My personal High School Host Club IV von Kazumi-chan (Manchmal ist die Liebe alles was du brauchst) ================================================================================ Kapitel 28: 28.Kapitel ---------------------- 28.Kapitel „Wir sind uns auf einer Feier meiner Mutter wieder begegnet. Da hat das wirklich mit uns angefangen, zumindest irgendwie!“ „Ich brenne darauf diese Geschichte zu hören!“, meinte Kazumi sarkastisch, was sie echt gut anfühlte. „So siehst du mir auch aus!“, lächelte er und strich ihr einer ihrer Haarsträhnen hinters Ohr, „Aber ich erzähl sie dir trotzdem!“ Itachi war gelangweilt! Er war wahrscheinlich so gelangweilt, dass er gerade ernsthaft in Erwägung zog seinen sicheren Platz nahe des Buffets zu verlassen und sich wirklich unter die Leute, die Gäste seiner Mutter zu mischen um irgendwas zu tun, außer hier teilnahmslos herumzustehen. Verdammt, er würde sogar mit einer ihrer Freundinnen tanzen, damit es wenigstens etwas spannend wurde und die Zeit verging. Er konnte erst in einer Stunde verschwinden und solange sollte er den perfekten, liebenswürdigen Sohn spielen, der er nicht war. Nicht mal sein Vater war hier, da er sich geschickt vor dieser Feier gedrückt hatte. Sasuke war mit seiner neuesten Eroberung, Emma, Kyle oder wie dieses kleine Blondchen auch hieß, nach circa zwanzig Minuten in irgendeinen Nebenraum verschwunden und seitdem nicht wieder aufgetaucht, was eigentlich logisch war. So musste er eben alleine den vorbildlichen Sohn spielen. Er nahm einen Schluck von seinem Champagner und sah sich kurz in dem großen Saal um. Die Eröffnung würde gleich beginnen, was eine kleine Rede seiner Mutter und einer Fotosession mit ihm nach sich ziehen. Das Ganze war eine große Charityveranstaltung, über die morgen in jeder Zeitung und jedem Boulevardblatt zu lesen war. Da waren ein paar gute Schnapsschüsse mit ihm und seiner Mutter natürlich sehr vorteilhaft. Nicht nur für die Veranstaltung an sich, sondern auch für die Firma und die laufenden Familiengeschäfte. Die meisten Gäste waren einflussreiche Geschäftspartner seines Vaters und dessen Luxusehefrauen, die nicht alle so alt waren wie deren reiche Ehemänner. Einige von den Damen waren höchsten zehn Jahre älter als er, wohlgemerkt waren das jeweils die zweiten Ehefrauen. Da bewunderte er jede erste Ehefrau ihren Mann auch noch im hohen Alter halten konnte. Bewegung kam vor der Bühne des Saals auf, was für Itachi hieß, dass er sich langsam in Bewegung setzen musste um auf der Bühne den unterstützenden Sohn zu spielen, wenn Sasuke sich nur für die schlanken Beine seiner Begleitung interessierte, die sie fest um seine Hüfte schlingen würde. Er stieß sich von der Wand ab und ging langsam um die Menschentraube herum, direkt zum Aufgang der Bühne. Seine Mutter erwartete ihn bereits und wirkte keine Spur nervös, dass sie eine ermutigende Rede halten musste und das vor den Geschäftspartner seines Vaters und anderen hochrangigen Gästen. Wenn er sich nicht irrte, waren auch die derzeitgen Verteidigungs- und Kulturminister anwesend. Itachi platzierte sich strategisch hinter seiner Mutter, die an das Rednerpult trat und mit sanfter Stimme um Aufmerksamkeit bat. Ihre Rede handelte von den benachteiligten Kindern für die sie Geld sammelte und zeigte passende mitleiderregende Bilder, die die Geldbörse der Gäste etwas weiter öffnen sollte. Er musste zugeben, dass seine Mutter sehr gut mit ihrem Publikum spielen konnte und sie ihr alles glaubten, was sie ihnen sagte, solange die passende Diashow dabei war. Die Gäste applaudierten, als seine Mutter endete und sie leicht ihren Kopf neigte, ehe sie zu ihm trat und er seinen Arm um ihre Schultern legte. Fotografen scharten sich um sie und das Blitzgewitter blendete ihn kaum noch, da er es seit seiner Kindheit ertrug. „Die Rede war gut!