Light and Darkness von mairio ("On that land shall Darkness prevail and Light expire.") ================================================================================ Chapter 7: Before the Storm ---------------------------   Chapter 7: Before the Storm     Am nächsten Morgen vernahm Chiaki ein dumpfes Klingeln aus der Ferne, welches ihn aufweckte. Er merkte sofort, dass er nicht in seinem Zimmer war. Langsam kamen ihm die Erinnerungen vom Vortag hoch. Oh, ich bin bei Maron eingeschlafen…ist das ihr Wecker der klingelt…, ging es dem Schüler müde durch den Kopf. Das Chiaki alleine auf dem Sofa schlief fiel ihm als erstes auf, worin er davon ausging, dass Maron in ihr Zimmer runtergegangen ist. Er war froh, dass sie seine Worte sich zu Herzen nahm und sich zu nichts zwingen lässt. Schließlich wollte Chiaki, dass es ihr so gut geht wie möglich in ihrer Beziehung.    Gedankenverloren ging er die Treppe runter. Er konnte zwar besser durchschlafen als in der Nacht zuvor, allerdings wurde er nach wie vor von Albträume geplagt. Albträume an denen Chiaki sich nach dem Aufwachen zwar nicht erinnern kann, die ihn aber mit einen Gefühl der Kälte und Hilflosigkeit zurückließen. Wie ein Schatten lassen ihn die Empfindungen nicht los.   Gerade als er an Maron’s Tür klopfen wollte, machte diese sie abrupt auf und schrie: „VERDAMMT, wie konnte ich nur den Wecker falsch stellen?!“ Verdutzt schaute Chiaki auf die Uhr. 7:00 Uhr … in 30 Minuten müssen wir da sein, kalkulierte er im Kopf, während Maron panisch durch die Wohnung rannte und sich fertig machte. Bei dem Anblick seiner Freundin musste er sich beherrschen nicht in ein Lachen auszubrechen. Sie ist wirklich zu süß, dachte er sich verliebt. „Ich gehe schnell rüber, zieh‘ mich um und hole meine Sachen, okay?“, rief Chiaki ihr zu als er sich zur Eingangstür bewegte. „Okay!“, rief Maron ihm zurück. Sie war wütend auf sich selbst, dass sie Chiaki solche Umstände bereitete.  Nach zehn Minuten hatte sie alles fertig. Währenddessen klopfte Miyako bereits ungeduldig an der Tür. Als Maron rausging kam auch Chiaki in seiner Uniform bekleidet und Schultasche auf der Schulter raus. „Na los kommt, wir sind zu spät!“, rief Miyako ihren gehetzt zu und sprintete zum Fahrstuhl, ihre Freunde ihr hinterher.   Knapp fünf Minuten vor Unterrichtsbeginn erreichten die drei den Haupteingang des Schulcampus, vor den Yamato auch wartet. „Was machst du da, Yamato? Du kommst wegen uns noch zu spät! Und du erkältest dich noch, wenn du länger draußen stehst!“, rief Miyako ihren Freund entgegen als sie auf ihn zu gerannt kam. „Dir auch einen guten Morgen.“, entgegnete Yamato gut gelaunt und gab seiner Freundin einen Kuss auf die Wange. Gestresst und rosa anlaufend packte Miyako Yamato am Kragen und zerrte ihn in Richtung Schulgebäude. „Spar dir das für später auf die Billig-Casanova! Jetzt beweg‘ deine vier Buchstaben endlich rein!“, hörte man Miyako fluchen. Maron und Chiaki konnten nur belustigt zuschauen und folgten ihnen ins Klassenzimmer.   Der Unterricht verlief über den Vormittag ganz normal. Als vor der Mittagspause Geschichte anstand waren Maron, Chiaki sowie auch Miyako überrascht ein bekanntes Gesicht wiederzusehen. „Noy-, Ich meinte-, Herr Shikaidou!“, kam es von Maron unbewusst laut. „Ja Maron? Hast du Fragen zum Stoff?“, antwortete dieser mit Professionalität zurück. „Ach- eh…nichts!“, sagte sie beschämt kleinlaut. Auch wenn Noyn es angekündigt hatte, dass er wieder als Hijiri Shikaidou zur Schule erscheint, so überraschte es sie doch in wiederzusehen. Während seines Unterrichts fiel Maron auf, dass seine langen Haare bis zum Nacken kurz geschnitten waren. Ihr war sofort klar, dass diese Geste als Zeichen für einen Neuanfang stand und dass er somit die Vergangenheit bzw. sein altes Ich hinter sich lassen wollte. Ihm scheint alles wirklich ernst zu sein, dachte sie sich.   Als die Geschichtsstunde vorbei war und Hijiri Shikaidou die Klasse verlassen hatte, beugte Chiaki sich zu Maron rüber uns flüsterte: „Wir sollten ihm folgen.