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Last One Standing

Zodiac War meets Haikyuu!! Next Gen
von

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There Is Calm Before A Storm

“Sie haben also dich ausgewählt?”, fragte Rou mit einem so unzufriedenen Blick, wie Riku ihn lange nicht auf seinem Gesicht gesehen hatte. Sonst nahm er nahezu alles mit einer gewissen Art von Humor, ein wenig sarkastisch, ein wenig ironisch. Es gab kaum etwas, über das sich Rou nicht in irgendeiner Weise amüsieren konnte. Und selbst seine Tragik war in den meisten Fällen aufgebauscht. Doch dieses Mal war alles echt, so vollkommen anders.

Um nicht allzu lange damit geplagt zu werden, diesen Ausdruck zu sehen, wandte Riku den Blick ab, ließ ihn an Rous Arm herunter schweifen, hin zu dem schwarzen Briefumschlag, von dem er gleich zwei in den Händen hielt. Er wusste, dass er das Geheimnis nicht ewig für sich behalten konnte und dennoch hatte er Rou nie eingeweiht. Ganz im Gegensatz zu ihm, der es damals in einer dieser Nächte erzählen musste. Nicht, weil Rou Mitleid gebraucht hätte. Riku hatte eher das Gefühl, dass es ihm wichtig war, mitzuteilen, dass ihnen nicht endlos viel Zeit zusammen bleiben würde. Und natürlich wollte er auch mit Vorbereitungen anfangen, für den Tag, an dem er nicht mehr da sein würde – und vielleicht nie wieder kam. Rou bildete sich immer ein, er müsste auf ihn aufpassen. So war es schon seit ihrer Kindheit gewesen.
 

 

Da sie beide aus elitären Familien stammten, wussten sie seit frühen Tagen vom berüchtigten Juuni Taisen, dem Krieg der Tierkreiszeichen. Sie wurden schon in den Kinderschuhen auf ein Leben als möglicher Auserwählter vorbereitet, doch nur der Hoffnungsträger wurde angemeldet, selbst gewählt vom Familienrat.

„Spielt es wirklich eine Rolle, ob ich es dir direkt gesagt habe oder nicht?“, fragte Riku, zuckte die Schultern. Erfahren hatte er es ja so oder so und verhindern können hätte es auch keiner von ihnen. Alles, was sie nach ihrer Ernennung hatten tun können, war ihr Leben weiterzuleben, bis zu dem Tag, an dem sie die Einladungsschreiben erhielten, in denen ihnen Austragungszeitpunkt und -ort mitgeteilt wurden.
 

 

„Natürlich tut es das. Uns bleibt keine Zeit mehr.“
 

 

„Und was hätte es geändert?“, fragte Riku, glitt mit dem Blick wieder in Rous Gesicht, der suchte offenbar nach Worten. Es war eine Frage, auf die es keine sinnvolle Antwort geben konnte. Nichts hätte irgendwas geändert.
 

 

„Ich hätte mehr Zeit gehabt“, antwortete Rou und Riku zog eine Augenbraue hoch. „Ich hätte dich nur heiraten müssen. Als Teil meiner Familie wärst du höchstens für uns ausgewählt worden und das wäre sehr unwahrscheinlich gewesen. Hast du es deinem Bruder auch verschwiegen? Damit er sich da ebenfalls raus hält?“
 

 

Längst war ihm klar gewesen, dass Rou mit so einem Plan gekommen wäre. Genau deswegen hatte er ihm nichts davon gesagt – unter anderem jedenfalls.Obendrein waren die traditionellen Familien sicherlich nicht angetan gewesen von dieser Idee. Vielleicht, wenn das Geld stimmte, für Geld taten sie so einiges. Zum Beispiel einen riesigen Battle Royale austragen.

Riku seufzte angestrengt, rollte sich auf dem Sofa herum, so wie er es oft tat, wenn er seine Ruhe wollte – nicht, dass er sie jetzt bekommen würde...

„Er hat es längst herausgefunden.“
 

 

Während Rou schwieg, hörte er Schritte auf dem Holzboden, spürte dann, wie der Ältere sich zu ihm auf das Sofa setzte. Eine Hand fand Platz auf seiner Hüfte, schien viel schwerer auf ihm zu liegen, als sie es eigentlich tat. Überhaupt war die ganze Atmosphäre um ihn herum schwer und drückend.
 

 

„Nicht mal er hat etwas dagegen tun können. Also mach dir keinen Kopf drum. Wir müssen es einfach so akzeptieren, wie es ist.“
 

 

„Leicht gesagt“, murmelte Rou, fing an seine Seite hoch zu streicheln. „Rei zu schützen wäre schon anstrengend genug gewesen. Und sie ist ein viel größerer Killer als du.“
 

 

„Du musst mich nicht beschützen. Immerhin wurde ich ausgewählt – nicht ohne Grund.“
 

 

„Es ist unmöglich, dass ich in die Arena trete und dich links liegen lasse, Dummkopf. Im Gegensatz zu dir bin ich nicht so herzlos. Mir liegt viel an dir.“

Da war er wieder, der dramatisierende Ton in Rous Stimme. Es war ausnahmsweise ein wenig erfrischend ihn zu hören, sah es damit immerhin so aus, als ob er langsam drüber hinweg zu kommen vermochte. In kleinen Schritten nur, aber auch diese konnten einen in die richtige Richtung bringen.

Riku spürte Rous Handrücken an seiner Wange, schielte zu ihm und sah, wie der Ältere auf ihn krabbelte, bis er eine feste Umarmung spürte.

„Du willst mich wohl jetzt schon umbringen“, brummte Riku monoton, fühlte sich ziemlich zerquetscht. Rou allerdings wirkte davon nicht beeindruckt. Frecherweise bewegte er sich kein Stück, blieb einfach auf ihm liegen.
 

 

„Ach Rikkun~ vergönn einem todgeweihten Mann doch nicht seine letzte Nacht auf Erden“, sprach er extra tragisch, während er weiterhin keine Anstalten machte, von ihm runter zu gehen. Riku wusste genau, was das werden sollte. Selbst wenn er nicht ausgewählt worden wäre, hätte die Nacht dieses Ende gefunden – Rou hätte es nur mehr genießen können. Nun würde er sich die halbe Nacht Gedanken darum machen müssen, wie er ihn irgendwie retten könnte.
 

 

„Wenn du dann aufhörst, mich zu zerquetschen, mach mit mir, was du willst.“
 

 
 

***

 

Obwohl der Abend oberflächlich so gut endete, war es Riku nicht entgangen, dass Rou mitten in der Nacht nicht mehr im Bett lag. Hätte er es verhindern können, dann hätte Rou auch jetzt noch nicht davon erfahren, weil er genau wusste, dass der Ältere sich den Kopf zerbrechen würde. Den Schlaf bräuchte er allerdings auch dringend, wenn er schon am nächsten Abend gegen neun andere Krieger antreten wollte. Sie hatten alle ihre eigene Art zu kämpfen, von jedem ging Gefahr aus, wobei sicherlich manche von ihnen leichtere Opfer waren als andere. Schon allein wegen seines Aussehens war für Riku klar, dass er ausgeguckt werden würde. Er war mehr schmächtig als muskulös und sah auch sonst ziemlich harmlos aus. Ein richtiger Krieger würde ihn leicht niederringen können.

Was ihn für seine Familie neben seiner Ausbildung zum Assasin so wichtig gemacht hatte, war sein Verstand, sein strategisches Denken. Er war kein Kriegssoldat, hatte bei weitem nicht so viel Erfahrung, und dennoch hatten sie ihn ausgewählt. Sie hofften, er würde mit Köpfchen diesen Krieg für sich gewinnen können. Sein Bruder dagegen war leichtsinnig und kein großer Denker. Ein Stratege konnte es leicht mit ihm haben, sobald der genau wusste, was Soras Stärken und Schwächen waren. Es müsste ihm nur eine Falle gestellt werden und er würde blindlings hineinrennen.

Aber ob seine eigenen Chancen groß genug waren? Bisher hatte er es so gut es ging vermieden, darüber nachzudenken. Jetzt allerdings, wo der Tag nahte, konnte er es kaum mehr verhindern. Und nicht nur seine Chancen, auch über Rous machte er sich Gedanken – jedenfalls kurz. Sie waren gut, wenn er sich nur auf sich selbst konzentrierte, aber das würde er nicht. Riku konnte ihm nur wünschen, dass er und Rei selbst schnell ausscheiden würde, damit Rou sein volles Potenzial nutzen konnte. Zwar waren Rou und Rei ein gutes Duo, aber in ihrer gemeinsamen Stärke lag gleichzeitig ihre Schwäche. Die anderen Teilnehmer kämpften schließlich nur für sich selbst.
 

