Min Vilya ye Arda AR mennai an Tyel in Tingilya von Ithildin (Zwischen Himmel und Erde UND bis zum Ende der Sterne) ================================================================================ Kapitel 49: nackte Wahrheit - helda thand ----------------------------------------- matha lhîw achared varya norna vára thúrin ráva fühlen leid rache schutz hart schmutzig geheimnisvoll frei „halt mich fest....wärme mein Herz...bleib bei mir...lass die Liebe siegen“... tulco nin himya... lauca nya óre....dartha sé nin....tulta ye meleth túre"... Die Frau, die er in der Dunkelheit lediglich erahnen konnte, hatte sich indessen vorgenommen, ihm die Art von Erlebnis zu verschaffen, an das er noch lange zurück denken würde. In ihr herrschte die selbe, heftige körperliche Spannung und das selbe, zutiefst sinnliche Gefühl, der puren Lust am Verbotenen, wie auch er sie im Moment empfand. Nein sie hatte nicht aufhören wollen, jedenfalls nicht freiwillig und unter anderen Umständen, hätte sie es auch nicht getan, aber sie hatte es tun müssen. Es war ihr im Grunde keine andere Wahl geblieben. Thorin war nicht offiziell ihr Gefährte, ja er hielt sie dem Anschein zufolge, lediglich für irgend eine von Thorals zahlreichen Dienerinnen...wobei er sich ihrer Ansicht nach, dafür aber überraschend besitzergreifend und gefühlsoffensiv gezeigt hatte. Seine Küsse, sie wirkten im wahrsten Sinne des Wortes umwerfend und dadurch waren sie auch so..so merkwürdig leidenschaftlich? Ja, dies traf eigentlich recht genau die Bezeichnung, die sie dafür gefunden hatte...leidenschaftlich...geradezu mitreißend, spürte sie Thorins seltsam hungrig fordernde Küsse noch immer, die sich in ihre nackte Haut gebrannt hatten, sengend wie Drachenfeuer und ebenso zerstörerisch für ihren Verstand! Der Zwergenfürst hatte sie damit unweigerlich so geküsst, wie ein Mann eine Frau in der Regel nur dann küssen würde, wenn er gefühlsmäßig etwas für sie empfand. Seine Küsse und auch nahezu alle anderen seiner Berührungen, waren nicht so gewesen, wie sie es in dieser Situation eigentlich von ihm erwartet hatte, wenn er doch in ihren Augen, noch immer der vollen Annahme sein musste, quasi eine „Fremde“ in seinem Bett zu haben. Im selben Augenblick als sich ihr dieser Gedanke aufdrängte, durchzuckte sie blitzartig blankes Entsetzen.... >....er weiß es...ich bin mir ziemlich sicher, dass er es weiß! < Lyriel hatte alle Mühe, nur ja keinen Laut auszustoßen, der sie verraten könnte. Sie spürte, dass sie hart schlucken musste. Ja, er hatte ihr Geheimnis erraten, warum und woher auch immer, das wusste sie nicht. Aber dennoch war sie sich beinahe sicher, dass er sie zwischenzeitlich längst durchschaut haben musste. Allein das, war eine solch durchschlagende Erkenntnis, die ihr den Schrecken darüber gewissermaßen bis unter die Haut trieb und ihr damit eine heftige Gänsehaut bescherte. Einen Moment lang, war sie sich nicht sicher, wie sie reagieren sollte...wenn sie jetzt etwas gänzlich kopfloses dummes tat, verriet sie sich zwangsläufig gnadenlos an ihn und das war so ziemlich das Letzte, was sie tun wollte. Sie hätte sich ihm gegenüber damit eine Schwäche eingestehen müssen, die ihr Stolz nicht zuließ...schon aus dem Grund, weil sie ihn zuvor ja offiziell abgelehnt hatte und ihn dazu unmissverständlich hatte wissen lassen, dass es für sie beide keine Hoffnung gab..jedenfalls keine, wie er sie sich vielleicht insgeheim für sich ausgemalt hatte. Auf keinen Fall durfte ER daher merken, zu welcher erschreckenden Erkenntnis sie gelangt war. Aber einfach weiter zu machen und sich nicht s anmerken zu lassen, so als ob alles in bester Ordnung sei? Nun dessen war sie sich nun auch nicht mehr sicher, ob ihr das noch gelingen würde...aber ganz ernsthaft betrachtet, blieb ihr denn eine andere Wahl? Nein....keine und das wusste sie... Und SIE war es dann auch, die sich den Bruchteil von Sekunden später letztendlich dafür entschied, ihm vorerst noch nicht zu zeigen, wer sie wirklich war. Aber aufhören, das konnte und wollte sie nun auch nicht mehr so einfach. Dafür waren beide schon zu lange...schon viel zu weit miteinander gegangen und in gewisser Weise genoss sie die Art von Macht, die sie im Moment über ihn erlangt hatte in vollen Zügen und da war ja auch noch sein Körper, der ausgehungert wie ein wilder Wolf, regelrecht nach ihr verlangte und nicht nur der allein. Thorin wollte in dieser Nacht kompromisslos die ganze Frau für sich besitzen, das hatte er ihr ja bereits unmissverständlich klar gemacht. Lyriel war diese Tatsache nicht verborgen geblieben, die sie somit mehr oder minder ungewollt und hautnah zu spüren bekommen hatte, als er sie sich noch vor ein paar Minuten so dreist vorgenommen hatte...dieser elende Lump von einem Naug. In der Hinsicht waren so ziemlich alle Männer gleich. Sie wollten am Liebsten alle schnell zum Kern der Sache kommen...sehr schnell...und vor allem zu schnell, für ihren Geschmack. Nun also diese Unart musste sie ihm abgewöhnen und zwar schleunigst. Sie