My personal High School Host Club IV von Kazumi-chan (Manchmal ist die Liebe alles was du brauchst) ================================================================================ Kapitel 45: 45.Kapitel ---------------------- 45.Kapitel Kazumi trat in den Raum und war sichtlich überrascht! Ihr geisterte nur eine Frage durch den Kopf. Wie? Wie um alles in der Welt hatte er das schon wieder angestellt, wenn er die ganze Zeit neben beziehungsweise in ihrer Nähe gesessen hatte? „Aber, wie?“, sie drehte sich zu ihm um. Er lächelte und kam auf sie zu, legte seine Hände auf ihre Hüfte und drängte sie sanft Richtung Bett, setzte sie auf die Matratze. Seine Hände stützten sich links und rechts neben ihr ab und baute sich über sie auf, weswegen sie zu ihm hochschielte. Er stellte sich zwischen ihre Beine und grinste. „Also zuerst dachte ich, ich entführe dich übers Wochenende auf eine einsame Berghütte, wo wir uns vor einen Kamin kuscheln und dem Schnee dabei zu sehen wie er auf den Boden fällt. Dann wollte ich dich wieder auf Shisuis Yacht bringen.“, erklärte er mit einem äußerst delikanten und Schauer über den Rücken jagen verursachenden Gefühl, „Aber dann ist mit eingefallen, dass du nicht der Typ zum Wandern bist und ich keine Dates wiederhole, wenn sie gut gelaufen sind. Wirklich gut! Zumal Shiusuis Yacht nicht hier ist!“ „Mh, vielleicht hast du doch zugehört!“, schmunzelte sie. „Oh und ich weiß, dass du ein einfaches Mädchen bist, das sich nicht von Yachten und Luxusberghütten beeindrucken lässt.“ „Nun, von der Yacht war ich ein wenig beeindruckt!“, gab sie lächelnd zu und berührte seine Wangen, „Aber nur weil sie Shisui gehört!“, grinste Kazumi schelmisch und tippte mit ihrem Zeigefinger gegen seine Unterlippe. Sanft drückte er sie lächelnd auf die Matratze, kniete sich auf die weiche Unterlage und baute sich über ihr auf. Seine warme Hand legte sich auf ihre Taille, schob den Stoff ihres Shirts hoch und strich sanft über ihre Haut. Sein Daumen umrundete streichelnd ihren Bauchnabel, ehe er zum Bund ihrer Hose wanderte. „Also hab ich mir gedacht ...“, fing er bedeutungsvoll an und sprach mit dieser sexy Stimme, diesem tiefen Bariton, während seine Hand auf Erkundungstour ging, die er schon so gut kannte, dass er sie blind führen könnte, „... wir zwei machen es uns hier gemütlich!“, raunte er ihren Lippen ganz nah und automatisch drückte sie ihren Rücken durch, damit er näher kam und sie vielleicht endlich küsste. Er hatte sie doch erst heute morgen das letzte Mal geküsst. Sie war schon auf Entzug. Sie brauchte diese Schauer über den Rücken jagende Küsse. „Ich mag deine Pläne!“, meinte sie leise. „Deswegen wird du jetzt brav auf mich hören und diese Hose ausziehen!“, grinste Itachi und öffnete flink den Knopf ihrer Jeans, weswegen sie erschrocken aufkeuchte, „Um etwas bequemes, wie deinen süßen Pyjama anzuziehen. Der gefällt mir!“ „Nun, den kann man leicht ausziehen!“ „Das auch!“, murmelte er, während er den Saum ihres Shirts hochschob und ihren Bauch entblößte. Sein Blick folgte seiner Hand, die bis zu ihrem BH kam, ehe er inne hielt, „Wir werfen uns in einen bequemen Fummel und dann gibts Geschenke!“ „Der Plural macht mir Angst!“, meinte sie mit hochgezogener Augenbraue. „Es gibt Schlimmeres als viele Geschenke zum Geburtstag!“, lächelte er und erhob sich wieder, zog sie mit auf die Beine, „Also?“ „Der Pyjama klingt gut!