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I will Remember you

Sanae x Tsubasa / Tsubasa x Kumi
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Oh je, ich bin heute später dran, als ich wollte. Gomen. Ich hoffe, ihr freut euch, dases nun auch endlich mit der Story komplett weiter geht. Viel Spaß beim lesen!
Eure Dragonohzora
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Turbulenzen


 

Turbulenzen
 

Müde öffnete Sanae ihre Augen und gähnte. Jetzt war sie doch glatt auf der Couch eingeschlafen. Seufzend rieb sie sich ihre Augen. Ging das etwa schon wieder los? Als sie mit Hayate schwanger gewesen war, lag sie auch ständig im Koma. Nachdenklich sah sie auf die Uhr. Es war bereits Abend. Müde erhob sie sich schließlich und schlurfte in ihre Küche. Immer wenn Hayate nicht da war, war es sehr still. Normalerweise genoss sie diese Ruhe durchaus, aber nun? Betrübt sah sie zum Kühlschrank und auf das Foto, was sie zusammen mit Tsubasa direkt nach Hayates Geburt zeigte. Wie glücklich sie da alle gewesen waren. Kurz berührte sie das Foto und sah in Tsubasas Gesicht, sah seine wunderschönen braunen Augen. Seit der Scheidung hatte sie stets das Gefühl gehabt, das Tsubasas Augen anders waren. So als wäre ein Teil seiner so kindlichen Fröhlichkeit ebenfalls von ihm getrennt worden. Betrübt öffnete sie den Kühlschrank und holte eine Flasche Wasser heraus. Nicht zum ersten mal wünschte sie sich, das sie die Zeit zurück drehen konnte. Sie würde alles anders machen, vor allem würde sie nicht ihr Glück zerstören, durch eine unbedachte einzige Tat. Brummend goss sie sich ein Glas Wasser ein, als es an der Tür klingelte. Verwirrt schaute sie auf die Uhr. Wer konnte denn so Spät noch etwas von ihr wollen? Hastig trank sie ein Schluck, um ihre trockene Kehle etwas zu besänftigen und ging dann an die Tür. Geschockt starrte sie ihr gegenüber an. „Du?“
 

♥ ♥ ♥ ♥ ♥
 

Das Wochenende ging viel zu schnell vorbei. Liebevoll packte Tsubasa die letzten Sachen seines Sohne zusammen und versuchte, so gut es ging, diese in die kleine Tasche von Hayate zu stopfen. Wie schaffte Sanae es nur immer wieder, die Sachen zu verstauen, wenn er dieselben Sachen zurück packte, passte es vorne und hinten nicht mehr. Verbissen gab Tsubasa schließlich auf und holte eine weitere Tasche aus einem seiner Schränke heraus. „Sanae wird bestimmt schimpfen!“ Kurz musste er lächeln. Oh ja, Sanae hatte oft wegen seiner Unordentlichkeit mit ihm geschimpft. Penibel griente er bei der Erinnerung. Das waren wirklich schöne Zeiten gewesen. Erneut dachte er an Sanaes Bitte. Sie wollte nur eine einzige Chance von ihm. Seufzend schüttelte er seinen Kopf. Er brauchte wirklich Zeit. Er war noch mit Kumi verheiratet und noch hatte er nicht mit Kumi über Einzelheiten geredet. Er konnte doch nicht von seiner Exfrau, zu Kumi und dann wieder zu seiner Exfrau zurück? Bekümmert sah er zum Kalender, der an der Wand hing. Vielleicht hatte Kumi doch recht gehabt und sie war nur ein Trostpreis gewesen? Kumi sah Sanae zum verwechselnd ähnlich. Gequält lächelte er. Würde er jemals eine Beziehung haben können, wo Sanae nicht als Schatten im Hintergrund lebte? Er würde immer mit Sanae zu tun haben, alleine schon wegen Hayate.
 