war nun mal keine brünftige Hirschkuh, die es nach Lust und Laune zu besteigen galt, wenn MANN denn gerade danach war. Oh nein, also so auf keinen Fall, auf gar keinen. Liebe machen sah für sie anders aus und zwar grundlegend. Mit einem Mann den man mochte und vielleicht sogar liebte zusammen zu liegen, gut dem war ja gegenüber im Grunde nichts auszusetzen, aber wenn, dann schon zu Bedingungen die beiden entgegen kam. Um es beim richtigen Namen zu nennen, gewissermaßen nur Beischlaf in einem schnellen, unverbindlichen Schäferstündchen zu halten, um dann vielleicht sogar auf nimmer Wiedersehen zu verschwinden war nicht drin, zumindest nicht bei ihr. Also das Vorhaben konnte er sich getrost sonst wo hin stecken...so für die Zukunft gesehen natürlich und sollte sie je noch einmal in die vertrackte Lage kommen, dies zu wiederholen, was sie da gerade taten...dann nur noch als seine legitime Gefährtin, wenn er sie denn überhaupt als solche haben und anerkennen wollte? Dessen war sie sich nämlich längst nicht sicher. Nicht bei dem, was Seinesgleichen von dieser Verbindung zwischen ihnen halten würde und nicht nur die allein, auch ihre eigene Sippe wäre davon wahrlich alles andere als angetan, das hatte sie nicht vergessen. Er hatte ihr zwar schon einmal mehr als deutlich offenbart, was er gefühlsmäßig für sie empfand...aber konnte sie dem wirklich vertrauen? Wusste Thorin wirklich, was das bedeuten würde? Er würde sich fest an sie binden müssen und das war etwas, was die Frau halbelbischen Blutes sich beim besten Willen nicht bei ihm vorstellen konnte. Nicht bei einem solch eingefleischten Junggesellen wie er einer war und schon gar nicht, bei den so unterschiedlichen Voraussetzungen, die beide sonst noch in diese als eher hoffnungslos zu betrachtende Verbindung mitbrachten! In dem Fall versuchte sie diese äußerst unangenehmen Gedanken einfach wieder auszublenden...es blieb ihr momentan ja sowieso nichts anderes übrig, als es so hin zu nehmen, wie es der Augenblick ihr gebot. „Wa..was ist warum machst du nicht weiter Weib, jetzt wo es doch erst richtig interessant werden dürfte?“ Konnte sie ein paar Sekunden später das tiefe, warme Timbre einer melodiösen Stimme plötzlich ganz nahe an ihrem rechten Ohr vernehmen, das sie vollends aus ihren trübsinnigen Gedankengängen heraus riss und ihr dabei in einer eigenartig erotischen Mischung, von starker Erregung, prickelnder Spannung und der spürbaren Lust am Verbotenen, leise aber doch mit einer gewissen Heftigkeit entgegen keuchte. ER war für seinen Teil längst über den Punkt hinaus gelangt, an dem es ihm offenbar vollkommen einerlei war, ob sie beide dieses eigenartige Versteckspiel für den Rest der Nacht nun noch so weiter fort führen wollten oder nicht! Dieser Umstand war zumindest ihr voll bewusst geworden und so hatte sie sich kurzerhand entschieden, dieses Spiel aufrecht zu erhalten und zwar nach ihren eigenen Spielregeln...wenn schon, dann aber richtig.... ...gut er wollte es interessant? Na bitte, also das konnte er haben, nicht s leichter als das. Sie würde ihm schon zeigen, wie interessant sie denn war, wenn sie die Lust dazu hatte und die hatte sie unbestritten. Jetzt, wo er sie damit auf eine gewisse Art heraus gefordert hatte. Ohhh ja, ihm würde gleich hören und sehen vergehen... In diesem Fall tat sie es einfach und das, ohne noch irgendwelche weiteren überflüssigen Worte an ihn zu verlieren und vor allem, ohne noch weiter darüber nachzudenken, auch da dies ab dem Punkt in ihren Augen sowieso sinnlos geworden war....und dass sie ihn besitzen wollte, war unbestritten klar. Selbst wenn es nur für diese eine lumpige Nacht sein sollte. Lyriel war sich darüber absolut im Klaren, dass sie ihn nur so bekommen konnte...in der vermeintlichen Anonymität und im schlichten Glauben, sie sei eine Andere. Schon morgen früh war es damit vorbei, spätestens ab da hatte dieses gefährliche Spiel mit dem Feuer, an dem Mann, sowie auch Frau sich all zu leicht die Finger verbrennen konnten, ein jähes Ende. Um diese nicht eben angenehme Erkenntnis reicher beugte sie sich einen Moment später über ihn, um den Mann unter ihr abermals mit ihren vor Nervosität leicht zitternden Lippen zu küssen. Es war beinahe so, als wäre dies einer Art von Zwang unterworfen worden...mehr noch, sie hatte das merkwürdige Gefühl, als müsse sie es tun....um...um ihren eigenen inneren Begehrlichkeiten, sozusagen die gewisse Genugtuung zu verschaffen. Als ihre Lippen dabei erneut auf seine trafen, schmeckte sie es erstmalig...ebenso wie er. Der all zu verräterische Geschmack von wildem Verlangen, von Verruchtheit und selbstgefälliger Lüge, lag begehrlich süß wie Nektar zwischen ihnen, die sich beide küssten, als gäbe es kein Morgen. Sie schmeckten ihn, der Mann und auch die Frau...gleichermaßen verlockend, wie erschreckend. Und es war ihnen spätestens ab diesem Zeitpunkt nur all zu deutlich, wie leicht es war einander zu betrügen...vor allem in der Liebe. Und doch wollte es keiner von ihnen so recht wahr