Unglücklicher Urlaub? von Raven-L-Alissa (Ninjas treffen Piraten) ================================================================================ Kapitel 23: Ninjas im Unglück, Piraten im Glück ----------------------------------------------- Kapitel 23: Ninjas im Unglück, Piraten im Glück „Sind wir schon da? Ich habe Hunger!“, rief Ruffy gelangweilt aus und lief äußerst lustlos den anderen hinterher, obwohl zuvor ein altersschwaches Wildschwein in seinem Magen gelandet war. Lysop hatte es versehentlich aufgetrieben, als er in ein Gebüsch stolperte, wo es friedlich geschlafen hatte. Seitdem war auf ihrer Reise nach Kirigakure, allerdings nichts mehr geschehen. Gaara und Kankuro hatten entweder einen abschreckenden Effekt oder es wollte sich keiner mit ihnen anlegen, denn feindlich gesinnte Ninjas oder Banditen hielten sich von ihnen fern. Dadurch gab es zwar keine Verzögerungen, dennoch langweilte es so manchen, weil sie nichts tun konnten, außer laufen und die vorüberziehende Landschaft betrachten. Selbst Ruffys Gesang und Blödeleien halfen nicht die Langeweile zu vertreiben. „Nicht mehr weit und wir sind da. Ein paar Kilometer noch, immerhin haben wir Konoha längst verlassen und sind wenigstens schon in Kirigakure. Wir müssen nur in das Dorf um ein Schiff aufzutreiben, danach können wir zur eigentlichen Insel aufbrechen“, sprach Kankuro aus, und hoffte ebenfalls bald etwas Essen zu können. Angespornt dadurch, beschleunigten sie ihre Schritte um schneller vor Ort zu sein. Womit die letzten Kilometer bald hinter ihnen waren und sie so sogar einen Tag eingespart hatten. „Na endlich! Wo ist das nächste Wirtshaus? Ich habe Kohldampf!“, rief Ruffy erfreut aus, als sie endlich das kleine Hafendorf betreten hatten. Die Gaststätte war auch schnell gefunden und der Strohhut hatte es soeben betreten. „Hey, wartet. Wollten wir nicht gleich weiter? Dort gibt es bestimmt auch was zu essen“, sagte Nami verstimmt, doch ihr knurrender Magen machte ihr einen Strich durch die Rechnung. Sie errötete leicht und hielt sich ihren Bauch. Eigentlich wollte sie doch sofort ihren zukünftigen Schatz sichern. Ihren Hunger konnte sie aber nicht ignorieren. „Das hat doch Zeit. Wir müssen sowieso erstmal ein Schiff finden, dass wir heute noch benutzen können. Zurzeit sieht es ja nicht so aus. Am besten wäre es, ihr geht essen und wir fragen schon einmal rum“, bot Kankuro ruhig an, der – als Ninja daran gewöhnt – nicht viel Nahrung brauchte und sowieso keinen Hunger hatte. Franky jedoch verwunderte ihre Aussage allerdings ein bisschen: „Ihr kommt mit auf die Insel? Ich dachte ihr begleitet uns nur bis nach Kirigakure? Klang zumindest so.“ Überrascht sahen sich die Brüder kurz an und Gaara antwortete knapp: „Uns interessiert das Monster, also kommen wir mit.“ „Wenn ihr nichts dagegen habt“, fügte Kankuro freundlich an. Lysop und Chopper derweil waren Ruffy schon gefolgt, während die anderen sich noch beratschlagten. „Uns soll es nicht stören. Wir gehen essen und ihr kümmert euch um das Schiff“, stimmte Zorro zu und auch der Rest hatte nichts dagegen. Womit sie sich trennten und sie zum Wirtshaus gingen, dass nur wenige Meter entfernt war. Der Schwertkämpfer wäre trotzdem fast in die falsche Richtung gelaufen, worauf Sanji ihn Aufmerksam machte und sie sich in der nächsten Minute auch schon stritten. „Kindsköpfe!“, fluchte Nami laut, als sie die beiden getrennt hatte und das Lokal betrat. „Ich glaube, ich bin in etwas Stacheliges getreten“, ließ Ino angewidert und mit Schmerz in der Stimme verlauten. Dass sie dabei so ruhig blieb, ohne vor Ungeduld und Unbehagen durchzudrehen, behagte Sakura ganz und gar nicht. Dafür kannte sie ihre Freundin zu gut. Barfuß, – denn Ino hatte ihren Behelfsverband samt Schuhe verloren – völlig zerzaust und verschmutzt, wanderte die blonde Kunoichi mit ihren Ninja Freunden durch den dichten Dschungel, auf der Suche nach den Vermissten Kollegen. Dass sie dabei ihren gebeutelten rechten Fuß dabei noch mehr Schaden aussetzte, nahm sie nur am Rande war. Sakura