Min Vilya ye Arda AR mennai an Tyel in Tingilya von Ithildin (Zwischen Himmel und Erde UND bis zum Ende der Sterne) ================================================================================ Kapitel 46: ...und verbunden - ye yanwe --------------------------------------- etwa zur gleichen Zeit an anderer Stelle unweit des Schlaflagers.... Nicht wissend, dass das Zelt in dem die beiden Gäste der kleinen Waldläufergemeinschaft schliefen oder besser eigentlich längst schlafen sollten, beobachtet wurde...verfolgte ein aufmerksam wachsames Augenpaar, die Vorgänge in und um das Zelt seiner Gäste von weither, derweil sehr genau und höchst interessiert...und um genau zu sein, nicht ganz ohne ein gewisses Eigeninteresse. Ein schmales wissendes Lächeln teilte bärtige Lippen, wobei ein sichtlich belustigtes Funkeln in die blauen, jetzt in der Dunkelheit fast schwarz wirkenden Augen trat. ER sah sie aus dem Zelt kommen. Dayra seine Dienerin...also hatte Thorin sie tatsächlich abgewiesen. Thoral war dahingehend angenehm überrascht...soviel Standhaftigkeit, hatte er seinem Verwandten aus dem fernen Rhovanion nie und nimmer zugetraut. Nun über gewisse Vorzüge und Qualitäten schien sein Vetter vom einsamen Berg schon mal zu verfügen, eine gehörige Portion Geradlinigkeit und die damit verbundene Treue, war etwas, was der Zwergenkönig so unweigerlich zu seinen grundlegend positiven Eigenschaften zählen konnte. Das gefiel ihm und zwar sehr, das machte Thorin in seinen Augen gewissermaßen noch um einiges sympathischer. Dennoch war Thoral entsprechend neugierig....er hatte die beiden zwangsläufig zusammen im Zelt verschwinden sehen. Kurz darauf war seine Dienerin gegangen, jedoch auf seinen Wunsch noch einmal zu seinem Vetter zurück gekehrt, um ihm dieses eindeutige Angebot zu unterbreiten, so wie er es ihr aufgetragen hatte. Doch Thorin schickte sie wieder Erwarten und damit sehr zur Verblüffung von Thoral konsequent fort. Er sah selbst wie sie ging und dann in der Dunkelheit verschwand. Allerdings vernahm der Anführer des kleinen Waldläufervolkes kurz darauf doch recht eindeutige, sowie verräterische Laute in der absoluten Stille, die unverkennbar aus eben diesem Zelt an seine feinen Ohren drangen und ihn gewissermaßen höchst irritiert aufhorchen ließen. Es gab keinerlei Zweifel, an dem was da drin vor sich gehen musste. >Wa...aber wer..uhhhh..und..und mit wem....?< Fuhr es ihm so entsprechend verwirrt durch den Sinn. Doch dann begriff er...und zwar sehr schnell! Nun offensichtlich hatte die Halbelbin, die sich zwischenzeitlich nichts weniger als seine Halbschwester heraus gestellt hatte, genug davon, immer noch so zu tun, als könne sie den Zwerg nicht ausstehen. Es war gewissermaßen die Bestätigung für Thoral, die er schon von Beginn an geahnt oder besser zwischen beiden gespürt hatte. Die überdeutlich fühlbare Anziehungskraft zwischen ihnen merkte mittlerweile ein Blinder. Sie liebte ihn...und wenn nicht, so war sie doch wenigstens anderweitig stark an dem durchaus attraktiven dunkelhaarigen Zwergenfürsten des einsamen Berges interessiert. Nein..nein er hatte es gespürt, ganz eindeutig. Da war schon deutlich mehr als nur schnödes körperliches Begehren im Spiel und zwar von beiden Seiten aus. Aber, dass sie ihn wirklich an sich heran ließ und das dann auch noch SO und in der Art, also das warf selbst den nahezu immer Überraschung s gefeiten Zwergenfürsten um. Vor allem dem Umstand geschuldet, wie