My personal High School Host Club IV von Kazumi-chan (Manchmal ist die Liebe alles was du brauchst) ================================================================================ Kapitel 60: 60.Kapitel ---------------------- 60.Kapitel Die Party, die Temari im Sinn hatte schien eine Art After-Valentinstag zu sein, da sie den Esssaal dementsprechend schmückte. Nicht dass hier rote Herzchen und rosa Schleifchen hingen, aber das romantische Flair stach heraus. Kazumi hielt Temari bei der Deko nicht auf, da ihr das gut zu tun schien. Vielleicht tat sie das für Sasori und sich selbst, obwohl sie bezweifelte, dass er auf deratiges Zeug stand. Aber letztendlich zählte die Geste, da Itachi auch nicht unbedingt auf das romantische Zeug stand, auch wenn er hin und wieder kitschig veranlangt war, ihr zuliebe aber nichts gesagt hatte. Und der Abend zum Valentinstag hatte ihm augenscheinlich gefallen, so wie die Nacht abgelaufen war, war sie sich ganz sicher. Wahrscheinlich machte er es ihr zu liebe, weil sie das Romantische bevorzugte. Kazumi summte leise vor sich hin, als sie Hinata dabei half die Tischdeko so zu platzieren, wie Temari sich das vorstellte. Die schien sehr viel Spaß damit zu haben, die Köche auf Trab zu halten, die das heutige Essen zubereiteten. Da Temari nicht kochen konnte und sie nicht wollte, dass Kazumi oder Hinata sich zu viel Arbeit aufhalsten, hatte sie die Köche eingespannt. Die waren eigentlich am Wochenende nie da, sondern kümmerten sich nur unter der Woche um ihr leibliches Wohlbefinden. Es hätte Kazumi nicht gestört zu kochen und Hinata war sicher auch nicht abgeneigt, aber Temari wollte anscheinend alles perfekt haben. Sie hatte die Zweifel ihrer Freundin nicht ganz zerstreuen können und es tat ihr weh sie so zu sehen. Zumindest konnte sie ihre Gefühle in dieser Hinsicht nachvollziehen, da sie in wenigen Monaten in der gleichen Lage sein würde. Itachi wäre in Yale und sie hier. Er würde sich auf sein Studium konzentrieren, sie sich auf ihren Abschluss. Letztendlich hätten sie wenig Zeit für einander und das nagte an ihr, obwohl es noch ein paar Monate dauerte, bis er weg wäre. Die Zeit bis dahin gut zu nützen, war die eine Sache, dennoch musste er sich trotzdem auf seinen Abschluss vorbereiten. Da konnte sie ihn nicht jede Minute für sich beanspruchen. Sie beide mussten sich noch ein Konzept, wie Sasuke und Sakura überlegen, wie sie diese Distanz und die räumliche Trennung am besten überbrücken konnten. Sich jedes Wochenende zu sehen, war unmöglich und jeden Tag zu telefonieren, schien kompliziert, da ihre Tagesabläufe höchstwahrscheinlich sehr unterschiedlich wären. Vielleicht hatte er später Vorlesung, wenn sie bereits im Unterricht war. Vielleicht musste er seinen Trainingsplan darauf abstimmen und vielleicht hatte er bis spät abends zu tun, wenn sie bereits schlief. Und zwischendurch mal einen Moment zu finden war sicherlich schwierig und müsste man für jeden Tag individuell aussuchen. Kazumi schüttelte innerlich den Kopf und konzentrierte sich wieder auf ihre Aufgabe Hinata zu helfen die Servietten zu falten, da sie unbedingt die Form eines Herzens haben mussten. Es gab herzförmige Servietten, aber diesen Einwurf hatte Temari eindeutig überhört. Sie sah zu ihrer Freundin, die besonders heute abwesend und verbissen aussah. War Kazumi so mit ihrer eigenen Beziehung, ihrem eigenen Leben beschäftigt gewesen, dass sie den Schmerz ihrer Freundin nicht gesehen hatte? Sie versuchte immer eine gute Freundin zu sein, schien aber bei Temari versagt zu haben. Sie schaffte es ihrer besten Freundin eine gute Freundin zu sein, obwohl die kilometerweit entfernt war, aber konnte keine zwei Türen weiter gehen um Temari zu helfen. „War ich blind bei den beiden oder hat sie es nur einfach gut versteckt?