konnte nicht viel dagegen tun, denn sie hatte keine Verbände und anderes was ihr hätte helfen können. Auch war sie zu stur sich einen Gehstock zu basteln, geschweige denn sich tragen zu lassen. „Wirklich? Gerade eben, meintest du, du bist in etwas Weiches getreten“, sorgte sich Hinata, die besagten Fuß ansah. Er sah wahrlich nicht gut aus, worauf sie sich abwenden musste und sich fragte, wieso Ino überhaupt noch laufen konnte. „Nein, sie meinte etwas Glibberiges, dass merkwürdig brennt“, korrigierte Sakura sie und war froh festes Schuhwerk anzuhaben. Barfuß durch den Dschungel zu wandern, ohne darin geübt zu sein, konnte einfach nicht gut ausgehen. Die Männer in ihrer Gesellschaft verdrehten nur die Augen und machten sich weitaus weniger Sorgen um die Yamanaka. Neji, der mehr Grund zu jammern hatte, war er doch mit einem Sonnenstich geplagt samt Kopfschmerzen, sagte nichts dazu. Für ihn war das nur meckern auf hohen Niveau, fand er zumindest. Sasuke sah dies ähnlich und Naruto ging es auf die Nerven. „Ignoriert sie einfach. Wenn sie klagen kann, kann sie auch laufen. Suchen wir die anderen“, sagte Sasuke entnervt und fragte sich was sein Bruder gerade machte. Sakura warf ihm einen bösen Blick zu, doch den bemerkte er nicht, da er sich längst abgewandt hatte, um Naruto zu folgen, der schon einige Meter weiter gelaufen war. „Und das soll eine Kunoichi sein“, flüsterte Neji abfällig, der sich ebenfalls auf den Weg machte. Ino, um die es eigentlich ging, folgte ihm apathisch, sehr zur Bekümmerung Hinatas und Sakuras, die ihr Verhalten mehr als nur Besorgniserregend empfanden. Naruto, der nur seiner Nase folgte, der Geruch nach Ramen nahm stetig zu, stieß bald auf ein Hindernis, was seinem Magen so gar nicht gefiel. Eine Schlucht erstreckte sich tief und breit vor ihm, auf dem Grund, kaum zu erkennen, floss ein reißender Fluss und die Felsen zur beiden Seiten machten keinen guten Eindruck. Es sah fast so aus, als ob sie mit Freude jemanden aufschlitzen wollen würden. Einiges altes Tierblut klebte noch so an mancher Felsspitze und färbte sie tiefrot, beinahe schwarz. Naruto schluckte und strich beruhigend über seinen Bauch: „Ist ja gut, wir kriegen bestimmt gleich etwas zu essen. Ich kann es fast schon schmecken. Wir müssen nur auf die andere Seite.“ Fragte sich nur wie. Seine Freunde schlossen nach und nach auf, betrachteten ebenfalls den Abgrund, ebenso wie Naruto, der untypisch nachdenklich wirkte. „Auf Drei springen wir!“, rief er plötzlich freudig aus und nahm Anlauf. Sakura hielt ihn jedoch auf, in dem sie ihn rechtzeitig niederschlug. Taumelnd ging er zu Boden, nur Zentimeter vom Rand entfernt. „Wofür war das denn?“, beschwerte er sich auch gleich und rieb sich die größer werdende Beule am Hinterkopf. Ehe Sakura sich rechtfertigen konnte, brach die Hysterie in Ino hervor. „Wofür? Bist du wahnsinnig? Das sieht doch ein Blinder mit genug Verstand. Wofür, fragt er. Das ich nicht lache. Ich mag zwar eine Kunoichi sein, aber da spring ich nicht rüber! Nicht mal, wenn ich dafür meinen Fuß verlieren muss! Außerdem ist es zu heiß! Wir sterben, wenn wir abstürzen, nein, wir werden sterben, wenn wir springen!“, kreischte sie, lachte und hüpfte nun auf einem Bein umher. Naruto sah sie entgeistert an, hatte nicht mit so einer Reaktion gerechnet, weshalb sein Blick von Sakura, zu Sasuke, zu Neji und zum Schluss bei Hinata landete. Letztere lächelte ihn entschuldigend an und schüttelte verneinend ihren Kopf. Neji indes rieb sich seine Schläfen, in dem Versuch seine Kopfschmerzen zu lindern. Mürrisch sprach er dann: „Gut, dann suchen wir eben eine Brücke.“ Leicht verstimmt, dass das nicht schneller ging, lief er am Rande der Schlucht voraus. Ino hatte sich währenddessen wieder beruhigt und wurde von Sakura gestützt, als sie weiter liefen. Nach minimalen Zwischenfällen, wie etwa das Sasuke gestolpert war und Hinata fast die Schlucht hinunter gestoßen hatte, fanden sie tatsächlich eine Holzbrücke zur anderen Seite. Zu ihrem Glück, sah sie auch stabil aus, als würde sie regelmäßig gewartet werden. „Die ist perfekt! Das Glück ist uns hold!