Kyōtsū no mirai - Die gemeinsame Zukunft [Sesshomaru x Kagome] von Kibo-kamichan ================================================================================ Kapitel 11: Des eigenen Glückes Schmied --------------------------------------- Nur wenige Monate später fand dann auch schon die Hochzeit von Inu Yasha und Kikyou statt, während Kagome begonnen hatte, die Kunst des Mikodaseins zu lernen. Es gab viele Bücher, die sie büffeln musste, wie auch einige Kurse, die sie zusätzlich belegte, weswegen sie kaum Zeit fand, mit Sangou abzuhängen, doch es ging nicht anders, wenn sie das überstehen wollte. Wie jeden Morgen, auch wenn heute die Hochzeit war, stand sie schon gegen 5 Uhr auf und zog sich einen Trainingsanzug an. Sie gähnte herzhaft, als es schon an der Tür klopfte. »Fertig?« »JA!«, rief Kagome schnell, als schon die Tür aufging und Sesshomaru nur in Trainingshose erschien. Sie schnaubte. Warum musste er immer oberkörperfrei durch die Gegend laufen? Seit sie wusste, dass sie keine Geschwister waren, hatte sie angefangen, ihn etwas anders wahrzunehmen. Auch die Sprüche ihrer Freundin Sangou hauten da ganz schön rein, nachdem sie es ihr damals erzählte. Das wohl schlimmste war, von ihr erinnert zu werden, wie nah sie sich doch oft gestanden hatten und da Sesshomaru es gewusst hatte, dass er vielleicht ganz andere Gedanken dabei hatte. Kagome betrachtete noch kurz seine Muskeln, die von Tag zu Tag zunahmen, bevor sie zu ihm eilte und er es sich nicht nehmen ließ und sie kurz an sich zog. Leicht rot blickte sie ihn an, als seine Hand über ihren Oberschenkel strich. »IHKKS! Was soll das!«, fluchte Kagome und sprang ein wenig zurück. »Deine Oberschenkel werden immer muskulöser.« Ihr Mundwinkel zuckte. War das sein Ernst? »Könntest du das bitte lassen? Ich dachte echt, du…« »Kagome.« Er sah sie ernst und mit Vorwurf an. »Solche plumpen Anmachen traust du mir zu?« Sie grinste. »Mirouku aus meiner Klasse bringt das immer bei Sangou und… naja…« »Kagome«, fluchte er und beugte sich zu ihr herab, bevor er ihre Hand ergriff und mit sich zog. »Komm jetzt, heute ist die Hochzeit, das wird stressig genug.« Sie nickte, folgte ihm und war im nächsten Moment schon draußen, bevor er die Aufwärmübungen vormachte und sie ihn nachmachte. Einerseits war es schon peinlich, aber mit Sesshomaru war es nur halb so schlimm. »Was hältst du eigentlich von der Hochzeit?« »Ehrliche Meinung?« Kagome nickte, während sie sich auf den Weg machten. Sesshomaru lief für sie wie immer langsam, bevor er antwortete. »Mein Fall wäre sie nicht.« »Ich mag sie auch nicht so sehr, obwohl sie meine Schwester ist… findest du, wir ähneln uns?« »Außer deiner Aura ist da nichts«, verlautete Sesshomaru, bevor sie einen Zahn zu legten. Kagome mochte Kikyou einfach nicht, da sie immer so hochnäsig war, doch Inu Yasha störte es nicht, vielleicht weil auch er kein unbeschriebenes Blatt war. Sie holte ein wenig auf und joggte neben ihm. Er gab natürlich wie immer die Richtung an und es ärgerte Kagome immer noch, dass er nicht mal aus der Puste war, während sie an einer Wassertränke für Menschen stehen blieben. Sie keuchte schwer und gierte nach dem kleinen Springbrunnen. »Alles gut?« »Puh… wie schaffst du das nur?«, stöhnte Kagome und ließ sich neben der Tränke auf den Boden fallen. Ihr war egal, dass sie auf Beton saß. »Kagome ich trainiere schon länger«, verlautete er und trank auch einen Schluck, bevor er sich neben sie niederließ. Sein Haar war hochgebunden zu einem Pferdeschwanz, was wirklich gut aussah. Seine Brust hob und senkte sich schnell, während zumindest ein wenig Schweiß über seine Muskeln entlangliefen. Begeistert beobachtete Kagome, wie ein Schweißtropfen über seine Brust zu seinen Bauchmuskeln und dann zum Rand seiner Sporthosen lief und eine glitzernde Spur hinterließ. Ein wenig gaffte sie, was Sesshomaru irgendwann dann auffiel. Verwundert hatte er nachgesehen, was sie verfolgte, als er begriff, dass sie einen Schweißtropfen verfolgte. Er stöhnte kurz. »Kagome, was tust du da?