Mistakes and the consequences von Laura_Glanz (Welcome to youre new life!) ================================================================================ Kapitel 2: ----------- Samstag 09.02.2019 18:34 Uhr „Bitte, das mit der Tasche war eine doofe Aktion, das sehe ich ein, aber warum bringt ihr mich aus der Stadt raus?“ Nervös versuchte ich durch das Fenster irgend etwas zu erkennen, irgendeinen Hinweis darauf wo ich mich befand, allerdings war es mitten im Winter, was hieß, dass die Sonne schon vor Stunden untergegangen war. Auch die Stadt hatten wir schon vor etwa einer halben Stunde hinter uns gelassen. Anfangs dachte ich sie würden mit mir zur Polizeiwache fahren, so sah es auch erst auch, doch schienen sie es sich kurz vorher anders zu überlegen und so verließen sie mit mir die Stadt. Mittlerweile war mir klar geworden, dass dies hier eine Entführung war, was mein Nervöses Verhalten erklärte, allerdings waren wir nun schon seit fast einer Stunde unterwegs, in der weder diese Ino, noch ihr Begleiter Shikamaru auf meine Beschwerden eingegangen waren, letzterer hatte nach einiger Zeit seinen Laptop und einen kleinen weißen Stick von einem Internetanbieter hervor geholt und Klickte sich durchs Internet also gab ich es auf und hielt den Blick stur nach draußen gerichtet. Erst als ich eine gefühlte Stunde später die ersten Lichter wieder auftauchen sah erkannte ich die große Stadt, die sich dreimal so groß wie mein Heimatstädtchen vor uns erstreckte. Traurig ließ ich den Kopf hängen. So weit von zu Hause weg würde mich sicherlich niemand vermuten, wenn es überhaupt jemanden gab, dem mein Verschwinden auffiel. Freunde? Seit der Beziehung mit Kimimaru hatten mir die meisten meiner Bekannten den Rücken zugekehrt. Eine Wohnung? Besaß ich nicht, da ich nach dem Verlust meines Studiums bei den eben genannten eingezogen war. Tja und Eltern hatte ich nicht. Das war also mein trauriges Schicksal. So im Gedanken versunken bemerkte ich nicht wie das Auto auf einen dunklen Waldweg einbog und wenig später an einem großen Tor hielt. Erst als die Blonde vor mir ausstieg und das besagte Tor öffnete blickte ich nach vorn. Ein riesiges Privatgrundstück erstreckte sich vor uns. Einzelne Laternen zeigten den Weg zu einem großen modernen Haus, welches man sonst nur aus dem Fernseher kennen würde. „Wo bin ich hier?“, flüsterte ich zu mir selbst und betrachtete staunend das große von innen beleuchtete, weiße Gebäude vor uns. Mit den Augen verfolgte ich die beiden vor mir, welche gerade aus dem Auto ausstiegen und auch meine Tür wurde keine Sekunde später aufgehalten. Verwirrte schnallte ich mich ab und stieg ebenfalls aus. „Willkommen“, trällerte die Blonde gut gelaunt und deutete mir ihr zu folgen. „Wo sind wir hier? Und wieso habt ihr mich wegen einer Tasche entführt?“ Vorsichtig blickte ich sie fragend an. „Glaub mir, du wirst deine Antworten bekommen, aber erst einmal gehen wir ins Warme.“ Lachend griff sie nach meiner Hand und zog mich hinter sich und diesen Shikamaru her, vorbei an einen schwarze Porsche-Cayenne, welcher sündhaft teuer und wie blankpoliert aussah. Ergeben folgte ich den beiden bis zum Haus wo uns sofort die Tür vor der Nase aufgerissen wurde. „Shikamaru Nara! Warum verdammt gehst du den ganzen Tag nicht an dein verdammtes Telefon?“ Vor uns steht eine blondhaarige Frau mit vier Zöpfen und einem kleinen Jungen auf den Arm. Wütend warf Sie den braunhaarigen tödliche Blicke zu. Dieser jedoch seufzte nur genervt, zog sie sanft zu sich und drückte ihr einen flüchtigen Kuss auf den Mund und wuschelte den Jungen durch das ebenfalls braune Haar. „Sei nicht immer so laut Temari, denk an Shikadai“, kam es noch von ihm bevor er sich an ihr vorbei ins Haus drückte. „Huch, wer bist du denn?