My personal High School Host Club IV von Kazumi-chan (Manchmal ist die Liebe alles was du brauchst) ================================================================================ Kapitel 26: 26.Kapitel ---------------------- 26.Kapitel Kazumi traute dem Frieden nicht! Es war logisch, dass sich ihre Mitschülerinnen irgendwann an den Gedanken gewöhnten, dass sie jetzt Itachis Freundin war und es zumindest soweit akzeptierten, dass man sie nicht mit weiteren Blicken erdolchte oder abfällig über sie redete, wie wenig sie zu Itachi passte oder wie wenig sie ihn überhaupt verdient hatte. Als würde sie das nicht wissen. Aber dass das Ganze innerhalb von ein oder zwei Tagen für ihre Mitschüler erledigt war, war äußerst ungewöhnlich. Das sollte sie in Hinblick auf ihre Erfahrung mit dem Ruhe vor dem Sturm und dieser Schicksalssache sehr stutzig machen. Immerhin hatte man ihr schon oft gezeigt, wie wenig das Glück auf ihrer Seite war, wenn es um so was ging. Vanessa ließ sie nach ihrer gestrigen Ansprache eigentlich in Ruhe und auch ihre Schwester traute sich nicht mal ihr einen fiesen Blick zuzuwenden, vor allem wenn Sasuke oder Itachi in der Nähe waren, was zu neunzig Pronzent ihrer Schultages der Fall war. Eigentlich war sie nie wirklich alleine unterwegs, da sie auch fast jede Stunde mit einem ihrer Freunde hatte, was sie schon längst stutzig hätte machen sollen. Sie bekam langsam das Gefühl, die machten das absichtlich, damit sie nicht alleine war oder zumindest sich ihren Mitschülern nicht alleine stellen musste. Anscheinend glaubten sie immer noch, dass nicht alleine klar kam. Das sollte sie zwar wütender machen, aber darum würde sie sich später kümmern. Momentan lag ihre Priorität darauf mit dieser schrägen Situation fertig zu werden, die sie selbst geschaffen hatte indem sie sich als Itachis Freundin geoutet hatte. Außerdem war sie gerade ganz froh mit Sai in Chemie zu sein, wenn sie Gefahr lief einem bösen Blick zu begegnen. Kazumi lebte damit und versuchte die Blicke zu ignorieren und das Gerede auszublenden. Das funktionierte ziemlich gut, da sie das schon früher, zu Anfang ihrer Zeit an dieser Schule, getan hatte. Momentan war es relativ ruhig und Elena war ihr noch nicht über den Weg gelaufen. Da sie hier nicht zur Schule ging, durfte sie sich vielleicht nicht so oft oder zumindest nicht jeden Tag auf dem Schulgelände aufhalten. Aber da Sakura und ihre Freundinnen schon öfters hier gewesen waren, wäre es unlogisch, dass Elena nicht hierbleiben konnte, zumal sie ja mit Vanessa angeblich befreundet war. Sie schätzte Itachi nicht so ein, dass er ihr den Zutritt zur Schule verweigerte, da sie hier ja Freundinnen hatte. Den Zutritt zum Uchiha-Wohnhaus verstand sie ja und das befürwortete sie auch. Dennoch musste sie eigentlich damit rechnen, dass Itachis Exfreundin irgendwann auftauchen würde um ihr das Leben schwer zu machen. So ungern sie auch daran dachte, musste sie sich irgendwann damit besprechen, wie auch mit Itachis Mutter. Zwar hatte sie deswegen schon eine Idee, die Frage war nur, wie sie ihn am besten ausführte, damit Itachi auch zuerst nichts davon erfuhr und er auch wirklich funktionierte. Kazumi wollte nicht, dass er weiter unter dem Gerede seiner Mutter litt. Sie hatte lange dabei zugesehen, wie er deswegen verletzt und unter Stress stand. Er hatte viel für sie getan und jetzt war es eben an der Zeit, dass sie etwas für ihn tat. Eigentlich war es ein Wunder, dass sie nicht schon längst verrückt geworden war, wenn man bedachte, was sie alles für Probleme in