Schattenzeit von Naliah ================================================================================ Kapitel 1: Bar Besuch --------------------- Immernoch stocksauer durchquere ich die Gänge, auf der Suche nach Ino. Schließlich finde ich sie im Pausenraum, wo sie sich gerade eine Tasse Kaffee einschenkt. Sie bemerkt mein kommen sofort und dreht sich zu mir, als sie meinen Gesichtsausdruck sieht, verschwindet ihr vorher freundliches Lächeln augenblicklich. „Ach du meine Güte, was ist den mit dir passiert?“ Ich verstehe meine Augen lasziv und Presse meine Lippen wütend aufeinander. „Ok, sag mir sofort was passiert ist. Hat dir der Chef so zugemutet oder will er dir Aufträge kürzen?“ Langsam entspanne ich mich ein wenig und versuche halbwegs meine Wut zu kontrollieren, als ich antworte. „Pf, weder noch. Ganz im Gegenteil, er hat mich zu sich bestellt, um mir einen speziellen Auftrag zu geben. Dieser war gezielt für mich.“ Ino zog ihre schwungvoll gemachten Augenbrauen in die Höhe. Einen fragenden Ausdruck zierte dabei ihr Gesicht. „Ist das nicht eher ein positiver Grund." Verkrampft Spanne ich meinen Körper an und steche meine Fingernägel in die verschränkten Oberarme, vor meinem Brustkorb. „Wenn du wüsstest. Ich habe den Auftrag sofort abgelehnt.“ „Wieso das den? Ist dein Honorar, etwa nicht hoch genug gewesen?“ „Ino, er kommt aus der dark blood Company.“ Genau nachdem ich dies gesagt hatte, kam ein wissender Ausdruck zum Vorschein bei ihr. Mit zwei Schritten stand sie genau vor mir und nahm mich in den Arm. Ihre Umarmung ist fest und stützend, sodass ich sie mit dem gleichen Druck erwidere und mich fallen lasse. ,, Ach süße, ich verstehe nun. Kein Wunder das du sofort abgelehnt hast. So wie ich dich kenne, willst du jetzt in irgendeine bar und dir ordentlich eine kippen, oder?“ „Verdammt du kennst mich zu gut. Kommst du mit?“ Ich löse mich von ihr und blicke sie eindringlich an. Sie blickt mich auch eine Weile an, bis sich ein Lächeln auf ihre Lippen bildet. „Na hör mal, ich lass dich doch nicht alleine gehen und noch dazu dich die ganzen heißen Kerle aufreißen. Das geht ja mal gar nicht, zeig ein bisschen Menschlichkeit und besauf dich mit einer Freundin.“ Nach ihrer kleinen Ansprache kann ich mich nicht länger halten und breche in lautem Gelächter aus. „Ohne dich doch nie. Die Männer fragen mich doch ständig nach dir, da kann und will ich nicht ohne dich auftauchen.“ Zwinkert schau ich sie an und sie zeigt mir einen herrlichen amüsierten Ausdruck. „Worauf warten wir dann noch.“ Sofort hackt sie sich unter meinen rechten Arm und schleift mich hinter sich her, Richtung Ausgang. *1 Stunde später* „So wo bleibt mein Frischfleisch.“ Ino blickte durch unsere Stammbar umher. Sie trug ein enganliegendes,schwarzes, kurzes Kleid. Ich musste zugeben sie sah echt wahnsinnig scharf darin aus. Ihre Haare hatte sie sich ein bisschen hochgesteckt und in den hohen high heels, wirkten ihre Beine noch länger. Ich dagegen hatte mich nicht so aufgebrezelt und mich für ein einfaches rosafarbenes, lockeres kleid entschieden. Dazu eine schwarze Strumpfhose und ein paar schwarze snicker. Meine Haare hab ich ein wenig am Ende gelockt und nur dezent Make-up aufgelegt. Neben Ino verblasste ich, wie ich fand. Doch manchmal spürte ich ein paar männliche Blicke auf mir. Die ganze Sache ist mir so unangenehm, dass ich nicht viel umherblicke. „Hey Sakura, jetzt macht dich mal locker und schnapp dir einen Typen. Du wirst sehen, er kann dich bestimmt schnell vergessen lassen und du kommst heute Nacht auf deine Kosten.