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"Was wäre, wenn..." - Noch ein Miraculous-Adventskalender

von

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Zehntes Türchen

Gorizilla

 

Was wäre, wenn Marinette sich hätte von Adriens Sicherheit überzeugen wollen?

 

Der riesige Gorilla gab ein markerschütterndes Brüllen von sich, als der Boden unter ihm nach gab. Cat Noirs Kataklysmus hatte mal wieder ganze Arbeit geleistet. Es dauerte nur wenige Sekunden bis das Ungetüm bis zur Brust im Beton steckte und seine Füße bis in die Metrostation unterhalb der Straße baumelten.

 

„Hier ist Cat Noir mit einer Expresslieferung. Ich hab hier ein behaartes Ungeheuer für dich, My Lady.“ Gut gelaunt teilte er via Stabtelefon Ladybug mit, dass ihr Plan bisher super funktionierte.

 

„Ich wusste ich kann mich auf dich verlassen“, antwortete Ladybug erleichtert, denn langsam lief ihr die Zeit davon. Sie würde sich bald zurück verwandeln. Allerdings für eine Frage würde sie sich immer Zeit nehmen. „Wo ist Adrien?“

 

„In Sicherheit“, versprach ihr der Kater und sie atmete beruhigt einmal durch. Sie legte auf und wandte sich an den Gorilla, dem es nicht möglich war, sich selbst zu befreien. „Es tut mir leid, aber ich muss deine Taschen durchsuchen.“ Damit meinte sie den Rest einer zerrissenen Hose, die der Monsteraffe trug. Das war das einzige Kleidungsstück an ihm. Auch sonst hatte sie keinerlei Gegenstände entdecken können und so schlussfolgerte sie, dass sich der Akuma in einer der Taschen befinden musste. „Da bist du ja.“ Schnell wurde sie fündig und befreite den violetten Schmetterling aus seinem Versteck. Jetzt hieß es Tempo machen und ihn schnell reinigen, bevor ihre Zeit um war. Während der Marienkäferschwarm den Schaden beseitige, rannte sie die Treppe hinauf, um wieder an der Oberfläche angekommen mit dem wartenden Cat Noir die Fäuste an einander zu schlagen. „Gut gemacht!“, riefen beide daraufhin synchron.

 

Kurz beobachteten sie wie sich Adriens Bodyguard wieder zurückverwandelte, doch dann entdeckte sie Adrien, der immer noch den Motoradhelm trug, den sie im Kino als Tarnung benutz hatten. Sie wollte zu ihm gehen, um nachzusehen, ob es ihm gut ging. Doch schnell stellte sich ihr Cat Noir in den Weg. „Ihm ist nichts passiert, siehst du? Ich an deiner Stelle, würde jetzt lieber verschwinden, es sei denn es stört dich nicht, deine geheime Identität preiszugeben.“

 

Sie rang eine Sekunde mit sich, dann standen ihre Prioritäten allerdings auch schon fest und sie huschte an Cat Noir vorbei um den vermeidlichen Adrien zu verfolgen. Sie holte ihn in einer schmalen Seitengasse ein. „Adrien, ist alles in Ordnung mit dir?“

 

Der Junge vor ihr wandte sich um und nickte nur heftig zur Antwort auf ihre Frage, deutete dann stumm ein Winken an und wollte schon weiter gehen, als Ladybug ihn aufhielt. „Geht es dir wirklich gut? Du sagst ja gar nichts?“ Jetzt war sie ernsthaft besorgt. So kannte sie ihn gar nicht. Und weder gegenüber Marinette noch Ladybug war er je so kurz angebunden.

 

„Das ist bestimmt nur der Schock.“ Cat Noir war zu ihnen gestoßen und wirkte leicht nervös. Jetzt war Ladybug wirklich stutzig geworden. „Ich kenne ihn, so ist er sonst nicht. Vielleicht sollten wir ihn doch lieber zum Arzt bringen?“

 

Der Junge mit dem Helm schüttelte den Kopf und winkte ab. „Siehst du, es ist alles in Ordnung! Und wirklich My Lady, du solltest gehen!“ Cat Noir versuchte wirklich sein bestes und langsam wurde er immer nervöser. Entweder würde sie sich jeden Moment zurück verwandeln oder den Braten tatsächlich riechen. Beides fände er eher suboptimal.