„Papa?“
 

Überrascht sah er hoch. „Hey Krümel!“
 

Glücklich sprang Hayate direkt in seine Arme hinein. „Ich werde dich so vermissen!“ Schmollend drückte Hayate sein kleines Köpfchen gegen die Brust seines Vaters. „Kannst du nicht wieder bei uns einziehen? Das ist doof, das ich dich nicht sehen kann, wann ich will!“
 

„Ach Krümel!“ Liebevoll strich er seinem Sohn über den Rücken und setzte ihn schließlich auf dem Tisch ab und beugte sich etwas hinunter, so das er nun auf Augenhöhe war. „Das ich nicht mehr bei euch bin, heißt nicht, das ich dich nicht lieb habe!“
 

Mit großen Augen sah Hayate seinen Vater an. „Es ist meine Schuld oder?“
 

Entsetzt hörte Tsubasa seinen Sohn reden. Hatten sie ihm dieses Gefühl vermittelt? „Nein, das darfst du nicht denken. Nichts ist deine Schuld“
 

„Aber wieso hast du denn Mami nicht mehr lieb und willst lieber bei der doofen Tante Kumi sein!“
 

Tsubasa seufzte, sah seinen Sohn dann aber streng an. „Hayate ich möchte nicht, das du so über Tante Kumi redest, auch wenn du sie nicht so gerne hast!“
 

„Sie ist aber doof, sie ist ganz gemein zu mir und sie will nicht, das ich dich oft sehen kann!“ Schniefend und mit Tränen in den Augen starrte Hayate trotzig seinen Vater an.
 

Es schmerzte Tsubasa, es tat wirklich weh. Hatte Kumi ihm dieses Gefühl vermittelt? Wieder dachte er an ihre letzte Forderung. Sie wollte seinen Sohn nicht, hatte ihn wohl nie akzeptiert. Vielleicht hätte er bei ihr bleiben können, wenn sie ihn gelassen hätte, aber er könnte keine Frau wirklich in sein Herz lassen, die seinen Sohn nicht akzeptierte. Niemals. Tsubasa seufzte. Es sollte ihm wirklich Sorgen bereiten, das er die Trennung von Kumi so leicht akzeptieren konnte und sein Herz nicht in mehrere Teile dabei zerbrach. Vielleicht war er aber wegen der Geschichte mit Sanae auch völlig abgestumpft worden, oder aber er hatte Kumi doch nicht so geliebt, wie er gedacht hatte. Kurz dachte er an die Trennung von Sanae zurück. Er war ein Wrack gewesen, hatte Wochenlang untypisch nur getrunken, hatte sein Training vernachlässigt. Er war ein Schatten seiner selbst gewesen. Vielleicht aber war es auch einfach schlimmer der Betrogene zu sein, als derjenige, der Betrogen hatte? Beschämt fuhr er sich durchs Haar. Er konnte nachempfinden, was Kumi gerade durchmachen musste. Er war nicht besser als Sanae es gewesen war. „Na los Krümel! Deine Mama wartet bereits auf dich!“
 

Weinend nickte Hayate und schaute seinen Vater nicht mehr an. Die ganze Fahrt über sagte Hayate kein Wort und Tsubasa bereute es bereits, so streng mit seinem Sohn gesprochen zu haben. Was wäre, wenn sein Sohn ihn nicht mehr sehen wollte? Panisch klammerte er sich an das Steuer seines Autos. Daran wollte er lieber nicht denken. Hayate war sein ein und alles, sein Fleisch und Blut, er würde für Hayate durchs Feuer gehen. Als sie schließlich am Zielort ankamen, schnallte sich Tsubasa ab und holte Hayate aus seinem Kindersitz heraus.
 

„Mamiiiiiiiiiiii!“ Es war das erste was Hayate sprach, seit sie seine Wohnung verlassen hatten, doch Sanae schien die Tür nicht aufzumachen. Überrascht klingelte Tsubasa erneut.
 