den letzten eineinhalb Jahren gehabt hatte, angefangen von ihren Exfreundin und ihren Problemen mit den Tod ihrer Eltern. Jetzt auch noch seine Ex und seine Mum und hallo Klapsmühle, wenn sie nicht aufpasste. Kazumi seufzte leise und sah wieder hoch um an der Tafel die chemischen Formeln zu notieren. Sai saß neben ihr und wirkte gelangweilt, was sie ihm nicht verübeln konnte. Heute war Chemie langweilig und vorhersehbar, zumal sie nicht gerade in Bestform war, wenn ihr gerade hunderte Gedanken wegen Elena im Kopf schwirrten. Dabei wollte sie nicht darüber nachdenken. Oder zumindest sollte sie es nicht, da es nur ihre Gedanken und somit ihre Beziehung vergiftete. Elena war ihr egal und würde nicht zwischen sie und Itachi kommen. Das Klingel beendete die Stunde, was ihr gerade sehr recht kam, da sie sich jetzt nicht auf Chemie konzentrieren konnte. Sie verließ zusammen mit Sai und ihren anderen Mitschülern den Chemiesaal und ging die kurze Treppe hinunter ins Erdgeschoss. Ihre nächste Stunde war im Sprachgebäude, da sie zusammen mit Gaara Russisch hatte. Sai hatte hingegen jetzt eine Freistunde. „Du warst heute etwas unkonzentriert!“, bemerkte Sai. „Und du warst gelangweilt!“, erwiderte Kazumi. „Ja, aber weil mich die Thematik nicht interessiert. Unkonzentration hat damit nichts zu tun!“, erklärte er und öffnete ihr die Tür, damit sie ins Freie treten konnte, „Alles okay?“, fragte er, „Solltest du nicht mit einem Dauergrinsen auf Wolke sieben schweben?“ „Ich will mich während des Unterrichts dezent zurückhalten!“ „Wie nobel von dir!“, murmelte Sai. „Ist das falsch?“ „Nicht unbedingt, aber das tut dir vielleicht nicht gut!“, meinte er, „Ich muss los! Viel Spaß in Russisch! Je nachdem wie viel Spaß man da haben kann!“, verabschiedete er sich und ging in die andere Richtung, während sie in Richtung der Sprachgebäude ging. Wahrscheinlich war es momentan besser, wenn sie nicht mit einem Dauergrinsen durch die Gegend lief und damit jedem auf den Keks ging, weil sie das auch nervig finden würde. Zumal es ja auch daran lag mit wem sie zusammen war, sonst würde es jedem egal sein, dass sie Glückshormone und Fröhlichkeit aussonderte und dabei mit einem breiten Lächeln durch die Gänge spazierte. Das würde ihr wahrscheinlich auch auf die Nerven gehen. Deswegen wollte sie sich auch zurückhalten, damit sich ihre Mitschüler daran gewöhnten und sie deswegen nicht mehr anfeindeten. Es half zwar nicht wirklich, wenn sie Itachi begegnete und der ihr einen Kuss gab oder sie liebevoll umarmte, aber er wusste wie weit er gehen durfte und mochte es selbst nicht, wenn man in der Öffentlichkeit zu intim wurde. War vielleicht eine jahrelange Konditionierung durch sein öffentliches Leben. Ihr konnte da nur recht sein, da sie das als unangenehm empfand. Der Kuss vor seiner gesamten Klasse hatte einen anderen Zweck erfüllt und diente nicht ihrer eigenen Befriedigung. Kazumi betrat das Sprachgebäude, wo Gaara bereits auf sie wartete. Sie wollte sich eigentlich etwas von ihm fernhalten, bis sich die Schülerschaft wieder beruhigt hatte, da sie ihn da nicht mit reinziehen wollte. Das funktionierte während des Grudunterrichts auch ziemlich gut, aber da sie ein paar Wahlfächer zusammen hatten, musste sie mit ihm reden. Er schien diese leichte Distanz noch nicht bemerkt zu haben oder er verstand sie sofort. „Hey!“, begrüßte er sie. „Hallo!“, erwiderte sie seinen Gruß und kam auf ihn zu, „Wie läufts?“, wollte sie wissen. „Ganz gut und selbst?“ „Ziemlich gut!