sie sich Thorin kurz zuvor gegenüber aufgeführt hatte. Ihre ablehnende Haltung war ja eindeutig und nicht zu übersehen gewesen und zwar für jedermann. Das verblüffte Thoral dann doch. Aber wie es aussah, hatte sein kleines und eigentlich eher spaßhaft gemeintes Manöver, der Entscheidungskraft seiner Halbschwester ganz ordentlich in die richtige Richtung auf die Sprünge geholfen oder sollte er viel mehr sagen, die ausgeprägte Eifersucht auf diese andere Frau? Lyriel musste sie damit beide unweigerlich gesehen oder kommen gehört haben. Thoral konnte indessen kaum fassen, wie gerissen sie sich anstellte, um zum Ziel zu gelangen. Und da sage noch einer Frauen könnten nicht geplant und strategisch vorgehen. SIE, die sich ihm tatsächlich unter dem Deckmantel sie sei eine Andere untergejubelt hatte, wusste offenbar schon sehr genau, was sie wollte. Nun ja und so betrunken wie sein Vetter war, dürfte es sicherlich eine ganze Weile dauern, bis er den ausgemachten, sowie äußerst cleveren Schwindel der elbenblütigen Frau bemerken würde...wenn überhaupt...wenn überhaupt... Aber das ging ihn nichts an, das war deren Sache, deren ganz allein! Alt genug waren sie ja...zweifellos. Er war es zufrieden, sein kleiner Spaß hatte gefruchtet, wenn auch nicht unbedingt so, wie er das beabsichtigt oder es sich gedacht hatte...aber immerhin, zumindest waren zwei glücklich und so wie es sich anhörte, auch ziemlich miteinander beschäftigt. Also was wollte er mehr? Wie er Thorin glücklich machte, war ihm letzten Endes egal. Es war ihm gelungen nur das zählte. Thoral musste, wenn auch ungern zugeben, dass er seinen Vetter aus Rhovanion auf eine Art gut leiden mochte, jetzt wo er ihn etwas näher kennen gelernt hatte. Um diese Erkenntnis reicher, ging er schließlich seiner Wege, um sich selbst den Vorzügen einer Gefährtin zu widmen, die einem das Bett vorwärmte...seine eigene Frau wartete damit sicher schon auf ihn und gewisse Annehmlichkeiten hatte die Art der festen Bindungen ja immerhin doch aufzuweisen, zumindest in dieser Hinsicht. Derweil zur selben Zeit bei Thorin.... < Sie küsst genau wie..wie..Lyriel! > Genau das war es nämlich, was ihm augenblicklich wie ein Blitzschlag durch den Kopf geschossen war...als sie ihn tatsächlich küsste...nicht im Geringsten ahnend, dass es sich dabei tatsächlich um genau ein und die selbe Frau handelte, die sich da stark darum bemühte, sich durch ihren sinnlich verführerischen Kuss möglichst nicht noch an ihn zu verraten. Denn sie wusste unweigerlich, dass man den, den man liebt natürlich völlig anders und mit einer ganz anderen Hingabe küsst, wie wenn man dies nur für gewöhnliche Lustbefriedigung mit einem völlig Fremden tun würde. Und das war es ja, was sie ihm damit vortäuschen musste, um sich möglichst nicht sofort an ihn zu verraten. Er sollte bei allen Göttern nicht auf die Idee kommen, dass sie längst nicht DIE war, für die er sie hielt und von der er dachte sie würde es sein. Die andere Frau aus Thorals Volk war natürlich nicht mehr zurück gekommen, nachdem er sie einmal fortgeschickt hatte. Wahrscheinlich heilfroh darüber, dass er sie letzten Endes abgewiesen hatte, aber das wusste ER ja nicht....und so ließ Thorin sich wenn auch mit merklich schlechtem Gewissen schließlich gänzlich darauf ein. Auch weil die durchaus angenehme Schwere der nackten Frau auf seinem Schoß sehr überzeugend dafür sorgte, seine letzten Zweifel diesbezüglich zu zerstreuen. Er