Schattenzeit von Naliah ================================================================================ Kapitel 3: (Schöne) Gala ------------------------ Leises Gemurmel vernahm sie. Im kompletten Saal unterhielten sich, in kleinen Grüppchen, die höheren Leute der Gesellschaft. Überall wo sie hinsah, erblickte man Frauen in wunderschönen langen Abendkleidern und die Männer in Anzügen. Sie konnte sich denken, warum all diese Frauen hier waren. Erstens, um ihre Gatten oder Chefs, als ein Ausstellungsobjekt zu dienen. Zweitens, ...... hm stimmt gibt ja keinen Grund mehr. Genau aus dem ersten Grund, ist sie ja auch hier, um irgendeinen Mann als Schmuckstück zu dienen. Reizend. Echt reizend, gibt nichts besseres. Wie sie diese völlig, eingeschränkten Geschäftsmänner doch verabscheute, wegen ihrer Denkweise über Frauen. Naja, was regte sie sich auf, schließlich wird sie ja deswegen bezahlt. Trotzdem hatte dieser Fakt einen bitteren Beigeschmack. Bei einen Kellner der vorbeilief, gibt sie ihr leeres Champagner Glas, auf das Tablet. Eigentlich mochte sie ihren Job, doch manchmal gab es diese die total öde oder vergleichsweise im Schneckentempo vorübergingen. Die hier ist definitiv eine davon. Tja was sollte sie machen, außer Augen zu und durch. Mit dieser Motivation, ging sie wieder zu ihrer männlichen Begleitung. Grazil schlängelt sie durch den Raum, vorbei an unzähligen. Innerlich verstimmte sie sich. Viele von diesen Gästen, sind dämonischer Herkunft und dies ist ein weiterer negativer Aspekt der Feier. Mit ihren Abendkleid, fiel sie unter der Masse aber schon auf. Sie spürte die vielen Blicke auf sich. Ein Hellrosa leichter Stoff, der aus mehreren Schichten bestand, umwarb unter ihrer Taille, ihre Beine. Oben zierte grobe Spitze ihren Oberkörper. Das Abendkleid fällt eher lässig ihren Körper hinab. Sie selbst musste zugeben, es stand ihr wirklich gut. Außerdem ist das ihr Lieblings Kleid. Es nervten sie, dennoch diese Blicke. Nichtsdestotrotz musste sie ihren Auftrag beenden. Nachdem sie fast den kompletten Saal durchquert hatte, sah sie ihre Begleitung. Ein recht schlanker, junger Mann. Normale Statur, braune Augen und ebenfalls kurze braune Haare. Er ist so um die 25 Jahre alt. Ach und der Sohn eines erfolgreichen Geschäftsmannes, der diese Feier für seinen Sohn abhält. Da der Sohn keine Freundin hat, würde ich gebucht. Jaja der Daddy muss gucken, dass der eigene Sohn, eine hübsche Begleitung für dieses Ereignis hat. Natürlich im eigenen Firmengebäude der Familie. Logisch. Sie schritt elegant auf den jungen Mann zu, der in einem Gespräch mit zwei älteren Herrschaften verwickelt scheint. Keinen Augenblick später entdeckte dieser sie und lächelte sie freudestrahlend an. Profihaft erwiderte sie dieses und stellte sich neben ihn. „Da bist du ja wieder, hab mich schon gefragt wo du bleibst.“ Entschuldigend blicke ich ihn an, versuche so um Verzeihung zu bitten. Was meine Begleitung, ohne zu zögern, macht. „ Herr Suichi, sie haben echt nicht übertrieben, als sie sagten ihre Begleitung wäre eine Schönheit.“ Die beiden älteren Herren, erfassten mich mit ihren ekelhaften Augen. Ich konnte sehen, wie sie mich förmlich auszogen. Ekelhaft. Perverse Säcke. Herr Suichi lächelte stolz und legte seinen linken Arm, um meine Hüfte. Im folge dieser, presste er mich enger, an seine Seite. „ Meine Herren, klar ist sie das. Ich hätte keinen Grund sie deshalb anzulügen.