“ Ich drehe mich zu Ino, die mir Augenzwinkernd zu grinst. „Lass mal lieber, ich bin nur hier um mich ein bisschen zu betrinken, mehr aber auch nicht.“ Mit diesem Satz wende ich mich ab und hebe meine rechte Hand. Sofort schritt der Barkeeper auf mich zu. „ Einen sex on the Beach.“ Nachdem der Barkeeper, nach meinem Wunsch wieder verschwand, wollte ich mich wieder Ino zu wenden. Diese blickte mich aber gar nicht erst an, eher sah sie an mir vorbei. Neugierig warf ich einen Blick über meine Schulter. Genau hinter mir an der Bar stand ein blondhaariger großer Typ. Er nippte an einer Flasche Bier und schien nichts um sich herum wahrzunehmen. Wissend über ihren Fokus, beugte ich mich zu Ino. „Und etwas heißes für die Nacht gefunden?“ Aus ihrer kleinen Trance erwacht, realisiert sie erst nach einiger Zeit was ich ihr zugeflüstert habe. Prompt wird sie ein Stück rot und blickt zur Seite. „Naja er ist schon süß, aber anscheinend interessiert er sich nicht für Frauen.“ Deprimiert lässt sie die Schulter sinken und trinkt etwas von ihrem Alkoholdrink. „So ein Blödsinn. Guck dich an, wenn der nicht auf dich steht, ist er bestimmt Stockschwul.“ Aufmunternd lege ich meine Hand auf die ihre, die das Glas festhält. Mein Blick ist ernst und ich schenke ihr ein warmherziges Lächeln. „Komm schon, du bist doch sonst nicht so schüchtern. Los jetzt, beweg dich.“ Noch eine Minute verharrt sie, bis sie sich aufrappelt und ihren Drink auf ex runterwürgt. Mit großen Schritten steuert sie auf den blonden zu. Aus dem Augenwinkel seh ich wie die beiden ein Gespräch anfangen, kriege aber nur ein paar wortfetzen mit. Circa 15 Minuten später kommen beide zu mir. „Sakura das ist Naruto. Naruto meine beste Freundin und Arbeitskollegin Sakura.“ Lächelnd schüttel ich deine ausgesteckte Hand. „Wow Ino hat echt nur hübsche Freundinnen und ihr arbeiten auch noch zusammen. Muss echt cool sein!“ „Ach eigentlich ist es nichts besonderes was wir machen, aber Sakura und ich gehören zu den erfolgreichsten in der Agentur.“ Naruto schaut mich überrascht an und meine Wangen färben sich minimal rosa. „ Was machst du den so beruflich?“ Gespannt seh ich ihn an und er kratzt sich mit der rechten am Hinterkopf, lacht nervös aus. „ Eh... also ich arbeite bei meinem besten Freund in der Firma.“ Ich lasse nicht locker und blicke ihn auffordert an weiter zu erzählen. „Ich arbeite in der Firma dark blood Company.“ Nicht viel hätte gefehlt, bis meine Kinnlade nach unten gefallen wäre. Ino und ich blickten uns Synchron an. Anscheinend wusste sie bis dato auch nicht davon, denn ihr Gesichtsausdruck ist genauso geschockt wie meiner. Sekunden später verzerre ich mein Gesicht und stemmte mich von der Theke ab. „ Ino, ich mach für heute Schluss. Wir sehen uns morgen.“ Ich wollte grade gehen, als mich jemand am Handgelenk packte. „ Warte, ich komme mit dir. Wollte sowieso nicht mehr solange bleiben.“ So gingen wir beide nur ein Meter, stoppten aber als eine Stimme uns aufhielt. „Du weißt bestimmt warum ich ausgerechnet hier bin oder.“ Ich drehe mich nicht um, dennoch hat er recht. „Du bist hier, damit ich doch noch den Auftrag deines Bosses annehme. Hab ich recht?“ „Genau“ „Pf. Meine Antwort bleibt die selbe, leite das auch deinem Chefchen weiter. Er soll sich jemand anderes holen.“ „ Das geht nicht. Er will dich und nur dich. Egal wie sehr du dich wehren tust, irgendwann wird er seinen Willen bekommen!“ „Das werden wir ja sehen.“ Ohne weitere Worte zu verschwenden, gehen Ino und ich endgültig aus der Bar. Voller Zorn treten Ino und ich den Heimweg an. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)