Der Wert des Lebens von Uchiha--Itachi91 ================================================================================ Kapitel 22: Wahrheiten und Lügen -------------------------------- Kapitel 22 – Wahrheiten und Lügen Am nächsten Tag fühlte Itachi sich gerädert. Er hatte die ganze Nacht durchgeschlafen, jedoch hatte ihn der Auftritt des vergangenen Tages ein wenig mehr mitgenommen als gedacht. Er ließ sich jedoch kaum etwas anmerken. Er war nur glücklich zu Hause sein zu dürfen. Er hatte zuerst befürchtet wieder im Krankenhaus aufzuwachen, aber offenbar wurde sein Wunsch berücksichtigt dort nicht mehr hin zu müssen. „Oh du bist wach?“ , fragte Yuna, als sie zum wiederholten Mal in Itachis Zimmer vorbei schaute um nach dem Rechten zu sehen. Der nickte leicht. „Habe ja wohl lange genug zu schlafen“, erwiderte er mit einem Blick auf die Uhr. „War ja auch ein harter Tag gestern. Wie fühlst du dich jetzt?“, fragte Yuna. „Mmhm, soweit ganz gut.“, antwortete Itachi. „Hungrig“, fügte er hinzu, als sein Magen auf Yunas frage hin knurrte. „Na das klingt gut, Mama hat vorhin ein tolles Frühstück gemacht! Wir haben schon gegessen, weil wir nicht wussten, wann du wach wirst, aber es ist noch genug über. Soll ich dir was bringen?“, fragte Yuna fürsorglich.“Nein, zur Küche schaffe ich es noch selbst“, antwortete Itachi, der sich dann daran machte aufzustehen. Jedoch bemerkte er, dass er noch wackeliger war auf den Beinen als Erhofft, aber er sagte es nicht, zog sich lediglich die Pantoffeln an und ging ins Bad. „In die Küche geht’s aber in die andere Richtung“, meine Yuna leicht lächelnd. „Ich weiß, ich will mich nur vorher waschen…ich fühle mich irgendwie…dreckig“, sagte er, schloss die Tür dann hinter sich. Yuna blieb etwas verwirrt vor der Badezimmertür stehen, fragte sich, ob Itachis Aussage doppelt zu deuten war. Sie beschloss es aber dabei zu belassen. Sie wusste ja, dass Itachi nicht gerne verschwitzt durch die Gegend lief. Selbst damals, als sie ihn Obdachlos auf der Parkbank gefunden hatte wirkte er recht gepflegt. Klar, die Kleidung war alt und zerschlissen. Die Haare aber doch eigentlich recht ordentlich und unangenehm gerochen hatte er damals auch nicht. Also ließ die Itachi ins Bad gehen und ging selbst in die Küche, wo ihre Mutter gerade die Spülmaschine einräumte. „Ist Itachi wach? Ich meine ich habe etwas gehört“, fragte Yumi, einen Teller in der Hand haltend. „Ja, ist er, er ist duschen, danach kommt er essen. Stell dir vor, er hat hunger! Das ist doch ein gutes Zeichen? Aber du musst hier echt nicht meine Küche putzen, du bist doch zu Besuch…“ „Ach Yuna, ich stecke die Sachen doch bloß in die Spülmaschine. Ich weiß du hast im Moment so viel anderes im Kopf. Ja, dass er von sich aus etwas essen will ist eine gute Sache. Zum Glück stehen die Sachen noch alle auf dem Tisch. Ich mache ihm eben noch einen warmen Tee. Er mag doch Tee?“, hackte Yumi bei ihrer Tochter nach, die das bejahte. Eine halbe Stunde später saß Itachi am Frühstückstisch. Es war zwar schon bald Mittag, aber das spielte gerade ohnehin keine Rolle. Yuna hatte sich schon Sorgen gemacht, weil er so lange im Bad gebraucht hatte wie noch nie. Aber er brauchte im Moment wohl seine Zeit. Er hatte seit Tagen endlich mal wieder etwas Farbe im Gesicht, wenn man das bei seiner chronischen Blässe so nennen konnte, also ging es ihm offenbar wirklich etwas besser. Der Rest des Tages verlief genauso ruhig wie