« »N…nichts«, stotterte sie schluckend. Sesshomaru hob schnell sein Bein an, damit er die leichte Latte verbergen konnte. Warum wurde er nur hart, wenn sie eindeutig dreckige Gedanken hatte? Verdammt. »Wir läuft denn sonst dein Training?« »Ganz gut…«, flüsterte sie und schielte auf ihre Hände. Warum musste sie einen so heißen nicht-Bruder haben? »Ich werde immer besser, siehst du ja.« »Das tue ich. Wir können weiterhin fast jeden Tag joggen gehen, wenn du willst.« Sie nickte hektisch und grinste breit: »Ja, gerne!« Sesshomaru lächelte kurz, bevor er sich erhob, da er seine Gefühle unter Kontrolle bekommen hatte. »Dann sollten wir weiter machen, die Hochzeit wird anstrengend genug.« Kagome kicherte, richtete sich auch auf und dann lief sie mit ihm noch den Rest der Strecke. Sie würde es packen, das wusste sie!   Als sie endlich daheim waren, ging Sesshomaru als erstes unter die Dusche, da sie erst noch ein paar Sachen heraussuchen wollte, während Sesshomaru sowieso sehr schnell war, so würde sie ihn nicht behindern. Deswegen wartete sie die normalen 10 Minuten, die er brauchte und schielte dann aus ihrem Zimmer. Vielleicht hatte sie ihn nicht gesehen, aber er war auch schnell. Zumindest stand die Tür offen, was ihr bedeutete, dass er schon draußen war. Schnell huschte sie hinein, drehte sich geschwind um und zog die Tür zu, als sie mit Ach und Krach gegen eine nackte Brust knallte. Überrascht stützte sie sich an der kühlen Haut ab und stierte nach oben, in Sesshomarus Gesicht, um knallrot anzulaufen. »W…w…ww…«, stotterte sie, doch anstatt, dass er wegging, blieb er vor ihr stehen und begutachtete sie leicht unsicher. »K…kannst du…« »Sieh aber weg.« »W…wieso?« »Kagome, ich bin nackt. Splitternackt.« Wie auf Befehl wanderte ihr Blick ruckartig nach unten, nur um einen Blick auf seinen Schwanz zu erhaschen. Kagome kreischte leicht, als Sesshomaru schon auf Abstand ging und sie schnell aus dem Bad verschwand. Er seufzte und blickte zu seiner Latte, die sie sehr wahrscheinlich gesehen hatte. Natürlich hatte Kagome bestimmt begriffen, was sie da gesehen hatte. Wie sollte er ihr das nur erklären, dass der Gedanke an ihre Blicke am Morgen und eben ihre Berührung, das ausgelöst hatten. Brummend umfasste er sein hartes Glied, bevor er die Tür abschloss. Anscheinend sollte er mehr darauf achten. Dummerweise hatte er sich erst ein wenig um sein Aussehen gekümmert und wollte gerade unter die Dusche, als sie reingestürmt war. Verdammt. Gerade hatte er die Tür schließen wollen, als sie in ihn gerannt war. Innerlich knurrte er und drückte seinen Steifen noch einmal fest, bevor er aufstöhnte. Schnell verschwand er unter der Dusche und rieb sein Glied, während seine Gedanken schmutziger Weise bei Kagome waren. Er war so froh, dass zumindest nicht mehr zwischen ihnen stand, dass sie Geschwister waren. Was sollte er nur deswegen tun? »Mhmm…«, stöhnte er noch einmal und rieb schneller und schneller. Es ärgerte ihn, wie geil sie ihn machte, wo er doch noch gar keine Erfahrungen hatte. Kagome… Wie sollte er nur weiter mit ihr unter einem Dach leben? »uhmm…. Kagome…«   Kagome hingegen hatte sich in ihrem Zimmer verschanzt. Ihr Herz raste. Als sie runtergesehen hatte, hatte er einen Harten gehabt. Entweder wegen ihr oder… nein, sie hatte ihn doch nicht erwischt, wie er sich einen… runtergeholt hatte oder? Die junge Frau lief hochrot an. Nein, Sesshomaru würde doch nicht…zumindest nicht mit geöffneter Tür… nein… er hatte bestimmt nicht… Kagome schluckte, sie hatte seinen Schwanz gesehen. Seinen Penis, sein Glied, sein mächtiges Ding… wie sollte sie das nur bezeichnen? Groß, dick und hart hatte er wie eine eins gestanden. Leise schrie sie und presste ihr Gesicht knallrot ins Kissen, als eine Hand ihren Rücken berührte und sich jemand aufs Bett neben sie setzte. Geschockt blickte sie auf, nur um knallrot zu werden. »Sesshomaru!