“, sagte sie leise und schielte zu ihren fein säuberlich zusammen gelegten Schlafanzug, der eigentlich nur aus kurzen Shorts und einem von Itachis T-Shirts bestand. Sie hatte auch noch flauschige Socken, die jetzt sehr verlockend klangen. „Dachte ich mir!“ Kazumi löste sich lächelnd von ihm und nahm ihren Pyjama in die Hand um sich umzudrehen. Ohne ein Wort zu sagen verschwand sie ihm begehbaren Kleiderschrank, schloss die Tür hinter sich. Sie hatte sich schnell umgezogen, wartete aber noch einen Moment um noch einmal tief durchzuatmen. Durch die Pizza war sie schon wiede etwas nüchtern, aber immer noch nicht ganz zurechnungsfähig. Heute würde es definitiv keinen Alkohol mehr für sie geben. Zum Glück würde Itachi das genauso sehen! Sie musste unwillkürlich lächeln, weil sie sich glücklich schätzen konnte, solche Freunde zu haben, die ihr einen wundervollen Geburtstag bescherrten und dabei nicht nur ihren Cousin einluden, sondern auch Gaara dazuholten. Sie hatten ihn ohne wenn und aber in ihre Gruppe aufgenommen und dafür gesorgt, dass er sich wohlfühlte. Mehr konnte sie sich eigentlich nicht wüschen. Mit einem strahlenden Lächeln verließ Kazumi den kleinen Raum und riss erstaunt die Augen auf. Itachi hatte das komplette Zimmer abgedunkelt und nur der Schein von elektrischen Kerzen tauchte den Raum in ein sanftes, romantisches Licht. Echte Kerzen wären ja auch viel zu gefährlich. Ein Servierwagen mit süßen und herzhaften Snacks stand neben dem Wagen und dem Bett stapelten sich DVDs, daneben mehrere Päckchen mit Schleife drum herum, ihre Geschenke anscheinend. Er selbst trug eine bequeme Jogginghose und ein einfaches Shirt. „Wow!“, kam es ihr nur über die Lippen, als sie näher trat und er auf sie zukam, „Du gibst dir viel Mühe!“, grinste sie, als er ihre Hände ergriff und sie näher zu sich zog, „Dabei musst du mich nicht beeindrucken!“, sie legte leicht den Kopf schief in Erwartung, dass er sie küssen würde, aber er sah sie einfach nur an. „Granny sagte einmal zu mir, dass das Mädchen deiner Träume niemals unbeeindruckt sein wird, wenn du sie mit etwas überrascht. Denn dann bedeutet es, dass sie deine Überraschungen und Geschenke nie für selbstverständlich hält!“, meinte er nachdenklich und todernst. Kazumi löste sich aus seinem Griff, trat nah an ihn heran und legte ihre Hände auf seine Oberarme, ehe sie zu ihm hochsah und ein sanftes Lächeln aufsetzte. Leicht stellte sie sich auf die Zehenspitze, damit sie beinahe auf Augenhöhe mit ihm war und er nur die Augenbrauen zusammen zog und wartete, bis sie etwas darauf erwiderte. „Deine Granny ist eine sehr weise Frau! Und ich werde dich und deine Aufmerksamkeiten niemals für selbstverständlich halten!“, hauchte sie gegen seinen Mund und da erschien wieder dieses arrogante, wundervolle Lächeln auf seinen Lippen, das ihr Herz etwas höher schlagen ließ, als es gesund war. „Komm, deine Geschenke warten!“ Itachi führte sie um das Bett herum und deutete ihr sich zu setzen, direkt vor den kleinen Berg von Geschenken. Er nahm auf der anderen Seite neben ihr Platz und sah sie erwartungsvoll an. Sie griff wahllos nach einem, erwischte ein flache rechteckige Schachtel mit roten Geschenkpapier und einer hellrosa Schleife mit kleinen Herzen darauf. Sie hob den Deckel und schielte daran vorbei. In der Box lag ein simpler dunkler Bilderrahmen. Darin war ein Foto von Itachi und ihr, wie sie Arm in Arm am Strand lagen. Dieses Foto war vor einem Jahr gemacht worden, als sie mit ihren Freunden ihren Geburtstag in Narutos Strandhaus verbracht hatten. Zu dieser Zeit waren sie noch kein Paar gewesen, hatten immer noch diesen Schwebezustand gehabt und nur an diesem Wochenende war diese ganze Sache einfach gewesen, weil sie nichts verstecken mussten und sie in diesem Moment ein Paar sein konnten. „Ich glaube, Sakura hat das Foto gemacht.