Was wir sind von Jaelaki (Seto & Joey | Puppyshipping) ================================================================================ Kapitel 65: ... bin ein Arschloch --------------------------------- __________________________________________   Er schwankte zwischen Arschloch und Genie und war gespannt, auf welche Seite er fallen würde … © Wolfgang J. Reus   __________________________________________             Ich hatte nie Verantwortung für jemanden übernehmen müssen. Oft genug war ich schon mit meinen eigenen Problemen überfordert und mal ehrlich, da war ich einfach froh, wenn ich mich nicht noch um jemanden kümmern musste, der irgendwie von mir abhängig war. Wie musste es sich anfühlen, noch für die Probleme anderer verantwortlich zu sein? Für eine kleine Person das Beste wollen, wenn man noch selbst eine kleine Person war? Stand da das Scheitern nicht schon von vornherein fest?   »Du hast es ihm gesagt!«, zischte Mokuba und ich erstarrte. Das war keine Frage. Er schaute mich an und in seinen Augen stand Zorn, der aber nur ein anderes Gefühl grob überdeckte. »Mokuba«, begann ich eindringlich. Enttäuschung. Das Gefühl, allein zu sein. Ich sah hilflos zu Sarah, deren Blick an Kaiba klebte. »Ich habe gar nichts gesagt, ehrlich jetzt«, sagte ich. Mokuba zog die Nase kraus, verengte seine Augen und runzelte die Stirn. Es war offensichtlich, dass er mir nicht glaubte. »Aber wenn du es ihm sagst, dann – ich meine, wenn er weiß, was abgeht, dann können wir alle gemeinsam –« »Du kapierst es nicht!«, schrie er plötzlich. Ich fuhr zusammen. Er wischte sich übers Gesicht und über die Augen. Als er aufschaute funkelten in den Augenwinkel Tränen. Vor Wut? »Bei meinem Bruder gibt es kein gemeinsam«, fuhr er viel zu ruhig fort, ignorierte ihn aber völlig. Sein Blick fixierte meinen. »Dann wird es nur darum gehen, was er glaubt, was das Beste ist. Für ihn. Für die Firma! Es geht nicht um mich oder dich! Kapier das doch endlich!« Christians Worte schallten in meinen Gedanken wider. Was, wenn er recht hatte? Ich hörte, wie Sarah tief durchatmete. Sie erhob sich und legte eine Hand auf Mokubas Schulter. Er wandte seinen Blick ab, drehte sich von ihr weg, aber er floh nicht. »Du weißt, dass das nicht stimmt«, sagte sie so leise, dass ich es kaum verstand. Als vertraute sie Mokuba ein Geheimnis an. Mokuba schwieg, presste seine Zähne in die Unterlippe, versuchte sie vom Zittern abzuhalten. Ich wollte ihn umarmen, aber tat es nicht. »Was soll er mir gesagt haben?«, fragte Kaiba. In dieser Situation klang seine Stimme unangenehm nüchtern. Als distanzierte er sich innerlich mit jeder Silbe einen Schritt von uns. Mokuba ignorierte ihn und schlang die Arme um seinen Oberkörper, als versuchte er, sich selbst zusammenzuhalten. »Was soll Joey gesagt haben?«, wiederholte Sarah. »Ich bin mir sicher, wir bekommen das hin, wenn du es uns erklärst. Dein Bruder –« Mokuba kniff seine Augen zusammen. »Es war so klar, dass du auf seiner Seite bist«, zischte Mokuba. »Egal, was er tut, er wird es schon hinbekommen. Scheißegal was, es ist immer perfekt.