Zum Inhalt der Seite

Schattenzeit

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Es tut mir so leid, dass ich euch solange warten habe lasse. Momentan bin ich ein bisschen im Stress. Ich versuche mich ab jetzt pünktlich an den zwei Wochen Rhythmus zu halten. Nun wünsche ich euch viel Freude beim lesen. Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Vertrag

Wen ich dort sah, ließ mich gefrieren. Das ist jetzt nicht sein Ernst, oder. Unheilvoll blickte ich zu ihm. Dafür wird er eine gute Erklärung haben und wenn nicht, oh dann könnte er sich auf was gefasst machen. Abwartend stand ich da, ohne jeglichen Mucks von mir zu geben, in der Erwartung das er anfangen würde, mir alles zu beichten. Doch ich warte und warte, dennoch blieb er still neben mir und sah mich ebenfalls nur stumm an. Argh, dieser miese kleine Penner. Schnaubend atme ich aus, um ihn dann zornig wieder anzusehen. Na warte. Wer nicht reden will, bekommt die Quittung dafür.
 

„Sag mal hast du sie noch alle!“
 

Anstatt mir jetzt die Sache zu erklären, bleibt er unglaublich gelassen und veranlasst mich nur umso mehr ihn anzuschreien. Der Zorn lässt mein Gesicht nicht kalt und so wurde ich feuerrot. Fuchsteufelswild riss ich meine Arme nach oben und schaue ihn vorwurfsvoll an.
 

„Verdammte Scheiße Itachi, falls du dich nicht genug angesprochen fühlst, ja du bist gemeint. Jetzt antworte mir. Wie konntest du Sasuke so einen Bockmist auftischen. Bist du noch ganz bei Trost.“
 

Bei jeden Satz der meinen Mund verließ, wurde ich lauter bis ich wortwörtlich alles zusammen schrie. Mir ist es in dem Moment schnurz piep egal, was die Leute um uns herum dachten, auch wenn diese schon die Köpfe nach der Szene regten. Trotz alledem behielt der ältere der Uchiha Bruder seine teilnahmslose Maske und machte nicht die Anstalten, etwas von sich zu geben. Irgendwann, nachdem meine Stimme fast heißer ist, höre ich auf ihn anzubrüllen und atme erstmal einige heftige Atemzüge ein und aus. Völlig außer Atem verweilte ich auf der Stelle. Nach geraumer Zeit, konnte ich normal atmen und schnaubte. Innerlich rastete ich weiterhin aus, aber nun versagten meine Kräfte und so wollte ich es einfach sein lassen. Itachi würde ja sowieso nicht antworten, egal wie sehr ich ihm auf die Nerven gehen sollte. In dieser Hinsicht glich er seinen Bruder erneut. Seufzend drehte ich mich weg und machte einen Schritt um die erste Distanz zu schaffen, als mich dann plötzlich eine tiefe Männerstimme, ziemlich dicht hinter mir, bewegungsunfähig machte.
 

„Bist du endlich fertig, damit dein Temperament mir zu präsentieren.“
 

Keuchend drehte ich mich blitzschnell um und funkelte ihn mit meinen grünen Augen in die seine.
 

„Ja bin ich und nun sag mir warum du Sasuke so eine Lüge aufgetischt hast.“
 

„Das ist keine.“
 

Verwirrt und etwas verblüfft, fielen meine vorher noch angespannten Gesichtszüge. Was meinte er? Fragend ließ ich den Kopf etwas zur Seite geneigt liegen. Zur Unterstreichung meines Willens überkreuzte ich die Arme vor der Brust. Für manche mag diese Pose witzig ausgesehen haben, sowie auch für Itachi, was ich bemerken musste. Belustigt zog auch er eine Augenbraue in die Höhe seiner Stirn und verschränkte ebenfalls die Arme, wie ich es tat. So standen wir dar, fast in der gleichen Haltung. Minuten verstrichen und dann, ein kleiner Sieg. Der Dunkelhaarige schloss seine dunklen Augen und gab sich somit geschlagen. Ha, wie war das, mit ich habe keine Chance gegen die Uchihas. Triumphierend lächelte ich. Höchst zufrieden, registrierte ich, dass Itachi endlich nach der langen Zeit, seinen verfluchten Mund bewegen konnte.
 