“, fragte sie Hinata leise, die kurz zu Temari sah, die aber immer noch beschäftigt war. Hinata war ruhig und aufmerksam, bekam demnach vielleicht mehr mit als sie. „Sie hat es gut versteckt, aber vielleicht bildet sie es sich nur ein, dass es ein Problem gibt um ihre Nervosität wegen des Abschlusses zu kaschieren. Sie ist dann doch nicht wie du oder Itachi.“ Nicht, dass sie Temari unterstellen wollte dumm zu sein, aber jeder wäre bei so einer großen, wichtigen Prüfung nervös. Es war etwas anderes bei einem Test von vielen während des Schuljahres zu versagen, weil man einfach einen schlechten Tag hatte. Aber etwas komplett anderes den Abschluss in den Sand zu setzen. Wahrscheinlich beschäftigte sie sich lieber mit einem eingebildeten Problem über ihre Beziehung mit Sasori als ihren Abschluss. „Warte kurz!“, meinte Kazumi schnell und ihre Freundin nickte. Schnell verließ sie den Speisessaal und eilte in ihr Zimmer. Bis die anderen kamen dauerte es noch ein wenig und sie hatten noch genügend Zeit für die Vorbereitungen. Kazumi fand Itachi auf der Couch, wo er mit dem Laptop auf den Schoß an einer Arbeit schrieb. Sie trat hinter ihn, beugte sich zu ihm herunter und legte ihre Arme um seinen Nacken. Ihr Kinn stütze sie auf seinen Schulter ab und gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Seid ihr schon fertig?“, fragte er, ließ seine Finger aber weiter über die Tastatur gleiten. „Nein!“ „Brauchst du ne Pause?“, wollte er wissen und sie grinste gegen seine Wange. „Nein, ich will nur was wissen!“ „Schieß los!“, meinte er. „Du und Sasori, ihr telefoniert doch sicher hin und wieder, oder?“ „Zwei, drei Mal im Monat, manchmal auch gar nicht! Wieso?“, antwortete er ihr, aber sie überging seine Frage. „Und wenn ihr telefoniert, worüber redet ihr? Über die Uni, irgendwelche Aktienkurse, Partys?“ „Unter anderem!“, er schien nicht misstrauisch bezüglich ihrer Fragen zu sein. „Redet ihr auch über mich und Temari?“, seine Finger stoppten abrupt und er hob den Blick, den er noch Sekunden zuvor auf den Laptopbildschirm gerichtet hatte. „Wie kommst du auf die Frage?“, er zog irritiert die Augenbrauen zusammen und sie sah ihm an, wie er darüber nachdachte, was sie vorhatte und ausheckte. „Rein hypothetisch, würde er dir erzählen, wenn er, ich weiß nicht, ein Beziehungsproblem hat oder ein anderes Mädchen ihn interessieren würde?“ „Rein hypothetisch?“, sie nickte, „Süße, du sagst mir doch immer, dass das was sich zwei Freundinnen erzählen, auch unter zwei Freundinnen bleibt, also wieso denkst du ist das bei zwei Kerlen anders!“ „Ja, aber in dem Fall dreht Temari gerade am Rad, weil in Sasoris Lerngruppe zwei Mädchen sind und sie diese Mädchen kichern gehört hatte!“ „Unterstellst du Sasori sie zu betrügen?