My personal High School Host Club IV von Kazumi-chan (Manchmal ist die Liebe alles was du brauchst) ================================================================================ Kapitel 68: 68.Kapitel ---------------------- 68.Kapitel Es war eine Sache von einem Wecker aus dem Schlaf gerissen zu werden, eine andere von Itachi sanft wachgeküsst zu werden. Kazumi bevorzugte definitiv Letzteres. Diesmal war es jedoch kein Wecker und auch kein sanfter Kuss auf ihre Schläfe, der sie aus dem Schlaf holte. Nein, es war ein Kratzen. Diese Art von Kratzen, die man aus Horrorfilmen kannte und zu neunundneunzig Prozent nichts Gutes verhieß. Und sie war hellwach als die Tür abrupt aufging und jemand auf das Bett hüpfte. Kazumi saß aufrecht, als ein leises Miau an ihr Ohr drang und sie ernsthaft die Katzen auf dem Bett sah, die offensichtlich mit Itachi schmusen wollten. „Sie können Türen öffnen!“, meinte sie überrascht. „Das können sie erst seit kurzem, glaube ich!“, erwiderte Itachi, während er den Kopf der einen Katze streichelte, die ergeben schnurrte. Die andere machte es sich in seinem Schoß und sie schwor, diese zwei netten Tierchen sahen sie grinsend an, als wären sie ihr überlegen. „Was ist das wirklich mit dir und Katzen?“, fragte Kazumi erneut und vielleicht klang sie etwas zickig, „Außer dass sie dich mögen! Das kann ja nicht normal sein?“ „Eifersüchtig, Babe?“, grinste er, „Ich habe sie damals von dem Züchter mitabgeholt, vielleicht erinnern sie sich daran!“, versuchte er es zu erklären. „Aber du siehst sie nur ein paar Mal im Jahr!“ „Sie haben wohl ein gutes Gedächtnis! Wollen wir aufstehen?“, fragte er und scheuchte die Katzen liebevoll vom Bett. Die schienen nicht so begeistert und miauten lautstark. Außerdem das die zwei Katzen sie irgendwie böse anssahen. Da war wirklich jemand eifersüchtig und sie war es bestimmt nicht. „Ich muss mich nur umziehen!“, meinte sie, „Aber zuerst ...“, sie grinste und beugte sich zu ihm herüber. Sie umfasste seinen Oberarm und zog ihn zu sich, legte ihre Lippen auf seine. Er erwiderte ihren süßen Kuss und legte seinen Arm um ihre Taille, drückte sie an sich und beugte sich über sie. Seine andere Hand berührte ihre Hüfte und sie legte sich zurück auf die Matratze, legte ihre Hand auf seine Wange. Itachi begrub sie unter sich und ihre Hände wanderten über seinen nackten Oberkörper, bis zu dem Saum seiner Boxershorts, während seine Finger an dem Bund ihrer Pyjamahose zupften. „Morgen!“, wisperte sie gegen seinen Mund, während er das heiser erwiderte. Itachi küsste sie abermals, diesmal tiefer und heftiger, schob seine Hand unter ihr Top, bis zu ihren Brüsten hoch und legte seine andere Hand auf ihren Po, hob ihre Hüfte leicht an. Kazumi vergrub ihre Finger in seinen Haaren und wie ferngesteuert drückte sie sich seinem Körper entgegen, öffnete ihre Beine und seine Hand glitt die Innenseite ihres Oberschenkels hoch, bis ... der Wecker wirklich klingelte und sie abrupt voneinander abließen. Ein wenig missmutig starrte Itachi auf das klingelnde Teuelsding, ehe er seufzend danach griff und ihn ausschaltete. Kazumi ließ ihre Arme auf die Matratze sinken und fühlte sich gerade ein wenig um ein wenig süße Zweisamkeit betrogen und das obwohl sie im Wohnheim dauernd so rumknutschten, manchmal sogar viel weiter gingen. Sie setzten sich auf und Kazumi richtete ihr verrutschtes Top, was Itachis Aufmersamkeit weckte und ein leichtes Lächeln auf seinen Lippen verursachte. Er stahl sich blitzschnell einen kurzen, süßen Kuss, der sie ein wenig überrumpelte. „Wollen wir heute Abend wieder gemeinsam duschen?