Joeys steiniger Weg! von Onlyknow3 (Geschunden, Verloren und Aufgefangen) ================================================================================ Kapitel 172: Ergebnisse ----------------------- Kapitel 172 - Ergebnis Joey fühlte sich noch etwas down, als er aus Marcias Wagen ausstieg. Seto war hastig um das Auto gelaufen und stützte seinen Streuner. Irgendwie litt der Blonde immer noch etwas unter der gestrigen Vollnarkose. Etwas, was sich selbst Marcia nicht erklären konnte. Abe dafür war das Entfernen ein voller Erfolg gewesen. Dadurch, dass es sich überwiegend nur um kleinere Narben gehandelt hatte, war es Marcias Kollegin gelungen alle in einer Sitzung abzutragen, so dass sich die Haut narbenlos regenerieren würde. Dafür musste der Oberkörper mehrmals täglich mit einer speziellen Salbe eingecremt werden und durfte die nächsten vier Wochen nicht der Sonne ausgesetzt werden. Sie waren noch auf dem Weg zur Haustür, als diese auf einmal aufging und die Zwillinge auf ihren Bruder zustürmten. Doch Marcia stoppte beide, bevor sie sich an ihren Bruder werfen konnten. Dennoch ging er in die Hocke und umarmte die beiden liebevoll. "Seht ihr, hab euch doch gesagt, dass ich heute wieder zurück komme.", meinte Joey sanft. "Haste nicht gut geschlafen?", fragte James besorgt. "Eher zu viel geschlafen.", meinte Joey mit einem Schmunzeln. "Kommst du mit uns spielen?", fragte James weiter. "Joey muss jetzt erst einmal auf sein Zimmer, dort wird Seto ihn eincremen und wenn Joey sich ein wenig ausgeruht hat, dann wird er schauen, ob er Lust hat mit euch Wirbelwinden zu spielen.", kam es regulierend von Marcia. Die Zwillinge murrten kurz schmollend, bevor sie aber Joey einen Kuss auf die Wangen drückten. "Später dann.", meinte Grace nur und wirkte dabei unglaublich erwachsen und reif. Dann liefen die beiden wieder weg. Joey stand nur langsam wieder auf. Warum fühlte er sich nur so schlapp? Nachdem Seto ihn endlich in ihr Zimmer gebracht hatte setzte er Joey vorsichtig auf das Bett. "Hast du Schmerzen?", fragte er besorgt, doch Joey schüttelte nur den Kopf. "Fühlt sich alles wie ein Sonnenbrand an.", meinte der Blonde nur. "Ich werde dich erst einmal eincremen, ja?", schlug Seto vor, der aus der Tasche die spezielle für Joey angerührte Heilsalbe zog. Dann kehrte er zu seinem Streuner zurück und half ihm vorsichtig das Shirt auszuziehen. Ein Verband musste Joey nicht tragen. Die Stellen, an denen die Narben entfernt worden waren, waren noch gerötet, aber die Narben soweit verschwunden. "Möchtest du dich mal ansehen?", fragte Seto von unten herauf blickend. Joey blickte ihn unentschlossen an, bevor er den Kopf seicht schüttelte. "Warum nicht?", hakte Seto sanft nach. "Bin noch nicht bereit dafür.", meinte Joey nur leise und Seto akzeptierte diese Antwort. Dann schraubte er den Tiegel langsam auf und begann vorsichtig die Stellen einzucremen, die gerötet waren. Danach half er Joey wieder in dessen Shirt. Dieser zog dann Seto nah an sich und lehnte sich gegen seine Brust. Liebevoll streichelte Seto ihm durch das blonde Haar, während Joeys Arme ihn umschlangen und hinter ihm sich überkreuzten. "Was geht dir durch den Kopf, Streunerchen.", fragte der Brünette in einem sanften Tonfall. "Äußerlich ... äußerlich zeugt nun nichts mehr davon, was man mit mir gemacht hat.", meinte Joey leise. "Aber war es nicht genau das, was du dir gewünscht hast?", kam es verwirrt von Seto. "Doch schon ... irgendwie ... aber ... aber es fühlt sich jetzt halt auch irgendwie komisch an.", gestand Joey sich schämend. "Bereust du diesen Schritt?", wollte Seto nun behutsam von dem Blonden wissen. "Ich weiß es noch nicht ... im Moment fühlt sich das einfach so ungewohnt an.", antwortete Joey wahrheitsgemäß. Seto legte sich auf das gemachte Bett und zog seinen Streuner sanft zu sich. Sie lagen kaum, als die Tür zu ihrem Zimmer vorsichtig geöffnet wurden und die Zwillinge reinschauten. Joey lächelte sanft und