“ „Nein, aber ich will nur wissen, ob sie sich etwas einbildet oder ob sie wirklich Probleme haben. Ich bin mir sicher, sie redet sich das ein, aber Sasori würde mir das nicht anvertrauen, wenn es ein Problem gibt. Dir aber schon. Sag mir nur, ob er was diesbezüglich erwähnt hat.“ Eine Fernbeziehung war nicht für jeden etwas und manchmal scheiterte man daran. Das war keine Schande, aber sie wollte ihrer Freundin helfen und auch Sasori. Wenn Temari das Gefühl hatte, dass etwas nicht stimmte, sollte man das irgendwie lösen und selbst wenn sie sich das nur einbildete, durfte man das nicht einfach so beiseite schieben. Lieber ein Problem gleich lösen, wenn es noch keins war, als darauf warten, bis es sich zu einem entwickelt hatte. Vielleicht hatte Temari einfach nur Angst, es könnte irgendwann etwas passieren. Itachi überlegte einen Moment und selbst wenn er ihr nichts sagte, konnte sie ihn wenigstens darum bitten mit ihm zu reden. Manchmal genügte auch ein klärendes Gespräch, „Er hat nichts erwähnt, aber ich rede gern mit ihm, wenn du willst!“ Sie lächelte und drückte ihm einen Kuss auf die Wange, „Danke, du bist der Beste!“ „Ich weiß!“, grinste er und widmete sich wieder seiner Arbeit. „Und so bescheiden!“, hauchte sie, ließ ihre Hand über sein Shirt wandern, bis sie den Saum zu fassen bekam um den Stoff etwas hochzuschieben. Ihre Finger tänzelten über seine feste, warme Haut, zeichnete die Muskelstränge nach und sie erfreute sich sichtlich an seinem Körper. Vor allem da er kurz zuckte, da sie die Stelle gefunden hatte, wo er ein wenig kitzlig war. „Willst du mich verführen oder ärgern?“, fragte er leise. „Sowohl als auch!“, murmelte sie und vergrug ihr Gesich in seiner Halsbeuge, lehnte sich ihrem kompletten Gewicht gegen die Couch. „Willst du meine volle Aufmerksamkeit?“, er lachte leise. „Ich bin doch keine Katze!“ Sein leises, tiefes Lachen ließ seine Brust vibrieren, „Du musst zugeben, dass du dich manchmal wie eine benimmst.“ Sie überlegte kurz ob sie in letzter Zeit ein katzentypisches Verhalten an den Tag gelegt hatte, aber ihr fiel kein Beispiel ein. „Nun, ich lege mich nicht auf deinen Laptop oder auf deine Bücher.“ „Aber du ignorierst manchmal, dass ich ein Buch lese und kuschelst sehr gerne!“ „Das sind nur zwei Sachen!“, erinnerte sie ihn, ehe sie sich erhob, „Ich muss Temari noch helfen, ehe die anderen kommen. Falls dir noch mehr einfällt, sag mir bescheid!“, dabei zwinkerte sie ihm zu und er schüttelte lächelnd den Kopf, ehe sie das Schlafzimmer wieder verließ. Zu dritt wurden sie rechtzeitig fertig, ehe die anderen eintrafen und sie sich alle in den Speisesaal begaben um es sich gemütlich zu machen. Sie verteilten sich alle an dem großen Tisch und genoßen das köstliche Menü, welches die Köche gezaubert hatte, unter Temaris strengen Blick, während sie vor allem Sasori und Deidara zuhörten, wie sie von der Uni erzählten. Deidara gab eine kleine Geschichte über eine Vorlesung zum besten, während Sasori von einer wirklich misslungenen Party erzählte, mit einem kleinen Seitenhieb, dass er Kazumis Partys vermisste. Seit Monaten hatten sie schon keine mehr geschmissen, obwohl sie trotz der Auflösung des Host Clubs vorgehabt hatten weitere zu geben. Das war in Anbetracht der Tatsache, dass nächstes Jahr sowieso nur mehr Sasuke, Naruto, Sai, Hinata und sie an der Schule wären irgendwie in den Hintergrund gerückt. Sie hatte weitaus besseres zu tun gehabt, als Partys