“, sagte Itachi und holte sie aus ihrem Anstarrwettbewerb mit dem Foto weg, „Sie und Temari hatten an diesem Tag sehr viele Bilder geschossen und ich hatte sie gebeten mir Kopien der Dateien zu schicken. Das hier hat mir am besten gefallen!“, erklärte er und sie wusste, was er meinte. Sie saßen auf einem Badetuch, sie zwischen seinen Beinen, gegen seinen Oberkörper gelehnt, während sein Arm um ihre Taile lag und seine andere Hand auf etwas deutete, worüber sie lächelte. Kazumi erinnerte sich vage, dass sie Ino und Hinata dabei beobachtet hatte, wie sie sich vor einer Qualle erschreckt hatte, die plötzlich im Sand aufgetaucht war. Ino hatte sehr panisch nach Deidara geschrien und da hatte sie gemerkt, dass sie irrsinnig auf ihren guten Freund stand. Hinata hatte sich panisch in Naruto Arm gekrallt, der laut gelacht hatte. Sie hätte Hinata nicht für so schreckhaft gehalten. Im Hintergrund erkannte sie verschwommen Neji und TenTen. Wenn sie sich nicht komplett irrte, standen die beiden sehr nah beieinander. Hatte es an diesem Wochenende mit ihnen angefangen? „Mir auch!“, flüsterte sie und sah zu Itachi, „Danke! Es ist wundervoll!“ Kazumi nahm den Bilderrahmen aus der Schachtel und bemerkte einen zweiten direkt darunter. Sie hob es an und sah auf das gleiche Bild in demselben Bilderrahmen. „Die sind identisch!“, stellte sie nüchtern fest. „Nun, eins für dich und eins für mich!“, erklärte Itachi, „Deins bleibt hier und das andere nehme ich nach Yale mit! Ich dachte mir, es wäre ne nette Idee, wenn wir beide das gleiche Bild auf unserem Nachttisch stehen haben!“, dabei zuckte er mit den Schultern, als wäre das keine große Sache und dabei war es genau das. Sie sollte deswegen nicht deprimiert sein, dass er nächstes Jahr weit weg war. Dennoch schüttelte sie diesen Gedanken wieder ab, da sie besonders an ihrem Geburtstag nicht daran denken wollte. Itachi in Yale war ein Problem für die Zukunft. Daher griff sie nach dem nächsten Geschenk, diesmal ein kleineres, aber dafür höheres Paket. Die kleine Box war schwerer als das erste und der Gegenstand darin rutschte hin und her, als sie die Schachtel leicht kippte. Sie öffnete den Deckel und holte zu ihrem Erstaunen eine kleine Spieldose hervor. Sie war altmodisch und sah so aus, als würde sie direkt aus einem Antiquariat kommen oder aus einem Film, der in der Renaissance spielte. Sie war blassrosa mit weißen, blauen und goldenen Vezierungen. Der Verschluss war ein kleines Schloss, wie bei einer Schatztruhe. Aber man brauchte keinen Schlüssel. „Mach sie auf!“, forderte Itachi und sie öffnete vorsichtig den kleinen Verschluss, hob den Deckel an und erschrak als eine leise Melodie ertönte. Im Inneren tanzte eine kleine Ballerina. Sie erkannte die Töne sofort und sah schnell zu Itachi, der lächelte. „Ich hab dir doch gesagt, ich nehme es dir auf!“, meinte er. Dieses Lied hatte er ihr damals vor der Abschlussfeier für Sasori und Deidara auf dem Klavier vorgespielt um ihr dann zu beichten, dass er selbst komponiert hatte. Es beschrieb in jedem wundervollen Akkord ihre Beziehung und wie sie beide daran gewachsen waren. Es war wunderschön, traurig, romantisch, einfühlsam und träumerisch. „Itachi, das ist ...