„Du hast doch gesehen, wie er reagiert hat, als er angeblich erfahren hat das du zu mir willst und mit mir arbeiten möchtest.“
 

„Was überhaupt nicht den Tatsachen entspricht.“
 

Itachi zog herausfordernd die andere Braue in die Höhe. Geschlagen sackte ich ein bisschen zusammen, richtete mich dann aber sofort wieder in eine aufrechte und selbstbewusste Haltung.

„Gut, mit der Reaktion von Sasuke hast du recht, aber nicht mit dem Rest deiner Behauptung.“
 

„Vielleicht am Anfang, wo ich dir dieses Angebot unterbreitet hab, doch jetzt sieht es anders aus.“
 

„Ach ja, warum sollte ich meine Meinung geändert haben.“
 

Gespannt warte ich und werde von der nächsten Aussage Itachis restlos überfallen.
 

„Erstens hast du soeben eine geschäftliche Pause mit meinen Bruder eingeleitet. Zweitens, wenn du mein Angebot annimmst und mit mir arbeitest, hast du keinen Ausfall und nicht den geringsten finanziellen Verlust. Zum Schluss, der dritte und ausschlaggebendste Grund, meiner Meinung nach für dich, eventuell kannst du dir persönliche Vorteile aus dieser Verbindung erarbeiten. Naja am Ende kommt es ganz allein auf dich und deine Fertigkeiten, sowie deinen Geschicklichkeitssinn an.“
 

Alles wahrhaftige Volltreffer. Völlig überrascht weite ich die Augen minimal, aber diese Mimik bleibt Itachi nicht verborgen und er zieht einen Mundwinkel leicht nach oben. Oh, Mist. Zum Teufel, es war ein Fehler Itachi zu unterschätzen, obwohl ich eigentlich damit hätte rechnen müssen. Genervt und in die Enge gedrängt, biss ich mir auf der unteren Lippe herum. Jetzt bekam Itachi die Oberhand und wer musste vorher so großspurig herum posaunen. Ja ich, die besserwisserische Pinkhaarige. Langsam ging mein Kopf das Rattern an und dachte über diese verzwickte Situation nach, zum einen sprachen diese wirklich guten Argumente für das arbeiten bei Itachi, andererseits moralisch schien es nicht korrekt. Schließlich hab ich eben noch vor Sasuke gesagt, dass ich nie bei Itachi arbeiten würde. Bei dem Gedanken meldete sich sogleich aber meine Verletzte und wütende Seite. Wieso sollte ich ablehnen, hatte Sasuke nicht einen Denkzettel verdient, nachdem er mir so misstraute und mich ohne jegliche Beweise Beschuldigte. Geräuschvoll schnaubte ich, eigentlich ist das nur gerechtfertigt, wenn ich nun das mache, was er unbedingt nicht wollte. Meine andere Seite, appellierte jedoch an mich, es sein zu lassen und lieber an die Gefühle des jeweils anderen zu denken, doch meine Wut von eben ist noch da und so entschied ich mich.
 

„Geändert.“
 

Verwundert blickten mich die Augen, von Sasukes Bruder aufmerksam an. Ich lächelte leicht zu ihm auf.
 

„Ich werde mit dir arbeiten.“
 

„Gut, dann lass uns gehen.“
 

Nun bin ich diejenige die vor Verwunderung perplex zu ihm schaut, während er schon sich umgedreht hat und nach rechts die Richtung einschlägt. Verwirrt bleibe ich, wo ich bin und das bemerkt auch der schwarzhaarige nach einigen Schritten, sodass er sich wieder zu mir umdreht und mich auffordernd ansieht. Will er etwa das ich ihm folge.
 

