Der Wert des Lebens von Uchiha--Itachi91 ================================================================================ Kapitel 7: Feuerwerk -------------------- Kapitel 7: Feuerwerk Nachdem Itachi dich ein wenig ausgeruht hatte, hatten die beiden schließlich doch einen ruhigen gemütlichen Abend. Am nächsten Tag schien die Sonne und Yuna hatte es endlich geschafft Itachi zu einem kleinen Spaziergang zu überreden. So langsam glaubte er ihr, dass dies nicht nur eine Masche sei um ihn wieder loszuwerden. Auch wenn er ihr es nicht hätte verübeln können, nachdem er inzwischen mehr als ein Mal so ausgetickt war. Und dabei lebte er erst weniger als einen Monat bei ihr. „Sag mal, Itachi? Hast du eigentlich irgendwas gelernt? Ich meine beruflich? Du bist noch jung und könntest sicher einen guten Job bekommen. Dann müsstest du auch kein schlechtes Gewissen mehr haben, weil ich mein Geld für dich ausgebe.“, stieß sie das Gespräch mal an während sie gemütlichen Schrittes die Straße entlang spazierten. Nicht dass es sie störte, jedoch wollte sie Itachi ja schließlich dabei helfen wieder auf eigenen Beinen zu stehen. Er sollte ja nicht ewig auf sie angewiesen sein. Itachi schaute sie ruhig an, schüttelte dann den Kopf. Dazu war er zu früh abgehauen und hatte auch nicht mehr die Nerven dafür gehabt, nach allem was ihm zugestoßen war. „Mmh, Hast du überhaupt einen Schulabschluss?“, hackte Yuna weiter nach. Sie wusste schließlich nicht, wo sie bei ihm ansetzen musste wenn sie ihn dazu bringen wollte berufstätig zu sein, beziehungsweise wäre in seinem Alter ein Ausbildungsplatz sicherlich das Mittel der Wahl. Auf diese Frage nickte Itachi. „Okay, das ist schon mal gut. Ich nehme aber mal an, Zeugnisse hast du keine mehr, oder?“, fragte sie ihn. Daraufhin schüttelte er wieder den Kopf. „Nein, ich habe nichts mitgenommen, ich wollte mit all dem nichts mehr zu tun haben“, sagte er schließlich. „Mmh, aber die Schulen sind ja verpflichtet das einige Jahre aufzubewahren. Wie wäre es wenn wir da hin gehen und dir ein neues ausstellen lassen. Du brauchst ja eins, womit du dich bewerben kannst“, schlug Yuna vor. „Ich gehe da nie wieder hin“, meinte Itachi dann in kalter Tonlage. Irgendwas schien ihm an dieser Idee ganz und gar nicht zu gefallen. „Du sollst da ja nicht ewig bleiben, nur dein Zeugnis abholen, dann bist du auch ganz schnell wieder weg. Oder willst du gar nicht arbeiten?“, hackte Yuna nach, der dieses Verhalten etwas komisch vorkam. Itachi zögerte etwas. „Doch…aber ich gehe da nicht hin. Unter keinen Umständen.“, meinte er schließlich nur. Auch wenn Itachi versuchte seine Stimme emotionslos klingen zu lassen, hörte Yuna doch etwas aus ihr raus. Ein Fünkchen Angst schwang in der Stimme mit, dass er zumindest vor ihr nicht vollständig verbergen konnte. „Na gut. Ich verstehe zwar nicht warum, aber du hast sicherlich deine Gründe. Mmh, nächster Vorschlag. Du gibst mir deine schriftliche Einwilligung und ich hole es für dich ab. Du bist doch von hier, oder? Dann kann es sicherlich nicht weit sein. Wäre das etwas womit zu leben könntest?“, schlug sie ihm vor. Sie wusste zwar nicht so recht was sein Problem war, aber das konnten sie ja später noch klären. Dass er das Thema Schule schon vorher gemieden hatte war ihr ja aufgefallen. Und dass er womöglich wieder eine Panikattacke bekam, wenn sie ihn da hin zwang, das wollte sie auch nicht. Itachi sah Yuna nachdenklich eine Weile an. „Es würde mir echt nichts ausmachen. Ich bräuchte nur deine schriftliche Vollmacht, sonst rücken die das nicht raus. Alles andere ist kein Problem für mich. Wirklich, ich mache das gerne wenn ich dir damit helfen kann“, versicherte sie ihm. Nach einer weiteren Denkpause nickte Itachi