« Litt Mokuba unter Kaibas Erfolg? Stand er in seinem Schatten? Was, wenn Christian bei all der Scheiße, die er erzählte, nicht einmal Unrecht hatte? Kaiba schnaubte und lehnte sich zurück, stützte sich auf seine Arme und starrte an die Decke, sagte aber nichts. »Ich bin nicht auf seiner Seite«, sagte Sarah, aber Mokuba wischte ihre Worte mit einer unwirschen Geste zur Seite. »Und egal«, er stolperte über seine Worte, weil er so schnell sprach, als hätte er sie eine viel zu lange Zeit in sich eingesperrt, »egal, was ich mache, es ist nie genug.« Er wurde immer lauter. »Mokuba«, wollte ich einwenden, aber er schnitt mir das Wort ab. »Misch dich nicht ein! Kümmere dich lieber um deine eigene Familie!« Ich zuckte zusammen, starrte ihn an und überlegte, wann wir falsch abgebogen waren. Welche Entscheidung hatte zu dieser Situation geführt? Oder war es immer eine Kette an Ereignissen, die bestimmte, wie sich etwas entwickelte? »Du hast doch selbst genug Probleme«, spottete er und ich blinzelte, sah aus dem Augenwinkel, wie sich Kaiba regte, als wollte er etwas sagen. Aber er schwieg. Mokubas Worte schnitten dafür umso mehr irgendwo in meinen Bauch und ich hatte das Gefühl, Säure ätzte jede Erinnerung an Sicherheit und Zuneigung weg. »Christian hat mir deutlich gemacht, dass das hier auch meine Probleme sind«, erwiderte ich kühl. »Wer ist Christian?« Nur Kaiba schaffte diese Mischung aus Desinteresse, als hielte er nicht viel vom Thema, und Aufmerksamkeit, so als würde er jede Information sorgfältig abspeichern. Und gegen einen verwenden, wenn nötig. »Ein Arsch in unserer Schule«, murrte ich. »Es geht nicht um Christian«, sagte Mokuba. Ich hob die Augenbrauen. Ohne Christian säßen wir nicht hier. »Es geht gerade darum, dass mein Bruder ein scheiß Egozentriker ist.« Ich fand es beinahe schon bewundernswert, wie konsequent Mokuba seinen Bruder ignorierte, obwohl er ihm sofort ins Sichtfeld springen musste. Neben Kaiba kannte ich niemanden, der so eine Präsenz hatte. Wenn er einen Raum betrat, dann füllte er ihn mit seinem Dasein. Jeder drehte seinen Kopf nach ihm um. Alle Augen fixierten ihn. Niemand wollte einen Moment in seiner Gegenwart verpassen. Dafür musste man ihn auch nicht mögen. Wie musste sich Mokuba dabei fühlen? »Er will nicht einmal, dass ich ihm in der Firma helfe.« »Natürlich lasse ich dich nicht in der Firma helfen.« »Er hat gemeint, wir werden es schon sehen, wenn ich die Schule fertig habe. Er hat doch selbst noch Schule! Natürlich gilt für ihn ein total anderer Maßstab. Das war schon immer so! Er ist so ein scheiß –« »Dann lass ihn doch in der Firma helfen?«, wandte ich mich an Kaiba, der mich komplett ausblendete. »Mokuba, du bist dreizehn Jahre alt. Du gehst zur Schule. Das reicht.« Ich fand es auch bewundernswert, wie sich Kaiba von Mokubas Ignoranz kein bisschen verunsichern ließ. Als flöge er einfach über Hindernisse, an denen andere kleben blieben. »Früher hat er auch keine Hilfe –« »Darum geht es dir? Du willst keine Hilfe, weil ich damals keine Hilfe hatte?« Kaiba fasste sich zwischen seine Augen, schloss sie, als brauchte er einen Moment, um seine Wut zu schlucken und die stoische Fassade aufrechtzuerhalten. Vielleicht hatte er auch einfach nur Kopfschmerzen. Ich spürte auch schon so ein Pochen in meinen Schläfen. Er atmete tief durch und fixierte seinen kleinen Bruder. »Glaubst du nicht, ich hätte damals mehr Hilfe verdient?