Our beginning von KazuhaToyama (Unser Beginn) ================================================================================ Kapitel 30: Thirty: should I or not? ------------------------------------ Der kühle Wind wehte sanft, sodass die Rosahaarige zufrieden die Augen schloss und lächelte. Immer noch war die Temperatur sehr hoch und Sakura konnte nun nichts dagegen machen ausser zu hoffen, dass es in nächster Zeit etwas kühler werden wird. Sie kramte ihren Notizblock aus ihrer grossen Umhängetasche, die sie neben sich auf der Bank liegen gelassen hatte. Bevor sie sich auf dem Weg nachhause machte, wollte sie etwas Zeit im Freien verbringen und ihre Notizen dabei nochmals durchlesen. Nach einigen Minuten hob sie den Blick und schaute sich auf dem Campus um. Die meisten Studenten eilten aus dem Gebäude um schnellst möglichst nachhause zu gehen, während andere noch mit ihren Freunden dastanden und redeten. Ihr Blick huschte zu einem jungen Mann, der sehr gutaussehend war und auf jemanden zu warten schien. Kaum eine Minute später wusste sie auch auf wen. Eine Frau im gleichen Alter wie Sakura kam strahlend auf ihn zu und schlang ihre Arme um ihn. Ihr Freund tat dasselbe nur drückte er sie noch enger an sich. Ein Lächeln schlich sich auf die vollen Lippen der Rosahaarigen und sie wandte sich wieder ihren Notizen zu. Keine fünf Minuten später lag ein Schatten über ihr und sie hob den Kopf. «Hidan!» Überrascht und gleichzeitig erfreut ihn zu sehen, legte sie ihre Notizen beiseite. «Hey», kam es ruhig aus seinem Mund. Einige Sekunden, die sich wie Minuten anfühlten, herrschte Stille zwischen ihnen. Schliesslich brach Sakura sie und lächelte. «Alles okey?» Zögernd fragte sie ihn das. Doch er blickte sie starr an, griff nach ihren Handgelenken und zog sie auf die Beine, sodass sie unmittelbar vor ihm stand. Sehr nah zu ihm stand. Leicht überrumpelt räusperte sich Sakura, doch schon im nächsten Moment spürte sie seine Arme um sie. «Tut mir leid», hörte sie ihn leise murmeln. Sie verharrten einige Minuten in dieser Position. Ehrlich gesagt, wusste Sakura nicht, wie sie handeln oder was sie sagen sollte. Sie war sehr erleichtert, dass er endlich mit ihr sprach. Sie wusste, dass Hidan sie sehr gerne hatte und die Sache mit Sasuke tat ihr leid. Sie wollte ihn damit nie verletzen. «Ich hoffe du kannst mir verzeihen, dass ich so ein Blödmann bin. Ehrlich, ich frage mich wie ich dich so lange ignorieren konnte?! Jedes Mal, als ich dich sah, wollte ich dich so in den Armen nehmen», sprach er leise in ihr Ohr und sie erschauderte. Seine Worte klangen so aufrichtig, nun wusste sie wirklich nicht, was sie ihm entgegnen sollte. «Hidan.» Er löste die Umarmung und entfernte sich einen Schritt von ihr, sah sie mit einem Grinsen im Gesicht an. Das bedeutete wohl alles war wieder in Ordnung. Sakura konnte nicht anders als zurück zu grinsen. «Ich finde dich trotzdem noch heiss, obwohl du Sasuke als Freund hast. Und ich werde nicht aufhören dich deswegen anzumachen, das ist dir hoffentlich klar.» Als sie Sasukes Namen aus Hidans Mund vernimmt, bekam sie eine leichte Gänsehaut. «Ich glaube, das habe ich auch nicht erwartet», lachte sie und schüttelte dabei den Kopf. Schelmisch grinste Hidan und fuhr sich dabei durch sein Haar. Sakura war froh, dass er nun wieder mit ihr sprach. Sie hatte schon gedacht er würde ihr nun immer aus dem Weg gehen und ihre Freundschaft wäre somit verloren gegangen. Sowas hätte sie schliesslich nicht gewollt. Er setzte sich neben ihr auf die dunkelgrüne Bank und fing an zu reden, erzählte wie langweilig es ohne sie doch gewesen war und er unglaublich froh war, endlich wieder mit ihr zu sprechen und bei ihr zu sein. *** Etwas müde schloss sie die Wohnungstür auf und trat schon fast sehnsüchtig in ihre Wohnung. Seufzend