“, rief Ino freudig, die sich anscheinend etwas erholt hatte, nachdem sie ihren Fuß weniger belasten hatte müssen. „Na hoffentlich haben wir wirklich so viel Glück und finden schnell die anderen. Vielleicht sind wir sogar auf der richtigen Insel und das Portal ist auch hier“, sagte Hinata und besah sich die Umgebung. Hinter ihr befand sich der dichte Dschungel, vor ihr die Schlucht samt Brücke und dahinter ebenfalls dichtbewachsener tropischer Wald samt einem großen Berg, den sie allerdings nicht gut ausmachen konnte, da die Pflanzenwelt alles überwucherte. „Übertreib es nicht. Ehe bricht uns die Brücke unter unseren Füßen weg und dann haben wir den Salat“, weissagte Sasuke pessimistisch. Naruto indes, war schon längst auf dieser und hatte die Hälfte schon hinter sich, weswegen die anderen ihm langsam folgten. „Beeilt euch mal. Ich kann die Ramen schon schmecken“, trieb sie Naruto an und ruderte kräftig mit seinen Armen. Tatsächlich schien dieser spezielle Duft immer stärker zu werden, je weiter sie kamen. Ein angsteinflößendes Knarren, das von der Brücke herrührte, ließ sie plötzlich innehalten und nervös umherblicken. „Kein Grund zur Sorge. Das machen Brücken manchmal“, tat Naruto dies gut gelaunt ab und lief weiter. Als sie jedoch, fast das Ende erreicht hatten, passierte es. Allerdings kam es anders als gedacht, denn die Brücke brach nicht unter ihnen ein oder gab langsam nach. Stattdessen nahm ein Ritter hoch zu Ross vor ihnen Aufstellung und zielte mit seiner Lanze auf sie. „Umdrehen und rennen!“, schrie Sakura, doch nützte dies gar nichts. Ihre Fluchtmöglichkeit wurde durch einen weiteren Ritter samt Lanze versperrt. „Und jetzt?“, wollte Ino entsetz wissen: „Springen käme Selbstmord gleich.“ Sie klammerte sich eisern an Sakura und befürchtete schon ihr Ende, ohne sich von Shikamaru verabschiedet zu haben. „Wir sind Ninjas, wir haben schon tödlichere Missionen überstanden“, sagte Sasuke gelassen, formte ein Jutsu und wollte den nächstgelegenen Reiter aus dem Weg fegen. Nur leider funktionierte seine angewandte Kunst nicht und er formte völlig sinnlos Fingerzeichen. Verwirrt probierte er es mit anderen, doch das Ergebnis war immer dasselbe. Selbst Neji konnte nichts durch sein Byakugan sehen, geschweige denn ausrichten. „Wieso können wir keine Ninjutsu anwenden?“, verlangte Naruto zu wissen, worauf er keine Antwort erhielt, hatten sie doch dringenderes zu tun. Sie waren mittlerweile in der Mitte der Brücke angekommen und die Reiter kamen langsam aber stetig auf sie zu. „Jutsus scheinen hier nicht zu funktionieren!“, stellte Sakura überflüssig fest: „Dann prügeln wir uns eben durch!“ Alsdann sie auf den nächstgelegenen Ritter zu stürmte. Naruto tat es ihr gleich und stellte sich dem anderen Reiter in den Weg. Dabei mussten sie höllisch auf die Lanzen aufpassen und zusehen das sie nicht von den Pferden niedergetrampelt wurden, wenn ihr Plan aufgehen sollte. Was er nicht tat. „Ganz schön heiß hier“, stellte Shikamaru sarkastisch fest, dem der Schweiß nur so dem Rücken runter ran. „Was du nicht sagst“, erwiderte Tenten, die verzweifelt an ihren Handgelenksfesseln zog und zerrte um sie zu lockern. Vergeblich. Lange würde es nicht mehr dauern und sie würden ins Feuer geschubst werden, denn die Rede des Häuptlings neigte sich langsam dem Ende zu. „Ich will nicht verbrennen und dieser Ramenduft macht es auch nicht besser“, knurrte Temari wütend über ihre Lage und funkelte alle Insulaner wütend an. Einer von ihnen rührte in einem der Töpfe gerade die Suppe um und warf ihr einen höhnischen Blick zu. Da sie gefesselt war und sich dementsprechend nicht bewegen konnte, konnte sie ihm keine entsprechende Geste zeigen. „Oh große Inselgöttin, hiermit setzten wir unser Zeichen zur Abwehr gegen Dämonen!