“, fragte er leise gegen ihren Mund. „Wir duschen dauernd gemeinsam!“, merkte sie an und er legte leicht den Kopf schief, als er sich etwas entfernte. „Wieso etwas ändern, was uns beiden gefällt?“, erwiderte er, „Außerdem müssen wir jetzt zum Frühstück!“ „Stimmt, ich muss mich umziehen!“ „Du kannst auch so runtergehen!“, meinte Itachi. „Sicher, ich werde in meinem Pyjama zum Frühstück mit deinen Großeltern gehen!“, sie schnaufte leise. „Machen wir alle!“, sagte er. „Im Gegensatz zu mir bist du ihr Enkel. Du könntest in Badeshorts im Haus herumlaufen!“ „Eigentlich nicht, weil Granny Hosen und zumindest T-Shirts im Haus erwartet! Nur im Garten und im Keller sind Badesachen erlaubt!“, dabei zuckte er mit den Schultern, „Es reicht, wenn du dir was Bequemes anziehst! Abendbekleidung wird nicht erwartet!“ „Entschuldige, wenn ich gereizt wirke, ich bin etwas nervös!“, gab sie zu. „Musst du nicht! Aber das ist vielleicht normal und es bedeutet, dass es dir wichtig ist, dass sie dich mögen. Daher sei dir verziehen!“, er neigte übertrieben den Kopf, deutete eine Verbeugung an. „Wie großzügig von dir!“, meinte Kazumi nüchtern, „Ich will nur nichts Falsches sagen!“ „Du hast dich doch gestern gut geschlagen!“ Er reichte ihr seine Hand und sie ließ sich von ihm aus dem Zimmer führen, die Treppe hinunter und wieder in den Esssaal, in dem sie gestern das Abendessen eingenommen hatten. Diesmal empfing der Duft von gebratenen Speck und Pancakes sie und abermals war der Tisch liebevoll gedeckt. Seine Großmutter gab sich wirklich viel Mühe. „Guten Morgen Kinder!“, begrüßte Mr. Uchiha sie, der bereits am Tisch saß und sich gerade heißen Kaffee einschenkte. „Morgen Grandpa!“ „Guten Morgen!“, erwiderte Kazumi. „Ich hoffe ihr habt gut geschlafen?“ „Es war alles perfekt!“, erwiderte sie, als Mrs. Uchiha wie der junge Morgen ins Esszimmer tänzelte und eine weitere Platte Pancakes auf den Tisch stellte. „Oh, morgen ihr zwei!“ „Morgen Granny!“, Itachi begrüßte sie mit einen Kuss auf die Wange, half ihr wieder sich zu setzen. „Guten Morgen!“, sagte Kazumi und seine Großmutter lächelte sie an. Als sie ebenfalls beide Platz genommen hatten, bat seine Großmutter sie zuzugreifen, was sie sich nicht zweimal sagen ließ. Mrs. Uchiha war wirklich diese Art von Großmutter, die einen mit Essen versorgte bis man platzte und selbst dann keine Ruhe gab. Das gefiel ihr irgendwie. Die Pancakes waren die weichsten und fluffigsten Pancakes, die sie jemals gegessen hatte. Der Speck war superknusprig und der Tee perfekt aufgebrüht. Dazu gab es verschiedene Früchte, Yoghurt und Müsli. Das war fast wie in einem Hotel. Einem exquisiten fünf Sterne Hotel. „Was wollt ihr heute unternehmen, Granny?“, fragte Itachi. „Dein Großvater geht heute Fischen!“, antwortete Mrs. Uchiha, „Vielleicht möchtest du ihn begleiten und ich und Kazumi machen uns einen Mädelstag!