liess sie sich auf ihrer Couch fallen und schaltete den Fernseher an, wollte etwas entspannen und es geniessen, dass es drinnen kühler war als draussen. Keine zehn Minuten waren vergangen und Sakuras Mutter stand im Wohnzimmer, fragte sie über ihr Wochenende aus und wollte so gut wie alles wissen. Aufgeregt hatte Mebuki ihr Fragen gestellt, wie es in den heissen Quellen gewesen war und ob es da auch gemischte Bäder gab, dabei hatte sie ihr vielsagend zugezwinkert, was die Rosahaarige nur dazu veranlasste das Gesicht leicht zu verziehen. Wenn es nach ihr ging, war ihre Mutter etwas zu offen. «Es war wirklich schön. Ino hat wieder mal viel eingekauft», begann Sakura zu erzählen und liess den Teil mit Sasuke ganz weg. Zum Glück fragte ihre Mutter auch nicht genauer nach, wahrscheinlich, weil sie ja dachte, dass sie zusammen waren. Sakura erzählte ihr vom wunderschönen Anwesen und den herrlichen heissen Quellen. Auch Fumiko erwähnte sie, wie nett und offen sie gegenüber der Truppe war. Mebuki seufzte. «Ich bin froh dich so glücklich zu sehen.» Ihre smaragdgrünen Augen hoben sich und sie lächelte ihrer Mutter liebevoll zu. «Und das dich Sasuke so glücklich macht, macht mich überglücklich!» Sakuras Mundwinkel zuckten leicht nach unten. Langsam und schleichend stieg in ihr ein eigenartiges, unangenehmes Gefühl hoch. Schuldgefühle? Waren das Schuldgefühle, weil sie ihre Mutter und alle anderen anlog? Sie zwang sich zu einem breiten Lächeln und blickte ihrer Mutter nicht in die Augen. Sie konnte es nicht. «Wie geht es unserem Polizisten denn? Er hat mir erzählt, dass sie einen kniffligen Fall hätten?» Guter Themenwechsel, Sakura, lobte sie sich. Nur weiter so, denn, wenn Mebuki über die Arbeit ihres Mannes sprach, war sie kaum zu stoppen. Verärgert schnaubte die ältere Frau und verschränkte die Arme vor der Brust. «Du weisst ja wie er drauf ist, wenn er einen anspruchsvollen Fall bearbeitet. Er kommt spät nachhause, isst kaum, weil er auch dort in seinem Büro weiterarbeitet und nur noch mit irgendwelchen Akten zu sehen ist. Morgens sehe ich ihn auch schon kaum, da er früh aus dem Haus geht. Ich mache mir überaus grosse Sorgen, schliesslich ist es sehr gefährlich als Polizist zu arbeiten. Die Tatsache, dass er eine Waffe mit sich rumträgt, ändert nichts daran.» Sakura fuhr ihr beruhigend mit der Hand auf dem Rücken auf und ab. «Du kennst ihn. Er kann gut auf sich aufpassen und er würde uns nie alleine lassen. Keine Sorge, Mama, er wird diesen Fall sicher wieder ganz schnell lösen.» Die aufmunternden Worte von Sakura wirkten und Mebuki entspannte sich daraufhin ein wenig. «Du hast ja recht. Aber weisst du, was mich noch mehr trösten würde?» Sakura sah sie mit zusammengeknifften Augenbrauen fragend an. Irgendwas an Mebukis Tonfall stimmte nicht und das war Sakura aufgefallen. «Mich würde sehr freuen, wenn du wieder mal mit uns zu Abend isst.» Wenn’s weiter nichts ist, dachte sich die Rosahaarige und wollte gerade zusagen, als Mebuki ihr dazwischen fiel. «Mit Sasuke als deine Begleitung.» Die Worte blieben der jungen Haruno im Halse stecken. Ihr Mund wurde trocken und sie wusste nicht, wie sie ihn da raushalten konnte. «Diesen Samstag, sieben Uhr bei uns zuhause. Bis bald, Schätzchen und liebe Grüsse an Sasuke. Dein Vater freut sich schon sehr ihn näher kennen zu lernen.» Mebuki lächelte breit umarmte Sakura, die noch gar nichts darauf erwidern konnte und verliess ihre Wohnung. Oder flüchtete, dieses Wort traf eher zu. Von der Einladung ganz überrascht, liess sie sich aufs Sofa fallen und seufzte schwer auf. Mebuki hatte ihr absichtlich keine Zeit zum Widerspruch gegeben. Nicht schlecht, Mama, nicht schlecht. Aber Wie? Wie soll sie dem Uchiha nun das erklären, vor allem nach jenem Abend. Sie hatte keine Ahnung wie sie