haben. Anstatt dessen ergriff Lyriel mit ungewohnt erstarkten Selbstbewusstsein, überraschend forsch und fordernd die Initiative, indem sie ihre Lippen mit einem leisen Seufzer von ihm löste, um sie so statt dessen mit zarten Küssen den Weg abwärts zu seiner Leistengegend suchen zu lassen, wobei ihre Hände ihnen dabei äußerst willig folgten. Thorin musste kurz die Luft anhalten, als er die vermeintlich fremde Frau kurz darauf just an Stellen seines Körpers fühlte, an denen ein Fremder außer ihm selbst, normalerweise weder etwas zu suchen, noch etwas zu schaffen hatte... ...aber bereits Sekunden danach, war es schon um ihn geschehen und ihm im Grunde vollkommen einerlei. Das schöne, seltsam schwebende Gefühl, das dieses hitzige Prickeln ihrer sanften Berührungen in ihm auslöste, war demnach viel zu verlockend, um daran noch irgend einen lästigen Gedanken zu verschwenden. Ihre zarten aber durchaus fordernden Küsse auf Bauchdecke und Leistengegend an der er besonders empfindlich war, intensivierten diese eigenartige Hochstimmung noch...bis, ja bis...er ihre vorsichtig tastenden Lippen und auch ihre Zunge plötzlich noch ganz wo anders zu spüren bekam. Nämlich an einer bestimmten Stelle seines Körpers, die ihm unwillkürlich ein heftiges überraschtes Keuchen entrang. „Wa...ähh...wa...was machst du denn?“ Krächzte seine Stimme ihr somit noch im selben Augenblick, als er es spürte, sichtlich verwirrt und erschrocken entgegen, wobei er nahezu ruckartig hochfuhr, auch da er mit dieser Handlungsweise ihrerseits offenbar nicht im mindesten gerechnet hatte. Sie, die diese starke Reaktion von ihm, so nicht unbedingt erwartet hatte und damit nur schwerlich nachvollziehen konnte, löste sich kurz von ihm und konterte daher entsprechend trocken in seine Richtung. ..“ja was denn..wie denn sonst, etwa mit den Händen Naug? Soll ich es mit den Händen tun? Allmächtiger Schöpfer und ich dachte, es sollte „interessant“ werden, du wolltest es doch selbst so haben...oder etwa nicht?“ Sie konnte ihn kurz, scharf und entsprechend um Kontrolle bemüht, Luft zwischen zusammengebissenen Zähnen hindurch pressen hören....erst dann, kam die prompte Antwort darauf. „Uh....“interessant“, ja DAS ist es wohl unbestritten!“ Hörte sie ihn so ein paar Sekunden später, sichtlich überrumpelt aber mit einiges an Nachdruck kontern. „Ist es wirklich soooo schlimm..Herr Zwerg?“ Hakte die im Dunkeln noch immer für ihn vollkommen unsichtbare halbelbische Frau daraufhin mit einem für ihn ebenso unsichtbaren unschuldigen Lächeln auf den Lippen bei ihm nach. Er wirkte erwartungsgemäß leicht verdrossen, was er ihr dann auch unmittelbar danach unmissverständlich zu verstehen gab. „NEIN...nur etwas ungewohnt...das ist alles!“ War der darauf folgende trockene Kommentar von ihm, der dadurch zwar etwas brüsk klang, aber durchaus ehrlich gemeint war. Denn damit begann er so langsam am eigenen Leib zu erspüren, wie seine Übergriffe auf ihre Weiblichkeit denn gewirkt haben mussten, mit denen er ihr kurz zuvor äußerst engagiert gezeigt hatte, wie er sich lustempfinden denn aus seiner Sicht heraus gesehen vorstellte. Es war ein nahezu umwerfendes Erlebnis, nun quasi selbst das Opfer ihrer Verführungskunst zu sein. So etwas derartiges wie das, hatte es bei ihm zuvor nur selten gegeben. Er teilte nämlich sehr viel lieber aus, als selbst einzustecken. Jedenfalls in der Hinsicht gesehen.... „Ach ja und....soll ich nun fortfahren oder nicht?“ Fragte sie ihn damit ganz offen, wobei sich weiterhin ein leises, sowie merklich amüsiertes Lachen aus ihrer Kehle schob, bei dem er sich nicht ganz sicher war, ob sie sich denn nun über ihn lustig machte oder nicht. „Was soll die Frage jetzt? Ist sie denn nicht ohnehin als rein obligatorisch zu bewerten?“ Entgegnete er ihr wie zum Trotz merklich unwillig und verstummte dann kurz, um ihre Reaktion darauf abzuwarten. Aber all zu lange musste er nicht warten, denn er konnte sie abermals leise lachen hören. Ihr schönes Lachen, hatte einen warmen, aber auch spöttischen Unterton angenommen, der nicht zu überhören war. „Na wenn du das so siehst? Bitte, an mir soll es nicht liegen...Herr Zwerg!“ Kam nur Augenblicke später, eine weitere ihrer unverblümt offenen Antworten an ihn, die Thorin nochmals heftig schlucken ließ und damit richtete sich ihre gesamte Aufmerksamkeit, wiederum zielstrebig in Richtung seiner Männlichkeit aus. Quälende Sekunden, die ihn kaum zu Atem kommen ließen, denn er spürte sie überdeutlich. Da waren ihre warmen Lippen die sich sanft auf pulsierende, bis zum bersten angespannte Haut hinab senkten. Das ungewohnte Gefühl, ihre leicht zitternden Lippen, genau dort zu spüren, wo niemand sonst auch nur ansatzweise Hand anlegen durfte..irritierte ihn gleichermaßen, wie es ihn auf das heftigste erregte, was sich unmittelbar in einem leisen sowie kehligen Keuchen widerspiegelte, das aus seiner Kehle brach. Eines, das sie in dem was sie da tat, damit nur noch weiter bestärkte, denn es gefiel ihm...das war längst offensichtlich