My personal High School Host Club IV von Kazumi-chan (Manchmal ist die Liebe alles was du brauchst) ================================================================================ Kapitel 27: 27.Kapitel ---------------------- 27.Kapitel „Kazumi!“, sagte diese Person extrem tonlos mit leichter Feindseligkeit in der Stimme. „Elena!“, meinte sie so neutral wie sie es eben konnte, wenn man bedachte dass gerade Itachis Exfreundin vor ihr stand. Ihr schöner Friede war wohl für heute vorbei! Wahrscheinlich nannte man so eine Situation einen Showdown. Zwei Kontrahenten standen sich gegenüber die Hände drohend über den Revolvern schwebend, bereits jederzeit zu ziehen und auf den Gegner zu schießen. In dem Fall waren es keine Revolver, sondern schicke Handtaschen und praktische Umhängetaschen. Kazumi musterte Elena und fühlte sich ein wenig klein und unscheinbar. Da stand vor ihr diese große, schöne und schlanke Blondine mit einem Körper für den ein Laufstegmodel töten würde und starrte sie an. Sie trug einen extrem kurzen Minirock, der ihre schmale Hüfte und ihre langen Beine sehr gut zur Geltung brachte und ein bauchfreies Top, die ein zauberhaftes Dekolleté zauberte. Sie konnte bauchfrei tragen und es war warm genug. Dazu noch dieses entzückende Jäckchen, diese schicke Designertasche, die fröhlich an ihrem Unterarm baumelte und diese eleganten Stiefeletten, die gerade noch zu dieser Jahreszeit passten, und sie kam sich gerade extrem minderwertig und schlecht angezogen vor. Kazumi trug zwar ihre Schuluniform, die aus einem teureren Stoff bestanden, aber dennoch war an ihren Füßen nur simple Schuhe, die keineswegs elegant oder schick waren. Außerdem war ihre Tasche von einen NoName Label und kostete keine tausend Dollar oder mehr. Verdammt, sie fühlte sich gerade verdammt schäbig. Sie war wirklich das arme Aschenputtel und Itachi ihr Traumprinz, der sie aus der Gefangenschaft der Stiefmutter gerettet hatte, obwohl sie keine Stiefmutter hatte. Jepp, vor ihr stand ein reiches Püppchen aus gutem Hause und zeigte das auch noch offen. Sie war hier an einer Schule und nicht auf der New York Fashion Week. Das waren die gröbsten Unterschiede zwischen ihnen. Kazumi war die arme Stipendiatin und Elena das HighSociety Girl, das laut Itachis Mutter besser zu ihm passte als sie selbst. Zumindest wusste sie was Itachi optisch an ihr gefunden hatte. Und optisch passte sie hervorragend zu ihm. Leider war ihr Charakter anscheinend sehr fragwürdig, wenn sie ihn mit Hidan betrogen hatte. Gut, vielleicht war sie nicht besser, weil sie mit ihm ausgegangen war, aber zumindest hatte sie offen zugegeben und um Verzeihung gebeten. Etwas, was Elena nie getan hatte. „Vanessa hat mir einiges über dich erzählt!“, fing Elena an und verlagerte ihr Gewicht auf den anderen Fuß, ahmte eine ziemlich ungesund aussehende Modelpose nach, bei der ihr vom Zusehen schon die Knochen wehtaten. „Ach ja?“, meinte sie und versuchte gleichgültig zu klingen. „Zumindest hat sie nicht gelogen, was dein Aussehen betrifft.“, dabei zuckte sie gleichgültig mit den Schultern, „Aber kein Wunder, Itachi würde sich niemals mit einem durchschnittlichen Mädchen abgeben. Er besitzt zumindest so viel Würde und Stolz, dass er sich jemanden sucht, der ihm Aussehenstechnisch zumindest vage das Wasser reichen konnte.