Der Wert des Lebens von Uchiha--Itachi91 ================================================================================ Kapitel 35: Heiratsantrag ------------------------- Kapitel 35 – Heiratsantrag Yuna starrte ihn völlig geschockt an. Mit vielem hatte sie gerechnet, aber damit nicht. Sie brauchte einige Momente, um zu realisieren, was Itachi sie da eben gefragt hatte. Sie starrte den Ring an, in dem Kästchen auf der Torte. Itachi hatte sie doch tatsächlich eben gefragt, ob sie ihn heiraten wollte? Hat sie gerade richtig gehört? Diese Hoffnung hatte sie eigentlich aufgegeben, als sie erfuhr, dass ihr Freund Todkrank war. Sie hatte befürchtet, dass er sie damit dann nicht noch belasten wollen würde, es zumindest so empfinden, wissend, dass sie nur noch wenig Zeit hatten. Und beinahe hätte sie auch recht behalten, denn Itachi hatte, um seine schwere Krankheit wissend eigentlich den Mut verloren Yuna jemals heiraten zu können, er hatte sich verboten daran auch nur zu denken. Doch dank Kakashi traute er sich nun doch. Kniete hier vor ihr und bat sie seine Frau zu werden. „JA!“, schrie sie. Ja, verdammt nochmal ja! Ich will!“, schrie sie noch lauter, fiel ihm danach um den Hals, so dass Itachi die Torte so gerade noch auf den Tisch neben ihm retten konnte, bevor er von ihr umgeworfen wurde und etwas unsanft auf dem Boden landete. „Ja, ich will, ich habe es mir so sehr gewünscht, ich hätte nie gedacht, dass du mich wirklich fragst! Ja, ich will so sehr deine Frau werden!“, sprudelte es aus Yuna heraus, die ihr Glück kaum fassen konnte. Erst Itachis keuchen ließ sie ruhiger werden. Verdammt, sie hatte sich einfach auf ihn drauf geworfen und ihn umgerissen, vor Freude hatte sie völlig vergessen, dass ihm der Aufprall auf den Boden sehr wehtun könnte. Sie löste sich schnell von ihm. „Entschuldige, ich habe dir weh getan, das wollte ich nicht, ich hab mich nur so sehr gefreut, entschuldige“, entschuldigte sie sich bei Itachi. Zwar hat ihm der Aufprall zwar in der Tat sehr wehgetan, doch das wollte er nicht zugeben. Nicht jetzt. Das würde den Moment verderben. Er ärgerte sich schon genug darüber, dass er überhaupt ein Geräusch von sich gegeben hatte. Der scheiß Krebs konnte sich seine Schmerzen heute sonst wo hinstecken. Das hier war sein Tag und den wollte er sich nicht durch seine Erkrankung vermiesen lassen. Er versuchte mit aller Kraft langsam durchzuatmen und sich den Schmerz nicht mehr anmerken zu lassen als nötig. „Ist schon okay. Ist nicht so schlimm. Geht schon wieder“, keuchte er. In der Tat spürte er zwar wie der Schmerz langsam wieder anfing abzuebben, Gott sei Dank, denn länger als wenige Minuten würde er das nicht einfach so aushalten können ohne dass man mehr davon merkt. Dass ihm davon kurz schwarz vor Augen geworden war und er sich gerade Mühe geben musste, sich nicht zu übergeben, das verschwieg er. Er musste es irgendwie aushalten, zumindest heute. „Bist du dir sicher, du bist so blass geworden“, merkte Yuna an. Ihr entging aber auch gar nichts. „Mach dir keine Sorgen. Es geht schon wieder“, versicherte Itachi. Um sich selbst von den Schmerzen abzulenken Griff er vorsichtig nach dem Kästchen mit dem Ring von der Torte und nahm den Ring in die Hand. „Du hast Ja gesagt“, flüsterte er, noch immer halb ohnmächtig vor Schmerz. Aber er lächelte. „Ja, nichts lieber als das, Itachi“, lächelte Yuna nun wieder. Sie war zwar besorgt, glaubte Itachi dann aber doch, dass sie ihm doch nicht so sehr wehgetan hatte, wie befürchtet. Und es war ein echtes Kunststück Yuna etwas vorzumachen. „Gib mir deine Hand“, bat er, was sie dann auch tat. Mit breitem Lächeln hielt sie ihm ihre Hand entgegen. So konnte er ihr