Mistakes and the consequences von Laura_Glanz (Welcome to youre new life!) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Samstag 09.02.2019 17:06 Uhr „Ich frag dich das nur noch einmal, wo ist mein Geld?“ „Bitte Hidan, gib uns nur noch 14 Tage.“ Flehend ging ich noch einen Schritt auf den deutlich älteren Mann zu. Kopfschüttelnd zog der Weißhaarige an seiner Kippe, nuschelte danach etwas unverständlich und schmiss den Glimmstängel danach achtlos auf den Boden. „14 Tage! Nicht einen Tag mehr und meine ganzen fünftausend Euro! Das kannst du ihm ausrichten sonst kannst du deinen kleinen erbärmlichen Freund im Krankenhaus besuchen! Und jetzt verzieh dich!“ Hastig griff ich nach meinen Sachen und verließ so schnell ich konnte den verlassenen Parkplatz. Instinktiv presste ich meine Handtasche noch fester an mich und beschleunigte meinen Gang mit jedem Schritt. Ohne mich umzudrehen bog ich in eine enge Seitengasse ein, welche ich hastig folgte. Von hier aus konnte man schon die gedämpften Straßengeräusche hören, also war es nicht mehr weit. Auf offener Straße würden Hidan und seine Leute mir nichts tun, das hoffte ich zumindest. Fast schon erleichtert bog ich um die letzte Ecke, die mich von der belebten Einkaufsmeile trennte als ich plötzlich am Handgelenk gepackt und zurückgezogen wurde. Noch bevor ich überhaupt zu einem Schrei ansetzten konnte legte sich eine große Hand mit sanftem Druck auf meinen Mund. „Pst Saku, ich bins.“ „Oh Gott Kimimaru, du hast mich fast zu Tode erschrocken!“ Meckernd fiel ich meinen Freund um den Hals, doch schob ich ihn in der nächsten Sekunde wieder von mir. „Kimimaru, du stinkst wie eine Schnapsbar, war das der Grund weshalb ich allein zu Hidan musste?“ Genervt strich ich mir durch das lange Haar, es war doch immer wieder das Gleiche. „Tut mir leid Saku, ich hatte gestern einfach die Zeit vergessen, aber das ist doch gerade egal... was hat Hidan gesagt?“ „Wir haben noch genau zwei Wochen Zeit, aber hör zu, das ist mit Sicherheit das letzte Mal.“ Nun lag es an meinen gegenüber sich genervt durch das Haar zu fahren. „Wie viel haben wir?“, fragte er etwas leiser, aus Sorge davor das uns jemand hören konnte. Freudenlos lachte ich auf und zog einen gefalteten braunen Umschlag aus der Tasche. „Also wenn es hoch kommt gerade mal zweitausend.“ „Scheiße.“ Fluchend erhob sich mein Freund und zog mich anschließend mit auf die Beine, zusammen gingen wir Richtung Straße. „Was machen wir jetzt? Wie sollen wir in 14 Tagen fast drei Riesen auftreiben?“, fragte ich teils wütend, teils besorgt. „Du musst echt mit dieser Drogenscheiße aufhören Kimi, dein nächster Dealer ist vielleicht nicht so geduldig! Und außerdem ist da-“ „Babe, kannst du mal einen Moment ruhig sein?“, unterbrach mich der Angesprochene, welcher mittlerweile stehen geblieben war. Verwirrt drehte ich mich zu ihm um. „Siehst du das?“, fragte er mich und deutete mitten in die Menschenmenge auf eine junge blonde Frau. „Was?“ „Siehst du das aufgetakelte Püppchen? Die Blonde dort?“, fragte er grinsend und setzte sich langsam wieder in Bewegung. „Ja und? Kimi, ich versteh nur Bahnhof.“ „Siehst du was sie da trägt? Ist das nicht so eine hässliche Markentasche? Die kostet doch bestimmt locker über fünf Riesen.“ „Ja und? Soll ich mir jetzt so eine herzaubern?“, fragte ich sarkastisch, was mir ein genervtes Stöhnen meines Freundes einbrachte. „Nein Dummerchen, wir klauen sie.“ „Bist du Irre?“ Verdutzt hielt ich mitten in der Bewegung inne. Diebstahl? Das konnte er nicht ernst meinen. „Und mit 'Wir klauen sie' meinst du natürlich mich?“, vergewisserte ich mich nochmals ob ich das ganze hier richtig verstanden hatte. „Man Saku, du bist halt kleiner als ich und sicher auch nicht so auffällig.“ Schulterzuckend sah er mich an, wandte seinen Blick dann aber wieder in die Menge, zu der Blondhaarigen. „Hallo?!