Der Anfang
Ich war aufgeregt . Es ist schon eine ganze Weile her. Werden sie mich willkommen heißen? Wird überhaupt jemand am Eingang Konohas auf mich warten? Hatten sie mich überhaupt vermisst? Ich atmete tief durch und lief los. Kurz vor dem Eingang Konohas blieb ich nochmals stehen. Selbst wenn niemand auf mich warten würde wäre ich nicht enttäuscht. Immerhin hat jeder Pflichten und so. Doch aus irgendeinem Grund wurde ich nervös. Ich spürte eine Hand auf meiner linken Schulter. Jiraiya grinste mich an. „Kein Grund nervös zu werden. Du bist unglaublich gut geworden, hast einiges auf den Kasten und du hast das Zeug der beste Hokage der Welt zu werden, da bin ich mir sicher.“ Jiraiya gab mir mut und wurde von Zeit zur Zeit eine wichtige Stütze in meinem Leben. Ohne noch einen weitern Gedanken an meine Freunde zu verschwenden liefen Jiraiya und ich durch das Tor. „ Willkommen zurück Naruto.“ riefen schon meine Freunde. Shikamaru , Sakuro, Kiba und die anderen...sie waren alle da. Alle sind gekommen um mich willkommen zu heißen, sogar Kakashi stand lächelnd vor mir. Ich blickte meine Freunde neugierig an. 3 ganze Jahre sind vergangen und alle hatten sich ziemlich verändert. Naja zumindest äußerlich. Ich war froh das alle da waren...bis es mir plötzlich wie Schuppen von den Augen viel. „Wo ist Sasuke ?“ fragte ich Kakashi enttäuscht. Konnte man es mir verübeln enttäuscht zu sein? Ich meine ich war ganze 3 Jahre weg. Alle meine Freunde sind hier und meine Teamkollegin/ Rivalin tauchte nicht auf? „Oh ja richtig. Sie ist momentan auf einer sehr wichtige Mission und kommt morgen wieder.“ sagte er Schulter zuckend zu mir. Erleichtert atmete ich aus. Aus irgendeinem Grund hatte ich Angst sie wollte nicht kommen. „Noch etwas morgen früh da wird es eine Wiedervereinigung von Team 7 geben. Ich schau mir an wie Sakuro, Sasuke und du sich entwickelt haben und dann schauen wir mal ob ihr als Team überhaupt noch funktioniert.“ Es war eine Mischung aus Vorfreude und panischer Angst die sich in mir breit machte. Freude denn ich würde wieder mit meinen früheren Teamkollegen zusammen trainieren dürfen. Panische Angst, denn was passiert wenn wir uns in verschiedenen Richtungen entwickelt haben und als Team nicht mehr zusammen arbeiten können.
Ein Team
Ich wachte ziemlich früh auf. Aber das war ok. So konnte ich gemütlich frühstücken, duschen und los laufen. Als ich am traningsplatz ankam erinnerte ich mich sofort an früher. Kakashis Teamwork Training. Ob es heute auch so laufen wird wie früher? Nein sicherlich nicht. Ich wusste nun wie wichtig Teamarbeit ist. Zu oft steckte ich in schwierige Situationen die ich mit großer Wahrscheinlichkeit niemals ohne Sakuro und Sasuke gemeistert hätte. Aber was ist wenn Team 7 kein Team mehr ist? „Hey Naruto.“ hörte ich auch schon die freundliche Stimme von Sakuro. Ich drehte mich zu ihm und grinste ihn an.“ Hey. Bin wohl der erste.“ ich war stolz auf mich. Kam ja eher selten vor dass ich mal überpünktlich war. „Netter Gedanke Naruto aber nicht ganz.“ Sakuro zeigte auf einen Baum. Meine Augen folgten Sakuros Finger zu einem dicken Ast. Und genau dort saß sie. Ihr Haar sah seidig weich aus und ging ihr bis über die Brust, es war zu einem Pferdeschwanz gebunden. Sie sind länger als früher, viel länger. Ihre Wimpern waren unglaublich lang und schön nach oben geschwungen. Ihre großen dunklen Augen sahen zu Sakuro und mir. Wie immer spiegelte sich keine einzige Emotion auf diesem nahe zu perfekten Gesicht, doch ihre Augen wirkten irgendwie auch kälter als früher. Meine Augen starrten auf ihre vollen und unglaublich schön geschwungenen Lippen und dann zu ihren Wangen. Ihre Haut wirkte wie aus Marmor, sie war Makellos, ihre Figur war