“, sie fand keine Worte für dieses süße und unglaubliche Geschenk, das ihr mehr bedeuete, als alles andere auf der Welt. Weil diese Melodie nur ihr gehörte. „Wir haben ein Tonstudio und Sasuke kennt sich mit dem Mischpult ganz gut aus. Er hat mir geholfen. Gespielt habe ich alles selbst, aber aufgenommen hat er es!“ Sie hörte eine Geige heraus, die sanft mit dem Klavier harmonierte und einen Gleichklang erschufen. Da war ein leises Dröhnen von einem Schlagzeug und Klänge einer Gitarre. Er hatte ihr nicht nur ein Lied aufgenommen, sondern es auch mit anderen Instrumenten harmoniert, damit es so klang als würde eine ganze Band nur für sie spielen. Dabei hätte ihr das Stück auf dem Klavier vollkommen gereicht. Das alles zusammen auf dieser kleinen alten Spieldose, die wie eine kleine Schatztruhe aussah. Das war ihr kleiner persönlicher Schatz und wertvoller als alles Geld auf der Welt. „Sieh auf die Innenseite des Deckels!“, bat er noch. Durch den sanften Schein der Kerzen suchte sie die Innenseite des Deckels ab. Sie fand eine kleine Gravur, die danach aussah, als wäre sie nachträglich hinzugefügt worden. Sie sah Buchstaben, die sich zu Worten bildeten, aber die Sprache sagte ihr nichts. „Souvenirs du rêve de deux âmes amoureuses! “, sagte er leise in perfekten Französisch, „Es bedeutet Erinnerungen an den Traum zweier liebenden Seelen! “, übersetzte er für sie, „Das Lied hatte keinen Titel und als wir es aufgenommen hatte, sagte Sasuke, es klänge wie ein wahrgewordener Traum. Es sei leicht, beschwingt und würde als Nachklang im Gedächtnis bleiben.“, abermals ein Schulterzucken, „Ich fand es passend und ließ es eingravieren, als kleine Erinnerung, an diesen Traum, der wahrgeworden ist.“ Nie war ein Titel passender für ein Lied und ihr Leben gewesen. Genauso hatte sie damals empfunden, als Itachi es ihr das erste Mal vorgespielt hatte. Es hatte jedes Ereignis ihres gemeinsamen Weges perfekt beschrieben, die Guten wie die Schlechten. Das Traurige, wie das Glückliche. Eine Harmonie aus Liebe, Hingabe, Wut, Leidenschaft, Verzweiflung und Trauer. Nie hatte sie sich mehr verstanden gefühlt. Es war ein Traum gewesen, der nur mehr eine Erinnerung war. Ein Traum, der wahr geworden war. „Ich hab das Lied auch erweitert! Hör es dir später in Ruhe an!“ Kazumi schwankte zwischen dem Bedürfnis es sich jetzt anzuhören und ihm um den Hals zu fallen, da dieses Geschenk mehr war, als nur ein Geburtstagsgeschenk. Es war ihr Rettungsanker für die Zeit, wenn sie sich einsam fühlte und Itachi nicht da war um sie zu trösten. Diese sanfte, leise Melodie würde sie trösten und beruhigen. „Ich liebe dich!“, hauchte sie stattdessen und hielt die Tränen zurück, die sie für ihn und dieses Geschenk vergießen wollte. Itachi erwiderte nichts darauf, sondern lächelte nur, was ihr Antwort genug war. Ehe sie doch noch losheulte legte sie die Spieldose vorsichtig wieder in die Schachtel zurück und griff nach dem nächsten Paket. Itachi hatte sich heute viel einfallen lassen. Das dritte Geschenk war das höchste und erinnerte sie an eine Verpackung für Weinflaschen, nur etwas niedriger. Kazumi sah etwas zweifelnd zu Itachi hoch. „Du schenkst mir doch kein Sexspielzeug!“ „Was, nein!? Auf so eine Idee würde doch nur Temari kommen!