„Ist Mami nicht da?“
 

Verwirrt schaute Tsubasa auf seine Uhr. Das war untypisch für Sanae. Sie hatte ihn noch nie versetzt? Sie wusste schließlich, das er Hayate heute bringen wollte? Auch auf seinem Handy hatte sie keine Nachricht hinterlassen. „Warte bitte hier!“, meinte Tsubasa zu seinem Sohn und ging um das Haus herum, betrat den Garten, um den sich Sanae immer so liebevoll kümmerte und schaute durch das Terrassenfenster, ehe er blass wurde.“Verdammt!“ Hastig sah er sich nach einem härteren Gegenstand um und entdeckte die großen Ziersteine im Blumenbeet. Entschlossen nahm er einen der größeren und warf ihm mit voller Wucht gegen die Glasscheibe, die mit einem klirren zersplitterte. Es war kein großes Loch, aber groß genug, das er seine Hand hinein bekam um die Tür von innen öffnen zu können. Mit voller Wucht sprang die Terrassentür schließlich auf und Tsubasa gelangte ins Haus hinein. „Sanae! Verdammt Anego!“ Hastig eilte er durch das Wohnzimmer und kniete sich nieder. „Bitte bitte atme!“ Hastig fühlte er nach Sanaes Puls. Zuerst dachte er an das schlimmste. Ängste befielen ihn, sie durfte nicht einfach von ihm gehen, das durfte sie ihm nicht antun. „Komm schon Anego!“ Panisch bückte er sich und versuchte herauszubekommen, ob sie noch atmete. Tsubasa zitterte am ganzen Körper, als er endlich ihre Atmung auf seiner Haut wahrnahm, konnte er nicht anders und vergoss ein paa vereinzelnde Tränen, die seine Wangen hinunterliefen, während er gleichzeitig nach seinem Handy griff und den Rettungswagen alarmierte. Das hätte er schon vorher tun sollen.

„Was ist mit Mami?“
 

Großer Gott, er hatte Hayate vergessen und nun stand er hier und sah seine Mutter. „Schatz gehst du bitte ins andere Zimmer?“
 

„Ist Mami tot?“
 

„Was? Nein?“ Seine Stimme zitterte, alleine die Vorstellung machte ihn fix und fertig, aber sie atmete, er hatte ihre Atmung verspürt. Sie lebte, es würde bestimmt alles gut werden. „Mami geht es gut, mach dir keine Sorgen!“
 

♥ ♥ ♥ ♥ ♥
 

„Überanstrengung?“ Fassungslos lauschte Tsubasa dem Arzt und musste sich erst einmal setzten. „Ihr geht es also gut?“
 

„Sie wird wieder auf die Beine kommen. Mr. Ohzora!“
 

Erleichterung durchströmte ihn. Es sah also schlimmer aus, als es war? „Aber wie kann das angehen?“
 

„Nun, so etwas kann durchaus vorkommen. Aber keine Sorge, wir werden noch einige Tests machen, aber ich bin zuversichtlich, das es ihrer Frau und dem Baby gut geht!“
 

Tsubasa unterließ es dem Arzt davon in Kenntnis zu setzen, das Sanae seine Exfrau war, wer wusste schon, ob er dann immer noch bereitwillig Auskunft bekam. „Moment?“ Geschockt realisierte Tsubasa was der Arzt ihm gerade gesagt hatte. „Welches Baby?“
 

Der Arzt räusperte sich und lächelte. „Nun das Baby, was ihre Frau unter dem Herzen trägt. Sie scheinen nichts gewusst zu haben? Nun..., herzlichen Glückwunsch Mr. Ohzora!“
 

Bleich starrte Tsubasa den Arzt an, dessen Namen bei der ganzen Aufruhr nicht wirklich mitbekommen hatte und nun gratulierte ihm dieser Arzt? „Sie ist schwanger?“
 

„Schwester Mariella? Bringen sie Mr. Ohzora bitte ein Glas Wasser!“ Lachend trat der Arzt zu dem bekannten Fußballer hin. „Kippen sie mir nicht um!“ dankend nahm er der Schwester das Glas ab und hielt es Tsubasa hin, der es dankend annahm und auf Ex in einem Zuge leerte. „Schwanger? Wirklich?“ Keuchend, ausgelaugt und blass lehnte er sich zurück. Tausend Gefühle durchströmten ihn. Wer war der Vater? Konnte es sein, das er der Vater war?, oder war es ein anderer Kerl. Ein Stachel der Eifersucht durchbohrte sein Herz. Er wollte nicht einmal daran denken, das Sanae von einem anderen Kerl schwanger sein könnte. Krampfhaft umfasste er die Armlehne des Stuhls, wo er gerade saß und versuchte tief ein und aus zu atmen und seine Gedanken zu ordnen. Er hatte zweimal in letzter Zeit mit ihr geschlafen, würde er also in Frage kommen? Was wenn nicht? Hatte er sie mit jemand anderen gesehen? Er konnte sich wahrlich nicht daran erinnern. Alleine der Gedanke verursachte Übelkeit. Waren es die Gefühle, die Sanae verspürt hatte, als er mit Kumi zusammen gekommen war? Es schüttelte ihn. Er hatte Sanae sogar zu seiner Hochzeit eingeladen. Kumi hatte das nicht gewollt, aber er hatte Hayate bei sich haben wollen und zu Hayate gehörte nun einmal auch seine Mutter. Sanae war wirklich Mutig gewesen zu kommen. Bedrückt bemerkte Tsubasa zum ersten Mal, was er Sanae eigentlich angetan hatte. Er hatte doch gewusst, das sie ihn noch liebte, auch wenn sie ihn Hintergangen hatte. Sie hatte ihn immer geliebt. „Kann ich zu ihr?“, flüsterte Tsubasa bedrückt.
 