“ Itachi sah sie kurz an und sie nickte, „Das klingt nach einem guten Plan!“, meinte Kazumi und diesmal lächelte er, „Ich wusste gar nicht, dass du auch noch fischen kannst!“, neben dem Talent des Golf spielens und den anderen Dingen, die er konnte. Natürlich fischte er mit seinem Großvater. „Die Fischerei gleicht einer Meditation, es ist ruhig und besonnen. Man kann nachdenken!“, erklärte ihr sein Großvater. „Genauer gesagt sitzen sie nur am Ufer und starren aufs Wasser! Ihr habt noch nie was gefangen!“, nahm Mrs. Uchiha ihrem Mann ein wenig den Wind aus den Segeln. „Gut Ding will Weile haben, Liebling!“, erwiderte er nur und zwinkerte ihr zu. „Und mit Weile meinst du Jahre, was?“, neckte sie ihren Mann und da funktionierte seine Flirterei wohl nicht so ganz, „Itachi, sorg dafür, dass dein Großvater sich nicht übernimmt!“, bat sie ihren Enkel, der den Kopf als Zustimmung neigte. Sie frühstückten fertig und ungefähr eine halbe Stunde später beobachtete Kazumi Itachi dabei, wie er sich für das Fischen fertig machte. Zu ihrem Bedauern trug er keine typischer Fischerkleidung, bestehend auf diesen grünen Westen oder dieser schicken Anglerhose. Sie hätte sich gerne etwas über ihn amüsiert. „Stört es dich wirklich nicht?“, fragte er plötzlich und sie hob den Blick. „Was meinst du?“ „Dass du den Tag allein mit meiner Großmutter verbringst!“, Itachi sah sie an, musterte sie, wie sie sich wie von selbst erhob und nach seinem Arm griff. „Ich denke es ist ganz gut, wenn ich ein paar Stunden mit ihr allein bin. So können wir uns besser kennen lernen. Also mach dir keine Sorgen!“, meinte sie, „Geh du fischen mit deinem Großvater! Hab Spaß, je nachdem wie man dabei Spaß haben kann!“, dabei zwinkerte sie ihm zu. „Wie mein Großvater bereits sagte, es ist eher meditativ!“, erwiderte er und beugte sich zu ihr herunter um seine Stirn gegen ihre zu legen, „Und manchmal ist meditieren ganz hilfreich!“ Kazumi grinste und packte ihn am Kragen seiner Jacke, damit er sie ansah, „Weswegen du auch immer die Ruhe selbst bist oder? Ich glaube, wenn wir wieder zu Hause sind, will dich etwas aus der Ruhe bringen!“, diesmal zwinkerte sie ihm zu und er lachte leise. „Ich freu mich schon darauf!“, erwiderte er nur. Kazumi konnte eines über Itachis Großmutter sagen. Diese Frau mochte Tee und zelebrierte das auch noch wie ein englische Lady aus dem 18.Jahrhunderte mit Sandwiches und kleinem süßen Gebäck. Sie fühlte sich gerade wie eine englische Lady, fehlte nur mehr die passende Kleidung. Aber sie trug nur Jeans, T-Shirt und nicht mal Schuhe, da sie eigentlich Sasukes Hausschuhe trug, die ihr zu groß waren. Deswegen standen sie auch unbenutzt neben ihrem Sessel. Die Menge an Teesorten verunsicherte sie ein wenig, aber das Gebäck war köstlich und die Sandwiches waren sogar ohne Rinde. Mrs. Uchiha hatte sie eingeladen mit ihr im Wintergarten Tee zu trinken um ein wenig zu plaudern. Hätte jemand anderer sie eingeladen, wie Elena, hätte sie ganz schnell die Flucht ergriffen. Aber seine Großmutter hatte sie aber freundlich willkommen geheißen und sie wollte nicht glauben, dass sie ein falsches Spiel spielte. Das schien nicht ihre Art zu sein. Itachi und sein Großvater waren fischen gegangen, was sie immer noch für skurril