Sayumis Adventure von LittleDeku (Der Kampf gegen Team Rocket) ================================================================================ Chapter 1: Grausame Typen ------------------------- Wo bin ich? Ich öffne meine Augen, Verbrennungen zieren meinen linken Arm. Wo ist er? Wo ist Pikachu? Hektisch sehe ich mich um, versuche meinen Partner ausfindig zu machen. Ich reflektiere die Ereignisse, die stattfanden, bevor ich das Bewusstsein verlor. Ich hielt ein Feurigel in der Hand, welches von Männer in schwarzer Kleidung brutal von seiner Familie getrennt wurde. Ich und Pikachu rannten weg, doch als ich das letzte Mal zurücksah, hörte ich nur: „Los Blitza, setze Donner ein!“ Ich sah nur noch ein blaues Flackern und die Silhouette meines gelben Kameraden. Es muss versucht haben den Angriff abzufangen. Armes Pikachu. Ich richte mich auf und betrachte die Umgebung genau. Sie müssen wohl weitergezogen sein, während ich ohnmächtig war. Jedoch haben sie durchaus Spuren hinterlassen, was gut für mich ist. Ich werde mir Pikachu auf jeden Fall zurückholen und das kleine Feurigel werde ich auch großziehen! Ich erkenne drei kleine, verschiedene Fußspuren, die von Pokémon kommen müssen – nämlich von Blitza, Pikachu und Feurigel. Schuhe von den Rüpeln mit dem “R“ auf der Kleidung sind auch zu erkennen. Ich folge der Fährte und stoße auf eine alte Lagerhalle. Als ich meine Kamera herauskrame zoome ich durch das Fenster durch, um Leute mit derselben Uniform zu erkennen. „Okay Sayumi, du schaffst das.“, murmle ich leise vor mich hin, um mir Mut zuzusprechen. Ich bin nicht mehr das kleine Mädchen, welches ich vor meiner Reise war. Aber wie soll ich da unbemerkt hineinkommen? Die peilen das doch sofort, wenn ich die vordere Tür des Zaunes öffne. Ich sehe am linken Teil der Halle ein offenes, kleines Fenster, dort muss ich rein. Jetzt steht mir nur noch der Drahtzaun im Wege. Soll ich drüber klettern? Nein, zu offensichtlich, aber habe ich eine andere Wahl? Ich nehme den Rucksack von meiner Schulter und durchwühle ihn. Eine Zange, perfekt! Nun muss ich mich nur noch leise nähern, denn wenn mich andere Pokémon bemerken und sich unnatürlich verhalten, werden diese Gauner aufmerksamer. Schleichend komme ich am Zaun an, während ich nur von einer Griffel Bande angeglotzt werde. Hoffentlich machen die keine Faxen. Ich fange an, mich durch den Zaun zu schneiden, sehe mich dabei immer wieder um, ob mich wohl keiner bemerkt. So endlich bin ich meinem Ziel näher. Nun das Fenster. Langsam umfasse ich eine Rille bei der Öffnung. Ich atme tief ein und mache einen Klimmzug nach Oben und mustere den Innenraum, sehe ob ich im Blickfeld von irgendjemanden bin. Die Luft ist rein, ich schlüpfe durch das Fenster und lande hinter einen Stapel von Kisten. Okay, nächster Schritt, wo sind mein Partner und das kleine Feurigel? In geduckter Haltung husche ich von einer Deckung zur Anderen, bis ich vor einer offenen Tür ankomme. Schnell renne ich in diese und sehe sehr viele Pokémon in kleine Glasbehälter eingeschlossen. Ich traue meinen Augen kaum, eingepfercht, wahrscheinlich viele ihren Besitzer entrissen, sie alle sind in diesem Raum. Ich höre den Ruf meines Gefährten und sehe mich um, verzweifelt sieht mich meine gelbe Elektromaus in einem Regal an und ich weiß genau, dass ich meinen Schatz wiederhabe. Ich drücke einen roten Knopf auf den Behälter, um es zu befreien. „Scheiße, Eindringling!“, ertönt laut hinter mir. Verdammt, ich wurde entdeckt, was mache ich nun? Sie werden alle versuchen mich aus dem Weg zu räumen, was mache ich nun? Die Polizei ist zu langsam und alleine mit Pikachu schaffe ich das nie im Leben. „Pikachu Donnerblitz!“, schreie ich, worauf ich sofort einige Behälter mit Pokémon öffne. Sowohl Kleine, als auch große. Ich weiß, dass sie mich beschützen werden, ich bin mir sicher. Ich hole mein Handy aus meiner Tasche und wähle die Nummer der örtlichen Polizei. „Polizei Azuria City, was ist passiert?“, kommt aus dem Handy, worauf ich mit zittriger Stimme hineinspreche: „Hilfe, ich bin in einem Quartier von Dieben, mit einem roten ‘R‘ auf der Brust, ich habe das Gefühl, ich bin in Gefahr!“ Während die befreiten Pokémon gegen die der Verbrecher kämpfen verstummt der Mann am Handy. Jedoch kommt nach einigen Sekunden: „Schau, dass du dich irgendwie in Sicherheit bringst, wir sind in wenigen Minuten bei dir.“ Als ich gerade wieder sprechen will, spüre ich ein furchtbares Drücken im Bauch, ein Rattikarl hat mir einen Tackle verpasst, sodass ich mein Handy fallen lasse. Als ich am Boden liege kommt mir ein Machollo zu Hilfe und kickt die Ratte hinfort. Als ich aufsehe, erblicke ich eine Schlacht zwischen Gefangene und Wärter. Noch nie sah ich so viele Pokémon auf einmal kämpfen, es war unglaublich. Sogar das Feurigel beteiligt sich an der Schlacht. Ich kann absolut überhaupt nichts machen, außer warten, bis ich höre: „Polizei, auf den Boden legen!“ Hinter den Rüpel stehen mehrere Polizisten mit Fukanos und eine Polizistin, welche ein Arkani besitzt. Da es nun keinen Ausweg mehr für die Ganoven gibt, rufen sie ihre Gefährten zurück und ergeben sich. Ich bin in Sicherheit und mein Pikachu auch, Erleichterung macht sich in meinen Körper breit und ich weiß, dass ich nun nichts mehr zu befürchten habe. Chapter 2: Der junge Trainer ---------------------------- Ich werde befragt und sogar durchsucht von den Polizisten, anscheinend sind diese Leute wohl schon bekannt, was meine Erleichterung umso mehr steigert. Letzten Endes werde ich noch ausgeschimpft, da ich nicht gleich die Polizei gerufen habe. Anschließend werde ich noch in ein Krankenhaus gebracht mit Pikachu und Feurigel, wo meine Verbrennung untersucht und verarztet wird. „Tut uns leid, wir können für Ihren linken Arm leider nichts mehr tun, die Narben werden leider immer bleiben.“, gibt der Oberarzt bedauernswert von sich. Meine linke Seite wird immer so bleiben also, ich weiß jedoch nicht, was ich davon halten soll. Ich sehe auf meinem Schoß, wo Pikachu sitzt und mich mit schiefen Kopf anschaut. „Tja Kleiner, da kann man wohl nichts ändern.“, sage ich ruhig und bedanke mich für die Dienste der Ärzte. Ich verlasse das Gebäude und lasse meine Pokémon im dementsprechenden Center untersuchen. Als dies alles erledigt war, krame ich einen leeren Pokéball aus meiner Tasche. „Ich begrüße dich, als mein neues Teammitglied.“, sage ich zu Feurigel und tippe die Stirn des Feuer-Pokémons mit dem Pokéball an. Ohne große Gegenwehr, wird die Kugel still und ich hebe sie auf. Willkommen im Team, kleiner Racker. Ich scanne den Ball mit meinem Pokédex und lese brauchbare Infos über meinen neuen Gefährten. Nach einer Weile verlasse ich Azuria City und überlege mir, wohin es als Nächstes geht. Meine Entscheidung fällt auf Orania City, eine Hafenstadt südlich von Azuria City. Doch gerade, als die Stadt schon in Sichtweite ist höre ich eine männliche Stimme sagen: „Verzeihung, dürfte ich Sie um etwas bitten?“ Etwas überfordert von der Situation antworte ich: „Ehm… klar!“ Als ich mit meinen Augen die Person mustere, merke ich, dass es ein 16-jähriger, junger Mann ist, welcher blondes, kurzes Haar hat und recht schlichte Kleidung trägt. Er grinst breit und gibt dann bekannt: „Ich möchte Sie zu einem Pokémon Kampf herausfordern!“ „Gerne, darfst mich übrigens duzen, bist du eher ein Anfänger oder doch schon ein etwas fortgeschrittener Trainer?“, frage ich, worauf ich die Bestätigung bekomme: „Ich bin noch ein Anfänger, habe vor einer Woche mein erstes Pokémon bekommen.“ Okay, gut so, Feurigel kann auch mal zeigen, was es draufhat. „Dein Debüt!“, rufe ich, als ich den Pokéball des Feuerwesens nach vorne werfe. „Zichzachs, du bist dran!“ Besagtes Wesen, steht meinem gegenüber, dies war die Eröffnung des Kampfes. „Tackle!“, kommt von dem Jungen, worauf ich sofort reagiere: „Kontere mit Glut!“ Kleine, glühende Projektile fliegen dem braunen Pokémon entgegen. „Verdammt!“ „Los Feurigel, Tackle!“ Komm schon Kleiner, das kann doch schon nicht alles sein. Auch wenn du erst eine Woche Trainer bist, musst du doch ein Bisschen deinen Gefährten leiten können. „Springe nach Oben und setze dann Tackle ein!“ Gesagt, getan. Zichzachs springt über meinen neugewonnen Freund und stürzt sich kopfüber in seinem Rücken. „Glut!“, befehle ich und nehme eine etwas angespannte Haltung an. Der Angriff schlägt fehl, da der Gegner gut ausweicht. Ein Konter wird versucht, jedoch sehe ich dies früh genug und rufe: „Laufe nach vorne und setze Tackle nach Oben ein!“ Der Schädel meines Feurigels bohrt sich in den Bauch des verfeindeten Pokémon, ich nutze die Gelegenheit: „Und nun Glut!“ Die heißen Stückchen werden aus nächster Nähe in den Bauch von Zichzach geschossen, worauf es K.O. geht. „Sehr gut! Das machst du wirklich toll!“, rufe ich nach vorne und ziehe den Racker in den Ball zurück, was auch der Feind macht. „Du hast echt super gekämpft, da kann ich noch überhaupt gar nichts ausrichten.“, lobt der junge Mann und geht zu mir. Ich lächle nur und gebe zurück: „Für einen blutigen Anfänger hast du dich gut geschlagen! Mach nur weiter so und du wirst mal ein guter Trainer, dem kannst du dir sicher sein!“ Auch wenn es nur einer von vielen Kämpfen war, die ich bestreiten werde, bin ich echt froh gegen so einem höflichen Typen gekämpft zu haben. „Mein Name ist Josh, wie heißt du?“ „Sayumi, aber nenn mich Sayu.“ „Sayu, diesen Namen merke ich mir, ich hoffe man sieht sich irgendwann wieder!“ „Ich hoffe auch, bis dann!“ So liebenswürdig und voller Lebensfreude, da steigt meine Motivation ungemein. Das erinnert mich an meine Anfänge. Ich führe meinen Weg fort und komme schließlich in Orania City an. Chapter 3: Glück im Unglück --------------------------- Im Pokémon Center der wundervollen Hafenstadt lasse ich meine zwei Freunde begutachten, worauf ich die Bestätigung bekomme, dass alles okay ist. Nun ab in den Supermarkt Verpflegung kaufen und vielleicht nach einem neuen Oberteil schauen. Ich werde auch fündig, ein blaues Shirt, welches an den Ärmeln schwarz ist wird bezahlt und in die Plastiktüte zu den Lebensmitteln gesteckt. „Auf Wiedersehen, schönen Tag noch!“, verabschiede ich mich und verlasse mit Pikachu das Gebäude. Plötzlich bleibt mein gelber Gefährte stehen und starrt stutzig nach vorne. „Was ist los Kleiner?“, frage ich überrascht und folge den Blick der Elektromaus. Ich traue meinen Augen nicht, als ich jemanden rumschleichen sehe, der schwarz gekleidet ist und ein rotes “R“ auf der Brust hat. Ich halte meinen Finger vor den Mund und symbolisiere dadurch, dass Pikachu keinen Mucks von sich geben soll. Ich krame langsam einen Pokéball aus meiner Tasche und rufe mein Pokémon zurück. Ich folge den Mann natürlich und versuche möglichst still dabei zu sein. Er geht in Richtung Westen, will er zur M.S. Anne? Er kommt beim Steg an, biegt aber nicht zum Schiff ab, sondern geht einfach weiter. Ich bleibe an ihm dran, getarnt durch Bäume und dem hohen Gras. Wenn ich ihn mit meinen zwei Gefährten überrasche, werde ich ihn bestimmt dran bekommen und der Polizei überliefern können. Er dreht sich einmal um, sofort verschwinde ich im Gebüsch. Er trägt eine schwarze Mütze und hat mittellange braune Haare und was sehe ich da? Er ist ziemlich jung für einen Verbrecher! Er ist nur so 19 Jahre alt, geschätzt! Er setzt seinen Weg so fort, wie ich meine Verfolgung fortsetze. Irgendwann tritt er in eine Höhle ein, die Digda Höhle. Wie ein Schatten hänge ich schon fast an ihm und befinde mich anschließend auch in dem gut ausgeleuchteten Tunnel. Ich sehe ihn nicht mehr, wo ist er hin? Verdammt, was mache ich jetzt nur? Ich werde aus den Gedanken gerissen, als ich etwas Kaltes an meinem Hals spüre, es scheint sehr spitz zu sein, weswegen ich mich nicht bewege. Wo bin ich hier nur reingeraten? Von einer geringen Entfernung höre ich dann schließlich: „Du hast zehn Sekunden Zeit zu sagen, wer du bist und was du von mir willst.“ Wie aus der Pistole geschossen antworte ich provokant: „Mutter Maria!“ „Falsche Antwort, 8 Sekunden.“ Okay, genug mit den Späßen, was habe ich mir dabei nur gedacht? Ich gebe leicht stotternd dann schließlich bekannt: „Sayumi Lena, ich bin hier, um herauszufinden, was du in Schilde führst.“ „Quajutsu.“, sagt der braunhaarige Schuft und neigt den Kopf ruckartig nach Links. Das, was mich früher hätte töten können, zerfließt nun zu Wasser. „Wir haben dich schon in Orania City bemerkt, du solltest an deiner Heimlichkeit arbeiten, Quajutsu hier ist darauf spezialisiert lästige Spione fernzuhalten.“, belehrt mich der Rüpel und ergänzt dann: „Und nun geh bitte, Andere von uns hätten dich deine Pokémon beraubt und dich irgendwo liegen lassen, ich bin so frei und lasse dich laufen.“ Er geht ein paar Schritte und fügt dann noch hinzu: „Und wehe du folgst mir, klar? Du drehst dich um und verlässt die Höhle.“ Der blaue Partner von dem Übeltäter macht einen Satz zu ihm während ich wie erstarrt dastehe. Verdammt dieser Schurke hat mich echt alt aussehen lassen, aber man sieht sich immer zwei Mal im Leben, den werde ich es noch zeigen! Ich verlasse frustriert das Zuhause der Digdas und spaziere zurück in die Stadt. Auf dem Weg grüble ich noch darüber, was gerade überhaupt passiert ist. Er war eigentlich sehr freundlich zu mir, immerhin hätte er mich genauso gut berauben oder töten können. Haben Mitglieder dieser Bande vielleicht doch ein Herz? Es bringt jetzt nichts darüber nachzudenken, ich sollte einfach weitermachen und schauen, wohin der Weg mich führt. Als ich Pikachu wieder aus dem Ball lasse, werde ich vorwurfsvoll angesehen. „Was denn? Nichts für Ungut, aber du hättest keine Chance gegen ihn gehabt!“, gebe ich leicht zickig von mir, worauf ich seufze und mich dann rechtfertige: „Ich… Es tut mir leid, ich bin einfach von der Situation überfordert.