“ Maron nickte und flüsterte ihm zurück: „Ja, wir sollten mit ihm reden. Ich hatte gestern übrigens einen Traum…“ Plötzlich kam Yamato auf sie zu und sagte: „Übrigens, Chiaki! Du und Kiyo ihr seid für diese Woche als Putz- und Ordnungsdienst eingetragen.“ Dieser stöhnte genervt auf: „Ernsthaft?! Hättest du als Klassensprecher mir das nicht eher sagen können? Sorry Maron, scheint so als können wir nicht zusammen nach Hause gehen diese Woche.“ Diese winkte die Entschuldigung mit einem Lächeln ab: „Ach, das macht doch nichts, wir sehen uns ja immerhin Zuhause. Hätte man ja nicht ahnen können, dass du mit Kiyo zusammen Dienst hast.“     Dabei drehte Maron sich unauffällig zur besagten Mitschülerin um, die auf ihrem Platz saß und desinteressiert ein Buch las. Kiyo Ita war ein ruhiges Mädchen, welches hinter Chiaki saß und ein paar Tage vor ihm neu in die Klasse kam. Sie war schlank, ungefähr Marons Größe, mit schneeweiße Haut, langes schwarzes Haar, ein zierliches, ovales Gesicht und trug eine große Hornbrille. Man konnte erkennen, dass sich hinter dem großen Sehgestell ein relativ hübsches Mädchen verbarg. Maron schätze Kiyo als ein ziemlich nettes Mädchen ein, die ihr auch immer freundlich entgegenkam. Bisher hatte Maron auch selten mit ihr geredet, da diese eher schüchterne Natur war und sich bei allen Aktivitäten in den Hintergrund hielt, wodurch Maron kaum was über ihre Mitschülerin weißt. Na, bei ihr bräuchte ich bestimmt nicht eifersüchtig werden, dachte Maron sich und schüttelte direkt wieder den Kopf. Was denkst du da? Wir sind alle erwachsen genug und ich vertraue Chiaki natürlich…, ermahnte sie sich.   Maron wurde aus ihrer Gedankenwelt gerissen als sie Chiakis Stimme hört, der sie rief: „Maron, kommst du?“ Chiaki stand wartet vor der Tür und mit den Kopf in den Schulgang deutete. Miyako und Yamato sind schon raus gegangen um gemeinsam Mittag zu essen. „Ich komme!“, sagte sie und folgte ihm aus dem Klassenzimmer raus. Einen letzten Blick in den Raum zeigte Maron, dass Kiyo immer noch auf ihrem Platz saß und sich ihrem Buch widmete. Was Maron nicht merkte war, wie Kiyos dunklen Augen auf das Paar fixiert waren, bis sie schließlich hinter der Tür verschwanden.   Als die beiden den Schulgang entlang liefen und vor dem Lehrerzimmer traten, kam der ehemalige Dämonenritter raus. „Hey, lass uns draußen reden…“, sagte er und deutete auf den Schulhof. Aufgrund der winterlichen Temperaturen befanden sich die meisten Schüler im Schulgebäude, weshalb die drei sich ungestört unterhalten konnten.   Draußen erzählte Maron den Männern auch von ihrer Begegnung mit Erzengel Gabriel. „Fragt sich wann die Dämonen zuschlagen werden…“, sagte Chiaki. „Wie dem auch sei…“, kam es von Noyn, „ich wollte euch sowieso anbieten, dass wir uns zusammen auf die bevorstehenden Angriffe der Dämonen vorbereiten könnten. Und wenn die Zeit gekommen ist, kann ich euch mit meinen magischen Kräften beistehen. Sie sind zwar nicht mehr so ausgeprägt wie früher, aber immer noch stark genug.“ „Danke, aber wir können ja auf uns selbst aufpassen. Schließlich hatten wir es früher auch zu zweit geschafft…“, kam es von Chiaki kühl. Noyn schüttelte bei der Bemerkung den Kopf: „Unterschätzt Lucifer nicht! Er und seine Fürsten werden stärkere und gefährlichere Dämonen loslassen als zuvor, dies bin ich mir sicher! Dies ist sich auch Gott sicher! Und der Herr oben hatte uns nun mehr als einmal gewarnt vorsichtig zu sein.“ Eher Chiaki wieder was sagen konnte, fiel Maron ihm ins Wort: „Wir nehmen deine Hilfe danken an und wissen es sehr zu schätzen!“ „Ich halte mein Wort, weshalb ihr auf mich verlassen könnt. Außerdem seid ihr auch nicht alleine in diesem Krieg involviert.“, sagte Hijiri. „Darüber sind wir froh, ehrlich.“, sagte Maron und fügte interessiert hinzu, „Mich wundert übrigens, da du kein Mensch bist und auch kein Dämonenritter mehr, was bist du dann?“ „Hm…Keine Ahnung. Da ich meine Magie behalten habe, würde ich sagen, sowas wie ein ‚Warlock‘…ein Art Zauberer, oder so.