 

Missmutig rollte er sich auf den Bauch, tastete mit einer Hand über die leere Betthälfte. Nicht mehr lange und sie würden einfach so verschwinden und unter großer Wahrscheinlichkeit nie wiederkehren. Ihre Familien würden nur von ihrem Tod erfahren, indem sie nichts mehr von ihnen hörten. Es gab keine Verabschiedungen. Sie wurden förmlich von jetzt auf gleich für immer ausradiert. Unter diesem Gedanken mochte Sora viel mehr leiden als er selbst.
 

 

„Es wird Zeit“, merkte Rou an, der in der Tür stand und das Licht im Schlafzimmer anknipste. Er suchte sich seine extra für diesen Tag ausgewählten Klamotten raus. Riku kannte sie noch, er hatte sie ihm gezeigt. Mögen tat er sie allerdings nach wie vor nicht, was weniger an den Kleidungstücken an sich lag sondern an diesem albernen Brauch der Verkleidung. Es hatte ewig gedauert, bis er sich mit seinem der Ratte nachempfundenen Outfit abgefunden hatte. Riku war dankbar, dass die Fellohren ausblieben.
 

 

Wie immer kam er schlecht aus dem Bett, sodass ihm Rou die Decke wegziehen und ihn regelrecht ins Bad tragen musste. Er war einfach kein Frühaufsteher – eigentlich war aufstehen sowieso immer doof – und der Grund des Aufstehens war heute besonders demotivierend. Ihr letztes Frühstück nahmen sie gemeinsam ein, da machte die Sonne noch gar keine Anstalten aufzugehen. Ein Grund mehr, sich nach seinem Bett zurückzusehnen.

„Versprich mir, dass du dich nicht leichtfertig töten lässt“, durchbrach es die drückende Stille. Riku zuckte nur die Schultern. Er war wirklich niemand, der Todessehnsucht hatte, übrigens. Wenn er bei diesem Krieg draufging, dann lag es sicherlich nicht daran, dass er absichtlich starb.
 

 

„Natürlich nicht.“
 

 

„Versprich es mir, Rikkun.“
 

 

„Ich versprechs“, seufzte er seine Reisschüssel an. „Wenn du dich im Gegenzug nur auf dich selbst konzentrierst.“
 

 

Schweigen. Natürlich. Riku sah von seinem Frühstück auf in Rous Gesicht, forderte ihn mit Blicken auf, nun ebenfalls ein Versprechen zu geben. Schließlich hob Rou abwehrend die Hände und setzte ein völlig gespielt unschuldiges Grinsen auf.

„Das kann ich nicht. Rei und ich kämpfen im Team, natürlich muss ich mich dann auch auf jemand anderen konzentrieren als nur auf mich selbst.“
 

 

Ob es die Worte waren oder die Art, es entlockte Riku ein Brummen.

„Dann nehme ich das als Versprechen und du wirst es bereuen, wenn ich etwas Anderes von dir sehe.“

Unbekümmert schmunzelte Rou ihn an. Er sollte genau wissen, dass er es bereuen würde, aber ehrlich, vermutlich war es ihm egal. Sie hatten eh nicht mehr viel zu verlieren und wenn Rou wirklich deswegen vor ihm starb, war die Rache äußerst kurz. Falls sie überhaupt noch statt fand.
 

 

In nicht einmal mehr 24 Stunden war mindestens einer von ihnen vermutlich schon längst nicht mehr am Leben.

The Beginning Of The 12th Juuni Taisen

Auf eine Art war es furchtbar faszinierend, wie viel Einfluss die Veranstalter des Juuni Taisen hatten, wenn sie es schafften, eine komplette Stadt zu evakuieren. Die Straßen waren menschenleer, genau wie die Häuser es sein durften. In eine Umgebung, in der sich 12 Menschen bis aufs Leben bekämpften, gehörten keine Zeugen – schon gar keine unwissenden.

Vermutlich hatte die Regierung den Bewohnern irgendeinen triftigen Grund genannt, der sie zum Verlassen ihrer Häuser zwang. Sie hatten keine Ahnung, dass alle 12 Jahre ein derartiges Ereignis in Japan statt fand. Nur sehr wenige Familien wussten davon, eben genau die, die ihre Mitglieder wieder und wieder als Vertreter in die Arena schickten. Und selbst von denen waren längst nicht alle eingeweiht. Shuuji wusste zwar schon seit seiner Jugend von dem Brauch, doch hatte er ein eindringliches Verbot erhalten, darüber mit seinen Cousins und Cousinen zu sprechen. Sie würden nie ausgewählt werden und müssten es damit auch nie erfahren. Für sie wäre er einfach nur von einer Reise nicht lebend zurückgekehrt, wenn er hier starb.
 

 

Zugegeben sah Shuuji seine Chancen nicht allzu groß. Er war kein Pessimist oder so, hatte einfach schon viel zu viel von besonderen Kämpfern aus anderen Familien gehört – solche, denen ihr Ruf vorauseilte. Ihm selbst eilte gar nichts voraus, sicher wusste nicht mal einer der Teilnehmer, wer er war. Wie konnte er da große Chancen haben?

Längst hatte er sich mit dem Gedanken abgefunden, dass diese Stadt sein Grab werden würde und dennoch schritt er mutig voran, hinein in das Hotel, das als Treffpunkt genannt wurde. Er war ruhig, zitterte nicht, fürchtete sich nicht. Vielmehr war er sogar ein wenig aufgeregt, schließlich wusste er nicht, was ihn genau erwarten würde. Niemand, der nicht am Juuni Taisen teilgenommen hatte oder zur Organisation gehörte, wusste über den genauen Ablauf Bescheid. Wenige hatten eventuell mal von einem Gewinner etwas aus Erzählungen gehört.

In der Familie des Hasen hat es in all den Jahrzehnten nie einen Gewinner gegeben. Wieder etwas, das gegen ihn sprach, wenn man es genau nahm. Dennoch hatte er nie versucht, dem Juuni Taisen aus dem Weg zu gehen, davor wegzulaufen, Möglichkeiten zu suchen. Im Grunde war es – so bizarr dieser Brauch auch war – eine Ehre für ihn, in die Arena zu treten und für seine Familie zu sterben. Vermutlich war sie es für einen jeden Teilnehmer.
 

 

Mit dem Betreten der großen Eventhalle im Obergeschoss war es schließlich vorbei mit seiner Einsamkeit. Er war nicht der Erste, aber wie er schnell sehen konnte auch nicht der Letzte. Während sich alle Augenpaare neugierig auf ihn richteten, schaute er sich ebenfalls unter den Teilnehmern um. Der Vorteil war, dass man viele anhand ihrer Outfits identifizieren konnte, selbst wenn sie ihm nicht bekannt waren.

Es war ein unfassbar unangenehmes Gefühl, tiefer in den Raum zu treten und die Blicke auf sich zu spüren, die in ihm zu lesen versuchten. Shuuji konnte es verstehen, man musste sich die Konkurrenz schließlich angucken, musste Schlüsse ziehen und Strategien entwickeln – er tat schließlich das Gleiche. Aber er war eben für diesen Moment der ganz alleinige Mittelpunkt.

Ein Teilnehmer schien ihn ganz besonders intensiv zu begutachten, leckte sich kurz über die Lippen. Er war groß und hatte hellbraunes, glattes Haar, das ihm bis zum Kinn reichte. Shuuji irritierte diese Geste so sehr, dass er für den Moment seine Coolness verlor und hastig den Kopf wegdrehte. Keine Schwäche zeigen, Idiot, mahnte er sich. Ein kleiner Moment wie dieser konnte jeden in diesem Raum auf ihn hetzen. Er vermutete zwar nicht, dass ihn schon vor Beginn jemand angriff, aber man wusste nie... Es war im Grunde auch egal, ob sie ihn jetzt schon angriffen oder direkt nachdem der Startschuss gefallen war – ausgeguckt wäre er so oder so und es war nicht positiv für ihn.
 

 

Shuuji spürte den Blick dieses Schönlings noch immer auf sich, als längst schon alle anderen wieder wegsahen und ihren Gesprächen nachgingen oder einfach nur aufmerksam herumstanden. Es war beunruhigend zu sehen, dass sich längst ein Grüppchen gebildet hatte, dessen Größe nicht außer Acht zu lassen war. Vier Leute von 12, das war eine Übermacht. Eine Allianz erlaubte es zumindest fürs Erste, zu überleben, es war also keine Dumme Idee. Nur ob jemand mit ihm einen Pakt eingehen wollte? Schwer vorzustellen, war er für sie alle doch nur-
 

 

„Hallo, kleines Häschen~“, sprach ihn der Kerl an, der seit Betreten des Raums nicht eine Sekunde den Blick von ihm abgewendet hatte. Shuuji hatte irgendwie kein gutes Gefühl dabei, wollte eigentlich mit niemandem Smalltalk führen, der ihm so ein Grinsen zuwarf. Es war definitiv die Art von Grinsen, die nichts Gutes verheißen ließ.
 