hielt und sich nicht wirklich bildlich vorstellen konnte. Daher würde sie ihn heute abend ausführlich ausfragen. Kazumi kostete einen grünen Tee mit einem Hauch Pfirsich und beobachtete seine Großmutter, die sich summend ein Sandwich genehmigte. Sie fragte sich ob sie ein Gespräch beginnen sollte und vor allem, was sie erzählen sollte. So interessant war ihr Leben nicht wirklich. Vielleicht sollte sie Fragen stellen, da Kazumi sich vorstellen konnte, dass das Leben seiner Großmutter unglaublich gewesen sein musste. Sie musste so viel erlebt haben, dass es mehr brauchte als eine Teestunde um es zu erzählen, viel mehr. Sie musste irgendwas sagen, wahrscheinlich erwartete seine Großmutter das auch und wartete nur darauf, dass sie den Mut fand ein Gespräch anzufangen. Wenn sie ehrlich war, war sie nicht darauf vorbereitet, vor allem weil seine Großmutter ihr das Gefühl gab sich nicht verstellen zu müssen und sie sie selbst sein konnte. „Mrs. Uchiha ...“, fing sie an, als eine der Katzen ihr auf den Schoß sprang und sich an sie kuschelte. Seine Großmutter kicherte vergnügt und dabei wirkte sie wieder jung. „Granny, Liebes, nenn mich Granny!“, bat sie erneut, aber diesmal nachdrücklicher. Sie bekam fast das Gefühl als wäre es ein Befehl und als hätte sie keine andere Wahl. „Mrs. Uchiha, dürfte ich ehrlich sein!“ „Ich erwarte immer Ehrlichkeit, von jedem!“, bat sie und Kazumi atmete einmal tief durch. „Ich bin nicht Ihre Enkeltochter, daher finde ich es seltsam Sie so anzusprechen wie Ihre Enkelkinder es tun. Zumal wir uns das erste Mal begegnen und Sie nichts über mich wissen. Ich bin erst seit kurzem mit Itachi zusammen und auch wenn ich optimistisch sein möchte, weiß niemand was die Zukunft bringen wird.Wollen Sie wirklich, dass eine eigentlich Fremde Sie so nennt, wie es die Menschen tun, die Sie lieben? Finden Sie das nicht auch seltsam?“, erklärte Kazumi, „Mir ist bewusst, dass Itachi sicherlich einiges über mich erzählt hat und Sie daher viel über mich wissen, aber ich fühle mich auch nicht wohl dabei Sie so anzusprechen, auch wenn Sie so freundlich zu mir waren.“ Mrs. Uchiha sah sie einen Moment lang an und kurz glaubte sie, sie wäre jetzt komplett ins Fettnäpfchen getreten. Sie hätte diese ruhige Frau beleidigt und war jetzt komplett durchgefallen. Da war es egal wie sehr Itachi von ihr geschwärmt hatte und Mrs. Uchiha ihren Enkel vergötterte. „Du bist die Erste, die sich traut mir das ins Gesicht zu sagen!“, meinte sie so tonlos, dass Kazumi sich beinahe an ihrem Tee verschluckt hatte. „Bitte?“, hauchte sie und dann lächelte diese Frau liebevoll. „Alle meine Schwiegertöchter haben mich mit meinem Vornamen angesprochen, nachdem ich ihnen das auch angeboten habe. Zu dem Zeitpunkt waren sie alle schon öfters bei uns gewesen und ich war mit ihnen bereits vertraut.“, fing sie an und das fand Kazumi auch in Ordnung. Sie hatte Roberts Eltern nie mit den Vornamen angesprochen, vor allem weil sie ihnen nie oft begegnet war. Robert und sie hatten eher Zeit bei ihr zu Hause verbracht oder waren unterwegs gewesen. Dasselbe war bei Aaron der Fall gewesen. So gesehen war sie nie wirklich in die Situation geraten, wie sie die Eltern ihres Freundes ansprechen sollte, geschweige denn was bei Großeltern angebracht war. „Einmal besuchte uns Shisui mit seiner damaligen Freundin!