zu schmeißen. Niemand schien sie auch zu vermissen, außer Sasori. Kazumi hielt sich größtenteils aus den Gesprächen heraus, da ihr Fokus diesmal darauf gerichtet war, die Paare zu beobachten, die eine Fernbeziehung führten, was bis auf zwei auf alle zu traf. Es war keine wirklicher Unterschied, aber es waren die Kleinigkeiten, die alles ausmachten. Sakura suchte immer wieder Sasukes Nähe, während Naruto höchstens seinen Arm um Hinatas Schultern legte. Ino küsste Deidara auffällig oft, während Itachi nur hin wieder seine Lippen auf ihre Schläfen drückte. TenTen, die eigentlich eher wenig auf öffentliche Zuschaustellung von Gefühlen stand, hielt für alle sichtbar Nejis Hand, der in dieser Hinsicht doch auch eher zurückhaltender war. Und Temari saß beinahe auf Sasoris Schoß. Sie alle holten das nach, was für sie andere vollkommen selbstverständlich war. Hinata und sie hatten Naruto und Itachi jeden Tag. Sie schliefen im selben Bett, konnten zusammen duschen, zusammen essen und selbst entscheiden, wann sie mal keine Zeit mit dem anderen verbringen wollten. Eine Auszeit brauchte jeder mal. Ihre Freunde waren jedoch gezwungen aufeinander zu verzichten und nur zu bestimmten Zeiten zusammen zu sein. Und manchmal dauerte es länger sich mal wieder zu sehen, als einem lieb war. So verstand sie das Bedürfnis ihrer besten Freundin Sasuke dauernd zu berühren und dass Temari halb ausflippte, wenn sie eine andere Frau in Sasoris Nähe kichern hörte. Eigentlich überraschte es sie an der Stelle, dass diese vier Pärchen sich nicht sofort nach der Ankunft in ihre Zimmer verabschiedet hatten um sich um andere Bedürfnisse zu kümmern, als gepflegte Konversation zu betreiben. Dabei musste es nicht unbedingt um Sex gehen, manchmal brauchte es nur ein paar Momente alleine um sich wieder sicher zu fühlen. Gut, was machte sie sich etwas vor, sie würde Itachi sofort anspringen, wenn er sie auch nur für eine Stunde besuchen würde. Was aber sicher vor allem daran lag, dass er sie auf eiskalten Entzug setzte, sobald er in Yale war. Sie war sicher nicht sexsüchtig. Nach dem Essen machten sie es sich alle in einer Ecke gemütlich, wo Temari große Sitzpolster, flauschige Decken, kleine Tische mit Getränken und Snacks platziert hatte. Über ihnen hingen bunte Lampions, die ein wenig für Urlaubsstimmung sorgten. In die überdimensionalen Polster gekuschelt, sprachen sie diesmal weder über die Schule oder Uni, sondern über ihre Urlaubspläne. Itachi hatte ihr bereits angrdoht mit ihr wegzufahren, sobald ihr Praktikum zu Ende war. Offensichtlich hatten die Anderen ähnliche Pläne und kurz überlegten sie gemeinsam wegzufahren, vielleicht wie damals zu Kazumis Geburtstag zu einem Strandhaus, wo sie ohne fremde Leute am Privatstrand liegen konnten. Kazumi beobachtete Temari, die glücklich wirkte, als wäre die Welt jetzt in Ordnung, einfach weil Sasori jetzt da war. Ihre vorherige Panik hatte vielleicht wirklich nichts mit dem Abschluss zu tun gehabt, sondern die Trennung von Sasori hatte zu lange angedauert. Selbst Sasuke hatte einmal zugegeben, dass eine zu lange Trennung von Sakura ihn verrückt gemacht hatte und man sich nach einer bestimmten Zeit einfach sehen musste. Wie, wenn man schon lange mehr keine Schokolade mehr gegessen hatte und nach dem langen Entzug dieses klein Stückchen wie der Himmel auf Erden schmeckte. Sie hoffte, dass das bei Temari einfach der Fall gewesen war. „Oh, ich weiß was wir spielen!