sehr fraulich , ihre Taille war gut erkennbar , die Rundung ihrer Brüste die sich durch das weiße Oberteil abzeichneten sahen Nahe zu perfekt aus. Und ich musste nervös aufschlucken. Gott seit wann war sie so erwachsen geworden? Und wieso zum teufel lies mich ihr Anblick nicht ganz so kalt wie er es eigentlich sollte? Ich kann doch Sasuke nicht schön und anziehen finden. Was soll das? Früher sah sie aus wie ein Junge. Klar das Gesicht war hübsch und dennoch sah sie aus wie ein Junge. Kurze abstehende Haare, ein viel zu großes Oberteil welches überhaupt keinen Anlass gab daran zu denken Sie könnte unter diesem brüste haben. Und nun? Saß da eine wunderschöne junge Frau. Sie sprang elegant vom Baum und lief auf uns zu. Und mein Gott hätte sie lange Beine. Mein Herz setzte aus. Was ist los mit mir? Das ist Sasuke meine Rivalin. Zum teufel noch eins. Sie wirkte irgendwie müde und ausgelaugt und dennoch so unglaublich stark. „ Ich freue mich dich zu sehen Sasuke.“ fing Sakuro das gespräch an. Sasuke nickte nur und sagte nicht ein Wort. Kein willkommen zurück Naruto, kein ich freue mich dich zu sehen. Garnichts. Und irgendwie kränkte es mich. Beleidigt pustete ich meine Wangen auf . Mir war klar das es ihr egal war und dennoch wollte ich das sie es wusste. „ Ach guten Morgen Leute.“ sagte Kakashi der plötzlich neben mir stand. Ich zuckte erschrocken auf. „ Beginnen wir direkt. Ihr müsst mir wie früher die Glocken abnehmen . Als Team natürlich.“ Dann sah Kakashi zu Sasuke. Diese rollte mit den Augen. „Mir geht es gut.“ sagte sie zu ihm und ihre Stimme klang wie eine längst vergessene Melodie in meinen Ohren. „Ha, das wird ein Kinderspiel. Team 7 macht dich platt.“ sagte ich nun grinsend. Wir gingen in Position und los ging’s. Während wir uns früher versteckten standen wir nun offen vor Kakashi. „Wie gehen wirs an?“ fragte ich immer noch grinsend. „Hmm...gute Frage wir kennen unsere Fähigkeit nicht. Also wird es schwer zusammen ein gutes Team darzustellen.“ meinte nun Sakuro. „Was ist ? Sasuke und du habt nicht zusammen trainiert?“ fragte ich ungläubig. „Nun Sasuke und ich sind in andere Richtungen gegangen.“ sagte Sakuro als sei das ok. Unser Team hat sich also total auseinander gelebt und das war ok? Nicht für mich. „Ihr könnt wann anders über unsere Ausbildung reden. Konzentriert euch.“ kam uns dann die monotone Stimme von Sasuke entgegen. Sie hatte recht. Kakashi stand vor uns und schien geduldig zu warten. „Ich lasse euch den Vortritt.“ meinte Sasuke und ging hinter Sakuro und mich. Ich rannte vor und Sakuro direkt mit. Für einen kleinen Moment dachte ich schon wir schaffen es auf Anhieb aber Kakashi entkam uns mit Leichtigkeit. „Was ist los Sasuke? Ihr wollt mir doch zeigen das ihr ein Team seid.“ meinte Kakashi sachlich. Sasuke grinste. Und lief zu mir und Sakuro. „Ich hab auf etwas gewartet.“ meinte sie dann und zog ein Schwert heraus. Sie hatte ein Schwert ? Seit wann? Sie war in blitzgeschwindigkeit bei Kakashi und wir rannten hinterher. Wir kämpften zusammen gegen Kakashi und besiegten in mit Leichtigkeit. Kakashi wollte uns zum Essen einladen. Als wir los laufen wollten drehte sich Sasuke plötzlich um und Kakashi war in weniger als zwei Sekunden neben ihr. Aus Reflex taten Sakuro und ich es den beiden gleich und tatsächlich kam jemand auf uns zu gelaufen. „Hallo ich grüße euch. Ihr fragt euch sicher was ich hier will. Nun ich habe eine kleine Nachricht für dich Uchiha. Du solltest dich entscheiden. Ob du nicht doch lieber freiwillig zu Orochimaru kommen möchtest ansonsten könnte es ungemütlich werden.“ meinte der komische Typ. Automatisch schob Kakashi Sasuke leicht hintersich. Und ohne noch irgendetwas zu sagen verschwand der Typ.
Was ist?