geworden. Lyriel war was diese Art von Liebe anbelangte nicht so übermäßig geübt...viel zu lange war es her, dass sie das mit einem Mann getan hatte und dann auch nicht eben oft...denn zumeist bewegten sich Liebesspiele, die Elben mit Leidenschaft und Lust verbanden in einer wesentlich weniger intensiven Ausführung, als das was ER offenbar darunter verstand. Aber genau das war es, was ihn zu ihrer Überraschung erst so richtig in Fahrt brachte, offensichtlich hatte sie sein Temperament ganz gehörig unterschätzt. Der Zwerg war damit lange nicht so zurückhaltend und abwartend wie Feylon es beispielsweise gewesen war. Sie spürte plötzlich sichtlich verblüfft wie er zupackte und seine Hände sich dabei verlangend in die weichen Polster ihrer Hüften gruben, mit denen er sie nahe an sich heran zog. Wieder wollte er mehr, als sie ihm geben konnte...aber dieses Mal ließ sie es erst gar nicht mehr so weit kommen...ihre Lippen lösten sich und ließen statt dessen ihre Hände sanft aber fordernd auf sein Geschlecht gleiten, die dort sofort das spürbar feine Relief von Äderchen ertasteten...fest und hart war das Fleisch seiner Manneskraft, sie fühlte die große pulsierende Hitze unter dünner Haut, das leichte Zucken wenn sie IHN berührte...und groß war ER, ziemlich groß sogar. Lyriel musste zugeben, dass sie das zu Anfang stark irritiert hatte...sein DING hatte gewissermaßen Größenverhältnisse vorzuweisen, die nun ja, wie sollte man sagen, recht beeindruckend waren? Also zumindest im Vergleich zu seiner eher geringen Körpergröße und auch zu dem eines elbischen Mannes. Feylon war im Vergleich zu ihm zwar um einiges größer, aber dafür deutlich zierlicher geraten, als Thorins eher gedrungener Körperbau. Damit hatte auch seine Männlichkeit wesentlich feinere Merkmale aufzuweisen...jedenfalls so weit sie sich noch daran erinnern konnte, denn auch das war ja nun schon eine geraume Weile her. Seither hatte sie nie wieder auch nur im Ansatz einen Mann in ihrem Bett gehabt...bis auf das eine Mal mit dem sie es mehr oder weniger zufällig mit Thorin geteilt hatte...aber das war ja völlig harmlos gewesen...und so wollte sie sich Mühe geben soweit sie konnte, um ihn wenigstens versuchsweise mit ihren Künsten zufrieden zu stellen, die um es genau zu nehmen alles andere als versiert waren. Ihm Lust zu verschaffen und dann auch noch auf diese Weise, war auch für sie ungewohnt, aber nicht uninteressant, nein im Gegenteil man konnte sagen, es verfügte durchaus über einen gewissen Reiz und damit ließ sie es also auf einen Versuch ankommen... ...sie liebte diesen Mann doch und wollte ihn daher auch nicht enttäuschen, zudem weckte es ihren Ehrgeiz. Na ja also, so schwierig konnte es ja wohl nicht sein. ER war ja nicht ihr erster Mann und so ganz unerfahren, war sie in dem Sinne damit nun auch wieder nicht. Lyriel tat damit also das, was ihr in dem Augenblick als das einzig Richtige erschien wenn, es in ihren Augen auch als noch so surreal und nahezu wie ein Traum anmutete. Wie magisch von diesem Mann angezogen hielt sie seine Männlichkeit in ihren Händen und fühlte sich dabei unglaublich machtvoll, wie noch selten in ihrem Leben. Ja sie wollte ihn regelrecht vor Lust vergehen...schreien und stöhnen hören...das war es, was sie sie sich wünschte, als sie sah, wie ihr seine Augen in der Dunkelheit schwach entgegen leuchteten, wobei das intensive dunkle Blau nahezu schwarz war und sich in einen seltsam tierhaften Glanz spiegelte, der deutlich vom lustvollen Empfinden ihres Geliebten zeugte und ihr damit einen wohligen Schauer über den Rücken rinnen ließ. Ja ER war unbestritten das was sie wollte...ihr Besitz...das erotische Spiel, dem sie sich im Begriff waren beide hinzugeben, ließ sie ebenfalls ein leises erregtes Keuchen ausstoßen. Bei allen Göttern, dieser Mann brachte sie so dermaßen um den Verstan, dass sie nicht wusste wie ihr geschah und so musste sie verflucht aufpassen, den nicht doch komplett einzubüßen...die Folgen wären fatal. Aber sein unverwechselbarer Duft, den sie betörend in der Nase hatte....das angenehm tiefe Timbre seiner Stimme und die prickelnde Spannung die sie überkam...die sie gewissermaßen als lustvolle Empfindungen erspüren ließ, so wie sie auch seinen starken männlichen Körper unter sich fühlte... ...all dies regte ihre Phantasie auf das heftigste an, ja es war geradezu überwältigend und so stellte sie sich vor, wie sich auf seinen schönen markanten Zügen die pure Wollust widerspiegeln würde, wenn sie ihn zur Abwechslung jetzt ihrem Willen unterwarf und ihn so ganz für sich gefangen nehmen konnte. Allein dieses intensive Gefühl fuhr ihr tief in den Schoß hinein. Aber sie zwang sich darauf, sich gänzlich auf ihn zu konzentrieren...auf den Mann den sie liebte, dem sie Zärtlichkeit aber auch die Befriedigung seiner Bedürfnisse verschaffen wollte. Bedürfnisse, die im Moment ganz einfach nur reinen Trieb und nicht mehr wieder spiegelten...aber mehr wollten sie ja beide auch nicht...jedenfalls im Augenblick. Ganz langsam und quälend lösten sich so ihre Hände von ihm, um sie abermals mit ihren Lippen und ihrer Zuge abzulösen...die brennend heiße Spur zogen sie sanft und äußerst vorsichtig von unten über den Schaft bis hinauf zur Spitze...legten sich anschließend fordernd um die empfindliche Haut und sogen IHN ein...langsam quälend...tiefer...immer tiefer...bis sie ihn genau da hatte, wo sie ihn haben wollte.... „Oohhh...warte...nein...neeiiinnnn...Mahal...wa...was tust du da mit mir?