ihm gegenüberstehen sollte. *** In den hohen Absatzschuhen marschierte die Rothaarige den Flur entlang, um sich im überaus grossen, dennoch recht kahlaussehendem Pausenraum einen Kaffee zu machen. Mit dem gleichen überheblichen Lächeln im Gesicht trat sie ein und würdigte keinem einen Blick, bemerkte aber die verstohlenen Blicke der jüngeren Mitarbeiterinnen. Auch die etwas auffallenden, musternden Blicke der Männer spürte sie deutlich auf sich. Sie wusste sie war hübsch und, dass viele neidisch auf sie waren. Vor allem die Weiber, die es gar nicht ausstehen konnten, dass sie so oft zu Sasuke im Büro hereinspazierte. Während die heisse Brühe in die Kaffeetasse floss, lehnte sie sich entspannt an die Theke und richtete sich ihre Brille auf der Nase. Einige Männer hatten sie weiterhin mit ihren Blicken fixiert, während andere es geschafft hatten von ihr abzulassen und über Sport diskutierten. Die Weiber blätterten nun in einem Magazin herum, konnten es aber nicht lassen hin und wieder einen Blick auf Karin zu werfen. Sie nahm sich ihre Kaffeetasse und wollte den Pausenraum eigentlich wieder verlassen, als sie das Getuschel der anderen vernahm und zu ihnen zurückblickte. Viele der Frauen und einige der Männer hatten sich um einen Tisch versammelt, ihre Augen waren auf ein aktuelles Magazin gerichtet. Klatsch und Tratsch also und diesmal waren sogar die Männer dabei um sich alles anzuhören. Eigenartig. Karin zog eine Augenbraue nach oben und kniff dabei die Augen zusammen, sodass ihre Brille leicht verrutschte und sie diese wieder richten musste. Mit der Tasse in der Hand schritt sie zum Tisch und wollte auch wissen über was so ein Wirbel gemacht wurde. «Sie sieht so scharf aus! Uchiha hat wirklich Geschmack.» «Hmm?!» Karin konnte sich nun vorstellen über wen sie da sprachen, doch um wirklich sicher zu gehen, riskierte sie einen Blick auf das aufgeschlagene Magazin. Diese rosahaarige Göre und ihr superheisser Sasuke waren drauf zu sehen. Zwei Bilder waren auf der Seite abgebildet, beim ersten Bild waren beide gerade in das Auto des Uchihas gestiegen und beim Zweiten war es schon gegen Abend, als Sakura ausstieg. Karin schnaubte unauffällig. So heiss war sie nun auch wieder nicht. Jedenfalls spielte sie definitiv nicht in Sasukes Liga. Doch die bewundernden und neidischen Blicke der Frauen sagten wohl etwas anderes. Sie wandte sich sogleich ab und verliess im Schnelltempo den Raum im direkten Wege zurück zu ihrer Arbeit. Einige Türen weiter befand sich Sasuke ganz vertieft in seinen Unterlagen. Leise Schritte näherten sich ihm und er hob den Kopf. «Wie schön dich wieder zu sehen, Bruderherz.» Itachi grinste frech, lehnte sich an einer der Kommoden und verschränkte die Arme vor der Brust. «Was für eine Überraschung dich hier noch zu Gesicht zu bekommen, Itachi.» Etwas sagte Sasuke, dass sein Bruder nicht nur zum Plaudern gekommen war. «Wo warst du dieses Wochenende? Es gab viele Spekulationen in den Medien, dass du und deine Sakura ein kleines Abenteuer hattet.» Direkt und ohne um den heissen Brei zu reden, sprach der langhaarige Uchiha weiter. Natürlich wich im das wissende, überhebliche Lächeln nicht von seinen Lippen. «Naruto hat mir erzählt ihr seid zu den heissen Quellen gegangen.» «Natürlich hat er das, habe auch nichts anders von ihm erwartet.» Sasuke blickte seinem Bruder geradewegs in die ebenso dunklen Seelenspiegel. Itachi aber nickte nur. «Wie geht es Sakua? Kommt sie mit dir klar oder hat sie etwa schon genug von dir?», grinste er nun breit und lockerte seine Haltung, indem er seine verschränkten Arme löste und die Hände lässig in die Hosentaschen schob. Was sollte er darauf antworten? Es läuft sehr gut ausser, dass sie eigentlich gar keine Beziehung haben, aber der Sex spitze war? Er schüttelte innerlich