“ Kazumi wusste nicht ganz ob sie sich beleidigt oder geehrt fühlen sollte, aber Elena wirkte nicht eifersüchtig oder fühlte sich von ihr bedroht. Vielleicht musste sie das nicht, da sie einen kleinen Vorteil besaß, der sich Itachis Mutter nannte. Aber letztendlich war es Itachi der entschied, demnach war Kazumi im Vorteil. Außerdem hatte sie das vage Gefühl, dass sie ihren Ex gerade beleidigt hatte. Zumindest war ihr Ansage kein Kompliment. „Was willst du?“, wollte Kazumi wissen. „Dich kennen lernen, dich einschätzen!“, erwiderte Elena und musterte sie abermals, verzog die Lippen, „Und ich muss sagen, ich bin nicht sehr beeindruckt!“ Sie versuchte unbeeindruckt zu wirken, von außen zumindest, da sie innerlich nervös und unsicher wurde. So wie Elena sie ansah, konnte sie fast glauben Kazumi sei ein ekliges Insekt, das sie zertreten wollte. „Vielleicht bist du ganz hübsch, aber ansonsten bist du unscheinbar und unwichtig!“, meinte sie und warf mit einer übertriebenen Handbewegung ihre blonden perfekten Haare über die Schulter, „Du bist nur eine von Itachis hübschen Phasen, die er schnell wieder aufgeben wird, sobald du ihn langweilst.“ Diese Ansprache hatte sie schon zu oft gehört und sie machte sie immer noch sauer. Außerdem fragte sie sich langsam was Itachi an ihr gefunden hatte. Er hatte ihr erzählt, dass sie früher liebenswürdig und freundlich gewesen war, aber momentan wirkte sie so arrogant, wie sie es von anderen kannte, nicht nur von Itachi, sondern auch von ihren Mitschülern, die etwas gegen sie hatten. Und sie wurde langsam echt sauer, weil sie nicht mal so klug war, dass ihr auch was Neues einfiel. „Das hab ich von Vanessa auch schon sehr oft gehört!“, erwiderte sie, da sie eindeutig zu stumm war. Sie hatte sich von dieser Frau zu viel gefallen lassen, vor allem bei ihrem ersten Aufeinandertreffen, bei dem Elena nicht mal gewusst hatte wer sie überhaupt war. „Und es ist immer noch genauso wahr!“, provozierte sie, „Er wird irgendwann merken, dass du ihm nichts bringst! Dann wird er zu mir zurück kommen!“, grinste sie hinterhältig und äußerst siegessicher, als wäre sie schon Itachis Freundin oder seine Verlobte, wie sie sich ihr vorgestellt hatte. „Selbst wenn er es irgendwann merken würde, bezweifle ich das! Ich weiß ja nicht, wie du das siehst, aber Itachi sieht mir nicht so aus, als würde er dir verzeihen, dass du mit Hidan geschlafen hast, seinem damaligen besten Freund.“, meinte Kazumi und sie konnte sehen, wie Elena zuckte. Das war wohl ein Thema das ihr nicht recht war, wenn nicht sogar etwas unangenehm. Eigentlich war sie nicht gerne so gemein und hielt anderen seine Fehler so hinterhältig vor. Selbst zu Itachi war sie nie so gemein gewesen, sondern hatte fiese Dinge mit einem leichten Lächeln gesagt. Aber Elena war nun mal Itachis Exfreundin und somit eigentlich der Feind. Wahrscheinlich reagierte sie automatisch so feindselig auf sie. „Ich habe nicht mit Hidan geschlafen!“ Das sagte sie ohne die Miene zu verziehen und aus irgendeinen völlig abwegigen Grund, der ihr vollkommen unbekannt war, glaubte Kazumi ihr. Sie hatte keinen Grund ihr zu glauben, eigentlich musste sie ihr nicht mal zuhören. Wahrscheinlich sollte sie einfach weggehen und sich dieses Gelaber nicht anhören. Außerdem fragte sie sich, warum Elena ihr das auftischen wollte. Sie hatte Itachi letztendlich gestanden, was sie getan hatte und plötzlich hatte sie es nicht getan. Das verwirrte sie ehrlich gesagt und sie kam nicht drauf, warum sie diese Taktik benutzte. Wenn Elena darauf abzielte sie zu verunsichern oder sie zu verletzen, funktionierte es nicht, da es ihr ziemlich egal war ob sie mit Hidan in die Kiste gestiegen war oder nicht. „Und soweit ich das gehört habe, hast du dich auch mit ihm abgegeben. Du bist mit ihm ausgegangen! Also eigentlich hast du ihn eher betrogen, als ich!