den Verlobungsring anstecken. Danach zog er sie an sich heran, und die beiden vertieften sich in einen innigen Kuss. Itachis Freude darüber, dass Yuna tatsächlich den Antrag angenommen hatte war so riesig, dass sie ihm half die immer noch starken, aber langsam aber sicher doch abebbenden Schmerzen zu ertragen, ohne dass Yuna mehr als nötig davon merkte. Er war nur froh, dass er es geschafft hatte den Hustenreiz zu unterdrücken, denn noch ein Hustenanfall da obendrauf, dann hätte er es nicht mehr so einfach überspielen könnten. Auch so verlangte es ihm alle Kraft ab. Aber Yuna war ihm das alles Wert. Nachdem sie sich mehrere Minuten einfach still in einer innigen Umarmung lagen, wurde es tatsächlich besser. Und in Itachi machte sich anstatt der Schmerzen nun endgültig unendliche Freude breit. Er hätte die ganze Welt umarmen können, vor Freude schreien. Er konnte dein Glück nicht in Worte fassen. Doch er war zufrieden hier einfach zu sitzen, und Yuna in seinem Arm liegen zu haben. Das war bereits mehr, als er sich je hat träumen lassen. Und auch sie genoss seine Wärme und lauschte dem sich entspannenden Herzschlag Itachis. Zwischendurch bewunderte sie den Ring, den Itachi ihr an den Finger gesteckt hatte. Er war schlicht und doch wunderschön. Und er passte perfekt. Für beide war dieser Moment so unbeschreiblich schön. Sie wünschten sich er könnte für immer andauern. Doch irgendwann mussten sie sich bewegen. „Sag mal, willst du auch die Torte probieren?“, fragte Itachi vorsichtig. „Oh, ja, natürlich! Die kann ich mir doch nicht entgehen lassen!“, grinste Yuna. Schließlich lösten sich die beiden irgendwie voneinander, blieben aber ganz eng nebeneinander sitzen, als Itachi beiden ein Stück von der Torte abschnitt. Yuna probierte zuerst. „Mmmh! Köstlich ist sie!“, teilte sie gleich mit. Auch Itachi probierte ein Stück. Mittlerweile hatte sich sein Magen soweit beruhig, dass ihm nicht mehr übel war, und Süßigkeiten gingen ja ohnehin irgendwie immer bei ihm. „Es freut mich sehr, dass er dir schmeckt“, freute sich Itachi. „Ganz ehrlich, du kannst so erstaunlich gut Kochen, aus dir hätte auch ein brillanter Sternekoch werden können. Lernen müsstest du auch nichts mehr, du kannst es einfach“, merkte Yuna an. „Mag sein, keine Ahnung. Aber es macht mir viel mehr Spaß einfach nur dich zu bekochen“, erwiderte er. „Ach, du bist wieder mal viel zu Bescheiden“, bemerkte Yuna mit vollem Mund. Dabei klang sie so komisch, dass Itachi lachen musste. Kurz darauf lachten beide. Nachdem sie beide noch ein Stück Torte gegessen hatten, fragte Yuna plötzlich. „Sag mal, wann Heiraten wir denn? Gibt’s da schon einen Termin?“ „Eh, noch nicht. Ich weiß es nicht. Wann sollen wir denn?“, fragte Itachi. „Nun, von mir aus gleich morgen. Keine Ahnung, wir sollten gleich am Montag zum Standesamt gehen und nach einem möglichst baldigen Termin fragen. Vielleicht ja schon nächste Woche?“, schlug sie vor. Itachi nickte. Das klingt nach einem guten Plan. Andere Paare planten ihre Hochzeit über viele Monate im Voraus. Doch beide wussten, dass sie es möglichst bald tun mussten, wenn sie noch möglichst lange etwas von der Ehe haben wollten. Denn während andere Paare in Monaten in Jahren planten, ging Itachis Zeitrechnung in Tagen und höchsten wenigen Wochen. Außerdem, was gab es da Groß zu planen? Ringe und Kleidung konnte man schnell besorgen, eine passende Lokation würden sie sicherlich auch kurzfristig finden, da waren sie nicht wählerisch. Zudem hatte Itachi diesbezüglich schon eine Idee, musste Yuna noch fragen, was sie davon hielt. Und das war ohnehin das Wichtigste. Yuna hatte keine riesige Familie, und ihre Eltern würden sich sicher irgendwie