Als wäre nie etwas gewesen lief Sasuke richtung Dorf und wir Taten es ihr gleich. Kakashi flüsterte mit Sasuke und ich versuchte zu hören was die zwei zu reden hatten. "Alles ok?" flüsterte Kakashi. Sasuke zuckte mit den Schultern. "Natürlich ist alles ok. Hör mal Kakashi zerbrech dir da bitte nicht den Kopf in Konoha kann mir eh nichts passieren." meinte sie um Kakashi zu beschwichtigen, jedoch hörte ich nicht mehr. Aber die redeten locker weiterhin über den komischen Typen. Ich wusste nicht das Orochimaru immer noch will das Sasuke zu ihm kommt. Wir setzten uns in einen Laden rein und ich schob die Gedanken an den Typen beiseite schließlich freute ich mich schon echt riesig auf mein Essen. Es war alles wie früher mit einer Ausnahme. Sasuke wirkte noch viel kälter und irgendwie ließ mich das Gefühl nicht los das sie irgend etwas hatte. Wir liefen alle hinaus. "Das war sehr lecker. Morgen um die selbe Zeit wieder am Traningsplatz klar?." sagte Kakashi und verschwand ohne das man etwas darauf erwidern konnte auch Sakuro verabschiedete sich und als dann Sasuke gehen wollte ohne irgendetwas zu sagen hielt ich sie reflexartig fest. Ich wollte nicht das sie ging. Ich wollte wissen was ihr verdammtes Problem war. "Was hab ich falsch gemacht?" fragte ich direkt heraus. Sie entzog mir ihr Handgelenk mit einem schnellen ruck und wollte schon wieder einfach ohne etwas zu sagen gehen. "Sasuke! Rede verdammt nochmal!“ schrie Ich ihr schon fast entgegen. Sie drehte sich zu mir." Heute Abend um 17 Uhr an der grossen wiese." meinte sie und verschwand. Ich blieb noch eine Weile stehen. Ihre Stimme war so unglaublich monoton so ganz ohne Gefühle. Als es dann endlich Abend war lief ich los und war überrascht von mir selbst. Pünktlich ha. Ich schaute mich um und es war wunderschön. Überall blühten verschiedene Blumen. Ich entdeckte Sasuke schnell sie sass auf dem Boden und sah Richtung Himmel. Mein Herz raste schneller und meine Hand wurde schwitzig. Ich atmete nochmal tief durch und lief auf sie zu. Ich setzte mich zu ihr. Sie sah mich immer noch nicht an. Ihre Augen waren auf den Himmel gerichtet. Wir schwiegen uns gute 20 Minuten an ehe ich mich aufraffen konnte und zu sprechen begann. "Weißt du noch als ich dir erzählt hatte ich würde das Dorf verlassen um stärker zu werden? Ich erinnere mich noch ziemlich gut daran. Zu dem Zeitpunkt waren wir ziemliche Revalen aber irgendwie auch ziemlich beste Freunde. Wir trafen uns allein. Ich hab dir erklärt das du mir wichtig geworden bist. Das du meine Familie geworden bist. Schließlich hatte ich niemand bis du und die anderen meine Freunde wurden. Ich erinnere mich, dass du sagtest: "Lass mich hier nicht allein"Das hat mir echt viel bedeutet weißt du?" Nun sah sie mich an. Ihre schwarzen Augen trafen auf meine blauen. Keine Emotion spiegelte sich in ihren wunderschönen grossen Augen. Keine einzige und ich wusste nicht wie sie darauf reagieren würd. Sie verunsicherte mich direkt. Sie sah wieder hoch zum Himmel als würden dort alle Antworten liegen. "Ich hatte dich gebeten nicht zu gehen. Nein warte, ich hatte dich sogar angebettelt nicht zu gehen und du bist trotzdem gegangen. Heute weiß ich, dass Freundschaften dir genauso das Herz brechen können wie die Liebe, dass Freunde manchmal genauso temporär sind wie Beziehungen und nichts für immer so bleibt, wie es ist. Heute weiß ich, dass Beständigkeit eine Lüge ist, weil es sie nirgends gibt. Es war wie ein Messerstich für mich als unsere Wege sich trennten. Ich hab dir ein Jahr hinterher getrauert, um schließlich zu merken, dass ich in dir immer etwas gesehen habe, das es in dir gar nicht gibt. Nun ein Jahr kann viel verändern und mittlerweile ist es mir egal ob du gehst oder bleibst. Ich bin älter geworden und ja vielleicht auch kälter. Ich wünschte, es wäre nicht so, aber das mit dir, hat mich eben kälter gemacht." Autsch. Wow dass tat weh. Ohne das ich etwas daran ändern konnte fing mein Herz mit Rasen an und meine Hand zitterte ich schluckte einmal hart auf. Mein Mund fühlte sich staubtrocken an. Was wollte ich jetzt darauf antworte? Ich verstand sie. Ja wirklich und es tat mir so unglaublich weh zu wissen dass ich sie in Stich gelassen habe.
