Schattenzeit von Naliah ================================================================================ Kapitel 6: Informationen+Besuch? -------------------------------- Erschöpft schmiss ich meine schwarzen Pumps irgendwo hin. Langsam trotte ich in meine Wohnung und ließ meine Handtasche auf den Boden fallen. Völlig fertig lege ich mich auf die Coach und schnaubte laut auf. Müde drehte ich meinen Kopf in meine Garnitur. Am liebsten würde ich mich direkt so schlafen legen, ohne mein viel zu enges unbequemes Kleid abzustreifen. Bis eben war ich noch bei einem Auftrag, eine Jahresfeier einer Firma oder so und dort habe ich dann einen stellvertretenden Abteilungsleiter begleitet. Fast 5 Stunden lang, bin ich in diesen hohen Schuhen gelaufen und das ist echt die Hölle. Ich merkte das brennen an meinen Füßen. Schmerzvoll verzog ich mein Gesicht. Im nächsten Moment raffte ich mich auf und Streife meine durchsichtige Strumpfhose ab, entblöße so die Wunden Fersen stellen. Wie ich feststellte hab ich nicht nur eine an beiden Füßen, sondern gleich mehrere. Genervt darüber, entledigte ich mich meines Kleides. Kein Wunder das es so schmerzt als ob meine Beine am absterben sind. Nur noch in Unterwäsche begebe ich mich in mein Schlafzimmer, um mit dort meine Jogginghose und ein großes T-Shirt überzuziehen. Erleichtert lasse ich einen laut über meine Lippen gleiten. Schon viel besser. Gemütlich schlendere ich in die Küche. Vorfreude beginnt sich in mir auszubreiten, denn gleich bekam ich meinen heißgeliebten besten Freund. Na wer könnte das sein? Richtig der Kaffee! Die Maschine arbeitet und Sekunden später hab ich meinen braunen Liebling, in der Hand. Genußvoll trinke ich ein paar schlucke und augenblicklich geht es mir wieder ein bisschen besser. Heute war auch ein ziemlich anstrengender Tag, vor allem lag es an einen bestimmten schwarzhaarigen der dauernd in meinen Gedankengängen herumspukte. Toll jetzt denk ich wieder an ihn, grade wo ich es mal vergessen habe. Mit dem Kaffee kehrte ich ins Wohnzimmer zurück, pflanzte mich wieder auf die Coach und schalte mit der Fernbedienung den Fernseher an. Jetzt heißt es entspannen und sich ausruhen, für den Rest des Abends. Nach nicht mal einer halben Stunde vibrierte irgendwo etwas. Es hörte einfach nicht auf,Minuten vergingen doch das Geräusch blieb. Also doch suchen gehen. Schwungvoll schmiss ich meine Beine über den Coachrand. Mehrmals drehte ich meinen Kopf in verschiedene Richtungen, um wenigstens den ungefähren Standpunkt meines Handys auszumachen. Entschieden ging ich Richtung Flur und versuchte mein Glück bei der Kommode die dort stand. Vergebens. Als nächstes durchsuchte ich meine Jacke am Hacken. Doch auch diesmal nichts. Verdammt wo kann es den Bitteschön sein. Verzweifelt ließ ich meinen Blick umherstreifen, bis mir meine Handtasche ins Auge stach. Blöd. Du bist echt blöd, Sakura. Schnellen Schrittes ging ich auf diese zu und öffnete sie. Wild durchwühlte ich den Inhalt, bis meine Hand das fand was sie suchte. Ich zog mein Handy raus und sah direkt aufs Display. Ino. Fragend laß ich ihren Namen. Was wollte sie den jetzt, hat die mal auf die Uhr gesehen. Anscheinend nicht. Schnaubend drückte ich die Bestätigungstaste. „ Ino“ „Sakura, man hat das gedauert. Musstest du erst Stimmübungen machen oder was“ „Haha. Nein ich hab das blöde Ding wie verrückt gesucht. Egal was gibt es den so wichtiges, dass du nicht auflegen wolltest“ „ Du bist echt so ein Chaot manchmal. Naja anderes Thema. Hör mal ich sollte doch ein bisschen Spionin spielen und das habe ich auch gemacht. Deswegen wollte ich dich über meine Informationen die ich rausgebracht habe in Kenntnis setzen“ Ungläubig weiten sich meine Augen bei ihrem letzten Satz. Ino hat was. Ich dachte das alles wäre ein Scherz gewesen. Nicht ernst gemeint. Nie im Leben hätte ich damit gerechnet das sie es wirklich durchzieht. „O-okay und“ „Ah du bist also interessiert“ „Was ist das den für eine dumme Frage. Natürlich und jetzt sprich“ „Nana, aber Sakura. Sicher kriegst du die Infos, aber ich komme persönlich zu dir, um dir diese mitzuteilen“ „Kannst du mir das ni-“ „Gut bin in 20 min bei dir“ Ohne das ich nich etwas erwidern konnte legte sie bereits auf. Sprachlos