schließlich. Yuna hatte zwar mit mehr wiederstand gerechnet, jedoch schien Itachi auch zu verstehen, dass Yuna solange nicht nachlassen würde, bis er schließlich einverstanden ist, also konnte er die Gegenwehr auch gleich aufgeben. Schließlich wusste er ja auch, dass es vernünftig war, was sie da vor hatte. Yuna lächelte „Super! Dann werde ich das gleich nächste Woche, sobald die Winterferien um sind machen, und dann schauen wir mal“, verkündete sie freudig. Über mögliche berufswünsche wollte sie sich erst mit ihm unterhalten, wenn sie das Zeugnis gesehen hatte, schließlich hatte sie ihn gar nicht gefragt was er für einen Abschluss hatte. Aber fürs erste war dies auch egal, er hatte einen, das war doch ein Anfang. Ihr warmes lächeln tat Itachis verletzter Seele irgendwie gut, so dass auch ihm daraufhin ein kleines Lächeln über die Lippen kam. „Danke“, sagte er leise. Er war dankbar dafür, dass sie sich so um ihn bemühte. Er verstand zwar immer noch nicht, womit gerade er das verdient hatte, jedoch fing er an diesen Zustand einfach zu akzeptieren in der Hoffnung, dass dies noch eine Weile so weiter gehen würde und sie ihn wirklich nicht wieder einfach rausschmiss. „Nichts zu danken, wie gesagt, ich mache das gerne“, entgegnete Yuna ihm bloß. Eine Stunde später waren sie eine größere Runde um den Block gewandert und sind wieder vor Yunas Haustür angekommen. Dort machte sie sich auch sofort daran, das Abendessen wieder vorzubereiten, dieses Mal natürlich ohne Kerzen. Dieses Mal verlief der Abend ohne Zwischenfälle, so wie auch der zweite Weihnachtsfeiertag. Lediglich die Albträume, die Itachi immer wieder aus dem Schlaf rissen ließen sich nicht so schnell abstellen, jedoch verschwieg er diese immer wenn er es konnte. Er wollte einfach nicht noch mehr Aufmerksamkeit. Am nächsten Werktag beschloss Yuna dann, dass Itachi sein Versprechen einhalten und einen Arzt, der seine Lunge nochmal ordentlich durchchecken würde aufsuchen sollte. Zwar gefiel ihm die Idee nicht wirklich, jedoch beugte er sich Yunas Willen, versprochen war schließlich versprochen. Yuna drückte ihm eine Liste mit Lungenfachärzten in der Umgebung in die Hand, einen aussuchen sollte er sich selbst, so viel Kompetenz traute sie ihm durchaus zu. „Ist mir eigentlich egal welcher, ich kenne die alle nicht“, meinte Itachi, deutete einfach auf irgendeinen Namen, ohne sich die Liste näher anzusehen. Yuna schaute kurz auf den Namen. „Ah, der ist nur 3 Straßen weiter, dann lass uns gleich mal hingehen und einen Termin ausmachen“, schlug sie vor. Gesagt getan. Keine Stunde später standen sie vor der Praxis von Dr. Shimura. An der Rezeption worden sie von einer freundlichen Sprechstundenhilfe begrüßt, sie ihnen auf Nachfrage mitteilte, dass sie Itachi sogar noch heute dran nehmen könnten, da eben ein Patient einen Termin abgesagt hatte und dieser Platz jetzt nun frei war. „Na da haben wir ja Glück gehabt“, meinte Yuna, als sie sich mit Itachi ins volle Wartezimmer begab. Dieser wirkte nicht sehr begeistert, nickte jedoch. Während sie auf den Termin warteten musste Itachi einen kleinen Fragebogen zu seiner medizinischen Vergangenheit ausfüllen, den er wahrheitsgemäß beantwortete. Wenn Yuna ihn schon zum Arzt schickte, sollte da auch etwas Sinnvolles bei raus kommen. Schließlich wurde Itachi aufgerufen. Yuna fragte ihn, ob er es schaffen würde alleine reinzugehen. Da Itachi sich noch mehr wie ein Weichei fühlen würde als ohnehin schon, wenn er es nicht schaffen würde alleine ein Arztzimmer zu betreten, meinte er nur, dass es reichen würde, wenn sie im Wartezimmer auf ihn wartet. Womit sie auch zufriedengestellt war. Schließlich sollte Itachi ja nicht an ihr kleben, er war ja kein kleines Kind mehr. Wenn er meinte etwas alleine zu können, dann glaubte sie ihm das. Itachi betrat zögernd das Arztzimmer, in dem ein Mann mittleren Alters auf ihn wartete. Er trug einen Typischen Arztkittel, war jedoch ungewöhnlich an ihm war, war die Augenklappe, die er trug. Der Mann grinste Itachi kurz an, reichte ihm dann jedoch freundlich lächeln die Hand. Schon fast zu freundlich. „Guten Tag, ich bin Dr. Danzou Shimura. Sie müssen Herr Itachi Uchiha sein?