 

„Hallo“, antwortete er dennoch höflich. Sein Blick fiel nochmal auf die Allianz, die sich um einen großgewachsenen Kerl mit riesigem Schlauch versammelt hatte – ein Flammenwerfer? Das Ding auf seinem Rücken sah jedenfalls aus wie ein Gastank. Ein kleines Kerlchen mit orangenen Haaren und auffälligem Outfit, das förmlich nach Hahn schrie in all seiner Farbenpracht, quakte nicht weniger auffällig in seiner Lautstärke herum. Das schien die reinste Party zu sein.

Shuujis Blick wanderte wieder zu dem Kerl, der sich lässig ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht strich, nur, damit sie wieder an fast die selbe Stelle zurückfielen.

„Du siehst ein bisschen verloren aus.“
 

 

Genau das wollte er hören – nicht. Er musste sich wirklich zusammenreißen, wenn er nicht weiterhin wie das erstbeste Opfer rüberkommen wollte.

„Und gesprächig bist du ja auch nicht gerade...“
 

 

„Tut mir leid“, sagte er aufrichtig, was seinem Gegenüber ein leises Lachen entlockte.
 

 

„Es tut dir leid? Mach dich mal locker, Häschen. Jeder in diesem Raum wird versuchen wollen, dich kalt zu machen. Da kannst du ruhig ein bisschen mehr die Sau rauslassen, wenn du mich fragst.“

Aus dem Augenwinkel konnte Shuuji noch rechtzeitig sehen, wie sich die Hand des Anderen auf seinen Hals zubewegte und ihn zwang, rasch den Arm zur Abwehr zu erheben. Auch dafür erntete er wieder ein leises Lachen.

„Ohh~ das ist irgendwie niedlich.“
 

 

Er wollte nicht niedlich sein. In ihm kam das dumme Gefühl hoch, dass er bei diesem Kerl tatsächlich unnötig vorsichtig war. Das, was wie ein bedrohlicher Angriff rüberkam, mochte nichts mehr gewesen sein als eine Hand, die Platz auf seiner Schulter gesucht hatte. Er wirkte wie die Art Mensch, die lockeren Körperkontakt nicht scheute.

„Tut mir leid, wenn ich etwas übervorsichtig bin. Es ist einfach nicht mein Ding, die Sau rauszulassen“, gab er hilflos mit den Schultern zuckend zu, versuchte sich sogar an einem schiefen Lächeln.
 

 

„Mhm~ das kann man ja lernen“, merkte sein Gegenüber amüsiert an und wieder lag dieser Blick auf ihm, der so Unheil bringend war, dass es Shuuji eiskalt den Rücken runterlaufen ließ.

„Wie sieht's aus? Wollen wir uns zusammentun? Du könntest meine Hilfe ganz gut gebrauchen.“
 

 

„Deine Hilfe, huh?“, fragte Shuuji zögerlich, wurde wirklich nachdenklich. Eigentlich hätte er beleidigt sein sollen, so frech, wie der Kerl war. Aber wo er recht hatte... Es wäre fatal, wenn er alleine blieb. Doch konnte er diesem unheilvollen Grinsen tatsächlich vertrauen? Was, wenn er nur darauf wartete, dass Shuuji unaufmerksam wurde? Wenn das alles nur ein Plan war, um ihn leichter aus dem Weg zu räumen?

Auf der anderen Seite konnte er nicht weit kommen, wenn er sich ihm nicht anschloss. Im Grunde würde er also nichts verlieren.

„Einverstanden“, sagte er nickend, was seinem Gegenüber ein zufriedenes Grinsen entlockte. „Ich bin Usagi, Krieger des Hasen.“
 

 

„Uma, Krieger des Pferdes“, stellte sich der Schönling kurz vor. Shuuji hätte aus seinem Outfit gar nicht geschlossen, dass er das Pferd symbolisierte, von daher war es wirklich hilfreich. „Jetzt, wo wir vollzählig sind, haben wir nicht viel Zeit, also hör zu. Ich schlage vor, sobald es losgeht suchen wir erst mal das Weite, um von der Truppe um die Kuroo-Geschwister und von Ushitaka wegzukommen.“

Kuroo-Geschwister, Ushitaka. Shuuji verstand nicht ganz, was es mit diesen Personen auf sich hatte, doch den Sinn begriff er. Wer die besagte Truppe war, konnte er schon ausmachen und wenn dieser Ushitaka so gefährlich war, wie Uma ihn glauben ließ, war auch er ein ungünstiges Zusammentreffen gleich zu Beginn.

Shuuji hatte aber auch gar nicht genug Zeit lange darüber nachzudenken. Uma hatte Recht, sie waren vollzählig und damit würde der Juuni Taisen beginnen. Die Stimmung im Raum knisterte förmlich, Blicke wurden getauscht. Jeder wusste, dass der Startschuss jeden Moment fallen konnte. Dann würden sie wie Raubtiere aufeinander losgehen – Shuujis Strategie wäre das allerdings nicht. Er bevorzugte es, erst einmal in Deckung zu gehen und nach einem geeigneten Unterschlupf zu suchen.
 

 

„Krieger und Kriegerinnen des 12. Juuni Taisen, man nennt mich den großen König! Ich werde euch gleich die wenigen Regeln erklären, doch bevor wir starten, versammelt euch um den großen Tisch. Die Kristalle, die ihr darauf seht, müsst ihr in eins herunterschlucken. Zerkaut sie also nicht!“

Die Stimme, die erst wie aus dem nichts zu kommen schien, gehörte wenig später sichtbar zu einem Herren mittleren Alters, der sein Gesicht hinter einer venezianischen Maske verbarg. Er war auf der kleinen Empore erschienen, die teilweise über sie hinweg rag.
 

 

Die erwähnten Kristalle waren Shuuji bis dahin noch gar nicht aufgefallen. Seitdem er die große Eventhalle betreten hatte, war er auf seine Konkurrenten versiert gewesen. Auf besagtem Tisch war für 12 Personen eingedeckt. Mehr als die besagten Kristalle, die sich in einer Art geschnörkelt-kitschigem Eierbecher befanden, war neben dem Geschirr nicht zu finden. Er hatte auch nicht erwartet, dass sie noch groß dinieren würden, allerdings auch nicht, dass er so ein großes Ding in einem verschlucken sollte. Shuuji hatte noch nie etwas derart großes im Mund gehabt, außer vielleicht in Form eines Beißrings als er noch ein kleines Kind gewesen war. Nicht sicher, ob er nicht direkt daran ersticken würde, griff er den Kristall, dessen Form einem grotesken Pilz oder einem dicken Regenschirm glich, sah sich an, wie einer nach dem anderen ohne Protest den Kristall schluckte. Auch Uma hatte kein Problem damit, so als wäre er es gewöhnt. Irgendwie – und mit reichlich Unwohlsein – bekam auch er ihn am Ende heruntergeschluckt. Dass er den nicht wieder hochwürgen könnte, war allerdings auch klar. Allein die Größe machte es schwer, aber die Form war der finale Touch. Es hinterließ ein ungutes Gefühl, schließlich war sie sicherlich nicht zufällig gewählt worden.
 

 

„Wie ich sehe, habt ihr es alle in die nächste Runde geschafft“, gab der große König zufrieden von sich. „Das, was ihr da gerade geschluckt habt, ist kristallisiertes Gift. Die kleinen Schätze wurden extra für den Juuni Taisen hergestellt. Nach einer gewissen Zeit zersetzen sie sich durch die Magensäure – das kann beim einen schneller gehen oder länger dauern. Die geschätzte Zeit liegt bei 12 Stunden. Die Regeln sind daher einfach: Derjenige, der am Ende alle 12 Kristalle bei sich hat, ist der Sieger des diesjährigen Juuni Taisen.“
 

 

Das war irgendwie zu erwarten gewesen. Shuuji hatte von einem Juuni Taisen gehört, in dem der Sieger nur deswegen gewonnen hat, weil er sich bis in ein anderes Land durchgeschlagen hatte. Vermutlich hatten sie keine Lust darauf, dass sich jemand so weit wegbewegen kann. Außerdem konnte so verhindert werden, dass Teilnehmer den Kampf boykottierten. Anhand des Zeitlimits waren sie gezwungen, so schnell wie möglich die Kristalle zu sammeln und damit ihre Konkurrenz auszuschalten.
 

