Kyōtsū no mirai - Die gemeinsame Zukunft [Sesshomaru x Kagome] von Kibo-kamichan ================================================================================ Kapitel 24: Die Generalsanwärterin ---------------------------------- Der Sommer brach über unsere Protagonisten ein und Kagome durfte endlich den Zweig des Generals einschlagen. Natürlich bot sich Kogitsunemaru als ihr Mentor an, was Sesshomaru wahrlich missfiel. Aber wie sollte er sich auch fühlen, da dieser weißhaarige Schönling immer um seine Frau rumtigerte, als würde sie zu ihm gehören. Natürlich wusste er, dass Mikos beschützt werden mussten, doch behagte es ihm gar nicht. »Willst du nicht lieber mich als Mentor?« »Nein, Liebster. Du würdest zu nachsichtig sein und es käme nicht gut, da wir verheiratet sind«, brummte Kagome, während Sesshomaru mal wieder seine Finger nicht von ihr lassen konnte. Sie verstand nicht, warum er immer so anhänglich nach dem Duschen war. »Was machst du da?« Sesshomaru sorgte dafür, dass sie komplett nach ihm roch, zu oft nahm er die Nuancen des anderen Youkais an ihr wahr, was er dadurch verhindern wollte. Kagome war ihm treu und doch war er sich nicht sicher, ob das Kogitsunemaru interessierte. Dieser Youkai… »Ich genieße nur deine Nähe, bis wir uns wiedersehen. Bitte höre auf dein Herz, nicht alles was dein Mentor sagt, musst du befolgen. Sollte er etwas Unlauteres verlangen, dann…« »Halt, Stopp!«, warf Kagome ein und hob eine Augenbraue. »Er verlangt nichts von mir. Mach dir doch nicht solche Gedanken. Sesshomaru, wir sind nicht seit gestern verheiratet. Ich liebe nur dich.« Sesshomaru seufzte und küsste sie noch einmal, bevor er sich löste, als er Kogitsunemaru bemerkte, der sich zu ihnen gesellte. »Sesshomaru, deine Frau will eine Generalin werden, du solltest sie nicht so schwach erscheinen lassen.« »Hn«, fluchte er und hob eine Braue. »Willst du mir den Abschied von meiner Frau verbieten?« »Ja.« Sesshomaru knurrte, doch Kagome legte eine Hand auf seine Brust und hob die Schultern an. »Beruhig dich, irgendwie hat er recht. Ich fühle mich so schwach, wenn du mich so umgarnst. Wie wäre es, wenn wir uns einfach einen Abschiedskuss geben?«, fragte sie, beugte sich hoch und küsste ihn einfach, bevor sie von ihm abrückte und Kogitsunemaru ihr zunickte. »Wir sehen uns heute Abend, ja?« »Ja«, hauchte er und sah zu, wie sie los lief. Doch als Kogitsunemaru, der weißhaarige Mann mit den Fuchsohren ihr folgen wollte, packte er diesen am Oberarm und lehnte sich dicht an sein Ohr. »Wehe Kagome passiert etwas.« »Keine Sorge, ich behüte sie wie meinen Augapfel«, flüsterte er blickte der Dame nach, was Sesshomaru nur wütender machte, sodass er anfügte. »Hast du Angst, dass sie sich in mich verlieben könnte?« »Das würde sie niemals!«, knurrte er weiter, während Kogitsunemaru sich umdrehte und breit lächelte. »Dann stört es dich doch nicht, dass wir beim Sparring engen Hautkontakt haben oder?« Sesshomaru knurrte lauter und wollte gerade schon fester zupacken, als sein Gegner seine Hand löste und schon einige Meter weiter hinten war. »Ah, ah, ah. Sesshomaru hast du so wenig Vertrauen in deine Frau?« Danach war er schon Meilenweit entfernt. Sesshomaru seufzte leise und blickte zu Inu Yasha, der sich gerade aufwärmte. »Inu Yasha.« »Was ist, Brüderchen?«, fragte der Hanyou und sah verwirrt zu seinem großen Bruder auf, der eine Grimasse wie sieben Tage Regenwetter zog. »Pass auf, dass dieser Kogitsunemaru Kagome nicht zu nahekommt.« »Hallo? Erde an Sesshomaru, wie soll ich das machen? Er trainiert sie und erklärt ihr die Tricks, soll ich immer dazwischen springen und einen auf Affe machen?