Schattenzeit von Naliah ================================================================================ Kapitel 45: Durchbruch ---------------------- Resigniert gehe ich wie einige Wochen schon zu meinem kleinen Bruder ins Büro. Seit ich wieder da bin, gibt er mir die Schuld, dass ich Sakura alleine gelassen habe und nicht mit ihr gekommen bin. Man kann sagen, seitdem ist mein Bruder Sasuke noch schlechter gelaunt als vorher, obwohl ich damals auch für einen kleinen Augenblick Erleichterung in seinen Augen gesehen habe. Ich selber mache mir genügend Vorwürfe, denn ich wusste doch genau wie Sasuke reagieren würde, wenn ich ohne Sakura auftauche. Die Suppe hab ich mir zwar eingebrockt, so musste ich sie auch selber wieder auslöffeln. Die Suche nach Sakura lief auf Hochtouren, aber gestaltete sich im Ausland als schwierig. Sakura ist nicht nach Suna zurück gegangen und in der näheren Umgebung gab es keine Anhaltspunkte von ihr. Sicherlich ist sie in eine falsche Richtung gelaufen und hat sich somit verlaufen, findet aus Gründen irgendwie nicht zurück. Wer möglich das sie erneut geschnappt worden ist oder sie von anderen festgehalten wird. Diese Gedanken quälten mich unheimlich stark und ließen mich nicht in Ruhe. Angekommen an sasukes Bürotür, spürte ich die unglaublich dunkle Aura meines Bruders brodeln. Na das kann heiter werden. Ergebend klopfe ich einmal kurz und gehe dann direkt in die Höhle des angepissten Dämons. Ja, ich geb ehrlich und offen zu, momentan hab ich nicht nur ordentlich Respekt vor ihm, sondern auch eine Portion Angst. Sein Zustand ist leider unberechenbar, sogar gegenüber seiner Familie. Unsere Eltern machen sich auch sorgen um Sasuke, besonders Mutter. Sie sagte sie komme nicht mehr an ihn heran wie früher und das sie Angst um ihn hätte. Vater hingegen hielt das alles für völligen Quatsch und hielt Sasuke eine Standpauke, er solle gefälligst aufhören nach dieser Frau zu suchen und sich lieber auf seine Pflichten, sowie baldigen Krönung gefasst machen. Tja das löste ein wahres Inferno bei Sasuke aus und er schmiss unseren Vater hochkant aus der Firma und sagte er solle ihm nicht unter die Augen treten, bis er seine Meinung geändert hat. Vater und Sasuke hielten Abstand voneinander und kommunizieren ist ein Tabu geworden. Streit im allerhöchsten Kindergarten Niveau. Stille empfängt mich im Raum und mehr als die Abdunkelung, ist mein Bruder wie so oft am Schreibtisch. Vor ihm liegt eine detaillierte Landkarte, die er eingehend studiert, so als wäre die Lösung nach dem Aufenthaltsort von Sakura dick und fett rot eingekreist. Lautlos nähere ich mich und gebe keine Anzeichen einer Kommunikationseröffnung, dennoch hebt mein Bruder seinen Kopf hoch zu mir und blickt mich emotionslos wie nie an. Eine weitere krasse Veränderung, auch wenn das Verhältnis vorher schon nicht gut war, dies ist eine Steigerung in der er mir keine Emotionen mehr zeigt. Unaufgefordert setze ich mich gegenüber von ihm hin und warte darauf, dass er ein Gespräch beginnt, worauf ich auch nicht lange warten muss. „Was gibt es.“ „Wie du mir aufgetragen hast, hab ich mich erneut in suna nach Sakura erkundigt. Keiner hat sie gesehen oder was von einer pinkfarbenen Frau gehört. Des Weiteren hab ich den Ort wo wir beide damals festgehalten wurden gefunden, aber wie erwartet ist er wie ausgestorben. Die Bande hat sich einen neuen unbekannten Unterschlupf gesucht.“ „Und diesen kennst du nicht.“ „Nein. Meine Leute tun alles um ihn oder zumindest einen von denen zu schnappen, um Informationen zu bekommen. Ich verspreche dir Sasuke, wir werden sie finden und dann die Dämonen die dahinter stecken angemessen bestrafen.