freinehmen können für den Tag. Itachis einziges Familienmitglied, das noch lebte, war verschollen, also gab es nicht viele, die sie einladen mussten. Damit konnte die Hochzeit bestimmt schnell organisiert werden. Also beschloss Yuna Itachi am Montag vom Gericht abzuholen, um zusammen mit ihm einen Termin für die Hochzeit zu machen. Sie hofften etwas sehr kurzfristiges zu bekommen. Am Abend, als Itachi, der von dem Tag völlig erledigt war und einfach an Yuna gelehnt auf dem Sofa einschlief, während sie noch einen Film schauen wollten, brachte Yuna ihn vorsichtig ins Bett. Er gab dabei ein leises stöhnen von sich, aber wachte nicht auf. Wenn der erst mal schlief, dann schlief er. Auch das war seiner Erkrankung geschuldet. Zudem vertraute er Yuna, wusste er war bei ihr sicher. Früher schreckte er von dem kleinsten Geräusch hoch, jetzt konnte sie ihn einfach ins Schlafzimmer tragen, ohne dass er wach wurde. Nachdem Itachi im Bett lag, ging Yuna wieder ins Wohnzimmer und griff sich ihr Handy. Eigentlich wollte sie sofort ihre Eltern anrufen um ihnen die Freudige Nachricht mitzuteilen. Doch zuerst sah sie eine Nachricht von Kakashi auf dem Handy. „Und, wie war euer Abend? Hat er gefragt?“, stand dort. Ah ja, also wusste Kakashi von der ganzen Sache? Hatten sie das gemeinsam geplant? Na, sprach ja nichts dagegen, so konnte sich Yuna erklären, wie er es schaffen konnte all das hier innerhalb kürzester Zeit aufzuziehen, trotz seines geschwächten Zustandes. „Ja, hat er. Und ich habe ja gesagt. Stell dich also schon mal darauf ein Trauzeuge zu werden“, schrieb sie zurück. „Und danke“, fügte sie dann in einer weiteren Nachricht noch hinzu, jetzt war sie sich nämlich sicher, dass Kakashi bei der ganzen Sache einen gewissen Einfluss gehabt haben musste. Und dafür, dass er Itachi bei der Umsetzung geholfen hatte, wollte sie auch noch danken. Alleine hätte er das alles wohl kaum so geschafft. „Herzlichen Glückwunsch! Und Nichts zu danken, ich habe bloß dabei geholfen die Einkäufe zu schleppen“, kam sofort zurück. Na ja, etwas mehr hat er schon getan, aber die komplette Durchführung war tatsächlich Itachis Idee, er hat da wirklich nichts zu beigesteuert. „Danke“, bedankte sich Yuna nochmal. Dann rief sie auf das Haustelefon ihrer Eltern an. Ihrem Wissen nach müssten sie dieses Wochenende zu Hause sein. Und tatsächlich ging nach nur 2-mal klingeln Yumi ans Telefon. „Oh Mama, hallo!“, begrüßte Yuna ihre Mutter. „Guten Abend mein Schatz. Ein Anruf zu so später Stunde? Ist etwas passiert?“, fragte Yumi. Sie befürchtete zuerst Itachi sei etwas zugestoßen. Es ging ihm la schon als sie wegfuhr nicht gerade gut, und nun waren mehrere Wochen vergangen. Aber dafür klang ihre Tochter viel zu fröhlich. „Oh ja, das kann man sagen! Mama, ich werde Heiraten!“, erklärte sie freudig. „Was, heiraten? Hat Itachi dir etwa einen Antrag gestellt?“, fragte Yumi. „Ja, und wie er das hat!“, antwortete Yuna, erzählte ihrer Mutter dann von ihrem wundervollen Nachmittag alles bis ins Detail. „Mama, ich freue mich so sehr!“, sagte sie dann zum Schluss. „Das klingt doch alles wunderbar. Ich freue mich sehr für euch. Ich nehme an, ihr habt es euch beide gut genug überlegt. Wann soll die Hochzeit denn stattfinden? Ich muss doch dabei sein wenn mein einziges Kind heiratet!“, meinte Yumi. Sie freute sich ehrlich für ihre Tochter und hatte eigentlich geradezu auf so eine Nachricht gewartet. „Wir wollen am Montag zum Standesamt und schnell einen Termin besorgen“, erklärte Yuna. „Das klingt gut, macht das“, meinte Yumi. „Ist Papa in der Nähe? Ich möchte ihm auch davon erzählen“, fragte Yuna. „Oh, der ist gerade duschen gegangen, das könnte noch etwas dauern“, antwortete Yumi. „Mmhm, schade. Kannst du ihm dann davon erzählen? Ja? Und schreib mir doch, was er gesagt hat. Ja?