“, erzählte seine Großmutter weiter, „An diesem Tag hatten wir sie kennen gelernt. Sie war ein nettes Mädchen, auch wenn sie eigentlich ein verwöhntes Püppchen war, aber Shisui mochte sie, daher wollte ich nett sein. Ich bot ihr wie dir an mich so anzusprechen wie meine Enkelkinder es tun.“ „Ich nehme an sie hat das ohne zu Zögern gemacht!“, erwiderte Kazumi und seine Großmutter nickte, nahm sich einen Keks. „Ganz genau! Ich finde, dass sagt schon sehr viel über einen Menschen aus!“, dabei grinste sie gegen ihre Teetasse und bei Kazumi ging ein Licht auf. „Das ist ein Test!“, schlussfolgterte sie, „Sie testen jede neue Freundin oder neuen Freund ihrer Enkel?“ „So ungefähr!“, erwiderte sie, „Grundsätzlich ist es mir egal ob du mich so nennst oder nicht. Was ich von Itachi über dich gehört habe, lässt mich dich schon gut einschätzen. Du hättest nichts falschgemacht, aber weil du es für unangebracht hältst, sagt viel über dich aus. Bei Shisuis Freundin war das etwas anders. Ich wollte sehen wie sie reagiert und ob sie es annimmt.“ Kazumi dachte über ihre Worte nach und hielt es eigentlich für einen ungewöhnlichen Test um herauszufinden, wie dieser Mensch war. Wahrscheinlich wollte sie vorrangig wissen ob derjenige nur mit ihrem Enkel zusammen war, wegen des berühmten Namens oder weil er oder sie denjenigen wirklich mochte. Das war eigentlich süß und sie konnte sich vorstellen, dass sie das wahrscheinlich oft macht, je nachdem wie oft ihre Enkel jemanden mitbrachte. Wie sie es mit diesem Test herausfinden wollte, war ihr jedoch nicht ganz klar. „Nehmen sie es für selbstverständlich, nehmen sie an, dass sie bereits Teil dieser Familie sind. Ich habe dich freundlich begrüßt, aber halte mich nicht für nett. Wenn jemand mit meinen Enkeln spielt, haben die nichts mehr zu lachen!“ Ihr verging auch das Lachen, da Mrs. Uchiha plötzlich sehr bedrohlich aussah. „Ich kann mir vorstellen, dass Ihre Enkel sehr auf Ihre Meinung vertrauen.“ „Es scheint! Nicht, dass ich ihn raten würde sich von jemanden zu trennen. Das tue ich nicht, es wäre auch unangebracht mich in ihr Leben einzumischen, aber ich sage ihnen was ich von der Person halte.“ Kazumi ließ sich abermals ihre Worte durch den Kopf gehen, „Habe ich Ihren Test bestanden?“, fragte sie. „Das setzt voraus, dass ich dich getestet habe!“, sie wollte etwas darauf erwidern, aber seine Großmutter sprach bereits weiter, „Versteh mich nicht falsch, es ist nicht so als wäre es keine Test um herauszufinden wie du darauf reagierst, aber es hätte mich nicht gestört, wenn du mich Granny nennen würdest. Es hätte nichts an meiner Meinung über dich geändert.“, sagte sie weiter, „Aber ich habe gesehen wie du dich auf dem Fest verhalten hast und Itachi hat mir genug über dich erzählt um zu wissen, dass du definitiv nicht wie diese anderen Mädchen bist, die meine Jungs sonst daten!“ „Weiß Itachi von diesem Test?“ „Nein!“ Seine Großmutter grinste gegen ihre Teetasse und war recht glücklich über ihren ausgefuchsten Plan, der irgendwie ein klein wenig Sinn ergab. Dadurch, dass sie den Partnern ihrer Enkel nicht so offensichtlich auf den Zahn fühlen konnte, musste sie sich einen unauffälligen Test einfallen lassen, der ihr alles über ihren Charakter sagte, aber so versteckt war, dass es niemand mitbekam. „Du bist die erste, die darauf kommt. Dass es ein Test ist, meine ich!