“ „Hn.“ Damit verließ die Aufmerksamkeit meines Bruders mich und widmete sich stattdessen zielgerichtet auf die Landkarte zurück. Versunken und grübelnd beugte er sich über sie und starrte sie in Grund und Boden. Seufzend stand ich auf und verließ das dunkle Büro. Angefressen kehrte ich in mein eigenes Büro zurück, beachte den besorgten Blick von meiner Sekretärin Leander gar nicht. Wütend schlug ich kräftig mit der rechten Faust auf den Schreibtisch. Irgendeinen Hinweis musste es doch geben. Jemand mit einen starken Motiv, der von unserer Reise nach Suna wusste. Angestrengt legte ich meinen Kopf in meine Hände, die ich aufgerichtet auf der Tischplatte habe. Etwas hab ich nicht bedacht, aber bloß was ist die Frage. Nachdenklich sehe ich mir das Muster des Holzes an. Plötzlich schoss mir ein vergangenes Gespräch mit Naruto durch den Kopf. Was hatte er nochmal wegen dieser einen Sekretärin gesagt, die vorher für meinen Bruder gearbeitet hat. Nach seiner Ansicht hat sie es auf Sasuke abgesehen und Sakura bedroht gehabt, wodurch Sasuke sie feuerte und Sakura Rache schwor. Der Name, wie war der Name der Sekretärin noch gleich. Kramend durchsuchte ich mein Gehirn nach dem Namen und ein Lächeln umspielte meine Lippen. Karin. Genau ihr Name ist Karin. Vielleicht hat Sasuke bereits diese überprüft, aber ein zweites Mal schadet ja nicht. Außerdem hab ich ein paar Kontakte mehr als mein kleiner Bruder, besonders im Ausland. Bestimmt würde ich dadurch mehr in Erfahrung bringen als Sasuke. Sofort nehme ich mein Handy zur Hand und tippe eine bestimmte Nummer ein. Nach den ersten frei Tönen erklingt eine männliche Stimme, die mich begrüßt. „Na alter, schön das du dich mal wieder bei mir meldest. Ist ja eine Weile her, wenn ich mich recht erinnere, schon seit gut über sechs Monate. Also was gibt es den so wichtiges, dass du mir die Ehre deines Anrufes bescherst.“ „Spar dir deine Worte, du musst jemanden für mich durchleuchten und damit meine ich gründlich.“ „Klar, kein Problem. Nenn mir den Namen und schon mach ich mich an die Arbeit.“ „Ihr Name ist Karin, sie hat früher für meinen Bruder als Sekretärin gearbeitet. Finde alles über sie heraus.“ „Jo, verstanden. Ich melde mich, sobald ich deine gewünschten Infos habe.“ Danach legte ich auf und lehnte mich im Lederstuhl zurück. Hoffentlich ging dies schnell, jede Sekunde zählt und das macht auch den Zustand von Sasuke aus. So sehr sind die Schicksale von Sasuke und Sakura also miteinander verbunden. Der eine konnte ohne den anderen nicht und jeder ist auf seine Weise abhängig vom Partner. Schmunzelnd atme ich aus. Die Liebe ist schon seltsam, manchmal verbindet sie Leute die von der Natur aus eigentlich nicht zusammen gehören. Der Rückruf meines bekannten kam schneller als ich dachte und was er mir zu berichten hatte, ist aufschlussreicher und wirklich hilfreich. Soso, das ist also ihr Plan. Mein Informant, gab mir die Info, das sie wohl nach ihrem Rausschmiss untergetaucht wäre und im Untergrund Leute angeheuert hätte, um eine bestimmte Aufgabe zu erledigen. Des Weiteren wurde sie im gleichen Zeitraum in der Nähe von Suna gesehen. Das alles beweist aber noch nicht das sie für die Entführung verantwortlich ist, aus diesem Grund brauche ich mehr Beweise. Am besten ich befrage diese Karin mal selber, dafür muss ich sie aber erstmal finden. Dies gestaltet sich leider als ziemlich kompliziert und schwierig, der Informant meinte sie hätte sich zurückgezogen. Bedeutet