“, flüsterte Itachi ihr zu. „Danke! Wo ist dein Bruder?“, wollte sie aufgebracht wissen, lächelte aber dennoch für die Kameras. „Hat ein Date!“, antwortete er ihr, setzte seine kühle, distanzierte Maske auf, die nur für die Presse reserviert war und die man von ihm als Uchiha auch erwartete. Nur ein leichtes, kaum angedeutetes Lächeln schenkte er ihnen. „Richte ihm aus, dass er das hier unterlassen soll!“, ihre Tonfall war kühl, aber ihr Lächeln war strahelnd. „Natürlich Mutter!“, meinte er und löste sich von ihr, gab ihr noch einen sanften Kuss auf die Wange, ehe er zurücktrat und ihr den Ruhm für die Veranstaltung überließ. Itachi stieg von der Bühne und ging wieder zu seinem sicheren Platz von vorhin. Im Vorbeigehen nahm er sich ein weiteres Champagnerglas von einem Kellner und nickte einem Vorstandsmitglied der Uchiha Corp zu. Von dem reichhaltigen Buffet nahm er sich einen kleinen Snack, als er aus dem Augenwinkel bemerkte, dass jemand neben ihn trat. Sein Bruder konnte es nicht sein, da er sich wahrscheinlich immer noch mit diesem Mädchen beschäftigte. Davon war seine Mutter nie begeistert gewesen, nein, eigentlich hasste sie es, wenn sich nicht nur sein Bruder, sondern auch er selbst irgendwo mit einem hübschen Mädchen amüsierte um sie am nächsten Tag nicht einmal mehr zu kennen. Heute war er jedoch ohne Begleitung gekommen, weil er auf das Drama danach gerade heute keine Lust hatte. Wenn Sasuke sich das antun wollte, würde er ihn nicht aufhalten. „Eins muss man deiner Mum lassen, sie weiß was gut ist!“, sagte dieser jemand neben ihm und als Itachi sich aufrichtete, sah er zu seinem besten Freund, der sich an den edlen Häppchen bediente, die einzeln mehr wert waren, als ein Menü bei einem Fast Food Restaurant. „Sie hat einen guten Geschmack!“, stimmte er zu und nahm sich eins von diesen Krabbendingern, die besser schmeckten als sie aussahen. „Nun, sie hat immerhin einen Uchiha geheiratet! Da muss man Geschmack haben!“, meinte Hidan grinsend, „Heute ohne Begleitung?“, fragte er und musterte Itachi, „Oder willst du dir hier was aufreißen?“ Kurz sah er sich um. Die Töchter einiger Vorstandsmitglieder und der anderen Gäste waren anwesend, wie auch dessen Söhne. Ein paar kannte er persönlich und mit der Tochter des Chefs von dieser neuen Baufirma hatte er sogar geschlafen. Er hatte sie eiskalt verführt und dann wie eine benutzte Taschentuch wieder fallen gelassen. Als er ihr heute kurz begegnet war, konnte er die Wut in ihren Augen sehen. Dennoch hatte sie darüber geschwiegen, da sie ganz genau wusste, wer er war und zu was er und sein Vater fähig waren. Er konnte die noch junge und brüchige Firma ihres Vaters zerstören und das mit nur sehr wenigen Mitteln. Immerhin konnte er Aktien zum Einsturz bringen und das mit einem einzigen Satz. Das hatte ihm sehr viel Spaß gemacht, fast sogar noch mehr als dieses dumme Mädchen zu verarschen. Nein, es machte ihm eindeutig zu viel Spaß reiche, naive Mädchen zu verführen und dann eiskalt abzuservieren. Er stand drauf diese kleine Hoffnung in den Augen dieser naiven Mädchen zu zerstören, die dachten er würde sich wirklich für sie interessieren. „Heute nicht!“, murmelte Itachi nur. „Stimmt, weil dein Bruder schon mit dieser heißen Mietze verschwunden ist, musst du brav neben Mami stehen und dein bestes Uchiha-Lächeln zeigen.