Joeys steiniger Weg! von Onlyknow3 (Geschunden, Verloren und Aufgefangen) ================================================================================ Kapitel 18: Ein wenig Glück --------------------------- Kapitel 18 - Ein wenig Glück Vorsichtig streckte sich Seto, als er an diesem Morgen langsam wach wurde. Dann legte er seinen Arm wieder um den noch leblosen Körper, der dort - eng an ihn gepresst - lag und immer noch im Land der Träume schlummerte. Das blonde Haar stand wirr in alle Richtungen ab. Ein Arm des Blonden lag quer über Seto's Bauch und Brust. So entspannt hatte Seto den Blonden schon seit einer Ewigkeit nicht mehr gesehen. Es war merkwürdig. Noch letzte Woche stand der Blonde kurz vor einem Nervenzusammenbruch und jetzt, hier in seinem Arm, wirkte er so ausgeglichen und wie früher. Doch war 'wie früher' wirklich gut? War das nicht nur eine Maske, die Joey getragen hatte, um darüber hinwegzutäuschen, was er scheinbar tagtäglich erleben musste? Langsam kam Bewegung in den Blonden. Sanft strich Seto dem Blonden über den Nacken. Behutsam. Er wollte ihn nicht erschrecken. Nur zu gut wusste er, wie der andere reagierte, wenn er erwachte und mit etwas konfrontiert wurde, was er nicht erwartete. Doch dann öffnete der Blonde langsam seine honigbraunen Augen und blickte Seto an. Seto wusste nicht genau, ob oder wie er reagieren sollte. Dann lächelte ihn Joey an. Dieses Lächeln war das schönste, was Seto jemals gesehen hatte. Mental stoppte Seto kurz. Tadelte sich stumm selbst. Schwulstiger Mist! "Guten Morgen" kam es von Joey, der immer noch in seinem Arm lag, zu ihm aufblickte und lächelte. Aber nicht eines dieser einstudierten Lächeln. Es sah anders, ehrlicher aus. Sanft strich Seto ihm über die Wange. "Morgen!" kam es von dem Jungunternehmer. Zögerlich schob sich der Blonde an ihm hoch, legte seine Lippen auf Seto's. Überrascht davon, dass der Jüngere die Initiative übernommen hatte erwiderte Seto den Kuss sanft. Der andere wirkte wie ausgetauscht. "Hm..." kam es zufrieden von dem Blonden, als ihr Kuss endete, "so könnte ich wirklich jeden Tag beginnen!" "Was hindert dich daran?" fragte Seto mit einem sanften Lächeln auf den Lippen. "Häää?" kam es nun verwirrt von Joey. "Von mir aus, können wir jeden Tag so beginnen, wie diesen, solange es dich glücklich macht!" kam es von Seto, der ihm sanft über den Rücken strich. Joey setzte sich schlagartig auf, sah ihn sprachlos mit großen Augen an und schien völlig überrascht. "Hey, alles in Ordnung?" fragte Seto besorgt. "Ich... bin mir nicht sicher, dass ich dich richtig verstehe!" kam es unsicher vom Blonden. "Ich hab es dir gestern schon gesagt," setzte Seto erneut an, während er sich ebenfalls aufsetzte. "Ich liebe dich!" "Du..." stammelte Joey immer noch, wie vom Blitz getroffen. "... meinst das wirklich ernst, oder?" Seto musste sanft lachen, während er näher an Joey ran rückte und ihm eine Strähne aus dem Gesicht strich. "Ja!" kam es schlicht von dem Brünetten. Joey saß einen Moment ohne Regung da. Vorsichtig legte Seto seine Hand an die Wange des Blonden. "Hab ich dir jetzt Angst gemacht?" fragte der Jungunternehmer seichte nach. Joey blinzelte irritiert. "Nein!" kam es leise von ihm schließlich. "Ich bin nur überrascht!" "Von was?" hakte Seto nach. "Von dir!" antwortete ihm der Blonde. "Von mir?" kam es verwirrt von Seto. "Nun ja, ich hätte dich nie für den Beziehungstyp gehalten!" gestand ihm Joey. "Ich hatte auch noch nie eine Beziehung," gestand Seto ihm, "aber mit dir würde ich es sehr gerne versuchen!" Ungläubig starrte Joey ihn an und Seto hoffte inständig, den Blonden mit dieser Offenheit nicht zu verschrecken. Plötzlich wurden Joey's Augen wieder groß und er sprang ihm um den Hals, während er spürte, wie der Blonde seine Lippen auf seine eigenen legte. Durch den Schwung kippte Seto wieder nach hinten in seine Kissen und zog Joey mit sich, während sie in einem tiefen Kuss versunken waren. Sie wurden jäh unterbrochen, als etwas scheppernd zu Boden fiel. Sie schreckten gemeinsam hoch und blickten zur Zimmertür, in der Mokuba mit großen Augen und offenem Mund stand. Scheinbar hatte er bis eben ein Tablett mit einem Frühstück für Seto getragen, was nun auf dem Boden verteilt lag. Wie vom Blitz getroffen stand der jüngere Kaiba einfach nur da und schien nicht glauben zu können was er sah. Dann stahl sich ein breites Grinsen auf sein Gesicht. "Sorry, wollt nicht stören... ähm.. macht ruhig weiter!" kam es mit glücklicher Stimme von dem Schwarzhaarigen, der sich sofort umdrehte und weglief. Joey und Seto blickten sich kurz an und mussten dann auch lachen. Lachend ließen sie sich rücklings wieder in die Kissen fallen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)