fühlte durch ihre warmen Hände das pulsieren des Lebens, die Härte und das begehrliche Zucken seiner Lenden. In diesem Augenblick wurde ihm einmal mehr bewusst, wie sehr das Ding da zwischen seinen Beinen, sich den Moment regelrecht herbei gesehnt hatte, nicht nur immer für die banalen Zwecke des Lebens benutzt zu werden...ihre drallen Schenkel waren dafür einfach viel zu verlockend auf den seinen spürbar. Es war eben jener Augenblick in dem er an SIE denken musste...sofort war sie in seinem Kopf. Der Zwergenfürst dachte an die eine Nacht kurz bevor er gegangen war, in der sie bereit gewesen war, ihn beinahe die sensible Grenze überschreiten zu lassen....die Grenze, die er damals schon aus moralischen Gründen heraus nicht angetastet hatte und jetzt wie zum Hohn mit dieser da..einer ihm völlig FREMDEN auskostete. Thorin hatte ein merklich schlechtes Gewissen....das konnte er beim besten Willen nicht leugnen. Er fühlte sich schlecht, weil er Lyriel nach seinen Maßstäben, was seine Begriffe von Ehre und Treue anbelangte im Grunde hinterging. Aber vielleicht war es auch besser so, die Anonymität brachte dadurch auch gewisse Vorzüge, denn ER kannte diese Frau ja nicht. Es war in seinen Augen demnach nicht mehr als rein körperliche Lustbefriedigung...auf keinen Fall mehr und ja er gab es zu, sein Körper war längst so ausgehungert nach der Zuwendung körperlicher Zärtlichkeiten, die er sich selbst so lange verwehrt hatte....dass er bereit war, sich auf diese Fremde einzulassen, die sich ihm da so willig angeboten hatte. Gut warum auch nicht? Was war schon verwerfliches daran...immerhin, er war ein erwachsener Mann, sicherlich alt genug um zu wissen, was er tat...und so verblasste sie zwangsläufig wieder. Nein, er wollte sich nicht länger damit aufhalten! Hatte Lyriel ihm kurz zuvor nicht ohnehin unmissverständlich klar gemacht, dass ER und SIE niemals..? Der Zwerg schreckte unversehens aus seinem kurzen Gedankentraum. Noch immer spürte er ganz deutlich, die berauschende Wirkung des Mets, das all seine Hemmungen oder Befürchtungen diesbezüglich so angenehm weg gewischt hatte. Ja sie war hier und sie wollte ihm etwas geben....freiwillig...warum also sollte er es nicht nehmen? Die elbenblütige Frau hingegen erschrak hinsichtlich ihrer eigenen Courage über das, was sie da gerade im Begriff war zu tun...andererseits genoss sie dieses kleine Täuschungsmanöver an ihn in vollen Zügen..und auch die Tatsache daran, dass er sie tatsächlich nicht erkannte...war sie doch der Meinung, in damit vielleicht an der Nase herum zu führen und ihn vielleicht sogar an nächsten Tag ein wenig damit aufziehen zu können. Der Hauptgrund jedoch war, dass er ihr ausnehmend gut gefiel..und das nicht übrigens erst seit gestern. ABER es gab noch einen Grund dafür, einen wesentlich banaleren, einen der mit der Stillung ihren eigenen körperlichen Bedürfnissen zu tun hatte..da war die schnöde Tatsache, dass er ihr damit so nahe kam, wie bisher nur einmal zuvor in jener Nacht in der sie zusammen waren. Aber dieses mal würde sie ihn nicht unverrichteter Dinge gehen lassen, soviel war sicher...zumindest für sie...nein diesmal nicht! Natürlich stellte sie sich eine gewisse Grenze, die sie nicht überschreiten würde, aber was bis dahin geschah? Nun ja, sie ließ es auf sich zukommen. Ein wenig ärgerte sie sich dennoch darüber, dass er sich nun doch sooo bereitwillig auf sie einließ...ganz tief in ihr keimte dabei ein schwacher