“ Es sollte Kazumi nicht wundern, dass sie davon wusste und es ihr vorwarf. Sie fühlte sich deswegen immer noch schuldig. Aber so wie es Itachi gesagt hatte, damals waren sie noch nicht zusammen gewesen und diese Verabredung, die nie zu mehr geworden war, war eine Reaktion auf die damalige Situation gewesen. Kazumi war verwirrt und vielleicht auch verletzt gewesen und hatte irrational gehandelt. „Und trotzdem bin ich seine Freundin!“, erwiderte Kazumi, da sie Elena bestimmt nicht die komplette und komplexe Geschichte ihrer Beziehung zu Itachi erzählen würde. Das war sie nicht wert. „Die Frage ist nur wie lange?“, sagte sie und stolzierte mit diesem Modelgang auf sie zu, blieb direkt vor ihr stehen, „Ich verrate dir etwas über Itachi Uchiha! Er ist der loyalste Mensch der Welt, aber betrügst du ihn, kann er zu deinem schlimmsten Feind werden. Und wenn er auch nur glaubt, dass man ihn verraten hat, lässt er dich fallen.“, erläuterte Elena mit düsterer Stimme, „Ich habe Itachi gesagt, dass ich ihn nicht betrogen habe, aber da er es geglaubt hat, ließ er nicht mit sich reden.“ Das glaubte sie ihr nicht, da sie Itachi anders kannte und auch einschätzte. Er war vielleicht stur, aber niemals voreingenommen. Es hatte sicher einen Grund gegeben, warum er damals so gehandelt hatte und ehrlich gesagt, war ihr die Vergangenheit egal. Es war vergangen und nicht mehr änderbar. „Du scheinst ihn doch nicht so gut zu kennen, wie ich zuerst dachte!“, meinte Kazumi. „Du solltest nur bedenken, was passiert wäre, wenn er mit geglaubt hätte und ich noch mit ihm zusammen wäre. Du hättest ihn niemals kennen gelernt und ich hätte dich niemals so nah an ihn oder seinen Bruder heran gelassen.“ „Das setzt aber voraus, dass eure Beziehung gehalten hätte!“, Kazumi blieb ruhig, auch wenn Elena sie gerade verunsichert hatte, weil sie irgendwie recht hatte. Sie wusste nicht, was passiert wäre, wenn diese Fall damals wirklich eingetreten wäre. Und darüber nachzudenken, war auch sinnlos, da man die Vergangenheit nicht ändern konnte. Genauso wie darüber nachzudenken, wie es wäre wenn ihre Eltern noch leben würden. „Denkst du wirklich, dass ich oder seine Mutter das zugelassen hätten.“, meinte sie und sah sie eiskalt an, „Ich kenne Itachi schon sehr lange, unsere Familien sind eng befreundet und ich werde demnach immer mit ihm zu tun haben. Ich verstehe die Welt aus der er kommt und ich kann ihn besser unterstützen als du es je könntest. Du bist ein Nichts! Erkenne das endlich und trenn dich von ihm! Damit würdest du mir und auch Itachi einen Gefallen tun. Er ist momentan einfach nur blind aufgrund der Versuchung die du darstellst, aber letztendlich bin ich diejenige, die seinen Namen tragen wird und du wirst einfach nur in der Versenkung verschwinden!