“ Er sollte sich beleidigt fühlen, wenn Hidan so etwas zu ihm sagte, aber er war auch sein beste Freund und meinte es nie so wie er es sagte. Zumindest hoffte er das. Wahre Freunde waren selten in dieser Welt zu finden, seiner Welt. Er konnte seine Freunde an seiner Hand abzählen, was in dieser elitären und egoistischen Welt eine richtige Leistung war. In einer Welt in der sich die eigenen Familienmitglieder hintergingen um zu glänzen oder wegen des Erfolgs. Er hatte in der Vergangenheit sogar seinen eigenen Bruder auflaufen lassen um seinem Vater gegenüber keine Schwäche zu zeigen. Sasuke hatte es ihm oft genug heimgezahlt. „So ungefähr!“, murmelte Itachi und wandte sich wieder der Gesellschaft zu, der er seit seiner Geburt angehörte und die ihm teilweise gehörte, die er beherrschte wie kein anderer. Er sah zu seiner Mutter, die sich mit der Ehefrau des Botschafters unterhielt und auf beste Freundin machte. Die zwei waren keine Freunde und hassten sich sogar etwas. Aber für die Publicity und dem Geld für die Stiftung taten sie gerne so, als würden sie sich blendend verstehen. Ein kurzer Blick auf seine Uhr sagte ihm, dass er nicht mehr lange durchhalten musste, bis er endlich gehen konnte. Dann konnte er sich endlich um die Übernahme einer kleinen Firma in Florida kümmern, die sein Vater schon lange im Visier hatte. Das tat er viel lieber, als sich mit den Geschäftspartner liebkind zu machen, ehe er deren Firmen übernahm. „Oh, heiße Schnecke von rechts!“, warnte Hidan ihn plötzlich, weswegen er doch zur Seite sah und erstaunt die Augenbraue hochzog. Normalerweise hatten sie nicht denselben Frauentyp, was auch daran lag, dass sein bester Freund eher auf Mädchen stand, die bereits vergeben waren. Es turnte ihn anscheinend an diese Mädchen zu verführen, ihren Widerstand und deren Treue zu ihren Freunden zu brechen. Itachi war nicht seiner Meinung was das betraf und sie würden sich nie einig werden. Er brauchte keine wankelmütige Frau, sollte er jemals eine finden, die ihn bei der erstbesten Gelegenheit betrog und hinterging. Er würde jeder Frau treu bleiben, verlangte dafür dasselbe von ihr. Dennoch waren sie sich was dieses Mädchen betraf sehr einig. Sie war heiß, eindeutig. Eine äußerst ansehnliche, sehr schlanke Blondine in einem engen Glitzerkleidchen mit aussagekräftigen Schlitz an der Seite kam auf ihn zustolziert und lächelte sanftmütig und freundlich. Er hatte mal vor Jahren gelernt hinter dieses Lächeln zu sehen um die wahren Motive einer Person zu erraten. Dieses Lächeln hingegen wirkte beinahe aufrichtig. Ihre grünen, ausdrucksstarken Augen wirkten selbstbewusst und ihr Gang war, als würde ihr dieser Saal gehören. Sie blieb vier Schritte vor ihm stehen und sah ihn auffordernd und etwas provozierend an. „Itachi!“, begrüßte sie ihn mit einer Engelsstimme, die er schon lange nicht mehr gehört hatte. „Elena!“, erwiderte er ihren Gruß und hob sein Glas. „Ihr kennt euch?“, wollte Hidan etwas schockiert wissen. „Wie war dein Austauschjahr und dein Sommer in England?“, fragte Itachi weiter und ignorierte Hidan. „Erfrischend!“, sagte sie mit einem leicht hörbaren britischen Akzent. Das fand er ungewohnt heiß. „Ist deine Mutter auch hier?“ „Ja, wir standen im Stau, deswegen kamen wir zu spät.“, sie sah kurz zur Seite und er folgte ihrem Blick. Weiter hinten stand seine Mutter mit einer Frau, die aussah wie Elena, nur älter. Das war die beste Freundin seiner Mutter und ihre höchstattraktive Tochter stand vor ihm in einem Kleid, das geradezu schrie sie mit nach Hause zu nehmen. Er jedoch würde sich hüten, das auch nur in Erwägung zu ziehen. Die Tochter der besten Freundin seiner Mutter war schon aus Prinzip tabu und da er sie auch noch persönlich kannte, da sie sogar als Kinder miteinander gespielt hatten, konnte er sich eine Verführung aus dem Kopf schlagen. Obwohl es ihm sehr in den Fingern juckte. „Bleibst du in den Staaten?