“, schlug Ino nach einiger Zeit vor, nachdem Kazumi und Sakura jedes Brettspiel bei der Alkohol mit ihm Spiel sein könnte rigoros abgelehnt hatten. Sie sah Hinata förmlich an, dass sie ihnen deswegen sehr dankbar war. „Und was?“, fragte TenTen skeptisch. „Ich hab noch nie!“, grinste Ino. „Wieso willst du das spielen?“, wollte Neji wissen. „Ein lustiges Trinkspiel gehört immer dazu und dabei erfährt man immer etwas Neues über die anderen!“, erwiderte sie lächelnd. „Ich bin mir nicht sicher, ob das so gut ist!“, murmelte Sakura. „Meinetwegen, aber damit es nicht ausartet, sollten wir schon ein paar Regeln aufstellen!“, meinte Kazumi. „Wie keine anstößigen Fragen?“, wollte Deidara wissen. „Ich finde, man sollte, sagen wir, dreimal verweigern dürfen zu antworten!“, schlug Naruto vor. „So auf die Art, keine Antwort ist auch eine Antwort!“, grinste Sasuke, „Vielleicht dass man nicht nur Alkohol trinken muss!“ „Wo wäre dann der Spaß?“, wollte Sasori wissen. „Weil ein paar hier nicht so trinkfest sind, wie sie es immer gern behaupten!“, sagte Itachi. „Ich hab nie behauptet, dass ich trinkfest wäre.“, meinte Kazumi. „Fangen wir einfach an, jeder kennt die Regeln!“, fragte Ino schnell in die Runde, „Man stellt eine Frage, die mit `Ich hab noch nie ...´ beginnt und wenn man Besagtes bereits getan hat, muss man einen Schluck trinken!“, erklärte sie schnell, „Sollte niemand trinken, muss der Fragesteller trinken. Ich fang mit einer leichten Frage an!“, Ino überlegte schnell, „Ich hab noch nie bei einem Test geschummelt!“, Kazumi war sich ziemlich, dass Ino das bereits getan hatte, aber das war bei dem Spiel eher Nebensache. Niemand trank, was sie jetzt nicht verwunderte. An dieser Schule war Schummeln verpöhnt und die Lehrer achteten sehr genau, damit niemand auf dumme Gedanken kam. Daher trank Ino einen Schluck. „Am besten wir gehen im Uhrzeigersinn, so ist jeder dran!“, schlug Deidara vor, „Also, ich hab noch nie Handschellen getragen!“, legte er gleich mit einer Mörderfrage los. „In welchem Zusammenhang?“, fragte Sasori. Sein bester Freund grinste, „In jeden Zusammenhang, den es gibt!“, und in dem Moment trank seine eigene Freundin, weswegen ihm ein wenig die Gesichtszüge entglitten. Kazumi trank ebenfalls, was vielleicht Itachi überraschte. „Schulaufführung!“, erklärte sie schnell, „Obwohl die Handschellen aus Plastik waren!“ „Das hatte ich fast vergessen!“, meinte Sakura, „Aber ich dachte der Spaß daran ist, dass man nur kommentarlos trinkt, wenn man es getan hat und es keine Erklärung gibt.“, grinste sie. „Was war das bitte für eine Schulaufführung?“, fragte Naruto leise, aber niemand antwortete ihm. „Das hab ich jedesfalls nicht gemeint!“, kam es von Deidara und sie fragte sich, was ihm in dieser Hinsicht lieber wäre, heiße Spielchen im Bett oder wenn die Polizei involviert wäre. „Äh, ich hab noch nie jemanden hinterherspioniert!“, sagte Sasori. Grinsend trank nicht nur Ino einen Schluck, sondern auch TenTen und Temari. Sie musste sich wirklich ein Lachen verkneifen, weil sie zumindest bei zwei wussten, wem sie hinterher spioniert hatten. Bei Temari konnte sie nur erahnen, wem sie hinterherspioniert hatte. „Lasst mich kurz überlegen!