“, fragend hatte diese Temari sich an mich gewandt und musterte mich von oben bis unten. „Das ist Sakura, sie wollte mich bestehlen und wir haben sie auf Wunsch vom Boss hergebracht. Ist er da?“, kam die rasche Antwort von Ino, die mich an ihrer Freundin vorbei ins Haus zog. „Ja oben in seinem Büro“, erklärte Temari nickend, während Ino mich zur Treppe lozte. Schweigend wurde ich einen hellen Flur entlang geführt. An den Wänden hingen einzelne Bilder und eine weiße Kommode befand sich vor eines der Großen Fenster. Doch wirklich viel Zeit auf meine Umgebung zu achten blieb mir nicht da Ino plötzlich vor einer weißen Tür stehen blieb und leise anklopfte. „Ja?“, kam es gedämpft von der anderen Seite. Langsam öffnete Sie die Tür und schob mich ins innere des Raumes. „Wir sind wieder da, den Bericht legt dir Shikamaru morgen vor.“ „Danke Ino du kannst gehen.“ Lächelnd nickte die angesprochene und verließ im gleichen Moment das Büro. Reglos stand ich da und knetete meine Hände, wobei ich unsicher meinen Blick durch den Raum wandern ließ. Links von mir befand sich ein großes weißes Regal mit vielen Büchern, deren Art ich jedoch von der Entfernung nicht benennen konnte. Gegenüber des Regals befand sich eine helle Sitzecke mit einer Couch, einem Sessel und einem Glastisch. Eine Vitrine an der Wand präsentierte verschiedene Sorten von teuren Whisky und anderen alkoholischen Getränken. Und schließlich wandte ich meinen Blick auf den Schreibtisch, welcher vor dem großen Panoramafenster stand. Doch ließ ich meinen Blick schnell wieder sinken, Grund dafür war der schwarzhaarige Mann, der sich nun von seinem Stuhl erhob und elegant auf mich zu kam. „Miss Haruno, es freut mich sie kennen zu lernen“, begrüßte er mich mit einer rauen, jedoch freundlichen Stimme. „W-Woher kennen sie meinen Namen?“, fragte ich erschrocken und sah den Mann in die unnatürlich dunklen Augen, die im starken Kontrast zu seiner makellosen hellen Haut standen. Ich wusste nicht woher aber irgendwo hatte ich diesen Mann schon einmal gesehen. Seine rabenschwarzen Haare gingen ihm bis zum Kinn und hingen ihm etwas ins Gesicht. Er war groß, sehr groß, mindestens um zwei Kopfe überragte er mich, außerdem schätzte ich ihn minimal fünf Jahre älter als ich es mit meinen 24 Jahren war. Er strahlte eine einschüchternde Aura aus, die durch seine freundliche Art komischerweise noch bedrohlicher schien. Alles in mir sagte mir, dass dieser Mann auch ganz andere Seiten hatte und alles andere als freundlich war. „Alles zu seiner Zeit Miss Haruno, ich bin Sasuke Uchiha und ich glaube wir haben etwas zu besprechen.“ Selbstbewusste deutete er auf die Couch zu meiner rechten und sagte mir so, dass ich mich setzten solle. „M-Mister Uchiha i-ich weiß wirklich nicht warum ich hier bin. Die Idee mit der Tasche ihrer Frau oder Freundin war wirklich dumm und ich bereue es zutiefst, aber mich deswegen zu entführen erscheint mir doch etwas … übertrieben“, sprach ich während ich der stummen Bitte folge leistete und mich auf die weiche Couch nieder lies. „Oh Ino ist nicht meine Frau und auch nicht Freundin, sie ist eine Angestellte, auch wenn ich diese Bezeichnung in diesem Hause vermeide.“ „Ihre Angestellte?