, mir so sehr vertrauen zu können?“[/LEFT] [LEFT]Er sah verwundert auf Moes Schopf, als dieser nickte.[/LEFT] [LEFT]„Natürlich. Egal wie oft du mich von dir stößt. Das ändert nichts an meinem blinden vertrauen und meinen Gefühlen zu dir. Ich bin eben ein ziemlicher Dickschädel. Und was auch immer in unseren damaligen Leben vorgefallen ist….ich bin davon überzeugt, dass wir unsere Entscheidungen nicht grundlos getroffen haben.“[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Akaya stutzte. „Du weist davon? Aber woher?“[/LEFT] [LEFT]„Ich habe dich und Ren gehört. Und ich kann den Grund verstehen, weshalb du mich meidest…..könntest du mich bitte trotzdem vielleicht wieder hier herunter bringen? Ich glaube nämlich, meine Beine gehorchen mir nicht mehr….“, hörte man deutlich aus ihrer Stimme, wie sie sich über sich selbst lustig machte.[/LEFT] [LEFT]Der Ältere musterte stumm ihren hellorangen Schopf. Trotz ihrer Höhenangst und dem Wissen, das sie Wiedergeburten waren und er sie aus diesem Grund mied, kam sie zu ihm, weil sie sich sorgte?[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Ein verzweifeltes Schmunzeln umspielte seine Lippen.[/LEFT] [LEFT]Wo kam plötzlich diese Trauer in ihm her? Warum überkam ihn das Gefühl, das er gerne ihre gemeinsame Vergangenheit kennen würde?[/LEFT] [LEFT]Gerne wüsste, wie sie sich damals kennen lernten.[/LEFT] [LEFT]Was sie erlebten.[/LEFT] [LEFT]Wie er sich das erste mal, in dieses wunderschöne, lebensmüde und dickköpfige Wesen verliebte. Jenes, das ihm zum zweiten Mal den Kopf verdrehte und sein gesamtes Leben auf den Kopf stellte. Das er von Anfang an, wenn auch nicht bewusst, nicht verlieren wollte.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Akaya strich Moe sanft über den Hinterkopf und stoppte bei ihrem Nacken, während seine andere Hand auf ihrem Rücken ruhte. Anschließend zog er sie fest in seine Arme und vergrub sein Gesicht in ihrer Halsbeuge.[/LEFT] [LEFT]Natsuki hatte recht. Das Wort Liebe reichte nicht, um seinen Gefühlen Bedeutung zu verleihen. Nicht einmal ansatzweise – weshalb ihm diese Gefühle wohl so viel Angst machten.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] Sie war sein Leben.   ~ • ~ [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Arata beobachtete die Beiden von unten.[/LEFT] [LEFT]Allerdings wusste er nicht, wie er diese Situation beurteilen sollte.[/LEFT] [LEFT]Nicht, dass Akaya Moe bei der nächsten Gelegenheit wieder links liegen ließ. Andererseits wurde er das Gefühl nicht los, dass der Todeswächter all das nicht grundlos tat.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]„Schau nicht so ernst. Ich denke, die Beiden werden das schon hin bekommen. Von meinen Großeltern weis ich, dass der Todeswächter damals immer ziemlich eigen gewesen sein soll. Bei weitem schlimmer, wie jetzt. Aber es gab eine Sache, die jeder im Wächterschloss wusste. Wenn es um die Lebenswächterin ging, kannte er kein halten. Da war es ihm auch egal, ob sie sich davor in den Haaren hatten oder nicht.“, bildete sich ein leichtes Lächeln auf Natsukis Lippen, während sie ebenfalls zu den Wächtern aufsah.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Kurz darauf bemerkte sie, wie die Glühwürmchen begannen um sie herum zu schweben und betrachtete diese fasziniert und erfreut zugleich. „Sieh mal! So viele – wo die alle wohl auf einmal herkommen?“[/LEFT] [LEFT]Arata interessierte sich persönlich gerade eher weniger für die leuchtenden Wesen. Sondern eher für das, um was sie herum schwebten.[/LEFT] [LEFT]Er hatte zwar nichts dazu gesagt, aber Natsuki gefiel ihm auf Anhieb in dem orange – nach dunkelrot verlaufenden Yukata. Ihre Haare waren zu einem kleinen Dutt an die Seite gebunden, aus welchem ein paar wellige Haare hingen.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Moe trug im Gegensatz zu ihr, einen Yukata in Sonnenuntergangs – Farben und dazu einen eingeflochtenen Zopf über ihre Schulter.[/LEFT] [LEFT]Megumi hatte einen Yukata mit buntem Blumenmuster gewählt und trug ihre Haare in einem hohen Zopf.[/LEFT] [LEFT]Aya entschied sich für einen dunkellilanen – beinahe schwarzen – Yukata mit hellviolettem Muster. Ihre Haare, zu einem lockeren Zopf über die Schulter gebunden.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Sie sahen alle wirklich nicht schlecht aus, aber Natsuki stach ihm sofort ins Auge. Auch, wenn er ihr das niemals sagen würde.[/LEFT] [LEFT]„Danke für das Kompliment.“[/LEFT] [LEFT]Arata blinzelte verdutzt – während Natsuki ihm entgegen lächelte.[/LEFT] [LEFT]„Du hast mich so lange angesehen, da dachte ich, dir gefällt was du siehst.“[/LEFT] [LEFT]Der junge Mann fluchte innerlich und wich ihrem Blick aus. Er musste aufpassen. Er vergaß immer, welch gute Menschenkenntnis die Gleichaltrige besaß. „Bilde dir nichts darauf ein. Ich habe die Glühwürmchen betrachtet, nicht dich.“[/LEFT] [LEFT]Das Lächeln auf Natsukis Lippen, wurde zu einem amüsierten Schmunzeln „Achja, den jungen Herren interessieren Andere ja nicht~.“[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Nach diesen Worten, ging sie auf ihn zu und griff behutsam nach seiner rechten, behandschuhten Hand.[/LEFT] [LEFT]Er sah fragend zu ihr herunter. Sie hingegen erwiderte seinen Blick herzlich „Lassen wir die Beiden alleine. Ich glaube, wir werden hier nicht mehr benötigt.“ Ohne auf seine Antwort zu warten, zog sie ihn mit sich. Auf dem Weg, zurück ins Getümmel.[/LEFT] [LEFT]Arata betrachtete die Menschenmassen nüchtern, ehe er aus dem Augenwinkel zu Natsuki sah, welche voller Vorfreude zu sein schien.[/LEFT] [LEFT]Ein kleines Schmunzeln zierte sein Gesicht.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Warum nicht?[/LEFT] [LEFT]Es würde schon nichts passieren.[/LEFT] [LEFT]Dachte er zumindest.[/LEFT] [LEFT]Dachte….[/LEFT] Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)