„Kommst du.“
 

Nachdem Satz setzte ich mich in Bewegung und lief hinter ihm her. Zielstrebig schritt er den Weg entlang. Ich fragte mich ja echt, wohin wir gehen mögen. Meine Frage wurde aber kurz danach schon beantwortet. Ohne Vorwarnung, biegen wir beide scharf nach rechts, in eine Art Tiefgarage. Beide Schritten wir durch die dunkle und kühle Anlage, vorbei an einigen Autos. Gedanklich versuchte ich zu zählen an wie vielen, aber irgendwann gab ich es dann auf und folgte Itachi nur noch. Circa zwei Minuten gingen wir noch, bis der dunkelhaarige stehen blieb und auf einen dunklen Wagen zusteuerte. Abschätzend nahm ich das Auto unter die Lupe und stockte dann. Der Wagen gehörte eindeutig zur höheren Preisklasse, ganz sicher. Schätzungsweise im hohen fünfstelligen Bereich. Atemlos stand ich dort vor dem Wagen und bewunderte diesen, dabei bekam ich nicht wirklich mit wie Itachi die Beifahrertüre öffnete und mich wieder zu fokussieren schien. Knappe zehn Sekunden später löste ich meine starre und sah zu Itachi, der geduldig gewartet hatte. Peinlich berührt senkte ich meinen Kopf ein bisschen Richtung Boden und versuchte die aufkommen des schämenden Gefühls zu unterbinden. Ein akutes räuspern ließ mich dann doch erneut zu dem Mann gucken, der mich mit seinen schwarzen Augen dazu aufforderte in den Wagen Platz zu nehmen. Sofort änderte ich meine Gesichtszüge zu misstrauischen und blickte ihn ebenso skeptisch an.
 

„Wohin bringst du mich.“
 

„Wir fahren zu mir.“
 

„Warum.“
 

„Natürlich werden wir einen Vertrag anfertigen und unterzeichnen, schließlich ist das ein Geschäft und ich sichere mich vorher gerne ab.“
 

Überlegend dachte ich über seine Worte nach und musste ihm in allem zustimmen. Jeder würde vorher einen geeigneten Vertrag unterschreiben und sich so vor einem Schaden bewahren. Kurz nickte ich und ging auf ihn zu, nur um dann auf dem Beifahrersitz Platz zu nehmen. Der große Bruder schließt die Türen, nachdem ich sicher drinnen sitze und umrundet den Wagen, damit er dann selbst auf der Fahrerseite einsteigen kann. Gelassen startet er den Wagen und im nu lässt dieser ein angenehmes Brummen hören. Geschickt manövriert Itachi uns aus dem Parkplatz und der Tiefgarage, danach fädelt er sich genauso elegant in den laufenden Straßenverkehr ein, sodass ich ihn bewundern muss. Während der Fahrt sieht man, wie der dunkelhaarige sich ausschließlich auf den Verkehr konzentriert, so sehe ich die ganze Fahrt über aus dem Fenster und wie die vorüberziehende Landschaft an mir vorbeisaust. Wieder mal frage ich mich wo wie genau hinfahren und versuche die Umgebung außerhalb irgendwie einzuordnen. Ich bemerke wie wir uns immer weiter von der Stadt entfernen und in einen Vorort vorstoßen. Immer mehr erstrecken sich große Grundstücke mit Häusern und Garten vor mir und mir wird bewusst, dass in dieser Gegend nur die reichen mit bestimmten Einkommen wohnen mussten. Schluckend wendete ich mich vom Fenster ab und starrte geradeaus. Weitere zwölf Minuten später, scherte Itachi in eine Auffahrt ein und schaltete den Motor ab. Schneller als ich erfassen konnte, ist er bei mir und öffnet meine Türe, recht überwältigt steige ich aus und meine Augen weiten sich um das doppelte. Das riesige Haus ragt vor mir in die Höhe und macht wie der Garten einen nahezu gepflegten, perfekten Eindruck. Mit kleinen Schritten nähere ich mich der Haustür, wo bereits Sasukes Bruder auf mich wartet. Zügig schließt er die Tür auf und bittet mich mit einer Geste dazu ein ins Haus zu gehen. Sprachlos schritt ich ein, hinter mir kam Itachi direkt und zog seine Schuhe aus. Eilig machte ich es ihm nach und danach führte er mich ins Wohnzimmer. Gespannt sah ich mich in jeder kleinsten Ecke, die meine Augen erspähen konnten genau um und stellte den bemerkenswerten gleichen Geschmackssinn fest. Beide Brüder bevorzugten sowohl teure und dunkle Möbel, wie auch eine ebenfalls moderne Einrichtung.
 

„Setz dich doch. Möchtest du etwas trinken.“
 

Aus meiner stalkerhaften Beobachtung gerissen nickte ich und setzte mich auf das weiche Sofa.
 