“, bat Temari und starrte auf ihr Glas, ehe sie grinste, „Ich hatte noch nie eine perfekte Woche!“ „Was soll das heißen?“, wollte Kazumi wissen, da sie diesen Ausdruck noch nie gehört hatte. „Jeden Tag Sex!“, meinte die Blondine und mit einem Schulterzucken nahm Kazumi einen sehr großen Schluck, genau wie Itachi. Sie waren die einzigen, die tranken und das machte sie etwas stolz. „Wieso wundert mich das überhaupt nicht!“, kam es von Sasuke. „Bloß kein Neid, Brüderchen!“, grinste sein Bruder und drückte Kazumi mehr an sich, küsste ihren Nacken, „Wie viele perfekte Wochen hatten wir denn?“, dafür bekam er einen Schlag gegen den Oberarm. Naruto räusperte sich, „Ich hab noch nie jemanden beim Rummachen angefeuert.“, grinste er. Etwas beschämt wandte Kazumi den Blick ab und trank einen Schluck, genau wie Ino, die darauf leider sehr stolz war. Damals hätten sie nicht so viel trinken dürfen um Sakura dann anzustiften mit dem süßen Typen zu knutschen. Am Ende haben sie wie Cheerleader wirken müssen. „Die Geschichte würde ich gerne hören!“, meinte Temari. „Nein, willst du nicht!“, sagte Sakura, der das immer noch peinlich war. Kurz war es still, „Ich hab noch nie eine rote Ampel überfahren!“, sagte Hinata und das war eher harmlos. Sasuke und Itachi tranken, sowie TenTen und sie schienen sich keine Sekunde zu schämen. „Äh, ich hab noch nie ein Straßenschild geklaut!“, sagte Kazumi in die Runde und es sollte sie nicht überraschen, dass Naruto trank. Dass aber auch Neji einen kleinen Schluck nahm, wunderte sie dann doch. „An den Abend habe ich ganz schlechte Erinnerungen!“, kommentierte Sasuke und nahm wahrscheinlich eher aus Durst einen Schluck. „Ich frag mich bis heute, wie wir das Teil nach Hause gebracht haben!“, murmelte Neji und es klang ganz danach, als hätten er und Naruto einen sehr lustigen Abend gehabt. Itachi war dran und so wie er grinste, konnte nur eine anzügliche Frage kommen, „Ich hab noch nie eine Person des gleichen Geschlechts geküsst!“, harmloser als sie gedacht hatte. „Er hat mir jetzt nicht ernsthaft die Frage geklaut!“ „Es wundert mich nicht, dass ihr zwei Brüder diesselbe Frage im Sinn hattet!“, murmelte Temari. „Hoch die Tassen Ladys, gesteht!“, forderte ihr Freund, der wahrscheinlich hoffte, dass sie ihr Glas leeren würde. Da musste sie ihn enttäuschen. Dass Ino und Temari tranken, wunderte niemanden, aber als sie aus dem Augenwinkel sah, wie Hinata das Glas an ihre Lippen führte, fiel sie vom Glauben ab. „Nicht wirklich?“, selbst Sasuke schien ungläubig. Sie schien wirklich verlegen. „Aber wann, wen, wie?“, ihr Freund kam damit wohl gar nicht klar. „Nicht antworten, Hinata!“, hielt Temari ihre Freundin auf, „Lass sie in ihrer Fantasie!“, und meinte damit eindeutig die männliche Schöpfung. „Wenn wir schon bei anzüglichen Fragen sind, ...“, Neji räusperte sich, „Aktuelle Beziehung ausgenommen: Ich hab noch nie einen Orgasmus vorgetäuscht.“ Alle Damen außer Kazumi und Hinata nahmen einen Schluck, was die Herren dann doch verunsicherten und Neji glatt bereuen ließ diese Frage überhaupt gestellt zu haben. Dann sahen alle sie an, weil Hinata die Unschuld vom Lande war und man ihr das offensichtlich nicht abkaufte. „Wie soll ich was vortäuschen, wenn ich vor der aktuellen Beziehungen nicht mal Sex gehabt hatte?“, gab sie zu bedenken. „Süße, man muss nicht unbedingt beim eigentlichen Sex eine Orgasmus haben, es gibt ... andere Wege!