“, rief Itachi ein wenig empört und eigentlich hatte sie das als Scherz gemeint, „Moment, hat sie dir ein Sexspielzeug geschenkt?“ „Nein! Brauche ich eins?“, oh, sie liebte es Itachi nervös und panisch zu machen. „Nein, definitiv nein!“, stellte er unmissverständlich klar, weswegen sie seine Panik steigerte indem sie gleichgültig mit den Schultern zuckte und das Päckchen öffnete. Zum Vorschein kam eine Art Kelch aus Kristallglas. Es hatte keine besonderen Verzierungen oder Gravuren, es war einfach nur ein Kelch, „Ich muss zugeben, zuerst fand ich die Idee ein wenig schräg, aber mir gefällt der Gedanke dahinter!“, er hatte sich schnell wieder gefangen, was erstaunlich war, wenn man das Thema betrachtete, „Ich hatte mal irgendwo gelesen, dass man sich für ein neues Jahr vornehmen sollte jedes Mal wenn einem etwas Gutes passiert, es aufschreiben soll um es für das Ende des Jahres aufzuheben. So hätte man eine kleine Erinnerung an dieses Jahr und würde vor Augen haben, was einem alles Gute wiederfahren ist.“ Kazumi verstand den Sinn dieser Idee und fand ihn sinnvoll und süß. Man vergas gerne was einem alles innerhalb eines Jahres passierte und machmal erinnerte man sich nur an das Schlechte. Gab man den guten Dinge aber einen besonderen Platz und schrieb es auf, verlieh man diesen guten Ereignissen ein besonderes Gewicht. „Ich dachte mir, wenn dir was Schönes, Witziges oder sonst was passiert, kannst du es dir aufschreiben, damit du es nicht vergisst und kannst es mir dann erzählen!“, erklärte er mit einem leichten Rot auf den Wangen. Ihm war das peinlich und unangenehm, vor allem deswegen weil er nicht wusste, ob sie diese Idee für genial oder total bescheuert hielt. Das war definitiv für die Zeit gedacht, wenn Itachi in Yale war. So konnte sie ihm dann nicht am Ende des Tages von ihren Erlebnissen erzählen, wie jetzt. Wenn sie es sich aber aufschrieb und sammelte, hatte sie nicht nur eine Erinnerung für sich selbst, sondern konnte sie auch mit ihm teilen, obwohl er mehrere Kilometer entfernt war. „Kommt es mir nur so vor oder ist das ein Starterpaket für die Kazumi, deren Freund weit weg zur Uni geht?“, überlegte sie laut und fand diesen Gedanke ganz plausibel. Der Bilderrahmen war eine visuelle Erinnerung, die Spieldose fürs Ohr und ihre Fantasie, der Kelch und die dazu gehörende Bedingung für ihre Seele. „Sollte es zuerst gar nicht werden, aber das Thema hat sich unbewusst durchgezogen.“, murmelte er, „Ich wollte nicht, dass du einsam bist oder denkst ich würde dich vernachlässigen!“ Kazumi legte den Kelch, der sie irgendwie an den Schnipp-Schnapp-Kelch aus `Natürlich Blond´ erinnerte, nur ohne das ganze Rosa und den Glitzer und rutschte zu ihm herum. Sie nahm seine Hände, damit er sie ansah. Sie küsste ihn so abrupt, dass er zuerst nicht reagierte, aber sie beendete den Kuss auch genauso schnell. Itachi blinzelte mehrere Male schnell und sie musste unweigerlich kichern. „Ich bin doch nicht einsam! Außerdem hab ich ja die anderen und wir telefonieren jeden Tag, jeden zweiten wenn es sich nicht ausgeht. Du besuchst mich, ich besuche dich und wir können auch skypen! Wenn dein Bruder und Sakura das hinkriegen, schaffen wir das doch locker!“, sprach sie ihm diesmal Mut zu und es funktionierte. „Das ist doch mal ne Herausforderung!“ Anscheinend konnte man einen Mann immer mit einer Art Herausforderung ködern. „Ich dachte, dass mit dem Konkurrenzkampf hast du aufgegeben?