ich musste abwarten, bis sie wieder in Aktion tritt und sich dann einen Fehler erlaubt. Tatsache ist das diese Karin einen gewaltigen Hass gegen Sakura hegt und somit ein starkes Motiv vorweist. Im schlimmsten Fall findet sie vor uns Sakura und tut ihr etwas an, bevor wir ihr helfen können. Das Augenmerk liegt von mir auf jeden Fall auf Karin und ihre Aktivitäten. Ein Fehler ihrerseits reicht aus, um sie in ihre Schranken zu weisen und aus dem Verkehr zu ziehen, für eine lange Zeit. Doch Sasuke wird ihre Bestrafung momentan nach seiner Stimmung höher ansetzen. Tief atme ich ein und aus, ich musste wohl Sasuke außen vor lassen. Naja für den Moment, bis ich was handfestes vorzeigen kann und mindestens eine Spur zu Sakura habe. Es kann doch nicht so schwer sein eine pinkfarbene Frau zu finden. Anscheinend ja schon, sie ist wie vom Erdboden verschwunden, so als wolle sie nicht gefunden werden. Sakura ist aber nicht so, schließlich habe ich sie anders kennengelernt. Jetzt musste ich eben Geduld haben. Anderer Ort Angespannt laufe ich quer durch den Raum, mit verschränkten Armen auf den Rücken. Wie kann das bitte sein. Was zum Teufel habe ich bloß falsch gemacht. Erst entwischen mir die beiden und dann schafft es sasukes Bruder auch noch nach Konoha. Bestimmt weiß Sasuke alles und hat die ersten Maßnahmen ergriffen. Das einzige was mir Hoffnung und Verzweiflung zugleich gibt, ist der Fakt das diese Bitch verschwunden ist. Ach scheiße, wieso finde ich diese Tussi nicht. Wütend schlage ich die Sachen von meinem Schreibtisch, der im meinen dunklen Raum des Kellers Gewölbe steht. Angesäuert sehe ich an die wand mit dem Bild dieser hässlichen Frau. Langsam gehe ich darauf zu und reiße es von dieser ab, zerknülle es und zerfetze es in kleinste Schnipsel. Ich stoße einen Wut Schrei aus meiner Kehle. Lautstarkes klopfen zieht meine Aufmerksamkeit auf sich und ich versuche mich wieder unter Kontrolle zu kriegen. Als ich dies schaffe und mich erneut zum Schreibtisch begebe, gebe ich das herein von mir. Der beste Untergebene den ich habe tritt ein und nickt mir respektvoll zu. Ich erwidere kurz diesen Gruß und setze dann eine ernste Miene auf. „Sag mir ob ihr sie habt.“ „Nein, wir haben sie nicht finden können. Sicher ist aber das sie nicht in Suna oder Konoha ist. Wir gehen davon aus das sie sich im Ausland aufhalten muss.“ „Wenigstens etwas positives an der Nachricht, trotzdem müsst ihr sie finden. Mir sitzt nicht nur Sasuke im Nacken, sondern jetzt auch noch wahrscheinlich sein Bruder. Im Moment kann ich nicht mitmischen, deshalb überlasse ich dir alles weitere. Komm erst wieder hierher, wenn du diese Tussi sicher hast, verstanden.“ Er nickt zum Verständnis, danach dreht er sich um und geht. Ich wende mich von der Tür ab und begebe mich zum Tisch, sehe mir eine Landkarte an. Wo bist du nur. Bald finde ich dich und dann bring ich dich endgültig zum verschwinden, so wie ich es eigentlich vorgehabt habe. Somit vergingen ein paar Tage ohne besondere Vorkommnisse, doch dann sollte mein Glück enden. Ausgerechnet kurz bevor ich verschwinden wollte, um weitere Verhöre aus dem Weg zu gehen, stürmten einige Dämonen das Keller Gewölbe. Sie durchsuchten alles, machten vor keiner Schublade halt und hinterließen ein gigantisches Schlachtfeld des Chaos. Bei mir angekommen umzingelte mich ein Teil und der andere schnüffelte herum. „Hey was soll das, wer hat euch das Recht dazu gegeben hier einfach einzudringen und in persönlichen Sachen zu wühlen.“ „Das hab ich gegeben.