“, definierte Hijiri sich selbst achselzuckend. „Ein Warlock also.“, sagte Maron deklarierend. Während des ganzen Gesprächs stand Chiaki stumm neben seiner Freundin, die Arme vor sich verschränkt.   Einen kurzen Moment später schaute Maron auf ihre Uhr: „Oh Verdammt, Frau Pakkyaramao wollte in der Pause mit mir über das baldige Gymnastik Turnier sprechen! Das habe ich glatt vergessen. Hoffentlich erwische ich sie noch!“ Schnell gab sie Chiaki einen Kuss auf die Wange: „Ich gehe schon mal rein. Wir sehen uns in der Klasse?“ Ebenso verabschiedete Maron sich von Hijiri: „Bis später! Pass‘ auf dich auf!“   Beide Männer schauten der Brünetten hinterher, bis sie hinter der nächsten Ecke verschwunden war. Drückendes Schweigen herrschte zwischen ihnen. Was soll das bringen, dachte sich Chiaki genervt und war darauf bedacht ebenfalls zurück zugehen. „Alles okay mit dir?“, hörte er den Älteren plötzlich fragen. „Du siehst irgendwie nicht gut aus…“ „Höre ich da wirklich ‚Sorge‘ aus dir raussprechen?“, konterte der Schüler. Rechtfertigend antwortete der andere: „Hey, ich sagte, dass ich als Freund für euch da sein will und da darf man doch sowas sagen.“ Chiaki stoß einen tiefen Seufzer aus, hielt kurz inne, bevor er sich schließlich zu Noyn wandte und ihm mit ernsten Ausdruck sagte: „Maron mag dir in allem Vertrauen und wahrscheinlich in dir auch langsam einen Freund sehen, was ich ihr zu Liebe akzeptiere, aber nichtsdestotrotz reichen einfache Worte oder nette Gesten nicht aus mich zu überzeugen. Du hattest dich zwar entschuldigt, dennoch kann ich dir nicht verzeihen. Oft genug hast du Maron in Gefahren gebracht, sie versucht zu manipulieren und letztens hattest du versucht zu würgen.“ Schuldigt senkte Warlock den Kopf. Resigniert sagte er: „Auch wenn du mir wahrscheinlich nicht glaubst, aber ich kann mir selbst nicht verzeihen. Ich dachte, ich würde Jeanne und ihre Seele ehren…tatsächlich hatte ich ihr 500 Jahre lang Schande bereitet. Mittlerweile habe ich auch gelernt, dass Maron und Jeanne unterschiedliche Personas sind. Du liebst Maron und ich werde auf ewig meine Jeanne d’Arc lieben.“ „Wie auch immer, ich werde ein Auge auf dich werfen. Solltest du eine falsche Bewegung machen oder Maron in irgendeiner Weise gefährden, dann kannst du dich darauf verlassen, dass ich mich persönlich um dich kümmern werde.“, warnte ihn der Jüngere. Sprachlos schaute Noyn Chiaki an, als dieser sich umdrehte und darauf bedacht war davonzugehen. Bevor der Schüler den ersten Schritt ansetzte, fragte Noyn: „Hasst du mich so sehr?“ Ohne darauf zu antworten, drehte sich Chiaki ein letztes Mal zu ihm um und ging daraufhin schweigend davon. Zurück blieb ein verdutzter Noyn.   ***  Zur selben Zeit verließ Maron das Lehrerzimmer. Mit Frau Pakkyaramao war alles abgeklärt bezüglich der kommenden Trainingspläne für die nächsten Wettkämpfe. Gerade als sie aus der Tür schritt, lief jemand unachtsam in sie hinein. Maron und die andere Person fielen vor Schreck zu Boden. „Tut mir furchtbar leid! Bist du verletzt? Komm ich helfe dir auf!“, hörte Maron eine Männerstimme sagen. Sie erblickte eine Hand vor ihr schweben und schaute langsam hoch zu ihrem Besitzer. Vor ihr stand ein junger Mann in Schuluniform, groß gewachsen und schlanker Statur. Er hatte kurze, leicht gewellte, schwarze Haare, blasse Haut, dunkle graue Augen und feine Gesichtszüge mit markanten Wangenknochen. Ebenso trug er eine große schwarze Brille. Ein Verwandter von Kiyo?, fragte Maron sich. Er war äußerst attraktiv. „Oh.. eh- ist schon gut.“, fasste sich Maron wieder, nahm seine Hand dankend an und zog sich wieder auf die Beine. Sie schaut zu dem Fremden auf, machte sich die stille Anmerkung, dass er sogar größer war als Chiaki oder Hijiri. „Ich bin Akira Nimura. Kannst du mir vielleicht zeigen, wo das Lehrerzimmer ist? Ich bin neu an der Schule, weißt du…“, sagte ihr Gegenüber verlegen. „Das Lehrerzimmer? Du stehst direkt davor. Ich bin gerade eben rausgegangen…Oh, und ich bin übrigens Maron Kusakabe.