den Kopf. «Hat dich denn Honoka immer noch nicht satt?», konterte er mit einer Gegenfrage. Das selbstgefällige Lächeln auf Itachis Lippen wurde breiter. «Welche Frau könnte jemals satt von einem Uchiha werden. Ganz zu schweigen, wenn ich es bin.» Sasukes Mundwinkel zuckten leicht nach oben. Er wusste vorauf sein grosser Bruder anspielte. Früher waren sie die beliebtesten und begehrtesten Schüler ihrer Schule. So gut wie jede wollte von ihnen entjungfert werden, jedenfalls klang es immer so, wenn die Groupies sie mit schmachtenden Blicken verfolgten. «Jedenfalls, wollte ich eigentlich nur nach dir sehen. Bis dann, Bruderherz.» Mit lockeren Schritten verliess er Sasukes Büro. Sakura … Sie hatten noch immer nicht über diese Sache geredet. Vielleicht brauchte es das gar nicht oder war das einfach eine Ausrede dafür? *Rückblick* Er parkte vor Sakuras Wohngebäude und stellte den Motor aus. Stille herrschte zwischen ihnen und es schien eine gewisse aufregende Spannung in der Luft zu schweben. Sollte er sie darauf ansprechen? Würde sie wollen darüber zu reden oder zerstörte er damit dann alles zwischen ihnen. Er fand die passenden Worte nicht und wenn sie darüber sprechen wollte, dann hätte sie es sicher doch getan? Unauffällig blickte er zu Sakura, die nervös mit ihren Fingern spielte und auch nicht zu wissen schien, was sie sagen sollte. Er wusste nicht, was sie wollte. Darüber reden oder nicht reden? Am besten wäre es, wenn er vorerst nichts sagte und es so liess wie es war. Sasuke war zuversichtlich, dass das die richtige Entscheidung war. Er selber hätte gerne dieses Thema angesprochen, er wollte wissen, was zwischen ihnen nun war. Auf der anderen Seite rang Sakura ebenfalls, ob sie das ansprechen sollte oder nicht. Schon nur beim Gedanken daran errötete sie. In solchen Dingen konnte sie doch ziemlich schüchtern werden, wie sie das hasste. Doch Sasuke machte keine Anzeichen darauf und sie wollte die Stimmung nicht verderben. Das Knistern zwischen ihnen wurde aber nicht schwächer, sondern von Minute zu Minute stärker. «Danke fürs nachhause fahren. Komm gut nachhause an», sagte Sakura schliesslich und lächelte leicht in seine Richtung. Für Sasuke hiess das, sie wollte nicht darüber sprechen. Na dann. «Kein Problem. Gute Nacht.» Sie stieg aus und schritt ins Innere des hohen Gebäudes. Leicht enttäuscht schritt sie die Treppe hinauf und war aus einem ihr unbekannten Grund wütend, dass er sie nicht darauf angesprochen hatte. Wütend auf Sasuke und auf sich selbst, weil sie es auch nicht getan hatte und es eigentlich tun wollte. Doch nein, sie hatte es einfach nicht geschafft. Die Enttäuschung, dass Sasuke es nicht tat, spürte sie stark und mit diesem unangenehmen Gefühl trat sie in ihre Wohnung. Sasuke hatte ihr nachgesehen, bis sie ins Innere des Wohnhauses verschwand und seufzend den Blick abgewandt. Vielleicht hätte er es tun sollen. Schliesslich wollte er wissen, wie sie nun zueinanderstanden, doch nicht zu wissen wie Sakura reagiert hätte, hielt ihn zurück. Er startete den Motor und fuhr schliesslich nachhause. *Rückblick Ende* Nein. So geht das nicht weiter. Sie hatten es das ganze Wochenende und die letzten Tage über vermieden, doch Sasuke störte es einfach zu schweigen ohne es miteinander zu klären. Er schnaubte. Wütend über sich selbst. Über seine Feigheit. Entschlossen griff er nach seinem Handy und tippte die Nummer von Sakura ein. Er musste das jetzt mit Sakura klären, denn so würde er nie seine Ruhe bekommen. Gerade als er die letzte Zahl eintippen wollte, klingelte sein Telefon und Sakuras Name tauchte auf. Trifft sich gerade gut, dachte er und nahm das Telefonat an. «Hallo», sprach er in den Hörer. «Hey … tut mir leid, hoffentlich störe ich dich gerade nicht.» Sie war nervös, doch sie versuchte es so gut es