“ „Wäre es in Ordnung, wenn ich Sie beim Vornamen nenne, für den Anfang?“, fragte Kazumi vorsichtig und dachte nicht mehr über die Bedeutung des Testes nach und fragte sich gar nicht mehr, wie Elena reagiert hätte. Zumal sie wusste, dass sie nie hier gewesen war und das auch unwichtig war. Es zählte, dass sie es durchschaut hatte und nicht vorhatte in nächster Zeit diese Frau Granny zu nennen. „Mein Name ist Keiko! Keiko Uchiha!“, stellte sie sich ohne zu zögern vor und Kazumi lächelte. „Ich bin Kazumi! Es freut mich Keiko!“ Sie hatte das Gefühl, dass ihre improvisierte Teeparty jetzt erst richtig begann! Keiko schien eine alte Romantikerin zu sein, oder zumindest schwer entzückt zu sein von dem was ihr Enkel so alles angestellt hatte um Kazumi für sich zu gewinnen. Sie schwärmte direkt von ihm, als sie ihr berichtet hatte wie ihre Dates abgelaufen waren und dabei durfte sie auf gar keinen Fall mit Details geizen. Sie würde sich hüten Keiko zu erzählen wie heftig sie mit Itachi geknutscht hatte oder wie es dazu gekommen war, dass sie mit ihm geschlafen hatte. Aber gern erzählte sie von ihrem Date in der Eishalle oder von seiner Aktion auf der Yacht. Und dabei meinte sie nicht was im Whirlpool passiert war. Um ehrlich zu sein war es richtig süß wie sie nur gute Worte über ihre Enkel vorzuweisen hatte und dabei wusste sie was ein paar dieser Jungs alles angestellt hatten. Keiko war nicht naiv, aber wollte nur das Gute in ihren Enkel sehen und das verstand sie auch. Ihr ging es mit Jim genauso, der kein Unschuldsengel war, aber immer für sie da war und daher verdiente er einen Vertrauensbonus. „Wie hast du deinen Mann kennen gelernt, Keiko?“ Ihr Vorname und der formlose Umgangston ging ihr leichter über die Lippen als sie gedacht hatte und eigentlich liebte sie es wie das Gesicht seiner Großmutter immer leuchtete, wenn sie sie beim Vornamen nannte. Diesmal geriet sie aber aus einem anderen Grund ins Schwärmen und so wie sie aussah, war diese Geschichte genauso aufregend wie ihre eigene. „Ich habe seine damalige Verlobte mit Farbe überschüttet!“ Das ... hatte sie nicht erwartet und vor allem nicht so einen verträumten Gesichtsausdruck als würde sie sich an ihren ersten Kuss erinnern. „Erwartet man nicht sofort, ich weiß.“, winkte sie mit einem leichten Lächeln ab, „Zu dem Zeitpunkt war ich eine Aktivistin und Demonstrantin. Ich habe gegen alles demonstriert, was mir in den Sinn gekommen ist.“, gestand sie ihr, „Die Uchihas waren zu dem Zeitpunkt schon sehr berühmt und vor allem reich. Ich glaube Itachis Großvater war gerade auf dem College als er sich mit dieser Frau verlobt hatte. Sie war in seinem Alter, ihre Familie war sehr wohlhabend, beide Familien kannten sich. Es schien natürlich dass sie ein Paar wurden und sich letztendlich verlobten.“, das kam ihr schmerzlich bekannt vor, „Jedenfalls frisch verlobt besuchten sich irgendein Event, ich weiß nicht mehr. Seine Verlobte trug einen Pelzmantel, echten Pelz und die gute Aktivistin, die ich bin war ich dort wie viele andere um gegen Echtpelz zu demonstrieren.