“, hackte der Arzt nach, was Itachi bejahrte. „Was führt sie denn hier her?“, fragte er übertrieben freundlich, während er sich gleichzeitig den ausgefüllten Fragebogen ansah. „Soso, seit längerem also trockener Husten, zwischendurch eine Pneumonie, also eine Lungenentzündung, aber der Husten blieb erhalten, auch wenn er sich gebessert hat? Seit wann haben sie das denn schon?“, wollte Dr. Shimura wissen. „Nun, ich bin mir nicht ganz sicher, seit dem Sommer, da als es so viel geregnet hat.“, antwortete Itachi. Klar konnte er keine genaueren Datumsangaben machen, schließlich hatte er ja keinen Kalender gehabt auf der Straße. „Das ist aber ziemlich lange. Und da hat nie jemand näher untersucht? Also ist die Chronische Bronchitis nur eine Vermutung ihrerseits?“, fragte der Arzt weiter. „Ja, das stimmt, ich war nie bei einem Arzt damit. Die Lungenentzündung war eine Vermutung meiner ehm…WG Mitbewohnerin, sie ist Medizinstudentin und sie dachte, sie hatte recht, da es dann besser geworden ist. Sie kam dank guter Kontakte im Krankenhaus an die nötigen Rezepte. Jedoch ist der Husten immer noch irgendwie da und daher wollte sie, dass ich zu einem richtigen Arzt gehe, der mich auch vernünftig behandeln kann.“, erklärte Itachi grob die Situation. „Nun gut, das ist auch vernünftig so etwas abklären zu lassen. Dann werde ich mal ein Röntgen ihrer Lunge veranlassen, dann reden wir weiter.“, erklärte der Arzt. Da die Praxis ein geeignetes Röntgengerät zur Verfügung hatte, konnte die nötige Untersuchung noch am gleichen Tag gemacht werden. Itachi war froh darüber, dass er sich bisher noch nicht hatte entblößen müssen, denn die vielen Narben an seinem Körper hätten sicher weitere Fragen aufgeworfen, die er nicht beantworten wollte. Eine halbe Stunde später saß Itachi wieder bei Dr. Shimura im Arztzimmer, der gerade auf dem Monitor die Bilder begutachtete. Er klickte ein wenig rum, dann setzte er wieder sein übertrieben freundliches grinsen auf und meinte. „Tja, sie sollten vielleicht auch Arzt werden, sie hatten mit ihrer Verdachtsdiagnose tatsächlich recht. Zumindest ist nichts Auffälliges zu sehen. So etwas ist in ihrem alter zwar selten, zumal sie auch noch Nichtraucher sind, aber möglich ist alles. Ich verschriebe ihnen etwas gegen den husten, damit sollte es besser werden. Wenn das Mittel alle ist, kommen sie einfach wieder her“, erklärte der Arzt kurz, druckte eben ein Rezept aus und drückte es Itachi in die Hand, der sich dann von Dr. Shimura verabschiedete und schließlich zusammen mit Yuna die Praxis verließ. „Heh, Itachi Uchiha, was für ein netter Zufall. Mit dir werde ich sicher noch meinen Spaß haben“, murmelte der Arzt grinsend vor sich hin, als er alleine in seinem Zimmer war, bevor er den nächsten Patienten hineinbat. Auf dem Heimweg holten Itachi und Yuna das verschriebene Medikament ab. Yuna war zwar ein wenig verwundert über die Diagnose, zumal sie mit mehr Untersuchungen gerechnet hatte, jedoch war sie zufrieden damit, dass Itachi endlich einen Arzt aufgesucht hatte und war froh, dass doch nichts schlimmeres hinter dem husten zu stecken schien. Zumindest dachten das beide, und so war das Thema vorerst vom Tisch. Nachdem das Thema Arztbesuch geklärt war, fiel Yuna am nächsten Tag beim Einkaufen noch etwas ein, als