“, rief der Häuptling nun aus und fügte noch weitere Sätze an. Die Menge tobte daraufhin noch mehr und freute sich insgeheim über das Festmahl, als über die Opferung. Euphorisch riefen sie nur dieses eine Wort und konnten es kaum abwarten. Einige Kinder jedoch interessierte das jedoch wenig. Vielmehr interessierte sie der Kram den sie unweit am Strand gefunden hatten. „Ein seltsames Messer, wieso hat es so viele Zacken?“, wollte eines von ihnen wissen und hielt ein Shuriken in die Höhe um es genauer zu betrachten. Eines der anderen Kinder wühlte noch immer in den Fundstücken herum. „Dieser Fächer ist doch viel cooler. Schaut mal wie groß der ist“, rief ein drittes Kind und öffnete Temaris Waffe ungeniert. Einige Ohs folgten und dann zog jemand die Schriftrollen aus Tentens Tasche. „Für was sind denn diese Blattrollen? Komische Blätter, sind überhaupt nicht grün oder braun“, sagte es und warf es achtlos beiseite. Das verwegenste der Kinder betrachtete ein Kunai genauer, schnitt sich versehentlich und hatte eine spontane Idee. „Die Dämonen werden gleich verbrannt. Wollen wir sie mit diesen scharfen Gegenständen bewerfen?“, schlug es vor und grinste vielversprechend. Begeistert wurde dieser Vorschlag aufgenommen, womit die Kinder alles Brauchbare einsammelten um zum Feuer zurück liefen. Währenddessen verzweifelten die zukünftigen Verbrennungsopfer immer mehr, weil ihnen partout nichts zu ihrer Rettung einfallen wollte. „Ich glaube ich stehe schon in Flammen“, vermutete Tenten, die am nächsten zum Feuer stand: „Das Feuer so heiß sein muss.“ Temari, die neben ihr stand, hatte jedoch eine andere Sorge. Sie fragte sich woher die Schnittwunde an ihrem Bein kam, die eben erst entstanden zu sein schien. „Was zum…?“, weiter kam sie nicht, da ein Wurfgeschoss gegen ihren Bauch prallte und zu Boden flog, denn es hatte nicht genug Schwung gehabt um durch den Stoff zu schneiden. Weitere folgten und bevor sie realisiert hatte was hier passierte, reagierte Tenten schon. Als Waffenliebhaberin wusste sie in allen Situationen mit ihnen umzugehen, worauf sie in den nächsten Sekunden von ihren Fesseln befreit war. Tenten befreite Temari als nächstes, alsdann sie ihre Mitgefangen von den Seilen befreiten und eilig von den Flammen abstand nahmen. Die Kunai und Shuriken die auf sie zugeflogen kamen, sammelten die Ninja auf und steckten sie rasch ein. Bevor ihre Wachen etwas mitbekommen hatten, waren diese längst ausgeschaltet. Die Inselbewohner waren in ihrer Euphorie gefangen und bekamen vorerst nichts mit. Erst als es zu spät war rief der Häuptling: „Die Dämonen haben sich befreit, tötet sie!“ Doch damit löste er eine Massenpanik aus. „Sie werden eher uns töten!“, „Wie ist das denn passiert?“, waren nur einige panische Rufe. Das ignorierend, ergriffen die Ninjas weiter die Flucht und rannten am Strand entlang. Unter anderem konnte Temari so ihren Fächer aufsammeln. Der Häuptling reagierte jedoch weitaus gelassener als seine Untertanen und mobilisierte einige seiner Krieger, um sie wieder einzufangen. „Wir lassen nicht zu, dass ihr diese Insel vernichtet!“, schrie einer von ihnen entschlossen und hetzte ihnen gnadenlos hinterher. „Wer hat gesagt das wir das überhaupt wollen?“, erwiderte Shikamaru, sich bewusst, dass seine Gegner ihm überhaupt nicht zuhörten. „Uns einfach willkürlich Sachen unterstellen und dann töten, ohne mal zu Fragen“, sagte Temari wütend und schlug einen ihrer Verfolger nieder, der bewusstlos im Sand liegen blieb. „Menschen fallen nicht vom Himmel, deshalb müsst ihr böse sein!“, gab ein anderer Krieger als Antwort und bestätigte Itachi in seiner Meinung, dass die Insulaner äußerst weltfremde, abergläubische Personen waren, die sich nie raus aufs Meer getraut hatten. „Mit denen kann man nicht reden. Hauen wir ab“, sagte er deshalb, zerbrach einen der Speere, mit denen die Gegner bewaffnet waren, schlug sie nieder und rannte Richtung Dschungel. Allerdings kam er nicht weit, da die restlichen Bewohner den Weg versperrten, da sie panisch umherliefen. Jedoch realisierten sie bald, wer sich da einen Weg durch sie bahnte und es wurde überaus schnell Platz gemacht und so ihr entkommen erleichtert. Der Häuptling sah dies gar nicht gerne und blieb ihnen hartnäckig auf den Fersen, verlor sie aber recht schnell als sie im Dickicht verschwanden. Die Ninjas ließen den Strand, die Insulaner und das immer noch lodernde Feuer und die aufgedrehte Meute bald weit hinter sich. Lange rannten sie durch den Dschungel, machten aber auf einer Lichtung, die sie fanden, halt um sich etwas auszuruhen. Aber auch um ihre aktuelle Lage zu besprechen. „Und jetzt?