“, als Kazumi immer noch nicht trank, seufzte Temari. „Ich ändere es, aktuelle Beziehungen ausgenommen, gilt nicht für Kazumi: Ich hab noch nie einen Orgasmus vorgetäuscht.“, ergänzte Neji und sie ließ ihr Glas wo es war, in ihrem Schoß. Itachi schien sich sehr zu amüsieren und sein Ego plusterte sich gerade wie ein Pfau auf, der auf ein Weibchen scharf war. „Fahren wir fort!“, räusperte sich TenTen, „Ich hab noch nie einen One-Night-Stand gehabt!“ Es sollte sie bei ihren Freunden nicht wundern, dass alle bis auf Kazumi und Hinata etwas tranken. „Ihr wollt es ja nicht anders Jungs.“, grummelte Sakura und diesmal würde etwas wirklich gutes kommen, „Aktuelle Beziehungen nicht ausgenommen: Ich hab noch nie beim Anblick eines nackten Mannes gelacht!“, demonstrativ nahm ihre beste Freundin einen Schluck, Ino und Temari zogen nach und selbst sie musste einen Schluck nehmen. Aaron hätte sie eben nicht nackt in seinem Schlafzimmer überraschen dürfen. TenTen musste so heftig lachen, dass ihr Drink etwas über den Rand schwappte und Hinata bereute wohl gerade ihre Anwesenheit. „Okay, ich hab noch nie einen Dreier gehabt!“, sagte Sasuke und im selben Atemzug trank sehr zu Sakuras Entsetzen ihr eigener Freund eine sehr großen Schluck. Kazumi verging das Lachen, als Itachi ebenfalls eine Schluck nahm und unschuldig lächelte. „Will ich es wissen?“, fragte sie leise und er zuckte mit den Schultern. „Findet es keiner merkwürdig, dass die zwei einzigen Brüder in der Runde bei dieser Aussage trinken!“, bemerkte Deidara und prompt verschluckte Sasuke sich, der wohl an etwas sehr Unangenehmes erinnert wurde, genau wie sie. „Kein Kommentar!“, hustete Itachi und diesmal musste sie lachen. Dann begann Ino von Neuen, „Ich hatte noch nie eine multiplen Orgasmus.“ Temari sah Sasori anklagend an und Kazumi und Sakura mussten als Einzige trinken, was nur die beiden Brüder grinsen ließ. Wieso war ihr Sexleben aufregender als das der anderen? Sie war doch der Neuling in dieser Sache. Spätestens nach zwei weiteren Runden war jeder schon so angetrunken, dass die Fragen nicht nur ein neues tiefes Niveau erreichten, sondern Kazumi sich ganz sicher war, dass sie bei der Aussage über Sex im Auto fäschlicherweise getrunken hatte. Es schien aber niemanden aufgefallen zu sein, zumal sie sich ganz sicher war, dass Sakura ihr erzählt hätte, wenn ihre beste Freundin derartigen Spaß in einem Riesenrad gehabt hatte. Aber selbst harmlose Aussagen, wie ob man im Kino bereits eingeschlafen war, waren bereits eine Herausforderung. Deidara schien das öfters passiert zu sein, wenn man bedachte wie viel er trank. Nach mehreren Runden, Kazumi hatte aufgehört mitzuzählen, weil sie ihr Glas schon fast doppelt sah, gingen ihnen irgendwie die Fragen aus, zumindest fielen ihnen keine mehr ein. Schnell wurde eine App installiert und im Kreis wurde das Handy weitergereicht um die betreffende Frage vorzulesen. So erfuhr sie sehr viel über ihre Freunde. Temari hatte noch nie einen erotischen Film gesehen, Hinata hingegen schon, ein Versehen laut ihrer Aussage. Neji hatte mal den Namen seiner letzten Freundin vergessen und Sasuke war mal in einem fremden Bett in einer anderen Stadt in einem anderen Bundesstaat aufgewacht. Itachi zog ihn deswegen immer noch auf. Er