“ Verzeihend hüpft Pikachu auf meine Schulter und schmiegt sich an mich. Also zurück in die Stadt oder doch noch weiter in den Westen, um Feurigel zu trainieren? Ich entscheide mich für letzteres, immerhin muss der Kleine auch noch wachsen. Er wird zu einem fähigen Teammitglied, da bin ich mir sicher! Ehrlich gesagt, ist es sogar das erste Pokémon, dass ich gefangen habe. Pikachu habe ich immerhin geschenkt bekommen. Ich erinnere mich an diesen schönen Moment und grinse, während ich mein Feuerigel weiter koordiniere! Chapter 4: Sayumi Lena - ORIGIN ------------------------------- Ich bin nun 18 Jahre alt, bereit endlich ein Trainer zu werden! Ich steige aus meinem Bett, ziehe mich an und kämme mein Haar. Den Abschied hatte ich bereits gestern von meinen Eltern, deswegen gehe ich schon mal vor. Ich verlasse meine Heimat – Mamoria City und betrete den Vertania Wald. Ich bin ausgerüstet mit genug Schutz Items, mit denen ich ungebetene Wesen von mir fernhalten kann. Weiter durchforste ich das Gehölz, die Aussicht ist wunderschön. Menkis, die von Ast zu Ast hüpfen, Raupys die am Boden krabbeln und Kukunas, die von Bäumen herunterhängen. Zufrieden gehe ich den Pfad weiter entlang, sehe ein paar Käfersammler bei der Interaktion mit Pokémon zu. Als ich dann irgendwann weitergehe, höre ich einen schwachen Ruf eines Waldbewohners. Ich mustere die Gegend, kann aber niemanden entdecken. Als ich das Geräusch nochmal wahrnehme, achte ich auf die Richtung des Lautes. Ein Busch trennt mich von dem Pokémon, welchen ich überquere. Und dort sehe ich es – ein verwundetes Pikachu, wessen linkes Bein komplett blau ist, unter seinem gelben Fell. Ich bin schockiert, ich drehe mich nochmals zur Seite und sehe, ob vielleicht doch nicht jemand anderes zur Hilfe kommt, jedoch passiert nichts. Sofort hebe ich das arme Dinge hoch und gehe rasch weiter. Es ist nicht mehr weit, bis ich den Wald durchquert habe und dann in Vertania City ankomme. Die Augen des Pokémons sind nur halb offen, es scheint sehr erschöpft und müde zu sein. Zuerst beschleunige ich meinen Schritt immer mehr und mehr, bis ich anfange zu Rennen, um schnellstens zur nächsten Anlaufstelle von verwundeten Pokémon zu kommen. Erledigt erreiche ich die Stadt, wenige Kilometer trennen mich noch vor der Genesung meines kleinen Freundes. Die Wangen des Pikachus sind etwas bleicher, als sonst. Das ist nicht gut, ich muss mich beeilen! Ich lege regelrecht einen Sprint zum Pokémon Center hin. Meine Füße glühen in meine Schuhe, ich schwitze am ganzem Körper, ich atme schnell. „Schwester, bitte heilen Sie schleunigst dieses arme Pikachu, es ist ein Notfall!“, bricht aus mir in der Eingangshalle hinaus. Die violett haarige Frau kommt im schnellen Schritt zu mir, mustert das gelbe Pokémon und drückt auf einem Knopf auf ihrem Funkgerät. „Ich brauche ganz schnell eine Trage, ein Akutfall ist eingetroffen.“, spricht sie hinein, worauf zwei männliche Pfleger mit dieser den Raum betreten. Als das kleine Wesen in einen anderen Raum gebracht wird, legt mir die Schwester ihre Hand auf die Schulter und versichert mir: „Deinen Pokémon wird es bald bessergehen, du solltest besser darauf aufpassen, das war schon wirklich knapp, junge Dame.“ Sofort antworte ich, mit trister Stimmung: „Aber, das ist nicht mein Pikachu… Ich habe es gefunden, im Wald! Das Kleine hätte sterben können, wenn ich es nicht gefunden hätte!“ Die engagierte Frau lächelt und gibt dann zurück: „Ach so ist das also, mit dem Kleinen wird alles in Ordnung sein, es wird dann bald wieder in den Wald zurückkehren. Du hast das Richtige gemacht, das ist sehr lobenswert!“ Mit einem schwachen Lächeln bedanke ich mich, zücke dann aber mein Handy und wähle eine Nummer. „Hier spricht Professor Samuel Eich, wie kann ich Ihnen behilflich sein?“, antwortet eine vertraute Stimme. „Hey, hier ist Sayumi Lena. Sie wissen schon, ich habe einen Termin bei Ihnen. Jedenfalls kann es sein, dass es etwa später wird, weil ich ein verletztes Pikachu aufgelesen habe und es zur Heilung in ein Pokémon Center gebracht habe.“ Der Professor lacht, dann gibt er stolz von sich: „Du hast das Herz einer wahren Trainerin, alle Achtung, du hast das Richtige gemacht! Ich werde meinen Assistenten, Torokage zu dir schicken, er wird dich abholen. Er ist in zehn Minuten bei dir.“ „Okay Professor, danke.“ Das war das Ende des Gesprächs. Ich scheine wohl wirklich richtig gehandelt zu haben, das hat mir ein Arzt und sogar der Professor klargemacht. Ich komme nicht drum herum breit zu grinsen. Später dann kommt ein Erwachsener ins Pokémon Center und kommt zu mir. „Sayumi, ich bin Torokage, ich wurde geschickt, um dich abzuholen.“ Ich schrecke auf und gebe dann von mir: „Oh hi, ja ich komme gleich!“ Im selben Moment öffnet sich eine Tür. Ein Arzt mit dem Pikachu kommt raus, welches mich mit wedelnden Schweif ansieht. Es befreit sich, aus dem Griff des weiß gekleideten Mannes und tappst langsam zu mir. „Nanu, was willst du denn?“, frage ich und lege den Kopf etwas schief. Ich spüre einen leichten Druck auf meinem Arm, als das Kleine an mir hochkrabbelt und sich auf meiner Schulter breit macht. „Da kann man nichts machen, der Racker hat wohl einen Narren an dir gefressen.“, meint der Mann in den Kittel und zuckt mit den Schultern. „Nimm es halt mit zum Professor“, trabt Torokage und wir verlassen das Gebäude. Draußen erwartet uns ein Tauboss auf welches wir uns hinaufsetzen. „Gut festhalten!“, ruft mir der Forscher mit den lockigen Haaren zu, als wir drei losfliegen. Es dauert nur wenige Minuten, bis wir beim Labor sind, da Tauboss ein sehr schnelles Pokémon ist. Ich bedanke mich beim Assistenten und betrete mit Pikachu das Gebäude. „Ah guten Tag Sayumi, wie ich sehe hast du das Pikachu auch gleich mitgebracht.“ „Ja, es wollte mir nicht von der Seite weichen.“, gebe ich zurück und gehe nach vorne, um dem Professor die Hand zu schütteln. „Also, was für ein Pokémon willst du für dich beanspruchen? Ich habe sogar ein paar aus anderen Regionen.“ Ich sehe runter zu meinem neuen Freund und gebe mit einem Lächeln bekannt: „Meine Wahl habe ich bereits getroffen. Ich brauche nur einen Pokéball, damit ich und Pikachu Partner sind.“ „Verstehe, nun gut, das erinnert mich an einem Trainer, welcher auch von mir ein Pikachu bekam.“, erklärt Professor Eich, bevor er einen neuwertigen, rotweißen Ball aus einem Regal holt. Ich berühre die Elektromaus mit diesem und ohne Gegenwehr gehört es nun zu mir. „Bevor zu gehst möchte ich dir noch diesen Pokédex mitnehmen, es ist dein Ausweis als Trainer, von mir verifiziert und auch dazu ein Hightech Lexikon.“, nach der Erklärung drückt er mir ein schwarzrotes Gerät in die Hand. „Was unterscheidet mich dieser digitale Trainerpass von Anderen?“, erkundige ich mich und begutachte das Gerät. Wissend erwidert der Professor: „Ganz einfach, es verschafft dir Zugang zu manchen Orten, zu welchen nur gewisse Trainer dürfen, für Forschungszwecke, verstehst du? Er zeichnet dich also sozusagen offiziell als Forscher aus.“ Sehr interessant, eines muss ich Eich lassen, er ist ein sehr kompetenter, aber auch gelassener und freundlicher Mann. Ich bedanke mich bei ihm für alles und starte dann meine Reise mit Pikachu. Ich trainiere es, sammle Erfahrung als Trainer, erkunde die Gegend und baue eine enge Bindung zu ihm auf. Und das ist der Start meiner Reise. Chapter 5: Ein Tritt ins Wespennest ----------------------------------- Feurigel wird immer stärker, es hat schon vieles gelernt. Ich habe mit dem Racker sowohl gegen wilde Pokémon, als auch Trainer gekämpft. Er ist in letzter Zeit echt gut gewachsen. „Feurigel, beende es mit Glut!“, rufe ich. Der feurige Igel befolgt meinen Befehl und besiegt das gegnerische Traumato. Der junge Mann mit dem stoppeligen Bart schreit verzweifelt: „Nein, mein Kleines!“ Wie vereinbart bekomme ich das Geld vom Verlierer und kehre zurück nach Orania City, wo ich meine Gefährten im zuständigen Center begutachten lasse. Ich verlasse zufrieden mit meinen Pokémon das Gebäude und gehe etwas durch die Stadt, als ich ein junges Mädchen erblicke, welches mit zwei Polizisten redet. Ich versuche einfach weiterzugehen, immerhin bin ich nicht schaulustig. Jedoch bekomme ich dann einen Satz mit: „Bitte, mein Rabauz ist in Gefahr, ihr müsst mir helfen!“ Ich bleibe stehen, und sehe nach Hinten zu dem Mädchen. „Tut uns leid, wir haben leider mit dieser Bande mit dem ’R‘ auf der Vorderseite genug zu tun, denn es wurden schon mehrere Pokémon gestohlen, wir werden deine Eltern kontaktieren, wenn wir es haben, ja?“, lautet die Antwort eines der Beamten. Das Mädchen geht deprimiert weiter, jedoch gehe ich dann zu ihr und frage: „In welche Richtung sind denn die Diebe gegangen? Und wann ist es passiert?“ Natürlich dachte ich nicht darüber nach, ob es wirklich okay ist, einfach so zuzuhören und das Gespräch zur Betroffenen zu suchen. Jedoch habe ich den Drang mehr über diese Verbrecherorganisation herauszufinden. Zu meinem Glück werde ich von dem schwarzhaarigen kleinen Mädchen angestrahlt, während das Mädchen in Richtung Saffronia City zeigt und mir die Information gibt: „Sie sind da entlang, vor etwa 20 Minuten! Hilfst du mir wirklich mein Rabauz wieder zu finden?“ „Ich gebe mein Bestes, okay?“ Nachdem das geklärt war mache ich mich auf die Socken in Richtung Norden. Ich muss nur aufpassen, dass ich meine Pokémon nicht verliere, das heißt, dass ich mir immer ein Hintertürchen offenlassen muss und fliehen muss, wenn es brenzlig wird. Vielleicht muss ich mir sogar ein Kostüm klauen! Auch wenn es nicht richtig ist, ist es ein Mittel zum Zweck. Ein Delikt, um vielleicht hunderte zu verhindern? Hört sich für mich gerecht an! Ich komme in der Stadt an, es ist einer der größten Städte in ganz Kanto, das heißt es wird nicht sehr einfach für mich. Ich finde mich zuerst einmal zurecht, bevor ich diesen Halunken auf dem Grund gehe. Irgendwann komme ich in einen etwas mehr unbelebten Teil von Saffronia City und dort sehe ich sie. Eine Frau mit langem, blonden Haar, welche auch die Kleidung der entsprechenden Bande trägt. Diesmal bin ich vorsichtiger, als das letzte Mal, als ich jemanden verfolgt habe. Sie biegt in eine Gasse ein, jedoch gehe ich einen kleinen Umweg, sodass sie nicht peilt, dass ich sie verfolge. Ich muss viel behutsamer vorgehen, denn sonst sieht es schlecht für mich aus. Ich versuche nicht zu laut zu atmen, mich wirklich ohne Geräusche zu bewegen und so unsichtbar, wie nur möglich zu sein. Schließlich kommt die Frau bei einer alten, heruntergekommenen Autowerkstatt an. Auf einem rostigen Schild, welches über der Bruchbude hängt steht “Maschock und Söhne“ geschrieben. Anscheinend benutzen diese Leute kleine, verlassene Orte als Außenposten. Das heißt, dass ich eine Spur für die Polizei schon mal hätte. Das Mitglied betritt die Garage, mal sehen, wie viele andere Rüpel hier noch sind. Ich nähere mich, ohne Aufmerksamkeit zu erregen. Bei der Eingangstür, wo man normalerweise bezahlt oder Zubehör kauft ist keiner! Ich husche zur Tür und stelle fest, dass über mir eine Kamera hängt, bin aber noch nicht in ihrem Sichtfeld. Ich schleiche mich um die Kamera herum und hole langsam Pikachu aus meinem Ball. „Pikachu, kannst du die Kamera kurzschließen?“, flüstere ich meinen Partner zu, worauf dieser nickt und auf ein Regal neben der Kamera springt. Kurz blitzen die Wangen der Maus auf und ein kleiner Blitz trifft die Kamera. „Sehr gut.“, flüstere ich und bewege mich weiter zur Tür, die zur Garage führt. Schnell rufe ich das Elektro-Pokémon in seine Kugel zurück, bevor ich den Raum wechsle. Als ich reingehe, rolle ich mich sofort zur Seite hinter einen Haufen mit Reifen. Gut mich scheint keiner gesehen haben, als ich mich umsehe, erblicke ich drei andere Menschen. Mein Herz bleibt für einen kurzen Moment stehen, da ich dachte, sie gehörten zu dieser Crew. Ihr Mund ist verdeckt mit einem dunkelblauen Mundtuch, sie tragen graue Pullis und schwarze Mützen befinden sich auf ihren Köpfen. Einer von denen legt den Zeigefinger auf seinen Mund und suggeriert mir, dass ich still sein soll, was ich auch mache. „Verdammt, die Cam funktioniert wieder nicht! Hoffentlich hat uns nicht wieder so ein Wattzapf den Strom abgedreht, diese gierigen Biester gehen mir so auf die Eier!“, ertönt von vorne, als ein bulliger Typ in Richtung Tür geht. Ich werde nervös, als sich der Mann nähert und ich schaue nur perplex in seine Richtung. Ich zucke leicht zusammen, als mir einer der drei Verbündeten auf die Schulter klopft und in eine andere Richtung zeigt, in welche sich gerade seine Kollegen begeben. Ich folge ihm, worauf wir in einer kleinen Besenkammer ankommen. Leise wird die Tür geschlossen und der Erste fängt an zu reden: „Wer bist du, Mädchen?“ Er klingt noch sehr jung, als wäre er ein pubertierender Teenager. Eine schon etwas erwachsenere Stimme meint dann: „Ganz ruhig, Shoto, sie scheint uns wohlgesinnt zu sein.“ Er sieht mich dann an und fragt: „Hast du die Kamera im Verkaufsraum außer Gefecht gesetzt?“ Leicht nervös antworte ich stotternd: „J-Ja, ich meine nein, mein Pikachu war es.“ „Sauber gemacht, Rekrutin.“, gibt der Junge zurück, der anscheinend der Anführer ist. Und was soll das “Rekrutin“ bitteschön? Plötzlich höre ich wieder die Stimme des Muskelprotzes von vorhin. „Wir haben einen Eindringling! Die Kamera wurde von einem anderen Pokémon manipuliert, vielleicht von einem Pikachu oder einem Dedenne!“ „Fuck, wir wurden entdeckt, Plan B!“, meint der Leiter, während ich verwirrt frage: „Was ist Plan B?“ „Draufhauen!“, kommt einfach zurück, als sich die Anderen Pokébälle aus ihren Hosentaschen holen. Oh Arceus, wo bin ich da nur reingeraten? Naja, es führt kein Weg daran vorbei, ich muss wohl kämpfen! Mir wirft jemand ein rotes Bandana zu, während der Türgriff hinuntergedrückt wird. Schnell binde ich mir dieses um den Mund, damit ich schlechter erkannt werde. Das Tor öffnet sich und zu viert stürmen wir hinaus! Ich nehme auch meine zwei Pokébälle in die Hand und werfe sie nach vorne. „Feurigel, Pikachu, alles oder nichts!“ Uns stehen viele Gift- und Kampf-Pokémon gegenüber, was mich etwas beunruhigt. „Los Schwalboss!“, ruft der Anführer. Perfekter Konter gegen die bulligen Wesen! Die anderen haben sonst noch Quiekel, Kirlia, Quapuzi, Nidorino und Reptain. Die Attacken fliegen nur so hin und her, sogar wir selbst müssen ausweichen, weil wir auch ein Ziel sind. Die Garagentür schließt sich und die anderen Türen werden auch verbarrikadiert, sodass es für uns kein Entkommen gibt. „Los Feurigel, Rauchwolke!