“ Fuck. Ich drehe meinen Kopf zu der bekannten, männlichen Stimme. Die Person zu der die Stimme gehört, tritt soeben durch die Türe und sieht mich scharf an. Der ältere Uchiha steht wie ein Racheengel da und sein Blick durchbohrt mich, wie tausende Nägel die durch meinen Körper geschossen werden. „Nun wärst du bereit mich zu begleiten, ich habe bezüglich zu einer Sache noch ein paar Fragen an dich.“ Zerknirscht sehe ich ihn an. Dieser Idiot macht mir alles zunichte. Habe ich denn eine größere Auswahl, als mich zu fügen. Denk dran nicht auffallen und keinen Grund für Misstrauen schaffen. Missmutig gehe ich ein Schritt in seine Richtung. „Ich habe nichts dagegen, schließlich habe ich nichts zu verbergen oder verbrochen.“ Unheimlich schleicht sich ein minimales grinsen auf seine Lippen, was mir eine große Gänsehaut auf der Haut beschert. Freiwillig geh ich dem älteren der Uchiha Brüder hinterher und mir wird klar, nun muss ich mein bestes geben, damit kein weiterer Verdacht auf mich zurückfällt. Wir verlassen mein parallel Versteck und gehen in ein abgelegenes Gebiet. Überraschenderweise begleiten uns zwei Dämonen, er will wohl nicht das ich die Chance habe abzuhauen. Er denkt das doch nicht wirklich, der unterschätzt mich gewaltig und glaubt ich bin der größte Idiot auf Erden. Plötzlich hebt einer der beiden Dämonen eine versteckte Tür im Boden auf und zeigt mit einen Blick mir, hinein zu gehen. Schnaufend klettere ich den Untergrund entgegen, hinter mir kommen die beiden fremden Dämonen und der langhaarige Uchiha. Gut das Dämonen keine Probleme mit dem sehen in der Dunkelheit haben. Unsanft stieß mich jemand nach vorne, damit ich weitergehe. Knurrend gehe ich weiter den dunklen Gang entlang, bis ich eine Tür erreiche und davor stehen bleibe. Neben mir erscheint der Uchiha und drückt die Tür auf. „Willkommen in meinen persönlichen Verhörraum. Hier werden wir einige Zeit miteinander verbringen, bis ich das weiß was ich von dir hören will.“ Anderer Ort Erschöpft gehe ich durch den langen Korridor zu den Fächern der Mitarbeiter, um mir die Post und Aufträge für mich abzuholen. Gerade kam sie noch aus einem Gespräch mit einem Kunden und schon ging es weiter, ohne Verzögerung oder minimalen Pause dazwischen. Seufzend ging ich weiter. Sollte ich mich wirklich darüber beschweren, dass nun ich so viel an der Backe habe. Ist es nicht logisches denken, wenn die Nummer zwei mehr zutun hat und die eigentliche Nummer eins verschwunden ist. Wie lange ist Sakura schon verschollen. Ach ja es ist schon ein halbes Jahr her, seit ich sie das letzte mal so richtig umarmen konnte. Unweigerlich bilden sich die ersten Tränen in meinen blauen Augen, die ich krampfhaft zurückhalte. Was brachte es mir jetzt zu heulen, vor allem am Arbeitsplatz wo mich zudem die ganzen Geier, wie sie gerne von Sakura bezeichnet werden, zusehen können. Mir fiel das ganze mit meiner besten Freundin echt schwer, sogar Naruto konnte mich mit all seinen Aktivitäten nicht aufmuntern. Süß ist es dennoch von ihm, aber er konnte Sakura dadurch nicht ersetzen oder den besorgten Gedanken an sie verdrängen. Nachts wollte ich nicht mehr schlafen gehen, in der Hoffnung das sie in dieser Nacht endlich heimkehrt und sich bei mir entschuldigt das sie solange weg gewesen ist. Seit einem halben Jahr klammere ich mich an diese Vorstellung, die besser Wissens nicht wahr wird. Ich schüttelte meine Gedanken bezüglich dieser trüben ab und merke erst jetzt das ich längst an den Fächern stehe. Abwesend blicke ich von einem Fach zum anderen, bis ich an dem meiner besten Freundin hängen bleibe, der mehr als