“ „Und mir diese kleinen Späße entgehen lassen, niemals! Hier!“, Itachi grinste wieder selbstbewusst und arrogant, reichte ihr dabei zwei weitere Geschenke, diesmal keine Schachteln. Auf einmal sehr neugierig riss die das Papier einfach weg und zum Vorschein kam ein hübscher Notizblock bei dem die Blätter unterschiedliche Farben hatten und ein kleines Stifteetui. Darin waren Kugelschreiber auch in verschiedenen Farbtönen. Zuerst war sie verwirrt, aber dann fiel ihr der Kelch ein, der direkt neben ihr lag und sie verstand den Sinn dahinter. Kazumi fackelte nicht lange und öffnete den Notizblock, nahm sich einen der Stifte und schrieb etwas auf, ehe sie zwei kleine Blätter hübsch zusammen gefaltet in den Kelch warf. „Darf ich es auch lesen?“, fragte er lächelnd. „Später, vielleicht morgen! Vielleicht werden es ja noch mehr!“, sie zwinkerte ihm zu und merkte, wie sich seine Pupillen erweiterten. Oh ja, jetzt hat der Herr etwas zum Nachdenken! Er hustete zweimal und fuhr sich mit der Hand über den Nacken, „Na dann, eins fehlt noch!“ Ihr Blick fiel auf das kleinste Päckchen, weswegen sie es in dem diffusen Licht beinahe übersehen hätte. Es war gerade mal so groß, dass es in ihre Handfläche passte und es war nicht in Geschenkpapier eingepackt. Eigentlich war es nur ein kleines Samtkästchen für Schmuck, wie ein Ring. Sie schielte zu Itachi um aus seinem Gesichtsausdruck zu lesen, was darin war, aber wieder einmal war er ein Buch mit sieben Siegeln. Deswegen öffnete sie das schwarze Samtkästchen und zum Vorschein kam ein kleines Anhänger. „Für dein Armband!“, erklärte Itachi, aber sie sah nur auf den kleinen Gegenstand, der ein kleines Geschenkpäckchen aus Silber war. Das Paketband und die Schleife schien aus Gold und in der Mitte der Schleife war ein kleiner Stein eingearbeitet, „Traditionen müssen gewahrt bleiben!“, grinste er, als sie ihm dann doch um den Hals fiel. Kazumi lachte leise und küsste ihn tief und lang. Seine Arme legten sich um ihre Taille, zogen sie zu sich, sank mit ihr zusammen auf das Bett. „Danke, für alles! Die Party, die Überraschung, die Geschenke und dass du da bist!“, hauchte sie gegen seinen Mund, „Für deine Geduld, für deine Aufmerksamkeit, für deine Liebe! Für alles!“ Hungrig küsste er sie, legte seine Arme um sie, drehte sich mit ihr auf die Seite und ließ seine Hand langsam unter ihr T-Shirt gleiten. Seine Finger strichen über ihre Wirbelsäule hoch bis zu ihren Schulterblättern um dann langsam wieder hinunter zu gleiten. Sie erzitterte als er bei ihrem Steißbein war und den Bund ihrer Shorts leicht hinunter zog. Kichernd löste sie den Kuss und drückte ihren Finger gegen seine Lippen. Sie presste ihre Lippen zusammen und schielte dann zu ihm hoch. Lächelnd griff sie an ihm vorbei und nahm willkürlich eine DVD, hielt sie ihm vor die Nase ohne den Titel zu lesen. „Den will ich sehen!“, sagte sie. „Sicher?“, fragte er leicht unsicher. „Jepp!“ „Süße, das ist ein ziemlich heftiger Horrorfilm!“, meinte er, weswegen sie dann doch einen Blick auf das Cover warf und die Augenbrauen zusammen zog. „Wieso ist der dann unter der Auswahl? Du weißt ich mag solche Filme nicht!“ „Um dich zu ärgern! Nur ein wenig!“, grinste er und sie verzieh ihm, „Willst du ihn trotzdem sehen?