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Crazy like a skull

Das Paradies hat einen Haken
von

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Broken hearts


 

1
 

Gewichtig, aber auch sehr sanft und aufmunternd legt sich Halas Hand auf Manuels noch immer bebende Schulter. Der junge Professor gibt ein kraftloses, letztes Schluchzen von sich, wirkt jedoch sehr erleichtert. Langsam blickt er zu dem Inselkönig auf, erkennt in dessen Augen jedoch keine Abneigung, keinen Ekel oder gar Zorn. Nein, er sieht nur Mitgefühl, Hingabe und aufrichtige Ehrlichkeit. So hat er es sich auch irgendwie gewünscht, doch er war sich beim besten Willen nicht sicher, wie der rundliche Mann das Ganze aufnehmen wird. Seit Kukuis Abschlussprüfung ist inzwischen eine Woche vergangen. Vor zwei Tagen bekam er die erlösende Antwort, dass er bestanden hat und ab nächsten Monat darf er offiziell als Professor arbeiten und die Inselwanderschaft mitbetreuen. Gefühlt ganz Mele-Mele kam vorbei, um ihm zu gratulieren und ihm viel Erfolg zu wünschen. Es wurde ausgelassen gefeiert, selbst Burnett und Bromley sahen für ein paar Stunden davon ab, sich giftige Blicke zu zuwerfen, was sich nach der Party aber wieder rasant geändert hat, sodass die Weißhaarige es schließlich vorzog zu gehen.
 

Abgesehen davon war es wirklich wundervoll. Doch bereits gestern hat die junge Frau ihn nachdrücklich an ihre Forderung erinnert und all die Freude war schlagartig verschwunden. Der Käfer-Trainer muss gehen, ob Manuel es nun will oder nicht. Es ist für alle einfach besser so, auch wenn er das jetzt noch nicht erkennen möchte. Daher ist der Brünette auch zu Hala gegangen. Schweren Herzens hat er seinem ehemaligen Lehrmeister von seiner Beziehung mit dem Schwarzhaarigen erzählt, ihm alles gestanden und von seinen weiteren Plänen mit Burnett berichtet. Überrascht hat er festgestellt, dass der alternde Inselkönig das Ganze doch erstaunlich gelassen aufgenommen hat. Kukui hatte sich schon ausgemalt, wie enttäuscht, wütend oder sogar angeekelt der alte Herr sein würde, wenn er erfährt, dass seine einstigen Schützlinge so einen Umgang miteinander pflegen. Doch das Gegenteil war der Fall. Es schien fast so, als hätte Hala es schon gewusst, schon lange, oder es zumindest irgendwie geahnt und wurde jetzt von ihm bestätigt.
 

Er hegt auch überhaupt keine Abneigung gegen ihr unzüchtiges Treiben, bestätigt Manuel aber dennoch, dass es sinnvoller ist, sich von Bromley trennen, um seinem Ruf nicht zu schaden. Dabei verschweigt er dem Brünetten, dass es vor etlichen Jahren mal etwas Ähnliches mit einem Inselkönig gab, der allerdings weit über die Stränge geschlagen hat und deswegen sogar verbannt werden musste. Das ist nun wirklich keine Geschichte, die man einem so jungen Mann erzählen sollte und schon gar keinem, der auf Inselwanderschaft war und nun eine intime Beziehung zu einem anderen Mann pflegt. „Du hast großen Mut bewiesen, dich mir anzuvertrauen, Manuel und das bewundere ich sehr. Ich denke, deine Entscheidung ist völlig richtig. Mach dir also keine Sorgen um Bromley. Ich werde mich sehr gut um ihn kümmern und ihm den richtigen Weg weisen. – Vielleicht beweist er mir dann doch eines Tages noch, dass ich falsch lag und er Captain hätte werden sollen? Und wer weiß, vielleicht kann ich dann ein gutes Wort bei Kapu-Riki für ihn einlegen und er wird irgendwann mein Nachfolger?“, sanft lächelt ihn der rundliche Mann an. In seinen Augen liegt dabei wieder diese tiefe Ehrlichkeit. Ja, er wünscht sich wirklich inständig, dass aus Bromley ein anständiger Trainer und ein glücklicher Mensch wird, der strahlend seiner Zukunft entgegengeht. Innerlich fühlt sich Hala sogar schuldig dafür, dass der Schwarzhaarige immer noch so am Boden ist, weil er nicht Captain werden durfte. Hat der Inselkönig damals wohlmöglich falsch entschieden und hätte ihm mehr Vertrauen entgegenbringen sollen?
 