““ Vernahm sie mit einem mal sehr deutlich sein leises erregtes Stöhnen, zwischen fest zusammen gebissenen Zähnen. Er versuchte sich dieses wahnsinnige prickelnde Gefühl im wahrsten Sinne des Wortes zu verbeißen, als sie begann von einem sanften geradezu zwingenden Rhythmus begleitet, langsam vor und zurück zu gleiten...ja dieses gefährliche Spiel zwischen ihnen noch weiter zu intensivieren, mit dem sie zusätzlich ihre Fingerspitzen kurzerhand über die empfindsame Haut seiner Leisten und Bauchdecke, ja bis hin über die edelsten Teile seiner Männlichkeit streichen ließ und ihm so mehr oder minder ungewollt ein tiefes lustvolles Keuchen entringen konnte, das sich weiter unaufhaltsam aus seinem Brustkorb drängte. Tiefer und immer tiefer sogen ihre Lippen IHN ein, es war ein unglaublich machtvolles Gefühl, das die halbelbische Frau dabei verspürte...eines an dem sie zwischenzeitlich durchaus Gefallen gefunden hatte... „Also wenn du noch lange so weiter machst Weib..ahhhhww...dann...dann....!“ Brach es nur Sekunden später, ganz plötzlich unerwartet heftig und entsprechend kurzatmig aus ihm heraus. Als sie ihn daraufhin spontan aus ihrem Mund heraus gleiten ließ, prallte ER federnd zurück gegen seine Bauchdecke.... ...WAS...dann..?!!“ War ihre leise kehlige Antwort darauf, die ihre eigene Lust ebenso deutlich widerspiegelte, wie sie seine in dem Augenblick spürte. „Dann..dann...kann ich, fürchte ich, nicht mehr aufhören!“ Vernahm sie ihn, wie er ihr merklich aufgewühlt entgegen stöhnte, während sie IHN wieder tief einsaugte und zusätzlich mit der Zunge zu verwöhnen begann, das sich erneut durch entsprechend kurzatmiges Keuchen bei ihm bemerkbar machte. Jedes mal, wenn sie ihn so intensiv liebkoste..sie sich den Mann unter sich fordernd vornahm und sich dabei auch ihre Fingernägel erotisch besitzergreifend tief in seine Flanken hinein gruben, da spürte sie sein Geschlecht unter ihrer Berührung leicht zucken...da war das hitzige Pulsieren...das zarte Vibrieren, das ihr seine Lust nur all zu deutlich widerspiegelte. Irgendwann war es ihr, als ob dies alles beinahe zu viel für ihn war, denn sie merkte wie er spontan seinen Kopf in den Nacken legte und nur einen Moment darauf bereits ein merkwürdig tiefes und kehliges Grollen aus seiner Kehle brach, eines das sie zudem noch nie zuvor in der Heftigkeit bei ihm gehört hatte....das was sie mit ihm tat, zeigte die gewünschte Wirkung... „Du...du lebst gefährlich Andaneth...ohhhh....ich...uhhh....ich...ich kann...nicht....länger..!“ Kam nur eine Sekunde später der dazugehörige kurzatmige Kommentar und ein paar unverständliche Wörter in seiner eigenen Sprache, die dann irgendwann unwillkürlich abbrachen und sie damit quasi als Belohnung ihrer süßen Qualen von ihm erhielt. Aber das war ihr nicht genug, noch lange nicht. Sie wollte ihn spüren, genau in dem Augenblick wenn er sich nicht mehr zurück halten konnte...genau den Punkt an dem es keine Umkehr mehr gab...für beide nicht. Genau den kostbaren Moment wollte sie abpassen...den einen Moment, an dem Thorin sich ihr nicht mehr würde entziehen können. DER indem sie ihn pur und ohne Maske sehen konnte und das selbst in vollkommener Dunkelheit...unsichtbar nur allein mit dem Herzen. Sie spürte irgendwann wie er unter ihr erstarrte, als sie den Mann unbarmherzig weiter bearbeitete, seine zum bersten angespannte Manneskraft dabei immer wieder ein und aus gleiten ließ, mit der er sie vorhin gewissermaßen schon einmal so dreist durchbohrt hatte. Sie spielten beide ein brandgefährliches Spiel, mit dem ihre Zunge die empfindliche Spitze sanft umkreiste und sich auch ihre Zähne immer wieder spielerisch und erotisch zart in die weiche Haut seiner Männlichkeit gruben. Es war ein Gefühl, das offenbar nicht nur ihn allein vollkommen um den Verstand brachte. Es war eines, das die Frau ebenso unweigerlich weit mit sich fort riss und ihren Körper in eine unglaublich machtvolle Hochstimmung versetzte, wie sie sie lange nicht mehr gespürt hatte. Es war jenes Gefühl, mit dem sie sein Geschlecht plötzlich heftig zucken und vibrieren fühlen konnte, während er einen kehligen Schrei ausstoßend, der zudem noch verdächtig nach ihrem Namen geklungen hatte, gewissermaßen schlagartig zu seinem Höhepunkt gelangt war. Sein schweres und schnelles, sowie kurzatmiges Keuchen war alles, was ein paar Augenblicke später die stille Dunkelheit durchbrach, mit dem sie unweigerlich spürte, wie seine Hände sich dabei suchend in ihr dichtes Haar vergruben, wobei er bereits einen Moment danach versuchte, sie zu