“ Pikachu, Feurigel und ich werden in schwarzen Dunst eingehüllt, sodass der Gegner nicht weiß, was wir machen. Ein Donnerblitz holt zwei Golbats auf den Boden, sodass Schwalboss freie Bahn hat. Reptain legt einen Slide über das Eis hin, welches von Quiekel erzeugt wird, sodass es den Gegnern durch Laubklinge schnell Schnitte verpassen kann, aber gleichzeitig auch wieder von einem Punkt zum anderen kommt. Aus der Rauchwolke kommt mein nun brennendes Feurigel raus. Mit Flammenrad versucht es die Duflor aus dem Weg zu schaffen, welche Schwalboss von den Kampf-Pokémon mit Stachelspore fernhalten. Treffer! Die Gift-Pokémon sind schon mal getroffen, als nächstes werden dieselben Wesen vom Eisstrahl des Quiekels getroffen. Der Rauch löst sich auf, ich befinde mich hinter dem Reifenhaufen von vorhin, während Pikachu unbemerkt oben an den Metallbalken entlangläuft. Gerade, als ich meinem feurigen Freund meinen nächsten Befehl geben möchte, packt mich jemand von Hinten und schreit: „Ich hab‘ eine!“ Scheiße, was nun? Werde ich als Geisel genommen oder gleich getötet? Verdammt, ich hätte nicht so nachlässig sein sollen! Plötzlich spüre ich, wie der Griff sich lockert und höre ein lautes Ächzen. Nidorino hat mich mit einem Risikotackle befreit. Als ich zur Seite sehe, erblicke ich den Teenager, von vorhin, welcher schreit: „Gut gemacht Partner!“ „Los Glut!“, gebe ich von mir, und verbrenne die Kleidung von einen der Halunken. Gerade, als der ruhigste, der Bande geschnappt wird, erheben sich plötzlich beide in die Luft, umgeben, von einem blauen Schein. Das verbündete Gift-Pokémon rammt den Typen, mit der gleichen Attacke, wie vorhin. Er lässt los, worauf der maskierte Jugendliche sanft abgesetzt wird, der Verbrecher wird jedoch gegen ein Regal geworfen. Die blonde Frau von vorhin, wird schließlich auch festgemacht, dank der Wasser- und Eiskombination von Quapuzi und Quiekel. Kirlia macht schließlich noch die Wesen vom Typ Kampf fertig, bis nur noch dieser eine, bullige Mann übrigbleibt. „Jetzt Pikachu!“, rufe ich, als mein Partner nach Unten springt, sich auf den Rücken, des Rüpels festkrallt und Donnerblitz einsetzt. Schreiend geht der Mann zu Boden und ich laufe vor zu einer elektronischen Tür. Die Tür geht, ohne einen Code wohl nicht auf, verdammt. Was machen wir da jetzt nur? Pikachu kann zwar Sachen kurzschließen, das wird aber nicht bei der Tür helfen. „Junge Dame, setze dein Feurigel ein, um die Tür maximal zu erhitzen. Nidorino wird dann mit einem Risikotackle die Tür zerballern.“ Gesagt, getan – Glut wird so lange, gegen das Tor eingesetzt, bis es rot glüht. „Los, Risikotackle!“, ruft der Junge von vorhin wieder, worauf die Tür durchstoßen wird. Das violette Pokémon ist schon ganz erschöpft, weswegen es zurückgerufen wird, wie die anderen Pokémon. „So hier sind sie.“, meint der Leiter, des Aufstands und sieht sich um. „Ich rufe die Polizei, sodass sie herkommen sollen.“, meine ich zuversichtlich, worauf ich nur abwertende Blicke bekomme. „Die Bullen mögen uns nicht so wegen Selbstjustiz, deswegen geben wir den Leuten ihren Pokémon persönlich zurück. Also, willst du das Bandana behalten und mit uns kommen?“ Sie laden mich also ein, bei ihrer Rebellion mitzumachen? Ich denke etwas nach und lege das Mundtuch ab und drücke es den Jugendlichen in die Hand. „Tut mir leid, ich muss ablehnen. Ich stehe auf der Seite des Gesetzes.“, argumentiere ich, worauf zurückkommt: „Und selbst hast du gerade für Gerechtigkeit das Gesetz missachtet. Denk darüber nach.“ Nach diesen Satz haben die Jungs die Tür der Garage mithilfe eines Schalters geöffnet und sind abgerauscht. Chapter 6: Dankbarkeit ---------------------- Nun stehe ich hier, bewusstlos liegen die Rüpel auf den Fußboden, mir bleibt nur noch eine Möglichkeit. Ich wähle die Nummer der Polizei, als jemand abhebt und sich zu erkennen gibt, sage ich: „Ich bin in einer Basis von diesen Typen mit dem ’R‘ auf der Brust.“ „Bleib wo du bist, ein Team wird gleich hier sein.“ Ich unterhalte mich weiter mit der Frau am Telefon, bis ich höre, wie zwei Autos parken. Ich stelle mich in die Mitte des Raumes und warte, bis die Beamten das Gebäude stürmen, mit Magnezonen und Magnetons. Als ich befragt werde, während die Verbrecher verhaftet werden, schildere ich alles, was ich erlebt habe. Auch von der Kooperation mit diesen Rebellen. „Wir haben deine ID, wir melden uns bald.“, kommt nur noch trocken zurück, worauf ich einfach weggeschickt werde. Anscheinend sind diese Leute nicht sehr von meinen Taten und diesen maskierten Typen begeistert. Ich sehe mir noch ein Wenig Saffronia City an, shoppe etwas und mache mich dann abends auf in ein Pokémon Center, um zu nächtigen. Ich denke sehr viel nach, über diese Halunken, über meine unerwartete Hilfe, über das Angebot dieser Bande und über diese mehr oder weniger unfreundliche Zurechtweisung der Polizei. Doch irgendwann werde ich doch von der Müdigkeit übermannt und schlummere friedlich vor mich hin. Der nächste Tag erwacht, ich dusche mich, trockne mich ab, föhne mich, ziehe mich an und gehe hinunter zum Empfang, um meine Pokémon abzuholen. Die Gebühr für die Nächtigung wird anschließend auch noch gezahlt und so folgt nun auch noch der Weg zurück nach Orania City. Pikachu sitzt wieder auf meiner Schulter und Feurigel tapst auch neben mir her. Was mir gerade erst nun auffällt ist, dass diese Rebellen einige der gestohlenen Wesen an sich genommen haben. Aber sie sagten auch, dass sie die Pokémon persönlich zurückgeben, was heißt, dass sie so eine Art Auftragssystem haben müssen. Ich habe weder von der einen, noch von der anderen Bande gehört, bevor ich selbst mit diesen konfrontiert wurde. Was für Ziele verfolgen sie und was tun sie, um diese zu erreichen? Bevor ich noch weiter unnötig über Dinge philosophiere, bei welchen ich sowieso keine Lösung finde, beschleunige ich meinen Schritt, um so bald, wie nur möglich in der Hafenstadt anzukommen. Doch Plötzlich werde ich aufgehalten, nicht von einem anderen Trainer, sondern einem Pokémon. Ein Peliper flattert vor mir und öffnet sein Maul, in welchem sich ein Brief und ein kleines Packet befinden. Hoffend, dass keine Verwechslung vorliegt nehme ich die Sachen an mich und bedanke mich bei dem Überbringer, welcher dann wieder in Richtung Osten gleitet.  Auf dem Brief steht oben: „An das blonde Mädchen, mit dem Pikachu und dem Feurigel, von einem Freund.“ Moment mal, woher weiß diese Person, dass ich hier bin? Beziehungsweise woher soll Peliper wissen, wie ich aussehe? Haben die ein Bild von mir? Auf jeden Fall öffne ich den Umschlag. „Hallo junge Dame, da du uns eine sehr große Hilfe warst, möchten wir dir für deine Kooperation danken! Wir haben dir ein kleines Geschenk hinterlassen, welches du hoffentlich freudig empfängst. Nun kommen wir zum unangenehmen Teil dieser Nachricht. Und zwar warnen wir in Zukunft über uns bei der Polizei zu reden und zwar deswegen, weil wir wie gesagt der Staatsgewalt nicht wohlgesinnt sind und wir dann nochmals extra Arbeit haben, unsere Spuren sauber zu verwischen. Es wäre nur gerecht von dir zu erwarten, dass du weiterhin kooperierst, indem du den Beamten gegenüber schweigst. Wir setzen uns für eine gute Sache ein, deswegen heißt die Devise ’Entweder mitmachen oder raushalten!‘. Ich wünsche weiterhin einen schönen Tag! -FE“ Ich runzle die Stirn, während des Lesens, immerhin klingt das ganz unterbewusst nach einer Drohung für mich. Andererseits haben sie sehr viele Pokémon von den Klauen dieser Ganoven befreit. Ich öffne das Mitbringsel und finde darin drei Tsitrusbeeren, einen Donnerstein und ein Stück Holzkohle vor. Scheinen wohl wirklich Items abgestimmt auf meine Partner. Darin befindet sich außerdem noch das rote Mundtuch von gestern. Sie bestehen wohl wirklich darauf, dass ich mich ihnen anschließe, nur will ich das überhaupt? Egal, ich packe die Geschenke in meine Tasche und komme schließlich in Orania City an. Es ist Mittag, weswegen ich gleich ins nächste Restaurant gehe und mir einen saftigen Taurosrücken gönne! Meine Pokémon bekommen Trockenfutter, gemischt aus Pirsif- und Sinelbeeren. Ich trinke dazu noch einen leckeren Maronbeerensaft, was an so einen schönen Tag echt eine Erfrischung ist! Nach dem köstlichen Mahl, bezahle ich die Rechnung und verlasse wieder den Gastronomiebetrieb. Ein paar Meter weiter kommt mir das kleine, schwarzhaarige Mädchen mit ihrem Rabauz entgegen und fällt mir unter Tränen in die Augen. „Vielen, vielen Dank, dass du meinen liebsten Freund gerettet hast! Du bist ein echter Held!“, schwärmt das Kind, worauf meine Wangen ganz rot werden. Niemals hat sich jemand so herzlich bei mir bedankt, als diese junge Dame. Mir wird ganz warm ums Herz, auch muss ich mich zusammenreißen, nicht selbst Tränen in die Augen zu bekommen. Meine Mundwinkel gehen nach Oben und mit sanfter Stimme gebe ich zurück: „Das ist doch kein Ding, ich freue mich doch immer Menschen zu helfen, wenn ich kann.“ Ich verabschiede mich noch von der Schwarzhaarigen und gehe in Richtung Route 11. Immerhin muss ich weiterhin trainieren, ich darf nicht schwächeln! Chapter 7: Still aber Oho! -------------------------- Meine beiden Team Partner werden immer stärker und stärker, ich kämpfe gegen Trainer mit den verschiedensten Pokémon in ihrem Team, damit meine Kameraden mit allen Wässern gewaschen sind! Irgendwann, nachdem meine Freunde und ich selbst wieder völlig ausgeruht sind, wollen wir eigentlich weiterkämpfen, jedoch kommen zwei Typen auf mich zu, mit einem mir bereits bekannten Emblem auf der Brust. Ich bin mir zu hundert Prozent sicher, dass sie wegen mir hier sind. Einer zeigt sogar auf mich und flüstert irgendwas. Dann mal sehen, wie sich meine Pokémon entwickelt haben! „Was wollt ihr von mir?“, frage mich, als ich den Beiden in die Augen sehe. Sie holen nur ihre Pokébälle hinaus und rufen ein Kleinstein und ein Digda auf. Verdammt! Beide von den Typen, gegen die ich schwach bin. „Du stehst uns im Weg. Wir sorgen dafür, dass du uns nicht mehr nerven wirst.“, gibt einer mit böser Miene von sich. Es entbrennt ein Doppelkampf, ich alleine gegen zwei Schurken. Ich kann mit Elektro Attacken nicht angreifen, jedoch wirken Feuerattacken auf das Bodenwesen normalwirksam. Auch wenn Pikachu echt viel Power hat, muss es Kleinstein meiden. Also hier ist der Plan. Der Fokus wird auf Digda liegen, bis es K.O. ist, danach greifen wir mit Normal Attacken Kleinstein so lange an, bis es zu Boden geht. Soweit der Plan, jedoch ist die Umsetzung alles Andere, als gut, denn der kräftige Kampfkiesel stellt sich zur Abwehr in den Vordergrund, während der Gräber auf Distanz angreift. „Los ausweichen, lasst euch nicht unterkriegen, das Training soll nicht umsonst gewesen sein!“, feuere ich meine Pokémon an. Während ich Zeit schinde, entwickle ich eine Strategie, zwar lautet diese, Kleinstein aus dem Weg zu räumen. Je mehr meine Partner ausweichen, desto näher kommen sie an dem Frontmann ran. „Jetzt!“, rufe ich im richtigen Timing, worauf meine Kollegen das Kleinstein am Arm packen und in die Luft schleudern. Währenddessen greift Digda weiter mit Schlammbomben an, welchen gekonnt ausgewichen werden. „Los, Flammenrad!“, befehle ich meinem feurigen Freund, welcher das Boden Pokémon als flammenden Reifen nach Hinten rammt. Pikachu hingegen legt mit Ruckzuckhieb einen Sprint nach vorne, überholt Feurigel und verursacht eine Kollision zwischen dem Feind und sich selbst. Das Wesen, welches in der Erde lebt, gibt darauf eine Schlammbombe zurück, welche meiner Elektro Mause streift. Kleinstein kommt mit einem Felshagel zurück, welches beide meiner Freunde schwer zusetzt. Verdammt, ich bin in einer Zwickmühle, was soll ich jetzt noch machen? Ich krame aus meiner Tasche den Donnerstein und blicke zu meinen kämpfenden Pokémon. Soll ich wirklich auf die Holzkohle in Kombination mit der Großbrand Fähigkeit und auf die Weiterentwicklung von Pikachu hoffen? Die Flamme auf Feurigels Rücken brennt lichterloh, so stark habe ich sie noch nie gesehen. Und mein Elektro-Powerhouse ist auch entschlossen zu gewinnen. Doch, als ich den Schritt wagen möchte und losstarte zu meinen Gefährten, sehe ich, wie jemand von einem Baum springt, den Fuß geradeaus gestreckt, Die Fäuste geballt, Mut in der Aura. Mit einem Dropkick ist einer der Rüpel ins Land der Träume geschickt worden, während der andere ruft. „Kleinstein, mach das Weib fertig!“ Sie dreht sich zu dem Pokémon, aber gleichzeitig auch zu mir. Ein Mädchen, mit blauen Haaren und Augen steht mir gegenüber, sie sieht sehr konzentriert aus. Als der muskulöse Steinbrocken auf sie zurast hebt sie nur ihr Knie an, um den Feind kampfunfähig zu machen. Muss das bei diesem harten Stein nicht weh tun? Als der zweite Scherge ein Messer zieht und ein paar Schlitze auf das Mädchen wagen möchte, weicht sie nur mit einfachen Bewegungen aus. „Feurigel! Flammenrad!“, rufe ich, da ich es nicht riskieren kann, dass die junge Dame verletzt wird. Durch seine Fähigkeit lodert das Feuer, welches meinen Igel umgibt noch intensiver und stärker, als sonst. Direkt in die Hüfte brennt sich mein ach so kleines und niedliches Wesen, sodass die Kleidung und die Haut an der Stelle durchgebrannt werden. Prüfend sieht mich das Mädchen an, mit denselben Blicken löchere ich sie auch. Immerhin macht uns ein gemeinsamer Feind nicht zu Freunden, sie ist ziemlich brutal, wer weiß, ob sie nicht einfach nur eine gewalttätige Psychopathin ist? „Bist du ein Freund oder ein Feind?“, frage ich mit entschlossener, aber doch respektvoller Stimme, worauf mit relativ schüchternen Ton zurückkommt: „Ich weiß es nicht, ich weiß nur, dass ich ein Feind von diesen Dieben bin.“ Ich nehme das als Antwort dazu, dass sie mir wohl gesinnt ist. Zum Glück, denn sie ist wirklich eine Kampfmaschine. Gerade als ich nicht aufpasse, merke ich, wie sich der Boden unter mir lockert. Verdammt, ich habe Digda ganz vergessen! Ich beiße die Zähne zusammen, da ich mich auf den direkten Angriff vorbereite, jedoch reagiert mein brennender Kamerad sofort. Ein weiterer flammender Reifen trifft sein Ziel mitten ins Schwarze. Doch als sich Feurigel wieder ausstreckt, erkenne ich es kaum wieder. Ein Teil seiner Flamme befindet sich auf seinen Kopf, der Andere am unteren Rücken. Von da an wusste ich, dass ich nun der Besitzer eines Igelavars bin. „Prächtige Entwicklung. Es scheint dir zu vertrauen. Dein Pikachu auch.