„Wenn es dir keine Umstände bereitet, hätte ich gerne ein Wasser.“
 

Itachi nickte mir zu und verschwand direkt in einen anderen Bereich des Hauses. Spannend sah ich mir weitere Details an und stellte wieder eine Gemeinsamkeit fest. Das Haus war eher spärlich mit persönlichen Sachen eingerichtet. Keine Bilder. Keine individuellen Gegenstände. Aufmerksam blickte ich mich weiter um, bis Itachi mit einem Glas Wasser in der Hand zurückkam und es vor mir auf den Couchtisch abstellte.

„Danke.“
 

Ich schnappte mir das Glas und trank einen Schluck, bevor ich es zurück auf den Tisch stellte.
 

„Warte hier, ich bin gleich wieder da.“
 

Mit den Worten, verschwand Itachi erneut und ich blieb stillsitzend auf der Coach. Nach einer guten Viertelstunde kehrte er zurück und führte eine Mappe bei sich. Sasukes Bruder ließ sich gegenüber von mir, auf den zweiten Sofa nieder und blickte mich monoton an. Fragend erwiderte ich seinen Blick und merke wie er etwas zu mir schiebt. Neugierig blicke ich nach unten und registriere die Mappe. Perplex seh ich zu dem Mann, der mich still zu Mustern scheint, bis er dann doch seinen Mund öffnet und mir eine Erklärung liefert.
 

„Das ist der Vertrag. Ließ ihn und unterschreibe, wenn du mit allem einverstanden bist.“
 

Zum Ende seines Satzes, nahm ich bereits die Mappe und schlug sie auf. Ich sah ein weißes Papier mit gedruckten Zeilen.
 

Geschäftliche Vereinbarungen
 

Sakura Haruno, wird sich dazu verpflichten ihre entsprechende Anforderung zu erfüllen, mit einer Zufriedenheit gegenüber ihrem Auftraggeber. Im Rahmen ihres Auftrages, gibt sie keinerlei Informationen, die sie eventuell in Erfahrung bringen wird, an dritte Personen weiter. Zudem erklärt sie sich bereit, zu jeder Zeit in der Woche für Veranstaltungen jeglicher seriösen Art bereit zu stehen. Diese werden entsprechend mit zusätzlichem Gehalt bezahlt, sodass für Sakura Haruno keine anfallenden Kosten aufkommen. Die geschäftliche Beziehung, wird als geschieden betrachtet, wenn der Auftraggeber unseriöse Anforderungen an Sakura Haruno stellt oder Sasuke Uchiha wieder als vorheriger Auftraggeber eingesetzt wird. Des Weiteren entscheiden beide Parteien über das festgesetzte Gehalt. Außerdem ist die Beziehung rein geschäftlich zu betrachten und nicht in irgendeiner Form als privat.
 

Staunend überflog sie das geschriebene und schluckte. Er hatte wirklich an alles gedacht, das müsste man ihm lassen. Durch und durch ein geborener Geschäftsmann. Das Talent liegt wohl im Blute der Familie.
 

„Bist du zufrieden.“
 

Meine Augen schweiften zu Itachi und zögerlich nickte ich ihm zu. Bei der ganzen Sache ist mir immer noch flau im Magen. Ob das wirklich das richtige Verhalten gegenüber Sasuke darstellt, aber ich hab mich doch dafür entschieden, nun muss ich es knallhart durchziehen.
 

„Ja, ich bin mit allem einverstanden.“
 

„Gut, dann unterschreib bitte unterhalb des Textes links.“
 

Bei den Worten kramte er aus einer Brusttasche seiner Jacketts einen Kugelschreiber und reichte ihn mir rüber. Dankend nahm ich diesen an und hielt einen winzigen Blick noch inne, bevor ich mich rügte und den Vertrag unterschrieb. Eigentlich wollte ich ihm den Kugelschreiber schon zurückgeben, doch er schüttelte den Kopf. Fragend musterte ich ihn.
 

„Dahinter ist eine identische Anfertigung von dem Vertrag, unterzeichne den auch noch, schließlich muss jede Partei einen Originalen haben.“
 