“, fragte er weiter und musterte sie unauffällig. Als er sie das letzte Mal gesehen hatte, war sie noch ein unscheinbares Mädchen gewesen mit sanften Zügen von Attrakivität. Jetzt hingegen stand eine beinah erwachsene Frau vor ihm, die dabei war zu erblühen. Ihre Hüften waren minimal breiter geworden, aber sie hatte eine klassische Modelfigur, fast Size Zero, mit ungewöhnlich großen Brüsten. Die waren aber echt! Heute sah sie ihrer Mutter ähnlicher als früher. „Wahrscheinlich!“, sagte sie vage, „Ich habe gehört, du gehst auf die Konoha High! Dein erstes Jahr!“ „Ja! Familientradition!“, erklärte er kurz und sie verstand. Da seiner Familie eine Eliteschule gehörte auf die nur die reichsten und klügsten Schüler gingen, war es logisch, dass er auch dorthin ging. Die Aufnahmeprüfung hatte er mit Links geschafft, mit hundert Prozent und in kürzester Zeit war er zum begehrtesten Schüler der Schule aufgestiegen, was in Bezug auf seinen Nachnamen kein Wunder war. Jeder wollte sich gerne im Schein der Uchihas sonnen oder zumindest in ihren Schatten gehen um ein paar Vorteile zu bekommen. „Wie geht es deinen Brüdern?“, wollte sie wissen. „Gut! Sasuke ist hier auch irgendwo!“, dabei verschwieg er ihr, dass er gerade mit irgendeinem dummen, naiven Mädchen zugange war, dessen Namen er morgen Früh nicht mehr wissen würde. So handelten sie beide. „Es wäre schon ihn wiederzusehen!“, hauchte sie und er sah auf ihre roten, vollen Lippen, die ihn etwas zu sehr faszinierten. „Sicher geht es ihm auch so!“, meinte er leise, als Musik ertönte und er aus dem Augenwinkel bemerkte, wie sich einige Paare auf der Tanzfläche versammelten. Das war nicht nur eine Wohltätigkeitsverstaltung, sondern auch noch eine verdammte Tanzparty. Er hasste es zu tanzen, obwohl er jeden Tanz perfekt beherrschte, was er seiner Erziehung zu verdanken hatte. Er war dazu erzogen worden, niemals unhöflich zu sein und immer seine Miene zu wahren. Er konnte sich vor jedem Vorstand beweisen und jede Frau dazu bringen sich hoffnungslos in ihn zu verlieben, ehe er sie unweigerlich in die Wüste schickte und ihre Tränen ihm völlig egal waren. Itachi war eiskalt und unberechenbar, wie sein Vater und sein Großvater. Und war sogar stolz darauf, sehr stolz. „Vielleicht solltest du sie zum Tanzen auffordern?“, meinte Hidan und er konnte sein hinterhältiges Grinsen beinahe auf sich spüren. Sein bester Freund wusste wie er zum Tanzen stand. „Das ist nicht notwendig, Itachi!“, kam es von Elena, die lächelnd abwinkte. Unwillkürlich sah er zu seiner Mutter, die ihn auffordernd ansah und ihre Mutter, die ihn musterte. Es schien, als es hätte er sowieso keine andere Wahl. „Möchtest du tanzen?“, fragte er und bot ihr seine Hand an, die sie lächelnd annahm. „Gerne!“, hauchte sie und diesmal starrte er ihr etwas zu lange auf die Brüste, die sich ihm sehr gut präsentierten, vor allem in so einem Kleid. Itachi führte sie auf die Tanzfläche und sah wieder zu seiner Mutter, die triumphierend lächelte und zu ihrer Freundin prostete, die ebenfalls sehr glücklich war. Er runzelte verwirrt die Stirn, da ihm nicht ganz klar war, was sie gerade so glücklich machte und dabei hielt er sich für sehr klug und undurchschaubar. Kazumi sah ihn lange an, schwieg dabei und schätzte ab, was ihm gerade durch den Kopf durchging. Anhand seiner Erzählung hatte seine Mutter und auch Elenas ihn eiskalt gelinkt. Sie wollten beide, dass er mit Elena tanzte und seine Erziehung es verlangte sie zum Tanzen aufzufordern. Sie würde sogar so weit gehen zu behaupten Mutter und Tochter waren extra zu spät gekommen um der hübschen Tochter einen eindrucksvollen Auftritt zu bescheren, auf den Itachi aufmerksam werden würde. Dass er es damals nicht durchschaut hatte, war zwar