starrte ich auf mein Mobiltelefon. Die… die .. hat mich nicht mal ausreden lassen. Boar, die kann was erleben, wenn sie hier ist. Wütend werfe ich mein kleines Technik gerät auf die Coach. Was soll ich sagen. Ino kam pünktlich nach 20 min zu mir und tänzelte förmlich in meine Wohnung, wobei ich ihr einen mörderblick schenkte. Sie beachtet ihn gar nicht und steuert direkt die Küche an. „Hallo Ino. Ja komm ruhig rein. Klar kannst du deine Schuhe anbehalten. Ach mir geht es gut danke der Nachfrage“ Ruckartig drehte sich die Blondine um. „Dann ist ja gut. Ach kann ich mir einen Kaffee machen, ich brauche dringend Koffein“ Wiedermal setzte sie sich in Bewegung und machte die Kaffeemaschine an. Ein langgezogener Seufzer verließ mich daraufhin. Einfach unverbesserlich. Schulter zuckend folgte ich ihr, sah gerade noch wie sie die Tasse nahm und an mir vorbei stürmte, auf die Coach zu. Plumpsend landete sie darauf und lehnte sich sofort zurück. Die fühlt sich doch wie zuhause. Mit dem Blick der folgte, forderte sie mich auf, mich auch hinzusetzen. Gedankenlos befolgte ich einfach und saß Sekunden später neben ihr. „Also Erzähl“ Ino blickte mich mit ihren strahlend blauen Augen an und schmunzelte. Verwirrt sah ich sie an. Das gefällt mir nicht. Die Blondine leerte blitzschnell ihren Kaffee und wendet sich daraufhin zu mir herum. Auf ihrem schönen ebenen Gesicht Schlich sich ein sanftes, aber auch teuflisch aussehendes Lächeln. Gut, so langsam aber sicher macht sie mir Angst. Ich schluckte einmal fest, bevor ich meinen Blick auf sie festigte. Jetzt grinste sie vollkommen übers ganze Gesicht. „Sagst du’s mir mal oder willst du weiter still in der Gegend grinsen“ „Schon gut, schon gut. Ich sag’s dir ja. Komm mal runter ok. Nun ich hab viel rausgefunden über diesen Mann“ Gespannt lausche ich ihren Worten, klebe an ihren Lippen, wie mit einem Klebstoff. Doch sie redet mir eindeutig für meinen Geschmack zu langsam. Bei solchen Sachen bin ich nie wirklich ein geduldiger Mensch. „ Inoooooo. Komm zum Punkt. Spuck es aus, was weißt du über ihn“ Kopfschüttelnd reagiert sie auf den kleinen Ausbruch von mir, dennoch wird sie von einen Moment auf den anderen verdammt ernst. Ist es so schlecht, was sie weiß. Hat sie nur negatives sammeln können oder nicht wirklich etwas. Oh, Reiß dich Verflucht noch mal am Riemen Sakura. Herrgott du bist eine erwachsende Frau und keine Grundschülern mehr. Nach meiner eigenen Ansage an mich, schaffe ich den Sprung in die Realität und der Geduld wieder. „Sakura, meinst du ernsthaft du kriegst diese Infos einfach so, ohne das ich etwas als Gegenleistung dafür erwarte. Echt, das glaubst du hoffentlich nicht, denn ich verlange schon etwas“ Bitte. Was sollte das den jetzt werden. Stellt meine beste Freundin die ich seit meiner Kindheit kenne gerade Forderungen an mich. Noch nie was von Freundschaftsdienst gehört. Murrend brabble ich etwas in meinen nicht vorhandenen Bart, was nicht ungehört bleibt. „Hey, wehe du beleidigst mich gerade und zu deiner Information so schlimm ist meine Forderung gar nicht. Zudem ist doch bekanntlich nichts im Leben umsonst“ „Gut, bitte. Wie lautet denn deine Forderung“ Grimmig fixierte ich sie und warte insgeheim dich nervös auf ihre Antwort. Hoffentlich wirklich nichts schlimmes, wie sie gesagt hat. Wer weiß was sie sich ausgedacht hat. „Nun erstmal muss ich dir was sagen. Ich bin in die Firma gegangen, habe versucht zu ihm zu kommen was nicht ganz klappen wollte, mir dann aber Naruto zu Hilfe geeilt kam und ich so doch noch in die oberste Etage kam. Eh Sakura, als ich ihn das erste mal sah…Boar alter der sieht echt wahnsinnig gut aus, sogar für einen Dämon. Ich bin hin und weg gewesen. Innerlich hab ich mir gedacht, warum ich ihm nicht zuerst begegnet bin. Ein bisschen bin ich auch neidisch auf dich und du hättest ruhig mal was sagen können, bevor ich da so unverhofft reingeschneit bin. Und-“ „Man Ino, sag jetzt deine fucking Forderung, ich hab’s ja verstanden“ Ein wenig sauer unterbrach ich sie, aber ehrlich mal sie labert nun echt viel zu viel. „Du kannst mir auch einfach mal zuhören, so als Freundin, aber schön“ Nun grinste sie wieder übertrieben vor sich hin. „In möchte in Zukunft alles sofort