Verstehend blinzelte ich, beugte mich mit dem Oberkörper runter zur Mappe und blätterte eine Seite dahinter. Tatsache, dahinter ist noch einer. Flüchtig unterschrieb ich den auch und schloss dann die Mappe, davor nahm ich mir das oberste der Papiere raus, um diese wieder zu Itachi zurück zu schieben. Wie ein typischer Geschäftsmann nahm er sie an sich und stand von dem Sofa auf, damit er zu einem Schrank im Wohnzimmer gehen konnte, denn öffnete und ein Tresor mir ins Auge fiel. Der hatte ernsthaft einen Tresor im Wohnzimmerschrank, eigentlich hab ich vermutet, dass der im eigenen Büro hier im Haus wäre. Naja das wäre ja auch relativ schnell zu durchschauen, für jeden zweitklassigen Einbrecher. Nachdem Itachi das Dokument sicher weggesperrt hat, kommt er zum Sofa zurück und setzt sich. In der Zeit nahm ich wieder mein Glas in die Hand und trank einige Schlucke. Prüfend sah ich hin und wieder zu ihm, gespannt darauf was jetzt folgen würde. Itachi ließ sich Zeit und starrte mich minutenlang an, bis es mich echt nervte. Mit ein wenig zu viel Kraft, stellte ich das derzeitig halb-volle Glas auf den Couchtisch ab. Mir entging unter keiner Sekunde das leichte schmunzeln von dem dunkelhaarigen. Der regte mich viel mehr auf, als sein stalkerhafter kleiner Bruder.
 

„Du scheinst emotional geladen.“
 

Danke das weiß ich auch und rate mal welche zwei Brüder in letzter Zeit dafür verantwortlich sind. Natürlich könnte ich ihm das nicht von Angesicht zu Angesicht sagen, da könnte ich mir auch gleich ein Grab schaufeln oder mir die Kugel geben. Also seufzte ich angestrengt und völlig fertig.
 

„Nun ja, kannst du es mir verübeln. In letzter Zeit ist so einiges passiert und ich komm bis heute nicht wirklich damit hinterher alles zu verarbeiten. Dein Bruder raubt mir echt den letzten Funken verstand, der bei mir noch zu existieren scheint.“
 

Ein raues, tiefes lachen erklang. Was direkt nach wenigen Sekunden verklang. Schon öfter hatte ich das Gefühl, dass er mich benutze um sich zu bespaßen, aber ich kannte es ja nicht anders. Gewöhnung lässt eben grüßen. Die Erfahrung machte ich jetzt nicht zum ersten Mal.
 

„Ich gebe dir zum Teil recht, dennoch denke ich das du deine Fähigkeit zum Denken und entscheiden, in keiner Weise verloren hast. Sie sind wie ich es beurteilen kann sogar nirgends beeinträchtigt oder eingeschränkt. Macht dir darüber keine allzu großen Sorgen mehr.“
 

Manchmal ist er wie ein Gentleman und dann in der nächsten Sekunde bringt er mich zur Weißglut. Arg, Männer sind echt viel komplexer als wir Frauen. In dem Moment musste ich das Klischee überdenken und änderte es persönlich um. Stille kehrte danach zwischen uns ein und ich wollte ihn unbedingt weiter zur Sache mir Sasukes speziellen Situation befragen. Mutig atme ich ein und angestrengt aus.
 

„Sag mal, warum genau darf Sasuke keine menschliche Frau als Freundin haben und falls ja, wieso hängt er dann so an mir. Ach und warum ist Sasuke so geworden, wie er heute ist.“
 

„Hn. Das sind viele Fragen auf einmal, aber es beweist dein ehrliches und offenkundiges Interesse an meinem kleinen Bruder. Du bist ziemlich offensiv, was.“
 

Errötend drehte ich meinen Kopf zur rechten Seite. Verdammt, der kann auch ruhig mal seine Klappe halten. Unter den Druck, darauf zu antworten, kaute ich auf meiner Lippe. Gott ich musste dringend diese Angewohnheit loswerden, da sieht ja jeder was ich gerade denke und fühle. Schleunigst ein Pokerface. Bemüht meine Gesichtszüge unter Kontrolle zu kriegen, verblieb ich eine weitere Minute so. Letztendlich schaffte ich es einigermaßen und sah erneut zum großen Bruder meines ehemaligen Chefs. Die beiden ähnelten sich und auch wieder nicht. Einige Male sah ich Sasuke vor mir, obwohl es ja Itachi ist.
 

„Es interessiert mich eben.“
 

„Das merkt man.“
 

„Willst du mir jetzt meine Fragen beantworten oder nicht.“
 

„Tja..“
 

„Mhm.“
 

„Vielleicht auf eine oder zwei.“
 

Daraufhin zog ich eine Augenbraue rasant nach oben. Doch Itachi lächelte leicht weiter und ich nickte. Ist besser als gar keine Antworten zu kriegen. Aufmerksam lauschte ich Itachi bei seinen nächsten Worten folgsam.
 