“, meinte sie und stellte fest, dass sie nicht log. Trotz ihrer kleinen Probleme mit ihren Mitschülern und Elena, ging es ihr gut und sie war glücklich, weil sie ihr Ziel erreicht hatte. Sie war jetzt mit Itachi zusammen, wohnte in seinem Zimmer und wachte jeden Tag neben ihm auf. Kazumi hatte alles bekommen was sie wollte, was ihre Mitschülerinnen insgeheim immer gewollt hatten. Sie hatte das verlangt, was alle anderen sich wünschten und es bekommen. Letztendlich waren sie nur eifersüchtig und wütend auf sich selbst, projezierten diese Wut aber auf Kazumi, da sie ihre Eifersucht nicht bemerkten. Kazumi lebte ein modernes Cinderella-Märchen und Itachi war ihr Traumprinz. Gemeinsam betraten sie das Klassenzimmer für Russisch, wo schon einige ihrer Klassenkollegen versammelt waren. Unter ihnen war auch Vanessa, die sie keines Blickes würdigte. Sie war von dem Anklagen und den Drohungen auf Ignorieren umgestiegen und hoffte wohl, dass Kazumi dadurch zur Vernunft kam. Wie dieser neue Plan genau funktionieren sollte, war ihr nicht ganz klar, aber wenn sie dadurch nicht mehr mit ihr reden musste, war ihr das nur recht. Kazumi nahm mit Gaara in der letzten Reihe Platz und ignorierte ihrerseits diese einzelnen Blicke, die man ihr immer noch zuwarf. Diese Blicke waren zumindest nicht mehr ganz so feindselig, sondern eher neugierig. Sie wollten wissen, was sie genau hatte, weswegen Itachi Uchiha sich mit ihr abgab. Tja, sollten sie es herausfinden, konnten sie es ihr gerne sagen, da sie immer noch nicht wissen, was er genau an ihr fand. Vielleicht war sie aufgrund ihres Aussehens ihm aufgefallen. Aber sie war zu Anfang unhöflich und gemein zu ihm gewesen. Das konnte ihn nicht so dermaßen beeindruckt haben, dass sie in sein Wohnhaus einziehen durfte um die Managerin seines Clubs zu werden, damit sie letztendlich als seine Freundin endete. Sie holte ihre Bücher heraus, als die Schulglocke ertönte und die nächste Stunde ankündigte. Kurz darauf betrat auch der Lehrer den Klassenraum und bat um Ruhe, die er auch sofort bekam. Es überraschte sie immer wieder wie diszipliniert ihre Mitschüler waren, wenn es um den Unterricht ging. Sie nahmen den Unterricht und die Schule im Allgemeinen sehr ernst, da hier jeder immer pünktlich war und sie immer ihre Aufgaben erledigt hatten. Die Lehrer erwarteten das auch, dass man immer voll da war. Dennoch schien es dem Lehrkörper ziemlich egal zu sein, wo man die Nacht verbrachte oder ob man überhaupt schlief. Das hatte sie schon öfters mitbekommen. Die Schulordnung besagte zwar, dass man ab einem gewissen Zeitpunkt auf dem Schuhof und auch im eigenen Wohnhaus sein sollte, aber bis jetzt hatte sie noch nie davon gehört, dass jemand je kontrolliert hatte, ob jeder Schüler auch in seinem eigenen Bett lag. Hier lernte man wirklich Verantwortung zu übernehmen, wenn man lernen musste, wann man lieber noch keinen Serienmarathon starten sollte. Vor allem machte man das auch nur ein Mal unter der Woche. Kazumi konzentrierte sich auf den Unterricht, da es diesmal über die Kultur des Landes ging und heute kommunizierte der Lehrer ausschließlich auf russisch, was auch seine Landessprache war. Die Sprachlehrer waren alle zweisprachig und kamen aus dem jeweiligen Land, dessen Landessprache sie unterrichteten. Das war Unterricht auf sehr hohem Niveau, wenn man bedachte, dass ihr Chemieprofessor eine Doktor in Chemie hatte und das nicht einfach nur studiert hatte um Lehrer zu werden. Sie hörte aufmerksam zu und notierte sich alles Relevante, was bei einem möglichen Test, der jederzeit passieren konnte, drankommen