Das ist eine Frage, die er nicht beantworten kann, doch er hofft, dass er es wieder etwas gerade biegen kann, wenn er den Jungen nun unter seine Fittiche nimmt. Auch Manuel ringt sich ein Lächeln ab. Es wäre wirklich eine tolle Vorstellung, wenn Bromley vielleicht wirklich eines Tages Inselkönig wäre, doch diese Entscheidung liegt ganz bei dem Schutzpatron – diesem launischen Wesen. Aber, wer weiß schon, was die Zukunft bringt und wie viel Einfluss Hala noch auf den Käfer-Trainer ausüben wird? Kukui wünscht sich in jedem Fall nur das Beste für seinen Freund. „Vielen Dank, Meister Hala!“, entkommt es ihm unglaublich erleichtert und er wischt sich die letzten Tränen von den Wangen. „Kein Problem, mein Junge. Ich erwarte Bromley dann wie besprochen heute Abend. Hier, nimm doch Machomei mit. Es wird den kleinen Hitzkopf sicher zu mir bringen.“, der Inselkönig deutet neben sich, wo das große Kampf-Pokémon mit den vier Armen geduldig auf seine nächste Aufgabe wartet. Ein wenig muss Manuel bei der Aussage des Älteren schmunzeln. Bromley kann ein wahrlicher Hitzkopf sein, doch klein ist er keineswegs. Er überragt den rundlichen Mann schon seit mindestens vier oder fünf Jahren um ein beachtliches Stück.
 

Der Brünette tut dies selbst auch, aber bei weitem nicht so sehr. Immerhin überragt Bromley ihn selbst um mehr als einen Kopf. Es fällt nur nicht so sehr auf, weil der Schwarzhaarige sich auf Grund seiner Größe schon früh eine andere Haltung angewöhnt hat. Er läuft und steht immer leicht in den Knien eingebeugt und etwas nach vorne geneigt, sodass er kaum größer als Kukui wirkt. Zudem beugt er sich zu seinem Gegenüber immer weit herunter oder hockt sich hin, damit er wenigstens halbwegs auf Augenhöhe mit jemandem Kontakt aufnehmen kann. Das Ganze wirkt schon irgendwie höflich; insbesondere bei sehr kleinen Leuten oder Kindern wirkt es aber eher herablassend, erst recht, weil er dabei die Hände in die Hüften stemmt, wie eine tadelnde Mutter und das kommt vielen schon fast bedrohlich vor. Der junge Professor ist zwar der Meinung, dass die Leute seinen Freund vollkommen falsch einschätzen und sich von seinem harten Äußeren und seiner unflätigen Ausdrucksweise täuschen lassen, aber sie wissen ja auch nicht wie hingebungsvoll und sanft er sein kann. Dennoch kann er sie irgendwie auch verstehen. Da ist etwas sehr Unberechenbares in diesen schiefergrauen Augen, dass man nicht verdrängen kann, von seinem labilen Geisteszustand ganz zu schweigen.
 

Innerlich schüttelt der junge Professor den Kopf darüber. Er sollte nicht an so etwas denken. Bromley ist eine sehr nette und liebevolle Person und wer das nicht sieht, ist selber schuld! Das er auch anders sein kann, weiß Manuel natürlich und will das auch gar nicht schönreden, aber das ist etwas, dass der Schwarzhaarige weder beeinflussen noch kontrollieren kann und daher kann man ihm da auch gar keine so großen Vorwürfe machen, wie er findet. Tief atmet er durch und wirft dem Pokémon einen Blick zu. Geduldig erwidert ihn der Kraftprotz und stellt sich bereitwillig neben ihn. „Vielen Dank noch mal, Meister Hala. Ich komme dann morgen vorbei und sehe, wie sich Bromley eingelebt hat.“, verkündet er mit dem Anflug eines Lächelns, wendet sich dann um und verlässt das Dorf gemeinsam mit Machomei. Ein Hoffnungsschimmer beflügelt ihn ein wenig, doch das Richtige zu tun. Noch kann er ja auch nicht ahnen, dass Bromley nie bei Hala ankommen wird...
 


 

2
 

Eine Weile später erreichen die beiden das große Haus am Strand. Schnell merkt Manuel allerdings, dass sein Freund gar nicht da ist. Eine Nachricht am Kühlschrank verrät ihm, dass Bromley einkaufen gegangen ist, was auch wirklich nötig wird, da schon fast nichts mehr da und alles für Kukuis Party drauf gegangen ist. Diese Tatsache beruhigt Manuel schon etwas, weil ihm so noch ein bisschen Zeit bleibt, um sich zu überlegen, wie er ihm das Ganze denn mitteilen will. Verkrampft lässt er sich auf die Couch sinken und lässt den Kopf hängen; geht vollkommen in sich, um eine Lösung zu finden, das alles möglichst schmerzfrei hinter sich zu bringen. Dennoch ist ihm schon jetzt zum Heulen zu mute. Machomei blickt sich etwas unschlüssig in dem Haus um und setzt sich dann abwartend neben die Kellertreppe.
 