“, schrie ich ihn schon fast an und griff mir gleichzeitig an meine rosa Haare. „Bitte, damit wäre unser Problem gelöst! Wir wären Hidan los! Und ich verspreche, dass ich so etwas nie wieder mache!“ „Du meinst wohl dein Problem“, zischte ich, gab mich dann aber geschlagen. „Na gut, aber warte in der Gasse auf mich!“ Mit einem eiligen Nicken beugte der Weißhaarige sich zu mir runter und drückte mir einen flüchtigen Kuss auf die Lippen, anschließend verschwand er mit schnellen Schritten in die Richtung aus der wir gekommen waren. „Na schön Sakura, du schaffst das!“ Seufzend hielt ich nach der jungen Frau Ausschau und fand sie wenig später mit einem braunhaarigen Begleiter an einem Schaufenster stehen. So unauffällig wie es ging mischte ich mich unter die Leute und zog zusätzlich die Kapuze meiner Winterjacke über den Kopf. Langsam schritt ich auf die Blondhaarige zu, darauf bedacht keine Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen. Abgelenkt besah sich die Frau einige Schuhe welche hinter dem Glas ausgestellt waren. Ihr Begleiter dagegen zog gelangweilt an einer Zigarette und kümmerte sich nicht um das Belangen der Blonden. Mit einem letzten Seufzen beschleunigte ich meinen Schritt und rannte ohne Rücksicht in die Frau hinein, welche überrascht aufschrie und halt suchend mit den Armen fuchtelte, wobei ihr sämtliche Einkaufstüten sowie ihre Handtasche auf den Boden fielen. „Tut mir schrecklich leid.“ Hastig schob ich die Tasche etwas zur Seite und half ihr oberflächlich die anderen Tüten aufzusammeln. „Kein Problem.“, erklang ihre melodische Stimme während sie sich ihr langes Haar, welches ihr ins Gesicht gefallen war hinter die Ohren strich. Ohne sie weiter zu beachten richtete ich mich auf und schnappte mir ihre Tasche. So schnell ich konnte lief ich die Straße entlang, wo bei mir die Kapuze vom Kopf rutsche. Ich betete zu Gott, dass sie meinen rosa Haarschopf nicht gesehen hatten. Wie zuvor bei Hidan drehte ich mich nicht um, sondern rannte einfach bis ich die dünne Seitengasse erreicht hatte. Erst als ich Kimimaru erblickte, welcher mich abwartend und hoffnungsvoll anblickte wurde ich langsamer und kam schließlich dich vor ihm zum Halt. Stolz lächelnd präsentierte ich ihn meine Beute. „Oh Saku, du bist der Wahnsinn!“, rief er lachend und umarmte mich stürmisch. „Wir sind gerettet!“ Doch gerade als er mir Tasche abnehmen wollte ertönte hinter uns einen die gleiche melodische Stimme von vor paar Minuten. „Das ist sie!“ Panisch drehte ich mich um und erblickte die junge Frau zusammen mit ihrem Begleiter, wobei die Blonde ziemlich aus der Puste war. „He, ihr da!“, sprach der braunhaarige Mann an ihrer Seite. „Scheiße!“ Ohne das ich mich umdrehen musste wusste ich, dass Kimimaru gerade die Flucht ergriff und mich mit den beiden allein ließ. „Du hast dir das falsche Opfer ausgesucht!“, zischte der Braunhaarige und kam lässig auf mich zu. Panisch ging ich einige Schritte rückwärts, die gestohlene Tasche hielt ich dabei fest umklammert. „Was fällt dir ein?“, fragte der Fremde sauer, was ich vollkommen verstehen konnte, was hatte ich mir dabei gedacht? „He Shikamaru, entspann dich.“, kam es von der Bestohlenen. Ruhig kam sie auf mich zu und lächelte sogar ein kleines bisschen. „Könnte ich jetzt vielleicht meine Tasche wiederhaben, die war nämlich nicht so billig?“ Zitternd streckte ich ihr das besagte Eigentum entgegen. „Na also, und jetzt wirst du uns begleiten.“ Was? Geschockt riss ich die Augen auf. Wollte sie mit mir zur Polizei? Ich hatte noch nie etwas Strafbares getan. „Ino, bist du dir da sicher?“, kam es flüsternd von diesen Shikamaru. „Willst du ihr das durchgehen lassen?“ Kopfschüttelnd wandte sich der Fremde mir zu, packte mich am Oberarm und zog mich in Richtung der Parkplätze. Dort wo der ganze Schlamassel angefangen hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)