“, erzählte sie weiter, „Sie stolzierte an uns vorbei, zeigte dabei sehr auffällig ihren protzigen Verlobungsring und neben ihr ging er und wirkte nicht verliebt. Ich glaube auch, dass er ihr nur den Antrag gemacht hat weil es von ihm erwartet worden war und ein Teil von mir kann das sogar verstehen.“ „Er hätte sein eigenes Glück für seine Familie aufgegeben?“, erriet Kazumi und Keiko nickte. „Zu seiner Verteidigung, seine Eltern haben es nicht anders gemacht. Es war ein offenes Geheimnis, dass sich die beiden nicht ausstehen konnten. In der Öffentlichkeit haben sie auf perfektes Paar getan, aber hinter den Kulissen ging es nicht so freundlich zu. Es war damals einfach üblich!“, dabei zuckte sie mit den Schultern, „Tja, ich hatte diesen Eimer roter Farbe, sie trug einen weißen Pelzmantel und dann war die Farbe einfach auf ihrem Mantel. Gott, hat sie getobt und gebrüllt. Ha meinen armen Mann angeschrien, als könnte er etwas dafür. Da hat er mir einfach nur leidgetan. In dem Moment hat er mich das erste Mal angesehen. Ich hätte einen eiskalten Blick oder Arroganz erwartet, aber eigentlich war er kurz davor loszulachen!“ Kazumi verschluckte sich beinahe an ihrem Tee, „Was?“ „Um ihn herum brach Chaos aus. Seine Verlobte war voller Farbe, seine Bodyguards drehten durch und er war kurz vor einem Lachanfall!“, Keiko gluckste, ehe sie fortfuhr, „Ich wurde verhaftet und sie hat mir den Teufel an den Hals gewünscht mir gedroht mein Leben wäre zu Ende, weil ich es gewagt hatte sich mit ihr anzulegen. Sie wäre die künftigte Mrs. Uchiha, Blablabla, du kennst das sicher!“ „Zur Genüge!“ „Zu meiner Überraschung bezahlte er die Kaution, stand noch in seinem Anzug vor der Zelle, als man mich rausließ und entschuldigte sich bei mir und ich hatte seine Verlobte mit Farbe überschüttet.“ Kazumi konnte sich diese Szene richtig vorstellen, wie Keiko in der offenen Zelle stand und vor ihr der Mann, der nicht nur ihre Kaution bezahlt hatte, sondern auch ihr künftiger Ehemann sein sollte. Sie hatte sicher nur normale Kleidung getragen und er hätte in seinem besten Anzug vor ihr gestanden, vielleicht noch ein Mantel in der Hand. Kazumi hatte Bilder von beiden in jungen Jahren gesehen und das wäre Material für einen abendfüllenden Film gewesen. „Was ist dann passiert?“ „Nun, er hat sich noch vorher von seiner Verlobten getrennt und das war ein richtiger Skandal gewesen. Ihre Eltern waren stinksauer, konnten aber nicht viel machen. Niemand legt sich mit den Uchihas an.“, dabei zwinkerte sie ihr zu, „Er hat sich nicht von ihr getrennt, weil er sich plötzlich in mich verliebt hatte. Er hatte nur gemerkt, dass sie eine verzogene Göre war, die ihn nur wegen des Geldes heiraten wollte. Damals tat man das als Frau aus gutem Hause noch. Heiratete einen reichen Mann und versorgt zu sein. An sich nichts Verwerfliches, wenn beide Parteien davon wissen, aber er hatte keine Ahnung!“ „Warum hat er dann die Kaution bezahlt?“ „Als Dankeschön, weil ich ihm die Augen geöffnet habe!“, erklärte sie, „Wir haben Zeit zusammen verbracht, wurden Freunde. Seine Eltern waren nicht begeistert und irgendwie fühlte es sich auch seltsam an in den Kreisen zu sein, gegen die man noch zuvor demonstriert hatte. Aber ich sah auch die andere Seite, seine andere Seite, von der niemand wusste.