“, kommt von der Blauhaarigen. „Danke für die Hilfe! Darf ich nach deinen Namen fragen?“ Sie sieht zur Seite und verrät ihn mir. „Aki Takamura, wie lautet deiner?“ Ich verrate ihr auch meinen Namen und wir gehen zusammen zum nächsten Pokémon Center. Noch weiß ich nicht, was auf uns zukommt, jedoch werde ich es schon sehr früh erfahren. Chapter 8: Wiedersehen macht Freude ----------------------------------- Aki, eine junge Trainerin, die in einem Dojo aufgewachsen ist. Ihre Eltern waren immer sehr streng und setzten sehr viel auf Disziplin. Soweit ist das alles, was ich über sie weiß. Ein ruhiges, aber dennoch nettes Mädchen. „Steht dein Entschluss nun fest?“, frage ich, als ich meinen Rucksack schultere und gerade zum Ausgang will. Die Blauhaarige erhebt sich aus ihrem Bett und gibt von sich: „Weißt du, ich würde normalerweise dankend ablehnen, einfach nur, weil ich mich selbst nicht so für einen Teamplayer halte, aber da uns sowohl die Umstände, als auch ein gemeinsamer Feind zusammengeführt hat, schließe ich mich dir an.“ „Gut, dann lass uns gehen.“, trabe ich und öffne die Zimmertür. „Ich hoffe du weißt, was du tust, Sayumi.“, schließt Aki noch an. Und oh ja, das erste Mal, seitdem ich diese Reise begonnen habe, habe ich einen Plan, was ich tun soll, eine Aufgabe. Die Reise führt uns wieder nach Safronia City. Durch das GPS kommen wir auf den Entschluss nach Osten zu gehen. Eine kleine Stadt namens Lavandia liegt vor uns. Auf der Route davor wird erst mal eine kleine Pause eingelegt. „So Pikachu und Igelavar, seht euch erst mal die Umgebung an.“, sage ich meinen Weggefährten, welche sich die Berge ansehen. Meine menschliche Weggefährtin nimmt auch einen Pokéball von ihrem Gürtel und ruft: „Kapilz, begrüße mal unsere Verbündeten!“ „Dort vorne ist der Pokémon Turm. Ich war hier mal, um Tabmas die letzte Ehre zu erweisen.“ „Tabmas?“, frage ich stutzig und runzle die Stirn. Das blauhaarige Mädchen dreht sich zu mir und erklärt: „Ja, er war unser Relaxo, welches im Dojo für das Verteidigungstraining zuständig war! Er war ein echter Vielfraß*! Aber leider war der Gigastoß, nach der Guillotine zu viel…“ Anscheinend wurde das Dojo einmal angegriffen, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass bei einem Pokémon, welches zum Verteidigungstraining zuständig ist, einer Guillotine ausgesetzt wird. Nach kurzem Schweigen, sage ich dann tröstend: „Immerhin können wir deinen Freund einen Besuch abstatten!“ *Tabmas ist von dem Wort Tabemasu abgeleitet, was “Essen“ bedeutet. Wir kommen in Lavandia an, die Atmosphäre ist überraschenderweise sehr friedlich und aufheiternd, was ich nicht gedacht hätte! Es duftet überall nach Lavendel, die Bewohner verstehen sich untereinander, es wirkt alles so unschuldig. Wir vernehmen einen Tumult, in der Nähe des berühmten Pokémon Turms, natürlich sind wir sofort Vorort. „Ihr könnt doch nicht den Turm einfach abreißen und daraus einen Radioturm erbauen!“, kommt von einem Bewohner, der eine Mistgabel in der Hand hält, hinter ihm steht ein Snobilikat. Eine recht raue Stimme antwortet darauf: „Anscheinend ja doch, mit Geld lässt sich viel machen, du verbohrter Bauer.“ Eine ältere Frau erkundigt sich dann: „Was wird dann aus den ganzen, verstorbenen Pokémon? Wo sollen die hin?“ Trocken kommt vom gleichen Mann zurück: „Grabt sie doch aus und schmeißt die ins Meer.“ Die Menge ist empört, so auch Aki und ich! Wie kann man nur so herzlos sein und Leichen derartig schänden?! „Keinen Schritt weiter, oder mein Impoleon wird euch alle überfluten! „Los Pikachu, Donnerblitz!“, rufe ich von hinten, worauf mein gelber Kumpel in die Luft springt und den riesen Pinguin unter Strom setzt. „Kapilz! Himmelhieb!“, ertönt hinter mir, worauf der grüne Kämpfer nach vorne rennt und dann aus sicherer Entfernung mit seinen dehnbaren Armen zuschlägt. „Scheiße! Impoleon! Los! Flute diesen scheiß Ort!“, ruft der schwarzhaarige Rüpel, jedoch ist es zu spät. „Pikachu, los Elektroball!“, rufe ich, worauf die Elektromaus sich in der Luft rotiert, sodass ein großer, geladener Ball an seinem Schweif entsteht, welcher dann gegen den Feind geschleudert wird. Nach solchen Attacken geht Impoleon sofort zu Boden und wird zurückgerufen. „Ihr könnt den Kerl nun zur Polizei bringen.“, sage ich, während ich mit Aki das Gebäude betrete. Es ist relativ dunkel, ich muss mich anstrengen, um etwas zu sehen, nehme ich mein Smartphone hinaus und leuchte den Weg. „Vorsicht!“, ruft Aki plötzlich. Als ich mich umdrehe, sehe ich nur noch etwas Blaurotes auf mich zuspringen. Dank dem Schock bin ich nicht in der Lage mich zu bewegen. Doch der gedehnte Arm, vom Pokémon meiner Partnerin schleudert den Angreifer gegen die Wand. Ich erkenne nun den Feind – ein Quajutsu, doch ich denke nicht, dass es alleine hier ist. „Ich sagte bereits, dass du dich nicht einmischen sollst.“, sagt mir eine sehr bekannte Stimme. Es ist die des braunhaarigen Trainers von der Digda Höhle. Mir gefriert das Blut in den Adern, als ich daran denke, dass er mich das letzte Mal einfach töten hätte können. „Ich kann mich nicht aus Sachen raushalten, die das Wohl Anderer gefährdet!“, rufe ich, worauf Pikachu neben Kapilz springt. „Kicklee, los.“, sagt der Verbrecher, welcher ein “R“ auf seiner Brust trägt und schickt das Pokémon in den Kampf. „Ich sage es ein letztes Mal, verschwindet oder es wird euch leidtun!“, droht der junge Ganove, worauf Quajutsu sich neben seinen Gefährten stellt. „Kapilz! Himmelhieb auf Quajutsu!“ „Pikachu, Donnerblitz, auch auf Quajutsu, sieh zu, dass dich Kicklee nicht kriegt!“ So eröffnen wir den Doppelkampf, gefasst darauf, was der Gegner tun wird. Ein Lächeln kommt vom Trainer, der uns gegenübersteht. „Kicklee. Lass dich von Pikachu treffen!“, lautet der Befehl, jedoch was wird er gegen den Himmelhieb machen? Kurz bevor das Pflanzen-Pokémon beim Frosch angekommen ist, gibt der Trainer an: „Eisstrahl! Jetzt!“ Verdammt, ich hätte nicht damit gerechnet, dass Quajutsu Eisstrahl beherrscht, Aki wahrscheinlich auch nicht! Während Kicklee mit zugekniffenen Augen die Elektro Attacke entgegennimmt, trifft die Eis Attacke, mitten ins Schwarze. „Kapilz! Nein!“, schreit Aki, als sie sieht, wie der rechte Arm des Kämpfers eingefroren ist. „Kicklee, Feuerfeger auf Kapilz!“ Oh nein, das ist nicht gut! Wenn Kapilz nun noch die Feuerattacke abbekommt, ist es um ihn geschehen, ich muss etwas tun, aber was? In diesen Moment aktiviert sich der Pokéball von Igelavar, welcher mit einem Flammenrad den Feuerfeger abfängt, aber dennoch volle Kanne weggeschleudert wird, glücklicherweise gegen Quajutsu, welches zurückgeschoben wird. Pikachu stellt sich neben mich, was auch gut ist. „Igelavar, gutes Timing, aber das nächste Mal entscheide ich, ob du kämpfst oder nicht!“, rufe ich mit einem breiten Grinsen und füge dann hinzu: „Los, Flammenrad auf Kicklee.“ „Das werden wir verhindern, Wasser-Shuriken auf Igelavar.“ Kurz bevor ich was sagen möchte, wird meine Anmerkung schon ausgeführt – der Feuerreifen weicht den nassen Wurfsternen gut aus. „Jetzt Kapilz!“, ruft Aki, worauf der Pilzkrieger den Frosch davon abhält zu attackieren, indem er ihn einen Aufwärtshaken versetzt. „Kick ihn weg.“, meint der braunhaarige Verbrecher, unbeeindruckt, von dem Angriff gegen seinen Ninja, worauf ich befehle: „Bremse ab und ziele auf seine Seite!“ Ein lautes quietschen ist zu hören, worauf der Tritt ins Leere geht. Durch den Bremsvorgang, sehe ich wieder etwas von Igelavars Körper, welcher sich zur Seite dreht, einen Bogen macht und dann den Gegner mit voller Wucht trifft. Gerade, als sich mein Pokémon zurückziehen will, packt Kicklee es mit Beiden Händen, hält es fest und tritt auf es mit seinen Knien ein. „Quajutsu, los, Eisstrahl!“ Anscheinend kennt der Ninja sein Ziel, das merke ich, als er auf den Partner, meiner Freundin zuläuft. „Kapilz, laufe ihn entgegen.“, sagt Aki ruhig, während sie genau beobachtet, was der Gegner macht. „Igelavar, Rauchbombe!“, befehle ich, worauf mein Feuer Pokémon dem Kicker den mit schwarzen Nebel gefüllten Ball ins Gesicht spuckt. Als der hellblaue Strahl aus den Händen des blauen Pokémon kommt, ruft Aki, als hätte sie auf diesem Moment gewartet: „Point Fight* Stellung!“ Das Pflanzen Pokémon stellt sich seitlich hin, sodass die Eisattacke vorbeigeht. „Gigasauger!“, ruft Aki selbstsicher. Den starken Trainer des Quajutsus fiel alles aus dem Gesicht, als sein Angriff ins Leere ging und sein Ninja ausgesaugt wird. Der blaue Frosch geht energielos zu Boden, worauf er zurückgerufen wird. „Dieses Mal werde ich nicht so freundlich sein.“, gibt unser Gegner gereizt von sich und wirft einen Pokéball in die Front. „Staraptor, mach Kapilz alle.“ Währenddessen rollt Igelavar aus allen Richtungen in die Rauchwolke, um Kicklee ordentlich einzuheizen. Doch irgendwann kommt der Igel nicht mehr aus der Rauchwolke. Als sich der Schwefel lichtet, sehe ich, wie das Kampf Pokémon meinen feurigen Kumpanen festhält und einfach zu Boden wirft. „Kicklee, Turmkick!“, befehlt der Braunhaarige, worauf mein Igelavar hinfortgekickt wird. Das war zu viel für ihn, regungslos liegt er am Boden. „Du hast alles gegeben, komm zurück, Pikachu wird dich rächen.“, sage ich büßend, worauf meine Elektromaus schon energiegeladen in das Gefecht springt. Bereit zum Kampf und durstig auf Vergeltung, blitzen seine Wangen auf. *Point fighting, auch Semi Kontakt genannt, ist eine Kategorie in Kickboxen, bei der man pro Treffer einen Punkt kassiert, man steht dabei meistens seitlich und sehr leichtfüßig. Immer weiter weicht der grüne Kämpfer den Attacken des Raubvogels aus, während Pikachu Blitze auf den Gegner schießt. „Wisst ihr, ihr seid zu Zweit und dennoch habt ihr Probleme mich zu besiegen. Ihr übernehmt euch da ein Bisschen, ich gebe euch nun eine letzte Chance umzukehren!“, ruft uns der Schurke zu, so als würde er gar nicht kämpfen wollen. Aber was hat das zu bedeuten? „Ihr versteht nicht, in welch gefährliche Lage ihr euch bringt.“, kommt noch von ihm, als würde er uns auf irgendeine Weise beschützen wollen. Ich zucke leicht zusammen, als Aki schreit: „Das ist mir scheiß egal, ihr habt unseren geliebten Tabmas auf dem Gewissen, deswegen werde ich jeden Einzelnen von euch auseinandernehmen!“ Richtig, es sind Bösewichte, ich darf mich nicht erweichen lassen! „Pikachu, los hole diesen Vogel vom Himmel!“, gib ich an, worauf Pikachu versucht das Staraptor hinunter zu holen. Doch das Pokémon mit der roten Haarsträhne ist einfach zu flink. Kapilz wird außer Gefecht gesetzt, durch einen Sturzflug. Während Pikachu sich weiter ein Gefecht mit Kicklee liefert, wird es nun auch noch von dem Vogel bedroht wird. Auch dagegen hat mein Powerhouse keine Chance. „Aki, hast du noch ein Pokémon!?“, rufe ich ihr zu, jedoch kommt keine Antwort. Stattdessen startet sie auf den Ganoven zu und versucht ihn mit Schlägen und Tritten zu Treffen. Er weicht aus, blockt und bekommt schließlich einen Tritt ab, sodass er taumelt. Doch, als sie weiter angreifen will, nimmt das Kicklee sie in einen Griff, sodass sie sich kaum bewegen kann. „Lass sie sofort gehen!“, schreie ich aufgewühlt und renne in Richtung der Beiden. Doch plötzlich rast Staraptor an mir vorbei, der Trainer springt auf den Vogel, ruft schnell sein anderes Pokémon zurück und fliegt durch die Tür hinaus – und entkommt uns schließlich. „Verdammt!“, ruft Aki unter Tränen und schlägt mit der Faust auf den Boden. Sie kniet und lässt ihren Kopf so hängen, dass ihre Haare das Gesicht überdecken. „Wieso… Wieso scheitere ich immer wieder…“, schluchzt sie und schlägt ein weiteres Mal in den Boden. Mit langsamen Schritten gehe ich auf sie zu, Pikachu liegt kampfunfähig in meinen Armen, meine Laune ist genauso bedrückt, wie die ihre. Ich beiße die Zähne zusammen und spreche: „Hör mal, das alles ist echt scheiße gelaufen… aber, ja ich bin mir sicher, wenn wir uns ranhalten und hart trainieren, dann werden wir es bestimmt schaffen diese Typen zu besiegen! Ja, wir müssen standhaft bleiben!“ Wir dürfen das nicht auf uns sitzen lassen, wir müssen weitermachen, wir müssen einfach viel härter trainieren! Und so schildern wir der Polizei unsere Situation, bekommen dieses Mal keine Zurechtweisung, sondern eine Überweisung zu einem gewissen “Mayor Bob“, welcher Offizier beim Militär ist und bekommen den Namen der Organisation raus – Team Rocket. Chapter 9: Aki Takamura – ORIGIN -------------------------------- Ich bin ein recht ruhiges Kind, im Gegensatz zu meinen Brüdern, sie sind aufgeweckt und laut. Sie streiten sich gerne mit anderen Kindern, die nicht im Dojo sind. Einmal habe ich mich, damit es fairer war gegen sie gestellt und den Anderen geholfen, natürlich fanden sie das echt blöd von mir, aber es war halt eben einfach unfair. Jedenfalls habe ich immer fleißig trainiert, mit Kampf Pokémon und mit Menschen. Wir sind das berühmteste Dojo in Kanto, da wir die meisten Tourniere gewonnen haben. Diese Berühmtheit ist super, da wir immer neue Anwärter für unseren Club bekommen, jedoch sollte uns unser Bekanntheitsgrad zum Verhängnis werden. Ich weiche mit meinem Oberkörper nach Hinten, um den Tritt von meinem Bruder auszuweichen, kontere dann auch mit einem Seitwärtshaken und werfe ihn mit einer einfachen Technik dann zu Boden. Wie immer werde ich gelobt, “talentiert“ genannt und schon von meinem Vater fürs nächste Turnier eingetragen. Es ist irgendwie eintönig, auch wenn ich mich nicht beklagen sollte, darüber gut zu sein. Jedoch denke ich, dass ich mehr kann, vielleicht werde ich irgendwann mal in Alola, Sinnoh oder Einall bei einer Weltmeisterschaft mitkämpfen dürfen. Der Fortschritt, er geht irgendwie zu langsam, auch wenn ich wirklich hart an mir arbeite. Ich höre, wie sich die Eingangstür öffnet. Mein Papa geht zu zwei schwarz gekleideten Männern, mit einem “R“ auf der Brust. Sind das Veranstalter eines Wettkampfes oder vielleicht doch Anwärter als Kampfsportler? Mit schnellen Schritten gehe ich zu meinem Sensei, der zugleich auch mein Vater ist. Dieser streckt aber nur die Hand aus, als wolle er mich stoppen. „Aki, geh bitte ins Nebenzimmer.