Keine halbe Stunde später öffnet sich ruckartig die Vordertür und der Käfer-Trainer kommt voll bepackt mit Taschen und Tüten hereingestolpert. Zielstrebig hält er auf die Küche zu. Er sieht nicht, wie heftig der junge Professor auf der Couch zusammenzuckt. Etwas umständlich legt Bromley die ganzen Sachen auf der Arbeitsplatte ab und wendet sich dann schnaufend um. Etwas überrascht fällt sein Blick zuerst auf das große Kampf-Pokémon in der Ecke. „Na, wenn ich gewusst hätt‘, dass du ‘n Machomei mitbringst, hätt‘ ich mit’m Einkauf noch gewartet, statt mir ‘was abzubrechen!“, grinst er leicht und schiebt seinen Lutscher von einer Seite zur anderen. Kukui erwidert aber nichts, sieht ihn nur stumm an. Der Schwarzhaarige legt leicht den Kopf schief, hebt dann eine Augenbraue und wendet sich wieder um, um die Einkäufe wegzuräumen. „Was schausten so? Is‘ es nich‘ gut gelaufen bei Hala? Was wollteste eigentlich von dem Alten?“, fragt er dann und sortiert einige Sachen für das Abendessen aus den Taschen.
 

Langsam erhebt sich Manuel und atmet tief durch, dann nimmt er all seinen Mut zusammen. „Bromley, wir müssen reden!“ Verwundert sieht der Angesprochene auf. „Was’n? So ernst? Aber von mir aus. Schieß los. Ich kann ja auch währenddessen kochen.“, erwidert er schulterzuckend. Nachdrücklich schüttelt der junge Professor daraufhin aber den Kopf. „Nein, das kannst du nicht. – Komm her und setz dich, bitte.“, fordert er ihn dann auf. Geräuschvoll zerbeißt Bromley den Rest seines Lutschers und kaut dann auf dem Stiel herum. „Schön, wie du meinst...“ Er lässt alles stehen und liegen und setzt sich zu seinem Freund auf die Couch. „Was is‘ los? Hat Burnett dir ‘n Laufpass gegeben?“ Eigentlich sollte das ein Scherz sein, auch wenn sich der Käfer-Trainer dennoch darüber freuen würde. Kukui wird aber nur noch ernster. Vorsichtig ergreift er die Hände des Größeren und hält sie fest. „Nein, das ist es nicht. Um ehrlich zu sein, werden wir sogar heiraten...“ Für einen Augenblick entgleiten Bromley’s Gesichtszüge und er kann gerade noch verhindern, den Lutscherstiel zu verlieren; dann breitet sich ein Grinsen auf seinen Lippen aus. „Du bist mir ja vielleicht ‘n Schlingel! Mein‘ Glückwunsch!“
 

Auch, wenn es ihm innerlich kein bisschen passt, so freut er sich doch wirklich für den Brünetten. Sein Denken reicht in diesem Moment aber auch nicht weit genug, um zu begreifen, was für Auswirkungen das haben könnte. Doch der Ausdruck im Gesicht seines Gegenübers macht ihn irgendwie stutzig. Manuel wirkt keinesfalls fröhlich oder ausgelassen, wie man es in so einer Situation zweifelsohne sein sollte. Stattdessen wirkt er tief betrübt und niedergeschlagen, fast so, als wäre gerade jemand gestorben. Bromley runzelt die Stirn und sieht ihn eingehender an. „Is‘ das etwa kein Grund zur Freude?“, hakt er nach. „Doch, das ist es, sehr sogar. – Nur nicht für dich, fürchte ich...“ Der Jüngere gibt ein leichtes Schnaufen von sich. „Ach Quatsch! Ich freu mich für dich auch, wenn ich sie nich‘ leiden kann. Und das heißt ja nich‘, dass wa nich‘ weiterhin zusammen sein könn‘, also...“ „Doch, das heißt es!“, unterbricht der junge Professor ihn etwas harscher, als gewollt.
 

Verstimmt sieht der Käfer-Trainer ihn an und entzieht ihm ruckartig seine Hände. „Was soll’n das heißen?“, fragt er scharf nach. Kukui ballt die Hände im Schoß zu zittrigen Fäusten und senkt den Blick, während er sich krampfhaft auf die Unterlippe beißt, um die aufkommenden Tränen herunterzuschlucken. Dann sprudeln die Worte einfach so aus ihm heraus ohne, dass er den Blick zu seinem Freund sucht. „Ich werde Burnett heiraten und ich werde auch als Professor arbeiten, das steht außer Frage. Doch ich werde diese Dinge ohne dich tun. – Glaub mir, ich will dich nicht verlieren und dich schon gar nicht so mies vor die Tür setzen, nach all dem, was wir durchgemacht haben, doch es ist besser so. Unsere Beziehung hat keine Zukunft und würde früher oder später nur zu Problemen führen, also ist es besser sie zu beenden, bevor es herauskommt. Auch ohne es zu wissen, hat Burnett recht damit. Du magst vielleicht keinen schlechten Einfluss auf mich haben, wie sie gern behauptet, aber doch vielleicht auf meine Arbeit mit den Kindern...“
 