könnte. Kazumi wollte auf jeden Fall vorbereitet sein und sie würde ihre Ausbildung nicht vernachlässigen nur weil ein paar Schüler sie böse ansahen. Und nur weil sie neben einem heißen Kerl schlafen konnte, würde sie sicher nicht ihre Noten darunter leiden lassen. Sie war dann doch ein leichter Streber. Fünf Minuten vor Stundenende vibrierte ihr Handy in ihrer Tasche und kündigte eine Nachricht an. Sie zog verwirrt die Augenbrauen, da ihr normalerweise niemand während der Unterrichtszeit schrieb, außer es war ein Notfall. Wahrscheinlich war es Jim, der ihr irgendwas mitteilen wollte. Hoffentlich wollte er ihr Treffen am Wochenende nicht absagen. Sie freute sich, dass er sie besuchen kam und Itachi als ihren offziellen neuen Freund kennen lernte, auch wenn er ihn bereits schon länger als sie kannte. Aber ihr was das wichtig und das schienen beide Herren zu spüren, weswegen sie einfach mitspielten. Die Stunde endete und sie räumte ihre Sachen zusammen, holte dabei ihr Handy hervor, das fröhlich blinkte. Zusammen mit Gaara verließ sie den Klassenraum und öffnete die Nachricht, die offensichtlich von Itachi kam. Wenn du die Wahl hast würdest du lieber an einen Strand auf den Malediven fahren oder bevorzugst du Barbados? Sie war gelinde gesagt etwas verwirrt. Daher schrieb sie ihm schnell zurück, ging dabei etwas zur Seite, lehnte sich gegen die Wand, damit sie mit niemanden zusammen stieß. Wieso fragst du? Kazumi folgte Gaara bis zur Treppe, wo er auf sie wartete und ihr Handy abermals klingelte. Sie öffnete Itachis Antwort. Ich plane gerade unseren Sommerurlaub! Sie wollte lieber nicht wissen, wieso er gerade jetzt und heute auf diese Idee kam jetzt einen Sommerurlaub zu planen und dafür auch noch die Zeit fand. Daher verwarf sie diese offensichtliche Frage und stellte lieber eine andere. Wieso muss es ein Strandurlaub sein? Ehrlich gesagt war es ihr egal, was sie mit ihm in den Ferien unternahm, aber ihr war absolut klar, dass sie sich einen Urlaub in den Malediven nicht leisten konnte und sie würde weder Itachi noch Jim bitten dafür zu bezahlen. Wie sie ihm das genau klarmachte, wusste sie noch nicht, da ihr Freund sicherlich mit Freuden für ihren Urlaub bezahlen würde, auch wenn sie es nicht wollte. Wir können auch in die Berge fahren! Das kam jetzt unerwartet! Kazumi schrieb ihm zurück, ehe sie die Treppe hinunter ging und zu Gaara ging, der immer noch auf sie wartete. Vielleicht sollte sie ihm sagen, dass er nicht warten brauchte. Diese Diskussion könnte länger dauern. Seh ich so aus, als würde ich gerne wandern gehen! Kazumi war nicht wirklich kein sportlicher Mensch und einzig Volleyball beherrschte sie ziemlich gut. Aber was ihre Kondition betraf, war sie definitiv unter dem Durchschnitt. Auch wieder wahr! Gab er dann doch zu und schrieb gleich noch eine Nachricht, die sie von ihm nicht erwartet hatte. Was hältst du von Wellness Urlaub? Du könntest dich dort massieren lassen! Kazumi kam nicht mal dazu ihm irgendwas zurück zu schreiben, da klingelte ihr Handy abermals. Diese Nachricht klang schon eher nach ihrem leicht zur eifersuchtneigenden, besitzergreifenden Freund. Vergiss es! Kein Mann fasst dich an! Es gibt auch weibliche Masseure! Ihre Argumentation war vielleicht nicht die Beste, aber zumindest logischer als seine Nachrichten, die nach einem Teenager klangen, der definitiv nicht Itachi Uchiha war. Keine Person fasst deine nackte Haut an, außer es hat medizinische Gründe! Sie überlegte kurz und sah dabei zu Gaara, der immer noch geduldig wartete. „Du musst nicht warten! Das könnte dauern!