“, kommt nur, was mich wundert. Er sieht so angespannt aus, ich frage mich, was das für Typen sind. Langsam schreite ich rückwärts Richtung Tür, beobachte das Gespräch weiter, bis zwei Pokémon aus Pokébällen kommen. „Tabmas, los, zeige diesen Menschen, wo ihr Platz ist.“, gibt Papa an. Es sind böse Menschen, kein Zweifel, aber was soll ich tun? Ich möchte nicht tatenlos zusehen, ich möchte helfen! Ich will nicht die Turnierkämpferin sein, die nur im Ring gut ist! Ich zücke einen rotweißen Ball, doch plötzlich ruft mein Sensei: „Aki! Lass es! Ich habe gesagt, du sollst ins Zimmer gehen!“ Wie erstarrt bleibe ich stehen, als ich sehe, wie unserem Relaxo ein Kingler und ein Sandamer gegenüberstehen. „Tabmas, Durchbruch auf Sandamer.“, befehlt mein Vater ruhig, während er genau darauf achtet, was das Wasser-Pokémon dagegen macht. „Los, Schutzschild.“, erwidert ein Mitglied der Schergen, worauf ein großer Schild den Maulwurf umgeben. Die Attacke unseres Vielfraßes durchbricht die Barriere, jedoch bekommt Sandamer keinen Schaden. Doch kurz bevor die Hand den Schild berührte, schnippte der Andere Trainer, worauf Kingler seine Scheren öffnete. Splitter der grünen Barrikade fliegen herum, doch plötzlich wird unser molliger Partner von den Klauen der großen Krabbe aufgeschlitzt, worauf er sofort in die Knie geht. „Sehr gut, jetzt Gigastoß!“, befehlt der Trainer des Boden-Pokémons. „Tabmas!“, kreische ich hinter meinem Vater, als unser Relaxo durch die Wand in den Brunnen hinterm Dojo stößt. „Kapilz!“, schreie ich und werfe den Pokéball in die Front, sodass es gleich auch mit Durchbruch das Sandamer angreift und K.O. schlägt. Währenddessen sprinte ich schon auf den einen Typen mit dem Kingler zu und kicke ihn mit aller Kraft so stark in die Rippen, dass ich spüre, wie sie brechen. Laut schreiend geht er zu Boden, während der Andere es schafft abzuhauen. Als ich zu Tabmas laufe, ist es bereits zu spät, keine Atmung mehr, keine Reaktion mehr. Ich glaube ich brauche nicht mehr in Frage stellen, ob es noch lebt, denn es ist bereits verblutet. Der Gigastoß am Ende war zu viel. „Was wollten diese Hurensöhne von uns?!“, frage ich, überfüllt mit Groll, beide Fäuste geballt. Seufzend antwortet Sensei: „Sie drohten unser Dojo zu zerstören, wenn wir nicht für sie kämpfen.“ Von da an wurde mir klar, dass diese Organisation dafür bluten muss. Ich weiß, dass andere Menschen unter dieser Bande leiden, ich muss diesen Teufelskreis ein Ende bereiten, ich tu alles, um ihnen den Gar auszumachen! Nach dem Begräbnis in Lavandia sage ich meinen Vater, dass ich das Turnier abblase. Ich gebe bekannt, dass ich auf eine Reise gehe, ich muss mich sammeln, Frieden finden und ein paar Erledigungen in die Wege leiten. Mein Vater akzeptier meine Meinung, doch sind seine letzten Worte: „Aki, merke dir eins, Rache ist keine Genugtuung, Vergeltung wird Tabmas nicht zurückbringen, das weist du oder?“ „Ich muss meine Gefühle und meinen Verstand ordnen, das braucht Zeit, Sensei.“, gebe ich zurück und mache mich auf den Weg nach Orania City. Und so fängt mein Abenteuer mit Sayumi an.  Chapter 10: Major Bob ---------------------- Und so führt unser Weg ein weiteres Mal zurück nach Orania City. Am südlichsten Teil, sehen Aki und ich eine Kaserne, wir beide wissen, dass das der Stützpunkt von Major Bob sein muss. Als wir uns der Anlage melden, haltet uns ein Mann auf, er hat eine Glatze und ist ziemlich groß. Mit Disziplin in der Stimme frägt er: „Was kann ich für die jungen Damen tun?“ „Wir haben eine Überweisung von der Polizei bekommen, wir sollen uns bei Major Bob melden.“, gebe ich höflich zurück, worauf der etwas unheimlich wirkende Mann freundlich anfängt: „Ach so, na dann kommt mal mit.“ Wir gehen mit ihm an ein paar Hangar vorbei, worauf er hinzufügt: „Ich weiß zwar nicht, ob er gerade beschäftigt ist, aber tut mir einen Gefallen und schleimt euch nicht ein, er kann Arschkriecher echt nicht leiden.“ Aki sieht nur verwirrt zu mir, worauf ich nur mit den Schultern zucke. „Wir hatten sowieso nicht vor etwas Derartiges zu machen.“, merkt Aki an und wir kommen an einem Gebäude an. Als der Soldat die Tür öffnen will, hört man nur eine dominante Stimme empört schreien: „Und ich sage euch, dass ihr Nichtsnutze diesen Überfall verhindern hättet können! Wenn ich noch einmal etwas Ähnliches erfahre, dürft ihr für drei Wochen um 5 Uhr morgens aufstehen, um den Platz ein paar Mal zu umrunden, verstanden?! Gut.“ Der kahle Mann fasst sich an die Stirn und jammert: „Oh verdammt, er ist wohl wirklich nicht in Stimmung, Gnade euch Arceus.“ Er klopft an mit den Worten: „Major Bob, da möchte Sie jemand sprechen, scheint wohl wichtig zu sein.“ Die Tür öffnet sich und ein riesiger, blonder Mann sieht auf uns herab. Er sagt nur: „Slinky, zurück auf deinen Posten und ihr, immer nur rein spaziert.“ „Jawohl Sir!“, kommt zurück, worauf der junge Krieger, der uns hier hin führte auf seinen Stehplatz abrauscht. Nervös überreiche ich dem Major die Papiere, welche er mit seinen Augen und gerunzelter Stirn analysiert. Er knallt dann die Papiere auf den Tisch und geht zu mir, er bückt sich runter und stoppt knapp vor meinem Gesicht. „Wisst ihr eigentlich was da steht?!“, ermahnt der Veteran und löchert mich mit seinen Blicken. Ich stottere: „N-Nein Sir, wir… wir dachten, dass wir das nicht lesen dürfen.“ Er dreht sich um, verschränkt die Arme hinter seinem Rücken und erklärt: „Zitat ‘Deswegen schlagen wird Sayumi Lena und Aki Takamura für das Kommando, welches für Team Rocket zuständig ist vor.‘ Das heißt, dass ihr Ladies dann unter meine Fittiche agieren würdet.“ Er dreht sich wieder um und schreit: „Glaubt ihr wirklich, dass das so einfach ist?! Andere trainieren JAHRE dafür, um dieser Einheit beizutreten und ihr glaub wirklich, dass ihr einfach so reinkommt?!“ Verdammt, er ist echt sauer, ich frage mich ein weiteres Mal, wie ich nur in so eine Situation kommen konnte. Ich schlucke einmal, doch plötzlich verwandelt sich sein wütender Blick in ein Grinsen, dann in ein Lachen, ein herzhaftes auch noch! Was ist los mit dem Typen? Ich sehe verwirrt zu Aki rüber, sie erwidert meinen Blick genauso irritiert. „Wisst ihr, wenn euch sogar die Polizeichefin persönlich vorschlägt, dann müsst ihr mehr Eier, als manche Kadetten hier haben!“, lobt uns der blonde Mann und lacht weiter. Dieser Mann ist wirklich ein kauziger Typ, mir ist echt das Herz in die Hose gerutscht für einen Moment. Mit Tränen in den Augen, vor lauter Lachen, dreht sich Major Bob dann um und verkündet: „Herzlich Willkommen in der Raketenjägereinheit ihr Küken, ihr steht unter meinem Kommando, das heißt keine Widersprüche, denn sonst seid ihr schneller wieder draußen, als ihr Calamanero sagen könnt!“ „Verstanden.“, geben wir beide eingeschüchtert zurück. Vor fünf Minuten waren wir noch ganz normale Trainer, doch nun gehören wir einem hochqualifizierten Militärkommando an. Ich brauche echt viel Zeit, um die ganzen Ereignisse zu verarbeiten. Jedoch bevor ich darüber nachdenken kann, führt uns der blonde Befehlshaber zu unseren Kojen. Im Raum sind zwei andere Mädchen, jedoch sind wir nach der Einführung und dem Papierkram, den wir noch dazu machen mussten so müde, dass wir einfach nur noch schlafen wollen. Und so legen wir uns hin, jedoch fällt es mir schwer zu schlafen, da ich über diesen Tag viel nachdenke. Chapter 11: Kadetten -------------------- Der erste Tag beginnt damit, dass wir beim Morgenapell eine kleine Einführung bekommen, wie das Training aussieht. Natürlich habe ich mir dabei etwas schwergetan, da ich nicht sonderlich viel geschlafen habe. Nun denn, nachdem der Appell erledigt war, geht es weiter mit der Morgenpatrouille, in der wir durch Orania City durchmarschieren, bis zum Hafen, wo wir von der Marine einen Zwischenbericht der Lage bekommen. So weit, so gut, bei unserer Rückkehr gibt es dann endlich Frühstück! Zwar nicht die beste Küche, aber immerhin haben Aki und ich nun was im Magen. Es geht weiter mit dem Parkour Training, die Kategorie, die ich am meisten hassen lernen werde. Gerade noch, als ich das Camouflage Oberteil und die olivgrüne Hose betrachten kann, ertönt schon die Pfeife zum Start. Ich quäle mich unter Stacheldrähte, über Klettermauern, über kalte Becken und einem Seil und sogar über Voltobälle, die einem bergab entgegen rollen. Nur um dann zu hören: „Kadett Lena! Du bist zu langsam, kneif die Arschbacken zusammen und weiter geht’s!“ Während ich mich noch aus dem Schlamm aufrapple, sehe ich, wie Aki die Hindernisse mit Leichtigkeit überwindet. „Kadett Takamura! Weiter so!“, kommt von Major Bob, welcher mir währenddessen zusieht, wie ich es weiter versuche. Auch wenn ich nicht sonderlich gut bin, nehme ich mir die blauhaarige Kämpferin zum Vorbild und beiße die Zähne zusammen. Ja, genau, ich habe mich dazu entschieden, bei diesem Kommando mitzumachen, um Team Rocket zu schnappen, so auch diesen braunhaarigen Idioten, mit seinem Quajutsu! Ich gehe leicht in die Knie und springe nach oben, halte mich an den Griffen fest und klettere die Wand hoch. Auch wenn ich außer Puste bin und meine Arme schon zittern, winde ich mich über diesen Kletterwall, springe hinunter und rolle mich gekonnt ab. Als nächstes renne ich bei einer gewissen Steigung, was schon sehr in meiner Lunge brennt, da ich einfach keine Energie mehr habe. Zu allen Überfluss kommen mir auch noch diese Elektro-Pokémon entgegen, welchen ich ausweichen muss, aber ich weiß nicht wie. Ich habe nicht mehr genug Kraft, um drüber zu springen, nach rechts oder links ausweichen geht auch nicht. Also, was mache ich nun? Ich sehe, dass eines der Bälle mehr nach links rollt. Ich drehe um, renne weiter nach unten, worauf ich nur höre: „Lena! Was machst du da! Man rennt nicht davon!“ Doch ich warte den Moment ab, bis eine Lücke frei wird. Ich spanne meine Waden und Oberschenkel an und mache einen Satz an den mittleren Voltoball vorbei, renne nach Oben und komme schließlich am Ziel an. Ich sacke zusammen, worauf Aki mir eine Flasche Wasser anbietet. Es ist erstaunlich, wie groß der athletische Unterschied zwischen mir und der Absolventin des Dojo’s liegt. „Weißt du Sayu?“, fängt Aki an, als wir zu Mittag zusammen an einem Tisch sitzen, worauf ich zu ihr gucke, den Mund noch voll mit Ramen. Sie fährt fort, als mein Blick zu ihr schwankt. „Auch, wenn deine physischen Fähigkeiten nicht so gut sind, weil du eben nicht die sportlichste Person bist, hast du dich echt gut geschlagen für deine Verhältnisse. Ich meine, es ist klar, dass eine Leistungssportlerin, wie ich, es schafft, aber du bist eigentlich nur eine normale Trainerin! Respekt dafür, dass du es durchziehst.“ Ich schlucke hinunter, dann spreche ich erst: „Wenn ich Team Rocket in den Hintern treten will, dann gehört hartes Training eben dazu. Jeder hier gibt sich Mühe, wieso ich nicht auch?“ „Du hast recht, lass uns unser Bestes geben!“, gibt das Mädchen begeistert von sich und so vergeht auch die Mittagspause. „Weiter geht es mit Pokémon Kämpfen! Jeder, der nicht kämpft, guckt zu und lernt. Egal, ob es darum geht, den Typen oder den Kampfstil des Kämpfers zu verinnerlichen, alles wird euch in Zukunft helfen! Vergesst das nicht! Ihr wählt zum Kampf ein Pokémon, kein Auswechseln, falls ihr mehr habt, habt ihr sowieso Morgen wieder Zeit, das andere loszuschicken! Also los! Zuerst Greg gegen Boris!“, erklärt Major Bob und so beginnen die Fights! Zuerst sehen wir ein Maschok gegen ein Sniebel, dann ein Glutexo gegen ein Luxio, danach ein Reptain gegen Quaxo. Die Kämpfe waren gut, es war echt schön zuzusehen. Doch plötzlich werde ich aus meinen Gedanken gerissen: „Takamura, Lena, ihr seid die nächsten.“ Ich sehe zu der blauhaarigen Kämpferin, muss wohl Schicksal sein, sie hier im Ring zu treffen. Als wir uns gegenüberstehen, warnt sie: „Ich werde mich nicht zurückhalten. Gib dein Bestes!“ „Das gleiche gilt für dich, wenn du mich unterschätzt, wirst du das bitter bereuen.“, gebe ich entschlossen zurück. Wir beide werfen einen Pokéball in den Ring. „Pikachu!“ „Nockchan!“ Meine Maus gegen ihren Boxer, es kann losgehen. Ich bleibe mit meinem Partner auf jeden Fall auf Abstand, das steht außer Frage. „Donnerbl-“ „Patronenhieb!“ Blitzschnell steht das Boxer Pokémon vor Pikachu und will ihm einen Hieb versetzen, doch Pikachu rollt sich rechtzeitig zur Seite, sodass der Schlag knapp verfehlt und mein Kumpel gerade mal den Luftzug des Schlages spürt. „Los, auf Abstand, schnell!“, rufe ich. Die Elektromaus versucht meinem Befehl Folge zu leisten, doch es wird aufgehalten, durch den Speed von Nockchan. Als der nächste Patronenhieb kommt, rufe ich „Kontere mit Ruckzuckhieb!“ Bevor der Schlag landen kann, rammt Pikachu schon seinen Körper in den Boxer hinein. Okay der Konter war gut, es taumelt noch ein bisschen. Währenddessen kann ich den Gegner auch noch schocken. So lautet auch meine Anweisung, der Donnerblitz trifft den Boxer, welcher sich dank der Voltmenge windet. Während der Entladung ruft Aki dann: „Das lassen wir nicht auf uns sitzen! Nahkampf!“ „Kontere mit Ruckzuckhieb!“, erwidere ich darauf, doch kurz bevor Nockchan zuschlägt, bremst es ab und bleibt stehen, sodass der Sprint meines Gefährten ins Leere geht. Dadurch, dass es nun ungeschützt ist, kommen einige Schläge auf Pikachu zu. Doch als die Salven an Hieben vorbeigehen, blitzen Pikachus Wangen auf und sein Feuer wird entfacht. Sehr gut, der Kampf fängt gerade erst an. Der nächste Patronenhieb ist sehr berechenbar, weswegen mein kleiner Fighter in die Luft springt und den Schweif nach vorne streckt, um den Schlag abzufangen. Danach wird wieder eine voltgeladene Attacke losgelassen. Sehr gut, der hat gesessen, was wohl als Nächstes kommt? Meine Hand ist zur Seite gestreckt, mein Kopf gesenkt, doch die Augen am Ziel. „Los Donnerschlag!“, befehlt Aki, worauf ich rufe: „Donnerblitz!“ Als die Maus sich entladet, schützt sich der Boxer mit seiner Faust, die dann noch energiegeladener wird. Anscheinend hat Nockchan den Angriff absorbiert. Da ich dachte, dass das Kampf Pokémon innehalten wird, durch den Schock, bekommt Pikachu den Schlag mit voller Breitseite ab. Beide Pokémon sind erschöpft, dennoch wollen sie den Sieg, so wie Aki und ich. Ein weiterer Patronenhieb, wird angekündigt, doch ich habe eine Idee: „Pikachu, versuche eine Armlänge Abstand zu halten, dann Ruckzuckhieb!