Schweigend hört Bromley sich die Worte an. Ihm entgleiten dabei jedoch abermals alle Gesichtszüge und diesmal kann er es nicht verhindern, dass sich der Stiel des Lutschers verselbstständigt. Ungeachtet fällt er zu Boden und landet unter dem Couchtisch. Der Brünette hat kaum ausgesprochen, da springt der Größere auch schon auf. Sein Gesicht ist vor Wut und Enttäuschung ganz verzerrt und wirkt unglaublich furchterregend, sodass Manuel unweigerlich zusammenzuckt, als er endlich zu ihm aufsieht. „Du setzt mich also vor die Tür? Echt jetz‘? Nur, weil dir dieses kleine Flittchen ‘nen dämlichen Floh ins Ohr gesetzt hat? Das kann doch nich‘ dein Ernst sein?! Ich hab‘ alles für dich aufgegeben und mir den Arsch wund geschuftet, damit du Professor werden kannst und das is‘ jetz‘ der Dank dafür?“ Knurrend ballt er die Fäuste. „So habe ich das nicht gemeint, bitte glaub mir! Ich bin dir unendlich dankbar für deine Hilfe. Ohne dich hätte ich das niemals geschafft, ehrlich!“
 

„Spar dir den Atem, du verlogenes Arschloch! Ich wa‘ doch nur gut genug zum Wäsche waschen, Einkaufen, Essen kochen und um dir den Schwanz zu streicheln, wenn dein kleines Flittchen keine Zeit für dich hatte! Hab‘ also endlich ma‘ die Eier in ‘ner Hose und sag’s mir ins Gesicht, verflucht!“ Betroffen senkt Manuel wieder den Blick und kämpft mit den Tränen. Bisher hat er es noch nie erlebt, dass der Jüngere so heftig ausgerastet ist und seine ohnehin schon gewöhnungsbedürftige Sprechweise dabei einen so abstoßenden Ton angenommen hat. „Sie – sie ist kein Flittchen...“, bringt er leise hervor, traut sich dabei kaum dasselbe Wort zu benutzen. „Und ob sie eins is‘! Immerhin schläft sie mit ‘nem Typen, der schon vergeben is‘! Wie nennt man so was sonst, außer ‘n Flittchen? Aber, um ihr das zu sagen, hast du ja auch nich‘ die Eier in ‘ner Hose, du mieser Feigling! Wie konnt‘ ich nur so blöd sein und dir das mit ihr überhaupt durchgehenlassen? Ach ja, weil ich dich geliebt hab‘ und wollt‘, dass du glücklich bist! Und du nutzt meine Gutmütigkeit einfach schamlos aus! Is‘ es nich‘ so?“ Grob packt er den Brünetten am Kragen seines Kittels und schüttelt ihn durch. „Antworte, verdammt!“, knurrt er ihm entgegen. Hilflos harrt Manuel aus, sieht ihn flehend an. „Bromley, bitte...“
 

„Oh nein! Es hat sich ausgebittet, du Schisser! Dachtest wohl, Machomei kommt dir zur Hilfe, wenn ich dir hier ‘n Szene mache, was? Soll’s das ruhig ma‘ versuchen, aber ich hau‘ dir trotzdem eine runter, Freundchen! Dann fühlste dich vielleicht auch ma‘ so beschissen wie ich!“ Drohend hebt er die Faust, um seinen Worten Nachdruck zu verleihen und tatsächlich erhebt sich das große Kampf-Pokémon eilig und hält ihn davon ab ohne, dass Manuel es darum bitten muss. „Fass mich nich‘ an, du hässliches Biest!“, entgegnet er dem Kraftprotz und reißt sich von ihm los. Kukui hält er jedoch weiterhin fest im Griff. „Nein – Machomei sollte dich – eigentlich nur zu Hala begleiten...“, gibt der Brünette schließlich zu. „Was? Soll mir der alte Knacker etwa ins Gewissen reden, dass es so besser is‘? Damit ich einseh‘, dass ich immer nur das fünfte Rad am Wagen wa‘? Da pfeif ich drauf!“, grob stößt er seinen Ex-Freund auf die Couch zurück. „Vielleicht. – Aber eigentlich will er dir helfen, ein besserer Trainer zu werden, das Beste aus der zu machen. – Du wohnst bei ihm und...“ „Das hätt‘ der Alte wohl gern, was? Aber das kann er knicken! Er is‘ nämlich nich‘ viel besser als du! Nur leere Versprechungen und wenn’s dann keinen Spaß mehr macht, schmeißt er mich auch einfach raus! Doch nich‘ mit mir!“
 