“, sagte Maron leicht nervös. Für eine Millisekunde schlug ihr Herz schneller. Nanu?, dachte sie sich, verunsichert über die Körperreaktion. „Oh natürlich. Muss ich vor Aufregung übersehen haben, haha.“, sagte Akira und kratzte sich verlegen den Kopf. Besänftigend sagte Maron ihm: „Das macht doch nichts. Du bist schließlich neu hier. In welche Klasse bist du?“ „Erstes Jahr, B-Klasse.“, antwortete Akira. „Ah, also in meiner Parallelklasse. Ich bin auch im ersten Jahr, aber A-Klasse.“ „Cool! Freut mich dich kennengelernt zu haben, Maron.“, entgegnete Akira lächelnd und ging ins Lehrerzimmer. Maron schaute dem Jungen noch einige Sekunden hinterher, ihr Gesicht leicht rosa angelaufen und lief schließlich zurück zu ihrem Klassenzimmer. Was soll das?! Da werde ich noch bei einem Wildfremden verlegen und rot! Unbemerkt lief Maron an Chiaki vorbei, der sich hinter der Ecke versteckt und sie beobachtet hatte. Eifersucht und Misstrauen gegenüber dem Neuen brodelte in ihm.   Am späten Nachmittag ging die Schule zu Ende. Da Chiaki Maron nicht nach Hause begleiten konnte, entschied sie sich mit Miyako zurückzulaufen. „Schreib‘ mir, wenn du fertig bist oder ruf‘ mich an.“, sagte Maron zu Chiaki bevor sie das Klassenzimmer verließ. „Keine Sorge, ich werde mich melden. Wir sehen uns heute Abend.“, sagte Chiaki und gab Maron einen Kuss. Am anderen Ende des Zimmers stand Kiyo und beobachtete die Szene schweigend. Auf dem Weg ins Orléans wurden die Freundinnen von Yamato begleitet, der sich vor deren Wohnblock von ihnen verabschiedete und zu sich nach Hause ging. Im Fahrstuhl fragte Miyako: „Sag‘ mal Maron…Hättest du und Chiaki was dagegen, wenn ihr Yamato die Wahrheit sagt?“ „Welche Wahrheit?“ „Na eure geheime Identitäten, du Dummerchen. Zu unserem Date hatte Yamato davon geredet, dass er sich einen Plan ausgedacht hat für die SOKO Jeanne und Sindbad. Darauf habe ich ihm gesagt, dass ich aufhören werde Jeanne zu jagen und als er fragte „Wieso?“ bin ich in Erklärungsnot geraten.“, erzählte Miyako ihrer Freundin. „Er konnte auch nicht verstehen, wieso ich die Jagd aufgebe, weil ich so fest davon überzeugt war dich bzw. Jeanne schnappen zu wollen.“ „Oh je...“, sagte Maron, „Ich denke es wäre nicht schlimm ihm alles zu sagen. Wir können ja uns zu viert morgen mal zusammensetzen und dann erzählen wir Yamato alles.“ „Danke Maron! Mir war es wirklich unangenehm Geheimnisse vor ihm zu haben.“ Eine Stunde nachdem Maron Zuhause ankam, klingelte ihr Handy: „Hey, meine Liebe! Ich bin jetzt endlich fertig und gehe jetzt nach Hause.“ „Chiaki! Ich hatte mir schon Sorgen gemacht. Was hat denn so lange gedauert?“ „Kiyo und ich mussten ja das ganze Klassenzimmer sauber machen, die Toilettenräume im Gang reinigen und hatten noch auf Frau Pakkyaramao gewartet, bis sie kam und abgeschlossen hat.“ Bei der Erwähnung von Kiyos Namen verspürte Maron einen kleinen Stich in ihrem Inneren. „Hey, Maron. Da wir gestern bei dir gegessen hatten, schlage ich vor, dass wir heute bei mir essen. Ich koche auch.“, sprach Chiaki weiter. „Ah, okay. Ich warte dann auf dich. Bis später.“, sagte Maron. „Bis gleich.“ Wenige Minuten später klopfte Chiaki an die Tür. Sofort ging Maron raus, gab ihrem Freund einen Kuss und folgte ihm in seine Wohnung.   Ihr fiel auf, dass sie ihn bisher noch nie besucht hatte. Im Grunde genommen war der Grundriss wie bei ihr aufgebaut, bloß spiegelverkehrt. Trotzdem führte Chiaki sie durch sein Heim. Der Flur sowie das Wohnzimmer waren in einem modernen, minimalistischen Stil eingerichtet. Im Obergeschoss befanden sich einige Fitnessgeräte. Die Küche war geräumig und reich an Kochutensilien bestückt. Chiakis Zimmer besaß neben Balkon, Bett, Kleiderschrank und Schreibtisch, große Regale in der sich Bücher und CDs befanden. Vereinzelt waren Pflanzen in der Wohnung zu finden. Wow…Stil hat er, nicht nur klamottentechnisch…, dachte sich Maron. „Du hast bestimmt Hunger, oder? Ich habe dich schließlich warten lassen.