“ Innerlich verdrehte ich die Augen. So ein widerlicher Schleimer und Arschkriecher. Gott sei dank, unterhielten die drei sich weiter und ich bin vergessenes Thema. Gut ich gebe zu, gut sah er ja schon aus, dennoch von Charaktere ist er abgrundtief hässlich. Niemals hätte ich was mit Herr Suichi etwas angefangen. Auch wenn dies ein vielversprechendes luxuriös, abgesichertes Leben versprach. Seufzend schaue ich mich um. Es hat sich nicht viel geändert, im Saal. Ihre Augen schweiften über die Leute, hin und her. Mustern diejenigen und glitten dann weiter. Es gibt aber auch nichts spannendes. Letztendlich gab sie es auf und wendete sich wieder ihrer Begleitung und dessen Gesprächspartner zu. Angeregt diskutieren diese über die Zukunft der Suichi Firma und ob Herr Suichi diese übernehmen wird. Ok. Das ist echt zu langweilig. Schnell eine Ausrede, damit ich nach draußen kann. „ Verzeihen sie bitte meine Herrschaften, aber ich fühle mich gerade nicht so gut. Ich werde mich kurz zurückziehen, um ein bisschen frische Luft zu schnappen." „ Natürlich, junge Dame. Gehen sie ruhig, wir werden schließlich nicht weglaufen." Lächelnd entfernte ich mich und schnellen Schrittes verließ ich den Saal. Raus aus diesem, betrat ich die Empfangshalle der Firma und bewegte mich durch diese, auf den Ausgang zu. Die automatischen Schiebetüren öffneten sich und ich ging hinaus. Draußen stieß mir direkt klare, kalte Nachtluft entgegen. Mist. Ich habe tatsächlich meinen Mantel drinnen vergessen. Scheiße Sakura du bist sogar dämlicher, als du angenommen hast. Egal, ich wollte nicht noch mal rein. Nicht wieder zu diesen Spinnern da. Langsam bewegte ich mich auf den Vorplatz der Firma. Dieser wurde von einem Geländer eingezäunt, wogegen ich mich jetzt abstützte. Mindesten über 5 Minuten stand ich da, bis ich Schritte hinter mir wahrnehmen konnte. In der Annahme, es sei Herr Suchi der mich suchen gegangen ist, drehte ich mich nicht um. Ein Fehler, wie sich rausstellte. Ein tiefe, männliche Stimme durchstieß die Stille der Nacht. „ Guten Abend“ Reflexartig wirble ich mich zu dieser, fremdartigen Stimme. Was ich sah, riss mir wahrlich den Boden unter den Füßen weg. Ein groß-gewachsener, sportlicher Mann mit Pech schwarzen Haaren und ebenso dunklen Augen stand vor mir. Sein Körper steckte in einen schwarzen Anzug, der in noch einen Tick besser aussehen ließ. Seine Augen bohrten sich tief in meine. Nach kurzer Zeit, erwachte ich aus meinem tranceartigen Zustand und verzog mein Gesicht. Ich spürte das er ein Dämon ist. Super. Schlimmer geht bekanntlich immer. Sie klatsche sich im geistigen Beifall, für diese aktuelle Situation. Der Dämon zog in aller Ruhe eine Zigarettenpackung, aus seiner rechten Hosentasche. Schnell nahm er sich eine und zündete sie an. „ Stört es sie, wenn ich hier rauche“ Angespannt sah ich ihn an. Mir doch völlig egal. Mit dir bleib ich sicherlich nicht hier draußen stehen. Sie setzte ein gezwungenermaßen nettes lächeln auf. „ Keine sorge, ich wollte sowieso gerade wieder rein gehen“ Schnurstracks setzte ich an, an ihm vorbei zu gehen. Plötzlich ließen mich seine nächsten Worte inne halten. „ Warum hast du meinen Auftrag abgelehnt“ Fassungslosigkeit breitet sich bei mir aus. Nein, oh bitte nicht. Gott hasst mich wirklich. Langsam drehte ich meinen Körper zu ihm. Jetzt stand er angelehnt am Geländer und qualmte ruhevoll weiter, als hätte er niemals was gesagt. War das Einbildung. Bei allen