Sayumis Adventure von LittleDeku (Der Kampf gegen Team Rocket) ================================================================================ Chapter 5: Ein Tritt ins Wespennest ----------------------------------- Feurigel wird immer stärker, es hat schon vieles gelernt. Ich habe mit dem Racker sowohl gegen wilde Pokémon, als auch Trainer gekämpft. Er ist in letzter Zeit echt gut gewachsen. „Feurigel, beende es mit Glut!“, rufe ich. Der feurige Igel befolgt meinen Befehl und besiegt das gegnerische Traumato. Der junge Mann mit dem stoppeligen Bart schreit verzweifelt: „Nein, mein Kleines!“ Wie vereinbart bekomme ich das Geld vom Verlierer und kehre zurück nach Orania City, wo ich meine Gefährten im zuständigen Center begutachten lasse. Ich verlasse zufrieden mit meinen Pokémon das Gebäude und gehe etwas durch die Stadt, als ich ein junges Mädchen erblicke, welches mit zwei Polizisten redet. Ich versuche einfach weiterzugehen, immerhin bin ich nicht schaulustig. Jedoch bekomme ich dann einen Satz mit: „Bitte, mein Rabauz ist in Gefahr, ihr müsst mir helfen!“ Ich bleibe stehen, und sehe nach Hinten zu dem Mädchen. „Tut uns leid, wir haben leider mit dieser Bande mit dem ’R‘ auf der Vorderseite genug zu tun, denn es wurden schon mehrere Pokémon gestohlen, wir werden deine Eltern kontaktieren, wenn wir es haben, ja?“, lautet die Antwort eines der Beamten. Das Mädchen geht deprimiert weiter, jedoch gehe ich dann zu ihr und frage: „In welche Richtung sind denn die Diebe gegangen? Und wann ist es passiert?“ Natürlich dachte ich nicht darüber nach, ob es wirklich okay ist, einfach so zuzuhören und das Gespräch zur Betroffenen zu suchen. Jedoch habe ich den Drang mehr über diese Verbrecherorganisation herauszufinden. Zu meinem Glück werde ich von dem schwarzhaarigen kleinen Mädchen angestrahlt, während das Mädchen in Richtung Saffronia City zeigt und mir die Information gibt: „Sie sind da entlang, vor etwa 20 Minuten! Hilfst du mir wirklich mein Rabauz wieder zu finden?“ „Ich gebe mein Bestes, okay?“ Nachdem das geklärt war mache ich mich auf die Socken in Richtung Norden. Ich muss nur aufpassen, dass ich meine Pokémon nicht verliere, das heißt, dass ich mir immer ein Hintertürchen offenlassen muss und fliehen muss, wenn es brenzlig wird. Vielleicht muss ich mir sogar ein Kostüm klauen! Auch wenn es nicht richtig ist, ist es ein Mittel zum Zweck. Ein Delikt, um vielleicht hunderte zu verhindern? Hört sich für mich gerecht an! Ich komme in der Stadt an, es ist einer der größten Städte in ganz Kanto, das heißt es wird nicht sehr einfach für mich. Ich finde mich zuerst einmal zurecht, bevor ich diesen Halunken auf dem Grund gehe. Irgendwann komme ich in einen etwas mehr unbelebten Teil von Saffronia City und dort sehe ich sie. Eine Frau mit langem, blonden Haar, welche auch die Kleidung der entsprechenden Bande trägt. Diesmal bin ich vorsichtiger, als das letzte Mal, als ich jemanden verfolgt habe. Sie biegt in eine Gasse ein, jedoch gehe ich einen kleinen Umweg, sodass sie nicht peilt, dass ich sie verfolge. Ich muss viel behutsamer vorgehen, denn sonst sieht es schlecht für mich aus. Ich versuche nicht zu laut zu atmen, mich wirklich ohne Geräusche zu bewegen und so unsichtbar, wie nur möglich zu sein. Schließlich kommt die Frau bei einer alten, heruntergekommenen Autowerkstatt an. Auf einem rostigen Schild, welches über der Bruchbude hängt steht “Maschock und Söhne“ geschrieben. Anscheinend benutzen diese Leute kleine, verlassene Orte als Außenposten. Das heißt, dass ich eine Spur für die Polizei schon mal hätte. Das Mitglied betritt die Garage, mal sehen, wie viele andere Rüpel hier noch sind. Ich nähere mich, ohne Aufmerksamkeit zu erregen. Bei der Eingangstür, wo man normalerweise bezahlt oder Zubehör kauft ist keiner! Ich husche zur Tür und stelle fest, dass über mir eine Kamera hängt, bin aber noch nicht in ihrem Sichtfeld. Ich schleiche mich um die Kamera herum und hole langsam Pikachu aus meinem Ball. „Pikachu, kannst du die Kamera kurzschließen?