“, sagte Chiaki. „Ach was, ist halb so wild. Hunger habe ich, aber entscheide du was es heute gibt.“, sagte Maron. „Okay, dann lass dich überraschen.“, sagte Chiaki darauf und ging in die Küche. Maron blieb in Chiakis Zimmer zurück und bestaunte die Regalinhalte. Schnell ließ sich eine bemerkenswerte Sammlung aus den Büchern, Mangas und CDs erblicken. Alle unterschiedlicher Kategorien und Richtungen. Zur Marons Belustigung fand sie auch diverse Medizinbücher und Fachliteratur. Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm…da wird sich sein Vater freuen!   Als Chiaki Maron zu essen rief, war die Kamikaze-Diebin mehr als erstaunt, was sie in der Küche erblickte. Der Tisch war mit herzhaften Filets, Suppen und Salate bedeckt, die optisch einer Sternenküche gleich kamen. „Setzt dich doch.“, hörte Maron Chiaki sagen, der ihr einen Stuhl einladen rauszog. Gehorsam setzte die Braunhaarige sich hin und nahm einen Bissen von ihrem Teller. „Wow…ich wusste gar nicht, dass du Kochen kannst. Wer hätte gewusst, dass du so gut kochen kannst!“, brachte Maron schließlich hervor. Chiaki lachte dabei laut auf: „Dachtest du, ich hätte mir alles von Kagura machen lassen? Nein, ich koche gerne. Bevor meine Mutter starb, habe ich ihr oft in der Küche geholfen, weshalb ich Spaß darin fand.“ „Und…und wieso wolltest du von mir Gratin bekommen, obwohl du es dir auch selbst gemacht hättest?“, hakte Maron interessiert nach. Mit einem frechen Grinsen schaute Chiaki sie an und sagte: „Wer mag es nicht sein Lieblingsessen serviert zu bekommen?“ „Na, du bist mir einer.“ „Ich habe übrigens den Wecker für dich gestellt.“ Die restliche Woche verging wie im Zuge. Wie besprochen, hatten die vier Freunde sich zusammengesetzt und Yamato die Wahrheit über Jeanne und Sindbad erzählt. Dieser konnte zunächst nicht glauben, was er zu hören bekam, stellte mehrfach sicher, dass seine Freunde ihn nicht übers Ohr hauten, aber schon nach wenigen Tagen fand er sich damit ab. Ab und an schloss sich Hijiri der Gruppe in den Pausen an. Anfangs waren für Miyako und Yamato die Gespräche mit ihm verhalten, jedoch entspannten sie sich schnell, insbesondere durch Maron offenen Umgang mit dem Warlock. Chiaki hingegen hielt sich Noyn gegenüber weiterhin auf Distanz. Häufig kam es auch dazu, dass Maron mit den anderen Akira im Schulgang begegneten. Beim ersten Wiedersehen stellte Maron ihn ihren Freunden flüchtig vor. Diese kamen ihm freundlich entgegen. Allgemein verlaufen die Begegnungen mit Akira relativ kurz und beinhalten vorwiegend harmlose Small-Talks. Trotzdem wünschte sich Chiaki innerlich, dass der Neue sich von seiner Maron fern halten würde, da dieser auffällig oft immer ihre Nähe suchte und sie durchdringend ansah.   Nach der Schule wartete Maron immer auf Chiaki, dass er nach Hause kam und sie verbrachten den Rest des Tages zusammen, entweder bei sich oder bei ihm Zuhause. Nach jeder Kuscheleinheiten gingen sie jedoch in getrennte Zimmer zum Schlafen, da Maron sich noch nicht traute mit Chiaki in einem Bett zu übernachten, was er natürlich respektierte. Morgens war Chiaki immer derjenige der Maron weckte, um derartige Morgendebakels wie am Montag zu vermeiden. Mit jeden Tag fiel Maron mehr und mehr auf, als was für eine Gentleman sich der anscheinende Playboy entpuppte, der ihr immer die Tür aufhielt, ihr eine Jacke oder Decke gab, sobald es kühl wurde und ihr förmlich jeden Wunsch von den Lippen ablas. Je mehr Zeit verging, desto mehr lernten sie einander besser kennen und lieben.   ***    Noch immer sah Maron hoffnungsvoll in ihren Briefkasten rein, um den nach wie vor leer vorzufinden. Bis am letzten Schultag vor den Ferien. „Oh wie schön, sie hat endlich einen Brief von ihren Eltern bekommen.“, hörte Maron Miyako zu Yamato sagen, der bei den Toudaijis zum Essen eingeladen wurde. Lange Zeit schaute Maron den Brief an, nicht wissend was sie darüber denken und empfinden soll. „Willst du ihn nicht aufmachen?