«, keuchte sie und biss sich auf die Unterlippe. Er hatte sich nur mit einem Handtuch bekleidet neben sie gesetzt. Sein nasses langes weißes Haar klebte an seinem Oberkörper und sie konnte nicht verhindern, dass sie den Tropfen wieder auf ihren Wegen folgte, wie sie hastig nach unten rollten, ihn liebkosten, seine Muskeln umspielten, bis sie am Rand des Handtuches verschwanden. Sie wimmerte leise, verstand sich selbst nicht mehr, warum sie ihn so lüstern betrachtete. »Kagome, es tut mir leid wegen vorhin«, verlautete er, während er ihren Blick beobachtete. Ob sie wohl genauso, wie er empfand? Er war sich nicht sicher, wollte es aber auch nicht herausfordern, nicht jetzt, so kurz nachdem sich das geklärt hatte, dass sie keine Geschwister waren. Sesshomaru lächelte kurz, als sie ihn knallrot anblickte. Ob es nicht noch mehr Gründe gab, warum er Single war? Er glaubte langsam daran. »H…hab ich dich bei was gestört?« »Wie?«, fragte er ein wenig irritiert und hob eine Augenbraue. »Was meinst du?« »Ich…«, sie sprang auf und setzte sich neben ihn. »wollte dich nicht dabei stören, wenn du dir einen runterholst!« Jetzt war er es, der zusammenzuckte. Kurz dachte er schon, sie wäre noch einmal reingekommen, bis er es begriff und sofort die Hände hob: »Nein! Verdammt, was denkst du von mir? Bei offener Tür?« »Uhm… ja… darüber hab ich auch nachgedacht… hast du?« »Noch einmal. Nein, habe ich nicht. Das kam vom Sport. Manchmal passiert das.« Sie schluckte und schielte zu seinem Handtuch runter, bevor sie wieder aufblickte in seine goldenen Augen. »Entschuldigung, dass ich so … überreagiert habe, aber seit wir keine Geschwister mehr sind… da…« »Verständlich. Daran muss man sich erstmal gewöhnen, doch vertrau mir bitte weiterhin. In erster Hinsicht bin und bleibe ich dein Bruder, der dich immer beschützen wird«, verlautete er und streichelte ihren Kopf, bevor er ihre Stirn küsste und sie an seine Seite zog. Kagome nickte, schluckte und atmete tief durch. Vorsichtig legte sie die Arme um seinen Körper und presste sich an ihn, während er innerlich seufzte und sich zusammenreißen musste. Es würde ihm reichen, sie so in seiner Nähe zu haben. Viel zu wichtig war es jetzt, dass sie stark wurde, als dass sie sich darum Sorgen machen musste. Wer wusste, was geschehen würde, wenn es gar nicht zwischen ihnen funktionierte.  »So, jetzt solltest du aber duschen gehen, nicht dass du noch in Inu Yasha oder Kikyou rennst. Wobei ich glaube in Kikyou möchtest du weniger rennen, als in Inu Yasha oder?« Kagome erstarrte, nickte und stürzte schon los, während er zurückblieb und ihren wohligen Duft noch einmal einatmete. Verdammt. Er musste sich unbedingt zügeln. Am besten legte er mehr Trainingseinheiten am Tag ein, um nicht auf dumme Gedanken zu kommen. Diese Nacht, als sie getrunken hatte und unter Drogeneinfluss stand, war nicht echt gewesen, auch wenn sie ihn so gaffend immer betrachtete, konnte das nicht sein. Zumindest würde er dieser Auffassung bleiben. Später könnte es sowieso kommen, dass er ihr Vorgesetzter sein würde und dann dürfte es nicht sein, zumindest könnte es Probleme geben. Sesshomaru seufzte noch einmal, bevor er in sein Zimmer ging und sich für die Hochzeit fertig machte. Sie war wie eine verbotene Frucht, die so dicht über seiner Nase hing, dass er sich nur minimal strecken müsste, um hineinzubeißen, doch wenn er dies tat, könnte die Frucht vergilben und vom Baum fallen. »Scheiße…« »Bruder, seit wann fluchst du denn so?«, fragte sein Bruder hinter ihm und trat ins Zimmer. Er verzog die Lippen und grinste. »Sportlatten hast du jetzt also?« »Halt die Klappe. Solltest du nicht bei deiner Braut sein?« »Erst später, es bringt Unglück, die Braut in ihrem Kleid zu sehen und das hier ist auch viel interessanter«, verlautete er und warf sich Bett in seinem Anzug auf Sesshomarus gemachtes. »Es geht doch um die Nacht, wo sich alles änderte, wo sie deinen Schwanz im Suff gelutscht hat.« Sesshomaru schnaubte: »Sie hat ihn mir nicht gelutscht. Denk dran, sie ist unsere Schwester.