erfahren, wenn was zwischen euch laufen , passieren oder sonst was geschehen wird, klar“ Sie wollte keine Widerworte hören, geschweige denn überhaupt gelten lassen. Gut, eigentlich ist das echt nicht schlimm. Außerdem weiß ich sowieso das da nichts zwischen uns kaufen wird, schließlich ist er ein Dämon. Siegessicher nickte ich. Ino schien sofort zufrieden und zog geschickt mit ihren Fingern, aus ihrer Handtasche, einen kleinen Notizblock und warf diesen mir zu. Reflexartig fing ich ihn auf und setzte eine fragende Miene auf. Meine beste Freundin schien diesen direkt deuten zu können und schlug die erste Seite auf. „Hier das sind die aufgeschriebenen antworten auf meine Fragen die ich ihn gestellt habe. Les die dir in Ruhe durch, ich finde ja das es für den Anfang ausreicht“ Sofort glitten meine Augen zudem geschrieben und lesen sich diese geschwind aber ordentlich durch. Bei manchen antworten bin ich echt erstaunt, bei anderen hab ich sowas erwartet. Zugegeben das ist echt was für den Anfang, doch eine Frage tauchte direkt nach diesem Gedanken auf. „Ino was hast du ihm eigentlich gesagt, um an diese Informationen zu gelangen“ Die gefragte kicherte kurz. „Hab Ihnen gesagt das ich sie unterstützen würde, dabei das du Sasuke bei dieser Feier begleitest“ Entgeistert starrte ich sie an, versuchte sie irgendwie gedanklich gerade zu erwürgen. „Spinnst du. Du kannst doch nicht sowas sagen. Ehrlich was geht in deinen Kopf eigentlich vor“ „Sakura, entspann dich mal. Natürlich ist das gelogen gewesen, ich unterstütze sie nicht und zudem habe ich Ihnen gesagt das ich mich melden werde. Rate mal, das wird auch nicht passieren und stell dir vor die haben gar nichts von mir keine Adresse, Telefonnummer oder sonst irgendwas“ Spitzbübisch lächelte sie und lachte dabei feucht fröhlich. Der Klos löste sich, der sich innerlich bei mir gebildet hatte. Gott bin ich erleichtert. „Echt Ino, du hast fast riskiert das ich einen Herzinfarkt erlitten hätte, aber du bist echt unschlagbar. Das die nicht mal auf die Idee gekommen sind, das sie gar keine Kontaktdaten von dir haben. Himmel, ich glaub’s nicht. Echt nicht die hellsten“ Nur prustend vor Lachen brachte ich diese Sätze raus. Ich hatte schon Seiten stechen. Gegenüber machte Ino die selbe Pose wie ich, arme vor dem Bauch haltend und laut am lachen. Bei ihr erkannte ich schon kleine Lachtränen. „Da gib ich dir recht, dachte die halten mich auf um nachzufragen, aber nichts der gleichen ist geschehen“ „Das ist auch gut so. So soll ich uns eine Flasche Sekt holen, um ein bisschen auf deine geniale Spionage anzustoßen“ Sogleich nickte Ino heftig mit ihren langen goldenen Haaren. „Nimm gefälligst einen guten und am besten gleich zwei“ Wir blickten uns grinsend an. „Klar doch, nur das beste und sowas will natürlich ordentlich begossen werden“ Ich sprang von der Coach auf und rannte auf den Kühlschrank zu. Gleich griff ich zwei Sektflaschen und zwei passende Gläser und eilte regelrecht zu der blonden zurück. Diese erwartete mich schon sehnsuchtsvoll und schnappte sich direkt ein Glas, aus meiner Hand.ich drehte derweil den Korken, von einer der Flaschen auf und füllte erst Inos dann mein Glas mit der prickelnden Flüssigkeit. „Auf deinen Erfolg“ „Auf meine geile Schauspielerei“ Wir haben gerade das erste mal angestoßen und wollten sogleich etwas von dem Sekt trinken, als es plötzlich an der Tür meiner Wohnung klingelt. Verwirrt stand ich auf. Wer kann das den sein. Eigentlich erwarte ich jetzt keinen mehr. Als ich kurz davor war die Tür zu öffnen, blickte ich mich noch einmal zu Ino um. Die schien ziemlich neugierig auf den plötzlichen Besuch zu sein und fixierte deshalb nur die Türe. Ich drehte mich erneut und griff nach der Klinke. Zaghaft schiebe ich die Tür nach innen auf. Mein schnelles Herzrasen rauschte förmlich durch meinen ganzen Körper. Nun hatte ich ein schrecklich mulmiges Gefühl, dennoch bewegte sich die Tür weiter auf. Vorsichtig ging mein Blick über die Person, die hinter dieser stand, immer weiter am Körper hinauf. Das Herz in meiner Brust stoppte abrupt. Nein, das kann doch nicht wahr sein. Hinter mir hörte ich auch Ino zischend die Luft einatmen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)