„Bitte, Bromley! Wir wollen doch nur dein Bestes...“ „Mein Bestes? Mein Bestes hab‘ ich dir jahrelang gegeben, doch es wa‘ wohl nie genug! Aber das lass‘ ich nich‘ auf mir sitzen, Kumpel!“ Erneut packt er Kukui grob am Kragen seines inzwischen zerknitterten Kittels und zerrt ihn zu sich hoch, sodass seine Füße ein Stück in der Luft baumeln. Wütend ballt er die Faust und diesmal droht er ihm nicht nur damit. Weit holt er aus, um all seiner Enttäuschung Luft zu machen. Jedoch sieht sich Machomei wieder dazu gezwungen ihn davon abzuhalten, diesmal nachdrücklicher. Zwei der kräftigen Arme schlingen sich um den Körper des Schwarzhaarigen und pressen ihn gegen die harte Brust des Pokémon. Die beiden anderen Arme befreien Kukui aus seiner misslichen Lage und setzen ihn wieder sanft auf dem Boden ab. „Lass mich sofort los, du Missgeburt!“, gebärt sich der Käfer-Trainer und es bricht Manuel wirklich das Herz, ihn so reden zu hören. Zumindest Pokémon gegenüber hat er sich immer wesentlich netter ausgedrückt, benommen und sie nie in irgendeiner Weise beleidigt. Dennoch kann er ihn irgendwo verstehen. Es ist alles so aufreibend und verwirrend und er muss damit erst umgehen lernen, doch das braucht viel Zeit, die er jetzt auf keinen Fall hat.
 


 

3
 

Manuel Kukui ist nicht gerade ein Mann, den man sich als Feind wünschen würde. Er ist gewöhnlich kaum aus der Ruhe zu bringen. Doch, wenn er einmal gezwungen ist zu handeln, kann ihn nichts mehr aufhalten. Alles, was er dann unternimmt, tut er mit derselben gradlinigen Entschlossenheit, die ihn auch als Student und Pokémon-Trainer ausgezeichnet hat. Doch Bromley wirft ihm in diesem Moment einen so wilden Blick zu, dass er sich äußerst unbehaglich fühlt, klein und schwach, ja geradezu erbärmlich fühlt, wie damals des Öfteren auf ihrer Inselwanderschaft. In den schiefergrauen Augen ist nicht einmal mehr ein Funke von gesundem Menschenverstand übrig geblieben, nur schreckliche Leere – ein völliger Schatten seiner selbst. In diesem Moment ist er seinem ungeliebten Vater ähnlicher, als jemals in seinem ganzen bisherigen Leben.
 

Im festen Griff von Machomei senkt Bromley den Kopf, bis sich die Nasen der ehemaligen Geliebten fast berühren. Kukui hat noch nie einen solchen Zorn, solche Rage, Entschlossenheit und Erniedrigung im Gesicht eines Menschen gesehen. Jener Zorn und Schmerz über erlittene Erniedrigung, jene unverkennbare Mischung aus Liebe und Hass, zu der nur junge Männer im Stande zu sein scheinen, die man aufs Übelste im Stich gelassen hat. Und nie wieder soll er so einen Ausdruck sehen. Doch an diesem Nachmittag sieht er ihn und begreift dabei, dass es vernünftiger ist, jetzt den Mund zu halten, wenn er nicht für den Rest seines Lebens Schuldgefühle haben will.
 

Doch da ist noch etwas anderes im Gesicht des Schwarzhaarigen. Es ist der Anblick eines Mannes, der sich langsam von der Realität löst und dabei ganz methodisch vorgeht – ein Seil nach dem anderen lockert, bis er unweigerlich abstürzt. Das Gesicht eines Mannes, der sich aus dem hellen, freundlichen Blau des Himmels entfernt und sich in den schwarzen, kalten Abgrund des Wahnsinns begibt,- wie damals, als sie in dem verlassenen Laden von den Geister-Pokémon angegriffen wurden-, nur jetzt scheint er nicht zu verblassen, sondern eine grausame Endgültigkeit anzunehmen. Noch ahnt es Kukui nicht, aber dieser Wahnsinn wird Bromley noch sehr lange begleiten und ihn immer fester umklammern, bis er nicht mehr von ihm loskommt. Traurig wendet der junge Professor schließlich den Blick von seinem einstigen Geliebten ab und gibt dem großen Kampf-Pokémon den Befehl ihn wegzubringen; wie er hofft, in eine bessere Zukunft. Doch schon am nächsten Morgen soll Manuel feststellen, dass dem nicht so ist und das Bromley wohlmöglich für immer verloren sein könnte…
 