“, wollte Tenten erschöpft wissen und sah ihre Kameraden neugierig an. Sie alle machten einen abgehetzten und an gekokelten Eindruck. „Das ist die Frage. Wir wissen, dass unser Schiff durch den Sturm gekentert ist und wir auf diese Insel gespült wurden“, stellte Temari die Tatsachen fest und verband ihre Schnittwunde notdürftig mit einem Stück abgerissenen Stoff. „Genau. Was wir nicht wissen, wo sind der Rest unserer Freunde? Was ist mit Blue? Oder ob wir vielleicht schon auf der richtigen Insel sind“, sprach Tenten wieder und sah Shikamaru und Itachi an. Itachi seufzte, fasste sich an seinen Kopf, um dann in den Himmel zu sehen. Die Sonne schien langsam unter zu gehen. „Ich glaube nicht das wir schon an unserem Zielort sind. Dafür waren wir noch viel zu weit entfernt, laut Blues Karten. Der Rest wird wohl hier irgendwo auf der Insel sein, hoffe ich zumindest“, erklärte der Ninja von Nara Clan und wusste, bald würden sie wieder aufbrechen müssen. Ewig konnten sie hier nicht sitzen bleiben. Eine Weile taten sie dies jedoch und aßen die Bananen, die um sie herum wuchsen. Frisch gestärkt standen sie auf, um weiter in die dicht bewachsene Fauna zu gehen. „Das Leben kann die Hölle sein“, sagte Tenten bald darauf, als sie sich in einem dicken Spinnennetz verfing, das mitten im Dschungel erbaut worden war. Wo die dazugehörige, riesige Spinne war, wollte sie lieber gar nicht wissen. „Was war das denn?“, rief Naruto überrascht, als sein Gegner sich urplötzlich in Luft auflöste, bevor er zu schlagen konnte. Durch den Schwung seines Angriffs weiter getragen, stolperte er über die Brücke entlang und fiel mit dem Gesicht voran auf die harten Planken. „Das können wir später diskutieren. Schnell runter von hier auf festen Untergrund“, rief Sakura eilig und rannte auf die andere Seite der Schlucht zu, auf den sicheren Boden. Alle anderen folgten ihr eilig und verschnauften kurz, als sie im sicheren Abstand die Brücke betrachteten. „Waren das Geister?“, fragte Naruto und starrte auf die Stelle an der die Ritter kurz zu vor gestanden hatten. „Glaub ich nicht. Dafür hatten sie zu viel Substanz. Fragt sich nur wieso sie so plötzlich verschwunden sind“, rätselte Neji und war froh das sie nicht in die Schlucht gestürzt waren. „Entweder, wir finden es irgendwann raus oder nicht. Lasst uns lieber weiter gehen, nicht das die nochmal auftauchen“, meinte Ino und humpelte von dannen. Ihrem Fuß ging es durch die Rennerei wieder schlechter und war Sakura nicht böse, dass sie diesen nicht heilen konnte. Immerhin funktionierte ihr Chakra hier nicht, auch wenn sie sich nicht erklären konnten woran das lag. Immerhin zirkulierte es durch ihren gesamten Körper, war durch ihr Training geschult und gestärkt und bisher immer Abrufbereit gewesen. Keiner konnte es sich wirklich erklären, egal wie lange sie darüber nachdachten. Rasch entfernten sie sich von der Schlucht und Narutos Nase leitete sie weiter voran. „Wieso verfolgen wir überhaupt dem Duft nach Ramen? Wollten wir nicht die anderen finden?“, wollte Sakura nach einiger Zeit wissen, während die Sonne am Untergehen war. „Das ist der einzige Anhaltspunkt den wir haben“, antwortete Naruto geflissentlich und schnupperte in der Luft. Das leuchtete den anderen zwar nicht ein, aber so mussten sie wenigstens nicht ziellos umherirren. „Das ist so merkwürdig. Der Geruch ist jetzt so intensiv, als säße ich daheim bei Ichiraku, direkt vor einer gefüllten Schüssel“, ließ Naruto verlauten und starrte nun die Felswand, die vor ihnen aufragte, an. „Toll, und was jetzt?“, fragte Ino und sah die Wand hinauf, sie schien kein Ende zu nehmen. Zu beiden Seiten erstrecke sie sich weiter aus und die Pflanzen hielten einen merkwürdigen Abstand zu ihr. „Nach links oder rechts?