der Vormittag. Zwischendurch kam lediglich Kakashi vorbei, der vom neuesten Stand der Ermittlungen berichtete. Viel ist leider nicht dabei herausgekommen. Nur sowie, das auf dem PC des falschen Arztes eine Verschlüsselte Partition war, die bisher jedoch noch nicht entschlüsselt wurde. Er wurde wohl von Profis Verschlüsselt, und natürlich würde der in Untersuchungshaft sitzende Dr. Shimura nicht Freiwillig die Passwörter verraten. Der stellte nämlich komplett auf Durchzug und verweigerte jede Art der Aussage. Das machte die Ermittlungen natürlich nicht leichter. Das einzige was sie noch herausgefunden haben, war dass die Praxis knapp ein Jahr bevor Itachi seine Familie verlor eröffnete. Tatsächlich war der Mann studierter Arzt, hatte sich gleich auf mehrere Fachrichtungen Spezialisiert. Jedoch fehlen in seinem Lebenslauf knapp 20 Jahre. Keiner konnte herausfinden, was Shimura zwischen seinem Studium und dem Eröffnen seiner eigenen Praxis gemacht hat. Auch die Sprechstundenhilfe, die unter Tränen bereitwillig alles erzählte, was sie wusste konnte da leider nicht weiterhelfen. „Ich habe befürchtet, dass es nicht leicht wird. Das Gestern ist es für ihn echt blöd gelaufen, aber er ist nicht dumm, ganz im Gegenteil.“, meinte Itachi. „Du bist aber auch nicht dumm. Der Professor meinte er will dich in die Ermittlungen involvieren, sobald du dich dazu im Stande fühlst. Du bist hochintelligent Itachi, vielleicht fällt dir etwas auf, was uns nicht auffiel. , entgegnete Kakashi. Itachi war das schon fast Peinlich. Er empfand seine Intelligenz als normal, nicht als etwas Besonderes. Und wenn er eine höhere Auffassungsgabe hatte als die Durchschnittsbevölkerung, dann war es ebenso. Die Aussicht selbst an dem Fall mitwirken zu können motivierte ihn so sehr, dass er schon auf der Stelle aufs Polizeirevier wollte. „Nicht heute Itachi!“, mahnte Yumi aber. „Du sollst dich heute noch ausruhen, morgen meinetwegen.“ „Komm schon, sei vernünftig, Du willst doch nicht gleich wieder zusammenbrechen, oder?“, versuchte Yuna ihn zu überzeugen. „Heute wird es da eh nichts Neues geben“, meinte Kakashi dann noch. Itachi atmete einmal tief durch. „Na gut, morgen. „Gibt es denn etwas Neues über Sasukes Aufenthaltsort?“, fragte Itachi vorsichtig, sioch keine großen Hoffnungen machend. Und wie er erwartet hatte schüttelte Yumi den Kopf. Doch eine Information hatte sie doch. „Nun, ich habe heute mit der Frau vom Jugendamt geredet, sie sagte sie darf keine Informationen Rausgeben, unter keinen Umständen. Erst nach Sasukes Volljährigkeit. Und er sei ja noch nicht mal ganz 17. Aber ich hatte das Gefühl, dass sie irgendetwas noch verheimlicht…dass Sasukes alter gar nicht das Problem ist. Keine Ahnung, war nur so ein Gefühl.“ Itachi biss die Zähne zusammen. Was hatte das denn nun wieder zu bedeuten? Mit der Frau würde er wohl nochmal reden müssen. Jedoch würde auch dies nicht so leicht werden, da er im Jugendamt Hausverbot hatte. Er hatte eben nicht nur einmal Versucht Informationen zu seinem Bruder zu finden. Er war dabei zwar immer höflich, hat keine Randale gemacht, aber irgendwann hatten die Mitarbeiter keine Lust mehr ihn täglich hinaus bitten zu müssen. Was mit seinem Bruder war, interessierte ihn auch, wenn er ehrlich war, mehr als das, was aus dem Arzt wird. Für den galt: Hauptsache er Landet im Gefängnis, ein paar Antworten hätte er auch noch gerne, jedoch zweifelte er, dass er diese aus ihm