„Du verdammtes Arschloch! Ich mach‘ dich fertig, verlass dich drauf! Wir ham uns heut‘ nich‘ zum letzten Mal gesehen, hörst du?“, platzt es irre aus dem Käfer-Trainer heraus, während Machomei fester die Arme um ihn schlingt und ihn dann langsam zur Tür trägt. Der Brünette versucht seine Worte zu ignorieren, doch es gelingt ihm kaum. Als die Tür endlich geräuschvoll ins Schloss knallt, bricht er endgültig zusammen. Seine Knie geben unter ihm nach und er sackt auf den Boden nieder. Heiße Tränen rinnen ungehalten seine Wangen hinab, ihm ist heiß und kalt gleichzeitig und zudem unglaublich schlecht. Er zittert am ganzen Körper und bekommt kaum mehr Luft. Seine Finger krallen sich Halt suchend in den Teppich neben der Couch, auf dem sie sich vor gefühlten tausend Jahren einmal geliebt haben, und umklammern plötzlich etwas Hartes. Geistesgegenwärtig hebt er es auf und sieht es an. Es ist der völlig zerkaute Stiel des Lutschers, den Bromley in seiner Fassungslosigkeit hat fallen lassen. Sein Anblick gibt Kukui vollends den Rest. Er stößt einen markerschütternden Schrei der Verzweiflung aus, rollt sich auf dem Boden zusammen, presst den Stiel an seine Brust wie ein Ertrinkender und weint, weint stundenlang, bis die Erschöpfung ihren Tribut fordert...
 


 

4
 

Während Manuel einen regelrechten Zusammenbruch erleidet, ergeht es Bromley auch nicht so viel besser. Inzwischen benutzt Machomei alle vier Arme, um den kräftigen Jungen irgendwie zu halten. Im Verhältnis ist das Pokémon natürlich weit stärker, als der junge Mann, doch dieser zappelt und gebärt sich so wild, dass der Kraftprotz Schwierigkeiten hat, ihn festzuhalten, ohne ihm dabei wohlmöglich ernsthaft weh zutun. Dabei gleicht es einem Wunder, dass niemand auf sie aufmerksam wird. Obwohl das vielleicht nicht so ungewöhnlich ist, da sich das Haus des jungen Professors ja ein ganzes Stück vom Stadtrand entfernt befindet und bis nach Lili’i ist es sehr, sehr viel weiter. Nur die Route eins trennt sie davon und diese wird nur von verschiedenen Pokémon bewohnt und besteht ansonsten überwiegend aus Gras, einigen Felsen, Büschen und Bäumen und ganz am Rand aus flachen Klippen zum Meer hinab. Da sie den Beginn einer jeden Inselwanderschaft markiert, ist sie nicht sonderlich schwierig oder gar gefährlich, doch es gibt viele Möglichkeiten, um sich zu verstecken oder aus dem Hinterhalt zu springen, wenn einem der Sinn danach steht.
 

„Jetz‘ lass mich endlich runter, du dämlicher Muskelprotz!“, schimpft der junge Mann weiterhin, wird jedoch unermüdlich von dem Kampf-Pokémon ignoriert. Unbeirrt führt es seinen Weg fort und bringt den Schwarzhaarigen immer näher zu Hala. Knurrend und brüllend versucht sich der Käfer-Trainer zu befreien. Es scheint unmöglich, bis es ihm irgendwann dann doch gelingt einen Arm freizubekommen. Machomei verzieht leicht das Gesicht und versucht ihn wieder festzuhalten, doch da hat es die Rechnung ohne Bromley’s ungehaltenes Temperament gemacht. Bevor es dem Kraftprotz gelingt, den freien Arm des Jungen zu erwischen, rammt ihm dieser seine Finger mitten in die Augen! Erschrocken und schmerzlich heult das Pokémon auf und hält sich die Augen. Zu seinem Pech hat es den Schwarzhaarigen so aber nur noch mit einem Arm im Griff und das reicht bei weitem nicht aus.
 

Ein heftiges Rucken später ist Bromley wieder frei und greift nach einem seiner Pokébälle. „Los Sweetheart, Überrumpler!“, befiehlt er dem großen Samurai kaum, dass er erschienen ist. Dieser gibt ein kampfbereites Fauchen von sich, fixiert den Gegner und stürmt dann vor. Zwar haben Käfer-Attacken keine allzu große Wirkung auf das Kampf-Pokémon, doch Machomei ist immer noch blind von dem hinterhältigen Angriff des Schwarzhaarigen und daher ist es nicht in der Lage auszuweichen. Tectass reißt es daher regelrecht von den Füßen. Schwerfällig blinzelt der Kraftprotz und lässt die Arme wieder sinken. Er versucht aufzustehen, doch da befiehlt Bromley schon den nächsten Angriff. „Wasserdüse, schnell!“ Der harte Stahl trifft Machomei ebenso unvorbereitet, wie der erste Angriff und setzt im beinahe genauso sehr zu. Das vierarmige Wesen braucht einen Moment, um sich wieder zu fangen. Diesen kurzen Augenblick nutzt der Käfer-Trainer aus, ruft sein Pokémon wieder zurück und rennt dann davon. Als der Kraftprotz schließlich auf die Beine kommt, ist der Schwarzhaarige längst über alle Berge...
 