Gedanke, dass er vielleicht..? Nein...nein wie auch, sie war so vorsichtig gewesen, wie in aller Welt sollte er schon den Unterschied bemerken, er konnte sie ja nicht sehen. Nein, sehen konnte er sie tatsächlich nicht, aber fühlen konnte er sie und wie er das konnte...die aus seinem Traum gewissermaßen Fleisch gewordene Frau auf seinem Schoß, sorgte zielstrebig und äußerst gekonnt dafür, dass dem Mann unter ihr sehr schnell heiß wurde und das in so ziemlich jeder Hinsicht gesehen. Er fühlte ihre Hände, die sich zielgerichtet in die empfindliche weiche Haut seiner Lenden gruben und das ausgerechnet genau an den Stellen, an denen er besonders empfindsam war. Dazu er bekam einen gewissen Vorgeschmack ihrer Fingerspitzen, die sich sachte forschend aber mit Nachdruck direkt den Weg durch die Insel dunklen dichten Haars, das schon nahe an ein Fell grenzte an seinem Bauch entlang weiter nach unten suchten und ihm augenblicklich eine entsprechend heftige Kurzatmigkeit bescherten...als sie endlich gefunden hatten wonach sie suchten. Als sich ihre Hände zart aber nachdrücklich um die feine Haut seines Geschlechtes schlossen und er darunter das hitzige pulsieren des Blutes spüren konnte hatte er echte Schwierigkeiten weiter klar zu denken...er merkte wie sich ein rasches erregtes Keuchen aus seiner Brust schob...na das war da doch schon eher nach seinem Geschmack... Aber das genügte ihm längst noch nicht. Er hatte gewissermaßen genug von dem Geplänkel. Die zartfühlende Seite war nicht so sein Ding und vor allem nicht heute Nacht, dafür war er zu ungeduldig, dafür hatte er eindeutig viel zu lange abstinent gelebt. Er wollte zur Sache kommen und zwar...JETZT...gleich! Also griff er zu, ihr schöner Busen der ihm so verführerisch einladend vor der Nase lag war üppig aber doch nicht zu groß..eigentlich genau richtig, wenn man(n) so wollte. Aber irgendwie hatte er dabei schon wieder ungewollt die Vergleiche mit der Frau die er liebte im Kopf und ihr Busen war dem von Lyriel in dem Sinne doch schon zum Verwechseln ähnlich...wie er verwirrt feststellen musste, als er ihn da so unverblümt in beiden Händen hatte. Aber dann schob er diese unschönen Gedanken vehement auf die Seite..egal...völlig egal...denn da gab es etwas ganz wesentliches, was er jetzt tun wollte und dabei war ihm vollkommen einerlei, welcher Frau er denn nun gehören mochte. Zeigefinger und Daumen kniffen so lüstern und entsprechend nachdrücklich, in das weiche Fleisch ihrer Brustwarzen, die sich wie von ihm erhofft sofort zielstrebig unter seinem gekonnten Griff erhärteten und sich ihm begehrlich entgegen reckten. Das überaschte, sowie ebenfalls heftige erregte Keuchen, das dabei unüberhörbar aus ihrer Kehle brach, entlockte ihm ein schwaches und merklich belustigtes Grinsen, ehe er ihr die folgenden Worte leise entgegen knurrte, die er in dem Fall auch genau so meinte, wie er es ihr sagte. „Hmmm..unterschätzt mein Können nicht Weib! Ich mag vielleicht nicht der Geübteste sein, was gewisse Dinge anbelangt, aber eine Frau zufrieden zu stellen, nun das habe ich bisher noch immer fertig gebracht. Ihr solltet die Leidenschaft und die Zielstrebigkeit eines Zwerges niemals unterschätzen Teuerste, vor allem dann nicht, wenn sein Interesse auf etwas einmal entsprechend geweckt worden ist!