“ Als das Boxer Pokémon zuschlägt weicht mein Monster zurück, springt dann auf seinen Arm und rammt sein Körpergewicht in das Gesicht des Gegners, welcher dann zurücktaumelt. „Donnerschlag!“, höre ich nochmal von der blauhaarigen Dojo Absolventin, worauf ich spontan erwidere: „Los, renne mit Ruckzuckhieb unter die Beine Durch und klammere dich an den Rücken!“ Gesagt, getan. Knapp schlängelt sich der gelbe Kämpfer durch die Grätsche und klammert sich an das violette Oberteil. „Und nun beende es mit Donnerblitz!“, lautet mein hoffentlich letzter Befehl. Die Wangen blitzen hell auf, sowohl Major Bob, als auch die anderen Kadetten staunen, als man nur noch helle Umrisse von den Beiden sieht und Nockchan schließlich kampfunfähig zu Boden geht. „Pikachu hat gewonnen! Aber mein Pikachu wäre schneller mit den Nockchan fertig geworden, haha!“, prahlt der Major, jedoch bin ich ganz beeindruckt und frage: „Major Bob! Sie haben auch ein Pikachu? Darf ich es sehen?“ Die ganzen anderen Kameraden sehen erwartungsvoll zum Befehlshaber, welcher dann seufzt und dann sagt: „Na schön. Aber nur kurz, wir müssen mit den Kämpfen weitermachen, kapiert?“ Er holt einen Pokéball mit Tarnmuster hinaus und wirft diesen in die Luft. Hinaus kommt eine Elektromaus mit einem Halstuch, ebenfalls in Tarnmuster. Natürlich beschnuppern sich die Pikachus gegenseitig und lernen sich kennen. Das Pokémon des Majors klopft meinem freundschaftlich auf den Rücken, worauf meins glücklich quietscht. Während der blonde Führer seinen Partner zurückruft, meint er noch: „Nun ist aber Schluss, Aron und Frisk sind die nächsten, los.“ Die Kämpfe gehen weiter, bis der Abend anbricht. „So Morgen zur selben Zeit vor den Schlafsälen, kapiert? Wer zu spät kommt, muss 50 Liegestütze machen. Bis Morgen ihr Küken!“, informiert uns Major Bob und marschiert in sein Büro. Erschöpft falle ich in mein Bett, worauf eine etwas tiefere Frauenstimme anmerkt: „Sayumi und Aki, so war doch euer Name? Euer Kampf heute war genial, man wusste ernsthaft nicht, wer gewinnen wird!“ „Öhm, danke, dein Name war Maron, oder?“, frage ich überfordert. „Maron Kyoshi, sehr erfreut!“ „Ich heiße ganz nebenbei Jaze und will schlafen.“, murmelt ein schwarzhaariges Mädchen aus ihrer Koje. Da wir schlafen alle für eine ganz gute Idee halten, legen wir uns alle hin und ruhen uns aus. Chapter 12: Die Mission ----------------------- Die restliche Woche vergeht, wie im Flug, auch wenn es irre hart ist, langweilig wird das Training nicht. Ich stoße immer wieder an meine Grenzen, doch niemals gebe ich auf. Ich kämpfe auch gegen andere Leute in meiner Einheit, für Gewöhnlich gewinne ich auch, außer dieses eine Mal, als ich Jaze und ihrem Geowaz gegenüberstehe. Ich freunde mich mit Maron und einem rothaarigen Typen namens Aron an. Er hat ziemlich dichte Locken, ist ungefähr 1.80 Meter groß, aber relativ dünn. Jaze ist mehr oder weniger eine introvertierte Trainerin, sie isst immer alleine, redet kaum, ist aber ein echtes Naturtalent in Pokémon Kämpfen. Meine Niederlage lag nicht nur an den enormen Typennachteil, sondern auch ihren disziplinierten Kampfstiel. Was ich mitbekommen habe, hat sie 5 Pokémon, kennen tu ich aber bisher nur ihr Geowaz und ihr Ambidiffel. Jedenfalls bricht das Wochenende bald an, wir bekommen frei, was wirklich entspannend ist, nach so einer ereignisreichen ersten Woche, bei der Raketenjägereinheit. Wir sollen uns sonntags um 20:00 Uhr wieder zurückmelden, damit wir am folgenden Montag wieder früh Vorort sind. Natürlich bin ich wieder mit Aki unterwegs. Als wir gerade in den Norden wollen, fragt mich das blauhaarige Mädchen plötzlich: „Wie sind eigentlich diese Verbrennungen an deinem linken Arm entstanden?“ Stimmt, ich habe mich schon so an die Verbrennung, die bis zu meiner Schulter hinaufgelangt gewöhnt, dass ich überhaupt nicht mehr daran dachte, wie ungewöhnlich sie aussieht. Ich sehe zur betroffenen Stelle und reflektiere: „Als ich damals Igelavar, was damals noch ein Feurigel war, retten wollte, geriet ich das erste Mal in Konflikt mit Team Rocket. Ein Blitza hat mir dann meinen Arm durch eine Donnerattacke verkohlt. So fing das Ganze eigentlich an. Ich meine ich habe Pikachu und Feurigel damals gerettet, dann habe ich auf diesen Typen mit dem Quajutsu das erste Mal getroffen, dann war da diese Sache, mit der verlassenen Autowerkstatt und zu guter Letzt, der Konflikt mit den zwei Rüpeln, wo wir uns trafen.“ Aki hört gespannt zu, schweigt aber zunächst. Als wir dann noch ein paar Schritte wagen, meint sie plötzlich: „Selbst, wenn du diese Menschen einfach meiden hättest können, hast du immer weitergemacht. Das ist einerseits sehr bewundernswert. Andererseits frage ich mich aber, wieso du das alles machst.“ Ich bleibe stehen und blicke dann in die Luft. Ich denke nach, darüber, wieso ich mir das Alles eigentlich aufhalse. Immerhin hätte ich das einfach der Raketenjagdeinheit und der Polizei überlassen können. Ich zögere zuerst, sage dann aber: „Vielleicht liegt es daran, dass ich echt gut darin bin, mich in die Scheiße zu reiten, vielleicht aber auch, weil ich meinen halb kaputten linken Arm nicht auf mir sitzen lassen will. Aber in erster Linie, denke ich, dass ich mich unterbewusst dazu entschieden habe, nicht tatenlos zuzusehen, wenn ich vielleicht etwas bewirken kann. Möglicherweise mache ich weiter, weil es einfach das schwere Gewicht meines Stolzes ist. Noch nie in meinem Leben, war ich so sehr entschlossen dazu, ein Ziel zu erreichen. Auch wenn die Umstände echt sehr schlimm sind, macht es mich auf eine Art sehr glücklich ein Ziel so intensiv verfolgen zu können.“ Ja, ich habe eine Aufgabe, sogar eine sehr wichtige, gnadenlose Diebe und wahrscheinlich sogar Mörder zu stoppen und das Leben tausender Menschen und Pokémon zu retten. „Was erhoffst du dir von den Ganzen, Aki?“, frage ich dann schließlich, mit Fassung und Ernsthaftigkeit in der Stimme. „Als Tabemas damals umgebracht wurde, war ich einen Moment nur auf Rache aus, doch nun weiß ich, dass es der letzte Wunsch unseres dicken Freund wäre, dass diese Leute gestoppt werden.“, bekomme ich, mit genau der gleichen Stimmung gesagt, wir beide kämpfen in diesen Fall für unsere eigene Ideale, obwohl unser Ziel das Gleiche ist. Wir lassen das Thema jedoch nach einer Weile hinter uns, immerhin werden wir sowieso während des Trainings oft genug damit konfrontiert. Wir gehen friedlich weiter unseren Weg, bis wir ein Schreien von Osten wahrnehmen. Als wir zu dem Fluss laufen, wo das Geräusch herkommt, sehen wir eine Frau, welche auf den Boden liegt. Als ich fragen möchte, ob alles okay ist, merke ich erst, was diese Person trägt. Ein schwarzes Shirt, mit einem roten R auf der Brust. Ihr Gegenüber steht ein Enton, welches seine Hände auf den Kopf stützt. „Aki, sorg du dafür, dass die Olle vom Team Rocket nicht abhaut, ich sehe, was es mit den Gefährten hier auf sich hat.“, koordiniere ich und wage mich an das gelbe Pokémon heran. Ich höre von der Seite nur: „Aus den Weg!“ Einen Moment später springt von mir ein Rattikarl vorbei und will das Enton attackieren. Ich zücke den Pokéball meines Pikachus, doch das Enton sieht auf, mit einem komplett schwarzen Auge*. Die Ratte stoppt und wird nach Hinten, gegen einen Felsen geschleudert. Geschockt drehe ich mich zu einem violetthaarigen Typen um und frage wütend: „Was zum Teufel, habt ihr mit diesem Enton gemacht?!“ „Es ist bekannt, dass dieses Pokémon seine volle Kraft entfaltet, wenn es Kopfschmerzen hat und deswegen haben wir mit einem harten Gegenstand mehrmals gegen seinen Kopf geschlagen.“, so lautet die grausame Antwort, dieses Monsters. Ich gehe zu diesen Typen und rufe mein Igelavar auf. Ich bin fassungslos, wie kann ein Mensch nur so grausam sein? *Das Auge ist komplett schwarz, weil Blut in den Augapfel gelaufen ist. „Igelavar, Flammenrad.“, sage ich, mit stiller Wut in meiner Stimme. Diesem Bastard werde ich zeigen, was Schmerzen sind. „N-Nein, bitte nicht!“, fleht der Mann, doch ehe mein Pokémon angreifen kann, wird er hochgehoben, von Entons Telekinetischen Fähigkeiten. Mit voller Wucht wird er mit dem Kopf voraus gegen den Felsen gedroschen, wie sein Rattikarl. „Sayumi, wir müssen die Beiden schnell in ein Krankenhaus bringen!“, schreit Aki, nachdem sie die Frau auch untersucht hatte. „Bring du sie weg, ich muss dieses arme Wesen, so schnell, wie nur möglich in ein Pokémon Center bringen! Ich weiß nicht, was mit seinem Auge ist, aber das sieht sehr bedrohlich aus!“ „Kapilz, schnapp dir den Typen von dort drüben und dann ab nach Orania City! Mir nach!“, befehlt meine Freundin, während ich mich langsam den Wasser Pokémon nähere. Ich höre die Schritte der Beiden, sie entfernen sich immer mehr, ich rufe auch mein Feuer Pokémon zurück und nähere mich langsam den kleinen, verletzten Wesen. „Du musst keine Angst haben, du bist nun in Sicherheit.“, sage ich ruhig, worauf sich die Ente ruckartig zu mir dreht. Ich sehe, wie Blut aus einer Stelle am Kopf austritt. Auch kommen mir selbst die Tränen, als ich den Schmerz in Entons “normalen“ Auge sehe. Als ich weiter voranschreite, werde ich durch die Kraft des Schwimmers weggestoßen, aber nicht fest. Ich versuche es ein weiteres Mal, an das schwer verletzte Pokémon ranzukommen, doch ich werde wieder nach hinten geschleudert. Mein rechter Arm blutet, da ich mich an einem Stein aufgerissen habe. „Bitte Enton, ich weiß, man hat dir Unrecht getan, doch ich will dir nur helfen. Gib mir doch die Chance dich zu einem Arzt zu bringen. Mir wurde auch Unrecht getan, siehst du meine linke Seite?“, flehe ich während ich weiter auf den Patienten zusteige. Ich habe keine Ahnung, ob es meine Worte deuten kann, aber ich habe Hoffnung, dass dieses arme Ding mir das nötige Vertrauen schenkt, um sich retten zu lassen. Es stimmt mich noch trauriger, wenn ich darüber nachdenke, was passieren wird, wenn ich dieses leidende Pokémon im Stich lasse. Doch dieses Mal, werde ich nicht zurückgeschleudert, sondern einfach nur ferngehalten, bis ich dann schluchzend sage: „Du willst doch leben oder etwa nicht?“ In genau diesem Moment, kann ich mich wieder nach vorne bewegen. Ich hebe die Ente vorsichtig hoch und renne dann los in Richtung Orania City. Ich erinnere mich an eine Situation, in der ich wie von einem Webarak gestochen zu einem Pokémon Center gerannt bin. Damals, als ich Pikachu verletzt vorgefunden habe. Ich sprinte, mehr und mehr, auch wenn das Pokémon gut 20 Kilo wiegt. Ich kann Enton kaum noch in meinen Händen halten, dennoch halte ich das verletzte Wesen dicht an meinen Körper und laufe weiter, bis ich in Orania City ankomme. Schnell bewege ich mich zum ersten Anhaltspunkt für verletzte Pokémon und rufe: „Schnell, einen Arzt, das Enton hat schwere Verletzungen erlitten!“ Ich werde von Trainern und auch Ärzten angestarrt, bis die leitende Schwester zu mir kommt und sich das Pokémon ansieht. Sie drückt auf einen Knopf bei ihrem Funkgerät und sagt: „Wir brauchen sofort eine Notoperation. Ja, Trage im Eingangsbereich, dann zur Unfallambulanz.“, gibt die Schwester von sich, worauf auch das verletzte Enton letztendlich in den OP gebracht wird. Zum Abschluss sagt mir noch die leitende Ärztin, dass sie Major Bob über die Lage vom Verletzten bescheid geben wird. Als ich das Pokémon Center verlasse, steht mein blonder Befehlshaber mit Aki bereits vor der Tür. „Lena, Takamura, das war hervorragende Arbeit! Ihr habt nicht nur, das gequälte Enton gerettet, sondern auch diese Rocket Rüpel vorm sicheren Tod bewahrt!“, lobt uns der Vorgesetzte und fragt dann: „Wollt ihr mal, ein Stück eurer Freizeit aufopfern und mit mir kommen?“ Ich frage mich, was los ist oder wieso er uns sprechen will, aber wir willigen ein und folgen ihn in sein Büro, wo er dann ein paar Dokumente rausholt und sie auf den Schreibtisch legt. Er legt einen Finger auf ein Blatt und fängt an: „Das ist die Liste der Kadetten, die unter meinem Kommando stehen. Wir sind 24 Leute, davon werden aber nur 8-10 ausgewählt, um mit mir auf eine spezielle Mission zu gehen.“ Er wandert rüber zum nächsten Zettel. „Lena, du bist sehr stark im Pokémon Kampf, du gibst dir Mühe und besitzt gutes, rationales Denken, dafür mangelt es dir an physischer Kraft. Takamura, du wiederrum lässt alle Parcours hinter dir, als wäre es ein Klacks, doch im Pokémon Kampf fehlt dir manchmal die Flexibilität. Was ich damit sagen will, ist, dass wenn ihr eure Fähigkeiten noch ein bisschen in den fehlenden Bereichen verbessert, werde ich euch beide auf die Mission mitnehmen.“, erklärt Major Bob. „Das war auch schon alles.“, hängt er anschließend noch an, worauf wir gehen und den Rest unseres Wochenendes genießen. Aber was für eine Mission ist das? Was müssen wir tun? Und werden wir diesen einen Typen mit den braunen Haaren und seinem Quajutsu wiedersehen? Ich werde es wohl erst erfahren, wenn es so weit ist. Aber in erster Linie, mache ich mir Sorgen um das Enton, was so mies behandelt wurde. Ich hoffe es kommt bald wieder zu Kräften. Chapter 13: Vorbereitung ------------------------ Das Wochenende geht vorbei, alles normalisiert sich wieder, die Kadetten, unter anderem auch Aki und ich melden uns zum Morgenappel. Als Major Bob gerade anfangen will, zu sprechen, kommt ein Dienstbote zu ihm, beredet leise etwas mit ihm und gibt ihm einen Brief. Schon bei dem Gespräch runzelt der Kommandant die Stirn, was nichts Gutes bedeutet. Als er das Dokument letztendlich liest, brüllt er stinksauer: „WAAAAS?! WIE BLAUSÄUREKAPSEL?! Was ist bei der Festnahme falsche gelaufen, dass sich die Täter umbringen konnten?!“ Wie erstarrt stehen wir alle an der gleichen Stelle, als der Leutnant den Übermittler wegscheucht. Er sieht dann zu uns und räuspert sich, bevor er bekannt gibt: „Wie die Wenigsten von euch wissen, haben die Kadetten Lena und Takamura am Samstag um 12:42 Uhr mittags zwei Schergen von Team Rocket Dingfest gemacht und dazu noch ein Pokémon gerettet. Jedoch, ist mir nun durch unseren schmierigen Übermittler, nennen wir ihn jetzt mal Hans Wurst, zu Ohren gekommen, dass die Gesetzesverweigerer sich mit Hilfe einer Rausäurekapsel das Leben genommen haben und nun die Myraplas von unten sehen.“ Eine Hand erhebt sich, Aron stichelt: „Heißt es nicht Blausäurekapsel?