 

5
 

Bromley rennt und rennt. Er rennt mit all der Verzweiflung im Herzen, angetrieben von seiner Trauer und tiefgreifenden Enttäuschung. Diese Gefühle tragen ihn weit die Route eins entlang. Währenddessen blickt er sich immer wieder panisch um, da er fürchtet, dass Machomei nach ihm suchen wird. Dem ist auch so, doch im Moment sucht es noch in der völlig falschen Richtung. Auch ohne dieses Wissen wird der junge Mann nicht langsamer. Er will nur weg, weg von allem, was ihn verletzt hat, und nie wiederkommen!
 

Ich will nicht sehen, was ich sehe

Nicht hören, was ich höre von dir
 

In seinem Kopf hallen immer noch Manuels Worte nach, die ihm das Herz gebrochen haben. Doch sie haben sich unbemerkt verändert, klingen nur noch böswillig und gemein. Worte, die der junge Professor niemals sagen würde und doch scheinen sie für den Verstoßenen von niemand anderem zu kommen. In sie mischen sich immer wieder auch die höhnenden Worte seines Erzeugers, der ihn für seine Dummheit und seine Schwäche auslacht. Das alles brennt sich regelrecht in seinen geschundenen Geist ein und treibt ihn nur noch mehr an, die Flucht vor alledem zu ergreifen, um endlich so etwas wie Frieden zu finden.
 

Ich will nicht wissen, was ich weiß

Denn es tötet die Hoffnung in mir
 

Irgendwann geht ihm jedoch die Luft aus und er blickt sich hektisch um. Inzwischen hat er gut die halbe Strecke nach Lili’i zurückgelegt, doch da will er ganz sicher nicht hin – dann hätten Kukui und Hala ja gewonnen. Ganz weit in der Ferne kann er die nahezu verzweifelten Rufe des Kampf-Pokémon hören, das nun scheinbar den richtigen Weg eingeschlagen hat. Allerdings ist es noch so weit weg, dass es ihm unmöglich sein dürfte, ihn wiederzufinden, ehe er einen geeigneten Unterschlupf gefunden hat. Trotzdem versetzt es Bromley in nackte Panik. Er will unter keinen Umständen zu Hala, diesem verlogenen Bastard. Also muss er sich ein Versteck suchen, bis die Luft wieder rein ist und dann weitersehen, wo der Wind Alolas ihn hintreibt...
 

Es ist mir ganz egal, wer der Schuldige war

Ich will dich zurück, was auch immer geschah
 

Seine Gefühle überschlagen sich und er kann noch immer nicht fassen, was eigentlich passiert ist. Noch vor zwei Tagen haben sie gemeinsam seine bestandene Abschlussprüfung gefeiert und anschließend innig miteinander geschlafen, nachdem die letzten Gäste gegangen waren. Nichts hat auf irgendetwas hingedeutet. Burnett hat auch nichts verlauten lassen, obwohl sie das mit der Hochzeit da doch sicher schon gewusst hat. Noch heute Morgen sind sie zusammen aufgestanden, haben anregend geduscht und ausgelassen gefrühstückt, ehe jeder seinem Tagwerk nachgegangen ist. Und jetzt, nur Stunden später, liegt seine ganze Welt in Trümmern und er versteht gar nicht, wie das nur passieren konnte.
 

Ich will nicht gehen, in eine Welt ohne dich

Nichts ist so leer, wie eine Welt ohne dich

Nichts ist so leer, wie eine Welt ohne dich
 

Ein letztes Mal blickt er zurück in die Richtung, in der sein Zuhause war, dann vernimmt er wieder Machomeis Rufe und setzt sich abermals in Bewegung. Zwischen dichten Büschen bahnt er sich den Weg bis zu einem Zaun, der verhindern soll, dass man die Klippen hinab ins Meer stürzt. Für einen Moment blickt er in das aufgewühlte Blau hinunter. Die Sonne küsst schon fast den Horizont, bald wird es Nacht sein. Langsam steigt Bromley über den hüfthohen Zaun hinweg und steht plötzlich am Abgrund. Sein Herz hämmert wie wild und ein kräftiger Wind zerrt an ihm, als würde er an einer hundert Meter hohen Klippe stehen und nicht an einem drei Meter tiefen Felsvorsprung.
 