„Ich schätze Sasuke hat persönlich an deiner Art Interesse gefunden. Aus eigener Überzeugung unterstütze ich ihn, denn du bist echt anders als so manche Frau die ich bereits gesehen und erlebt habe. Zwar weiß ich nicht genau was spezifisch an dir besonders ist, noch habe ich eine Vermutung. Trotzdem bin ich mir recht sicher, dass wir irgendwann schon sehen werden, weshalb und warum. Da bin ich um einiges geduldiger als mein Bruder. Sasuke ist wie du weißt ein Dämon und nachdem ist er um einiges reicher an Erfahrungen und prägenden Erlebnissen, die ihn in der Vergangenheit betroffen haben und bis heute eventuell noch beschäftigen. Zu hundert Prozent kann ich dir seine Person an sich nicht erläutern. Wissenswert ist aber, dass sehr viel in seiner Kindheit zu vermuten ist und bei unseren Eltern. Im Endeffekt die Erziehung.“
 

„Verstehe und deswegen darf er aus vielleicht einen der Gründe, keine menschliche Freundin haben.“
 

„Sag ich doch, dein kluger und raffinierte Verstand ist vorhanden. Netter Versuch.“
 

Schnaubend Puste ich meine Wangen auf. Ein plötzliches klingen lässt mich aus der Pose und nach meinem Handy in der Tasche greifen. Routiniert drücke ich den Home Button und sehe mir die Nachricht auf dem Sperrbildschirm an. Ino. Sie wollte wissen, wo ich momentan steckte. Schnell steckte ich das Handy in die Tasche zurück und sah wieder zu Itachi.
 

„Tut mir leid, aber ich muss jetzt gehen.“
 

„In Ordnung, soll ich doch nachfahren.“
 

„Netter Versuch.“
 

Gespielt zwinkere ich ihm zu und nehme meine Sachen, stehe auf, gehe in den Flur und ziehe meine Schuhe an. Itachi folgte mir. Ich drehte mich und verbeugte mich leicht, um danach die Haustüre zu öffnen und die ersten Schritte nach draußen zu setzen. Plötzlich fiel mir was ein und ich drehte mich augenblicklich um.
 

„Sag, wie erreichst du mich den. Ich habe dir meine Handynummer nicht gegeben.“
 

„Keine Sorge. Wir sehen uns.“
 

Somit knackte es und die Tür zu. Kopfschüttelnd setzte ich mich in Bewegung. Uchihas sind eben ein Fall für sich.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Narudia
2018-11-25T12:38:53+00:00 25.11.2018 13:38
Oha hoffen wir das Sakura diese Entscheidung nicht bereuen wird ich habe das gefühl das es nicht gut enden wird. Vor allem hätte sie den 2. Vertrag auch lesen sollen wer weis ob er da nicht was abgeändert hatte? Die ist manchmal sehr naiv und vertrauensselig hoffen wir das es gut ausgeht.
Von:  sama-chan
2018-11-25T08:39:00+00:00 25.11.2018 09:39
Juhu! Ein neues Kapitel!! 😍
Oha das wird interessant... Wie Sasuke wohl reagieren wird, wenn er was vom Vertrag zwischen Sakura und Itachi erfährt?
Obwohl - er ist ein Uchiha... da weiß er es bestimmt schon längst. 😂

Mach dir bitte keinen Kopf, wenn du den 2-Wochen-Rhythmus nicht halten kannst. Je weniger du mit Stress an die Sache gehst, umso einfacher fällt dir das Schreiben und umso mehr Spaß macht es! 😊👍
Von:  Cosplay-Girl91
2018-11-24T22:43:09+00:00 24.11.2018 23:43
Tolles Kapitel:)
Bin schon sehr gespannt wie es weiter geht.
Interessant, dass hätte ich nun nicht erwartet!
Mach weiter so .
LG
Von:  Sakura2100
2018-11-24T07:36:58+00:00 24.11.2018 08:36
Hmm wirklich sehe interessante wendung ! :)
Bin gespannt wie sasuke reagiert wenn er von diesem Vertrag erfährt !
Bin wirklich schon sehr gespannt darauf zu erfahren wann und vor allem wie sakura erfahren wird wer sasuke wirklich iist ! :)


Zurück