rausbekommt. Doch sein Bruder bedeutete ihm die Welt. Er nahm sich vor am nächsten Tag bei Narutos Familie vorbeizuschauen. Vielleicht wussten sie ja etwas, schließlich war Sasuke ja gut mit dem frechen blonden jungen befreundet gewesen. Auch dies hatte er schon mal Versucht, ganz am Anfang, doch da hieß es, sie wüssten nichts. Vielleicht wussten sie ja doch etwas und wollte es ihm, damals erst 13 Jahre alt, nicht sagen? Viele Gedanken schossen Itachi durch den Kopf. Aber zu einem Schlüssigen Ergebnis kam er nicht. „Itachi? Hörst du mir noch zu?“, fragte Kakashi und Riss den Uchiha damit aus seinen Gedanken. „Mhm?“, fragte Itachi. „Ich wollte mich Verabschieden und Fragen, ob wir uns dann morgen um 12 im Revier sehen?“ „Ähm, ja, in Ordnung“, sagte Itachi. Später war Itachi noch alleine mit Yuna. Itachi, worüber grübelst du die ganze Zeit nach?, fragte sie, nachdem er eine ganze weile nichts gesagt hatte. „Nichts Wichtiges“, meinte er. „Mmhm, sicher? Du kannst über alles mit mir reden.“, sagte sie. „Yuna, ich möchte gerade über nichts reden. Ich möchte…“, fing er an, stockte dann kurz. „Ich möchte einfach nur bei dir sein.“, beendete er dann seinen Satz. Yuna war etwas überrascht, doch drückte sie sich dann etwas näher an ihn ran. „Ich möchte auch bei dir sein“, flüsterte sie, gab ihm einen Kuss. So drehte dich Itachi auch zu ihr und schmiegte sich an sie an. Er konnte es sich immer noch nicht erklären, dieses Gefühl der Geborgenheit in ihrer Nähe. Es war fast so, als müsste er sich vor nichts fürchten, wenn sie bei ihm war. Nachdem Itachi irgendwann eingeschlafen war, blieb Yuna noch eine ganze Weile bei ihm liegen, ehe sie dann ins Wohnzimmer ging. Dort verbrachte sie den Rest des Abends bei ihrer Mutter, bei der sie ihrerseits Trost fand. Yuna war glücklich solch fürsorgliche Eltern zu haben. Der nächste Tag begann mit einem gemeinsamen Frühstück. Dieses Mal war Itachi auch wieder schneller unter der Dusche. Nach dem Frühstück wurde Itachi von Yumi nochmal untersucht. Dabei musste sie ihm mehrmals sagen, dass er sich nicht so verkrampfen soll. Dabei machte sie nichts schlimmes, die Untersuchung war völlig Harmlos und schmerzfrei. Itachi hatte jedoch immer noch Probleme damit, wenn andere seinen Narbenübersähten Körper sahen. Erst als Yuna sich neben ihn setzte und seine Hand nahm ließ er sie Untersuchung ruhig über sich ergehen. Doch wirklich erleichtert war er erst, als er sein T-Shirt wieder anziehen durfte. „Und?“, fragte er dann. „Alles soweit in Ordnung. So gut es eben sein kann“, antwortete Yuna. „Okay, danke.“, sagte Itachi. Kurz darauf machten sie sich auch schon auf den Weg zum Polizeipräsidium. Hier wurden sie auch schon von den beiden Polizisten und Professor Sarutobi erwartet. Lediglich Kakashi kam noch nach ihnen, aber immerhin noch pünktlich. Itachi war verwundert. Ihm schien die Sache wirklich am Herzen zu liegen, denn er war früher nie pünktlich. „So, hier ist was wir bisher haben.“, sagte einer der Polizisten und drückte Itachi die Ermittlungsakte in die Hand. Itachi blätterte sie sorgfältig durch, hielt sich an einigen Dingen etwas länger auf. „Und? Meinst du wir haben etwas übersehen“, fragte Sarutobi. Itachi schüttelte jedoch den Kopf. „Nein, nichts was nicht schon herausgefunden worden ist. Lediglich finde ich es merkwürdig, dass er so Oft das Kennseichen gewechselt hat.