“, sagte Hinata und sie folgten der Wand nach rechts. „Wieso nicht nach links?“, verlangte Naruto erbost zu wissen, erhielt aber keine Antwort. Wortlos liefen sie weiter, Ino wurde wieder durch Sakura gestützt. Nach einer Weile bemerkte der Chaosninja: „Ich mag Ramen, aber allmählich riecht es echt komisch und der Duft hat kein bisschen nachgelassen.“ Neji und Sasuke klopften probeweise die Wand ab, doch nichts geschah, außer dass sie sich die Knöchel wund schlugen. Die beiden hätten gerne ihre ererbten Augenfähigkeiten eingesetzt, leider war ihnen das nicht möglich, weshalb sie nichts weiter tun konnten, als die üblichen Mittel zu nutzen. Das sie dabei beobachtet wurden, bekam keiner der Ninjas mit. „Laufen wir eigentlich im Kreis? Kommt mir allmählich so vor, blöde Wand“, murrte Ino und schlug frustriert gegen diese. Damit schien sie eine Art Signal auszulösen, von der sie nicht wussten ob sie sich freuen sollten oder nicht. Im nächsten Moment, verfluchte die Kunoichi ihre Tat, denn allerhand Menschen umzingelten sie nun. Hinata bemerkte zu ihrem Unbehagen, das diese Männer nichts weiter trugen, als einen Rock aus zusammengenähten Blättern. Einer von ihnen trug diesen so fahrig, sodass sie einen guten Blick auf das darunter erhaschen konnte. Worauf sie gut hätte verzichten können, als sie knallrot ihren Blick abwandte. Die Waffen, die diese Leute auf sie richteten, waren allerdings von ganz anderer Qualität. „Wer sind die denn?“, kreischte Ino, kurz darauf spürte sie eine Speerspitze an ihrer Kehle und wurde prompt zum Schweigen gebracht. „Mitkommen“, befahl derjenige ihr und dem Rest. Da sie einsahen, keine Chance zu haben, fügte sie sich, nur Naruto sah das ein bisschen anders. Er wollte angreifen, wurde aber ohne Mitleid niedergeschlagen und gefesselt. Einer der Männer warf ihn sich über die Schulter, den anderen wurden die Hände verbunden. Sie wurden direkt auf die Felswand zu getrieben, die sich auf ein weiteres Signal hin, öffnete. Die Tore schoben Erde und Moos beiseite, als die felsigen Türen zur Seite glitten und präsentierte ihnen tiefe Dunkelheit. Das untergehende Sonnenlicht reichte nicht weit hinein, um viel zu sehen. Als sie nach innen gescheucht wurden, schloss die Wand sich wieder und sie waren vorübergehend in Finsternis gehüllt. Bald darauf gewöhnten sie sich aber und stellten fest, dass es gar nicht so dunkel war, als sie weiter getrieben wurden. Ein merkwürdiges Licht erhellte den Tunnel, je weiter sie kamen und man konnte so gut sehen wie am Tage. Den Grund für diese Helligkeit, erblickten sie, als sie in einer großen Höhle ankamen. Es schien die Haupthöhle zu sein, da ein großer, schillernder Kristall, alles erleuchtete und mehrere Grüppchen von Menschen umherstanden und miteinander plauderten. Neugierig wurden sie angesehen, als man die Ninjas zu einem abgeschiedenen Tunneleingang führte. Was auf Gegenseitigkeit beruhte. Bevor sie den abzweigenden Tunnel betraten, packten fünf der Krieger sie grob an der Schulter, damit sie ja nicht auf die Idee kamen zu fliehen. Darunter war jedoch Naruto, der immer noch über der Schulter des einen getragen wurde. Da die Decke nicht sonderlich hoch war, als sie den Gang betraten, mussten sie sich bücken um voran zu kommen. Tief ging es hinab und bald landeten sie in einer Sackgasse, dachten sie zumindest. Der blonde, bewusstlose Ninja wurde achtlos gegen die Wand geworfen, wovon er abprallte um letztendlich reglos am Boden liegen zu bleiben. Hinata wollte eilig zu ihm rennen, dachte schon sie müsste wiederstand leisten, doch ihr Wärter schubste sie regelrecht zu ihm. So erging es auch den Anderen und sie endeten in einem Knäul aus Armen und Beinen, da es zu eng war, um auszuweichen. „Hey, was soll der Mist?