überfüllt ist. Kein Wunder, denke ich. Resigniert greife ich in mein Fach und hole einige Briefe und einen Umschlag aus diesen, damit kehre ich zu meinen Arbeitsplatz zurück. Gelangweilt setze ich mich hin und gehe die Briefe durch, die meisten sind Dankesbriefe von ehemaligen Kunden, dann zwei neue Anfragen und der letzte handelt wie immer von Werbung. Enttäuscht, warum auch immer lege ich die geöffneten Briefe zur Seite und widme mich dem Umschlag. Verwirrt sehe ich mir diesen an, entdecke aber keinen Absender, nur das er an mich gehen soll. Komisch wer hat denn den bitte geschickt. Neugierig reiße ich eine Seite auf und hole den Inhalt raus. Meine Augen weiten sich. Die Gefühle die man nur fühlen kann, brechen durch meinen Körper und erzeugen ein Chaos in mir. Das kann doch nicht sein, ist das wirklich echt. Träume ich nicht doch vielleicht und bilde mir diese entscheidende Nachricht nur ein. Zu schön ist das und gibt meinen mickrigen glauben einen neuen Schub. Immer wieder gleiten meine Augen über diesen einen Satz, der fein säuberlich in einer mir bekannten Schrift, groß auf dem weißen Blatt steht. Fest presse ich das Blatt an meinen Oberkörper, kann es immer noch nicht realisieren. Mein Atem geht plötzlich ganz hektisch und mein Körper steht unter Spannung. Das musste ich sofort Naruto zeigen. So schnell wie mich meine Füße tragen können, renne ich wie eine irre durch die Agentur. Die fragenden blicke konsequent ignorierend. „Miss Yamanaka, wo zum Henker wollen sie hin.“ Wütend schreit die männliche Stimme des Chefs durch die gesamte Agentur, doch trotzdem bleibe ich nicht stehen. Das einzige was mich im Moment beherrscht, ist dieses Blatt an meinem Oberkörper. Wild renne ich auf die Straße und steuere direkt die Richtung in der die dark blood Company sich befindet. In wenigen Minuten erreiche ich die Empfangshalle und laufe schnurstracks auf den Empfang zu. Schwer atmet bleibe ich vor der älteren Dame stehen und warte darauf das sie mich nach meinen Anliegen fragt. Sie telefoniert grad, deshalb nutze ich die Gelegenheit erstmal wieder, um zu Atem zu kommen. Kräftig ziehe ich die Luft in meine Lungen und beruhige das brennen, dass sich wegen des schnellen Ganges gebildet hat. Ein räuspern zieht mich aus meinen Luft Übungen und meine Augen sehen zur der Dame, die mich professionell anlächelt. „Guten Tag ich muss dringend zu Mr. Uzumaki.“ „Bitte nennen Sie mir ihren Namen, dann melde ich sie an und schaue ob Mr. Uzumaki für sie Zeit hat.“ „Ino Yamanaka, sagen sie es ist wichtig.“ Sie nickt und greift zum Telefon. Ihre Finger tippen eine Nummer ein, bevor sie dann abwartend lauscht. Ich höre die freizeichen ertönen und beiße mir ungeduldig auf die Lippen. Wehe der Idiot ist nicht da. Nach unzähligen piepsen, erklingt eine tiefe Männerstimme am anderen Ende der Leitung. „Mr. Uzumaki hier ist eine junge Frau, die sie dringend sprechen muss. Es handelt sich um etwas wichtiges sagt sie, ihr Name ist Ino Yamanaka.“ Die männliche Stimme erwidert was, aber ich kann nichts verstehen. Die Empfangsdame nickt und legt dann den Hörer zurück auf Station. Ich sehe sie abwartend an und es kommt mir viel zu lange vor, bis sie mir endlich eine Antwort gibt. „Mr. Uzumaki hat Zeit. Er erwartet sie.