“, sagte Elena und ging an ihr vorbei, ließ sie ein wenig schockiert zurück. Ihr Handy vibrierte abermals und eher geistesabwesend holte sie es heraus, öffnete die Nachricht und starrte zuerst mit leerem Blick auf den leuchtenden Bildschirm. Was hältst du von Australien? Dort ist es warm und ich könnte mich dort relativ unerkannt bewegen. Es gibt einen Strand, alles was du möchtest! Sie las die Nachricht zweimal, ehe sie die Worte verstand. Ihr kam der Gedanke, dass Elena vielleicht recht hatte. Vielleicht wären die beiden noch zusammen, wenn Itachi ihr geglaubt hätte, was die angebliche Affäre mit Hidan betraf oder ihr zumindest verziehen hätte. Wer weiß wie ihre Geschichte dann abgelaufen wäre. Sie wäre zwar in Sasukes Klasse, hätte sich sogar vielleicht mit ihm angefreundet, irgendwie zumindest, aber Itachi wäre sie niemals so nahe gekommen. Sie schätzte Elena auch so ein andere Frauen nicht in die Nähe ihres Freundes zu lassen. Na ja, sie war ja auch nicht besser und wollte selbst gewöhnlichen Mitschülerinnen, die definitiv nichts von ihm wollten, die Augen auskratzen. Ehrlich gesagt hatte sie keine Ahnung wie das abgelaufen wäre und wahrscheinlich sollte sie nicht weiter darüber nachdenken, weil das nur ungesund für sie wäre. Sie würde wieder zu viel nachdenken, es totdenken und das wollte Itachi nicht. Sie antwortete ihm nicht, stattdessen schrieb sie Hinata mit der sie die nächste Stunde hatte. Hey, kannst du mich entschuldigen? Ich fühl mich nicht so gut! Sie hatte noch nie in ihrem Leben den Unterricht geschwänzt oder so getan, als würde sie sich nicht wohlfühlen, aber sie fühlte sich unwohl, wenn auch nicht körperlich und sie war definitiv nicht krank. Sicher, ruh dich aus! Kazumi dankte Hinata per SMS und packte ihr Handy weg um letztendlich doch wieder zurück zum Wohnhaus zu gehen. Zumindest war sich Kazumi sicher, dass Elena dort nicht auftauchen würde. Vielleicht war es feige sich in ihrem Zimmer vor Elena zu verstecken, aber gerade in dieser Situation musste sie sich erden und wieder zur Ruhe kommen. Sie brauchte unbedingt eine Strategie wie sie sich Elena gegenüber verhalten sollte. Es nervte sie schon genug, dass sie bei ihrer ersten Begegnung vollkommen stumm vor ihr gestanden war und nichts getan hatte, als sie Itachi in ihr gemeinsames Zimmer verfrachtet hatte. Sie war damals wie erstarrt gewesen und hatte sich wie ein eingeschüchtertes Mädchen verhalten. Gerade eben war es nicht wirklich besser gelaufen, obwohl sie sich zumindest etwas gewehrt hatte. Dennoch hatte Elena diesen kleinen Schlagabtausch gewonnen und hatte es geschafft sie etwas zu verunsichern und über Sachen nachzudenken, die sie eigentlich ignorieren sollte. Kazumi hatte ihr geglaubt, als sie ihr erzählt hatte, dass sie nie mit Hidan geschlafen hatte. Elena hatte keinen Grund sie anzulügen, weil ihr eine Lüge nichts brachte und es war ihr auch egal, ob es der Wahrheit entsprach oder nicht. Elena war nicht mehr mit Itachi zusammen und nur das zählte hier. Unwillkürlich fragte sie sich was wirklich wäre, wenn Itachi ihr damals geglaubt hätte oder wenn das mit Hidan niemals passiert wäre und die beiden demnach noch zusammen wären. Wahrscheinlich wäre Elena dann auch an dieser Schule und würde in diesem Wohnhaus wohnen. Wäre sie dann hierher gekommen, wären sie Klassenkollegen und sie würde an ihrem jetzigen Platz sitzen, weil sie mit Sasuke befreundet war. Kazumi wäre die einsame Stipendiatin und wahrscheinlich würde Itachi sie nicht einmal sehen, weil er die perfekte Freundin doch hatte. Na ja, sie würde den Uchiha sowieso nicht ausstehen können, weil sie zu diesem Zeitpunkt reiche Leute gehasst hatte. Die