“ Kazumi überlegte kurz, starrte auf den Titel und das Cover und fühlte sich aufgrund des Blutes darauf schon unwohl. Schon allein der Inhalt ließ sie frösteln. Horrorfilme waren so eine Sache, die sich nur unter Protest und unter Androhung ansah, niemals freiwillig. Eigentlich nur zu Halloween, weil das dann Sinn ergab. An jedem anderen Tag fand sie es seltsam. Und alleine würde sie sich so etwas sowieso nicht ansehen. „Sehen wir ihn uns an!“, entschied sie und wusste nicht genau warum sie das so bestimmte. „Okay!“, sagte er und nahm ihr die DVD ab, ehe er sich erhob und zum Fernseher ging, der bereits herausgefahren war. Das war ihr in der Hektik gar nicht aufgefallen. Itachi legte den Film ein, während sie sich mit ein paar der Snacks eindeckte und es sich auf dem Bett bequem machte. Das Popcorn war mit Salz und Butter, das andere mit Karamell. Es gab Nachos mit scharfer Käsesauce, die sie liebte und Schokolade. Sie stellte alles auf ein bereitgestelltes Tablett, damit sie nicht das Bett vollsaute und wartete auf Itachi. Er nahm sich eine Packung Kartoffelchips und setzte sich mit der Fernbedienung neben sie, legte seinen Arm um sie. „Wirklich sicher?“, fragte er noch einmal. „Ganz sicher!“, meinte sie, ehe er den Film startete und sie schon beim Erscheinen des Logos der Produktionsfirma und beim Ertönen der spannungsgeladenen Musik ihre Entscheidung bereute. „Ist es vorbei?“, sagte sie mit zitternde Stimme, während sie ihr Gesicht in Itachis Shirt vergrub und er hauchzart durch ihre Haarsträhnen fuhr. „Der Abspann? Ja, der ist vorbei!“, murmelte er, „Wollen wir darüber reden, wie du panisch wie ein aufgeschrecktes Huhn deine Finger in meinen Arm gekrallt und geschrien hast, als würde ich dich erstechen?“, wollte er wissen und sie schüttelte den Kopf, „Okay, aber ich hab jetzt blaue Flecken! Wie soll ich die den anderen erklären?“, er seufzte gespielt schwermütig. Sie schielte grimmig zu ihm hoch, „So wie ich die Knutschflecke auf meinem Hals erkläre!“, knurrte sie, „Können wir uns eine Komödie ansehen?“, wollte sie leise und unsicher wissen. „Du bekommst alles was du willst, das weißt du doch!“, grinste er und küsste sie sanft, „Also, eine romantische Komödie?“, wollte er wissen. „Ja!“, flüsterte Kazumi. „Dann machen wir ein bisschen Netflix and Chill!“ „Eher mehr Netflix als Chill!“, korrigierte sie ihn und küsste ihn auf die Nase. „Oh, ich bin mir ziemlich sicher, dass wir das mit dem Chill auch hinbekommen!“ „Dann musst du die richtige Komödie aussuchen, damit das mit dem Chill auch so funktioniert, wie du es dir vorstellst!“, diesmal tippte sie ihm mit dem Zeigefinger gegen die Stirn, weswegen er irritiert die Augenbraue hochzog. „Ich glaube, ich wüsste da was!“ Itachi griff lächelnd nach der Fernbedienung und schaltete das Programm um direkt in die Auswahl von Netflix. Er suchte einen Moment ehe er auf Play drückte und ein weiterer Film startete, der ihr schon jetzt besser gefiel, als der Horrorfilm. Die Musik war schon viel angenehmer und leichter. Sie kuschelte sich an Itachi, der seinen Arm um sie legte und mit den Fingern mit ihren Haaren spielte. Der Film flimmerte über den Fernsehbildschirm und sie genoss jede Sekunde ihres Geburtstages, sowie die Streicheleinheiten ihres tollen Freundes, der ihr gerade den besten Geburtstag seit langer Zeit beschert hatte. „Wer kam auf die Idee, dass Netflix and Chill Sex bedeutet?“, fragte Kazumi leise. „Wer es auch war, war ein verdammtes Genie!“ Kazumi lachte und nicht wegen des Films! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)