« Und mit einem Schlag begriff ich, wovon Kaiba da eigentlich sprach. Einer Zeit, die er sonst tief in sich vergrub. Einer Zeit, von der es ein paar Bilder in Zeitungen gab, die eine Fassade zeigten und Meinungen verbreiteten, ohne Seto Kaiba wirklich zu begreifen. Ich kannte etliche Zeitungsartikel und die Fotos, auf denen ein ungefähr zehnjähriger Seto Kaiba kühl in die Kameras schaute. Was hatte er damals gedacht? Dabei empfunden? »Glaubst du nicht, dass ich da so oft wachgelegen habe und –« Mein Blick sprang zu Mokuba, der vor sich auf den Boden starrte. Dann zu Sarah, die starr Kaiba beobachtete. »Vielleicht hättest du mehr Hilfe gehabt, wenn du sie nicht wie immer ignoriert hättest«, sagte Mokuba, hob seinen Blick, um seine Augenwinkel eine klirrende Kälte. Ich konnte sehen, wie Kaiba erstarrte. »Mokuba«, mahnte Sarah, aber er hörte nicht auf sie. Als ahnte Kaiba, was kommen würde, ohne fähig zu sein, irgendwie zu reagieren, stierte er seinen Bruder an. Wie wenn man nur dabei zusehen konnte, wenn vor den eigenen Augen, ein Glas auf den Boden fiel. »Sie hätten helfen können, aber du hast sie alle ignoriert«, murmelte Mokuba. Sarah schloss für einen Augenblick die Augen, stützte ihre Stirn gegen ihre Hand. »Hast du deswegen so oft mit mir über deine Eltern geredet?«, fragte sie. »Über deren Familien?« Mokuba sah sie nicht an. »Wir haben nach ihnen gesucht.« Jetzt zupfte ein Lächeln an seinen Mundwinkeln. Als wäre er ganz woanders. »Und wir haben sie gefunden.« Meine Augen weiteten sich. »Und ich lasse es mir nicht von dir verbieten.« »Mokuba«, begann Kaiba leise. Und während man es beobachtete, wie es fiel, wusste man, es würde zerplatzen. Nur Glasscherben zurücklassend. »Was meinst du mit, ihr habt sie gefunden? Du und wer?« Das Lächeln in Mokubas Gesicht verblasste wieder. Als erinnerte er sich daran, wo er war und mit wem. Wut verzerrte seine Gesichtszüge. Schmerz. »Du wolltest ja nicht«, murmelte er erstickt. »Glaubst du, nur weil du etwas nie sagst, ist es nicht da?« Mokuba verstummte, als drückte ihm die Worte die Luft ab. Ich starrte ihn an. »Ich habe so oft versucht, mit dir darüber zu reden.« Wann war aus dem kleinen Jungen mit den strahlenden Augen diese Person hier geworden? Sarah schaute an die Decke, rückte ihre Brille zurecht und starrte nach oben. Kaibas Blick bewegte sich keinen Zentimeter. Für ihn schien es in diesem Moment nur Mokuba zu geben. »Mama und Papa sind verdammt nochmal tot! Und du tust so, als wäre nichts. Aber –« Kindern erzählte man gerne, dass sie alles werden konnten, was sie wollten und man fragte sie, was das war. Vielleicht war das die größte Lüge, die Erwachsene ihnen mitgaben. Der Glaube, man könnte sich unabhängig von seiner Vergangenheit für eine Zukunft entscheiden. Als zählte es nicht, was deine Eltern taten – oder auch nicht taten – oder wo du aufgewachsen bist. »Aber wir haben noch Familie.« Man konnte noch so hart arbeiten. Statt durchgewetzte Jeans konnten sie Stoffhosen tragen, statt Alter zu sagen, konnten sie sich an Eloquenz laben. Aber niemanden war es möglich, seine Wurzeln abzuhacken. Irgendwann holte einen die Vergangenheit ein. Jeden. Selbst einen Kaiba. »Christian und ich haben sie gefunden.« Stille. Dann kamen die Geräusche, als würden sie nach und nach auf mich zu jagen. Das Ticken einer Uhr. Schwere Atemzüge. Das Rascheln von Mokubas Kleidung, als er sich von uns abwandte. Kaibas Schritte, als er auf seinen Bruder zuging und dann doch mitten im Raum stehen blieb. Mein Schlucken. »Christian? Was zur Hölle?