“ Als er sie fast sofort danach küssen wollte und sich seine Lippen besitzergreifend auf ihre legten, spürte sie, wie seine Zunge sich fordernd zwischen ihre schob, um dieses köstliche Gefühl gänzlich auszukosten. Er war wenig zartfühlend sein Kuss war hungrig und wild...sie merkte wie seine Zunge nach ihrer suchte wie er sie zu diesem Spiel auffordern wollte das sie in der Form so nicht kannte. Es mochte zu einem guten Teil seiner Trunkenheit geschuldet sein, dass er sich so verhielt, immerhin wusste er ja nicht wer sie war....bestenfalls ahnte er es vielleicht...und irgendwie gefiel es ihr auch...es war so eingewisses Prickeln unter der Haut zu spüren, wie die Schärfe einer frischen Briese. Sie selbst war eher behutsames Vorgehen in der Liebe gewohnt. Mehr oder weniger das sanfte aneinander Herantasten, das zärtliche Umwerben bis beide es wollen. Bis..ja bis es geschieht. Aber DAS hier hatte nichts von alledem. ER hingegen war für sie nichts weniger, als so fordernd wie ein kühler wilder Frühlingssturm, sich mit Macht die Kraft einer fahlen, eben so wieder zum Leben erblühenden Wintersonne einverleibend...mitreißend und absolut überwältigend...und das in so ziemlich jeder Hinsicht. Und doch musste sie wenn auch zögerlich zugeben, dass sie durchaus Gefallen daran fand, wie ER die ganze Sache anging. Thorin ließ gewissermaßen nichts anbrennen...das hatte sie zwischenzeitlich auch schon verstanden, zumindest in dieser Hinsicht. Es war bisher sicherlich nicht ihre Vorstellung von der Art zu lieben gewesen...etwas was ihr vollkommen fremd war...aber es gefiel ihr. Ja es faszinierte sie ungemein, das hitzige Temperament dieses Mannes war so ganz anders, als das ihres verflossenen Liebhabers. Der Zwerg war anders als er..deutlich anders...aber gewiss nicht uninteressanter! Thorin hatte etwas absolut mitreißendes an sich wenn er wollte...die Heftigkeit seines fordernden Wesens konnte so schon erschreckend besitzergreifend wirken. Nun gut, aber so hatte sie es ja gewollt...oder etwa nicht? Dessen war sich die Halbelbin schon bewusst...ja so hatte sie ihn gewollt. Jetzt bekam sie ihn...und vielleicht so, wie sie ihn unter anderen Umständen nie erlebt hätte. Wer weiß denn schon so genau, wie er sich denn benommen hätte, wenn er zum Einen nüchtern und sich zum Anderen bewusst gewesen wäre, welche Frau er da in seinem Bett hatte? Nun ja, sicherlich wäre er zumindest am Anfang wesentlich zurückhaltender gewesen, dessen war sie sich sicher...ganz sicher! Hier hatte sie jetzt einmal den allgegenwärtigen Schleier der moralischen Zwänge und gesellschaftlichen Dogmen gelüftet und einen gänzlich unverhüllten Thorin zu Gesicht bekommen. Einen willensstarken Mann, der durchaus wusste was er wollte, der nicht ganz so leicht zu bezwingen war, wie vielleicht gedacht und dazu einer, der seine nachdrücklichen Forderungen an sie auch gerne umgesetzt wusste. Als Thorin der jetzt seinerseits entsprechend in Fahrt gekommen war jedoch kurz darauf deutlich weiter über das an sich eher harmlose Vorgeplänkel hinausgehen und sie sich tatsächlich richtig vornehmen wollte, versuchte sie ihn erschrocken davon abzubringen, denn wenn sie jetzt mit ihm schlief so wusste sie, dass sie sich nicht mehr länger verstellen konnte und ihr süßes Geheimnis damit bald keines mehr sein würde. Also versuchte sie ihn zu stoppen...koste es was es wolle. „Uhh...was macht ihr da? Das..das geht nicht...es war nie die Rede davon, dass ihr mich mit eurem lüsternen Fleisch stoßen könnt, als sei ich die Eure. So als sei ich eure Gefährtin. Ich sollte euch auf Befehl meines Herrn lediglich ein wenig mehr Wärme und ein wenig Zärtlichkeit in diese kalte Nacht hinein bringen. Doch meine Dienste müssen euch hinsichtlich dessen leider genügen, denn schlafen werde ich mit euch nicht. Das ist so nicht vorgesehen und ich bin diesbezüglich eine ehrbare Frau. Ein wenig Geplänkel wie das ist zu verkraften, aber mehr als das gebe ich nur meinem Gefährten allein....nur IHM versteht ihr? Ihr werdet so nicht mehr von mir bekommen, als euch zusteht!