“, fragte Yamato neugierig. Unsicher sagte Maron: „Doch…aber ich traue mich nicht. Ich habe so lange gewartet… und jetzt ist wirklich ein Brief da...“ Leichte Freudentränen bildeten sich in ihre Augen. „Kein Wunder. Da entwickelt man schon eine gewisse Distanz bei so sechs Jahren Funkstille. Mach‘ ihn auf, wenn du bereit bist“, sagte Miyako und gab ihrer Freundin zur Aufmunterung eine Umarmung. „Danke Miyako. Ich werde ihn mit Chiaki zusammen aufmachen!“, beschloss Maron, glücklich darüber, dass der Fluch über ihren Eltern sich wahrhaftig aufgelöst hatte.   Am darauffolgenden Abend waren die beiden Kaitos wieder bei Maron Zuhause essen. Nach dem Essen und Aufräumen ging Maron leicht hüpfend auf ihren Nachbarn zu, die Hände hinter dem Rücken versteckt und sagte: „Rate mal was heute passiert ist!“ „Hmm, da du so gut gelaunt bist-“ Ehe Chiaki was raten konnte, fiel ihm Maron ins Wort und hielt dem Brief vor seinem Gesicht. „Du hast zu lange gebraucht! Hihihi. Ich habe endlich einen Brief von meinen Eltern bekommen! Ich wollte ihn mit dir zusammen aufmachen.“, sagte sie voller Freude.   Chiaki lächelte zu seiner Freundin herunter, glücklich darüber, dass ihr langzeitiger Wunsch endlich in Erfüllung gegangen ist. „Komm, setzen wir uns hin und dann machst du ihn auf.“, sagte Chiaki und nach Marons Hand, webte seine Finger in die ihrer. Als das Paar in Marons Zimmer auf dem Bett saßen, begann Maron den Umschlag langsam und vorsichtig zu öffnen. Behutsam holte sie den Brief raus und las:   》Liebste Maron, wir hoffen dir geht es gut. Es tut uns leid, dass wir uns so lange nicht bei dir gemeldet haben. Ich hoffe, du kannst uns das verzeihen.   Wir wollen dich wissen lassen, dass wir dich lieben und all die Jahre an dich gedacht haben. Ebenso haben wir uns dafür entschieden, uns doch nicht scheiden zu lassen. Um genauer zu sein sind wir uns sogar näher gekommen, die letzten Tage.   Zurzeit haben wir beide noch diverse Aufträge in Amerika und Europa, weshalb wir noch nicht wissen, wann wir zu dir zurückkommen werden, aber wir versprechen dir regelmäßig zu schreiben und anzurufen.   Bitte richte viele Grüße an die Toudajis aus und besten Dank, dass sie sich um dich gekümmert haben.   Frohe Weihnachten und eine schönes neues Jahr wünschen wir dir und deinen Freunden.   Alles Liebe Takumi & Korron K. 《   Maron bemerkte nicht, wie ihr Tränen das Gesicht herunterrannte. Tränen der Freude und der familiären Sehnsucht. Auch wenn sie ihre Eltern seit Jahren nicht mehr wieder gesehen hatte, so spürte sie trotzdem die Liebe und Fürsorge, die diese Zeilen versprühten. Chiaki, der den Brief ebenfalls las und seine Freundin still beobachtete, rückte näher an sie ran und legte einen Arm um sie. Still ließ die Kamikaze-Diebin das gewähren, und weinte sich an seiner Brust aus. Sanft strich Chiaki ihr den Rücken gleichmäßig rauf und runter.   Nach einigen Minuten löste Maron sich von ihm. „Ich bin so glücklich.“, sagte sie und kleine Tränen glitzerten noch in ihren Augenwinkeln. „Meine Eltern sind wirklich von den Dämonen befreit! Wahrscheinlich werde ich sie wiedersehen, wenn Lucifer besiegt ist.“ „Ganz bestimmt. Ich freue mich schon sie als meine zukünftigen Schwiegereltern kennenlernen zu dürfen.“, sagte Chiaki und gab Maron einen Kuss auf die Stirn. Daraufhin lief Maron rot an. „Denkst du etwa schon ans heiraten? Wir sind gerade mal 17 und 16. Außerdem ist eine Hochzeit nicht günstig.“, sagte sie perplex. „Egal, wenn ich das nötige Geld hätte, würde ich dir sofort den passenden Ring holen und ihn dir anstecken. Meinetwegen bleiben wir etwas länger verlobt als üblich ist.“, kam es von Chiaki direkt. „Du machst wieder verrückte Witze…“, sagte Maron belustigt und schaute zu Chiaki hoch.   Die Schatten unter seinen Augen hatten sich um einige Nuancen verdunkelt. Wie als hätte Chiaki an manchen Nächten gar nicht geschlafen. Überhaupt entging Maron es nicht, wie müde ihr Freund jeden Tag wirkte, sich regelmäßig einen starken Kaffee holte, auch wenn er es zu verstecken versuchte. Und wenn sie ihn darauf ansprach, streitet er es ab oder wechselte das Thema, was Marons Sorgen nicht minderten. „Ich mache keine Witze. Sowas nennt man eine Liebesklärung.