sie die ganzen Feuerwerkskörper, die nun zum Verkauf in allen Läden standen, dass sie Itachi unbedingt Fragen musste. Als sie zu Hause ankam, war Itachi gerade dabei gewesen die Fenster zu putzen. Er wollte sich etwas nützlich machen und die Fenster erschienen ihm so als hätten sie es nötig mal gewischt zu werden. Als er damit fertig war, und die Putzsachen wieder Ordentlich im Badezimmer abstellte kam Yuna direkt auf ihn zu um ihre Frage loszuwerden. „Sag mal Itachi, übermorgen ist Silvester. Wie stehst du eigentlich zu Feuerwerk. Ich weiß, du hast es nicht so mit brennenden Sachen, und dann sind die ja auch noch ziemlich laut. Ist sicherlich nicht gerade dein Lieblingstag, oder?“ Itachi sah sie an, als hätte er einen Geist gesehen. „Nun…eigentlich mag ich das, nur…“, weiter sprach er nicht, schaute traurig zu Boden und schwieg. „Nur was?“, hackte Yuna nach. „Nur…es macht mich immer so traurig“, antwortete er. „Wieso traurig? Angst macht es dir also nicht?“, fragte Yuna um sicher zu gehen. „Nein. Wenn ich plötzlich Angst vor Feuerwerk hätte würden meine Eltern sich sicher im Grabe rumdrehen. Schließlich bin ich damit aufgewachsen“, beantwortete Itachi die Frage. „Damit aufgewachsen? Wie meinst du das?“, wollte Yuna neugierig wissen. Bis jetzt waren die ihr gegeben Informationen nicht wirklich brauchbar und ergaben für sie so keinen Sinn. Was seine Eltern wohl damit zu tun haben? „Nun, ursprünglich war mein Vater Polizist, meine Mutter arbeitete als Chemikerin. Jedoch hatten beide eine besondere Leidenschaft. Sie liebten Feuerwerk. So sehr, dass sie beschlossen sich eines Tages etwas Neues anzufangen und gründeten eine Feuerwerksfirma, meine Mutter leitete das ganze am Anfang, während mein Vater, der zu dem Zeitpunkt noch das höhere Einkommen hatte erst mal noch seinem Beruf nachging, schließlich musste die Gründung ja irgendwie bezahlt werden. Aber sie stellten keine langweiligen böller her, nein, ihr Feuerwerk war echte Kunst und bald hatten sie sogar mehrere Mitarbeiter die bei der Herstellung und beim Verkauf halten. Zudem boten sie für Großveranstaltungen Pyrotechnickshows an und zauberten ein mit viel Sorgfalt und Liebe vorbereitetes Großfeuerwerk an den Himmel. Ich habe ihnen oft über die Schulter geschaut, denn ich war auch immer fasziniert davon und wollte die Firma eines Tages übernehmen. Meine Eltern waren so Erfolgreich damit, dass mein Vater nach der Geburt meines kleinen Bruders sogar seinen Job als Polizeichef aufgab, um sich mehr um die Firma kümmern zu können. Und auch wenn alle immer sagen Feuerwerk sei nichts für Kinder, er hat mir auch schon ein paar einfache Sachen beigebracht, so dass ich in dem Jahr vor dem Unfall zum ersten Mal mein eigenes Feuerwerk zusammengestellt habe. Damit konnte ich auch meinen kleinen Bruder Sasuke sehr begeistern. Das war sehr schön damals, die ganze Familie arbeitete zusammen. Nur leider wird es nie wieder so sein. Ich vermisse meine Familie, weißt du, deswegen macht es mich vor allem traurig.“, erzählte Itachi ihr. Yuna sah ihn verwundert an, war jedoch gleichzeitig beeindruckt. Außerdem musste sie erneut feststellen, wie wenig sie doch über ihn wusste. Umso glücklicher war sie, dass Itachi anfing sich ihn soweit zu öffnen, dass er ganz von sich aus etwas erzählte. „Und was ist dann mit der Firma passiert? Hast du nichts geerbt?“, fragte Yuna etwas verwundert. Wenn die Feuerwerksfirma so Erfolgreich war, musste doch etwas davon übrig geblieben sein? „Nichts“, antwortete Itachi. „Das Geld wurde verwendet um noch offene Rechnungen, die Schäden in der Straße und meine Krankenhausrechnungen zu bezahlen. Danach war wohl nichts mehr übrig. Traurig, aber leider eine Tatsache.