sich nach oben auf Höhe seines Gesichtes zu ziehen um sie in die Arme zu schließen. Thorin war überrumpelt, verwirrt und in nahezu der selben Art von Hochstimmung gefangen, die vollkommen neu für ihn war, dies war etwas, was er so noch nie zuvor gespürt hatte. Diese Frau...diese vermeintlich Fremde hatte ihn vollständig willenlos gemacht, dies war ein derartig neuartiges und ungewohntes Empfinden, das er bisher nie gekannt hatte...nie so intensiv, nie so zwingend, wie jetzt und hier mit ihr. Er wusste ja seinem Gefühl nach, dass sie es unzweifelhaft gewesen war, die er so sehr begehrte, wie noch keine andere Frau zuvor und er wusste längst, dass er sie so sehr liebte, dass es ihm mittlerweile vollkommen egal war, welcher Verbindung sie denn nun entstammen mochte oder auch welche Hürden ihn damit erwarten würden...ihn als Herr`n über Durins Volk. Diese Erkenntnis war nicht besonders viel aber eines hatte sie ihm damit mit Sicherheit beschert, nämlich die Tatsache und das Wissen darum, dass er Lyriel zu seiner Athune...seiner Königin machen wollte...und zwar ganz offiziell. Aber wann? Nun das war die Frage, die ihn in dem Augenblick entsprechend stark beschäftigte. Jedenfalls nicht jetzt sofort, das war im Moment gelinde ausgedrückt ausgeschlossen...das wusste er, denn offiziell hatte er ja das Vergnügen mit einer ihm völlig fremden Frau gehabt. Auch wenn das im Grunde natürlich eine komplette Illusion gewesen war, die sie ihm da hatte vorgaukeln wollen. Eine, die ihr dann ja im Übrigen auch nicht unbedingt in der Weise geglückt war, wie sie es wahrscheinlich gerne gehabt hätte. Aber um des lieben Friedens Willen spielte er vorerst noch mit. Thorin war sich dazu auch nicht ganz sicher, ob er es ihr denn überhaupt jemals sagen würde, obwohl er schon die Lust dazu verspürte, denn ihn für so dumm verkaufen zu wollen, wie sie es letzten Endes getan hatte, nun der Umstand gefiel ihm nicht sonderlich...ganz und gar nicht und so nahm er sich vor, es am kommenden Morgen wenigsten ansatzweise zu versuchen. Er wollte sehen, wie sie darauf reagieren würde, wenn er sie mit dem konfrontieren würde, was er wusste. Momentan war das jedoch unwichtig...es zählte nur der Augenblick... "Das war mehr als ich erwarten konnte." Hörte sie ihn damit wenig später in die Stille hinein flüstern. Sie musste leise lachen. "Ach wirklich? Hatte ich dir nicht gesagt, dass es sich interessant gestalten würde Naug?" Antwortete sie ihm entsprechend nachdrücklich. Indem hörte sie ihn lachen...leise und sichtlich amüsiert. „Du hast ein verflixt scharfes Mundwerk, das mich nur zu gut an jemanden erinnert, den ich kenne Weib, weißt du das?“ Er spürte, wie sie sich leicht aufrichtete, um sich seinen Armen zu entziehen. „Ach ja..und wessen wäre das?“ Hakte sie entsprechend unwillig bei ihm nach, obwohl sie genau wusste, wen er damit gemeint hatte. Er antwortete ihr nicht sofort, statt dessen drehte sich sein Kopf etwas in die Richtung, in der er Lyriels Lagerstätte vermutete. Aber sie hatte es ja längst auch so verstanden. „Na also, sprechen wir jetzt doch von deiner Begleitung Zwerg?“ Hörte er sie kurz darauf leise aber nachdrücklich kontern. Er nickte nur schweigend. Doch dann hörte er sie leise seufzen, wobei sie jedoch ganz plötzlich abermals und unverhofft zu sprechen ansetzte. „Ahhh gut, was solls...darf ich ..darf ich dich etwas fragen...ich meine etwas persönliches?“ War somit die höchst ungewöhnliche Frage an ihn, die Thorin fast sofort stutzig werden ließ. Er setzte sich verblüfft auf...sie konnte es zwar nicht sehen, wohl aber fühlen. „Was..?“ Hörte sie ihn ihr somit merklich überrascht antworten. „Wa...was meinst du denn damit?“ War die entsprechend verwirrte Rückfrage von ihm, die sie ihm prompt auf ihre Art beantwortete. „Liebst du sie? Ich meine...so richtig, so wie du sie angesehen hast, als ihr heute zu uns kamt. Weißt du, ich habe euch beide beobachtet...und..und ich hatte so das Gefühl, dass es so ist, dein Blick hat dich verraten Zwerg?“ Die Frau in seinen Armen verstummte, er hörte wie sie leise schluckte und musste unwillkürlich lächeln. So so sie wollte ihn also testen. Na auf den Kopf gefallen war dieses raffinierte elbische Frauenzimmer damit ja gewiss nicht. Was um des Himmels Willen sollte er ihr darauf schon antworten? Die Wahrheit? Nun die kannte sie ja bereits, er wusste demnach nicht so recht, was sie jetzt damit eigentlich bezwecken wollte...aber er tat ihr den Gefallen dennoch.... „Ja das tue ich...und damit ist es eigentlich falsch, dich an ihrer Stelle bei mir zu haben Andaneth. Ich will damit nicht sagen, dass sich es bereue. Nein sicher nicht, denn es...es war schön und hat mir die Augen dafür geöffnet, dass ich in meinem Inneren längst noch nicht ganz zu Stein geworden bin und dass es mehr gibt, als nur blanke Pflichterfüllung allein, ja dass wirklich zu Leben zuweilen anders aussieht. Für diese Erkenntnis danke ich dir. Aber die Frau, die ich liebe, liebe ich aus ganzem Herzen und sie ist damit auch die Einzige, die hier an meiner Seite liegen sollte...verstehst du das? Ich meine, das Schlimmste daran ist doch die Tatsache, dass sie hier ganz in meiner Nähe ist und ich ihr das nicht einmal sagen kann. Nein anstatt dessen, habe ich eine völlig Andere in meinem Bett. Mahal wie schändlich müsste ich mich dafür eigentlich fühlen...sag mir das? Wie?