“, entgegnete Chiaki ernst und guckte ihr tief in die Augen. Maron kicherte. „Dir gehen wohl die Sprüche aus, du Möchtegern-Playboy.“ Zärtlich küsste sie ihm auf den Mund und legte ihren Kopf auf seine Brust. Routiniert strich Chiaki Maron den Nacken entlang und schaute verliebt zu ihr herunter. Meine Maron…Dich gebe ich nie wieder her…   Das Wochenende verbrachte das Paar damit Geschenke für die kommende Weihnachtsfeier zu besorgen. Am Abend der Weihnachtsfeier ging das Paar zu den Toudaijis. Zu ihrer Überraschung waren die meisten Gäste, wie Miyako’s Geschwister sowie Yamato und seine Familie, bereits angetroffen und dass das junge Pärchen zu den letzten aus der Gästeliste gehörten. Zu guter Letzt stoß auch Kaiki Nagoya hinzu. „Hast du Kagura alleine Zuhause gelassen?“, fragte Chiaki scherzend. „Kagura ist bei Yashiro und ihrer Familie zum Weihnachtsessen eingeladen worden“, erklärt Kaiki seinem Sohn. „Ach, hat sie ihm nun doch eine Chance gegeben?“, fragte dieser erstaunt. Chiaki kannte Kagura seit seiner Geburt, da ihn seine Familie mit zehn Jahren als Waise zu sich aufnahm und der Schwarzhaarige seitdem den Nagoyas treu diente. Bezüglich Yashiro Sazanka, so wusste der Jüngere, dass der Krankenhaussekretär Gefühle für sie hegte, sich jedoch in den Hintergrund hielt, aufgrund der ehemals arrangierten Verlobung. Nachdem Chiaki deutlich gemacht hatte, dass er mit Maron zusammen ist, nahm Kagura all seinen Mut zusammen und fragte Yashiro aus. „Ja, die beiden hatten sich die letzten Tage des Öfteren verabredet und für Yashiro war es Zeit, dass Kagura sich ihren Eltern vorstellt. Du hättest ihn vor ein paar Stunden sehen sollen, Sohn. So nervös hatte ich den Ärmsten seit langem nicht mehr erlebt.“, sagte Kaiki bester Laune. Der Rest des Abends wurde heiter miteinander geredet und es gab reichlich zu Essen. Ebenso wurden Geschenke ausgetauscht, obwohl Chiaki und Maron sich ihren Geschenkeaustausch für das Date am nächsten Tag aufbewahrten.   ***    Nachdem Maron sich fertig gemacht hatte ging sie mit schnellen Schritten zum vereinbarten Treffpunkt. Chiaki hatte ihr am frühen Vormittag einen Zettel durch die Tür geschoben, in der er ihr anwies, dass sie sich um 17:00 Uhr vor dem Brunnen treffen sollten. Am Brunnen angekommen, stand Chiaki bereits wartend davor. Als er Maron erblickte, ging er lächelnd auf sie zu und gab ihr einen Kuss. „Du siehst wunderschön aus.“ Maron errötete bei dem Kompliment und lachte verlegen. Zärtlich strich Chiaki ihr den Arm bis zum Rücken runter und ließ seine Hand darauf sachte ruhen. „Danke“, sagte Maron peinlich berührten, „also, wo gehen wir hin?“ „Siehst du gleich.“, antwortete Chiaki geheimnisvoll und führte sie langsam Richtung Stadtpark. Mitten auf dem Weg band Chiaki Maron eine Augenbinde um. „Nun bin wirklich ich gespannt, was du ausgeheckt hast.“, sagte Maron erwartungsvoll. „Eine Überraschung…“, kam es von Chiaki kichernd. Nach einigen Metern kamen sie zum Stehen. „So, du darfst jetzt gucken.“, wies Chiaki Maron liebevoll an. Maron nahm die Augenbinde langsam ab. „Du meine Güte…“, brachte sie heraus.   Das Paar stand vor dem alten Karussell, an dem sich Marons Eltern kennengelernt hatten. Dieser war mit weißen Lichterketten verziert und leuchtete mit den Sternen im Einklang. Maron kam aus dem Staunen nicht raus. „Das- Das… ist wunderschön…“, sagte sie gerührt und ging einige Schritte auf das Gerüst zu. „Wie hast du das gemacht? In all den Jahren gab man dem Karussell kaum Beachtung mehr…“ „Ich habe meinen Vater dazu gebracht, dass er mit der Stadtverwaltung spricht. Weiß du noch letzte Woche, als ich so schnell davon rannte, wie du es nanntest? Der Termin war mit der mit ihm und einem Vertreter der Stadtverwaltung.