 

Als wäre das Piepen ihrer Ohrringe ihr völlig egal, ging sie rasch einen Schritt auf den angeblichen Adrien zu und zog ihm flugs den Helm vom Kopf. Das Pappgesicht fiel zu Boden und der Brünette Junge, der Adrien gedoubelt hatte, lächelte peinlich berührt und huschte dann um die nächste Häuserecke.

 

Ladybug riss panisch die Augen auf und wollte sich gerade hilfesuchend an Cat Noir wenden, als ihre Sturheit ihren Tribut forderte und sie sich zurückverwandelte. Augenblicklich sackten ihre Schultern herunter und resigniert senkte sie den Kopf. „Das hab ich nun davon“, murmelte sie betreten und wusste dann nicht mehr, was sie sagen sollte.

 

„Du bist es?“, fragte Cat Noir ungläubig und ergänzte dann schnell. „Wahnsinn! Das hätte ich nicht erwartet.“

 

„Ja, ich weiß schon. Ich bin nicht der Typ Superheld.“ Marinette fühlte sich wirklich schlecht. Sie hatte es übertrieben mit ihrer Sorge um Adrien und den Preis dafür bezahlt. Ihr war von vorherein klar, dass der Kater enttäuscht sein würde.

 

„Nein, das meine ich nicht“, nun begann er zu grinsen. In diesem Augenblick verwandelte auch er sich zurück. „Ich wusste schon immer, dass wir ein gutes Team sind. Und ich fand den Tag mit dir heute wirklich toll. Und damit meine ich den ganzen Tag!“

 

Erstaunt sah Marinette auf und eine leichte Röte stieg ihr in die Wangen. Sie verfiel schon wieder in den Zustand, der sie immer überkam, wenn sie Adrien gegenüberstand. Aber warum eigentlich? Wenn der draufgängerische und selbstbewusste Kater mit dem sie immer reden und scherzen konnte wirklich in ihrem Schwarm Adrien steckte, dann sollte sie jetzt eigentlich kein Problem haben. Sie atmete tief durch und sah ihn mit einem zarten Lächeln an. „Und der Tag muss noch nicht vorbei sein. Ich glaube, ich hab da was für dich.“ Sie nahm seine Hand und zog ihn mit sich.

 

Mit großen Augen sah Adrien auf den Bildschirm und stieß ein überraschtes „Oh“ aus. Marinette stand vom DVD-Player auf und setzte sich neben Adrien auf die Couch. „Ich wusste, ich habe den Titel schon mal irgendwo gelesen. Meine Mutter hat ein Faible für alte Filme.“

 

Adrien sah sie mit unendlicher Dankbarkeit an und streckte dann einen Arm aus. Etwas schüchtern aber glücklich, rutschte Marinette näher an ihn heran und er legte seinen Arm um sie.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  fubukiuchiha
2018-12-11T20:31:43+00:00 11.12.2018 21:31
Das ist eine interessante Variante, aber Sturheit hat eben seinen Preis XD
Zum Glück hat der Braunhaarige sie nicht gesehen, aber Adrien ist ja knallhart, sich direkt zurück zu verwandeln XD zum Glück hat sein Bodyguard ihn nicht gesehen und es gab sogar ein Happy End ^^

LG fubuki
Antwort von:  Bloonaa
12.12.2018 15:09
Und ich wette Marinette hätte am liebsten genau das getan in dem Moment. xD
Das Adriendouble wollte schnell los, Adrien suchen ^^
Tja und Adrien ist eben Fair, wenn Ladybug schon die Maske fallen lässt, dann er auch. ^^

Am Ende dachte ich mir eben, warum sollte Gabriel der einzige mit einer DVD von dem Film sein? Vor allem wenn der im Kino lief. ;)

Viele Grüße
Von:  Yuna_musume_satan
2018-12-10T15:38:55+00:00 10.12.2018 16:38
Doo süß sogar mit Happy end
Antwort von:  Bloonaa
11.12.2018 14:28
Vielen Dank. ^^ Ja klar, ab und an kann ich einem kitschigen Ende nicht wiederstehen


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