“, meinte Itachi. Yuna und Kakashi schauten sich auch die Liste der auf den Arzt gemeldeten Kennzeichen an. „In der Tat, das sind echt viele, ist mir so gar nicht aufgefallen.“, meinte Kakashi. Itachi sah sich die Liste nochmal an. Dann sachte ihm das Herz in die Beine. „Itachi, was ist?“, fragte Yuna, als sie merkte, dass ihr Freund plötzlich Kreidebleich wurde. „Das hier.“, sagte er. Deutete dabei auf ein fast 9 Jahre altes Kennzeichen. Das hier kommt mir irgendwie bekannt vor. Und…Das Datum…“, sagte er leise, am Ende stockend. „Was ist mit dem Datum? Sagt dir das was?“, fragte Yuna ihn ruhig. „Das ist…der Tag nach dem Feuer…Er hat einen Tag danach ein anderes Kennzeichen angemeldet…“, flüsterte Itachi. „Das kann auch ein Zufall sein“, meinte einer der Polizisten. „Bei diesem Mann glaube ich nicht an Zufälle“, antwortete Itachi leise. „Mmhm, wenn er das Kennzeichen damals gewechselt hat, hatte er vielleicht etwas zu verbergen. Hat er vorgestern nicht erwähnt, dass der Tod von Itachis Eltern ihm zu schnell ging? Vielleicht hat er wirklich etwas damit zu tun…ich meine…möglich ist es. Oder?“, meinte Kakashi. „Ja, aber aus welchem Grund. Und Beweise haben wir auch nicht. Wir bräuchten Beweise. Haben wir zufällig auch die zugehörigen Fahrzeuge? Vielleicht erkennt Itachi ja eins wieder. Das würde uns weiterhelfen.“ „Okay, ich suche eben nach denen, eventuell nach Bildern“, meinte der zweite Polizist. Itachi schwieg. So wie der Arzt geredet hat war er sich schon fast sicher, dass der Arzt etwas mit dem Feuer zu tun hatte. Doch er hatte bloß ein Indiz und keinerlei Beweise. Es dauerte Nicht lange, da kam der Polizist mit zwei Bildern von Fahrzeugen zurück, die er Frisch ausgedruckt hatte. „Hier, das sind die Fahrzeuge. Er hatte wohl nicht nur das Kennzeichen als auch das Fahrzeug gewechselt. Hier den blauen SUV hat er eine Woche bevor er sich den neuen Wagen besorgt hatte als gestohlen gemeldet. Soweit die Aktenlage es nachvollziehen lässt wurde der Wagen nie gefunden.“ Itachi schaute sich die Fotos genau an, mehrmals. „Und, erkennst du eins davon wieder?“, fragte Sarutobi ihn. Itachi schaute sich die Bilder noch mal an, ehe er leicht den Kopf schüttelte. „Nein. Von solchen Autos gibt es Tausende. Sicher habe ich diese Fahrzeugmodelle in Erinnerung, aber ich erinnere mich nicht, sie ihn dem Zeitraum gesehen zu haben. Vielleicht irre ich mich auch mit dem Kennzeichen. Es ist so lange her. Ich hatte bloß das Gefühl es schon mal gehört zu haben.“, meinte er etwas betrübt. „Schade. Also sind wir wohl wieder bei null“, sagte Kakashi. „Tut mir Leid“, meinte Itachi. „Braucht dir nichts Leid zu tun. Auffällig ist es ja schon. Hätte ja sein können. Zur Sicherzeit lassen wir dennoch nochmal alle bekannten Fahrzeuge von Dr. Shimura inspizieren. Itachi nickte zustimmend zu. Plötzlich öffnete sich die Tür und ein weiterer Polizist trug den PC des Arztes hinein. „Boah dieser verdammte Code macht mich wahnsinnig!“, schimpfte der. „Aber ich sollte ihn bringen, hier ist er. Viel Spaß damit“, sagte er. „Danke“, meinte Saturobi und schickte den genervten und überarbeitet wirkenden Beamten in die Pause. Dann wandte er sich zu Itachi. „Ich habe den PC holen lassen. Wir haben ihn immer noch nicht entschlüsselt, wollten dir aber zeigen, wie weit wir damit kommen, oder besser gesagt, an welcher Stelle wir nicht weiterkommen.