“, erklärte er traurig. „Tut mir Leid“, meinte Yuna. Sich selbst sagte sie, dass es eine echt blöde Frage gewesen sein muss. Natürlich war das Geld weg, warum sonst sollte Itachi sonst auf der Straße leben? Gefallen hat es ihm ja sicherlich nicht. Wobei Yuna auch klar war, dass da noch mehr hinter stecken musste. „Sag mal, kannst du mir etwas vorführen? Wenn du noch weißt, wie es geht?“, fragte Yuna plötzlich. „Natürlich weiß ich es noch, wie könnte ich es je vergessen? Nur ist es ohne Genehmigung nicht ganz legal Sprengstoff zusammenzumischen“, erwiderte Itachi. „Ach kommt schon, es ist fast Silvester, da wird so eine kleine Private Feuerwerksshow sicher niemandem großartig auffallen. Das was ich da im Krankenhaus gemacht habe mit dir war ja schließlich auch nicht ganz legal. Solange es keinem schadet, was solls.“, meinte sie. Itachi beäugte sie Skeptisch. „Wenn du dir sicher bist? Ich bräuchte nur diverse andere Chemikalien dafür. Und ein paar Gefäße wo ich was drin abmischen kann. Ob das eine gute Idee ist, da bin ich mir nicht sicher, aber wenn du darauf bestehst könnte ich was Kleines zusammenbasteln.“ „Ja, ich würde mich riesig freuen! Schreib mir eine Liste mit allem was du brauchst, ich besorge es dir gleich morgen. Reichen dir 2 Tage um alles fertig zu machen?“, hackte sie nach. „Ja, sicher. Soll ja kein Großfeuerwerk werden. Wir wollen doch keinen Ärger bekommen“, antwortete der gefragte, immer noch mit gewisser Skepsis. Am nächsten Tag machte Yuna sich daran alles nötige zu besorgen. Dabei behilflich war ihr, dass sie Zugang zu den Laboratorien in der Uni hatte. Sie gab sich mühe Mengen mitzunehmen, die nicht großartig auffielen, was ihr schließlich auch gelang. Nachdem sie die ganze Liste abgearbeitet hatte brachte sie alles nach Hause. „So, ich hoffe es fehlt nichts.“, sagte sie, als sie alles auf dem Küchentisch präsentierte. Itachi schaute sich alles genau an. „Die Zündschnüre haben zu schlechte Qualität. Besorge da bitte bessere oder das wird nix. Ansonsten ist alles da.“ Yuna schaute Itachi etwas verwirrt an, und ließ sich dann nochmal erklären, was er gegen die Zündschnüre hatte. Nachdem er ihr alles verständlich erklärt hatte lief sie nochmal los um andere zu besorgen, während er sich schon einmal an die Arbeit machte alles zusammenzumischen und die Mischungen sorgfältig in den Zündkörpern zu verstauen. Später kam Yuna zurück, hatte ihm bessere Zündschnüre besorgt, mit denen er nun zufrieden war. Und nachdem sie erklärt hatte, wie schwer es war die zu besorgen, machte sie sich nochmal auf Lebensmittel Einzukaufen. Schließlich wird man von Feuerwerk nicht Satt und etwas essen wollten sie zur Feier des kommenden neuen Jahres ja auch noch. Den ganzen Abend und nächsten Morgen arbeitete Itachi an den Feuerwerkskörpern. Und soweit Yuna dies beurteilen konnte, hatte er auch Spaß an der Sache. Immer wieder erklärter er der neugierigen Medizinstudentin, was er da gerade tat und warum. Und welchen Effekt das dann haben sollte. Sie gab sich mühe sich das alles vorzustellen und war erstaunt, dass Itachi das alles vor seinem 13. Lebensjahr gelernt haben musste. Er hatte wohl Talent. Zudem stellte sie fest, dass er selten so viel auf einmal geredet hatte. Es war schon Abend, als er dann schließlich fertig war und Yuna die Küche zum Kochen übergab, während er alles ordentlich in einer Kiste verstaute und in einer Ecke abstellte, bis das ganze zum Einsatz kommen sollte. Bis Yuna fertig gekocht hatte beobachtete er die Kiste, als ob er Angst hätte, dass sich der Inhalt verselbstständigen könnte. Dabei hatte er doch erklärt, dass er gelernt hatte mit höchster Präzision zu arbeiten und sein Feuerwerk sicher war solange kein Kontakt mit einer Zündquelle bestand. Schließlich