“ Schnell tragen mich meine Beine Richtung Aufzug. Fast brutal drücke ich den Rufknopf. Eilig schlüpfe ich durch die halb offenen Türen. Verdammte scheiße, kann dieser Aufzug nicht an Tempo zulegen, der hat wohl seine besten Zeiten hinter sich. Modernisieren lässt hier wohl keinen Einzug stattfinden. Schneckentempo das ist das richtige Wort, für diesen beschissenen Aufzug. Wie ein Windzug schneide ich aus dem Aufzug, stampfend gehe ich zielgerichtet auf Narutos Büro zu. Ohne anzuklopfen Stürme ich hinein. Naruto sitzt in seinen Stuhl, springt aber sofort auf als ich den Raum betrete. Aufgeregt umrundet er den Schreibtisch und kommt auf mich zu. „Was ist los Ino. Ist es schlimm, dass du mich so dringend sprechen musst.“ „Naruto, heute hab ich meine Post in der Agentur durchgeguckt und dann ist da dieser Umschlag gewesen. Du wirst nicht glauben, was da steht.“ Zittert nehme ich das Blatt von dem Oberkörper und reiche es an den blonden Chaoten weiter, dieser nimmt es konfus entgegen. Jedoch ändert sich sein Gesichtsausdruck, als er ebenso den geschrieben Satz liest. Seine Augen weiten sich, dann sieht er zu mir auf und wieder zurück auf das Blatt und das ganze geht mindestens vier mal so, bis er mich ungläubig ansieht. „Ist der etwa von…. Hat sie den wirklich geschrieben? Bist du dir sicher…. das wäre unglaublich echt jetzt.“ „Natürlich bin ich mir sicher, ich erkenne doch die Schrift meiner besten Freundin. Das du überhaupt an mir zweifelst ist die Höhe, Naruto.“ „So hab ich das gar nicht gemeint. Tut mir leid.“ „Jaja ist jetzt Nebensache. Was meinst du, sollen wir Sasuke darüber in Kenntnis setzen, er ist ja schon zu einem labilen Psychopathen mutiert, obwohl eigentlich diesen Charakterzug besitzt er von Anfang an.“ „Du weißt aber das ich sein bester Freund bin und du gerade beleidigend gegenüber Sasuke sprichst.“ „Ach komm, du verrätst mich sowieso nicht. Also was machen wir jetzt mit der Nachricht von Sakura.“ „Sasuke würde mich töten, sollte ich ihm das hier vorenthalten. Andererseits ist er im Moment nicht vollkommen stabil was sein Psycho Hirn angeht. Ich bin der Meinung, wir behalten das fürs erste, es ist absolut geheim.“ Ich nicke und gebe mein Einverständnis. Naruto reicht mir das Blatt zurück, dass ich solange knicke bis ich es in meine Hosentasche stecken kann. Nicht das es den jüngeren Uchiha Bruder in die Hände fällt. Die Katastrophe wäre dann vor programmiert. Ehrlich gesagt hab ich keine Lust Sasuke währenddessen gegenüberstehen zu müssen, wenn er seiner Wut freien Lauf lässt. Genügend über diese Phase hat mir Naruto erklärt und er meinte ich solle sofort die Flucht ergreifen, falls es mal soweit sein sollte. Ach wie hält das Sakura bloß in Zukunft aus, dafür kann sie eine Auszeichnung erhalten. Gedankenverloren bemerke ich nicht das breite grinsen meines blonden Gesprächspartner, der freundlicherweise keinen dummen Spruch bringt. Naja dachte ich, bis mir die Realität einen Strich durch meine Wunschvorstellung macht. Wedelnd versucht Naruto mich aus meinen Gedanken zu befreien, damit er wohl wieder unter Gesellschaft steht. Seufzend gebe ich meine Überlegungen bezüglich Sakura und Beziehung zu Sasuke auf und wende mich den blondhaarigen zu. „Hey Ino bist du noch in diesem Universum oder planst du deine nächste Shopping Tour, was du dir alles kaufen willst und wie du mich erneut zum Packesel machen kannst.“ Bei seinen letzten Worten, bildet sich augenblicklich ein fieses grinsen auf meinen vollen Lippen. Freudig registriere ich das Naruto nervös schluckt und seine Augen pure Angst zeigen. Oh ja jetzt hatte er die A-Karte, doch diesmal ist er an dieser selbst schuld. Mein grinsen wird noch breiter und meine Augen fangen an zu funkeln. „Oh Naruto, eigentlich hab ich daran nicht wirklich gedacht, aber wir können dennoch deinen Wunsch in Erfüllung gehen lassen. Gerne mache ich dir diese Freude, wenn du so darauf bestehst, mich beim shoppen zu begleiten.