What happens next? von Michirukaioh (H&M) ================================================================================ Kapitel 7: Anspielungen auf irgendwas ------------------------------------- Ich redete noch eine ganze Weile mit dem Dienstmädchen, doch irgendwann sagte sie mir, dass sie ja noch einiges zu erledigen hatte. Tatsächlich war das sehr glaubwürdig, immerhin musste sie ein ganzes Anwesen putzen und in Ordnung bringen. Irgendwie tat sie mir leid. Nur hatte ich sie noch nie putzen sehen... Wann Haruka wohl aufsteht? Ich hatte keine Ahnung warum, aber ich wollte sie sehen. Ich wollte, dass sie bei mir war, aber sie schlief ja noch. Seit dem ich hier war, hatte ich so gut wie kein Zeitgefühl mehr. Die Tage vergingen hier viel zu schnell. Wo war die Zeit hin? Außerdem dauerte es gar nicht mehr so lange bis ich 16 werde und meine Hochzeit kam sicherlich auch immer näher. Obwohl ich noch so jung bin. Sie werden eh nicht auf die Gesetze achten. Ich fragte mich, wie das Ganze wohl ablaufen würde. Immerhin war ich noch sehr jung und eine normale Hochzeit würde das sicherlich nicht werden. Einen Vampir heiraten? Irgendwie würde man mich an sie binden, bestimtm. Vielleicht durch einen Biss oder einen Pakt? Bei dieser Sache verstand ich nur Bahnhof. Ich musste Haruka unbedingt einiges fragen. So unaufgeklärt durfte es nicht weiter gehen. Am meisten beschäftigte mich die Frage, wie man zu einem Vampir wurde, aber auch, wovor Vampire Angst hatten. Knoblauch? Kreuze? Sonne war es auf jeden Fall nicht, das hatte Haruka mir schon mal erzählt. Aber ich hatte das Gefühl, dass sie mir gegenüber immer mit Bedacht sprach, als würde sie jedes Wort einzeln auswählen. Das war schon ein komisches Pack - diese Vampire. Ich lief wieder in mein Zimmer. Ich war echt froh, dass ich ein eigenes hatte. Irgendwann müsste ich bestimmt mit Haruka ein Bett teilen. Dafür war ich noch keines Falls bereit, das wusste ich. Meine Meinung ihr gegenüber ist jedoch etwas besser geworden. Trotzdem liebte ich sie nicht! Sie ist nach wie vor ein Monster! Und Monster durften nicht nicht leben! Trotzdem hatte ich ein ungutes Gefühl, wenn ich sowas behauptete. Immerhin war sie gar nicht so schlimm. Okay, vielleicht ein bisschen. Komm Michiru! Irgendwie musst du dich doch ablenken können! Dieses Wesen ist nicht einfach nur das Gegenteil von lebend, sondern auch noch um einiges älter als du! Das ist in keinster Weise normal! Die Gesellschaft würde darauf sicher nicht gut reagieren. Ich wollte gerade in mein Zimmer gehen, als etwas mich von hinten umarmte. Auf jeden Fall war es Haruka, kein Zweifel. Ich konnte ihre Aura klar und deutlich spüren. Allerdings konnte ich das Zittern meinerseits nicht unterdrücken. Ich war nicht nur erschrocken, ich wollte ihr immer noch nicht so nahe kommen. Aber das schien ja niemanden zu interessieren. Zwar bemerkte sie mein Zittern, doch anstatt mich loszulassen, drückte sie mich noch fester gegen sich - so wie immer also. Deshalb konnte ich mir ein genervtes Stöhnen nicht verkneifen. Dennoch verließ mich nicht dieses wohl Gefühl. Es ist einfach da. ,,Guten Morgen, Schönheit. Es freut mich dich zu sehen ", hauchte ihre leicht raue Stimme ins Ohr. Ich bekam sofort eine Gänsehaut, dagegen konnte ich nix machen. ,,Guten Mittag", traute ich mich zu sagen und das mit einem gar nicht so netten Ton. Leider konnte ich ihre Reaktion nicht beobachten, aber sie war bestimmt überrascht. So reagierte ich schließlich nicht immer. Ich drehte mich zu ihr und musste feststellen, dass sie gar nicht verwundert war. Stattdessen lag ein breites Grinsen auf ihren Lippen. Einen kurzen Augenblick lang konnte ich ihren Atem auf meinem Hals spüren. Aber Vampire mussten doch gar nicht atmen, oder? Vielleicht hatte sie auch gepustet, aber irgendwas konnte ich spüren. Danach wurde alles schwarz. Wenn ich nicht hören wollte, griff sie also zu härteren Mitteln. Nicht zu vergessen war, dass ich ihre Verlobte war! Sie sollte mich eigentlich bedingungslos lieben, aber das tut sie ja nicht, weil das alles Zwang war und sie ein Monster war. Eine Bestie! Es ist wieder erwachte, befand ich mich in einem anderen Raum und als ich den Fernseher erblickte wusste ich auch wo: im Wohnzimmer. Auf meinen Beinen lag eine Hand, die nicht mir gehörte, also musste sie ja ihr gehören. ,,Du bist wach, endlich", kam es in einem besorgten Ton. Du bist selber daran Schuld! Du hast mir ja sicherlich das Bewusstsein genommen! ,,Weil du nicht hören wolltest", es würde wieder ihre Stimme. Ich wagte es nicht sie anzusehen. Das wollte ich nicht mal. ,,Ich darf doch wohl rausgehen. Du darfst mich nicht einsperren! Sonst rufe ich die Polizei!" Es