“, sagte er, während die beiden Polizisten den Rechner schnell an Monitor und Tastatur klemmten und einschalteten. Itachi sah gespannt zu, während Kakashi ihm die gespeicherten Daten präsentierte. Dort auch seine vermeintlichen Untersuchungsergebnisse. Dann hatte der grauhaarige kurz in die Tasten und es öffnete sich ein völlig neues Fenster. Hier konnte man sehen, dass es wohl versteckte Dateien gab, allein hierhin zu kommen war für jemanden, der von Computern keine Ahnung hatte praktisch unmöglich. Doch dann verlangte der PC gleich mehrere Passwörter und irgendeinen Befehlscode, den bisher jedoch keiner herausgefunden zu haben schien. „Wir haben die ganze Nacht daran gearbeitet, kommen aber einfach nicht weiter. Dabei wäre der Inhalt dieser Partition sicherlich ein gutes Beweismittel. Wir vermuten, dass er hier die echten Daten gespeichert hat.“, erklärte Kakashi. Itachi nickte. „Darf ich auch mal?“, fragte er. „Eeh, hast du denn Ahnung von so etwas?“, fragte Kakashi skeptisch. „Es ist sogar der Oberinformatiker der Wache daran gescheitert.“, warnte er Itachi. „Etwas.“, meinte Itachi nur. Setzte sich dann einfach an den PC und fing an in die Tasten zu hauen. Die anderen schauten ihm interessiert zu und waren einfach mal still. Vor allem Kakashi zweifelte, dass Itachi etwas ausrichten konnte, jedoch ließ er ihn einfach machen. Eine viertel Stunde verging, da leuchtete das erste Passwortfeld grün auf. „Code Akzeptiert“, stand da. „Was? Wie hast du das gemacht??“, fragte Kakashi ungläubig, dem vor Verwunderung alle Gesichtszüge entgleisten. Itachi zuckte jedoch lediglich die Achseln und machte weiter. Inzwischen hatten die beiden Polizisten ihren Informatik Spezialisten aus der Pause geholt, das müsse er sich mit ansehen. Auch der konnte es kaum fassen, als Itachi eine weitere viertel Stunde später den zweiten von fünf Codes Knackte. „Der hat aber mehr als nur ‚etwas‘ Ahnung“, kommentierte er vom Glauben abfallend. „Itachi ist halt…Itachi…“, meinte Yuna bloß achselt zuckend. Bei hm wunderte sie sich kaum noch über etwas. „Könnt ihr mal bitte leise sein? Ich muss mich konzentrieren.“, forderte das Objekt der Verwunderung aller im Raum. „Entschuldige“, meinte nur Yuna kurz, dann waren alle wieder still. Eine Stunde später hatte Itachi vier der 5 Codes geknackt. Inzwischen hatte sich fast das ganze Präsidium um den arbeitenden Itachi versammelt, der dies jedoch völlig ignorierte. Ihm war egal wer zusah, Hauptsache sie waren Leise. Eine weitere halbe Stunde Verging. Da hörte Itachi plötzlich auf. „Was ist los?“, fragte Yuna, als er einfach nur da saß uns nichts machte. „Die Codes werden von Mal zu Mal schwieriger. Ich komm gerade nicht drauf. Lass mich mal denken….den knack ich auch noch…“sagte Itachi ruhig, versank dann für einige Minuten in Gedanken. Also war es selbst für seine weit überdurchschnittliche Intelligenz kein Zuckerschlecken hier. Nach einigen Minuten fing er plötzlich an wieder in die Tasten zu Hausen und kurze Zeit später leuchtete auch der letzte Code grün auf. Jetzt war nur noch das Befehlsfeld frei. Auch hier dachte Itachi wieder eine ganze Weile nach. Dann gab er lediglich eine 5 Stellige Zahlenkombination ein. „Befehl wird ausgeführt“, stand dann in Großen Grünen Buchstaben auf dem Monitor. Und der Verschlüsselte Ordner öffnete sich. In dem Moment brach lauter Applaus in dem Raum aus. „Wahnsinn“, flüsterte Kakashi leise, der es immer noch kaum fassen konnte. „Du hast es geschafft!