ging zu verstecken. Sasuke wusste nicht, dass auch die Rosahaarige über diese Sache mit ihm reden wollte. «Nein, tust du nicht.» Stille. Er wollte es ja ansprechen, wollte aber zuerst, dass Sakura ihr Anliegen mitteilte, bevor es unangenehm werden würde. Aus diesem Grund hielt er sich zurück. «Also …» Auf der anderen Seite der Leitung wurde Sakura ganz heiss. Ihr Kopf schien wie benebelt und sie fand die richtigen Worte nicht. Wie sollte sie das denn bitteschön ansprechen? Hey, Sasuke, ich wollte mit dir über den Sex letztes Mal sprechen? Gott, das ging ja mal sowas von nicht. Sie seufzte. «Ist etwas passiert, Sakura?» Sasuke holte sie wieder in die Realität zurück. Sie zögerte. Die Worte trauten sich nicht aus ihrem Mund. Dann schliesslich sprach sie, aber nicht das worüber sie sprechen wollte. Sie hatte es wieder nicht geschafft. «Meine Mutter hat uns diese Woche zum Abendessen eingeladen. Hoffentlich ist das für dich kein Problem.» Echt armselig, Sakura. Wirklich, wenn es ernst wird, bist du einsame spitze darin zu versagen. Ihr inneres Ich schien ebenso enttäuscht und wütend zu sein wie sie. Sasuke nahm sich mit seiner Antwort Zeit. «Eigentlich ist das gar kein Problem. Das lässt unsere Beziehung glaubwürdiger erscheinen, vor allem, wenn es in den Medien erscheint.» Jetzt, Sasuke, sprich es an, sprich es an, sprich es an. «Wenn weiter nichts ist …» Idiot. «Nein … sonst ist alles gut …» Dummkopf. Sakura könnte sich selber schlagen. «Bis bald.» Sasuke festigte den Griff um seinen Kugelschreiber mit dem er schon eine Weile herumspielte und legte wütend auf. Zur selben Zeit schien die Rosahaarige ebenfalls wütend ihr Handy auf die Couch geschmissen zu haben. Er legte den Kugelschreiber weg und erhob sich. Er brauchte einen Kaffee, deswegen begab er sich zum Pausenraum in dem niemand mehr zu sehen war. Alle waren wieder an die Arbeit gegangen. Seufzend bereitete er sich seinen Kaffee vor. «Oh, guten Tag, Herr Uchiha.» Hiromi tauchte neben ihm auf und lächelte ihn breit an. Er murmelte ebenso ein guten Tag, ehe er einen Schluck von der heissen Brühe nahm. «Wie geht es Ihrer Freundin? Sakura, nicht wahr?» fragte sie ihn und klimperte mit ihren langen Wimpern. «Richtig. Ihr geht es gut.» «Schön. Übrigens habe ich Ihnen die bearbeiteten Dokumente auf ihren Schreibtisch gelassen, haben Sie diese schon gesehen?» Sie griff nach ihrer warmen Tasse und lehnte sich an die Theke. «Ja, vielen Dank. Wenn Sie die restlichen Unterlagen fertig hätten, wäre ich froh sie noch heute vor Feierabend zu erhalten.» Hiromi nickte und beobachtete wie der Uchiha den Pausenraum verliess. Er war so heiss. Sie erblickte das Magazin auf den Tisch mitten im Raum und blätterte neugierig herein. Sie fand den Artikel über Sasuke und Sakura. «Dieses Miststück.» Sie knallte das Magazin auf den Tisch und schnaubte wütend. *** Sie schaltete die Mikrowelle ein und stellte den Timer auf drei Minuten. Das Gerät lief und das Essen im Innern drehte sich. «Na, hoffentlich wird nicht nur der Teller warm …», murmelte Sakura und deckte den Tisch für sich. Sie war etwas nervös auf das Abendessen in drei Tagen. Ihre Mutter war von Natur aus neugierig und die Angst, dass ihre Mutter misstrauisch werden könnte, beschäftigte sie seit der Einladung. Was, wenn sie Fragen stellte worauf beide keine Antwort wussten, weil sie keine Ahnung hatten. Und was, wenn ihr Vater ihn einschüchterte? Sie wusste nicht, ob Sasuke leicht einzuschüchtern war, aber ihrem Gefühl nach eher nicht. Doch was, wenn schon? Die Mikrowelle piepte und sie holte den warmen Teller raus, setzte sich hin und fing an zu essen. «Immer noch kalt …» Sie hoffte, dass das Abendessen reibungslos ablaufen wird. Ohne Probleme. Das schafften sie doch, oder? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)