 

Plötzlich schoss in seinem Augenwinkel eine Hand nach oben.

„Entschuldigung, ich hab eine Frage!“

Shuuji besah sich die junge Frau, die das Wort erhoben hatte. Ihre wuschelig lockigen, schwarzen Haare sahen genau so weich aus wie das wollweiße Fell an ihren Klamotten. Sie war die Kriegerin des Schafes, da gab es keinen Zweifel.
 

 

„Stell deine Frage, kleine Lady.“
 

 

„Wenn ich alle 12 Kristalle bei mir habe, sterbe ich ja trotzdem nach Ablauf der Zeit, immerhin ist einer davon in meinem Bauch. Wie kann ich dann gewinnen?“
 

 

Der große König schmunzelte, Shuuji selbst konnte sich die Antwort auf die Frage schon vorstellen, aber es bestätigt zu hören, würde es tatsächlich beruhigender machen, musste er zugeben.

„Wie ihr sicherlich alle wisst, gibt es einen sehr großen Preis für den Gewinner: Ihm wird ein Wunsch erfüllt, der von Person zu Person anders ausfallen dürfte. Obendrauf gibt es von uns als kleines Zusatz-Goddie auch das passende Gegengift~“

Kurz war es ruhig um die Kriegerin des Schafs geworden, gar nachdenklich sah sie aus. Irgendwie war sich Shuuji nicht sicher, ob sie die Antwort verstanden hatte, da schoss ihre Hand schon wieder in die Höhe.
 

 

„Ich hab noch eine Frage!“
 

 

Der große König deutete mit einer Handbewegung an, dass sie sprechen sollte, was sie kurz zögern ließ. Dann sprach sie allerdings doch.

„Wie krieg ich die Kristalle denn aus den Bäuchen der anderen?“

Bei der Frage musste Shuuji ernsthaft das Gesicht zu einer Grimasse verziehen. Was dachte sie doch gleich, warum sie hier war? Uma neben ihm schien das ganze sehr zu erheitern. Shuuji selbst wollte nicht vorschnell urteilen, aber sie wirkte nicht gerade wie die hellste Leuchte im Raum. Damit dürfte sie leicht auszutricksen sein, doch so ganz sicher wusste man nie, ob das nicht nur ein Trick war. Entweder war sie furchtbar gerissen oder wirklich furchtbar dumm.
 

 

„Wie du den Kristall da rausholst, bleibt dir überlassen, kleine Lady. Ich schlage allerdings vor, ihn herauszuschneiden.“

Sie nickte und schien verstanden zu haben, ging hinüber zu dem großen Tisch und griff sich eines der Messer. Ihr großer Streitkolben mochte bei ihrem Vorhaben wirklich keine Hilfe sein.
 

 

„Wenn das alle Fragen waren, kann es losgehen!“

In Shuuji spannte sich alles an, doch bevor er überhaupt etwas tun konnte – ganz gleich ob weglaufen, Deckung suchen oder all seine Konkurrenten im Auge behalten – spürte er, wie der Boden unter einem lauten Knall vibrierte, direkt danach völlig wegbrach. Er fiel. Und mit ihm auch die anderen Tierkreiszeichen.

Run To Survive, Stay To Die

Direkt nach dem Startschuss in Form einer gewaltigen Explosion bot sich für Yoriko direkt die Chance, erst einmal die Flucht zu ergreifen und aus der Deckung heraus abzuwarten. Wie sie feststellte, waren auch die anderen Krieger damit beschäftigt, erst einmal vom Ort des Geschehens zu verschwinden – sie hatten alle die Strategie, jedenfalls sah es so aus. Dennoch glaubte Yoriko nicht, dass alle von ihnen wirklich so lange abwarten würden, wie sie es vorhatte. Die Kriegerin des Hundes hatte schon verstanden, dass es auch ein Spiel auf Zeit war und sie innerhalb der Frist von 12 Stunden alle Kristalle sammeln musste, um zu gewinnen. Dennoch bevorzugte sie es, erst einmal in einem Versteck zu warten, bis sich die Zahl der Tierkreiszeichen dezimiert hatte. Sie musste ihre Kräfte einteilen, sich schonen, wenn sie es am Ende mit den vermeidlich stärksten aufnehmen würde.

Wie sie während des Verlassens des Gebäudes feststellen musste, waren zwei Tierkreiszeichen immer noch vor Ort, allerdings nicht in ihrer Nähe. Sie nutzte die Chance und machte sich aus dem Staub, bevor die anderen zwei miteinander fertig waren. Wer sie waren, konnte sie nicht mit Genauigkeit sagen. Sie spürte zwar noch ihre Anwesenheit, allerdings vermischten sich ihre Präsenz mit der, der anderen Tierkreiszeichen, die alle zusammen zuvor in diesem Gebäude gewesen waren.

Letztendlich war es allerdings auch egal, wer es war, solange sie sich nicht mit ihnen herumplagen musste. Sie war, so böse es auch klang, froh über jeden, der vor ihr ausschied und damit ihre Chancen, heile wieder nach Hause zu kehren, erhöhte. Das waren eben die Spielregeln dieses grausamen Wettkampfes.
 

 

Yoriko war sich bewusst, dass sie alle sicherlich den Tod nicht mehr verdient hatten als sie es tat. Jeder von ihnen mochte Familie zuhause haben, die auf sie wartete – die Liebsten, die das Leben erst lebenswert machten. Auch sie hatte so jemanden, einen ganz besonderen Menschen und ihr Herz schmerzte bei dem Gedanken daran, ihn zurückzulassen. Sie wusste, dass er damit nicht zurecht kommen würde, wenn sie eines Tages – vielleicht viel zu bald – nicht mehr nach Hause käme. Zu gerne hätte sie noch seinen Heiratsantrag bekommen, den er seit Wochen plante und doch war es ihr nicht vergönnt gewesen. Den Ring hatte er schon, das wusste Yoriko. Sie hatte ihn in seiner Hosentasche gefunden, als sie die Kleidung für die Waschmaschine vorbereitete. Es war so typisch für ihn, kopflos wichtige Dinge herumliegen zu lassen. Noch nie konnte er ein Geheimnis wirklich für sich behalten – wenn er sich auch mal unabsichtlich, so wie dieses Mal, im Voraus verriet.

Irgendwie war es eine Eigenschaft, die ihn liebenswert machte, auch wenn sie immer wieder nicht mehr so überrascht sein mochte, wie er es gerne gewollt hätte. Yoriko hatte gelernt, ein glaubwürdiges Gesicht zu machen, sodass er sich immer wieder über seine Überraschungen freuen konnte. Schließlich machte ein Großteil davon für ihn die Vorfreude aus, nicht zwingend das, womit er sie überraschte – eben einfach, dass es passierte.
 

 

„Ich frage mich wirklich, worauf du noch gewartet hast, Dummkopf...“, murmelte Yoriko zu sich selbst, da ihr Liebster es nicht hören konnte, egal wie sehr sie sich wünschte, ihm diese Frage noch stellen zu können. Sie lächelte traurig, es wäre ein schöner Moment gewesen, egal ob ihr Schicksal wenig später trotzdem diese Fügung genommen hätte – natürlich hätte es.

Wenn sie das hier überlebte, dann würde er- Dann könnte er-
 

 

Der Gedanke trieb sie an, motivierte sie zusätzlich. Sie musste einfach überleben und zu ihm zurück kommen. Sie wünschte es sich so sehr.
 

 

Während sich Yoriko noch auf der verlassenen Straße befand und einen Unterschlupf suchte, spürte sie, wie sich viele der Tierkreiszeichen entfernten. Doch nicht nur das. Von beiden Seiten bewegte sich etwas auf sie zu – ausgerechnet er war dabei. Yoriko blickte sich um, aber die Möglichkeit, über eine Seitenstraße oder eine Gasse zu fliehen, bot sich nicht. Sie musste sich beeilen, wenn sie nicht in einen Kampf mit gleich zwei Tierkreiszeichen verwickelt werden wollte. Hastig wanderte ihr Blick herum, fand Gebäude um Gebäude, in denen sie sich zwar verstecken konnte, die aber sonst nichts mehr als Sackgassen waren. Eines blieb ihr allerdings im Blick hängen – ein Einkaufszentrum. Die Wahrscheinlichkeit war riesig, dass es noch einen anderen Zugang hatte. Bevor sie noch länger darüber nachdachte und nur mehr Zeit verlor, rannte sie los, hinein in den Eingang des Einkaufszentrums, noch bevor die zwei Tierkreiszeichen auf der Bildfläche erschienen.