Konsequenzen dieser kleinen Änderung wären extrem weitreichend, wenn sie bedachte, was alles passiert war und wie sie sich und die anderen verändert hatten. Itachi hätte sie niemals geheilt. Sie wäre schutzlos Aaron und Blaine gegenüber gestanden und hätte Robert wieder getroffen. Vielleicht wäre sie mit ihm wieder zusammen gekommen. Wer wusste das schon! Alles wäre anders geworden und sie würde niemals diese Liebe erfahren, die sie für Itachi empfand und die er ihr entgegen brachte. Sie würde niemals diese Freundschaft mit Sasuke erfahren und Sakura wäre nicht so glücklich mit ihm. Kazumi setzte sich auf und versuchte diese Gedanken zu verdrängen. Die Vergangenheit ließ sich ändern, denn dann würde sie verhindern, dass ihre Eltern sterben würden. Das war der eine Wunsch, den man ihr nicht erfüllen konnte. Sie stellte sich manchmal vor, wie es wäre beide hier zu haben. Sie hätten sie definitiv unterstützt was diese Schule betraf und sie würden Itachi mögen, weil sie ihn liebte. Diese Gedanken hatten keinen Sinn, weil sie diese Dinge niemals eintreffen würden. Demnach würde Elena niemals wieder mit Itachi zusammen kommen, egal ob sie letztendlich gelogen hatte oder nicht. „Fühlst du dich besser?“ Sie schreckte hoch, als sie Itachi sah, der gegen den Türrahmen lehnte und sie fragend und besorgt ansah. „Hinata hat mich verpetzt, oder?“, fragte sie, obwohl verpetzen wohl das falsche Wort wäre. Sie hätte Itachi nur gesagt, dass Kazumi sich nicht wohlfühlte und sie sich eben Sorgen um sie machte. „Nicht wirklich!“, meinte er und stieß sich von der Tür ab um zum Bett zu gehen, „Ich wollte dich abholen und als du nicht rausgekommen bist, hat sie mir gesagt, dass du sie gebeten hast, dich zu entschuldigen!“, erklärte er kurz, blieb vor ihr stehen, „Gehts dir besser?“, wollte er wissen. Kazumi wusste nicht, wie sie diese Fragen beantworten sollte, da sie sich körperlich nicht schlecht fühlte, sondern sie diese Begegnung mit Elena fertig machte, obwohl sie sich darüber keine Gedanken machen sollte. Außerdem sollte sie ihm davon erzählen, weil sie ihm das nicht verschweigen wollte. Sie hätte ihm das mit Blaine verschwiegen und das war schief gegangen. „Ich denke schon!“, sie seufzte schwer, „Ich habe Elena getroffen!“, gestand Kazumi ihm. „Oh!“, kam es tonlos von ihm, „Soll ich fragen wie es war?“ „Ich hab mich gefragt, was du an ihr gefunden hast, abgesehen von dem Aussehen! Sie ist ein elendes Miststück!“, murmelte sie und würde sich dafür niemals entschuldigen. „Ich weiß!“, seufzte Itachi und setzte sich ihr gegenüber, „Hat sie was gesagt?“ „Im Großen und Ganzen ist sie davon überzeugt, dass ich nur eine Phase bin und du bald wieder zu ihr zurückkehrst.“, erzählte sie ihm. „Da kenn ich noch jemanden mit dieser Meinung!“ „Ist diese Person zufällig mit dir verwandt?“, fragte sie leise und sah zu ihm, als er nickte, „Ein Dreamteam wie es mir scheint!“, murmelte Kazumi und lehnte sich gegen die Wand. Itachi ergriff ihre Hände und streichelte sanft über ihre Handrücken, führte ihre Hände an seine Lippen um sie zu küssen. „Sie sagte, ich bringe dir nichts!“, hauchte sie und schämte sich etwas, dass sie sich darüber Gedanken machte. Es sollte ihr egal sein, was Elena von ihr dachte oder glaubte was Itachi dazu brachte sich zu ihr hingezogen zu fühlen. „Lass dir nicht so einen Blödsinn einreden und denk gar nicht darüber nach!