“, beschwerte sich Sakura, nachdem sie sich befreit hatte und sogar ihre Fesseln losgeworden war. Kaum das sie sich versah, wurde ein Gitter heruntergelassen, hinter dem sie nun gefangen waren. Ein kleines Stück weiter und ihr Fuß wäre durchbohrt gewesen. Äußerst wütend, klammerte sie sich an den Stäben fest und funkelte die stämmigen Männer vor böse sich an. Einer von ihnen grinste erfreut und gab ihnen zur Antwort: „Ihr bleibt vorerst hier.“ Weiter sagten sie nichts, entfernten sich und ließen die verwirrten Ninjas zurück. Sakura klammerte sich immer noch an die Gitterstäbe, ließ sie dann los und wollte sich zu ihren Freunden drehen. Nur, dass dies nicht möglich war, da der Platz dafür nicht ausreichte. Nur wenige Meter trennten sie von der Felswand, Hinata musste sich regelrecht an Naruto quetschen, während Ino an Sasuke gepresst wurde, was Sakura überhaupt nicht zusagte. Neji hatte von ihnen allen am meisten Platz, da er ganz links in der Ecke stehen konnte, wenn auch gebeugt. „Was soll das denn? Wieso wurden wir gefangen genommen? Und was machen wir, wenn jemand pinkeln muss, wenn wir hier länger festsitzen?“, rief Ino nun frustriert aus und rutschte ein bisschen umher um mehr Platz zu haben. Sasuke schloss seine Augen und wünschte ein Loch würde sich unter ihm auftun. „Also das essen hier, schmeckt einfach lecker!“, schwärmte Ruffy, als er mal einen Augenblick vernünftig sprechen konnte, um kurz darauf noch mehr Nahrung in sich hinein zu schaufeln. Der Wirt, der ihnen gerade eine neue Platte servierte, freute dies ungemein. Ein breites Grinsen zierte sein Gesicht. „Wie gelingt es ihnen, diesen köstlichen Geschmack in dieses Hähnchen zu bekommen?“, fragte Sanji nach, wenn schon mal jemand da war, der es wissen musste. Das Lächeln des Wirtes wandelte sich um in eine verschlagene Grimasse. „Das, mein lieber Herr, ist ein offenes Geheimnis. Da musst du schon selbst drauf kommen“, antwortete er lachend und ging weiter seinem Geschäft nach, denn sein Lokal wimmelte heute nur so von Gästen. Seine Köche kamen kaum hinterher, was besonders an den Piraten lag, die momentan hier speisten. Schweigsam dachte Sanji nach und rätselte rum, was der Wirt damit meinte. Nachdenklich aß er seine Speisen weiter, immer darauf bedacht das Ruffy ihm nichts stahl. Allerdings kam er nicht darauf, woraus das offene Geheimnis des Geschmackes bestehen sollte, obwohl er alle möglichen Zubereitungen die er kannte, durchging. Langsam aber sicher kamen sie jedoch zum Ende ihres Mahles, Ruffy rülpste laut und streichelte seine entstandene Wampe. „War das gut. Aber ein Nachtisch, passt noch rein“, sagte er und sah sich die Karte an. Der Mann, der neben ihnen am Tisch saß, sah ihn nur ungläubig an, konnte nicht begreifen wie jemand so viel essen konnte. Zählte das schon zur Lebensmittelverschwendung? Nami hatte aber einen anderen Gedanken, der ihr mehr Sorgen bereitete: „Hoffentlich fällt die Rechnung nicht so hoch aus.“ Machte sich aber keine großen Hoffnungen, betrübt sah sich auf all die leeren Teller die sich vor ihr auf dem Tisch stapelten. Die Spülkräfte würden einiges zu tun haben. „Ladys, seht nicht so betrübt drein, weil nichts mehr reinpasst. Hier ein kleiner Verdauungsdrink, geht aufs Haus“, sagte der Wirt plötzlich und stellte vor Nami und Robin, zwei sehr exotisch aussehende Gläser samt Inhalt ab. Verschwand daraufhin aber wieder, da ein anderer Gast nach ihm verlangte. Sofort wurden die beiden von ihren Freunden seltsam angehsehen. Die Eifersucht kam von Zorro und Sanji. Erster wollte ebenfalls gratis Alkohol, letzter war neidisch auf den Wirt. Chopper und Lysop waren von den verschiedenen Farbtönen fasziniert, während Franky sich eine Cola bestellte. Ruffy, der zwar mit seiner Nachspeise beschäftigt war, wollte dennoch schon zu greifen, da Nami ihr Glas zu lange anstarrte. Dies verhinderte sie jedoch gekonnt und nippte rasch an dem Getränk. „Oh, das schmeckt echt gut. Süffig“, meinte sie und kippte gut die Hälfte des Cocktails hinunter. Robin winkte den Wirt wieder heran und nippte äußerst verführerisch an ihrem Drink, was Sanji ganz rasend machte. „Das war äußerst nett von ihnen. Könnten sie uns vielleicht noch mehr davon geben? Meinen Freunden und mir?