“ Verwirrt sah ich den Mann vor mir an. Amüsiert Lächelnd beugte er sich nach vorne um eine braune Akte vom Tisch zu nehmen. „Ja Miss Yamanaka ist eine Spezialistin auf ihrem Gebiet“, erklärte er mir und sah mich danach abwartend an. Ich war verwirrt, verunsichert und eingeschüchtert zugleich. Am Liebsten wäre ich aufgesprungen und einfach aus diesem Haus marschiert, doch diese Option erschien mir als ausgeschlossen. „Welches Gebiet genau?“, harkte ich stattdessen nach. „Undercovereinsätze. Wissen sie fast jeder meiner Freunde hier hat mehr oder weniger ein spezielles Talent oder besondere, nützliche Kontakte, Shikamaru Nara, den sie ja ebenfalls kennengelernt haben, zum Beispiel konnte mir innerhalb von 10 Minuten ihren gesamten Lebenslauf, beschaffen.“ Was? Ungläubig und geschockt zugleich weiteten sich meine Augen. In diesen Moment musste ich an den braunhaarigen denken, welcher mit seinem Laptop auf dem Schoß im Auto saß. Mein Gegenüber lächelte und öffnete demonstrativ die Akte in seinen Händen. „Sakura Haruno, 24 Jahre alt, das einzige Kind von Mebuki und Kizashi Haruno, die leider vor zehn Jahren bei einem Autounfall ums Leben kam, seitdem lebten sie bis sie achtzehn waren in einem Kinderheim. Sie beendeten Ihr Abitur mit 1,0 und studierten danach überaus erfolgreich einige Semester Jura, dazu zogen sie in eine andere Stadt wo sie ihren Freund Kimimaru kennenlernten, ein drogensüchtiger junger Mann mit einem Vorstrafenregister breiter als diese Akte, darunter Straftaten wie Körperverletzung, Trunkenheit am Steuer, Besitz unerlaubter Betäubungsmittel, sexuelle Belästigung und und und. Das genaue Gegenteil von Ihnen, Sie haben eine reine weiße Weste und trotzdem zogen sie mit ihm in eine kleine Zweizimmerwohnung. Leider mussten sie vor kurzem ihr Studium abbrechen weil sie die Kosten nicht mehr tragen konnten, des weiteren verloren sie ihr Job in einem kleinen Café und zu allem Überfluss bleiben sie auf einen hohen Schuldenberg ihrer Eltern sitzen.“ Lächelnd beendete er seinen kleinen Vortrag und warf die Akte wieder auf den Tisch. Überlegen beobachtete er nun meine wechselnden Gesichtsausdrücke, während ich versuchte das alles zu verarbeiten. Geschockt sah ich auf meine schwitzenden Hände. Wie konnte er das alles so genau wissen? Angst machte sich in mir breit, was dafür sorgte das mein Pulsschlag sich beschleunigte. Instinktiv sah ich zur Tür, was Mister Uchiha natürlich nicht entging. „Glauben sie mir Miss Haruno, sie würden nicht weit kommen.“ Lächelnd erhob er sich und ging auf den Glasschrank neben mir zu. „Wollen sie einen Drink?“ Statt ihm zu Antworten versuchte ich wieder klaren Verstand zu fassen und konzentrierte mich auf das Offensichtlichste. Dieser Mann wusste alles von mir, aus irgendeinen Grund hatte er mich hier her verschleppt und er verfolgte irgendein Ziel. „Was wollen sie?“, fragte ich schließlich und funkelte ihn wütend an. „Um diese Frage zu beantworten muss ich Ihnen mein 'Geschäft' erklären.“ „Ich bin ganz Ohr!“, zischte ich. „Nun Miss Haruno, ich bin Geschäftsmann, ich besitze Firmen rund um den Globus, die halbe Stadt wird von mir gesponsert und das erreiche ich indem ich Firmen aufkaufe“, erklärte er in einen ernsthaften Unterton. „Jedoch erwerbe ich Firmen denen es gut geht, die Besitzer dieser Firmen verkaufen sie nicht freiwillig. Doch suche ich mir meine Geschäftspartner mit Bedacht aus und informiere mich, wie in Ihrem Falle eben sehr gut über meine potentiellen Geschäftspartner. Da kommen meine Leute ins Spiel, sie hacken sich in die privaten Konten, suchen nach Zahlen, die nicht da sein dürften nach komischen Transaktionen oder nach Überweisungen, die nicht für die Augen der Öffentlichkeit, oder der Ehefrauen gedacht sind. Ich schleuse meine Leute in das Leben dieser Menschen ein, wenn