Ich will nicht fühlen, was ich fühle

Nicht glauben, was man mir erzählt
 

Würde er hier hinunterspringen, würde es ihn keinesfalls töten, außer er würde zulassen, dass er ertrinkt. Ist also nicht wirklich eine Option. Mit Bedacht kniet er sich hin und klettert dann den kurzen Hang ein Stück hinunter. Suchend blickt er sich um. Als Kind hatte er hier in der Nähe mal eine kleine Höhle entdeckt, doch er ist sich nicht mehr ganz sicher, wo sie sich genau befunden hat. Im allmählich rotorange verfärbten Licht erblickt er dann ein schwarzes Loch. Vorsichtig hangelt er sich dorthin. Und tatsächlich ist es die Höhle. Geschwind krabbelt er hinein und kauert sich zusammen. Hier kann er darauf warten, dass Machomei seine Suche aufgibt und sich ausruhen.
 

Ich will nicht hassen, wen ich liebe

Wenn mir deine Liebe so fehlt
 

Doch nun, wo er nach und nach wieder zu Ruhe kommt, schlagen erneut seine Gefühle auf ihn ein. Mit tränenfeuchten Augen hockt Bromley in der kleinen Höhle, fernab des Weges und blickt in die Richtung, in der Kukuis Haus liegt, auch, wenn er den Strand von hieraus gar nicht sehen kann. Sein Zuhause – doch jetzt nicht mehr… Zuhause ist ein Ort, an dem man dich aufnehmen muss, wenn du hinkommst, hat einmal ein kluger Kopf gesagt. Aber der Schwarzhaarige tut gut daran, nicht zu vergessen, dass er hier nicht wirklich zu Hause war,- es irgendwie nie irgendwo so richtig war-, nur den Platz für jemand anderen warmgehalten hat. Vielleicht der schlimmste Fehler, den ein Mann machen kann, ist der, das Haus eines Freundes für sein eigenes zu halten, besonders dann, wenn der Freund jemand ist, in dessen Bett man einst gelegen hat.
 

Diese Bilder von dir, rauben mir den Verstand

Sind wie Schüsse ins Herz, ins Gedächtnis gebrannt
 

Kein Zuhause, ganz und gar nicht. Seinen Platz in den weichen Laken hat nun jemand anders eingenommen und er ist nur noch Geschichte; war ein Lückenfüller, bis Manuel etwas Passenderes gefunden hat. Dieser Gedanke ist wie ein Schlag in die Magengrube. Plötzlich fühlt sich Bromley grenzenlos einsam. Klangvoll schnappen allerdings die beiden Pokébälle an seinem Hosenbund auf und Tectass und Reißlaus erscheinen in der erdrückenden Enge der Höhle neben ihm. Sweetheart schließt ihren verzweifelten Trainer in ihre großen Arme und drückt ihn schützend an sich, während Buddy mit besorgtem Blick auf Bromley’s Schoß krabbelt und sich fiepend an ihn schmiegt.
 

Ich will nicht gehen, in eine Welt ohne dich

Nichts ist so leer, wie eine Welt ohne dich

Nichts ist so leer, wie eine Welt ohne dich
 

Doch der Käfer-Trainer nimmt ihre Anwesenheit und ihre verzweifelten Versuche ihm zu helfen, gar nicht war. Er ertrinkt nur in seiner Einsamkeit. Nichts existiert mehr, rein gar nichts und so schnell wird sich das wohl auch nicht ändern. Sein ganzes bisheriges Leben war stets von Leid und Schmerz geprägt. Doch dann traf er Manuel und fing an zu glauben, dass es für ihn doch so etwas wie Hoffnung gibt. Glaubte daran seinen Seelenverwandten gefunden zu haben, jemanden, mit dem er alles teilen konnte und der ihn immer versteht, ganz egal wie verrückt sein Kopf zwischendurch auch gespielt haben mag. Kukui hat nie ein schlechtes Wort darüber verloren, war stets bereit ihm zu helfen, wieder in die Realität zurückzufinden.
 

Nur mit Tränen im Blick, denk ich an dich zurück

Wenn ich geh, wird der Abschied sehr schwer
 

Doch nun muss Bromley schweren Herzens feststellen, dass er die ganze Zeit über blind und naiv war. Blind vor Liebe zu diesem Jungen und naiv zu glauben, dass sich irgendwann das Blatt für ihn einmal zum Guten wenden könnte. Er ist wohl einfach dazu bestimmt, unglücklich, einsam und verzweifelt zu sein. Diese Tatsache sollte er akzeptieren lernen oder einfach alles beenden und hoffen, dass es ihm im nächsten Leben besser ergeht. Der Schwarzhaarige stößt einen heiseren Schrei der Verzweiflung aus, kauert sich zusammen und wünscht sich von ganzem Herzen tot zu sein…
 

Nichts ist so leer, wie eine Welt ohne dich

Nichts ist so leer, wie eine Welt ohne dich

Nichts ist so leer, wie eine Welt ohne dich


Nachwort zu diesem Kapitel:
Lied: Yvonne Catterfeld – Eine Welt ohne dich Komplett anzeigen

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