« »Von wegen, das wusstest du doch immer. Kagome wird halt erwachsen. Sie hat einen hübschen Busen, einen hübschen Hintern und …«, weiter kam Inu nicht, als sein Bruder ihn schon gepackt hatte und wütend gegen die Wand presste, jedoch ließ er ihn sofort wieder los. »Sei still. Ja, ich wusste es, doch sie ist meine Schwester, wie auch deine und so sieht sie es. Ich werde daran nichts ändern und du wirst den Mund halten!« »pff«, zischte Inu Yasha und rieb sich über den Hals. »Wahrscheinlich stehst du deinem Glück selbst im Weg. Weißt du, Kagome hatte noch nie einen Freund. Jetzt hast du noch die Chance, aber irgendwann…« »Das wäre besser für sie«, fluchte Sesshomaru und flocht sein Haar ein wenig, bevor er es seinen Rücken hinabbaumeln ließ. »Sie verdient etwas Besseres, als mich.« Inu Yasha hätte kotzen können. War es denn so schwer? Es war ganz klar, dass ihre Schwester auf ihn stand. Er war im Gegensatz zu Sesshomaru nicht blind und bemerkte, ihre Blicke, die sie teilten. Schon bevor das rauskam, dass sie keine Geschwister waren. Ach egal, die beiden mussten das selbst herausfinden. Er würde nun seine Kikyou heiraten, mit ihr schlafen und die letzte Zeit genießen, bevor sie aufs Schlachtfeld musste. Doch auch danach, nur war zu überlegen, ob er mit ihr zum Außenring zog, damit sie es nicht so weit hatten, aber konnte das gut gehen, diese beiden allein zu lassen? Er schnaufte. Ach, erstmal schauen, was Vater dazu sagte. »Ich lass dich mal allein, mit deinen Selbstzweifeln«, verlautete er noch, bevor er den Raum verließ und sich die Zeit mit seinem Vater vertrieb, bis es endlich so weit war. Kikyou und Inu Yasha traten vor den Altar und gaben sich das Ja-Wort. Es war eine schöne Feier, sie tranken, lachten und aßen, ignorierend, dass Kikyou bald um ihr Leben kämpfen müsste, doch würde es ihr helfen, da sie endlich einen Grund hatte, weswegen sie überleben müsste. Wer wusste, sollte sie irgendwann schwanger sein, dürfte sie auch aufhören mit den Kämpfen, was er gutheißen würde.   Am Abend kehrten sie dann alle heim und Inu Yasha nahm Kikyou mit auf sein Zimmer. Sie kicherten sehr, bevor sie übereinander herfielen und Kagome, die nur einen Raum weiterschlief, komplett um den Verstand brachten. Nach einiger Zeit hatte die leicht angetrunkene Kagome entschieden, auszuwandern, da sie das leise Gestöhne und Gepolter einfach nicht mehr ertragen konnte und so trieb es sie in das Zimmer ihres älteren Bruders, welcher anscheinend Kopfhörer benutzte, um diese Geräusche nicht ertragen zu müssen. Vorsichtig schlich sie sich an, bevor sie in ihrem knappen Nachthemd mit Schlafshorts in sein Bett krabbelte und sein Gesicht beobachtete, wie er anscheinend schon schlief. Leicht angetrunken rückte sie näher, bevor sie seinem Gesicht ganz dicht kam und im Dunkeln seine glänzenden Lippen betrachtete. Wie sie wohl schmeckten? Die junge Frau schluckte, beugte sich vor und küsste ihn einfach kurz, bevor sie sich schnell neben ihm im Kissen versteckte, weil sie Angst hatte, dass er wach wurde, doch nichts geschah. Was trieb sie da nur? Vorsichtig schmiegte sie sich an ihn und spürte, wie er sich leicht im Schlaf drehte und einen Arm um sie legte und sie an sich zog. Es fühlte sich gut an, hinterließ ein wunderschönes Kribbeln in ihrem Körper. Ob es am Alkohol lag? Aber er war ihr Bruder, hatte gesagt, er wäre es auf ewig, also konnte es nicht sein, dass zwischen ihnen mehr war. Was dachte sie auch da… sie schmiegte sich an, während er sie umarmte. Sesshomaru hatte den Kuss gespürt, ließ es sich jedoch nicht anmerken, da er ihren Herzschlag gehört hatte. Hatte Inu Yasha vielleicht Recht, dass er sich selbst im Weg stand? Er würde abwarten, sehen was geschah, doch jetzt erstmal würde er ein guter großer Bruder sein und sie von den Geräuschen aus dem Nebenzimmer schützen, die ihn um den Verstand brachten. Was würde ihnen wohl die Zukunft bringen? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)