deutete ihnen, zu ihnen zu kommen. Eilig kamen sie ins Zimmer, schlossen die Tür wieder und krabbelten dann zu den beiden auf das Bett. Dort kuschelten sie sich vorsichtig an den Blonden, der an Setos Brust schließlich wieder einschlief. Erst am Abend fühlte sich Joey so richtig fit. Die Zwillinge waren die ganze Zeit ruhig bei ihm geblieben und freuten sich, dass es ihrem Bruder jetzt langsam wieder richtig gut ging. Auch Serenity und Mokuba waren erleichtert, als Joey wieder lebendiger wirkte und zum Abendessen runter gekommen war. "Und... wie fühlst du dich?", fragte Serenity gespannt und neugierig. "Gut.", meinte Joey nur, obwohl er wusste, worauf seine Schwester eigentlich hinaus wollte. "Gut?", fragte sie mit einer Spur Enttäuschung. "Ja... gut.", wiederholte Joey nur stoisch. "Ich hatte ehrlich gesagt gehofft, dass du dich etwas besser als gut fühlen würdest.", gestand sie ihm. "Wird er, sobald er sich das erste Mal im Spiegel gesehen hat.", merkte Seto unauffällig aus dem Hintergrund an. Verwirrt blickte Serenity zu Joey auf, der nur böse zu seinem Freund schaute. "Du hast dich noch gar nicht gesehen?", fragte sie erstaunt. Das lenkte Joeys Aufmerksamkeit wieder auf seine Schwester. "Ähm... weißt du... hat sich einfach noch nicht ergeben... und außerdem sind die Stellen ja eh noch gerötet.", versuchte der Blonde seiner Schwester zu erklären, die aber nur die Hände in die Hüfte stemmte und ihn streng musterte. "Joseph Johnson.", sprach sie ihn formell an. "U-Oh... jetzt bekommst du Ärger.", flüsterte James ihm plötzlich zu, bevor er um den Tisch zu seiner Mutter lief und sich dort auf seinen Platz setzte. Joey blickte ihm kurz etwas perplex hinterher. "Serenity...", versuchte Joey seine Schwester zu beschwichtigen, aber sie griff nach seiner Hand und zog ihn wieder aus dem Esszimmer zur Treppe, diese hoch und in das Zimmer, dass Seto und Joey während ihrem Besuch bewohnten. Dort ging sie zum großen Standspiegel, den Seto als erstes mit einem Tuch drapiert hatte, da dieser wusste, wie sehr sich Joey an seinem eigenen Bild störte. Sie griff beherzt nach dem Tuch und zog es hinunter. Seto war gefolgt, aus Sorge, dass Serenitys beherztes Eingreifen seinen Streuner vielleicht zu sehr aus der Bahn werfen könnte. Die Brünette schob Joey vor den Spiegel und dieser schaute seitlich daran vorbei. "Schau hin, Brüderchen.", wisperte sie ihm ungeahnt sanft zu. Doch Joey konnte sich nicht überwinden. "Wovor hast du Angst? Du hast mittlerweile wieder gut zugelegt und siehst gesund aus." Zögerlich, und weil er wusste, dass Serenity vorher nicht Ruhe geben würde, blickte er schließlich zum Spiegel in dem er zu sehen war. Hinter ihm auf der einen Seite seine Schwester, auf der andere sein Geliebter. Serenity lächelte stolz. "Schau nur, was für ein adretter, gut aussehender, junger Mann du wieder geworden bist.", meinte sie ermutigend zu ihm. Joey sah nur eines im Spiegel: Den unfreiwillige Pornostar, zu dem die Gumi ihn gemacht hatte. Dessen einwöchige Erniedrigung für alle Zeit auf DVDs und im Internet kursieren würde. Er wollte seinen Blick schon abwenden, als Seto sich zu ihm beugte und sanft am Hals küsste. "Deine Schwester hat Recht, weißt du.", meinte er sanft zu dem Blonden. "Du hast so unglaublich viel in so wahnsinnig kurzer Zeit geschafft... du kannst auf dich stolz sein und egal was du glaubst, da zu sehen, was es nicht wert wäre, geliebt zu werden... das ist nur ein Trugbild. Denn ich liebe dich über alles." Über den Spiegel blickte Joey zu Seto und dieser erwiderte den Blick. Dann, zögerlich, griff er zu dem Saum seines Shirts und begann es auszuziehen. Zu seiner Überraschung war die Rötung gar nicht so stark, wie in seiner Vorstellung. Und wenn sie erst einmal abgeklungen wären, dann würde nichts mehr darauf hinweisen, dass er einmal voller Narben gewesen war. Einige Tränen der Erleichterung und der Freude lösten sich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)