“ „Das geht mir am Arsch vorbei du Klugscheißer, 20 Liegestütze!“, schreit der blonde, baumhohe Typ und fletscht die Zähne. Na super, wir hätten mal einen Anhaltspunkt zu agieren und was passiert? Die bringen sich einfach um, so sollte das nicht laufen. Aus was für einen Grund auch immer, fühle ich mich so, als hätte ich sie auf den Gewissen, denn immerhin haben wir sie ja zum Major gebracht. Mit einem mulmigen Gefühl in der Magengrube starten wir unseren Marsch zum Hafen. Der restliche Tag ist hart, ich gebe mir sehr viel Mühe, mich physisch zu verbessern, während Aki versucht in Pokémon Kämpfe so einfallsreich und koordinierend, wie möglich zu sein. Wir beide haben Probleme damit, auch wenn wir Fortschritte machen, aber es ist doch so, dass die Woche gerade erst angefangen hat. Wir geben uns immer weiter Mühe, verbessern uns, doch am Mittwochabend kommt Jaze zu uns und fragt: „Na, wollt ihr mit auf die Mission?“ „Ja, klar! Wir müssen diese Bande in ihre Schranken weisen. „Das ist richtig, jedoch passt mir eine Sache nicht. Es gibt in diesem Fall kein ‘Wir‘, sondern nur ein ‘Ihr‘. Andere trainieren wirklich Jahre, um hier rein zu kommen, viele Leute reißen sich den Arsch auf, um hier sein zu dürfen. Ich meine, viele hier sind nicht gerade die Stärksten, was ich akzeptiere, aber, dass Major Bob solche Weicheier hier rein lässt, ist für mich nicht mehr tolerierbar! Denkt gar nicht daran, dass ihr mit auf die Mission gehen werdet.“ So eine Zicke, mein Blut ist am Kochen, ich stehe auf, bin der Trainerin gegenüber, doch plötzlich meint Maron: „Jaze, das ist nicht fair, sowas zu sagen! Jeder hat das Recht hier zu sein, das gilt auch für…“ „Halt die Klappe! Du bist doch eh die Schwächste von Allen, nicht wahr? Ich frage mich überhaupt, wie du es hier rein geschafft hast. Man könnte fast meinen, dass du dich hochgeschlafen hast.“, unterbricht das schnippische Mädchen, worauf ich wütend von mir gebe: „Du hast nicht das Recht, so etwas zu sagen. Ob und was du zu mir sagst, geht mir am Arsch vorbei, aber jeder, wirklich jeder arbeitet hart, um hier hin zu kommen, die Anderen, Maron und ja, auch ich und Aki! Wir beide reißen uns jedes Mal den Hintern auf, um etwas zu tun, ja, um Team Rocket zu zerschlagen, das ist eine ernste Sache und kein Wettkampf! Wie kann man so ein Kameradenschwein sein und sowas sagen?! Wir werden alles tun, um an dieser Mission teilzunehmen, ob es dir passt oder nicht!“ Es herrscht nun dicke Luft zwischen uns, Aki und Marion lassen sich sowas anscheinend gefallen, ich bin da aber ganz anders. Wenn man mir Steine in den Weg legt, nehme ich sie und wirf sie der Person zum Schädel, die sie da hingelegt hat. Mit einer gewissen Spannung in der Luft, legen wir uns Schlafen. Am nächsten Morgen kommt Major Bob etwas zu spät, worauf Aron anmerkt: „Sie sind doch nie spät, Sir.“ „Okay *Humble, 20 Liegestütze, wenn du weiter so ne große Klappe hast, wird deine Brust im Gegensatz zu deinem lauchigen Körper, die eines Ursarings werden!“, straft unser Vorgesetzter und meint dann: „Jedenfalls, Lena, du bist für den Morgenapell entschuldigt, ich habe einen Anruf vom Pokémon Center bekommen, du sollst unverzüglich rüber und wehe du bist vor dem Parkour nicht wieder da!“ *Aron heißt Humble mit Nachnamen, deswegen das Humble. Ich mache mich natürlich sofort auf den Weg und komme auch schnell am Schalter an. „Sayumi Lena mein Name, ich wurde herbestellt?“, kündige ich mich an, worauf ich in einen Gesprächssaal geführt werde, wo die Ärztin drinsitzt, die auch Enton entgegennahm. Wir grüßen uns und ich frage, wieso ich herbestellt wurde. „Zunächst Mal wollen wir uns bei dir bedanken, denn ohne dich, wäre das Enton qualvoll gestorben. Und nachdem wir wilde Pokémon behandelt haben, übergeben wir sie meistens Leute, deren Job es ist, diese wieder zurück in ihre Heimat zu bringen. Jedoch wurde es abgestoßen, von seinen Artgenossen, wir dachten uns, dass du das Pokémon vielleicht haben willst.“, erklärt mir die Frau und nimmt einen Schluck von ihrem Kaffee. Ohne lange nachzudenken gebe ich von mir: „Ja klar, ich habe gesehen, wie das Kleine gelitten hat, ich nehme es selbstverständlich an mich.“ Das arme Pokémon hat diesen Schmerz nicht verdient und nun wurde es auch noch verstoßen, ich kann das arme Ding doch nicht stehen lassen. Als mir ein Pokéball gegeben wird und ich Enton damit antippe, bleibt es ohne Gegenwehr drin. Mir wird gesagt: „Es sollte erst ab Samstag wieder kämpfen, davor hat es Schonpflicht. Das rechte Auge von Enton wird nebenbei immer schwarz bleiben, da viel Blut in den Augapfel lief. Es kann jedoch noch auf beiden Augen sehen.“ Mit dieser Erklärung verlasse ich das Gebäude und kehre wieder zurück zum Training. „Kadett Lena! Darf ich wissen, was das Pokémon Center von dir wollte?“, fragt Major Bob und sieht zu mir fragend hinunter. „Das Enton was gerettet wurde ist nun in meinem Besitz, Sir.“, gebe ich ruhig zurück, worauf der blonde Vorgesetzte auf meinen Rücken klopft und verkündet: „Das sind ja mal großartige Neuigkeiten! Bei dir geht es dem Racker sicher Klasse!“ Das Training geht weiter, doch den ganzen Tag kann ich an nichts anderes denken, als das Enton, welches an meinem Gürtel hängt. Ich mache mir Sorgen, ob es wohl keine Schmerzen, wenn nicht sogar ein Trauma hat. Ich werde bei den Hindernisläufen immer besser, wobei auch Aki ihren Rhythmus in Pokémon Kämpfen gefunden hat. Es erfüllt mich mit Freude, dass wir immer stärker und besser werden, doch Jaze erfüllt es mit mehr Hass und Missgunst. Jedoch werden wir nicht aufgeben, wir werden Team Rocket als eine Gruppe, eine Einheit platt machen, komme was wolle! Die restliche Woche vergeht durch den harten Alltag wie im Flug, sodass das Wochenende auch wieder vor der Tür steht. Das heißt, dass Enton ab Morgen endlich kämpfen darf. Chapter 14: Entons erste Schritte --------------------------------- Es ist Samstagmorgen, Aki, Maron und ich sind Jaze weiterhin aus dem Weg gegangen aus offensichtlichen Gründen. Wir verabschieden uns von Maron, die ihr Wochenende in Prismania City bei ihrer Familie verbringt und melden uns dann bei unserem blonden Kommandanten ab, damit wir unbekümmert ins Wochenende starten können. Wir bekommen noch auf den Weg, dass nächste Woche bekannt gegeben wird, wer mit zur Mission aufbricht und wer den Stützpunkt wahren wird. Ich bin schon sehr nervös, immerhin könnte dieser Auftrag mein Ende bedeuten oder meine Erfahrung steigern. „Sayu?“, werde ich aus den Gedanken gerissen, worauf ich zu ihr schiele. „Mach dir keine Sorge, unter der Führung unter Major Bob werden wir es alle heil hier raus schaffen!“, fügt das Mädchen noch bei, worauf mir ein Lächeln über die Lippen kommt. „Du hast ja recht.“, gebe ich zurück. Wir verlassen danach den Stützpunkt und begeben uns in den Norden. Wir machen uns in Saffronia City einen schönen Tag, wobei wir allerhand Bedarf für unsere Kameraden kaufen. Doch als wir ins Pokémon Center wollen, um zu rasten und uns auf den nächsten Tag vorzubereiten, werde ich von einer Person angesprochen. „Verzeihung, Sayumi Lena? Darf ich dich mal kurz alleine sprechen?“, erkundigt sich diese Person, worauf Aki unwissend fragt: „Ein Freund von dir?“ Zuerst schweige ich, doch dann antworte ich: „Vielleicht, wir werden sehen.“ Ich folge der Person ein paar Meter zu einer Gebäudewand, in Sichtweise meiner Partnerin. Es ist ein junger, schwarzhaariger Mann, etwa 20 Jahre alt, der mich dann fragt: „Hast du eine Entscheidung getroffen?“ Ich kneife leicht verwirrt meine Augen zusammen und stelle die Gegenfrage: „Was für ne Entscheidung?“ Er holt ein Bandana raus und sieht mich dann erwartungsvoll an. Mir wird plötzlich klar, was er von mir will. Er ist einer von den Leuten, mit denen ich Seite an Seite an der alten Tankstelle gekämpft habe. Ich erkläre: „Ja, mein Entschluss steht fest, ich bin beim Militär und will dort Team Rocket aufhalten.“ „Das macht uns also zu Feinden.“, kommt wie aus der Pistole geschossen. „Das heißt eigentlich, dass ich dich hier und jetzt ausschalten müsste.“, fügt er noch bei und zieht ein Messer. Diese Menschen, die das gleiche Ziel wie ich haben, verstecken ihre Grausamkeit also auch nur hinter einem edlen Motiv. Ich greife zu meinem Pokéball, in welchem sich Pikachu befindet und Aki steht mit ihrem Kapilz auch schon bereit. Der neu gewonnene Feind, klappt sein Messer wieder ein und seufzt. „In der Innenstadt gegen zwei fähige Trainer werde ich wohl nicht gewinnen können. Aber unsere nächste Begegnung wird nicht mehr so gut ablaufen. Du weißt erstens zu viel, dazu kommt noch zweitens, dass du dazu befugt bist mich festzunehmen.“ Ich lasse meine Elektromaus vor mir auf den Boden, worauf auch mein Gegenspieler einen Pokéball in die Luft wirft. „Fasasnob, Fliegen.“, befehlt der Schwarzhaarige, worauf ich angebe: „Pikachu, Donnerblitz, hol den Vogel von der Luft!“ „Willst du wirklich riskieren, dass die Stadt und ihre Einwohner Schaden nehmen?“ Ich stoppe mein Pokémon mit einer Handbewegung, worauf der Gesetzesbrecher genüßlich auf sein Gefährt steigt. Doch er wird von einem gedehnten Schlag von Kapilz zu Boden geschickt. „Wirbelwind!“, schreit der Verbrecher und pustet uns samt Pokémon weg, um dann zu fliehen. Sofort ist ein Beamter zur Stelle der fragt, was hier los ist. Ich rapple mich auf, ziehe meine Dienstmarke und erkläre: „Der Typ ist ein Rebell, der mit seiner Bande gegen Team Rocket arbeitet, jedoch weder die Befugnis dazu hat, noch von verzweifelten Bürgern Geld für ihre eigenen Pokémon zu verlangen!“ Nach wenigen Formalitäten und unseren Zeugenaussagen werden wir dank unseres Dienstausweises auch schnell wieder in Ruhe gelassen. „Sayumi, was wollte der Typ von dir?“, fragt mich meine Kollegin, worauf ich dann erkläre: „Ich arbeitete mit ein paar von denen zusammen, bevor ich dich getroffen habe. Ich hatte keine Wahl, alleine wäre ich aufgeschmissen gewesen. Ich wusste halt wirklich nicht, wer die eigentlich sind, ich war halt nur erleichtert, Hilfe bekommen zu haben.“ Im Nachhinein bereue ich es auch, die Leute nicht volle Kanne verpfiffen zu haben oder die Polizei auf sie gehetzt zu haben, wenn ich ehrlich bin. Aber ich habe immer noch dieses rote Bandana, diesen Donnerstein und die Holzkohle. Ich werde aus meinen Gedanken gerissen, als das blauhaarige Mädchen von sich gibt: „Verstehe, konntest du ja auch nicht wissen.“ „Richtig, das nächste Mal werden wir die in die Pfanne hauen.“, erwidere ich, worauf wir uns auf den Weg zum Pokémon Center machen, um uns einen Schlafplatz zu organisieren. Gesagt, getan. Morgen ist es endlich so weit, ich darf Enton das erste Mal kämpfen lassen. Der nächste Morgen bricht an, wir verlassen das Gebäude frisch geduscht und voll mit Tatendrang und begeben uns auf Route 8. „Wieso wolltest du mit mir unbedingt auf diese Route, Sayu?“, fragt mich Aki etwas stutzig, worauf ich mich umsehe und zurückgebe: „Hier gibt es Vulpix und Fukano, ist ein gutes Training für mein neues Enton.“ Bekanntlich sind Wasser Typen stark gegen Feuer Typen, deswegen ist das ein gutes Training für meinen Neuling. Als ich schließlich auf einen Feuerfuchs treffe, rufe ich meine Ente auf, welche einfach nur die Gegend checkt. Ich pfeife einmal, um die Aufmerksamkeit des verwirrten Wasserwesens zu bekommen. „Hier ist dein Gegner, setze bitte Aquaknarre ein“ Gesagt, getan. Ein Wasserstrahl schießt aus seinem Schnabel und trifft das Vulpix, welches dann, seine Zähne fletscht. „Ausweichen!“, rufe ich, worauf Enton einfach nur seinen Kopf schief legt und gebissen wird. Mein gelber Gefährte gibt ein etwas schmerzerfülltes Quaken von sich, worauf ich es belehre: „Ja selbst schuld, höre auf mich, ich helfe dir. Und nun noch ne Aquaknarre!“ So wurde das erste Pokémon von Enton erledigt. In den nächsten Kämpfen lernt es auch gut auszuweichen und sogar zu kontern ab und zu. Nach einigen Stunden Training sitzen Aki und ich auf der Wiese und lassen unsere Pokémon ruhen. „Du bist echt eine gute Trainerin Sayumi, wo hast du das eigentlich her?“, fragt mich meine blauhaarige Begleiterin, worauf ich sage: „Ich glaube das habe ich von meiner Mama, ich habe ihr damals immer dabei zugesehen, wie sie Pokémon trainierte.“ „Verstehe, praktisch.“, kommt zurück, worauf sie dann aufsteht und erklärt: „Weißt du, ich habe nie jemanden gesehen, der seine Pokémon so trainiert, wie du es tust. Du hast mir immer wieder zum Verstehen gegeben, dass der Trainer verantwortlich ist, wie stark ein Pokémon ist. Deswegen fordere ich dich zum Kampf heraus. Dein Enton gegen mein Machollo.“ Ich bin sehr überrascht, von der Kampfeinladung meiner Freundin und komme nicht um ein Lächeln herum. „Dann mal los.“, gebe ich von mir und rufe mein Enton auf. Auch Aki schickt ihr Pokémon gleichzeitig in den Kampf. „Möge die Bessere gewinnen.“, gibt mein Gegenüber von mir, worauf auch schon der erste Befehl kommt. „Karateschlag!“ „Enton, so wie wir es geübt haben, halte es fern mit Aquaknarre!“ „Los, weich aus und weiter!“, kommt zurück, worauf der kleine Kämpfer einen Seitwärssalto über den Wasserstrahl macht und weiter auf meine Ente zukommt. „Enton, Aquaknarre auf den Boden!“ Das ist meine Alternative, um der Attacke zu entgehen. Es klappt auch so, wie ich das möchte, indem es in die Luft katapultiert wird. Aki befehlt dann ihrem Partner Fußkick. „Kontere mit Kratzfurie!“, lautet meine Alternative, jedoch weicht der kleine Macho aus, indem er seinen Oberkörper hin und her schwenkt. Danach hebt er sein Bein und dreht es während des Trittes aus. „Enton, Konfusion!“, rufe ich dann, worauf die Augen vom gelben Pokémon blau aufleuchten. Machollo bekommt einen hellvioletten Umriss, und der Fuß wird langsam aus dem Bauch des Entons geschoben. Der Körper des gegnerischen Pokémon ist komplett angespannt, was dafür sorgt, dass die Ausdauer dieses leidet. Es wird zurückgestoßen und purzelt noch ein bisschen am Boden, bis es wieder aufsteht. „Na los, wie wir es geplant haben, zeigen wir denen, aus was wir gemacht sind!“ Was haben die Beiden denn geplant? „Halte es Fern mit Aquaknarre!“, kommt von mir, was auch versucht wird durchzuführen. Doch Machollo rennt geradeaus weiter, in den Wasserstrahl und trotzt diesem auch. „Weiter! Los halte nur noch ein Bisschen durch!