es nötig ist auch in das Privatleben, so gelange ich an weitere Versteckte Informationen. Ich sammel solang bis sich der Strick um den Hals meines Opfers immer fester zieht. Nun und letztlich lasse ich denjenigen über meine Kenntnisse wissen. Diese Menschen knicken dann recht schnell ein, weil ich etwas in der Hand habe, was ihr Leben ruinieren könnte, und so kaufe ich diese Firmen zu einem Spottpreis ein, dann ändern meine Leute hier und da ein Paar zahlen, ich schmücke die Firma mit meinen Namen und verkaufe sie letztlich für das dreifache des Eigentlichen Wertes. Ich mache mir damit einen noch besseren Ruf und mehr Geld und bezahle meine Angestellten, die sich ein recht passables Leben leisten können.“ Ok das war alles aber nicht legal und mir wurde das gerade deutlich zu viel. Ohne zu überlegen erhob ich mich. „Tut mir leid Herr Uchiha aber ich habe kein Interesse, wenn sie mir nun die Adresse geben könnten, ich will mir ein Taxi bestellen.“ Nervös lachte ich auf und machte mich auf den Weg zur Tür. Wo war ich hier hinein geraten? Ein Seufzen hinter mir erklangt und keine Sekunde später schloss sich grob eine große Hand um mein Handgelenk, welches mich zurück zog. „Setzten sie sich Miss Haruno!“ Erschrocken über den plötzlichen eiskalten Ton seiner Stimme stolperte ich einige Schritte Rückwerts und landete tatsächlich wieder auf der Couch. „Sie kennen Meinen Namen, denen von mindesten zweier meiner Angestellten und sie kennen mein Geschäft, denken sie ich lasse sie einfach so gehen?“ Deswegen hatte er mir das alles so detailliert erzählt! „A-Aber ich habe keine besondere Fähigkeit und habe keinen blassen Schimmer von Technik, ich dachte mal über ein halbes Jahr das mein Handy kaputt sei, weil ich unbemerkt den Stummschalter betätigt hatte und nicht wusste dass das Handy so einen hat!“, mit diesen immer schneller werdenden Worten versuchte ich Ihn davon zu überzeugen das er nichts an mir hatte. „Ich bin schüchtern und könnte niemals was Illegales machen, verdammt das Ding mit dieser Tasche... ich hätte mich spätestens morgen wahrscheinlich selbst gestellt ich-“ „Miss Haruno!“ Erschrocken hielt ich inne. Sasuke Uchiha hatte sich zu mir gebeugt und war nun wenige Zentimeter von mir entfernt. Eindeutig zu nah! „Sie sind eine wunderschöne junge Frau, das ist ihre Fähigkeit, das und ihre Intelligenz. Lassen sie mich ein Angebot formulieren. Ich sorge dafür, dass sie Ihr Studium abschließen können, ich sorge dafür, dass sie ein anständiges Dach über den Kopf haben und ich kümmere mich um Ihre Schulden. Dafür verpflichten sie sich mir und sind später für die rechtlichen Angelegenheiten meiner Geschäfte zuständig.“ Kopfschüttelnd sah ich ihn an. „Ich mach da nicht mit, egal was für Angebote sie ihren Angestellten sonst machen, bei mir klappt das nicht!“ Wieder zuckten seine Mundwinkel in die Höhe. Das schien ihn wirklich zu amüsieren. „Es ist ja nun nicht so als hätten sie eine Wahl, strengen sie ihr Kopf an, sehe ich wie jemand aus der Risiken eingeht?“ Nein das tat er nicht. Ich wusste, dass er mich aus dieser Situation nicht so schnell raus lassen würde. Was sollte ich also machen? Was würde er mit mir machen, wenn ich nicht annahm? Wie er schon sagte, er würde keine Risiken eingehen. Angestrengt sah ich auf meine Zitternden Hände. Mir blieb nichts anderes übrig. Freudenlos lachte ich auf. „Ich hab wohl keine andere Wahl.“ „Ich wusste sie sind vernünftig Sakura, jedoch muss ich ihnen noch sagen das es hier genau eine Regel gibt. Es wird getan was ich sage!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)