“, freute sich Yuna, sie sofort zu Itachi lief und ihn kurz umarmte. „Der ist ein echtes Genie, der könnte gleich Morgen beim CSI oder so anfangen“, sagte der Informatikspezialist. Alle plapperten durcheinander. Noch nie hatte jemand von ihnen gesehen, wie jemand einen so schweren Code in nur knapp über 2 Stunden löst. Nachdem alle außer der direkt am Fall beteiligten den Raum verlassen haben, hatte Itachi die Ehre die Dateien als erstes durchsuchen zu dürfen. Schließlich hatte er ja auch den Zugang geknackt. Es dauerte dann auch nicht lange, bis er einen Ordner fand, der mit „Itachi Uchiha“, beschriftet war. Er ging mit Maus darauf, zögerte jedoch dabei ihn zu öffnen. Denn der Blick hierein würde Endgültig Offenbaren ob Shimura ihn zum sicheren Tode verurteilt hatte. Yuna bemerkte sein zögern und setzte sich neben ihn. „Soll ich?“, fragte sie. Ohne sie dabei anzusehen nickte er. Yumi hatte sich hinter die beiden gestellt um sich den Inhalt mit ansehen zu können. Yuna ließ Itachi nochmal durchatmen, atmete selbst nochmal durch, dann öffnete sie den Ordner. Darin befanden sich, wie schon vermutet einige Röntgenbilder und CT Scans. Yuna klickte auf das Röntgenbild das auf den vorgestrigen Montag datiert war. Was sie sah brauchte keine Kommentare mehr. Auch Itachi, der ja zuvor erklärt bekommen hatte, worauf er achten musste, erkannte die Strukturen sofort, die der Krebs auf seiner Lunge hinterlassen hatte. „Oh mein Gott…“, flüstere Yuna. Dann machte sie, nacheinander die Dateien mit den CT Scans auf, so gebannt davon, nicht in der Lage auch nur einen Kommentar dazu abzugeben. Und auf jeder sah man die Tumore. Auf den ersten Aufnahmen, die von Januar, War der Tumor nur halb so groß. Und dann, Monat für Monat konnte man sehen, wie er wuchs, und wie immer mehr Metastasen hinzu kamen. „Damit haben wir wohl unseren beweis….“, flüsterte Yuna. Sie stand völlig unter Schock. Itachi drehte sich zu Yumi um. „Wenn…man damals sofort behandelt hätte….hätte ich dann eine Chance gehabt?“, wollte Itachi wissen. „Ehm…ich müsste mir das dann nochmal etwas genauer ansehen.“, antwortete Yumi ruhig. Auch sie war geschockt. Sie hätte nicht gedacht, dass ein Arzt wirklich zu so etwas in der Lage sein könnte. Ein Arzt musste den Menschen doch helfen. Itachi stand auf und machte Platz. Yumi, die seine Hand hielt, machte Platz. Kakashi bot den beiden andere Stühle an, doch da Itachi nicht auf ihn Reagierte und nicht interessiert zu sein schien stellte er sich einfach schweigend daneben. Er konnte sich nicht im entferntesten Vorstellen, was in Itachi jetzt vorgehen musste. Yumi betrachtete die Bilder nochmal alle Gründlich. Das nahm einige Zeit in Anspruch, doch Itachi stand geduldig dahinter, ohne in all der ganzen Zeit auch nur ein Wort zu verlieren. Aus Respekt schwiegen auch alle anderen. Nach einer gefühlt ewigen Zeit drehte Yumi sich um und sah Itachi ernst an. „Und?“, fragte er mit leicht zittriger Stimme. „Nun, Deine Chancen wären vielleicht nicht die allerbesten gewesen. Jedoch warst du damals Tatsächlich noch Stadium 3. Ich sehe lediglich diverse befallene Lymphknoten auf den Aufnahmen von Januar. Aber keine Fernmetastasen. Auch nicht auf dem Ganzkörperscan den der Arzt schlauerweise Veranlasst hat. Es wäre wohl ein harter Kampf geworden, aber du hättest definitiv eine Chance auf Heilung gehabt, auch wenn dennoch unter 50%. Und auf jeden Fall hätte man zumindest deine Lebenserwartung deutlich erhöhen können. Bei gutem Anschlagen der Therapie vielleicht sogar mehrere Jahre. Die Wahrscheinlichkeit die