“, flüstere ich meinen Partner zu, worauf dieser nickt und auf ein Regal neben der Kamera springt. Kurz blitzen die Wangen der Maus auf und ein kleiner Blitz trifft die Kamera. „Sehr gut.“, flüstere ich und bewege mich weiter zur Tür, die zur Garage führt. Schnell rufe ich das Elektro-Pokémon in seine Kugel zurück, bevor ich den Raum wechsle. Als ich reingehe, rolle ich mich sofort zur Seite hinter einen Haufen mit Reifen. Gut mich scheint keiner gesehen haben, als ich mich umsehe, erblicke ich drei andere Menschen. Mein Herz bleibt für einen kurzen Moment stehen, da ich dachte, sie gehörten zu dieser Crew. Ihr Mund ist verdeckt mit einem dunkelblauen Mundtuch, sie tragen graue Pullis und schwarze Mützen befinden sich auf ihren Köpfen. Einer von denen legt den Zeigefinger auf seinen Mund und suggeriert mir, dass ich still sein soll, was ich auch mache. „Verdammt, die Cam funktioniert wieder nicht! Hoffentlich hat uns nicht wieder so ein Wattzapf den Strom abgedreht, diese gierigen Biester gehen mir so auf die Eier!“, ertönt von vorne, als ein bulliger Typ in Richtung Tür geht. Ich werde nervös, als sich der Mann nähert und ich schaue nur perplex in seine Richtung. Ich zucke leicht zusammen, als mir einer der drei Verbündeten auf die Schulter klopft und in eine andere Richtung zeigt, in welche sich gerade seine Kollegen begeben. Ich folge ihm, worauf wir in einer kleinen Besenkammer ankommen. Leise wird die Tür geschlossen und der Erste fängt an zu reden: „Wer bist du, Mädchen?“ Er klingt noch sehr jung, als wäre er ein pubertierender Teenager. Eine schon etwas erwachsenere Stimme meint dann: „Ganz ruhig, Shoto, sie scheint uns wohlgesinnt zu sein.“ Er sieht mich dann an und fragt: „Hast du die Kamera im Verkaufsraum außer Gefecht gesetzt?“ Leicht nervös antworte ich stotternd: „J-Ja, ich meine nein, mein Pikachu war es.“ „Sauber gemacht, Rekrutin.“, gibt der Junge zurück, der anscheinend der Anführer ist. Und was soll das “Rekrutin“ bitteschön? Plötzlich höre ich wieder die Stimme des Muskelprotzes von vorhin. „Wir haben einen Eindringling! Die Kamera wurde von einem anderen Pokémon manipuliert, vielleicht von einem Pikachu oder einem Dedenne!“ „Fuck, wir wurden entdeckt, Plan B!“, meint der Leiter, während ich verwirrt frage: „Was ist Plan B?“ „Draufhauen!“, kommt einfach zurück, als sich die Anderen Pokébälle aus ihren Hosentaschen holen. Oh Arceus, wo bin ich da nur reingeraten? Naja, es führt kein Weg daran vorbei, ich muss wohl kämpfen! Mir wirft jemand ein rotes Bandana zu, während der Türgriff hinuntergedrückt wird. Schnell binde ich mir dieses um den Mund, damit ich schlechter erkannt werde. Das Tor öffnet sich und zu viert stürmen wir hinaus! Ich nehme auch meine zwei Pokébälle in die Hand und werfe sie nach vorne. „Feurigel, Pikachu, alles oder nichts!“ Uns stehen viele Gift- und Kampf-Pokémon gegenüber, was mich etwas beunruhigt. „Los Schwalboss!“, ruft der Anführer. Perfekter Konter gegen die bulligen Wesen! Die anderen haben sonst noch Quiekel, Kirlia, Quapuzi, Nidorino und Reptain. Die Attacken fliegen nur so hin und her, sogar wir selbst müssen ausweichen, weil wir auch ein Ziel sind. Die Garagentür schließt sich und die anderen Türen werden auch verbarrikadiert, sodass es für uns kein Entkommen gibt. „Los Feurigel, Rauchwolke!