„Natürlich Mr. Ohzora!, aber kippen sie mir nicht um.“
 

Schuldbewusst nickte Tsubasa nur und stand auf.Zum Glück hatte er Hayate zu Pepe bringen können. Er sollte seine Mutter nicht so sehen. Wie konnte es sein, das so eine starke Frau, wie Sanae einfach so umkippte? Das passte gar nicht zu ihr? In der Schwangerschaft mit Hayate war ihr so etwas nie passiert. Langsam drückte er den Türgriff zu der Zimmertür hinunter und betrat das Zimmer, wo Sanae nun lag. Sie hatte zumindest ein Einzelzimmer bekommen. Manchmal war es eben doch gut, wenn man etwas Bekannter war und gewisse Privilegien dadurch bekommen konnte. Als die Tür sich hinter ihm schloss, wusste er, das er nun mit ihr alleine war. Es war wirklich seltsam, denn meistens lag er im Bett. Sorgsam trat er zu Sanae. Sie schien zu schlafen. Besorgt schaute er auf den Monitor, wo er ihre Herzfrequenz sehen konnte. Nur zur Kontrolle, das musste er sich immer wieder sagen. Alles nur zur Beobachtung, es war nur reine Routine. Wie sie dalag. Blass und fast Leblos, würde sich ihr Brustkorb nicht bewegen, so konnte man annehmen, das sie nicht mehr lebte. Alleine dieser Gedanke tat unglaublich weh. Was würde er denn ohne Sie machen? Sie war immer da gewesen, im Gegensatz zu ihm. Er war nicht immer da gewesen. Er war ihr kein guter Ehemann gewesen. Langsam schob er sich einen Stuhl an ihr Bett heran und setzte sich. Zaghaft, fast schüchtern ergriff er ihre Hand. Hätte er es verhindern können?, wenn er nur mehr mit Anwesenheit geglänzt hätte. Hätte er es verhindern können, das sie sich Taro zuwendete? War es letztlich nicht doch irgendwie seine Schuld gewesen? Sanft strich er über die Hand hinüb er, die er festhielt. Hätte er um sie kämpfen sollen? Vielleicht hätte eine Paartherapie geholfen, das er ihr wieder vertrauen würde können? Er hatte nichts gemacht, außer seine sieben Sachen zu packen und zu gehen. Er hatte sie nicht sehen wollen, oder ihre Erklärungen anhören wollen. Er hatte Kumi am selben Abend in einer Bar wiedergetroffen, die ihm brühwarm erzählt hatte, das sie seine Frau mit Taro gesehen hätte. Es war eine Neuigkeit, die er längst gewusst hatte. Er hatte an diesem Abend viel getrunken, dabei vertrug er kein Alkohol. Letztlich war er mit Kumi in einem Hotelzimmer gelandet. Er hatte zwar nicht mit Kumi geschlafen, in seinem Zustand wäre er wohl auch nicht in der Lage dazu gewesen, aber er hatte Kumi zugehört. Ihren Erzählungen gelauscht, das Sanae ihn schon länger hinterging, das es keine einmalige Sache wäre, das Sanae im nur weh tun wollte und der tiefe Stachel seiner Verletzlichkeit hatte sich immer mehr und mehr in sein Herz gebohrt. Wieso Kumi ihn später immer wieder gefragt hatte, was zwischen ihm und Sanae vorgefallen war, war ihm schier ein Rätsel gewesen. Sie hatte es schließlich gewusst, vielleicht aber wollte sie ihm auch nur aufzeigen, was für eine Frau Sanae war. Woher hatte Kumi das eigentlich gewusst?, und wieso hatte er sich diese Frage nicht schon vorher gestellt? Er seufzte. Im Nachhinein konnte er eventuell sagen, das Kumi ihn beeinflusst hatte und zwar so sehr, das er nicht einmal mehr versucht hatte mit Sanae zu reden,. Er hatte die Scheidung