“, säuselte die diebische Katze, blickte ihn lasziv an und leckte sich über die Lippen. Das erzielte eine sofortige Wirkung und der Gaststättenbesitzer besorgte rasch Nachschub für alle. Doch Nami war noch lange nicht fertig mit ihren Reizen zu spielen. „Das ist so spendabel und nett von ihnen. Da sie zusätzlich so groß, stark und gutaussehend sind, wird ihnen doch bestimmt die Bude eingerannt. Da fällt es doch nicht so sehr ins Gewicht, wenn sie uns die verspeisten Speisen schenken oder? Das würde ihren Ruf sicher noch weiter steigen, wenn Sie armen, abgehalfterten Piraten helfen“, sagte sie, legte ihren Kopf schräg und sah ihn äußerst bedürftig an. Dabei legte sie eine ihrer Hände auf ihre Brust und fuhr über ihren Körper. Robin lächelte den Wirt ebenfalls an, während sie Ruffy im Zaun hielt, der lauthals verneinen wollte, dass sie keine armen, kleinen, fast verhungernden Piraten waren. Franky hielt Sanji im Zaun, der einen Eifersuchtsanfall erlitt, als der Wirt heftig verliebt nickte und sie äußerst auffällig begaffte. „Kein Problem, Kein Problem. Für dich tu ich doch alles, mein Schatz. Alles geht aufs Haus! Wir sehen uns dann später“, versprach er glücklich und warf ihr einen Kuss zu, als er sich wieder abwenden musste, da einer der Köche nach ihm schrie. „Los, trinkt aus! Wir verschwinden von hier“, trieb die Navigatorin sie zur Eile an, da Gäste und Kellner fassungslos diese Szene beobachtet hatten und sie nun schockiert ansahen. Ungläubig sahen sie dabei zu, wie die Piraten ihre Sachen zusammensammelten und die Gaststätte, ohne zu zahlen, verließen. „Was soll das heißen, wir haben keinen Wein mehr für die Hühner? Die müssen abgefüllt und betrunken sein, bevor wir sie schlachten!“, hörten die restlichen Kunden plötzlich jemanden aus der Küche brüllen. Stumm, aber eilig aßen die Anwesenden ihr Essen auf. Während die Kellner zusahen bald Feierabend machen zu können, um so den Wutanfall ihres Chefs zu entgehen, sobald er merkte das er reingelegt wurde. „Also wann legen wir ab?“, wollte Franky wissen, als sie das kleine Schiff erreichten, das Kankuro organisiert hatte. Seiner Meinung als Schiffsbauer nach, taugte es für ihre kurze Überfahrt auf die andere Insel, und sah recht robust aus. Sie alle standen etwas abseits am Kai, verborgen von den Blicken des Wirtshauses und machten sich bereit sofort lossegeln zu können. Nami indes, freute sich über die ersparte Rechnung. „Es ist erst kurz nach Mittag, wir können also sofort los. Der Kapitän war so großzugig uns das Schiff zu schenken, nachdem wir erwähnt haben wo es hingehen soll. Auch sie wollen, dass das Monster schnell beseitig wird. Er sagte, er habe dort bis vor kurzem gewohnt, und möchte schon gerne wieder dorthin zurück“, schweifte Kankuro aus und machte die Taue, die das Schiff hielten, schon einmal los. „Na dann, Leinen los!“, rief Ruffy schon freudig aus, als er das Deck betrat und die anderen nach und nach dazu kamen. „Um Proviant und alles habt ihr euch gekümmert?“, hakte Nami zur Sicherheit nach, denn sie glaubte nicht, dass sie ihres Käptn´s Gierschlund mit einberechnet hatten. Doch Kankuro konnte sie getrost beruhigen: „Natürlich. Der Vorrat reicht für einen Monat, und solange werden wir bestimmt nicht brauchen. Auch deinen Schatz und den Rest eurer Ausstattung, haben wir entsprechend sicher verstaut, so dass niemand Fremdes dran kommt.“ Dadurch versichert und dankbar, nickte sie ihm zu und betrat als einer der letzten das Schiff. Alsdann sie endgültig vom Hafen trieben und gen See segelten. Die Überfahrt dauerte wirklich nicht lange, was an den fehlenden Vorfällen, günstigen Winden und Strömungen lag. Die Piraten genossen es wahrlich sehr, wieder auf dem Wasser zu sein, auch wenn es nicht lange dauern sollte, bis sie wieder festen Grund unter sich hatten. Auch die beiden Ninjas erfreuten sich an der Überfahrt, führten sie ihre Missionen doch nicht sehr häufig auf ein Schiff. „Das Leben kann so schön sein“, sagte Nami, als eine Brise durch ihre Haare fuhr. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)