“ Pikachu, Feurigel und ich werden in schwarzen Dunst eingehüllt, sodass der Gegner nicht weiß, was wir machen. Ein Donnerblitz holt zwei Golbats auf den Boden, sodass Schwalboss freie Bahn hat. Reptain legt einen Slide über das Eis hin, welches von Quiekel erzeugt wird, sodass es den Gegnern durch Laubklinge schnell Schnitte verpassen kann, aber gleichzeitig auch wieder von einem Punkt zum anderen kommt. Aus der Rauchwolke kommt mein nun brennendes Feurigel raus. Mit Flammenrad versucht es die Duflor aus dem Weg zu schaffen, welche Schwalboss von den Kampf-Pokémon mit Stachelspore fernhalten. Treffer! Die Gift-Pokémon sind schon mal getroffen, als nächstes werden dieselben Wesen vom Eisstrahl des Quiekels getroffen. Der Rauch löst sich auf, ich befinde mich hinter dem Reifenhaufen von vorhin, während Pikachu unbemerkt oben an den Metallbalken entlangläuft. Gerade, als ich meinem feurigen Freund meinen nächsten Befehl geben möchte, packt mich jemand von Hinten und schreit: „Ich hab‘ eine!“ Scheiße, was nun? Werde ich als Geisel genommen oder gleich getötet? Verdammt, ich hätte nicht so nachlässig sein sollen! Plötzlich spüre ich, wie der Griff sich lockert und höre ein lautes Ächzen. Nidorino hat mich mit einem Risikotackle befreit. Als ich zur Seite sehe, erblicke ich den Teenager, von vorhin, welcher schreit: „Gut gemacht Partner!“ „Los Glut!“, gebe ich von mir, und verbrenne die Kleidung von einen der Halunken. Gerade, als der ruhigste, der Bande geschnappt wird, erheben sich plötzlich beide in die Luft, umgeben, von einem blauen Schein. Das verbündete Gift-Pokémon rammt den Typen, mit der gleichen Attacke, wie vorhin. Er lässt los, worauf der maskierte Jugendliche sanft abgesetzt wird, der Verbrecher wird jedoch gegen ein Regal geworfen. Die blonde Frau von vorhin, wird schließlich auch festgemacht, dank der Wasser- und Eiskombination von Quapuzi und Quiekel. Kirlia macht schließlich noch die Wesen vom Typ Kampf fertig, bis nur noch dieser eine, bullige Mann übrigbleibt. „Jetzt Pikachu!“, rufe ich, als mein Partner nach Unten springt, sich auf den Rücken, des Rüpels festkrallt und Donnerblitz einsetzt. Schreiend geht der Mann zu Boden und ich laufe vor zu einer elektronischen Tür. Die Tür geht, ohne einen Code wohl nicht auf, verdammt. Was machen wir da jetzt nur? Pikachu kann zwar Sachen kurzschließen, das wird aber nicht bei der Tür helfen. „Junge Dame, setze dein Feurigel ein, um die Tür maximal zu erhitzen. Nidorino wird dann mit einem Risikotackle die Tür zerballern.“ Gesagt, getan – Glut wird so lange, gegen das Tor eingesetzt, bis es rot glüht. „Los, Risikotackle!“, ruft der Junge von vorhin wieder, worauf die Tür durchstoßen wird. Das violette Pokémon ist schon ganz erschöpft, weswegen es zurückgerufen wird, wie die anderen Pokémon. „So hier sind sie.“, meint der Leiter, des Aufstands und sieht sich um. „Ich rufe die Polizei, sodass sie herkommen sollen.“, meine ich zuversichtlich, worauf ich nur abwertende Blicke bekomme. „Die Bullen mögen uns nicht so wegen Selbstjustiz, deswegen geben wir den Leuten ihren Pokémon persönlich zurück. Also, willst du das Bandana behalten und mit uns kommen?“ Sie laden mich also ein, bei ihrer Rebellion mitzumachen? Ich denke etwas nach und lege das Mundtuch ab und drücke es den Jugendlichen in die Hand. „Tut mir leid, ich muss ablehnen. Ich stehe auf der Seite des Gesetzes.“, argumentiere ich, worauf zurückkommt: „Und selbst hast du gerade für Gerechtigkeit das Gesetz missachtet. Denk darüber nach.“ Nach diesen Satz haben die Jungs die Tür der Garage mithilfe eines Schalters geöffnet und sind abgerauscht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)