Etwas allerdings ließ sie nicht los, brachte sie dazu, hinter den schwarzen, verspiegelten Scheiben eines Geschäfts auszuharren, sich unsichtbar glaubend. Auf einer Seite wollte sie weglaufen, bloß weit weg sein, wenn dieser gleich anbrechende Kampf sein Ende nahm. Allerdings ließ sie der Gedanke nicht los, dass es hilfreich sein könnte, alles mit anzusehen, schließlich hatte sie noch überhaupt kein Bild davon, was ihre Konkurrenten so konnten.
 

 

Erst noch langsam schritt der Krieger des Ochsen voran, den Blick in die Ferne gerichtet – auf sein Ziel. Weiter entfernt befand sich jemand, der nicht ganz so glücklich aussah. Der Krieger des Tigers hatte ein gezwungenes Grinsen aufgesetzt und obwohl Yoriko keinen Ton hörte, sah es aus, als ob er erst einmal Smalltalk mit dem Ochsen halten wollte. Auf dessen Gesicht zeigte sich nicht der Hauch einer Emotion.

Wie gebannt schaute Yoriko, beobachtete das Treiben. Ihr Atem stand einen Moment still, als der Ochse blitzschnell angriff.
 

 

***
 

 

So hatte er sich das nicht vorgestellt. Gerade als er sich mit dem Häschen auf eine Allianz geeinigt hatte und der Juuni Taisen begann, verlor er seinen neuen Verbündeten auch gleich wieder. Direkt während des Fallens – ausgelöst durch die Explosion im Gebäude – verlor er das Häschen aus den Augen. Es hatte sich, wie die meisten hier, direkt aus dem Staub gemacht, um einem vermeidbaren Kampf aus dem Weg zu gehen.

Nur er selbst war noch da – so dachte er.

Zuerst musste er das Häschen wiederfinden, zu dumm, dass Haruka keine Ahnung hatte, wohin es verschwunden war. Er hatte weder einen Anhaltspunkt, noch hatten sie irgendetwas ausgemacht. Mit so einem Start rechnete schließlich auch niemand. Zwar vermutete er, dass sich das Häschen irgendwo einen Unterschlupf suchen würde, aus dem es nicht so schnell herauskam, aber wo sich in dieser riesigen Stadt ein passender Hasenbau befand – er hatte keine Ahnung. Damit fing er wieder bei Null an. Seine Bemühungen waren umsonst gewesen und er war nach wie vor auf sich allein gestellt. Kein guter Start für ein Duell gegen Ushitaka.
 

 

„Du flüchtest ja gar nicht“, hörte er eine Stimme amüsiert sagen. Haruka drehte sich zu ihrer Herkunft und erblickte die Gestalt einer der Krieger. Natürlich war ihm klar, dass es niemand anders sein konnte, wo sie 12 die einzigen in dieser riesigen Stadt waren. Tja, war das jetzt Glück? Pech? Oder Glück im Unglück? Harukas Blick fiel auf die zwei Schätzchen in den Händen des Kriegers. Glück im Unglück.
 

 

„Mhm, hab den günstigen Moment wohl verpasst“, scherzte Haruka. Natürlich war er nicht aus Versehen hier geblieben. Das Pferd war sich nicht sicher gewesen, ob er als einziger hier bleiben würde oder nicht, doch dass die Cleveren vorerst die Flucht ergreifen würden, hatte er sich schon gedacht. Niemand, der Verstand hatte, stürzte sich direkt in ein Massaker. Und diejenigen, die dann noch übrig blieben, waren von leichtsinniger, selbst überschätzender Natur. Haruka verzog die Mundwinkel ein wenig, grinste, als er das andere Tierkreiszeichen ansah. Er war selbstbewusst, was diesen Kampf anging, doch nicht weniger selbstbewusst sah sein Gegner aus.
 

 

Sofern er sich als Gegner entpuppte.
 

 

„Zu dumm für dich...“, begann der Kerl mit der Streifenhörnchenfrisur – Haruka hatte keine Ahnung, wann das mal Stil genannt werden würde -, „Du hättest lieber weglaufen sollen. Aber gut für mich, dann habe ich direkt meinen ersten Kristall gesammelt.“
 

 

„Vergisst du da nicht etwas? Noch steht der Sieger nicht fest.“

Haruka fand es amüsant, wie sehr sich das Streifenhörnchen aufplusterte. An Selbstbewusstsein mangelte es ihm nicht, aber wenn sein Kopf nur voller heißer Luft war... Er hatte ja keine Ahnung, wie stark er im Nachteil war.
 

 

„Oh nein, er steht längst fest. Das weißt du zwar noch nicht, aber du wirst es schon sehen. Dein letztes Sekündchen hat geschlagen!“
 

 

Haruka amüsierte dieses so ungerechtfertigt wirkendes Selbstbewusstsein. Er musste ja einen ganz großen Trumpf im Ärmel haben, wenn er so redete. Seinen Revolver ziehend – der übrigens viel schöner aussah als diese zwei hässlichen Plastikklumpen in den Händen seines Widersachers -, sah er, wie das Streifenhörnchen mit beiden Pistolen direkt auf ihn zielte.

„Erinnert mich irgendwie an ein Wild Western Duell – nur irgendwie unfairer“, merkte Haruka amüsiert an und drehte seinen Revolver einmal lässig um den Finger. „Wie wäre es, wenn wir uns ganz klassisch duellieren? Wie richtige Männer?“
 

 

„Selbst dann hast du keine Chance!“, tönte das Streifenhörnchen, grinste selbstbewusst. Auch Haruka war nach Grinsen zumute.
 

 

„Nun, wir werden sehen. Also bist du dabei oder nicht?“
 

 

„Ich trau dir nicht. Was gibt mir die Garantie, dass du dich nicht vorher umdrehst und schießt?“, fragte das Streifenhörnchen misstrauisch und Haruka konnte es glatt verstehen. Wenn er kein Misstrauen hegen würde, wäre er tatsächlich dumm wie Brot. Jeder hier in diesem Wettkampf wollte schließlich gewinnen – es ging um Leben und Tod. Im Endeffekt konnte man niemandem trauen, außer dem Häschen vielleicht. Er wirkte nicht, als würde er derartig hinterlistige Aktionen planen.
 

 

Haruka zuckte mit den Schultern.

„Die Garantie kann dir nichts geben, außer mein Wort. Aber dass ich noch nicht auf dich geschossen habe, obwohl ich die ganze Zeit über gekonnt hätte, spricht für mich, findest du nicht?“
 

 

„Das ist eine mögliche Interpretation. Vielleicht hast du aber auch einfach nur Schiss vor meinen zwei Schätzchen hier. Und in so einem Duell, wie du es haben willst, würde sich mein Vorteil dir gegenüber in Luft auflösen. Darauf hast du es doch abgesehen, nicht wahr? Lass uns endlich anfangen, mir kribbelt es schon in den Fingern!“
 

 

„Zu dumm“, schmunzelte Haruka, nahm es aber gelassen. Im Grunde war es egal, wie er den Kerl kalt machte. Ein Duell würde ihm zwar den Kugelhagel sparen, aber wo das Streifenhörnchen recht hatte, hatte es recht. Natürlich war das nur ein Trick gewesen, um ihn zu schwächen. So hatte er auch wunderbar den Dummheitsgrad des Streifenhörnchens abchecken können. Als ob er wirklich ein Mann von Ehre war. Schiss allerdings hatte er auch nicht.
 

 

Doch bevor der Kampf begann, mussten sie sich noch vorstellen. Auch eine dieser seltsam unnötigen Riten des Juuni Taisen. Es war gleichzeitig Aufforderung und Einladung zum gegenseitigen Töten.

„Uma, Krieger des Pferdes“, stellte sich Haruka vor, während er seinen Revolver bereit machte. „Ich töte mit Täuschung.“
 

 

Sein Gegner, das Streifenhörnchen, leckte sich über die Lippen, grinste dabei. So als könnte er gar nicht abwarten, seinen Namen zu sagen, um anschließend drauf los zu schießen.

„Inoshishi, Krieger des Wildschweins. Ich töte unaufhörlich.“
 

 

Nicht einmal Sekunden nach der letzten Silbe ertönten die ersten Schüsse.

In The Eyes Of A Tiger

Zu dumm, dass ausgerechnet sein Ausbilder unter den Tierkreiszeichen war, fand Kazuya. Es hätte für ihn deutlich besser kommen können - dann, wenn dessen Bruder stattdessen ausgewählt worden wäre. Er verstand die Familienwahl, das änderte allerdings an seiner persönlichen Präferenz nichts. Die übrigens hatte nicht nur etwas mit Stärke zu tun. Ushitaka - wie man ihn mittlerweile nannte - war Furcht einflößend. Sowohl als Ausbilder, wie auch als Anstandsdame. So hatte es Kazuya wirklich schwer gehabt an seinen Bruder ranzukommen. Er erinnerte sich noch ganz genau an ihren ersten, gemeinsamen Tag bei den Bodenstreitkräften der Selbstverteidigungsstreitkräfte.