eingereicht und war auf Anraten von Kumi in den Urlaub gefahren. Dort hatte er Kumi durch Zufall wieder getroffen. Sie hatten Zeit miteinander verbracht. Sie hatte ihn abgelenkt von seinem Schmerz. Er hatte aber auch ihre Nähe gesucht, weil sie Sanae so ähnelte und schließlich hatte sie ihn an einem der letzten Abende geküsst. Zuerst war er ziemlich erschrocken. Es fühlte sich nicht richtig an, es fühlte sich wie Verrat an. Vielleicht wollte er es Sanae auch heimzahlen. Wie auch immer. Er hatte am nächsten Tag dann Kumi geküsst. Er hatte nichts dabei empfunden, rein gar nichts. Und trotzdem war er nach einer Weile mit ihr zusammen gekommen, hatte sich auf Kumi eingelassen, weil es ja angeblich das Beste für ihn wäre und mit der Zeit hatte er sich eingeredet etwas für sie zu empfinden, was über Freundschaft hinaus ging. Nicht lange danach, hatte sie ihn überrumpelt und ihm einen Antrag gemacht. Es hatte ihn wirklich überrascht. Die Scheidung mit Sanae war erst seit einigen Tagen durch. Er wollte zuerst ablehnen, aber dann sah er in ihre Hoffnungsvollen Augen und ihm kam der Gedanke, das sie ihm das wieder geben könnte, was er verloren hatte, also hatte er ja gesagt, ja zu Kumi gesagt. Er wollte nicht undankbar sein, denn er hatte wirklich etwas für sie empfunden, doch war es Liebe gewesen oder nur eine tiefe Zuneigung, auf freundschaftlicher Basis? Die Gefühle, die er für Kumi hegte kamen nicht einmal ansatzweise in die Richtung, wie das was er für Sanae empfand. Er seufzte. Vermutlich würde er das bei keiner anderen Frau finden, denn egal, wie er es wendete und drehte. Sanae war die große Liebe seines Lebens. Er hatte sich nicht einmal vorstellen könne, mit Kumi Kinder zu bekommen. Wie ein besessener hatte er auf Verhütung geachtet. War das die richtige Basis für eine Ehe? Er hatte gewusst, das Kumi Kinder haben wollte, doch er hatte ihr gesagt, das er es noch für zu früh empfinden würde. Er hatte ihr nicht gesagt, das er mit keiner anderen Frau Kinder haben wollte, als mit Sanae, auch das war nicht wirklich fair von ihm gewesen. Er hätte ihr von Anfang an sagen sollen, dass das Thema Kinder nicht zu Debatte stand. Er hatte Hayate, das würde eben reichen müssen. Aus der Traum von einer eignen Fußballmannschaft. Das Leben konnte man eben nicht planen. Er schämte sich. Er hatte Kumi weh getan, das hatte sie wirklich nicht verdient. Er hätte sie nie heiraten dürfen, zumindest nicht, solange er noch nicht über Sanae hinweg gekommen war. Gequält lächelte er. Das wäre wohl nie passiert. Wer konnte so eine Frau wie Sanae schon wirklich hinter sich lassen? Eine Regung in seiner Hand ließ Tsubasa innehalten.
 

„Tsubasa?“
 

„Sanae!“ Erleichtert atmete er auf. „Zum Glück, endlich bist du aufgewacht, endlich! Ich bin so froh!“ Ihm fiel ein Stein vom Herzen, als er sah, wie sie ihre Augen öffnete, wie sie blinzelte. Vermutlich empfand sie das Licht als zu grell.
 

„Was ist passiert?“, krächzte sie brüchig.
 

Liebevoll hielt er ihre Hand weiter fest. „Du bist umgekippt, das kann wohl vorkommen, das hat zumindest der Arzt gesagt!“
 

Erschrocken riss Sanae ihre Augen weit auf. Intuitiv legte sie ihre freie Hand auf ihren Bauch.
 