“, meinte sie lächelnd und hielt ihr Handy hoch. Sie wollte ihn nicht unnötig aufhalten, da er sicher Unterricht hatte, während sie jetzt eine Freistunde hatte und diese in der Bibliothek verbringen wollte. Sie schrieb Itachi schnell zurück, ehe sie sich wieder an Gaara wandte. Massagen können medizinische Gründe haben! „Dann sehen wir uns morgen! Viel Spaß noch!“, verabschiedete er sich von ihr, als ihr Handy abermals klingelte. Diesmal hatte er schnell zurückgeschrieben. NICHT in einem fünf Sterne Hotel! Sie musste unwillkürlich lächeln, da diese Nachrichten so normal waren und sie sich gerade wie ein stinknormales Pärchen benahmen, die sich wegen einer Kleinigkeit liebevoll zankten und er sich etwas eifersüchtig und besitzergreifend verhielt. Da er sich die Mühe gemacht hatte über den Sommerurlaub nachzudenken, machte sie ebenfalls einen Vorschlag. Gaara war bereits aus dem Gebäude gegangen. Wir können auch einfach zu Hause bleiben! Ihr wäre das persönlich sowieso lieber, da es weniger Geld kostete und in Anbetracht der Tatsache wer ihr Freund war, es vielleicht sogar klüger war, wenn sie nicht in der Weltgeschichte herumturnte und die Aufmerksamkeit der Fotografen auf sich zog. Sie vertraute zwar auf Itachi, dass er sie in dieser Hinsicht beschützte, aber sie wollte wirklich kein Risiko eingehen. Mh, hab ich noch nie ausprobiert! Die Schulglocke kündigte die nächste Stunde an und eigentlich hatte Itachi jetzt Unterricht, aber sie wollte ihm trotzdem zurückschreiben. Es stimmte sie irgendwie traurig, dass er nie darüber nachgedacht hatte einfach zu Hause zu bleiben um zu entspannen. Immerhin hatte er zu Hause sicher auch sehr angenehmen Luxus, den sie sich gar nicht vorstellen konnte. Ich könnte die ganze Zeit nackt im Haus rumlaufen! Sie fügte noch ein zwinkerndes Smiley hinzu, damit er nicht auf die Idee kam, dass sie das ernst meinte. Sie würde definitiv nicht nackt in einem Haus herumrennen. Vielleicht in ihrem Schlafzimmer, aber niemals durch einen Gang, in dem sie anderen Leuten begegnen könnte. Wirklich? Er nahm das todernst, was sie irgendwie echt süß und leicht naiv fand. Vor allem wenn man bedachte, dass Itachi nichts davon war. Vielleicht war er süß, wenn er schlief, aber niemals naiv. Er war abgehärtet und etwas abgebrüht. Ich KÖNNTE! Kazumi schickte ihm gleich noch eine Nachricht, damit er das mit dem extravaganten Urlaub im Ausland gleich wieder vergas. Sie brauchte das nicht um glücklich zu sein. Itachi ich bin ein einfaches Mädchen! Deswegen auch die Malediven! Wo war die Tischplatte für ihren Kopf, wenn sie sie mal brauchte? Zumindest hatte er auch ein Smiley hinten dran gesetzt, sonst hätte sie ihm das auch noch abgekauft. Besprechen wir das später! Beendete sie die Diskussion, da sie das lieber unter vier Augen besprechen wollte und nicht per SMS. Außerdem wollte sie ihm persönlich sagen, dass sie nicht zulassen würde, wenn er ihr den Urlaub bezahlen würde. Er hatte das definitiv vor, weil sie ihn schon so gut kannte. Alles klar, Babe! Ich liebe dich! Sie trat aus dem Gebäude direkt in die strahlende Sonne, als sie diese Nachricht las, bei der ihr warm ums Herz wurde. Es war egal, wie oft er ihr das sagte oder wie oft er ihr das schrieb, es machte sie jedes Mal glücklich. Dabei schlug ihr Herz immer ein wenig schneller. Zwar nicht so schnell, wenn er sie berührte oder küsste, aber doch schneller als gesund war. Sie sollte vielleicht langsam zum Arzt gehen und abchecken, ob das nicht doch eine Herzkrankheit war oder ob sie