«, platzte aus mir heraus. »Was hat der damit zu tun? Was will er von dir?« Ich rauschte zu ihm, an Kaiba vorbei, und packte Mokuba an beiden Oberarmen. »Nichts«, sagte er und versuchte mich abzuschütteln, aber ich hielt ihn fest. »Gar nichts!« Ich war ihm nah, so nah, dass ich sah, wie sich seine Pupillen weiteten. »Nichts, was ich nicht zugesagt habe«, flüsterte er. »Was hast du ihm versprochen?«, fragte ich leise. Wenn es etwas gab, das Kaiba hasste, dann war es Unwissenheit. Wenn er offensichtlich etwas nicht nachvollziehen, einordnen und kommentieren konnte. »Was bedeutet das?«, fragte er, während ich sprach. »Hat er deswegen –« »Du hast es versprochen«, flüsterte Mokuba und fixierte mich. Gleichzeitig spürte ich, wie Kaibas Blick in meinem Rücken brannte. Es war irritierend, wie ähnlich sie sich in diesem Moment waren. Und wie fremd. »Ich will wissen, was du mit Christian ausgemacht hast«, sagte ich und versuchte Kaibas dämonenartige Aura auszublenden, die sich hinter mir aufbaute wie ein Tornado, der sich aus dem Nichts bildete. »Das geht dich nichts an«, sagte Mokuba und ich ließ ihn los, fuhr mir durchs Haar und hätte am liebsten gelacht. Wie sie beide da in meinem Zimmer standen, in das keiner von uns wirklich gehörte. Wie wir um die Wahrheit herumtanzten, weil wir uns davor fürchteten, was sie anrichten würde. »Du kannst nicht von mir verlangen, dass ich nichts sage und du irgendetwas hinter meinem Rücken mit Christian ausmachst und alles außer Kontrolle gerät! Das habe ich dir nicht versprochen!« Christian hatte sich irgendwie breitgemacht, in Mokubas Gedanken, zwischen uns. Er war wie ein unsichtbares Gift, das man nicht schmeckte, nicht roch und wenn man es bemerkte, war es schon zu spät. Ich wusste nicht, was er bezweckte. Warum er Mokuba irgendwie half und dann verletzte, aber ich wusste, dass es nicht gut war. »Mokuba«, sagte ich langsam. Kaiba hatte Recht. Ich atmete tief ein. Und aus. Als ich dort stand und ihn anschaute, wurde mir bewusst, dass die ganze Sache größer war als ein lausiges Versprechen. Aber Christian hatte mit einer Sache recht: Mokuba musste es uns von sich aus anvertrauen. Ansonsten würde Christian gewinnen. Wenn er es schaffte, Mokubas Vertrauen zu seinem Bruder endgültig zu zerbrechen. Wenn er es schaffte, dass wir Geheimnisse voreinander hatten, weil wir uns vor der Reaktion des anderen fürchteten. Wenn wir uns nicht verstanden fühlten, allein, ungehört. »Wie sehr willst du deinem Bruder weh tun?«, Es ging nicht darum, für Mokuba zu tun, was der glaubte, was das Beste für ihn war. Und endlich begriff ich, was Kaiba gemeint hatte. »Was? Ich will ihm nicht weh tun. Ich habe doch gesagt, dass es nicht um ihn geht!« Es ging darum, das durchzuziehen, was ihm wirklich half. »Aber Christian geht es um ihn«, sagte ich rücksichtslos. Selbst, wenn es Mokuba weh tun würde. »Wie kommst darauf?«, fragte er, als wäre er gegen eine Wand gelaufen. Selbst, wenn er es mir nicht verzeihen würde. »Ich glaube, Christian benutzt dich nur, um an deinen Bruder zu kommen.« Mokuba schüttelte langsam den Kopf. Ich sah förmlich, wie diese Maske aus Wut zerbröckelte. »Nein«, erwiderte er. »Nein, es geht ihm nicht um meinen Bruder. Es geht ihm nur um mich. Christian kann ein Arsch sein, ja. Aber nur, wenn man seine Versprechen nicht einhält. Er meint es eigentlich nur gut. Er hört mir zu. Er ist für mich da.