 

 

 

"Von heute an steht ihr unter meinem Kommando", sprach ihr Ausbilder Unteroffizier Ushijima. Er machte ein ziemlich ernstes Gesicht, wenn man Kazuya fragte. Überhaupt schauten die Männer um ihn herum alle so streng, dass es ihm jetzt schon die Lust nahm, hierzubleiben. Doch er musste, seine Familie wollte es so. Die Armee sollte aus ihm einen Mann machen, einen Kämpfer, der seiner Familie würdig wäre. Kazuya wusste, dass er an diesen Ort nicht passte, dafür war er viel zu wild, viel zu unberechenbar und viel zu frech - ohne unbedingt boshaft sein zu wollen. Er war einfach schwer zu bändigen. Kazuya hatte damit auch überhaupt kein Problem, seine strenge Familie allerdings schon... Waren sie denn nie jung? Sie verstanden ihn überhaupt nicht.
 

Wie immer war er längst abgeschweift mit den Gedanken, hatte keine Aufmerksamkeit mehr übrig für die Ansprache, die sein Ausbilder hielt. Es war eben furchtbar anstrengend, so ruhig und aufmerksam in Reih und Glied zu stehen. Für Kazuya gab es interessanteres, wenn sie hier schon so ihre Zeit vergeuden mussten. In der Reihe vor ihm standen einige Anwärter und so hatte er den besten Blick auf so einige Hintern. Manche waren ziemlich flach und uneinladend, andere wiederum sahen aus wie zwei stählerne Riesenerdnüsse. Da hätte er ja gerne mal getestet, ob die wirklich so hart waren, wie sie aussahen. 

Vor ihm allerdings lag ein noch viel hübscheres Exemplar von einem Po - nicht zu wenig, nicht zu viel und vor allem nicht zu trainiert. Eben richtig schön weich, so sah er aus. Es kribbelte Kazuya in den Fingern, zu verlockend war der Gedanke, die Hand auszustrecken und mal beherzt zuzugreifen.

 

Erst ein erschrockener, nicht zu überhörender Aufschrei machte ihm klar, dass er nicht nur bei dem Gedanken geblieben war. Seine Hand hatte sich wie von selbst bewegt, ehrlich! Nicht nur hatte der junge Mann vor ihm damit die Ansprache unterbrochen, auch die Blicke ihres Ausbilders und allen anderen Anwärtern waren ihm damit sicher. Kazuya konnte sehen, wie er sich vor ihm verkrampfte.
 

"Gibt es ein Problem, Soldat?"

 

"Nein! ... Nein, Unteroffizier!"

 

Kazuya konnte hinter dem Kerl direkt in das Gesicht von dem hochgewachsenen jungen Mann gucken, der nach wie vor keine Miene verzog. Es war irgendwie gruselig und ihm tat der Kerl leid, aber ehrlich gesagt war es das wert gewesen. Sein Po hatte sich wirklich gut angefühlt. 

Dass Unteroffizier Ushijima dann tatsächlich ohne weitere Worte abzog, erstaunte Kazuya. Da war wohl jemand ein riesiger Glückspilz. Ein sehr wütender Glückspilz, wie sein Blick über die Schulter ihm sagte... Kazuya wusste, dass die Sache noch ein Nachspiel haben würde - ehrlich gesagt hoffte er es sogar.

 

 

 

So wie es aussah, waren sie beide Glückspilze! Erst hatte er diesen Hintern gefunden, hatte ihn anfassen können und nun befand sich eben genau dieser in seiner Stube. Das hieß, er würde noch eine gaaaaanz lange Zeit die Chance haben, diese weichen, unglaublich schönen Pobacken-

"Das glaub ich jetzt nicht!", riss ihn die Stimme des jungen Mannes aus den Gedanken. Das Gesicht, das ihm da entgegenblickte, war äußerst erbost - und dennoch unglaublich entzückend und niedlich. Kazuya grinste heiter und trat mehr in den Raum hinein.
 

"Ein richtig guter Zufall, nicht wahr?"
 

"Du machst wohl Witze! Wegen dir, habe ich mich vor allen anderen blamiert. Und N- Unteroffizier Ushijima ist sauer auf mich."

 

Kazuya wog den Kopf hin und her. So richtig sauer wirkte ihr Ausbilder nicht. Eigentlich hatte er doch genau so ausgesehen wie sonst - ehrlich, er sah da überhaupt keinen Unterschied.

"Also eigentlich guckte er die ganze Zeit so... Aber mach dir mal keine Sorgen", sagte Kazuya und ging näher auf das Objekt seiner Begierde zu, das dieser Kerl längst geworden war. Besonders, so empfand er ihn. Besonders schön, besonders niedlich. Für Kazuya war klar, dass er ihn haben wollte. 
 

"Ich helfe dir, den Terror von Unteroffizier Ushijima zu überstehen!"

 

"Bleib bloß weg von mir! Das ist doch alles deine Schuld!"

 

Kazuya lachte auf, so entzückend wie der schmächtige Pottschnitt aussah, war das aber auch kein Wunder. In all seinem Zorn lag trotzdem auch Unsicherheit, die ihm nicht entging. Damit konnte er ihn auf jeden Fall nicht auf Abstand halten.

"Ein bisschen war es aber auch deine Schuld. Warum stehst du auch direkt vor mir mit diesem entzückenden Po?"
 

Es war, als entgleiste dem Pottschnitt das ganze Gesicht, anschließend breitete sich eine auffällige Röte auf seinem Gesicht aus. Wie niedlich! Kazuya war sich sicher, dass es keine Zornesröte war und sein Kompliment voll ins Schwarze getroffen hatte. Dem anderen blieb förmlich die Spucke weg. Das war die Chance, auf die er gewartet hatte. Kazuya nutzte die Gelegenheit und überbrückte die letzte Entfernung zwischen ihnen mit ein paar Schritten, kam ihm so nahe, dass er all seine Muttermale im Gesicht zählen konnte.

 

"Shirabu", platzte eine Stimme in die Szenerie, die Kazuya furchtbar bekannt vorkam. Nur woher? Als er den Blick zur Tür richtete, wurde ihm klar, warum. Zwischen Tür und Angel stand ihr Ausbilder mit dem ewig währenden strengen  Blick. Wie konnte man nur so wenig Mimik haben? Ein bisschen war er aber froh, dass Unteroffizier Ushijima direkt hier auftauchte. Wenn er das Pöttchen vor ihm verteidigte, würde das sicherlich mächtig Eindruck bei ihm schinden. Und schützend vor ihm stand er ja längst.

"Was sollte das vorhin?"

 

Es war leicht zu sehen, wie unwohl sich der Pottschnitt fühlte, dieses Mal lag es aber nicht an Kazuyas Anwesenheit. Es war des Unteroffiziers Schuld.

"Das ist nur passiert, weil dieser Kerl hier-!"

 

"Such nicht die Schuld woanders. Es ist nicht gut, wenn du gleich am ersten Tag Ärger machst, hörst du?"

 

"Aber-!"

 

"Sobald du deine Sachen ausgepackt hast, wirst du mit voller Montur eine Stunde über das Gelände laufen."

 

Kazuyas Blick wechselte vom Einem zum Anderen und wieder zurück. Das war ja wie ein richtiger Schlagabtausch nur mit Worten. Mehrfach hatte er schon den Einsatz verpasst, um dem Pöttchen zur Hilfe zu kommen, wo der Unteroffizier einfach immer wieder viel zu schnell ins Wort gefallen war. Doch in den Moment, als Shirabu-Pöttchen den Mund nicht mehr aufmachte, war seine Chance gekommen.

"Es war nicht seine Schuld. Ich hab-"

 

"In voller Montur. Eine Stunde. Alle beide."

 

 
 

Kazuya schmunzelte, als er an die gute alte Zeit zurückdachte. Es war, als konnte er ihn immer noch in seiner Hand spüren, Shirabus entzückend perfekten Po. Zwar hatte es etwas gedauert, bis er danach nochmal die Chance gehabt hatte, zuzugreifen, doch das erste Mal war definitiv nicht das letzte gewesen. Im Grunde musste er Unteroffizier Ushijima sogar danken dafür, dass er trotz Shirabus Wunsch nicht zugelassen hatte, dass er die Stube wechselte. 