nächsten 5 Jahre zu schaffen liegt in dem Stadium immerhin zweistellig. Du bist noch Jung und kräftig, du hättest vermutlich eine höhere Chance als der durchschnittliche 70 Jährige lebenslange Raucher gehabt. “, erklärte sie. Also war es wirklich wahr. Der Arzt wollte Itachi durch unterlassen einer Behandlung wirklich umbringen. Itachi wusste nicht, wie er darauf Reagieren sollte. Yumi atmete nochmal tief durch. Es gibt leider noch eine schlechte Nachricht. Ich weiß nur nicht ob du es jetzt oder später hören willst?“, fragte Yumi. „Jetzt…“, antwortete Itachi. Seine Stimme hatte er inzwischen verloren. Es war kaum mehr als ein krächzen. „In Ordnung….ich habe mir die anderen Scans angesehen. Und so wie es aussieht hat die Wachtumsgeschwindigkeit der Tumore in den letzten 2 Monaten deutlich zugenommen. Du bist bereits seit Februar Stadium 4, doch da schien das Wachstum noch langsam zu sein. Aber der Unterschied zwischen den letzten 2 Scans ist schon fast unheimlich. Im April hätte ich dir noch eine Chemotherapie zugemutetet. Zumindest zur Lebensverlängerung. Aber jetzt….das hat Tsunade dir schon erklärt wie es in dir aussieht. Es tut mir so leid….“, klärte sie ihn Ehrlich auf. „D…das bedeutet?“, wollte Itachi wissen. „Dass du vermutlich noch weniger Zeit hast als wir dachten. Ich würde ab jetzt die Zeit in Wochen zählen….“, antwortete sie. Während Itachi einfach nur da stehen blieb sank Yuna weinend auf den Stuhl hinter ihn. Sie hatte sich zwar vorgenommen nicht in seiner Gegenwart zu weinen, doch das war zu viel für sie. Die etwa drei Monate der Ursprünglichen Prognose waren schon so wenig, aber jetzt? Noch weniger Zeit? Das wollte sie nicht wahr haben. Itachi wurde schließlich von Yunas schluchzen in die Realität zurückgeholt. Er setzte sich neben sie und nahm sie in den Arm. Versuchte sie zu beruhigen. Er selbst vergoss jedoch keine Träne. Er war zwar durchaus fertig mit der Welt. Doch ihm schien es wichtiger zu sein Yuna zu trösten als sich Gedanken um seine Eigene Lebenserwartung zu machen. Wochen…Monate? Was machte das schon? Solange es nicht mindestens ein Jahr war, würde er Sasuke eh nicht wiedersehen. Sasuke…wo er wohl war. Ob es ihm gut ging. Der Gedanke seinen Bruder in seinem Leben nie wieder zu sehen. Nicht noch ein letztes Mal ihn in den Arm nehmen und mit ihm sprechen zu können. Dieser Gedanke war für ihn der einzige der noch schlimmer war als Yuna weinen zu sehen. Nachdem Yuna halbwegs beruhigt hatte beschlossen alle zusammen den Tag an dieser Stelle zu Beenden. Denn heute würde eh keiner mehr richtig klar denken können. Lediglich der Professor wollte noch mal kurz mit Itachi sprechen. „Itachi…wenn du dir etwas wünschen könntest…also…etwas, das realistisch ist…was wäre es?“, fing er an. Itachi fragte sich worauf Sarutobi hinauswollte, jedoch musste er nicht lange überlegen. „Ich möchte meinen kleinen Bruder wiedersehen…ein letztes Mal. Aber ich weiß wie unwahrscheinlich das ist. Und wenn ich den Wunsch schon nicht erfüllt bekomme…möchte ich sehen wie dieser verdammte Danzou Shimura ins Gefängnis wandert, und das für den Rest seines Lebens!“ „Mmhm, ich werde versuchen dir bei beidem zu helfen. Versprochen. Ich werde versuchen die Ermittlungen und den Prozess so weit wie möglich zu beschleunigen.“, versprach der Professor. „Solche Prozesse dauern doch ohnehin Monate oder gar Jahre. Also wenn sie mir versprechen das Urteil vor meinem Grab vorzulesen bin ich schon zufrieden.