“, Itachi wirkte wütend, aber nicht auf sie, sondern auf Elena und ihre Worte, die ihr wehtaten. Und das wusste er, „Was weiß sie schon, was du mir bringst!“, knurrte er und streichelte dabei unglaublich sanft über ihre Haut. Kazumi blinzelte die Tränen weg und wandte ihren Blick ab, damit Itachi ihren Gesichtsausdruck nicht sah. „Hey!“, flüsterte er sanft und berührte ihre Wange, damit sie ihn ansah, „Ich will nicht entschuldigen, was sie gesagt hat, aber sie wurde erzogen so zu denken. Mein und ihr Vater sind Geschäftspartner und natürlich würde es sich für beide Seiten auszahlen, wenn sie und ich zusammen wären und irgendwann heiraten würden.“ Sie nickte leicht und verstand auch diesen Gedanken. Geschäftlich würde es sich auszahlen, wenn Itachi ein Mädchen heiraten würde, dessen Familie ein reiche und einflussreiche Firma besaß oder zumindest gute Kontakte. In dieser Hinsicht war Elena wirklich gut geeignet und sie überhaupt nicht, aber es brauchte doch mehr als diese Aussicht um jemanden zu heiraten. Außerdem fand sie diese Ausrede, dass sie dazu erzogen wurde so zu denken einfach nur lahm und feige. Itachi wurde das sicher auch eingetrichtert und er hatte das einfach abgelegt und das getan was er wollte. Sonst würde sie sicher nicht hier wohnen und mit ihm zusammen sein. Aber Elena glaubte immer noch, dass sie und Itachi für einander bestimmt wären und sie seine Ehefrau sein würde, irgendwann. Hier machte anscheinend jeder das was er für richtig hielt, aber niemand fragte Itachi was er wollte. Er hatte sich von Elena getrennt und weder sie noch seine Mutter wollten das akzeptieren. Das bestätigte sie noch mehr darin etwas dagegen zu unternehmen und wenigstens diese eine Sache von Itachis Schultern zu hieven. Sie würde sich nicht hinter ihm verstecken, sondern sich zumindest mal seiner Mutter stellen. Für Elena hatte sie heute keine Kraft. „Beantworte mir bitte eine Frage! Nur ja oder nein, keine Begründung und keine Ausführung!“, bat sie Itachi leise und als sie hochsah, nickte er, obwohl er verwirrt wirkte, „Wenn das mit Elena und Hidan nie passiert wäre oder du es nie erfahren hättest, wärst du dann immer noch mit ihr zusammen?“, fragte sie und beobachtete ihn genau, während er die Frage verarbeitete. Seine Antwort hing davon ab, ob sie weiter darüber nachdachte oder nicht. Denn wenn auch nur die geringste Chance bestand, dass sie immer noch zusammen wären, dann ... „Nein!“, seine Antwort kam abrupt, aber so überzeugen und sicher, dass sie vergas ihren Gedanken zu beenden. Er wirkte ernst und unbeirrbar, so wie sie ihn kannte. Da war kein Zweifel oder Derartiges! „Ich dachte, ich kann ihr wie Vanessa die Meinung sagen!“, gestand sie ihm und rutschte zu ihm, damit er sie in den Arm nahm, was er auch sofort tat, „Und ich wollte es auch, aber sie stand so plötzlich vor mir und hat diese Sachen gesagt, die mich unvorbereitet getroffen haben. Ich wusste, dass sie mich nicht leiden kann und loswerden will, aber ...