“, offenbarte Chiaki augenzwinkernd. Glücklich drehte Maron sich um und warf sich Chiaki um den Hals. „Danke dir, Chiaki! Es ist schöner als jeder Weihnachtsbaum den ich kenne! Ich-, Ich weiß gar nicht womit ich dich verdient habe…“ Freudentränen glitzerten in ihren Augen. „Die Frage ist eher womit ich dich verdient habe.“, sagte Chiaki und küsste sie. Trotz eisiger Temperaturen wurde ihnen mit jeder Berührung wärmer. Maron schlang ihre Arme um Chiakis Hals, dieser hielt sie fest umklammert. Als sie sich voneinander trennten, waren kleine Atemwolken zwischen ihnen zu sehen. Rosa um die Wangen, sagte Maron: „Du bist unglaublich! Der beste Freund den ein Mädchen sich wünschen kann.“ Chiaki lachte: „Nein, ich bin dein bester Freund. Deiner und niemand anderes!“   Maron lachte vor Glück auf. Die beiden Kaitos setzten sich auf die Bank vor dem Karussell hin. Dann griff Maron in ihre Tasche und holte ein kleines verziertes Päckchen heraus und reichte es Chiaki: „Hier ist dein Weihnachtsgeschenk.“ Als Chiaki es aufmachte, holte er ein silber-blau verziertes Kreuz heraus, welches an einer stabilen Metallkette hing. Während Chiaki es weiter inspizierte, sagte Maron: „Ich dachte mir anstelle deines Holzkreuzes könnte dir das als Talisman dienen. Ich habe auf der Rückseite auch unsere Initialen eingravieren lassen. … Ich hoffe, es gefällt dir.“ Lachend band Chiaki sich die Kette um den Hals und gab Maron schließlich einen Kuss auf die Wange. „Das ist perfekt. Danke, mein Engel! Ich werde immer an dich denken, wenn ich es sehe.“, sagte er, auf das Kreuz herunterschauend. Erleichtert und glücklich lächelte Maron ihn an.   „Ich habe um ehrlich zu sein zwei Geschenke für dich.“, sagte Chiaki. Überrascht entgegnete Maron: „Wie, der heutige Abend und das Karussell gehören nicht zu deinem Geschenk?“ „Natürlich nicht.“, sagte Chiaki belustigt und reichte Maron ebenfalls ein kleines verzierten Päckchen verpackt. Darin befand sich eine Halskette mit einem Replikat ihres damals zu Bruch gegangenen Kreuzes als Anhänger. „Mein Kreuz…“, sagte Maron. „Wir waren wahrscheinlich beim selben Juwelier“, merkte Chiaki lachend an. Nostalgisch hielt Maron sich das Kreuz augenschließend vor die Brust. Stark, bereit, unbesiegbar, schön, entschlossen, mutig! Ein vertrautes, wohliges Gefühl ging ihr durch den Körper. Sanft lächelnd öffnete Maron wieder ihre Augen und hing sich die Kette um den Hals. „Danke, Chiaki…. Und was hast du noch parat für mich?“   Chiaki griff in seine Innentasche und holte zwei Umschläge heraus. „Das sind Tickets zum Maron Dome in Orléans, Frankreich für drei Tage. Ab morgen geht es los.“, sagte Chiaki als er Maron die Tickets überreichte. „Der- Der Freizeitpark meines Vaters… Du hast wirklich Tickets dafür geholt…“ Von allen Überraschungen des Abends, war dies für Maron die größte. „Oh mein Gott, Wir...Wir fliegen nach Frankreich morgen?!“, realisierte Maron und hielt sich die Hand vor dem Mund. Zu viele Emotionen durchliefen ihr den ganzen Abend durch, die sie nicht länger kontrollieren konnte. Vereinzelt liefen ihr die Tränen runter, die Chiaki sanft wegwischte. „Hey, nicht weinen. Denk an die schöne Zeit, die wir haben werden.“, sagte er sanft. „Ja!“, sagte Maron, die ihr Glück kaum fassen konnte. Ich habe den besten Freund aller Zeiten!     „Übrigens konnte ich nur ein Zimmer mit Doppelbett buchen…Ist das okay für dich? Ich könnte auch auf dem Boden schlafen...“, bemerkte Chiaki unsicher. Maron nahm unbefangen seine Hand. „Ach Quatsch… Mach dir keine Sorgen, ich bin bereit für den nächsten Schritt.“, sagte Maron augenzwinkernd, „Frankreich wird bestimmt schön!“   ***    Zuhause in Orléans gingen Maron und Chiaki in ihre jeweiligen Wohnungen, um ihre Koffer zu packen. Nach dem Packen, sprachen die beiden noch kurz auf dem Balkon miteinander, bevor sie schließlich ins Bett gingen.   Mitten in der Nacht leuchteten die Kreuze an den Hälsen der Kaitos sanft im himmlischen Licht auf und verebbten nach wenigen Sekunden wieder in der Dunkelheit. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)