hingegen hatte, oh Überrraschung, mit mehr als zehn Frauen Sex gehabt. Sasori ebenfalls und Deidara schien mal per SMS Schluss gemacht zu haben. Über Ino, TenTen und Sakura wusste sie eigentlich alles, also war sie nicht überrascht, dass TenTen schon dreimal ihr Handy verloren hatte, Ino mal ohne Unterwäsche bei eine Date erschienen war und Sakura einmal aus Frust mit ihrem Ex geschlafen hatte. Tja und Itachi wusste jetzt über sie, dass sie bereits einen heißen Traum gehabt hatte. Das und viele andere Sachen wusste sie jetzt über ihre Freunde und sie war sich ziemlich sicher, dass sie das auf normalen Weg niemals herausgefunden hätte. Mit dröhenden Kopf lehnte sie sich gegen Itachi, als Sakura das Handy entgegen nahm und fröhlich kicherte. Das sollte die letzte Runde werden, weil es bereits spät war und sie alle nicht mehr wussten wo oben und unten war. Ihre Freundin kniff die Augen zusammen und versuchte die Frage zu erkennen. Kazumis Sicht war etwas verschwommen, als Sakura erschrocken die Augen aufriss und keinen Ton herausbrachte. „Das les ich nicht vor!“, verkündete sie und nicht nur sie stutzte. „Wieso?“, wollte Naruto wissen. „Das ... das geht zu weit!“, hauchte sie und urplötzlich sah sie Kazumi an. Abrupt war sie wieder nüchtern und bekam das Gefühl, dass die Aussage etwas mit ihr zu tun hatte. „Komm schon, jeder weiß, dass ich vor meinem Klavierlehrer blank gezogen habe!“, meinte Temari und abermals schüttelte Sakura den Kopf, „Was könnte schlimmer sein?“ Sakura fixierte sie weiterhin und schluckte schwer. Sasuke schielte auf dem Bildschirm, was eigentlich nicht erlaubt war und sah die Aussage ebenfalls. Egal was es war, es schockierte ihn nicht. Es hatte vielleicht mit ihr zu tun, schien ihr bester Freund aber nicht über sie zu wissen. Was es nur bedingt eingrenzte. „Sie ist grenzwertig!“, meinte er, „Und etwas geschmacklos!“, ergänzte er noch. „Geschmackloser als die Sache mit dem Voyeurismus!“, wollte Sasori wissen und an diese Frage wollte sie nicht erinnert werden, weil sie Itachis Grinsen sehr wohl gesehen hatte, als sie einen klitzekleinen Schluck genommen hatte. Sakura nickte stumm. „Soll es jemand anders vorlesen?“, schlug Itachi ihr vor. „Niemand von uns sollte das vorlesen!“, stellte Sakura klar. „Jetzt machst du mich aber neugierig!“, Sasuke reichte Sasori das Handy und auch der war nicht so geschockt wie Sakura, aber ihm schien die Aussage auch zu weit zu gehen, „Wir könnten sie vorlesen und jeder enthaltet sich, egal was die Wahrheit ist!“, schlug er weiter vor und sah zu Sakura. „Würdest du die Wahrheit wissen wollen?“, meinte sie. „Lies sie vor!“, wahrscheinlich war Kazumi zu betrunken um diese Worte aufzuhalten und es interessierte sie nicht, dass ihre beste Freundin sie so eindringlich ansah. Ihre Freunde wussten schon genug über sie, da war das auch schon egal. Sakura seufzte, als Sasori wieder auf den Bildschirm sah, „Ich hatte noch nie Selbstmordgedanken!“ Ihre Hand, in der sie ihr Glas hielt, zuckte gefährlich und blitzschnell umfasste Itachi ihren Arm und hielt ihn fest, niemand bekam es mit, nicht einmal ihre beste Freundin, die sie sonst immer genau beobachtete. Damit war der Abend für sie beendet und sie brauchte aus einem anderen Grund, als diese Aussage einen Drink! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)