war das Essen auch fertig, was Itachi schließlich doch dazu brachte seine Stellung zu verlassen und sich etwas zu entspannen. Die beiden genossen zu zweit den Abend, bevor es schließlich Zeit wurde nach draußen zu gehen, denn das neue Jahr näherte sich mit schnellen Schritten. Die beiden hatten beschlossen das Feuerwerk im nahegelegenen Park abzufeuern, da dort genug Abstand von Wohnhäusern war und sicherlich auch genug Platz. Yuna schaute ihm interessiert zu, während er alles aufbaute und noch einmal alles nach kontrollierte. Dann kam er zu der mit etwas Abstand wartenden Studentin. „Fertig“, verkündete er. „Genau rechtzeitig! In vier Minuten ist es so weit“, freute sie sich. „Das einzige was ich auf die Schnelle nicht bewerkstelligen konnte war eine elektronische Zündung. Das heißt, es geht nichts auf Knopfdruck. Man muss einmal hier die Lange Zündschnur anzünden, dann läuft einmal alles durch“, Erklärte er. „Oh, na dann!“, meinte Yuna, und wollte ihm ein Feuerzeug, dass sie zur Sicherheit mitgenommen hatte in die Hand drücken. Jedoch wich Itachi sofort zurück, als er dies sah. „Ehm, die Ehre überlasse ich dir. Einfach anzünden. Die Zündschnur läuft genau eine Minute bevor es losgeht…“, sagte er schnell. Yuna sah ihn schief an. „Soso, mit Sprengstoff arbeiten ist also okay, aber ein Feuerzeug in die Hand nehmen geht nicht?“, dachte sie. Jedoch ließ sie es bleiben, dies ausdiskutieren zu wollen und akzeptierte einfach diese etwas Merkwürdig wirkende Tatsache. Denn es war nun an der Zeit zur Tat zu schreiten und es anzuzünden. Während Yuna dann schließlich die Zündschnur zündete schaute Itachi tatsächlich weg. War er doch tatsächlich nicht in der Lage in die kleine Flamme eines Feuerzeuges zu schauen. Wobei Yuna, nachdem sie erlebt hatte, wie er auf Kerzen reagierte, doch recht glücklich war, dass er so ruhig blieb. Es musste sich selbst im Vorfeld wohl lange genug eingeredet haben, dass ihm keine Gefahr droht. Und dann war es so weit, Yuna und Itachi konnten hören, wie eine andere Gruppe, die in einiger Entfernung stand anfing den Countdown zu zählen, woraufhin Itachi sich ein wenig entspannte. Vor allen war er erleichtert, dass Yuna dieses komisch kleine Ding zum Feuer machen endlich weggepackt hatte. Und dann ging es los. Erst erschienen bunte, riesige Fontänen, die den Park erleuchteten, dann etwa Baumhohes Höhenfeuerwerk. Dann Kam einige kleine einzelne Elemente, die die Form von Schmetterlingen, Herzen, Blumen und Schneeflocken hatten. Dann wechselten sich wieder einige kleinere Fontänen mit etwas höheren Schüssen ab. Wie gebannt bestaunte Yuna, was Itachi in der kurzen Zeit dahin gezaubert hatte. Es war einfach wunderschön! Ohne darüber nachzudenken lehnte sie sich leicht an ihn um das ganze noch mehr genießen zu können. Itachi zuckte zwar leicht, hatte er damit nicht gerechnet, doch dann lächelte er Yuna an und ließ es zu. Fast 15 Minuten dauerte die Vorführung, die nicht nur Yuna, sondern auch viele in der Umgebung stehende Menschen in ihren Bann gezogen hatte, und mit einem großen Silberregen endete, der den ganzen Park in sein wunderschönes Licht tauchte. „Wow, das war wundervoll, das hast du wirklich klasse gemacht“, lobte Yuna, als es schließlich vorbei war. „Danke“, meinte Itachi etwas verlegen. Für ihn war das bloß ein kleines Feuerwerk, er hatte da schon größeres gebastelt, viel professioneller. Dennoch freute er sich sehr, dass seine kleine Vorführung Yuna gefallen hatte. Zufrieden gingen sie beide dann schließlich nach Hause und ließen den Abend gemütlich bei einem Film ausklingen. Das neue Jahr hatte gut angefangen und beide hofften, dass es auch so gut weitergehen würde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)