Dass sie zwei Brüder waren, hatte er erst viel später erfahren. Es war aber auch nicht so, als ob es auf der Hand gelegen hätte. Sie hatten unterschiedliche Familiennamen und auch sonst hatten sie nie den Eindruck von Vertrautheit gemacht. Ihr Ausbilder war genau so hart zu ihm wie zu jedem anderen gewesen. Erst hatten die vielen gemeinsamen Bestrafungen dafür gesorgt, dass Shirabus Laune ihm gegenüber eher schlechter als besser wurde - trotz allem sah er immer noch niedlich aus, wenn er sich aufregte. In den Genuss dieses Anblicks war er wirklich oft gekommen, wenn er so zurückdachte. Und immer dann, wenn er Shirabu gerade näherkommen wollte, wurden sie bestraft.

 

In einem dieser schwachen Momente hatte Shirabu ihm schließlich alles erzählt, ihm richtig sein Herz ausgeschüttet. Er sprach davon, dass sie Brüder waren, wobei er immer damit zu kämpfen hatte, dass sein großer Bruder ein hohes Ansehen genoss. Er selbst dagegen stand immer in seinem Schatten, der erdrückend riesig war. Verstehen konnte Kazuya das gut. Während seiner Zeit beim Heer hatte er mitbekommen, wie viel die anderen von Unteroffizier Ushijima hielten. Er war wegen seiner guten Leistungen regelrecht gefürchtet. Shirabu dagegen wirkte eher wie eine halbe Portion, auch im Vergleich zu den anderen Anwärtern war er eher schwach, zierlich. Für Kazuya war er wundervoll, so wie er war - irgendwie fast ein wenig feminin -, doch für einen Soldaten war er wenn überhaupt durchschnittlich. Die hohen Ansprüche seiner Familie konnte er nicht gerecht werden.

 

Sie waren sich ähnlicher, als es am Anfang den Anschein gehabt hatte. Vielleicht ein Grund dafür, warum Kazuya ihn so mochte - abgesehen von dem Äußeren natürlich.

 

Das Schicksal allerdings war einem Wiedersehen nicht hold, das hatte Kazuya schon gewusst, als er seinen Ausbilder in der großen Halle gesehen hatte. Es war schwer vorstellbar, dass ausgerechnet er den großen Ushitaka erledigen konnte. Während ihrer Grundausbildung und auch in der Zeit danach hatte er ihn nicht ein einziges Mal gegen jemanden verlieren sehen. Schwer vorstellbar also, dass er mit viel Glück doch als Sieger dieses Krieges hervorgehen würde. 
 

In der Ferne konnte Kazuya eine Person ausmachen. Vom seichten Licht der Straßenlaternen war das Gesicht noch verborgen, doch je näher sie heran schritt, desto mehr dämmerte es ihm. Diese Haltung. Der Gang. Die Größe. Es war Unteroffizier Ushijima.
 

Natürlich hätte er wegrennen können, doch es war unvorstellbar, dass er ihm wirklich entkommen wäre. Verfolgen würde er ihn, so lange, bis er ihn schließlich eingeholt hätte und ihm völlig außer Atem das Leben nahm.

"Unteroffizier Ushijima, lange nicht gesehen", sagte er, grinste schief, doch die Reaktion vom Angesprochenen blieb aus. Naja, im Grunde hatten sie sich auch erst vor nicht einmal einer halben Stunde oben im Hotel gesehen.
 

"Ich hoffe, Sie nehmen es mir nicht übel - die Sache mit Ihrem Bruder. Es wäre ja schade, wenn dieser Krieg durch persönliche Differenzen beschmutzt wird, nicht wahr?"

 

Nach wie vor bekam er keine Antwort von seinem Gegenüber, er bewegte sich nur ruhig und stetig immer weiter auf ihn zu. Es war wirklich gruselig, fand Kazuya. Diese ganze Aura, die ihn umgab, ihn wie einen Dämon in der Nacht wirken ließ. Apropos Nacht - mit all den Lichtern der Straßenlaternen konnte er nicht einmal seine grandiose Fähigkeit einsetzen, mit der er vielleicht doch eine Chance gehabt hätte... Aber so auf die Schnelle fiel ihm auch kein Ort ein, der nicht erhellt werden konnte in dieser großen Stadt - schon gar keiner, der in greifbarer Nähe war.
 

Und dann öffnete Unteroffizier Ushijima doch noch den Mund, nur, um Kazuya einen Schauer über den Rücken zu jagen.

"Ushi, Krieger des Ochsen. Ich töte einfach nur."

 

Er wusste, dass sobald er die Worte aussprach, alles vorbei sein würde. Seine Beine waren plötzlich wie Pudding, es war so als ob sein Körper längst aufgegeben hatte. Er verlor schlagartig all seine Kraft.

 

Shirabu-Usagi... Ich hätte deinen süßen Po gerne noch ein wenig öfter angefasst.

 

"Tora, Krieger des Tigers. Ich töte unsichtbar."



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Kommentare zu dieser Fanfic (16)

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Von:  Kim_Seokjin
2019-01-29T08:17:36+00:00 29.01.2019 09:17
Ich lache. Tendou ist klasse! ♥ Ganz viel liebe für den verrückten Kerl! ♥ ♥ ♥
Ushitaka ist einfach nur stumpf und Kunimi meldet sich mit einer unglaublichen grummelige Laune ihn mir dazu. Er ist ganz klar für Tendou. Auch wenn es aussichtslos ist.
Antwort von:  Aphrodi
29.01.2019 11:31
Tendou hat mal ein bisschen Leben in die Bude gebracht und ist ein guter Ersatz für den Keiichi-POV, den es ja nicht geben wird XD
Waaaaaaaaas? Was grummelt Kunimi jetzt über Ushitaka? Ist er immer noch sauer, dass er nicht geküsst wird? XD Deswegen muss er Ushitaka doch nicht gleich den Tod wünschen, also ehrlich XD
Ich hab ja etwas Angst, das zu sagen, aber ich fürchte, das nächste Kapitel wird mit Pech.... Ushitaka-POV XD
Antwort von:  Kim_Seokjin
29.01.2019 11:46
Das stimmt. Ich habe Spaß daran! Go Tendou! ♥
Kunimi grummelt immer über Ushitaka und er gönnt ihm nicht zu gewinnen. Da spricht der Frust und Neid. Nicht weil er nicht von dem stumpfsinnigen Ochsen ungeküsst geblieben ist. Tendou wünscht er den Tod auch nicht. O.O
Damit habe ich gerechnet. Yeah, ganz viel Stumpf. xDDDD
Antwort von:  Aphrodi
29.01.2019 11:55
Ach, Kunimi sollte es mal so sehen: Wenn Ushitaka gewinnt, hat er immer noch die Chance drauf, einen Kuss von ihm zu bekommen XD Wenn er stirbt, nicht XD
Wenn wir alle Glück haben, kann ich das aber umgehen. Ich weiß noch gar nicht, was der überhaupt zu erzählen hat XD Eine andere Alternative wäre Sora-POV.
Von:  Puppenspieler
2019-01-29T01:20:59+00:00 29.01.2019 02:20
"Ich töte einfach nur." Bester Stumpf, der je gestumpft hat.
Ich lachweine über das ganze Kapitel. Cockblock!Ushitaka ist super. Tendou ist gestört. Ich weiß nicht, was ich denken soll. Ich bin gemindfuckt. Von den Erdnusshintern vor allem.
Antwort von:  Aphrodi
29.01.2019 11:29
Es passte so gut zu ihm, da musste ich es vom wahren Ochsen übernehmen XD Außerdem passt es auch zu Ushitakas geheimer Fähigkeit XD
Tjaaaaa, ich hab nicht zu wenig Mindfuck versprochen oder? Es war unglaublich...mindfuckend, das Kapitel überhaupt zu schreiben XD Tendou POV killt XD Was hast du gegen den Erdnusshintern? Der ist super. XD
Von:  Puppenspieler
2019-01-21T18:27:21+00:00 21.01.2019 19:27
Armer Ushitaka.
Antwort von:  Aphrodi
21.01.2019 19:28
Was ist dein Problem?! XD
Antwort von:  Puppenspieler
21.01.2019 19:29
Tendou. XD
Antwort von:  Aphrodi
21.01.2019 19:32
Er wird schon nicht die Gelegenheit haben, ihm an den Hintern zu fassen..... XDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDD
Antwort von:  Puppenspieler
21.01.2019 19:32
Bei Tendou weiß man nie!!! XDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDD
Seine letzte Amtshandlung vor dem Tod...
Antwort von:  Aphrodi
21.01.2019 19:34
Das wäre wohl ein sehr befriedigender Tod XD
Antwort von:  Puppenspieler
21.01.2019 19:35
Ich seh sein dümmliches, seliges Grinsen vor mir.
Antwort von:  Aphrodi
21.01.2019 19:36
Bestes alternatives Ende XD Ich finde aber, Ushitaka hätte mehr Pech, wenn Tendou und er jetzt ne Truppe gründen.
Antwort von:  Puppenspieler
21.01.2019 19:37
Holy Crap, ja.
Von:  Kim_Seokjin
2019-01-21T12:14:51+00:00 21.01.2019 13:14
Was für Cliffhanger?! Ey, wie gemein!! ><
So, aber nun zurück zum gesamten Kapitel. Ich habe mich sehr über den Yori Abschnitt gefreut! ♥ Und auch, wie du Keiichi mit eingebracht hast. Aber so verstreichen Chancen, hoffentlich tröstet ihn jemand!! Hat sie sich darum gekümmert? Und dann ist da auch noch Ushitaka und sie ist nicht weg gerannt. Ok, sie wäre tatsächlich zu neugierig. Fuck, ey!