“, sie sprach nicht weiter, da sie Itachi nicht verraten wollte, was sie alles zu ihr gesagt hatte. Der Punkt war, dass es sie verstört und verunsichert hatte. Damit musste sie fertig werden und sich wieder aufrichten um ihr mit erhobenen Haupt entgegen zu treten. Dann konnte sie dieser Schlange sagen, was sie wirklich dachte und wie sehr es ihr egal war, was sie wollte. Kazumi schmiegte sich an Itachi, der sie einfach nur festhielt und ließ sich mit ihr auf die Matratze sinken. Sie vergrub ihr Gesicht in seiner Halsbeuge, schlang ihre Arme um seine Brust. Tief sog sie seinen vertrauten und beruhigenden Geruch ein, während er ihr sanft über den Rücken streichelte und ihr einen leichten Kuss auf die Stirn hauchte. Sie blieben einige Minuten schweigend so liegen, bis Kazumi leicht den Kopf hob und seinem Blick begegnete. Itachi musterte sie kurz und lächelte dann, strich ihr dabei sanft über ihr Haar. Sein Daumen glitt über ihren Mund, den sie leicht öffnete, ehe er sie küsste. Sie seufzte ergeben und drückte sich näher an ihn, sank komplett in seine Umarmung, was sie beruhigte. Mehr als es Worte je könnten. Mit diesem Kuss signalisierte er ihr, dass er bei ihr war und blieb. Dass Elena keine Rolle spielte und er nichts mehr für sie empfand. Dass er ihr gehörte und umgekehrt. Langsam löste er den Kuss, küsste ihre Nasenspitze und legte seine Stirn gegen ihre. „Erzähl es mir!“, flüsterte Kazumi gegen seinen Mund. „Was denn?“, wollte er wissen. „Was zwischen euch beiden passiert ist?“ Kazumi hatte die leise Hoffnung, dass sie sich Elena besser entgegen stellen konnte, wenn sie mehr wusste und somit nicht mehr im Nachteil war. Elena wusste sehr viel über sie weil sie sich informiert hatte, aber sie selbst wusste nur das was Itachi oder ihre Freunde ihr erzählt hatte und das war nicht wirklich viel gewesen. Damals wollten sie ihr nichts verraten, weil sie das nicht wissen wollte und wahrscheinlich auch verunsichert hatte. Dennoch war Wissen Macht und wenn sie etwas über die Beziehung zwischen Itachi und Elena wusste, konnte sie sie mit ihren eigenen Waffen schlagen. Heute hatte seine dämliche, wunderschöne Ex sie auf dem falschen Fuß erwischt und sie verunsichert. Aber jetzt hatte sie Itachi, der sie nicht verlassen würde. „Willst du das wirklich wissen?“, fragte er weiter. „Es ist nicht so, dass ich wirklich scharf darauf bin, aber ich sollte es vielleicht wissen! Außer natürlich, du willst es mir nicht erzählen. Das überlasse ich dir!“, meinte sie und fuhr dabei mit ihrem Finger über seinen Hals, schielte zu ihm hoch. „Es wäre nur fair, wenn ich es dir erzähle, zumal sie ja auch hier ist!“ „Ich möchte es wissen!“, sagte sie sicher. „Okay!“, meinte er leise und setzte sich mit ihr auf, „Eigentlich kenne ich sie schon sehr lange. Unsere Mütter sind beste Freundinnen und unsere Väter spielen zusammen Poker und Golf.“ „Geht es vielleicht noch Klischeehafter.“ „Vielleicht! Wir zwei waren Freunde, haben als Kinder zusammen gespielt, mehr war da auch nie.“, erzählte er, „Dann war sie einen Sommer und ein Schuljahr, bevor das mit uns angefangen hat, in England.“ „Lass mich raten, als sie wieder gekommen ist, war sie plötzlich ne Sexbombe?!“ „Falls du ihre Körpergröße meinst, nein! Sie ist erst im Laufe der Zeit so gewachsen! Dennoch war sie ziemlich heiß!“ „Hallo Minderwertigkeitskomplex!“, murmelte sie. „Sag das bitte nicht!“, meinte er leise und küsste sie abermals, „Wir sind uns auf einer Feier meiner Mutter wieder begegnet. Da hat das wirklich mit uns angefangen, zumindest irgendwie!“ „Ich brenne darauf diese Geschichte zu hören!“, meinte Kazumi sarkastisch, was sie echt gut anfühlte. „So siehst du mir auch aus!“, lächelte er und strich ihr einer ihrer Haarsträhnen hinters Ohr, „Aber ich erzähl sie dir trotzdem!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)