“ Er hörte sie zunächst nur leise Seufzen, aber dann war sie offenbar doch gewillt ihm etwas darauf zu entgegen. „Fremder...das ist etwas, was sich nicht so leicht beantworten lässt, wie du vielleicht glaubst, aber ich verstehe es durchaus. Ich bin gekommen weil...weil mein Herr mich darum bat. Er wollte dir eine Freude bereiten...sagen wir, eine Art von Geschenk. Aber das ich so lange geblieben bin, war meine eigene Entscheidung und was ich getan habe, bereue ich nicht. Du bist ein aufrichtiger und guter Mann Zwerg, das spüre ich und ich denke, das weiß sie auch. Sie wird dir verzeihen...ich bin mir sicher. Du liebst sie hast du gesagt...das ist wohl mehr als man verlangen kann. Mehr kann ich dir dazu nicht sagen...das steht mir nicht zu, es wäre vermessen dies in irgend einer Art und Weise zu werten. Ich werde auch nicht wiederkommen, selbst wenn ihr noch länger im Lager bleiben solltet. Ich respektiere deine Entscheidung Zwerg, aber lass dir noch eines gesagt sein, du hast sie nicht betrogen...es sei denn, du hättest sie bereits schon offiziell zu deiner Gefährtin gemacht. Nun, aber das ist ja wohl noch nicht der Fall oder irre ich da etwa? Nein ich denke nicht, nun und bis zu diesem Zeitpunkt an dem dies geschehen sollte, steht es dir frei dein Lager zu teilen, mit wem auch immer du es willst, selbst mit einem wilden Wolf oder sogar einem Ork, wenn es denn sein müsste. Zumindest gelten diese Sitten bei meinem Volk. Ich weiß ja nicht wie deines dazu steht...aber sieh es bitte nicht als etwas verwerfliches an, denn das ist es nicht und das war es auch nicht. Dies war etwas einzigartiges...und das wird es immer in deiner Erinnerung bleiben, so wie auch in meiner. Schlaf jetzt...du wirst sehen, morgen sieht die Welt gleich ganz anders aus. Wenn du aufwachst werde ich fort sein, auch weil du sicher nicht möchtest, dass sie mich bei dir aufwachen sieht. Ich denke, das würde ihr bestimmt nicht sonderlich gefallen!“ Mit diesen nachdrücklichen sowie überraschend ehrlichen Worten, spürte Thorin wie sie ihn unmittelbar danach sanft auf die Stirn küsste und sich dann noch einmal wie selbstverständlich zurück in die schützende Geborgenheit seiner starken Arme kuschelte. Ein leises „Danke!“ war damit alles, was sie aus seinem Mund vernahm...ehe er sich zurück lehnte und ebenfalls die beruhigende Nähe ihres warmen Körpers in vollen Zügen genoss. Auch da er wusste, dass sie ihn bald verlassen würde. Seltsamerweise war er in dem Moment beinahe geneigt anzunehmen, sie wäre wirklich eine Frau von Thorals Volk. Er konnte sich fast nicht vorstellen, ausgerechnet solche beeindruckend klaren Worte aus Lyriels Mund zu vernehmen. Aber sie war es, er war sich ziemlich sicher. Ihr unverwechselbarer Duft...der ihn so angenehm einlullte...er war es ganz bestimmt...ja er musste es einfach sein... Thorin spürte wenig später nicht mehr die sanften Berührungen ihrer Fingerkuppen, mit denen sie ihm zärtlich die beiden dicht geflochtenen schwarzen Zöpfe zurück aus der noch immer heißen und stark verschwitzen Stirn schob und ihn anschließend sachte auf den Mund küsste, mit all ihrer Liebe die sie für ihn empfand. Er hörte auch nicht mehr, wie sie dabei leise flüsterte... „Mann ohne Frau...du hast es doch schon längst durchschaut Geliebter...nicht wahr? Ich habe es gespürt...oh sag mir, wie könnte ich dich freiwillig belügen wollen...und doch..und doch musste ich es tun...du zwingst mich dazu. Es gibt keinen anderen Ausweg. Zumindest nicht, solange bis du bereit bist, das offizielle Zeichen unserer Vereinigung zu tragen, das uns jetzt nach dieser gemeinsamen Nacht ja eigentlich schon beinahe zwingend aneinander binden müsste. Wenn du die beiden Attribute tragen willst, von deren Sinn und auch von deren Zweck du mir vor nicht all zu langer Zeit selbst berichtet hast...dann, erst dann werde ich es anerkennen...keinen Tag vorher Liebster. Bis dahin bleibt alles so wie es ist. Wir sind miteinander im Schicksal verflochten und doch nicht...was für eine kuriose und vertrackte Situation das doch im Moment ist. Barad..also wenn es nicht so furchtbar wäre, könnte man ja fast darüber lachen. Wer hätte je gedacht, dass ausgerechnet ich mich einmal in einen Zwerg verlieben würde und dann auch noch in DICH...Thorin Eichenschild, den Fürsten aller Zwerge, des einsamen Berges? Wer? Ich? Niemals...! Aber doch ist es so gekommen und wieder zeigt es mir an, dass man seinem Schicksal nicht entrinnen kann, so sehr man es sich vielleicht so manches Mal wünschen würde. Schlaf gut Liebster...ich wünsche dir angenehme Träume mein Gemahl...träume süß....träume tief...denn wenn du aufwachst, wirst du annehmen, dass all dies nur ein Trugbild gewesen ist. Jedenfalls hoffe ich das für dich, denn sonst wird es vermutlich ungemütlich und das im Übrigen nicht nur für uns beide allein!