« »Wenn es nur so geht, ja.« »Du spinnst doch. Wenn ich das mache, darf ich die Waffen putzen. Kein Bock, des Weiteren ist Hiaka dabei, die macht mir die Hölle heiß.« Sesshomaru knurrte, fletschte die Zähne und suchte weiter, bis er bei Hiaka war, die ihn sofort abblitzen ließ. Sie hatte das Gespräch schon verfolgt und würde auch die Mission nicht gefährden. Was war mit dem Mann nur los, dass er so durchdrehte? »Ihr seid doch Kagomes Freunde oder?«, fragte Sesshomaru an Sangou und Mirouku gewandt, die ihn fragend anblickten. »Sorgt dafür, dass Kogitsunemaru sich von Kagome fernhält.« »Wir enttäuschen dich nur ungern, doch wir sind nicht in ihrem Team. Heute erkunden wir neue Wege und wir sind in kleine Teams aufgesplittert. Soweit ich es weiß, lenken uns Kagome und Kogitsunemaru, indem sie auf einem erhöhten Punkt Ausschau halten und uns anfunken.« Sesshomaru wurde blass. Sie taten was? Dann waren sie allein? Nachher würde Kogitsunemaru sie weiter umgarnen, bis sie ihm komplett verfiel. Das durfte doch nicht wahr sein oder? Knurrend sah er zu Kogitsunemaru, der freudig lächelnd eine Hand hob. Es störte den Youkai wirklich, doch seine Mannschaft schien langsam mitzubekommen, dass etwas nicht rund lief. Am Ende könnte er nur hoffen, dass sie nicht nach ihm roch. Kagome navigierte zusammen mit Kogitsunemaru die Trupps, die verschiedene Häuser unter die Lupe nahmen und neue Wege aufzeichneten. Dies war nur möglich, weil sie so viel Zuwachs gehabt hatten. Auch waren dieses Jahr wieder viele dazugestoßen, die nun teilweise in den kleinen Truppen unterbracht waren. Zwei Erfahrene und ein Unerfahrener, der von den älteren lernte. Es war ein gutes Training und Kagome konnte sich erproben. »Hier, schau mal«, verlautete Kogitsunemaru, legte eine Hand an die Hüfte der Miko und schob sie zur anderen Seite. »Das Team brauch ein wenig Unterstützung. Versuche alle im Blick zu haben.« »Verstanden«, antwortete Kagome schnell und beobachtete die Situation, bevor sie ein Funkgerät zur Hilfe nahm und sie anfunkte. Sofort erklärte sie ihnen, wie sie weiter vorgehen sollten, während eine stärkere Windböe sie erfasste. Kurz verlor sie den Halt, doch ihr Mentor schnappte sie und zog sie einfach an seine Brust. Kagome wurde leicht rot, bevor sie schon weiter machte. »Danke, wie hältst du dich?« »Training. Ich wiege aber auch einiges mehr. Du solltest überlegen, ob du Gewichte nutzt, wenn du an höheren Positionen bist.« »Vielleicht besser so«, seufzte sie und machte fleißig weiter, während er ihr Halt gab. »Erst behandelt mich Sesshomaru wie ein kleines Mädchen und jetzt musst du mich festhalten, ob die anderen mich respektieren werden?« »Bestimmt. Es kommt nicht nur darauf an, wer die meiste Muskelmasse besitzt, sondern auf das da oben kommt es an.« Er berührte Kagomes Stirn mit einem Finger und lächelte freundlich. »Davon hast du fiel.« Danach legte er seine Hand leicht auf ihre Brust. »Und auch dort hast du viel Herz. Ich glaube an dich und an deine Wünsche. Vielleicht erscheint es noch wie ein Traum, doch bald wird er zu deiner Realität. Überhaupt werden dich viele als Vorbild sehen, wenn du es schaffen solltest.« Sie lächelte und gab schon die nächsten Befehle, bewundernd, dass jeder ihr folgte. Zum Glück hatte sie noch niemanden entdeckt, der keine Lust hatte. »Das klingt wunderbar, doch wie soll ich mit jemanden wie Kikyou umgehen oder jemanden wie Inu Yasha?