“ Wie erwartet zappelt Naruto wild mit seinen Armen herum und verneint somit meine Annahme. Wer wäre ich, würde ich Naruto das verweigern. Was denk ich den da, natürlich lasse ich ihn nicht entkommen, er hat es verdient. Zu gerne ziehe ich Leute auf. Elegant und mit verführerischen Gang geh ich auf Naruto zu. Er schluckt kräftig, was mich Lächeln lässt. Ich lege meine rechte Hand auf seine linke Schulter, streicheln fuhr ich darüber und sehe ihn ein wenig von unten herauf an. Deutlich spüre ich wie sein Körper sich anspannt, als ich mich förmlich an ihn Presse und kein Blatt mehr zwischen uns passt. Ok, ich gebe zu das ist gemein und dennoch kann ich mich nicht zurückhalten. Sexy lasse ich meine Augen Klippern und meine Hand über seine Brust wandern, bevor sie sich in seinen Nacken verlagert und anfängt ihn dort zart zu massieren. Ein leises keuchen erreicht meine Ohren und ich übe noch ein Stück mehr Druck aus. Überrascht stelle ich fest das Narutos rechte Hand sanft meine Hüfte entlang fährt, bis er am unteren Rücken ankommt und mich an sich zieht. Mir wird die Luft aus den Lungen katapultiert und trotzdem streicht sein Daumen kreisend über den Rücken. Ein entspanntes seufzen meinerseits kann ich nicht unterdrücken. Sein Gesicht nähert sich meinen linken Ohr und seine flüster stimme kitzelt mich, sodass ich kurz kichern muss. „Ich hätte noch einen anderen Vorschlag anzubieten, der mir persönlich noch mehr zusagt als deiner.“ „Mhm und welcher ist das, er muss schon sehr viel besser sein als meiner, damit ich es mir anders überlegen tue.“ „Glaub mir das wird dir definitiv mehr Zusagen als dein heiß geliebtes shoppen.“ „Dann zeig mir mal deine Alternative.“ Typisch fängt Naruto an zu grinsen und blickt mich vielsagend an, dadurch pocht mein Herz einige Takte schneller als biologisch geplant. Er löst sich von mir und sofort vermisse ich seinen Körper an meinen, während er meine Hand in seine nimmt und auf die Tür zu marschiert. Gespannt wohin er mich führt, folge ich ihm. Wir gehen zum Aufzug und steigen in diesen ein, sobald er seine metallischen Türen für seine Fahrgäste öffnet. Schon seit längeren spüre ich dieses Herzklopfen bei dem blonden Dämon und mir ist bewusst was das zu bedeuten hat. Hab ich mir zwar nicht vorstellen können, aber je mehr Zeit ich mit ihm verbringe, umso mehr kann ich mir eine feste Beziehung mit dem hier nebenstehenden Dämon vorstellen. Manche werden mich jetzt für völlig verrückt halten, klar welche angesagte und hübsche Hostess würde sich in einen idiotischen Tollpatsch und Chaoten verlieben. Haha hier steht und existiert eine, der das wirklich gerade passiert. Gegen Gefühle kann man eben nichts machen und man weiß nie wann sie zuschlagen oder für wenn sie sich zeigen. Ich drehe mich zu Naruto und sehe ihn neugierig an, er bemerkt meinen Blick schnell und seine Lippen zeichnet ein verschmitztes grinsen ab. „Wo entführst du mich den hin.“ „Das siehst du früh genug, aber vorher wird nichts verraten. Überraschungen müssen für die Spannung geheim bleiben, sonst macht das doch keinen Sinn.“ „Bist du dir sicher, dass du mir nichts verraten willst.“ „Ja meine verehrte Frau, so wie es Sakura mit ihrer Nachricht getan hat.“ Bei seinen Satz krame ich das geknickte Blatt aus meiner Tasche und lese nochmals den Satz. „Stimmt, sie hat auch nichts verraten.“ Naruto nickt und dabei liegen meine Augen auf der Nachricht meiner besten Freundin. -Ich komme bald nach Hause- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)