Göttern, die mich noch gern haben, lass es Einbildung gewesen sein. Auf traurige Weise hassten mich anscheinend alle, denn er zog fragend eine seiner Augenbrauen nach oben. Schön führt wohl kein Weg dran vorbei. Das Leben will mich echt hart foltern. „ Ich muss Ihnen keine Begründung für meine Ablehnung geben“ Gereizt festige ich meinen Blick auf ihn. Im nächsten Moment nimmt er die Zigarette aus seinem Mund und pustet mir provokant den Rauch ins Gesicht. „ Mag sein, dennoch möchte ich eine von ihnen“ „ Das interessiert mich aber nicht und nun werde ich gehen“ Rasant wollte ich mich wegdrehen. „ Wie sie wollen. Dann muss ich mir eine andere Begleitung suchen. Ihre Freundin Ino eignet sich bestimmt gut“ Dieser miese..... Gut, wenn er Krieg will, bekommt er den auch. „ Lassen sie Ino daraus. Woher wissen sie eigentlich, dass ich mit ihr befreundet bin“ Schelmisch grinste er mich an. Seine nun aufgerauchte Zigarette schmiss er auf den Boden und trat sie aus. „ Mrs. Haruno, ich habe meine Informationsquellen, mehr müssen sie nicht wissen. Also wollen sie mir jetzt eine Begründung liefern“ Knirschend rieb ich meinen Kiefer aufeinander. Ballte meine beiden Hände. „ Ich habe Ihren Auftrag abgelehnt, weil ich nichts mit Dämonen zutun haben will. Da fällt mir übrigens ein. Sie haben dann ja auch ihren Kumpel, in die Kneipe geschickt, um mich umzustimmen richtig“ „ Ja, leider hat es nichts gebracht. Sodass ich es persönlich jetzt übernehme“ „ Ich werde meine Meinung nicht ändern, egal was sie versuchen. Außerdem mag ich es nicht, wenn man mir Geschenke macht“ „ Ach nein und ich dachte Frauen mögen Blumen“ „ Ich auch, aber sie Dämon haben sie mir leider geschenkt und wie sie jetzt wissen mag ich diese nicht sehr besonders“ „ Das ist schade, ich mag sie nämlich schon gerne“ Ein tiefes schnaufen entwich meinen Lippen. „ Pf. Lassen sie mich und vor allem meine Freundin da raus. Suchen sie sich jemand anderes“ „ Tja, bedauerlicherweise will ich keine andere außer Ihnen“ „Ach und warum nicht“ „ Ganz einfach, sie sind die beste in ihren Beruf und außerdem ist Ihr Charaktere viel mehr, als der von den anderen dummen Weibern. Schon damals wusste ich, dass sie anders sind, als die anderen“ „Damals?“ „ Ich kam nicht ohne weiteres auf sie. Damals auf einer anderen Feier, sah ich sie. Sie waren so.... Sie haben eine tolle Figur gemacht, verstanden was von dem was gesagt wurde und redeten auch mit und ihr Lächeln war so ehrlich“ Dies erzählte er mir, ohne den Blick ein einziges Mal von mir abzuwenden. Fest presste ich meinen Mund zusammen. „ Kapieren sie das ich nicht einknicken werde. So berührend ihre kleine Hintergrundstory auch sein mag. Entschuldigen sie mich jetzt bitte. Einen angenehmen Abend wünsche ich Ihnen noch“ Mit großen Schritten versetzte ich mich Richtung Eingang. „ Wir werden sehen, ob du mir standhalten kannst“ Seinen drohenden Satz vernahm ich noch. Dieser ließ mir einen eiskalten Schauer über den Rücken laufen. Eine Drohung. Naja nicht wirklich, aber er macht mich irgendwie nervös. Hoffentlich begegne ich ihn nicht mehr so bald wieder. Am besten für den Rest meines Lebens. Drinnen gesellte ich mich, zu Herr Suichi. Den ganzen restlichen Abend und über Nacht, dachte ich dennoch an diesen Dämon. Wenn er wirklich so hartnäckig ist, wie in meinen Gedanken, dann hab ich echt wenig Vertrauen in ein nicht so baldiges Wiedersehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)