«, fragte sie besorgt und ließ die Schultern etwas sinken. »Kagome, dafür hast du immer noch deinen Vorgesetzten. Versuch bloß nicht alles allein zu regeln, denn nicht immer kann funktionieren die unorthodoxen Methoden. Wenn du wirklich einen Querulanten hast, brichst du die Mission ab aus einem erfundenen Grund und meldest es deinem Vorgesetzten.« Kagome nickte und lächelte. »Danke, dass du mein Mentor bist.« »Gerne doch. Ich habe schon viel Erfahrung. Sesshomaru hätte es aber auch so nicht sein können, da er noch nicht lang genug ein General ist.« »Verständlich«, murmelte sie und entdeckte noch eine Gruppe, die Ziellos geworden war. Auch ihnen gab sie noch eine Anweisung. Nach und nach würde sie sich einen Namen machen, das wusste sie. Später sackte Kagome ein wenig erschöpft gegen ihren Mentor, der sie die ganze Zeit gehalten hatte. Er würde mit ihr demnächst in einem Windkanal trainieren, damit sie lernte, auch bei starkem Wind nicht weggefegt zu werden. Sie kehrten zusammen heim und er führte noch ein abschließendes Gespräch mit ihr, erklärte ihr, was sie nächstes Mal besser machen könnte und was sie fabelhaft gelöst hatte. Alles in allem war es ein erster guter Tag für sie, doch nicht für Sesshomaru, dem sofort der Geruch des Mentors an ihr auffiel. Jedoch wollte er nicht vor ihrer Kompanie einen Aufriss machen. Er musste ihr einfach vertrauen. »Sesshomaru!«, rief sie dann auch schon und verneigte sich noch vor Kogitsunemaru, bevor sie zu ihrem Liebsten lief und ihn einfach umarmte. »Weißt du, Kogitsunemaru hat mich gelobt! Ist das nicht toll? Heute habe ich Anweisungen gegeben und sie sind ihnen gefolgt!«, plapperte die Miko aufgeregt und drückte ihren Liebsten. »Pass auf, bald bin ich auch eine Generalin! Warte es nur ab und dann können wir alles schaffen!« Sesshomaru wurde fast vom breiten Grinsen seiner Frau geblendet, die überglücklich war, wie ihr Tag verlaufen war, während es ihn einfach nur quälte, dass sie ihm so nahe gewesen war. »Wieso riechst du so sehr nach deinem Mentor?«, bemerkte er leicht abgehackt, was Kagome verwirrt aufblicken ließ. Sie schnupperte an ihrer Kleidung und schien noch irritierter, als ihr wieder einfiel, dass er eine bessere Nase hatte. »Oh, ach so. Wir waren auf einem Hochhaus und ich hab den Halt verloren«, seufzte sie beschämt. »Er hat mich dann festgehalten, damit wir nicht abbrechen mussten, doch er hat mir schon verkündet, dass ich in einem Windkanal trainieren muss.«, stöhnte Kagome und sah ihn entrüstet an. »Hilfst du mir ein wenig dabei? Ich will mich nicht noch mehr blamieren, wenn er sieht, wie ich einfach weggefegt werde.« »Kagome…«, seufzte Sesshomaru und streichelte ihr Haar glatt, dass ein wenig zerzaust war. Also hatte er sie nur beschützt und doch störte ihn der Geruch. Aber dies würde auch weiter passieren, wenn sie nicht lernte, auf eigenen Beinen zu stehen. »Gut, ich werde dir auch helfen. Dein Mentor wird schon sehen, wie schnell du lernst«, verkündete er, trotz der wildesten Hintergedanken. Er würde alles Mögliche unternehmen, damit dieser Youkai keinen Grund mehr fände, um seine Kagome anzufassen, auch wenn es Extratraining erforderte. Niemand würde seine Kagome anfassen. Niemand, nicht einmal dieser Mentor namens Kogitsunemaru. »Alles in Ordnung? Ich sehe in deinen Augen ein Feuer«, wimmerte Kagome erschrocken. Woher kam dieser Kampfgeist? »Ja. Ich stelle nur gerade einen Trainingsplan auf. Niemand wird meine Frau als Schwach betiteln.« Kagome stöhnte. Das klang nach viel Arbeit und irgendwie glaubte sie, dass Sesshomaru nicht nur das im Sinne hatte. Wo würde das noch enden? Sie spürte schon jetzt den Muskelkater, der sie überfallen würde. Warum musste Sesshomaru immer nur so verbissen sein? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)