“ Lyriel verfiel bei dieser Antwort automatisch in die offizielle Anrede, er sollte um des Himmels Willen nicht schon an ihrer Ausdrucksform oder der gewissen Vertraulichkeit der Ansprache bemerken, dass sie nicht die war, die er dachte. Thorin gab während dessen ein hörbar unwilliges Grollen von sich...jetzt war er entsprechend aufgeputscht von ihr. Er spürte den unliebsamen Druck zwischen seinen Beinen nur zu heftig, den es irgendwie loszuwerden galt und sie..sie wollte ihm doch allen ernstes sagen, dass er den jetzt nicht zwischen ihren drallen Schenkeln los werden durfte? Also das war in seinen Augen mehr als ungerecht, ja es war schlichtweg eine Farce. Vor allem, weil sich der Verdacht in ihm immer mehr nährte WER dies Frau wirklich sein musste...und je nüchterner er wurde, um so intensiver machte sich dieses unbestimmte Gefühl in ihm breit...dass diese Frau sehr wohl die SEINE war, auch wenn sie steif und fest das Gegenteil davon behaupten wollte, genau das war es, was ihn damit innerlich nur um so wütender werden ließ. Ja verdammt das war sie, er wusste es doch...und damit wollte er sie stoßen und zwar richtig. Es war in seinen Augen gewissermaßen längst überfällig. Seine Gedankengänge spielten dahingehend schon eine geraume Zeit verrückt. >Ha, na du hast vielleicht gut reden Weib! Das bist du doch, ich habe dich längst durchschaut! Warum nur verstellst du dich noch länger? Ich spüre mit jeder Faser meiner Seele, dass du es bist, dass du es eben so sehr willst wie ich....und doch willst du mich weiter mit diesem kleinen billigen Täuschungsmanöver hinhalten? Oh Lyriella...warum lässt du es denn nicht endlich geschehen? Ich will doch nicht mehr, als dich lieben zu dürfen und das nicht immer nur allein in meinen Träumen...elendiglich starrsinniges Weibsbild, das du bist! > All dies fuhr ihm erschreckend klar durch den Sinn, sein Rausch war ab dem Moment geradezu wie weg geblasen. So ernüchtert wie jetzt, hatte er sich noch nie zuvor gefühlt. Er liebte diese Frau, mehr als er es je in Worte zu fassen vermochte und sie was machte sie? Sie verweigerte sich ihm ganz offen, wollte partout nicht mit ihm schlafen. Er verstand die Welt nicht mehr, das wollte einfach nicht in seinen Kopf hinein. Vor allem weil er genau wusste...dass sie ihn im Grunde ebenso begehrte, wie er sie. Die Enttäuschung darüber galt es erst einmal zu verkraften und er war sehr sehr nahe dran, es entsprechend zu ignorieren und zu versuchen sie anderweitig zu überzeugen. Aber noch bevor er den Mund aufmachen konnte, um seine bittere Enttäuschung darüber entsprechend auszudrücken, flüsterte die vermeintlich fremde Frau auf seinem Schoß ganz plötzlich etwas in die Dunkelheit hinein...leise aber dennoch gut vernehmbar... „Ich sagte, schlafen werde ich mit euch heute Nacht nicht mein Herr, was aber nicht bedeutet, dass ihr nicht auf eure Kosten kommen werdet...und ich auf die meinen...wartet ab und seht zu was geschieht!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)