seltsam, aber nicht ungewöhnlich. Manchmal sah man die offensichtlichen Dinge nicht, weil man sie nicht sehen wollte. Itachi hatte sich einfach gewünscht, seine Mutter hätte ihn nicht verarscht und an das beste Mädchen verkauft. Weil Kinder eben so von ihren Müttern dachten. Sie ergriff seine Hand, streichelte über seinen Haut und führte seinen Handrücken an ihren Lippen, küsste ihn, wie er es immer bei ihr tat. Bei ihm war es nicht immer ein Zeichen von Beruhigung, sondern auch von Respekt und Verehrung. Er war gut erzogen und wusste diese Manieren für sich einzusetzen. Damit konnte er jeden einwickeln, vor allem Frauen. Inwiefern Elena darin verwickelt war, konnte sie anhand dieser Erzählung natürlich nicht sagen, aber irgendwie bekam sie das Gefühl, dass sie genauso berechenbar war, wie ihre Mutter. Sie hatten Itachi an diesem Tag ausgetrickst, indem zwei Personen einfach zu spät gekommen waren und seine Erziehung ihn gezwungen hatte sich mit ihr zu beschäftigen. Ein ziemlich guter Plan, das musste sie zugeben. „Ich kenne sie schon sehr lange und aufgrund der Freundschaft zwischen unseren Müttern haben wir sehr viel Zeit miteinander verbracht. Eigentlich bis zu diesem Abend habe ich sie nur als gute Freundin gesehen.“, erzählte Itachi, „Sie war dann ein Schuljahr und einen Sommer in England. Sie ist zurückgekommen, kurz vor Beginn meines erstes Schuljahres an der Konoha High.“ „Und als du sie wieder gesehen hast, war sie eine Sexbombe?“, wollte Kazumi wissen. „Zumindest war sie erwachsen geworden!“, meinte er. „Was ist nach dieser Nacht passiert?“ „Nicht besonders viel!“, dabei zuckte er mit den Schultern, „Wir hatten einige Dates. Essen, Kino, das Übliche halt.“ „So wie unsere?“, fragte Kazumi etwas tonlos, da sie den Gedanken irgendwie nicht ertrug, dass er sich bei Elena genauso viel Mühe gegeben hat, wie bei ihr, obwohl das eigentlich logisch war. Um ein Mädchen zu beeindrucken, vor allem so ein Society Girl wie Elena musste man einiges auffahren. Itachi lachte leise, „Nein! Wir aßen in normalen Restaurants zu den gewöhnlichen Öffnungszeiten und gingen wie normale Teenager ins Kino. Keine Extrawürste!“, erklärte er schnell. Vielleicht war der Gedanke verrückt, er hätte sie während ihrer Verabredungen versteckt, weil er sich für sie schämte, weil er sich mit ihr in der Öffentlichkeit nicht sehen lassen wollte. Sie hatte das damals selbst gewollt und die Aufmerksamkeit, die Elena damals bekommen hatte, konnte sie vor einem Jahr nicht gebrauchen. Seine Ex genoss diese Art von Aufmerksamkeit vielleicht, aber sie nicht. Und eigentlich sollte sie sich geschmeichelt fühlen, dass er eine Halle extra für sie geschmückt und eine Eishallt gemietet hatte. Ihr hatte er dieses traumhafte Grundstück mit dem hinreißenden Wald gezeigt. Sie hatte er auf die Yacht seines Cousin mitgenommen. Sein Cousin mochte sie und hielt nichts von Elena, was an sich schon ein Sieg war. „Dann wart ihr zusammen?“, fragte sie stattdessen und verdrängte diesen Gedanken, der ihm gegenüber nicht fair war. Damals hatte er Elena beeindrucken wollen, was er getan hatte. Ihm das vorzuwerfen war, als würde er ihr ihre Exfreunde vorwerfen und ihr damaliges Verhalten. „Nach ungefähr einem Monat!“ „Die war ja leicht zu haben!“, lachte sie trocken. „Im Nachhinein betrachtet, ja!“, gab er mit einem Lächeln zu, „Wer will schon eine Frau, die nach dem dritten Date schon seine Freundin ist?“, den Seitenhieb hatte sie verdient. „Wer will schon einen reichen, verwöhnten Kerl?“, grinste sie. „Stimmt!