“, bat Yuna. „Ja, aber klar doch, mein Schatz. Ich denke er wird sich auch freuen“, versicherte Yumi ihr. „Na ich hoffe doch. Oh Mama, ich könnte so im Kreis springen, ich freue mich so! Nie hätte ich gedacht, dass wir doch noch heiraten können. Das wird bestimmt toll“, teilte Yuna erneut ihre ganze Freude mit. „Ja, das wird bestimmt ein unvergesslicher Tag werden. Hochzeiten sind immer toll“, schmunzelte Yumi, an ihre eigene zurückdenkend. Nach dem Telefonat machte Yuna sich freudestrahlend daran die Wohnung aufzuräumen. Das hatte Itachi nicht getan, er wollte es, war vorher jedoch eingeschlafen. Während dessen wartete Yumi während dessen darauf, dass ihr Mann aus der Dusche kam. „Ich habe eben mit Yuna telefoniert“, überfiel sie ihren Mann gleich. „Um die Zeit? Ist etwas passiert? Geht es Itachi schlechter?“, fragte Toshio. Doch seine Frau lächelte, also ging er davon aus, dass er falsch lag. „Nun, es hat was mit Itachi zu tun, aber es geht ihm soweit gut. Die beiden wollen nämlich heiraten“, teilte Yumi ihrem Mann mit. „Hat Yuna sich das auch gut überlegt?“, fragte Toshio skeptisch. „Mit Sicherheit. Freust du dich denn nicht für unsere kleine?“, hackte Yumi nach. „Nun, einerseits schon, andererseits sehe ich das ganze etwas Kritischer als du. Du weißt genau wie ich, dass diese Ehe nicht lange andauern kann. Ich möchte nicht, dass unsere Tochter sich unglücklich macht“, gab Toshio seine Bedenken zu hören. „Nun, darüber habe ich auch schon nachgedacht, jedoch, du weist wie sehr sie ihn liebt. Und ich glaube den Heiratsantrag, mit dem sie schon gar nicht mehr gerechnet hatte abzulehnen, dass hätte sie wirklich unglücklich gemacht. Ein kurzes Glück zu erfahren ist allemal besser, als es von vornherein einfach abzulehnen, nur weil man weiß, dass man nicht viel Zeit hat. Daher werde ich das ganze Yuna und Itachi von ganzem Herzen gönnen, und hoffen, dass ihnen so viel Zeit es geht vergönnt bleibt.“, erwiderte Yumi. „Mhm, Ja, irgendwie hast du ja schon recht. Und Itachi ist von seiner Krankheit abgesehen ja wirklich keine schlechte Wahl. Er ist freundlich, liebevoll und sehr intelligent. Trotzdem stimmt mich die Gewissheit, dass es kein echtes Happy End geben wird traurig“, meinte Toshio. „Ja, ich verstehe dich. Ich fürchte es wird nicht leicht, für keinen der beiden“, stimmte Yumi zu. Ihr Mann nickte. Er konnte sich Itachi zwar tatsächlich gut als Schwiegersohn vorstellen, machte sich aber eben auch verständlicherweise sorgen um seine einzige Tochter. Wie gut sie das alles wohl verkraften würde wenn sie zusehen muss wie ihr Mann täglich immer schwächer wird? Und das in so jungen Jahren zur Witwe werden? Er konnte sich schöneres vorstellen. Aber die Hochzeit ausreden würde er Yuna nicht wollen. Denn Yumi hatte recht. Ihre Tochter war nicht dumm und alt genug für sich selbst zu entscheiden. Also hatten die beiden letztendlich den Segen von beiden Eltern Yunas. Jetzt musste nur noch möglichst bald ein Termin gefunden werden, dann konnte es eigentlich schon losgehen. Welche Überraschungen die beiden bis dahin noch erleben sollten ahnte keiner. Am nächsten Tag war gutes Wetter und das frisch verlobte Paar beschloss einen Ausflug zum See zu machen. Es war nun also das erste Mal, dass Itachi mit Atemgerät vor die Tür ging. Erst hatte er noch gezögert, doch nach einigem überlegen stimmte er doch zu, schließlich wollte er noch möglichst viel erleben und sich nicht die ganze Zeit in der Wohnung verstecken. Sollten die Leute doch denken was sie wollten! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)