“ Der Muskelprotz drückt sich weiter nach Vorne, bis Aki dannschreit: „Jetzt, Vergeltung!“ Meine Pupille zieht sich zusammen, denn ich weiß genau, was diese Attack bedeutet. Man nutzt den Schaden vom vorherigen Angriff und rächt sich an dem Gegner. „Enton pass auf!“, rufe ich noch, doch es ist bereits zu spät. Noch bevor mein Partner reagieren kann schlägt das Kampf-Pokémon mit voller Wucht zu, sodass meine Ente in die Luft befördert wird. „Enton, schnell, halte es mit Konfusion fern!“, befehle ich noch, mit der Hoffnung, dass dieser mächtige Angriff nicht auch noch zur Kombo wird. „Jetzt los, Geowurf!“, kommt von der Trainerin, worauf Machollo auch hinaufspringt und das Enton von Hinten packt. Etwa fünf Meter vom Boden weg, drehen sich die Beiden in der Luft, bevor mein Partner zu Boden geschleudert wird. Das war's wohl mit Enton. Es hat gut gekämpft, dennoch reichte es nicht, leider. Ich hätte es ihm echt gegönnt. Als ich meinen Pokéball ziehe, zuckt mein gelber Kumpane und versucht sich aufzurappeln. Nicht zu fassen, dass es noch bei Bewusstsein ist, nach so einer zerstörerischen Kombination. Es steht wieder, mit einem Blick, welcher sagt: „Das war noch nicht alles, ich gebe nicht auf!“ Zittrig ist es auf den Beinen, als Machollo sanft landet. „Es ist bemerkenswert, dass dein Pokémon noch immer steht, jedoch werde ich es nun erledigen. Los Karateschlag!“, gibt Aki noch von sich, worauf auf der kleine Muskelmann auf Enton zuläuft. „Konfusion!“, gebe ich noch einmal zurück, jedoch steht die Ente einfach nur da. Kurz bevor das Kampf-Pokémon zuschlagen kann, bleibt es stehen und sieht meinem Partner prüfend in die Augen. Machollo tippt Enton an, worauf es einfach umfällt. Wir beide sind verblüfft und Akis Pokémon dreht sich verwirrt zu seiner Trainerin um. „Selbst als du schon komplett kaputt und kampfunfähig warst, wolltest du noch weiter machen und hättest dich selbst von noch einem harten Schlag treffen lassen. Das hast du sehr gut gemacht.“, rede ich meinem tapferen Krieger zu und rufe ihm zurück in seinen Ball. „Machollo, du hast mindestens genauso tapfer gekämpft, mach dir keine Sorgen, Enton wird wieder. Du hast super unsere Taktik ausgeführt.“, sagt das blauhaarige Mädchen zu ihrem Gewinner und ruft ihn in den Ball zurück. „Auch wenn ich gewonnen habe, ist es eine gewaltige Leistung ein Pokémon in einem Zeitraum von einem Tag so stark zu machen. Du hast meinen tiefsten Respekt. Auch durch dich habe ich ganz andere Facetten des Trainings entdeckt, das ist der einzige Grund, weshalb meine Taktiken so flexibel sind.“, lobt mich Aki, worauf ich gerührt zurückgebe: „Aber letztendlich hast du es deiner eigenen Leistung zu verdanken weiter gekommen zu sein. Nur weil andere dir helfen und dich inspirieren, heißt das nicht, dass sie verantwortlich sind, dass du es auch umsetzt!“ Wir beide lächeln uns gegenseitig an und beschließen dann nach Lavandia zu gehen, um unsere Pokémon zu heilen und dort auch zu übernachten. Chapter 15: Der Beginn einer gefährlichen Mission ------------------------------------------------- Unser restliches Wochenende verläuft recht ruhig. Wir treten am Vormittag unsere Reise nach Saffronia City an, wo wir auch zu Mittag essen. Am Nachmittag gehts dann weiter nach Orania City, wo wir auch dann wieder auf Maron treffen. „Hey Leute! Wie war euer Wochenende?“, fragt sie, nachdem wir sie begrüßen. „Super, ich habe mein neues Teammitglied trainiert und wir waren in Lavandia und bei dir?“, erzähle ich motiviert, worauf die junge Frau mit den honigfarbenen Haaren auch zurückgibt: „Wirklich? Ich habe auch ein neues Pokémon bekommen! Und zwar ein Mauzi.“ Wir reden noch weiter über das Wochenende, bis wir letztendlich zur Kaserne zurückkehren und uns auch als anwesend melden. Wir merken auch, dass unsere schwarzhaarige Zimmergenossin, welche uns kaum beachtet. Leben und leben lassen, so heißt es. Jedenfalls lassen wir den Tag verstreichen und legen uns schon bald hin, um für morgen wieder fit zu sein. „Heute geht es los mit der Mission, bei welcher auch nur ausgewählte Mitglieder unserer Einheit mitdürfen. Ich gebe gleich bekannt wer mitdarf, also will ich, dass es still ist, verstanden?!“, gibt der Major bekannt. Sie sind doch der Einzige, der laut ist, lieber Herr Befehlshaber, aber egal, ich hoffe, dass Aki, Maron, Aaron und ich mitdürfen. Mein Herz schlägt schneller, meine Atmung wird flach und ich zittere leicht mit meinem linken Fuß. Ich sehe rüber zu Aki, doch sie ist überraschend ruhig. Sie starrt einfach nach Vorne zu dem blonden Kerl, der eine Liste aus seiner Potasche holt. „Ich lese vor! Und zwar als erstes kommt Humble mit, als Sanni, frontale Offensive bilden Takamura, Juda, Harashi, Cold und Morningstar. Frontale Defensive bilden ich, Lena, Enrico, Ryu und noch zwei andere Leute aus einem anderen Stützpunkt. Hinten mit dem Sanni bleiben Brook, Reys und Tokoyami.“ Enrico, so hieß doch Jaze mit Nachnamen. Ich sehe zu ihr, doch sie sieht nur verärgert nach Vorne, sie will wohl echt nicht mit uns kooperieren. Also es steht fest, Maron, Aki, Aaron und ich sind dabei, aber Aki steht mit den Muskelpaketen vorne, während ich mit der grimmigen Dame und den Leutnant die Mitte bilde. Aaaron und Maron sind dann wohl der Support. Der blonde Arenaleiter befehlt dann: „Die, die aufgerufen wurden, mitkommen, der Rest wird gleich einen anderen Major bekommen und die Tagesroutine fortsetzen. Wir gehen alle in einem Raum, wo eine riesige Tafel ist, wo viele Dokumente und Bilder raufgepinnt sind. „Fangen wir mal mit dem Operationsort an, zwar ist dieser Fuchsania City. Wir haben dort einen Stützpunkt ausgemacht, welcher direkt in der Safari Zone liegt. Der Plan ist folgender. Die Safarizone ist bereits abgesperrt und wir dürfen natürlich unsere Pokémon dementsprechend auch behalten. Wir gehen vorne rein und suchen alles nach dem Quartier ab. Doch die Frage ist, wieso die Polizei nicht schon längst das Gebäude gestürmt hat. Naja, zumindest erfolgreich. Das liegt an folgende Persönlichkeiten, die hier an der Wand hängen.“, fängt Bob an und tretet zur Seite, damit wir die Bilder sehen können.“ Er ist dort. Braune Haare, junges Gesicht. Ein Quajutsu Trainer, welcher uns durch die Lappen ging. Sein Name lautet also Kenjiro Izuma. Aki starrt stumm auf das Bild, ihre Augen wandern danach aber mehr nach links. „Wer ist der Typ mit der Gasmaske.“, fragt die Blauhaarige, worauf der blonde Befehlshaber trocken zurückgibt: „Von den haltet ihr euch vor, um den kümmere ich mich. Der ist sehr gefährlich und voller Mordlust. Er ist extrem gut im Umgang mit Pokémon und Messern.“ Angsteinflößend, wirklich verstörend, wenn ich so darüber nachdenke, dass er ohne mit der Wimper zu zögern tötet. „Mir macht eher der Rotschopf angst.“, gibt Jaze grimmig von sich, worauf ich frage wer das ist. „Silver Razzo, der Sohn von Giovanni Razzo, welcher der Leiter von Team Rocket ist.“, erwidert unser Vorgesetzter. Der Sohn des Bosses, diese Mission wird wirklich ein ganz schönes Stück, ich muss mich darauf vorbereiten immer sterben zu können. „Wir gehen in genannter Formation in die Safarizone, wir pirschen leise zu ihrem Stützpunkt und schlagen dann zu. Ihr habt 30 Minuten Zeit, um euch den Schmutz von den Hosen zu fegen, eure sieben Zwetschken zusammenzupacken und am Dock auf Pier 4 zu stehen.“, das sind die letzten Worte des Leiters, bevor er den Raum verlässt. „Yo Aki, ich halt dir den Rücken frei!“, gibt ein sportlicher, blonder Junge von sich, worauf meine Freundin meint: „Das freut mich, auch ich werde euch alle stützen.“ Während der Rest sich über die Mission austauscht, verlässt Jaze wortlos den Raum. Sie muss echt angepisst darüber sein, dass Maron, Aki und ich mitgehen. Egal, ich gehe auf jeden Fall in unsern Schlafsaal und nehme alles mit, was ich brauche. Schließlich sammeln wir uns alle bei besagtem Steg und fahren von hier aus los. „Sayu.“, gibt Aki dann von sich, worauf ich frage: „Ja, was ist los?“ „Ich bin nervös, ich stehe an vorderster Front und setze mich deswegen einer großen Gefahr aus.“ Das stimmt allerdings, ich mache mir ja ebenfalls Sorgen um sie, aber sie wird wohl nicht umsonst nach Vorne geschickt, ich schätze Major Bob nicht so ein, als würde er Opfer bringen, um an sein Ziel zu kommen. Er ist zwar ein strenger Befehlshaber, aber er beschützt seine Freunde und handelt in solchen Situationen mit Bedacht. Ich gebe nur zurück: „Nicht nur ich vertraue auf dich, sondern auch Major Bob, er hätte dich nicht nach Vorne geschickt, wenn er Zweifel hätte, dass du es nicht schaffen solltest.“ „Du hast Recht, aber ihr hinter uns passt auch schön auf euch auf, verstanden?“ „Ja.“ Ich schaue durch das Fenster nach Draußen, wo ich am Deck den blonden Riesen sehe, der nach Vorne schaut. Ich frage mich, was in ihm vorgeht, macht er sich Sorgen um die Mission? Ich beschließe nach Draußen zu ihm zu gehen und zu fragen was los ist. Als ich neben ihm stehe, erkundige ich mich: „Ist bei Ihnen alles in Ordnung, Leutnant?“ Er sieht zu mir runter und grübelt: „Ah, Kadett Lena. Es ist soweit alles in Ordnung, danke der Nachfrage, nur ich denke nach, ob ich meine Formation nicht doch irgendwie ändern sollte.“ „Wieso das, wenn ich fragen darf?“, gebe ich leicht geschockt von mir. Der blonde Muskelmann sieht zu Boden und erklärt: „Die Formation ist eigentlich perfekt auf das Kommando abgestimmt, aber genau da liegt das Problem. Team Rocket war schon immer dafür bekannt mir einen Strich in die Rechnung zu machen. Egal wie perfekt meine Männer aufgestellt sind, sie sehen es immer voraus. Deswegen habe ich so eine miese Vermutung. Einer der Mitglieder ist ein Ex Soldat. Da wir auch nicht wissen, wer der Mann mit der Maske ist und ihn alle nur Slicer nennen, mutmaße ich mal, dass er ein Ex-Veteran ist.“ Das bereitet nicht nur dir Sorgen, Bob. Ich frage mich auch schön langsam, wie gefährlich diese Organisation noch werden kann, Pokémon Diebe, Millionenschwer, bereit jederzeit zu sterben, um Geheimnisse ins Grab mitzunehmen und nun auch noch militärische Ausbildung? „Sie sind stark, aber wir sind stärker, nicht umsonst habe ich die fähigsten Trainer ausgewählt, um diese Mission erfolgreich auszuführen und unter meiner Kontrolle ist das möglich.“ Starke Worte, ich werde mich auf jeden Fall daran halten und auch alles tun, damit diese Rüpel geschnappt werden. „Wir sind gleich da, alle an Deck, wer in 5 Minuten nicht da ist, kriegt ne saftige Lohnkürzung, schöne Grüße von mir.“, kommt noch von dem Mann, wobei er nun wieder wie ganz der Alte wirkt. Ich übermittle diese Nachricht, worauf alle auf einmal versuchen sich durch das Tor zu quetschen, als ginge es um Leben und Tod. Doch letztendlich sammeln sich alle am Deck, ganz vorne unser Befehlshaber. „Nun gut, jetzt wo alle hier sind, kann ich ja beginnen.“, meint der blonde Typ und räuspert sich. „Wir gehen wie folgt vor: Wir gehen nicht einfach rein, wie geplant, sondern pirschen uns an, aber Vorsicht! Die haben bestimmt überall Voltoball Minen platziert, die hochegen, wenn man sie aktiviert. Deswegen schaut, wo ihr hintritt!“, erklärt Major Bob, worauf sich eine Hand hebt. „Wieso gehen wir nicht vor, wie anfangs geplant?“ „Weil die das erwarten, ich will nicht ein weiteres Mal gelesen werden, wie ein Buch, denn ich mag keine Bücher!“, lautet die Antwort. „Mir nach!“, so der nächste Befehl, als wir dann Fuchsania City betreten. Uns werden Bilder von Geilsen gezeigt, die genommen wurden und einen davon kenne ich sogar. Mir fällt nur nicht ein woher, ich grüble und grüble, bis mir laut „Josh!“ über die Lippen kommt. Die Aufmerksamkeit der Mannschaft ist auf mich gerichtet, auch Aki sieht mich überrascht an und fragt mich dann: „Du kennst den Jungen?“ „Ja, er ist ein Anfängertrainer, welcher mal gegen mich gekämpft hat. Er ist ein netter Typ.“ „Verstehe.“, kommt noch zurück, worauf uns erklärt wird, dass in den Tiefen der Safariezone, ein kleines Haus, mit einem großen Keller liegt, wo sich die Ganoven eingenistet haben. Anfangs gehen wir noch zusammen, bis uns befohlen wird uns aufzuteilen. Maron, Aarion, zwei weitere Typen aus der ersten Einheit und ich schleichen zusammen durch ein Gehölz, welches von friedlichen Sichlor bewohnt wird. Wir werden aus unserem stillen Rhythmus gerissen, als wir weiter östlich einen lauten Knall hören. „Das kam aus der Richtung von Aki und Jaze.“, informiert uns ein Muskelpaket, mit brauner Tönung. Verdammt, hoffentlich ist ihnen nichts passiert. Als wir weiter schleichen, mit noch mehr Vorsicht, erreicht uns plötzlich ein Schwalboss mit einer Nachricht am Fuß gebunden. „Uns geht es gut, wir haben die Falle ausgelöst, um die Feinde vom Lager zu locken. -Jaze.“ Das ist die Nachricht, also gehört der Vogel ihr. Egal, wie arrogant, gemein und unausstehlich sie sein mag, sie hat Grips. „Voltoball Falle drei Meter voraus., gibt Aaron von sich und zeigt auf die Stelle. „Hat nen Radius von fünf Meter, in die Höhe sechs Meter, Sayu benutz dein flinkes Pikachu, um es auszulösen.“, schlägt der Rotschopf vor, worauf ich frage: „Wofür soll das gut sein? Was wenn Pikachu nicht rechtzeitig wegkommt?“, hinterfrage ich ihn. Er antwortet konzentriert: „Das Gleiche wie Jaze, du kannst Pikachu rechtzeitig zurückrufen, wenn nicht, heile ich es.“ Auch, wenn er das gut durchdacht hat, habe ich immer noch Sorgen, um meinen gelben Kumpel. „Also gut, ich vertraue dir.“, lautet meine finale Entscheidung. Als ich meinen Gefährten aufrufe gebe ich an: „Ruckzuckhieb, tritt auf Voltoball und dann nichts wie zurück zu uns.“ Als die Pfote meiner Elektromaus den Ball ein Bisschen in den Boden drückt, nutzt er den Schwung, um sich sofort wieder zurückzuziehen. „Ohren zu Leute!“, schreit Aaron noch und schützt sein Gehör. Ich drücke noch in die Mitte des Pokéballs, werfe ihn hoch und halte mir die Ohren ebenfalls zu. Ich werde von der Explosion ein Bisschen zurück geblasen, worauf das nächste Komando lautet: „Vorwärts!“ Pikachus Ball fällt auch den Boden, worauf ich ihn schnell während dem Laufen aufhebe und mit den Anderen, einen Bogen von Westen bis Osten Laufe. Und als wir irgendwann vom Gebüch hervorspähen sehen wir sie, die Basis von Team Rocket. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)