“, erwiderte Itachi. „Sei mal nicht so pessimistisch, Itachi. Ich habe meine Möglichkeiten. Ich werde alle meine Asse ausspielen, so könnte der Prozess vielleicht schon Ende des Monats beginnen. Also in etwas unter 4 Wochen. Ich habe natürlich keine Ahnung wie lange er dauern wird, aber ich denke auch, dass du sehr stark bist, einen starken Willen hast. Und womöglich etwas länger durchhältst als du es jetzt vielleicht glaubst. Glaube einfach daran.“, versuchte der Professor Itachi etwas aufzumuntern. „Danke…ich werde mein möglichstes geben nicht zu früh zu sterben…“, antwortete Itachi. Es fiel ihm schwer an die Worte des Professors zu glauben, vor allem nachdem seine Prognose nun schlechter war als erwartet. Aber wer weiß? Vielleicht hatte er auch recht? Vielleicht sollte er wirklich an sich glauben, so wie Yuna es ihm schon beigebracht hatte. Vielleicht würde der Krebs ihn doch lange genug leben lassen. Die Hoffnung stirbt bekanntlich ja zuletzt. Wieder zu Hause verbrachten Yuna und Itachi den Abend auf seinem Bett. Yuna hackte nochmal nach, ob er wirklich okay sei, schließlich hatte er ja immer noch nicht über seine Situation reden wollen. Und auch wenn er nicht in Tränen ausgebrochen war wie sie, war es offensichtlich, dass ihn das ganze mitnahm. Jedoch wollte Itachi lieber darüber reden, wie die Ermittlung nun weiterlaufen solle, was am besten als nächstes getan werden musste. Sein gesamtes vorgeht. Nachdem Itachi eingeschlafen war, unterhielt sich Yuna dann jedoch nochmal mit ihrer Mutter. Denn sie wollte sehr wohl darüber reden. Denn ihr brannte es sehr auf der Seele zu erfahren wie es nun weitergehen wird. Wie lange es Itachi noch ‚gut‘ gehen wird. Denn eins war sicher, er würde mit der Zeit immer schwächer werden. Er würde immer mehr Hilfe brauchen und Yuna hoffte, dass es noch nicht allzu bald sein würde. Zu dem fragte sie sich, ob ihm diese Dinge auch bewusst waren. Ob er aus Angst davor nicht darüber reden wollte? Die Nacht verging schnell. Am nächsten Tag wollte Yuna wieder mit Itachi zum Präsidium, währen Yumi die gefundenen Bilder auf Shimuras Rechner mit Tsunade besprechen wollte. Doch als Yuna in Itachi Zimmer kam um ihn zu wecken, traf sie der Schlag. Sein Bett war leer. „Itachi?“, rief sie. Sie lief schnell zum Bad, doch das war leer. Als nächstes rannte sie in die Küche, doch dort stand nur ihre Mutter, die das Frühstück vorbereitete. „Mama, hast du Itachi gesehen?“, fragte Yuna schnell. „Eh, nein. Ist er nicht in seinem Bett?“, fragte sie verwirrt. „Nein, er ist nirgendwo in der Wohnung, scheiße! Wo ist er?!“, rief sie panisch. Er konnte doch nicht einfach so verschwinden. „Hast du mal Versucht ihn anzurufen?“, fragte Yumi ihre Tochter. „Ehm, nein.“, sagte sie, lief schnell zu ihrem Handy und wählte die Nummer des seinen. Es ging jedoch lediglich die Mailbox ran. „Er geht nicht ran! Verdammt. Seine Schuhe sind Weg...Wo ist er hin?“, fragte sie. Dann beschloss sie nacheinander bei Kakashi und bei der Wache anzurufen, doch auch dort war er nicht und keiner Wusste wo er war. Itachi war wie vom Erdboden verschluckt. Nachdem Yuna auch noch festgestellt hatte, dass er seine Medikamente mitgenommen hatte, zumindest das Morphin, meldete sie ihn als vermisst. „Itachi…wo bist du nur? Warum läufst du einfach so weg?“, murmelte Yuna, während ihr die schlimmsten Dinge durch den Kopf schwirrten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)