“ Ihre Hände strichen noch einmal sanft, wie um seiner für sie so anziehenden männlich starken Körperlichkeit nachzuspüren, über die nackte Haut seiner Brust und Oberarme, wobei sie sich vorbeugte und so den unverwechselbaren Duft seiner Haut tief durch ihre leicht bebenden Nasenflügel einsog....um das beruhigende Gefühl, das seine Nähe bei ihr hervorrief nur ja nicht zu vergessen...niemals wollte sie das, denn wer wusste denn schon so genau, für wie lange dies nichts weiter als nur bei der reinen Vorstellung bleiben würde? Denn offiziell war sie ja eine völlig Andere für ihn gewesen. Sie gab ihm abermals einen zärtlichen Kuss auf die Stirn und löste sich anschließend mit einem resignierten leisen Seufzer aus der besitzergreifenden Umklammerung seiner Arme. Thorin schlief zwischenzeitlich bereits tief und traumlos wie ein Stein und so reagierte er auch nicht wirklich, als sie sich von ihm lösen wollte. Da war nur das leichte unwillige Grollen, das aus seiner Brust drang, als er unbewusst spürte, wie der angenehm warme Körper der soeben noch neben ihm geruht hatte, das gemeinsame Lager verlassen wollte und ihm so den unangenehmen Verlust, der schützenden zusätzlichen Wärme beibrachte, der ihm ganz und gar nicht gefiel. Lyriel zog das Fell, das er als Decke erhalten hatte behutsam über ihn und deckte seine nackte Haut zu, die sie unter ihrer sanften Berührung leicht frösteln spürte. Es lag wohl zumeist an der Nachtkälte, die sie überdies selbst auch mehr als unangenehm auf ihrer bloßen Haut fühlte. Als sie das getan hatte, schlich sie auf nackten Füßen so leise, wie es ihr möglich war, zu ihrem eigenen Lager zurück, was sich in der Dunkelheit allerdings nicht so einfach bewerkstelligen ließ, wie zunächst von ihr angenommen. Sie blieb mehrmals an irgendwelchem unsichtbaren Mobiliar des Wohnzeltes hängen und bis sie ihre eigenen Kleider gefunden hatte, war auch einiges an Zeit vergangen. Hastig schlüpfte sie hinein, denn es war verflixt kalt geworden, nachdem das wärmende Feuer nieder gebrannt war und sie zudem Thorins angenehme Wärme so schmerzlich missen musste, die sie gerne noch viel länger in Anspruch genommen hätte, aber aus gutem Grund nicht tun konnte. Als sie das geschafft hatte, legte sie sich kurz darauf nahezu vollständig angezogen auf ihr Lager und versuchte ebenfalls einzuschlafen. Doch dieses Vorhaben war längst nicht so einfach, wie von ihr gedacht...all zu deutlich gingen ihr noch die Ereignisse dieser turbulenten Nacht durch den Sinn. Bei Eru dem Einen, was hatte sie da nur getan...WAS? Dieser unschöne Gedanke drängte sich ihr, jetzt wo sie es mit etwas mehr Abstand betrachten konnte, nur all zu befremdlich durch den Sinn. Sie erkannte sich selbst nicht wieder, so etwas entsprach normalerweise überhaupt nicht ihrer Art...spontane Handlungen und dann auch noch solche? Nun ja also, das war einfach nicht sie selbst. Lyriel konnte es schlicht nicht fassen. DAS lag alles nur an diesem Mann...an IHM allein! Thorin übte schlechten Einfluss auf sie aus...ja daran musste es liegen. Genau das war es, verdammt irgendwem musste sie ja die Schuld dafür geben, was sie sich da vorhin bei diesem überaus dreisten Täuschungsmanöver geleistet hatte. Auch die Tatsache, dass die Halbelfe sich nicht im Mindesten ausmalen konnte, wie Thorin denn am Morgen auf sie reagieren würde, wenn er aus seinem von Trunkenheit deutlich gezeichneten Tiefschlaf erwachte, ließ sie zusätzlich keine Ruhe finden.... Aber irgendwann forderte die Natur ihren Tribut. Tief in der Nacht schon beinahe gegen Morgen glitt sie doch noch ab in einen ruhigen traumlosen Schlaf, der durch nicht s weiteres als Thorins erhebliches und noch immer hörbar berauschtes Schnarchen gestört wurde. Das aber selbst sie nicht mehr mitbekam...beide zahlten sie somit den Preis, für diese ordentlich kräftezehrende Angelegenheit, derer sie sich nur zu gerne hingegeben hatten und zumindest einer von ihnen, würde nicht so aufwachen, wie er sich gewissermaßen zur Nachtruhe begeben hatte, denn ER war jetzt unbestritten allein auf seinem Lager. Ein Umstand der sich nicht verleugnen ließ....wenn er vielleicht am anderen Morgen das Gefühl verspüren mochte das Ganze am Ende gar nur alles geträumt zu haben...so wusste sie die ihn liebte es doch besser....ja beide hatten sie etwas getan, das sie emotional wie körperlich nur noch enger miteinander verbunden hatte, obwohl es im Grunde aus ihrer Sicht gesehen so gelaufen war, dass SIE insgeheim noch immer der Meinung war ihn nach wie vor getäuscht zu haben....nicht wissend, dass ER ihrem Spiel mit dem Feuer längst auf die Schliche gekommen war. Aber sagen....das würde er es ihr niemals...das würde sein gut gehütetes Geheimnis bleiben und zwar solange, bis er sich dessen sicher war, sie damit gegebenenfalls zu konfrontieren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)