wirklich nur schrecklich verliebt war. Sie hoffte auf Letzteres. Schnell schrieb sie ihm zurück. Ich dich auch! Du kannst ja schon mal anfangen in unserem Zimmer nackt herumlaufen! Unverschämter Kerl! Idiot! Das war die letzte Nachricht, die sie ihm schrieb, ehe sie ihr Handy wegpackte und sich ihre Tasche über die Schulter hängte. Die warme Sonne blendete sie leicht und wärmte ihre Haut. Der Winter hatte sich wohl vollends verabschiedet, obwohl es in diesem Teil der USA nie wirklich kalter Winter herrschte und der Frühling kam langsam durch, auch wenn sie diese Wetter als kühleren Sommer bezeichnen würde. Ihr persönlich war ein warmer Frühling lieber, als ein brennend heißer Sommer. Zwar gab es in allen Zimmer und Klassenräumen sehr gute Klimaanlagen, aber draußen herrschten dann immer noch 35 Grad im Schatten. Der Gedanke mit Itachi irgendwo in der Ferne am Strand zu liegen um so richtig schön zu faulenzen und Abends gemütlich in einem romantischen Restaurant zu sitzen, war sehr angenehm und unglaublich schön. Aber dennoch war da immer noch diese leichte Angst, dass dann jeder zu früh von ihrer Beziehung erfuhren und sich darauf stürzten wie Hyänen auf Frischfleisch. Zwar war ihre Beziehung schon sehr gefestigt und würde von irgendwelchen Berichten oder Fotos nicht einfach sabotiert werden, aber dennoch war sie noch so frisch, das man leicht Zweifel säen konnte. Darauf hatte sie keine Lust und Itachi auch nicht. Zumal er verstand, dass sie noch nicht bereit für diese Art von Aufmerksamkeit war. Außerdem wusste nicht, wie sie darauf reagieren würde. Wahrscheinlich mit leichter Panik und seltsamen Aktionen ihrerseits. Das würde Itachis Vater sicher gefallen, wenn sie sich wie ein Verrückte vor den Fotografen benahm, weil sie Panik schob und damit nicht klar kam. Kazumi musste sich sowieso noch überlegen wie sie dieses Fest zu dem Itachis Vater sie eingeladen hatte, angehen musste. Vor allem was sie dort genau tun musste, wie sie sich verhalten sollte und zu wem sie was sagen musste. Shisuis Rat war zwar hilfreich gewesen, aber dennoch nicht so aufschlussreich, dass sie wusste wie sie auf diese Situation reagieren musste. Wahrscheinlich sollte sie einfach Itachi befragen und dann auch noch Sasuke und schlussendlich noch Shisui um sich wirklich abzusichern. Wer wusste schon, was für eine Etikette dort herrschte. Kazumi sollte Itachis Vater zeigen, dass sie mit so einer Situation zurecht kam und sich an Itachis Seite beweisen oder sonst was machen. Da sie nicht wusste, was sein Vater genau von ihr sehen wollte, musste sie wohl oder improvisieren oder sich so geben wie sie eben war. Dann musste sie noch das Problem mit seiner Mutter lösen und sie konnte fröhlich zum Familienessen erscheinen. Sie drehte sich in Richtung der Bibliothek um, da sie noch einiges zu tun hatte und neben ihrer schulischen Pflichten noch das Treffen mit Jim planen wollte und auch das Date mit Itachi. Sie hatte sich darauf eingelassen selbst eine Verabredung zu planen und ihn zu überraschen. Das fand sie nur fair, wenn er sie dauernd so entzückt und verzaubert hatte. Dennoch blieb Kazumi abrupt stehen, da sich ihr jemand in den Weg stellte, den sie zwar erwartet hätte, aber nicht wirklich heute und jetzt. „Kazumi!“, sagte diese Person extrem tonlos mit leichter Feindseligkeit in der Stimme. „Elena!“, meinte sie so neutral wie sie es eben konnte, wenn man bedachte dass gerade Itachis Exfreundin vor ihr stand. Ihr schöner Friede war wohl für heute vorbei! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)