“ Kazumi rutschte näher zu ihm und legte ihre Hand auf seine Wange, strich mit ihrem Daumen über seine Haut, glitt über seinen Mund, den er leicht öffnete. Unbewusst biss sie sich auf die Unterlippe und verspürte den Drang ihn zu küssen, obwohl die Situation nicht gerade passend war. „Mh, kannst du wirklich Aktienkurse mit einem einzigen Satz zum Einsturz bringen?“, fragte sie und starrte auf seine Lippen, glitt hinab zu seinem Hals und der tiefen Mulde seines Schlüsselbeines. „Wenn ich dich mit einem einzigen Satz nervös machen kann, dann krieg ich auch das hin!“, raunte er und kam mit seinen Lippen ihrem Mund sehr nahe. Kazumi schluckte hart und öffnete ihre Lippen, spürte seinen warmen Atem dagegen schlagen. Er konnte mit einem einzigen Wort, einem einzigen Blick, einer einzigen Berührung nervös machen. Da konnte sie leicht glauben, dass er diese Fähigkeiten auch in seinem Job einsetzen konnte. „Wie ist es zwischen euch weiter gegangen?“, fragt sie und widerstand dem Drang ihn zu küssen, ließ es sich jedoch nicht nehmen ihre Lippen auf seine Wange und seinen Mundwinkel zu drücken. „Das Übliche eben, einige Verabredungen, dann hat es meine Mum rausgefunden, sie wurde zum Essen eingeladen, so was halt. Wahrscheinlich hatte sie schon die Einladungen für die Verlobungsfeier in Auftrag gegeben!“, erzählte er weiter. „Da fühlt man sich ja echt willkommen!“, murmelte Kazumi trocken und löste sich von Itachi. „Hey!“, sagte er sanft und zog sie schnell in seine Arme, „Auch wenn du das nicht hören willst, Elena und ich haben auf meine Mutter verliebt gewirkt. Für sie sah es so aus, als würde das mit ihr funktionieren.“, versuchte er sie zu beruhigen, küsste dabei sanft ihre Stirn. „Nun, sie glaubt immer noch, dass es mit ihr funktioniert!“, grummelte sie und schlang ihre Arme um seine Brust, legte ihre Wange gegen seine Schulter, „Aber ich werde nicht jammern, weil deine Mutter blind ist und deine Ex mich nervt!“ Kazumi musste diesen Schock wegen Elena überwinden und sich ihr stellen, wenn nicht heute oder morgen, aber irgendwann. Sie musste genauso selbstbewusst auftreten wie Elena und sich ihrer Stellung bewusst sein. Sie war jetzt Itachi Uchihas Freundin, was wohl mehr bedeutete, als sie immer geahnt hatte. Für sie bedeutete es nur, dass sie mit einem wundervollen Mann zusammen war, der ihr jeden Wunsch erfüllen würde, wenn sie es wollte. Aber für seine Familie, für seine Firma und für die Welt bedeutete es mehr. Für Itachi bedeutete es mehr, weil er schon über die Ehe, Kinder und das alles sinnierte, wohingegen sie den Moment leben wollte. Momentan jedoch musste sie sich mit der Zukunft beschäftigen, die nicht nur mit Itachi stattfinden würde, sondern auch mit seiner Familie. Daher musste Kazumi die Zähne zusammen beißen und jeden einzelnen Uchiha auf ihre Seite ziehen und Elena die Sicherheit nehmen. Shisui hatte sie bereits, Shun liebte sie, Sasuke war ihr bester Freund, Sai war ebenfalls ein guter Freund und sein Vater war ihr zumindest halbwegs neutral eingestellt. Laut Itachi würde seine Großmutter sie lieben, also war die wirkliche Herausforderung nur seine Mutter und für die hatte sie schon einen Plan, von dem Itachi noch nichts wusste und erst davon erfahren würde, wenn er ausgeführt wurde. „Wie war eure Beziehung?“, fragte sie weiter. „Sie war schön!“, sagte er vorsichtig, „Und sicher!“ „Aha!“, murmelte sie. „Aber langweilig, im Nachhinein betrachtet!“ Kazumi lächelte und überraschte ihn mit einem Kuss, den er sofort erwiderte. Er schlang seine Arme um ihren Oberkörper und drückte sie an sich, während sie ihre Hände auf seine Wangen legten. „Definitiv nicht langweilig!“, raunte er und küsste sie abermals, drückte sie auf die Matratze und schob den Saum ihres Rockes hoch. Momentan war nur der Moment wichtig und die Zukunft völlig egal. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)