“ „Du hast dich verliebt?“ Keiko nickte und wirkte verlegen, „Seine Eltern waren gegen unsere Beziehung und zuvor haben wir sie geheimgehalten. Sie dachten ich sei hinter seinem Geld her und ganz ehrlich, wer kann es ihnen vorwerfen. Es gibt diese Golddigger und sie kannten mich nicht gut genug um etwas anderes von mir zu behaupten.“ „Aber haben sie sich diese Mühe gemacht?“ „Nicht wirklich!“, erwiderte Keiko, „Bis zum Schluss sind wir nicht wirklich warm miteinander geworden, weswegen ich dann auch versucht habe meine künftigen Schwiegertöchter zumindest ein wenig kennen zu lernen.“ „Du hast ihn trotzdem geheiratet. Einfach ohne wirkliche Rückhalt seiner Eltern?“, sie wollte nicht Zustimmung sagen, weil das eher danach klang, als hätte Mr. Uchiha die Zustimmung seiner Eltern gebraucht um Keiko zu heiraten. „Witzige Sache, er hat damals einfach gesagt er verzichtet auf alles, wenn er mich nicht heiraten darf! So wie ein Thronfolger eines Königreiches!“, dabei verdrehte sie die Augen und Kazumi fand das auch ein wenig lächerlich, „Du kannst dir sicher sein, dass er sich das noch Jahre von mir hatte anhören müssen.“, grinste ein wenig fies, „Die Sache war auch die, dass die Presse sich auf diese Story gestürzt hatte, wie Geier auf einen Kadaver. Es war ein kleiner Skandal, da er davor mit einer Schickimicki-Lady verlobt war und dann einen richtigen Nobody geheiratet hat! Für sie war das eine richtige Cinderella-Geschichte und waren richtig begeistert!“ Das kam Kazumi auch ziemlich bekannt. Ganz vage konnte sie sich daran erinnern, dass Itachi genau denselben Rat gegeben hatte, weil so eine Story eben viel besser ankam, als wenn er ein reiches, verwöhntes Püppchen an seiner Seite hatte. Ob sie damals schon in ihn verliebt gewesen war, konnte sie jetzt nicht mehr sagen. Wenn sie ehrlich war, war die Liebe so urplötzlich und dennoch so schleichend gekommen, dass sie das heute nicht mehr sagen konnte. Von einem Tag auf den anderen war sie verliebt gewesen und dennoch hatte sie das Gefühl nicht sagen zu können wann es wirklich passiert war. „Wir haben geheiratet, letztendlich und jetzt sitze ich hier. Mit der Freundin meines Enkelsohnes.“, Keiko grinste vergnügt. „Was ist mit der Verlobten passiert?“, fragte Kazumi. „Sie hat jemand anderen geheiratet. Du kennst ihr Tochter und ihre Enkeltochter!“, sie zwinkerte bedeutungsvoll, „Elena ist ihre Enkeltochter!“ Kazumi verschluckte sich an ihrem Tee und die Katze auf ihrem Schoß erschrak, sprang mit ausgefahrenen Krallen von ihrem Schoß. „Tja, offensichtlich wollten sie es zwei Generationen nochmal mit den Uchihas versuchen und sind wieder mal schwer gescheitert und dass sogar noch aus demselben Grund!“ Zumindest konnte Kazumi verstehen, weswegen Keiko so vergnügt war. „Ich hab Elena nur nicht mit Farbe überschüttet!“ „Du hast sie nur erschüttert!“ Keiko lachte über ihren eigenen Wortwitz und vielleicht lag es daran, dass er so lahm war, aber Kazumi lachte ebenfalls, vor allem da es ein wirklich seltsamer Zufall war, der dann doch nicht so zufällig war. Ob Itachi das wusste? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)