Tsubasa sah diese Bewegung und seufzte. „Keine Angst, dem Baby geht es gut“, sagte er ihr ganz leise.
 

Erleichterung durchströmte sie, ehe sie erstarrte. Dem Baby? Er wusste von dem Baby? Unsicher schielte sie zu ihm. Er hielt ihre H and? „Du weißt davon?“
 

„Ja“, raunte Tsubasa leise. „Es blieb nicht aus, das ich es erfahre!“
 

Vverstehe!“, murmelte sie leise und biss sich auf die Unterlippe. Was hielt er wohl davon? War er böse? Wobei? Es war ja nicht ihre Schuld alleine. Zu einem Baby gehörten immer noch zwei Menschen, also zwei Schuldige. Er hätte ja aufpassen können!
 

„Sanae?“ Kurz haderte er mit sich, aber er musste es einfach wissen, auch wenn es ihm weh tun könnte. „Wer ist der Vater?“


Nachwort zu diesem Kapitel:
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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Songohangirl1990
2019-01-06T20:10:48+00:00 06.01.2019 21:10
Ich finde dein Kapitel voll spannend ich bin gespannt wie es weiter geht und mach weiter so 🙂👍
Antwort von:  Dragonohzora
06.01.2019 22:00
Hi, vielen vielen Dank:) Ich freue mich total. Das nächste Kapitel lade ich sogar heute noch hoch.
Lg:)
Von:  Hallostern2014
2019-01-06T10:38:18+00:00 06.01.2019 11:38
Huhu.

Oje, da hast du mich aber geschockt. Sanae ist zusammen gebrochen. Warum nur? Ich denke nicht, dass es mit der Schwangerschaft zusammen hängt. Sondern von dem noch Unbekannter Besucher. Wer es wohl war.

Ich liebe es wenn Kinder ehrlich sind. Und es ist auch gut so. Wie soll den ansonsten Tsubasa sonst merken, dass sein Sohn mit der Neue nicht klar kommt.

Zum war er da und hat gleich reagiert. Ich konnte seine Angst sehr gut verstehen. Wenn sie nicht da wäre, hätte er sie vollkommen verloren. Und wenn meine Vermutung mit Mimi richtig ist, denn wäre es sogar alles noch viel Dramatischer. Aber alles spricht dafür alles, dass die Schlange wirklich was damit zu tun hat.

Und Tsuabsa hätte wirklich erst mit Sanae reden müssen und nicht gleich sich Trennen. Wenn Sanae ich wirklich betrogen hat ist es zwar wirklich mies von ihr. Aber wenn beide sich dennoch liebe, könnte man mit einer Therapie an Vertrauen arbeiten.

Dass Tsubasa endlich merkt was er ihr mit der Einladung zur Hochzeit angetan hat, kommt wirklich zu Spät. Er will doch selber nicht wenn sie einen Neuen hat. Jetzt hat er sogar Angst, dass da Baby von jemanden anderes sei. Daher bin ich sehr gespannt was er dazu sagt wenn sie sagt er sei es. Und glaubt er es nicht weil Kumi ihn bestimmt was einredet, wenn die beiden mit einander reden. Muss er halt ein Test machen. Aber so, dass Kumi davon nichts erfährt. Bei ihr kann ich es mir gut vorstellen, dass sie den Test fälschen würde.

Ich freue mich sehr aufs neue Kapitel. Kann es kaum erwarten.
Ich wünsche dir ein schönes rest Woche und ganz liebe Grüße
Antwort von:  Dragonohzora
06.01.2019 22:04
Hallo meine Liebe:) Vielen Dank für dein grandioses Kommi:)

Ja, wenn jemand ehrlich ist, dann sind es wohl Kinder. Efrischend ehrlich.

Die Angst wo Tsubasa Sanae hat liegen lassen, war einfahc auch der Moment, wo er realisiert hat. Was wäre,wenn sie nicht mehr ist, was wäre wenn er plötzlich wirklich ohne sie dastehen würde.

Tsubasa hätte wirklich reden müssne, doch er konnte einfach nicht, aber er merkt auch langsam, das er sehr viele Fehler gemacht hat. Er wacht langsam auf.

Das nächste Kapitel wird sehr aufschlußreich sein. Ich werde es sogar heute noch hochladen.

Einen schönen Abend und einen guten Wochenstart wünsche ich dir:)


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