« Er wollte mir nicht glauben. Er wollte an einer Vorstellung festhalten, die alles erträglicher machte. Ich verstand ihm. Ich hatte das selbst so oft gemacht. »Christian ist so etwas wie mein Freund«, hauchte er. Es klang wie eine Bitte. Ich wollte ihm zusichern, dass es stimmte. Dass Christian keine bösen Absichten hegte, ihn nicht gegen seinen Bruder aufhetzte, weil er damit etwas bezweckte. Ich wollte ihm sagen, dass alle Menschen nur das Beste füreinander wollten. Aber jeder hier im Raum wüsste, dass das eine Lüge war. »Christian ist ein Arschloch, das dich voll manipuliert. Er benutzt dich nur«, sagte ich und schluckte mein Mitgefühl. »Und du weißt das eigentlich auch. Du bist zu schlau, um das nicht wirklich irgendwo zu raffen.« »Joey«, sagte Sarah betont ruhig, »das ist langsam genug, meinst du nicht?« Ich war ganz anderer Meinung. In meinen Ohren rauschten meine Gefühle, in meinen Gedanken hallten Christians Worte. »Du lässt dich da reinziehen und tust so, als könntest du es allein regeln, aber es geht hier nicht einmal nur um dich!« »Nein! Das stimmt nicht!«, zischte Mokuba. »Kapierst du nicht, wie wir da alle mit drinhängen? Christian droht allen um dich herum, setzt dich unter Druck mit seinen beschissenen Spielchen und schlägt dich und ist dein Freund? Das ist krank! Das ist krank, Mokuba! Niemand darf dich schlagen!«, polterte ich. »Du hast doch keine Ahnung, wie er wirklich ist!«, schrie Mokuba. »Ich weiß das! Weil mein Vater so ein scheiß Typ ist. Weil ich verdammt nochmal selbst so ein Arschloch war!«, schrie ich zurück. Mokuba starrte mich mit großen Augen an, öffnete den Mund, aber brachte keinen Piep heraus. Ich stand mitten in meinem Zimmer, Tränen in den Augenwinkeln. Zorn und Frustration. Reue und Hilflosigkeit. Ich wischte mir wütend übers Gesicht. »Wenn du mit deinem Bruder nicht klarkommst, dann sag es ihm! Sag ihm, was dich ankotzt! Sag ihm, was bei dir los ist! Und wenn er dir nicht zuhört, dann kommst du zu mir und ich pinne ihn am Boden fest, bis er zuhört! Kapiert?« Mokuba blieb regungslos. »Ich weiß, dass es nicht deine Schuld ist. Ich weiß, du hast es versucht und dein Bruder kann ein echter Arsch sein.« Kaiba schnaubte, widersprach aber nicht. »Ich weiß, dass es echt beschissen sein kann, wenn du glaubst, dass dich niemand versteht. Wenn du immer der letzte Idiot bist, den alle übersehen.« Ich würde das ohne zu schluchzen durchziehen. »Aber du bist viel mehr, als Christian in dir sieht. Du bist für mich nicht nur Seto Kaibas kleiner Bruder, Mokuba.« Er blinzelte, schluckte und starrte mich an. »Du bist mein Freund.« Seine Mimik verzerrte sich, dann stürmte er in meine Arme, drückte sein Gesicht in meinen Bauch und ich strich ihm durch die Haare. Sarah lächelte mir zu, während sie vergeblich versuchte, ihr Make-Up nicht mit ihren Tränen zu ruinieren, kramte ein Tempo aus ihrer Handtasche und schüttelte ihren Kopf, als könnte sie es nicht glauben. Kaiba beobachtete mich, eine Augenbraue gehoben und drückte meine Schulter mit seiner Hand. Ich sah wie sein Blick auf Mokuba fiel, wie er zögerte, dann das Kinn reckte und seine andere Hand auf Mokubas Rücken legte. »Es ist endlich Zeit«, raunte ich beiden zu, »dass wir uns nicht mehr von diesen Scheißtypen verarschen lassen.«   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)