Harus Kapitel hat mich Schmunzeln lassen. Und dann trifft er auf Naito. Das Wildschwein hat echt Selbstbewusstsein.

Das nächste Kapitel setzt da nicht an. Oder? xD
Antwort von:  Aphrodi
21.01.2019 13:25
Ich weiß, ich bin ein Monster XD Aber ich wollte diese Woche nicht schon einen Toten präsentieren, sondern einfach erstmal einen Pool aus möglichen Opfern XD
Das soll nicht das letzte Mal sein, dass Keiichi mit einfließt, aber ich fürchte, es wird kaum mehr wer übrig bleiben, der ihn trösten kann. Kohana? Ist da. Rou? Ist auch da. Sora? Ist auch da. (Ushitaka? Ist auch da.) XD Am Ende wird Keiichi an gebrochenem Herzen sterben oder so...wer weiß das schon...
Ganz genau~ Ushitaka is near. Ob das jetzt gut oder schlecht ist... das wird man noch sehen XD

Wir wissen doch alle, dass Naito ein sehr großes Selbstbewusstsein hat. Da hat er sicher keinen Schiss vor Kogami. Ob das Selbstbewusstsein allerdings reicht (ich muss dazu sagen, sein Selbstbewusstsein ist nicht unberechtigt, was seine geheime Fähigkeit angeht XD)???

Das nächste Kapitel soll beim Kampf Ushitaka vs Tendou ansetzen. XD Wenn es nicht ausreichend gefüllt wird, kommt der andere Kampf noch mit in den Pott XD
Antwort von:  Kim_Seokjin
21.01.2019 14:03
Ich finde gut, dass es noch keine Tote gibt. x'D Ich hab Angst vor den ersten Toten.
Konoha kann ihn trösten! Und da gibt es bestimmt jemanden. Yoriko soll sich gekümmert haben. Irgendjemanden, der ihn von der Trauer ablenkt. Armer Kerl! Wobei vielleicht gewinnt ja irgendeiner? Außer diejenigen, die ich schon weiß.
Ushitaka würde ihn auch nicht trösten. xD
Ich finde Ushitaka in ihrer Nähe sehr beunruhigend. XD

Ich kenne die ganzen geheimen Fähigkeiten nicht. Kriegen wir die alle zu lesen in der Geschichte?

Uh! Yeah! ♥
Antwort von:  Aphrodi
21.01.2019 14:10
Verständlich. Aber ich denke, wenn erstmal der erste weg ist, dann gewöhnt man sich dran... hoffentlich :'D Die erste Hürde ist hoch. Aber dann...
Konoha...der Spanner. Er kann ihn zum Spannern mitnehmen. Aber.... am Ende kommt immer nur "Es ist nicht dasselbe, wenn es nicht Yoriko-chan ist..." So einen starken, dauerhaften Emo-Mode kann man nicht so leicht brechen, fürchte ich. Hmmmmmm, ob wer von den Aufgezählten gewinnt? Wer weiß~~~ Ushitaka.... XD
Kann ich nachvollziehen. Genau das Gefühl soll der gute auch versprühen. Er ist schließlich Ushitaka.

Ja, die kommen alle noch irgendwo mal vor. Yorikos kam sogar schon vor, ohne, dass man es vllt gemerkt hat XD Es gibt nur eine Person, bei der man sagen kann, sie hat keine geheime Fähigkeit. Und die geheime Fähigkeit wird in ihren Vorstellungstexten angedeutet.
Von:  Kim_Seokjin
2019-01-11T07:59:51+00:00 11.01.2019 08:59
Ich habe eine kleine Frage. Wie erklärst du eigentlich, dass die beiden Hinata Geschwister dabei sind? Im ersten Kapitel hieß es doch nur einer von der Familie? Oder klärt sich das noch?

Shuujis Bedenken kann ich verstehen. Er ist ein tolles Häschen und die Interaktion mit Haru war super! <3
Kohanas Auftreten war auch einsame Spitzenklasse. Ich freue mich auf sie und den Rest. :3
Antwort von:  Aphrodi
11.01.2019 10:33
Ja, das erklärt sich noch im Laufe der ff. Wenn der Fokus wieder auf ihnen liegt. Riku hat damit nämlich auch nicht gerechnet XD

Haha ja er ist für die Rolle sozusagen geboren. Es freut mich, dass es gefallen hat XD ich überlege auch schon fieberhaft, wer das nächste Kapitel im Vordergrund steht. Zwei von den charas werden uns bald schon wieder verlassen ~
Antwort von:  Kim_Seokjin
11.01.2019 10:41
Glaube ich sofort, dass Riku damit nicht gerechnet hat. xD

Ja, die ersten Toten. Oh weh~
Antwort von:  Aphrodi
11.01.2019 12:51
Er ist auch nicht besonders begeistert darüber. Aber einen großen Bruder kann eben nichts aufhalten. XD Rou und Sora werden schon sehen, was sie davon haben. û__û

Genau die. Wobei ich noch nicht glaube, dass es schon im nächsten Kapitel passieren wird.
Von:  Puppenspieler
2019-01-10T23:20:31+00:00 11.01.2019 00:20
Schön, dass Ushitaka einfach mal als Ushitaka bekannt ist. So muss das.
Bin ja gespannt, wie Ushitaka-POV aussehen wird. XDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDD
Antwort von:  Aphrodi
11.01.2019 00:22
Es wäre nicht dasselbe gewesen, wenn es nicht Ushitaka gewesen wäre. XD
Ohhh......ich hoffe, ich kann diesen POV gaaaaaaanz weit nach hinten schieben XD Ushitaka-POV klingt so unglaublich trocken und langweilig zu lesen XD
Antwort von:  Puppenspieler
11.01.2019 00:23
Das ist wahr. Ushitaka ist nur Ushitaka, wenn er Ushitaka ist. D:
Lol XDD Schiebs auf ein Action-Kapitel? Klingt dann wie ne Shitty Sterbenslangweilige Doku. XDDDDDDDDDD
Antwort von:  Aphrodi
11.01.2019 00:24
Da wird Keiichi glatt ganz traurig, dass er nicht dabei sein kann... Er würde so gerne gegen den großen Ushitaka kämpfen...
Es klingt dann wie eine verdammt gute Ausrede, um zu rechtfertigen, warum das Action-Kapitel so langweilig war... XD
Antwort von:  Puppenspieler
11.01.2019 00:26
Armer Keiichi. :(
Ach ja, da wird Ushitaka auf einmal richtig nützlich. XD Alle Action-Kapitel werden Ushitaka-POV! XD
Antwort von:  Aphrodi
11.01.2019 00:27
Voll unfair, dass seine Schwester durfte.
Das wäre was XD Aber er ist ja leider nicht immer da. Oder... besser ist das sogar, sonst würde er ja jeden killen und die anderen hätten gar keinen Spaß mehr. XD
Von:  Kim_Seokjin
2019-01-03T20:40:22+00:00 03.01.2019 21:40
Also ich finde es war ein guter Anfang! :3 Ich hatte viel Spaß an Rou und Riku. Vielleicht ein bisschen mehr daran, wie es Rou aufregt, dass Riku dabei ist und er sich auch noch um ihn Sorgen muss. :'D
So OOC wie du angedeutet hast, finde ich ihn wohl auch nicht. Es ist nachvollziehbar, finde ich. Aber da darf man mich auch gerne für schlagen.
Antwort von:  Aphrodi
03.01.2019 21:53
Bist du jetzt auch unter die Sadisten gegangen? XD Aber wie gesagt, es war halt schwer....einzuschätzen, weil es einfach ne Ausnahmesituation ist. Ich konnte mir einfach vorstellen, dass ihn das wirklich fertig macht, wo er immer so bedacht darauf ist, Riku vor allem Übel zu schützen und für ihn zu sorgen. Es ist aber nach wie vor weird XD
Aber es ist schön zu hören, dass du deinen Spaß dran hattest. XD


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