war eine Drohung, ja. Aber irgendwie musste ich mich ja wehren. ,,Und du denkst wirklich, dass die Polizei der etwas andere schicken kann, dass ein MENSCH da etwas anrichten kann?'', sagte sie mit einem gefährlich lauernden Stimme. Hinter mir bewegte sich etwas und keine Sekunde später stand sie mit einem breiten Grinsen vor mir. ,,Denkst du, dass ich sterbe, wenn sie mir eine Kugel durch die Brust jagen?'', wurde ihre Stimme zu einem Schnurren. Ich sah sie ängstlich an. Was bringt sie denn dann um, wenn es kein silber ist?! Das kann doch nicht sein! ,,Meine Schöne, ich sollte dich vielleicht mal etwas aufklären", meinte sie. Ich nickte sie schweigend an. Dennoch setzte sie sich nicht hin. Sie blieb stehen und sah mich an. Da ich den Blick nicht erwiderte, stöhne sie genervt. ,,Gut, dann stell deine Fragen." ,,Wie können Vampire sterben?", fragte ich wie aus der Pistole geschossen. Haruka grinste. ,,Das Thema scheint dich sehr zu interessieren, hm?", lachte sie, ,,Kein Silber, keine Kreuze, kein Knoblauch, keine Sonne, keine Krankheiten, keine Herzinfarkte können einen Vampir töten. Nur der Pflock, welcher mitten ins Herz gestoßen wird. Der Pflock muss aus Hartholz bestehen, sonst wirkt es nicht. Ansonsten kannst du mich nicht aus dem Weg schaffen, meine Liebe", erklärte sie. Ich hörte ihr gespannt zu und versuchte wie jedes einzelne Wort zu merken. ,,Also bist du so gut wie unsterblich?! Wer kommt schon mit einem Flock vorbei, um einem Vampir zu töten?! Niemand, zumal man ja gar nicht sieht, wer ein Vampir ist und wer nicht!" ,,Es gibt mittlerweile Vampirjäger. Ja, auch ich hätte nicht gedacht, dass es sowas mal geben wird. Und nein, man kann einem schon ansehen, dass man nicht mehr menschlich ist. Schau mich an! Sehe ich etwa wie ein Mensch aus?!" ,,Keine Ahnung. Ich weiß ja was du bist." ,,Mach deine Augen auf! Vampire haben blasse Haut, rote oder gelbe Augen und Fangzähne, die aber nicht immer zu sehen sind", knurrte meine Verlobte. Hatte ich sie etwa verärgert? Ich sah etwas ratlos auf meine Hände, die ich mittlerweile auf meinem Schoß gelegt hatte. ,,Okay... Also... und wie ist das mit dem Zu- einem - Vampir - werden?", traute ich mich außerdem zu fragen. ,,Willst du denn einer werden, oder warum interessiert dich das?", begann sie natürlich wieder zu grinsen. Haruka kam mir sofort mia und ihre Augen begannen in rot auf zu leuchten, dann wieder lila. ,,Nein", sagte ich ganz klar und deutlich. ,,Schade, aber glaub mir, das wird noch werden", schnurrte sie mir entgegenkommen ,,Nun gut, ich sollte vielleicht auch deine Fragen beantworten. Vampire können, wie du schon weißt, Menschen zu ihresgleichen machen. Das heißt nicht, dass man nach einen Biss gleich zu einem Vampir wird. Auch nicht nach 2 Bissen. Es geht nämlich und die Menge an Blut, die der Vampir während des Bisses trinkt und wie tief der Vampir in diesem Moment beißt. Wenn man zu wenig trinkt, so wie ich es bei dir getan habe, ist der Biss völlig ungefährlich und verheilt nach einer Weile. Zu einer Vampirtaufe allerdings darf kein künstliches Licht im Raum brennen." Ich sah sie geradezu sprachlos an. Sie sprach so, als sei es eine Selbstverständlichkeit, einem Menschen zu einem Vampir zu machen. ,,Irgendwann werde ich also so wie du sein?", fragte ich und mir fiel auf, dass meine Stimme zittrig war. Mein ganzer Körper zitterte. ,,Das ist möglich. Aber erst, wenn du es möchtest", grinste sie. Ich nickte verstehend und erhob wieder meine Blicke. Haruka war weg. Sie war nicht mehr vor mir. Wo zum Teufel ist sie hin? ,,Hier bin ich, mein Herzblatt", hauchte es verführerisch in mein Ohr. Keine Ahnung wie das möglich war, aber sie umarmte mich von hinten. Wahrscheinlich stand sie hinter dem Sofa. ,,Mir ist langweilig... Aber ich wüsste da etwas, was mich beschäftigen könnte und was niemals langweilig wird." In ihrer Stimme lag die pure verlockend, aber ich wusste ja, was sie wollte: Sex. ,,Nein... Ich-" ,,Doch doch", unterbrach sie mich sofort. Ihre Hand wanderte über meine Schultern hinab über meine Brust. Als sie direkt an meinem Ausschnitt angekommen war und unter den Stoff wanderte, stöhnte ich direkt auf. Ich konnte es einfach nicht vermeiden. ,,Deine Neugier ist groß. Ich werde dir zeigen, dass du dich gegen mich nicht wehren kannst." Ich wollte keinen Sex, nein! ,,Hör auf! Ich will das nicht'', schrie ich sie an. Danach war sie weg, hatte den Raum verlassen. Ich wusste nicht wohin sie gegangen war, aber sie war weg und das war gut so. Ich wollte nicht weiter daran denken. Ich wollte es nicht wahrhaben, dass es mir gefallen hatte. Es durfte mir einfach nicht gefallen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)