Joeys steiniger Weg! von Onlyknow3 (Geschunden, Verloren und Aufgefangen) ================================================================================ Kapitel 131: Nachtragend ------------------------ Kapitel 131 - Nachtragend Am Frühstückstisch bedachte Joey seinen Dad und seinen Freund mit strengem Blick, während er mit verschränkten Armen da saß und das Frühstück keines Blickes würdigte. Marcia und Serenity hatten gespürt, dass etwas zwischen den drei stand, doch sie wollten sich nicht einmischen. "Möchtest du ein Marmeladenbrötchen, Brüderchen?", fragte Serenity ihren älteren Bruder sanft. "Nein, danke.", kam es kurz von Joey. "Du solltest wirklich etwas frühstücken. Schon beim Abendessen hast du kaum was gegessen.", meinte Jack daraufhin. Das brachte ihm einen missbilligenden Blick des Blonden ein. "Aha...", meinte Joey mit deutlicher Ablehnung in der Stimme. "Ich kann es aber auch sein lassen." Marcia nippte an ihrem Kaffee. "Ist deine Mappe soweit fertig, Joey?", fragte sie sanft und blickte ihn freundlich lächelnd an. "Ja... ich werde sie heute kopieren gehen, dann muss ich sie nur noch eintüten und versenden.", antwortete Joey ihr gegenüber freundlich und erwiderte das Lächeln. "Wenn du magst fahr ich dich später zum Copy Shop.", bot sie ihm an. "Das wäre echt super.", meinte Joey. "Aber ich dachte, wir fahren in die Firma und kopieren sie dort? Qualitativ hochwertig und kostet nichts.", wandte Jack nun ein, der auf die gemeinsame Zeit mit Joey nicht verzichten wollte. "Aha.", kam es nur wieder mit einem missbilligenden Unterton von Joey. Seto seufzte laut hörbar. "Joey... wenn du auf mich sauer bist, okay... damit kann ich leben, denn ich hab es verdient. Aber lass deine stinkige Laune nicht an deinem Vater aus, der kann dafür nichts.", meinte Seto sanft. "Nicht?", kam es gespielt überrascht von Joey, der zwischen den beiden hin und her schaute. "Dabei war ich mir felsensicher, dass ihr beide gestern gemeinsam in seinem Büro gesessen habt und er deine Lüge gedeckt hat." Jack grinste verlegen, wodurch einmal mehr die Familienähnlichkeit zum Vorschein kam. "Aber...", versuchte er sich zu rechtfertigen, doch Joey stand auf. "Kein Aber... ihr habt mich angelogen. Punkt.", meinte der Blonde, der sich dann an James und Grace wandte. "Seid ihr fertig mit frühstücken? Dann können wir den Weihnachtsschneemann bauen... was meint ihr?" Die beiden rissen die Arme hoch und jubelten freudig, bevor sie von ihren Stühlen sprangen und davon wetzten, um sich umzuziehen. Auch Joey verließ die Küche. "Ihr habt ihn angelogen?", kam es streng von Serenity und Seto wurde mulmig zumute. Die junge Frau wirkte auf einmal streng und unerbittlich. "Nur aus Notwehr.", stammelte er, sich verteidigend. Mokuba legte eine Hand auf Serenitys Hand, die sich dann aber dennoch in den Stand hievte. "Aus Notwehr? Ihr habt Joey wirklich angelogen? Ja ist euch denn nicht klar, was das für ihn bedeutet?", kam es völlig außer sich von der Brünetten. "Ihr müsstet doch wissen, wie schwer es ihm fällt jemanden zu vertrauen und zwei der Menschen, denen er am Meisten vertraut hat, haben ihn angelogen. Sagt mir, wie würdet ihr euch da fühlen?" Seto und Jack blickten sich an und ihr Gesichtsausdruck wurde immer belämmerter, während sie ihre Schultern sacken ließen. "Wir... werden das in Ordnung bringen.", meinte Jack. "Oh nein. Ihr habt genug angerichtet.", meinte Serenity, die sich auch vom Tisch abwandte. "Ich werde das ins Lot bringen... und ich schwör euch, solltet ihr es noch einmal wagen meinen Bruder anzulügen, dann werdet ihr euch wünschen nicht geboren worden zu sein." Damit stapfte sie aus der Küche. Mokuba lächelte ihr verliebt hinterher. "Ist sie nicht ne Wucht.", meinte er verzückt. "Ja, ist sie.", meinte Seto mit einer Spur von Respekt vor der jungen Frau. "Ihr hattet sicherlich eure Gründe für eure Lüge... aber Serenity hat Recht.", meinte Marica sanft. "Ja... das wissen wir, aber die Wahrheit war einfach keine Option.", meinte Jack wieder geknickt und Marcia legte eine Hand auf seine. "Wird Richard morgen zum Essen kommen?", fragte sie sanft und wechselte das Thema. Jack sah sie an und schien sich unsicher zu sein. "Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist... ich möchte, dass Joey entspannt mit uns feiert.", meinte Jack leise. "Wer ist Richard?", fragte Mokuba. Jack lächelte verlegen. "Das ist Dads Freund.", meinte Serenity sanft. "Er ist ein sehr liebenswürdiger und attraktiver Mann." "Wenn du Freund sagst, meinst du dann ein Kumpel oder...", hakte Mokuba vorsichtig nach. "Ich meine Freund in dem Sinn, wie Seto und Joey Freunde sind.", meinte Serenity. Überrascht blickte Mokuba zu Jack und Marcia, die ihn nur sanft anlächelte. "Wusstet ihr nicht, dass Jack bi-sexuell ist und derzeit einen Freund hat?", fragte Marcia nach und Mokuba schüttelte den Kopf. "Oh... ich war davon ausgegangen, dass Joey euch das erzählt hätte.", meinte Jack. Mokuba schaute zu Seto, der ungerührt weiterfrühstückte. "Hast du das gewusst?", fragte der Schwarzhaarige seinen älteren Bruder. "Joey hat es mal erwähnt.", meinte Seto in einem beiläufigen Tonfall, als würde das gar keine Rolle spielen. Mokuba musste kichern. "Sorry, dass ich eben so geschockt war... ich freu mich, dass du jemand hast.", meinte der Wirbelwind zu Jack, der ihn sanft anlächelte. "Und vielleicht solltet ihr Richard zum Abendessen einladen, damit Joey ihn kennenlernen kann." Jack und Marcia wechselten einen Blick miteinander und nickten. "Das ist eine gute Idee.", meinte Marcia schließlich. "Gut, dann werde ich mal mit Joey sprechen, damit er doch mit mir die Kopien machen geht.", meinte Jack sanft und stand langsam auf. Beim Vorbei gehen legte er kurz eine Hand auf Mokubas Schulter. Jetzt blickte Seto ihm nervös hinterher. Er hoffte inständig, dass Jack Joey nichts von den DVDs erzählte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)